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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia J., 03.10.2018

    Als eBook bewertet

    Im ersten Band lernt der Leser Vikram, Sameera und das Dar-as-Salam Waisenhaus kennen. In Band zwei kommt dann Raja auf die Bühne, seine Geschichte und das erste Zusammen-treffen mit Vikram. Nun lernen sich Vikram und Raja mit ihren Frauen näher und besser kennen. Eine wirklich tiefe Freundschaft entwickelt sich, die auf Einfühlungsvermögen und Verständnis basiert. Gerade aufgrund ihrer Erlebnisse in der Vergangenheit. Raja und seine Frau Sita erleben im Dar-as-Salam ein wunderbares Weihnachtsfest und schließen auch die Kinder in ihr Herz. Doch gerade Kashmir ist eine unruhige Region und Vikram wird ange-schossen…..
    Hier haben nun die Autorinnen Simone Dorra und Ingrid Zellner zusammen gearbeitet. Sie haben neben der guten Handlung, die dem Leser eine Ahnung von den Zuständen in Kashmir gibt, einen tief emotionalen Roman geschrieben.
    Sehr gut wird die Freundschaft zwischen Vikram und Raja beschrieben, was sie ausmacht und wie wichtig sie für die beiden Männer ist. Natürlich auch neben ihren jeweiligen Frauen. So eine Liebe, Verbundenheit und Verständnis ist berührend und wünscht man sich selber und eigentlich auch der ganzen Welt. Dafür müssen die Menschen allerdings erstmal Gewalt und Hass überwinden und ob sie dazu fähig sind, wie Vikram und Raja?
    Ein Geschenk der Götter ist auch ein Geschenk an Leser, die sich darauf einlassen wollen. Ich finde, die Beschreibung der Emotionen ist geglückt ohne irgendwie abzudriften. Mir hat auch dieser Band sehr gut gefallen und nun musste ich mich erstmal von Raja und Vikram verabschieden. Neben dem Lesevergnügen finde ich, ist dies mal eine andere Art von Ro-man, passt nicht in gängige Genre, was mir gefällt.
    Ich habe den Roman als Print gelesen

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Streiflicht, 30.10.2018

    Als eBook bewertet

    Berührend

    Dieses Buch ist der dritte Teil der Kashmir-Saga, die insgesamt sieben Bände hat. Ich kannte die Vorgänger nicht und konnte das Buch auch so sehr gut lesen. Sicherlich wäre es aber deutlich schöner gewesen, wenn man die beiden ersten Bände zuerst gelesen hätte und so auch noch genauer hätte mitverfolgen können, wie die Freundschaft zwischen den beiden Männern immer weiter wächst. Ich denke, ich werde es auf jeden Fall noch nachholen, die beiden Bücher noch zu lesen.
    Besonders gut gefallen hat mir die Schreibweise der beiden Autorinnen, die ganz offensichtlich herrlich harmonieren und zusammenarbeiten. Von beiden hatte ich vorher schon Bücher gelesen, die mir ebenfalls sehr gut gefallen hatten. Daher kam ich auch überhaupt erst dazu, dieses Buch lesen zu wollen. Und ich muss sagen, es hat sich gelohnt. Man erfährt viel über das Land, die Landschaft, die Menschen und Sitten – eine Reise in eine für uns oft so fremde und unbekannte Welt, die mir sehr gut gefallen hat.
    Mich hat die Geschichte, die hier erzählt wird, sehr gut gefallen. Gleichzeitig war ich hingerissen von den Schilderungen des Lebens in Indien – seit ich eher zufällig eine Reise in den Süden dieses Landes gemacht habe, bin ich ganz verzaubert. Noch nie habe ich so viele herzliche und freundliche Menschen gesehen – gerade unter denen, die sehr arm waren. Ein faszinierendes Land, gleichzeitig aber so zerrissen und gespalten. Auch das kommt hier sehr gut rüber, finde ich.
    Eine wahrhaft gelungene Reihe, die ich sicherlich gerne weiterverfolgen werde! Danke, dass ich Raja, Vikram, Sameera und die vielen anderen kennen lernen durfte! Ich hoffe auf ein baldiges Wiedersehen!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin B., 07.12.2020

    Als eBook bewertet

    Auch der fünfte Band der inzwischen sicher sehr bekannten Kashmir-Saga ist von seinen beiden Autorinnen so packend geschrieben, dass man sich als Leser immer gleich wieder mitten im Geschehen und besonderen Flair des Kashmir wähnt.

    Vikram, seine Frau und Raja machen gemeinsam viele schwere Stunden durch, durchleben miteinander öfter die Hölle, als sie eigentlich verkraften könnten. Aber Menschen können manchmal stärker sein als alles Leid, das ihnen widerfährt. Gemeinsam schaffen sie es auch diesmal, für mehr Gerechtigkeit in ihrem Land zu sorgen und anderen Menschen zu helfen, die es mehr als verdient haben.

    Ein lesenswertes Buch, das den Leser sehr fordert und seine ganze Konzentration erfordert, dafür aber mehr als belohnt.

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  • 5 Sterne

    mabuerele, 14.10.2019

    Als eBook bewertet

    „...Die Psyche hat so viele Schichten wie eine Zwiebel. Die abzuschälen und auf den Kern der Dinge vorzustoßen, damit alte Wunden heilen können, dauert unter Umständen ein ganzes Leben...“

    Der vierte Teil der Saga beginnt mit einem Vorspiel. Bei ihrem Urlaub im Hausboot lassen Vikram und Raja sowie Sameera und Sita die Vergangenheit noch einmal an ihren Augen vorbeiziehen. Natürlich bleibt dabei auch die Politik nicht außen vor. Sameera, deren Wurzeln in Irland und Indien liegen, erinnert daran, dass auch Europa seine noch nicht lange zurückliegenden Konflikte hatte. Bei ihr klingt das so:

    „...Und da die Iren sind, wie sie sind, ertränkten sie ihren Schmerz in Alkohol und schrieben traurige Balladen über ihre Rebellen. Und feierten ihre Märtyrer – ganz wie im Kashmir...“

    Als beide Familien zurück in ihrer Heimat sind, scheint das Leben seinen geruhsamen Gang zu gehen. Raja baut ein Gästehaus. Im Haus des Friedens, dem Vikram vorsteht und in dem er ehemalige Straßenkinder oder Kindersoldaten betreut, bahnt sich die erste Liebesbeziehung eines seiner Schützlinge, eine junge Frau, an. Doch Frieden ist in Kashmir ein seltenes Gut. Die Explosion in einem Schulbus weist auf die harte Realität hin. Dann bekommt Vikram von Nahija, Politikerin und gute Freundin, einen brisanten Auftrag. Einer seiner größten Widersacher soll endlich überführt werden. Noch ahnt Vikram nicht, dass dies sein eigenes Leben heftig durcheinander bringen wird. Bei seinen Nächsten werden tiefe Spuren zurückbleiben und selbst die Freundschaft mit Raja steht auf Messers Schneide. Das liegt auch daran, dass Vikram sich als ehemaliger Geheimagent ein Menge Feinde gemacht hat und geschickt abwägen muss, was er seinen Freunden sagt oder verschweigt.
    Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Die Autorinnen verstehen es, sowohl ernste Situationen als auch berührende Momente in passende Worte zu kleiden. Die stilistischen Höhepunkte sind für mich immer wieder die fein ausgearbeiteten Gespräche. Das Eingangszitat stammt aus einem Gespräch von Raja mit Prem. Den hat Raja im Gefängnis besucht. Es geht um Schuld, Sühne und Vergebung. Rajas Einfühlungsvermögen gelingt es, seinen Gegenüber zum Sprechen zu bringen. Da er selbst durch ein dunkles Tal gegangen ist (spielt in Band 2 eine wesentliche Rolle), kann er sich in gut andere hineinversetzen.
    In einem Gespräch zwischen Raja und Vikram fallen die folgenden Zeilen:

    „...Ein Leben in Angst ist nur ein halbes Leben. Klar, wir dürfen uns der Gefahr bewusst sein, die jederzeit wie ein Schwert über uns hängt – aber wenn wir unsere Augen nur auf dieses Schwert richten, dann können wir ebenso gleich aufgeben...“

    Immer wieder stehen die Konflikte des Landes im Mittelpunkt und tangieren mehr oder weniger die Handlung. Als Vikram auf den Markt eine Bekannte trifft und um Vergebung für eine alte Schuld bittet, fällt eine Formulierung, die mir beim weiteren Lesen nicht aus dem Kopf ging: „...Kashmir frisst seine Kinder...“
    Der Busunfall war das erste Zeichen dafür, ein zweites Schicksal im Buch ist ebenfalls ein Beleg für diese Aussage. Rajas Weihnachtsmail an Vikram ist deshalb auch berührend und wichtig:

    „...Möge das Licht des Friedens stets heller leuchten als die Dunkelheit des Hasses...“

    Gekonnt werden in die Handlung verschiedene Einzelschicksale integriert. Gleichzeitig darf ich die den spannenden Aktionen der Protagonisten Schritt für Schritt miterleben – von der Planung bis zum Abschluss. Dabei fiebert man natürlich automatisch mit den sympathischen Protagonisten.
    Heftig dagegen sind die Szenen in einem Lager des Paramilitärs. Glücklicherweise beschränken sich die Autorinnen hier auf das Wesentliche und die Folgen, ohne jede einzelne Handlung genüsslich zu beschreiben. Es sind Machtspiele, die die Perversität der Täter und ihre Unmenschlichkeit widerspiegeln.
    Eins möchte ich unbedingt noch erwähnen. Sameera ist Traumatherapeutin. Als alle wieder beisammen sind, erzählt sie den Kindern auf bewegende Weise ein selbsterdachtes Märchen, das all die Erlebnisse und Geschehnisse spielerisch aufarbeitet und keine Fragen offen lässt.
    Ein Personenverzeichnis und ein Glossar ergänzen das Buch.
    Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen. Ich freue mich auf die Fortsetzung!

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  • 5 Sterne

    mabuerele, 18.09.2021

    Als eBook bewertet

    „...Menschen kommen und gehen nun einmal in unserem Leben. Wenn wir nicht wollten, dass sich jemals etwas ändert, müssten wir die Zeit anhalten und ich denke, es ist ganz gut, dass wir das nicht können...“

    Salma ist traurig, weil Ameera weggeht. Eigentlich ist der Anlass eher ein freudiger. Ameera heiratet. Es ist die erste Hochzeit im Haus des Friedens. Das Zitat gibt Sameeras Antwort wider.
    Auch der sechste Band der Reihe lässt keine Wünsche offen. Wieder wechselt ein hoher Spannungsbogen mit fast friedlichen und besinnlichen Szenen.
    Aus Kindern wurden Jugendliche. Die Geschichte erstreckt sich über mehrere Jahre. Ameeras Hochzeit sollte nicht die einzige bleiben.
    Der Schriftstil ist ausgefeilt. Die Geschichte schließt zeitnah an den Vorgängerband an.
    Für alle gibt es entspannende Tage als nicht nur Raja, sondern auch Vishal mit Familie zur Weihnachtsfeier kommen. Die Auseinandersetzung zwischen Yussuf aus dem Heim und Rajata, Vishals Tochter, sorgen für beste Unterhaltung. Das Mädchen lässt sich von dem älteren Jungen nichts gefallen.
    Doch die Zeiten ändern sich. Das Waisenhaus im Kashmir wird natürlich auch von den politischen Verhältnissen tangiert. Als das Kashmir seinen Sonderstatus verliert, brechen Telefonverbindung und Internet zusammen. Das trifft sie hart, denn der Kontakt zu Raja und seiner Familie ist nun kaum möglich. Und dann kommt 2020 noch Covid-19 dazu. Es ist an Vikram und Sameera, die Kinder aufzufangen und aus der Situation das Beste zu machen. Vikram sieht die Chancen der Kinder so:

    „...Wenn die Jungen und Mädchen hier es auf eine gute Schule schaffen und einen guten Abschluss machen […], dann haben sie nur dann eine echte Zukunft, wenn sie das Tal verlassen. Hier gibt es kaum Jobs, kaum Firmen, keine Industrie...“

    Und wer abrutscht, landet ganz schnell bei gewaltbereiten Gruppen. Auch mit diesem Thema müssen sie sich auseinandersetzen. Gerade Mädchen, die mehr wollen als Hausfrau und Mutter zu sein, leben häufig unter Angst und Bedrohung. Sameera und Vikram versuchen alles, ihren Kindern die innere Stärke vorzuleben und zu vermitteln.
    Einem aber ist das Waisenhaus seit jeher ein Dorn im Auge, dem Polizeichef Narendra Nikam. Seine raffinierten Intrigen sind vom Feinsten. Die erste wird von Raja geschickt abgewehrt. Jetzt kommen ihm die Erfahrungen seiner dunklen Jahre zugute. Doch Nikam gibt nicht auf. Wie waren doch gleich Vikrams Worte?

    „...Die gefährlichsten Feinde haben den längsten Atem und schlagen bevorzugt zu, wenn man gar nicht mehr mit ihnen rechnet...“

    Dummerweise hat er recht. Es sind harte Tage, wo es um alles oder nichts geht. Eines aber tragt sie auch dann, die tiefe Freundschaft zwischen Vikram, Raja und Sameera und die unbedingte Verlässlichkeit aufeinander.
    In diesem Teil werden einige Lebensläufe der Kinder zu Ende erzählt. Nicht alles geht glatt und ich bin mir auch nicht sicher, ob ich im letzten Teil von dem einen oder anderen noch hören werde, aber etliche haben ihr Ziel im Leben gefunden.
    Und auf Yussuf, der sich zu Beginn des Buches noch mit Rajata gekabbelt hat, kommt eine besondere Aufgabe zu.
    Nicht unerwähnt lassen möchte ich die vielen schönen Sprachbilder, die den Zauber der Landschaft wiedergeben.

    „...Shikaras zogen goldglänzende Spuren durch die Wasseroberfläche, die Gipfel der Berge dahinter verschwammen noch in einem weichen sommerlichen Morgennebel...“

    Ein Personenverzeichnis und ein Glossar ergänzen das Buch.
    Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen. Sie geht in die Tiefe und zeigt, welch große Wirkung persönliches Engagement haben kann.

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  • 5 Sterne

    Gelinde R., 05.10.2019

    Als eBook bewertet

    Ein Band aus Stahl,
    Band IV der Kasghmir-Saga, von
    Ingrid Zellner und Simone Dorra

    Cover:
    Wie jedes Cover bisher: wunderschön.
    Und auch das Format und die orientalischen Ornamente passen wieder perfekt und schaffen einen hohen Wiedererkennungswert zu den ersten drei Bänden der Kashmir-Saga.

    Inhalt:
    Seit sechs Jahren leitet Vikram und Sameera nun das Waisenhaus
    „Dar-as-Salam“ in Kashmir.
    Doch das Land leidet und auch Vikram kommt nicht zur Ruhe, ständig muss er sich gegen alte Feinde zur Wehr setzen. Als er kurz davor steht, einem von ihnen endlich das Handwerk zu legen, verschwinden innerhalb weniger Stunden seine Frau Sameera und auch sein bester Freund Raja spurlos.
    Damit beginnt ein nervenzerreißendes Drama, in dem Vikram Gefahr läuft, alles zu verlieren was ihm so viel bedeutet.

    Meine Meinung:
    Ich habe auch schon begeistert die Vorgängerbücher gelesen und auch dieser hier steht den anderen in nichts nach.

    Gleich zum Einstig treffe ich alle meine vier Lieblings-Helden bei guter Gesundheit und einer gemeinsamen Erholungszeit.
    Doch dieser Zustand hält nicht lange an und so beginnt eine dramatische Achterbahnfahrt, Glück wird ruck zuck von tiefem Leid abgelöst, wobei
    die Zeiträume in der wir durch die Hölle gehen, dieses mal wesentlich länger dauern und auch die Grausamkeit und Brutalität mir buchstäblich unter die Haut kriecht und für mich als Leser kaum auszuhalten ist.

    Kashmir (von der Natur und Landschaft reich gesegnet) ist ein Land das politisch nicht zur Ruhe kommt und genau das spiegelt sich auch in dem Buch wider.
    Finsternis und Licht, Angst und Hoffnung, Freundschaft und Krieg liegen hier tagtäglich so nahe zusammen und werden zum Thema gemacht.

    Doch zum Glück gibt es auch die schönen Momente, die wie Juwelen funkeln und mir die Tränen der Freude in die Augen treiben.

    Autorinnen:
    Simone Dorra ist in Wuppertal geboren, gelernte Buchhändlerin, hat auch schon Radio gemacht, hat geheiratet und hat drei Kinder.

    Ingrid Zellner, geboren 1962 in Dachau. Studium der Theaterwissenschaft, der Neueren deutschen Literatur und der Geschichte in München. Freiberufliche Tätigkeit u.a. als Übersetzerin (Schwedisch) sowie als Schauspielerin, Regisseurin und Autorin.

    Mein Fazit:
    Leider ist meine Zeit mit diesen außergewöhnlichen Menschen und in diesem besonderen Land nun für eine gewisse Zeit zu Ende und ich muss mich sehnsüchtig in Geduld üben, bis die Fortsetzung „Ein Lied in der Nacht“ erscheint.
    Von mir volle Punktzahl und 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Gelinde R., 23.09.2021

    Als eBook bewertet

    Flug mit dem Wind, von Simone Dorra und Ingrid Zellner

    Cover:
    Ein wunderschönes Cover das perfekt zu der Reihe passt.

    Inhalt:
    Im Waisenhaus Dar-as-Salam in Kaschmir werden die ersten Kinder flügge und gehen ihre eigenen Wege.
    Und der Leiter, Ex-Agent Vikram und seine Frau Sameera müssen sich weiterhin hinterlistigen Feinden stellen, die anscheinend einfach keine Ruhe geben und sie aus Kaschmir vertreiben bzw. ganz vernichten wollen.
    Zum Glück haben sie Freunde an ihrer Seite, allen voran ihren bersten Freund Raja.

    Es spielt von der Gegenwart bis in die Zukunft ca. 2025.

    Meine Meinung:
    Dies ist nun der 6. Band aus der Reihe der Kashmir-Saga und ich bin genauso begeistert wie von allen vorherigen.
    Dem Autoren-Duo ist es wieder wunderbar gelungen mich auf eine hochdramatische und hoch emotionale Reise nach Kaschmir mitzunehmen.
    Es wird überaus spannend, aber es gibt auch ruhige und zu Herzen gehende Liebesbekundungen.
    Dieses wunderschöne Land wird enthusiastisch beschrieben (zum Träumen schöne Naturbeschreibungen), und die Menschen mit all ihren Problemen und auch die politische und gesellschaftliche Situation werden sehr einfühlsam und feinfühlig beschrieben.

    Für alle, die die vorherigen Bände kennen ist es wie eine Reise und ein Wiedersehen mit lieben Bekannten. Und vor allem die Entwicklung der Kinder ist herrlich mitzuerleben. Aber ich denke auch für alle anderen ist es ein lesenswertes Buch, dessen Inhalt gut zu verstehen ist.

    In diesem Band wird auch wieder sehr deutlich, dass echte tiefe Freundschaft ein unglaubliches Geschenk ist, das man nicht hoch genug einschätzen kann.

    Jetzt heißt es für mich voller Spannung auf den letzten Band zu warten, der im Frühjahr 2022 erscheint.

    Autorinnen:
    Simone Dorra ist in Wuppertal geboren, gelernte Buchhändlerin, hat auch schon Radio gemacht, hat geheiratet und hat drei Kinder.

    Ingrid Zellner, geboren 1962 in Dachau. Studium der Theaterwissenschaft, der Neueren deutschen Literatur und der Geschichte in München. Freiberufliche Tätigkeit u.a. als Übersetzerin (Schwedisch) sowie als Schauspielerin, Regisseurin und Autorin.

    Mein Fazit:
    Ein tolles Buch, mit einem wunderbaren Handlungsort, das zeigt was Freundschaft bedeutet, und dass jeder einzelne Gutes bewirken kann.
    Es hat mir wunderbare Lesestunden geschenkt, deshalb von mir volle hoch verdiente 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Siglinde H., 16.10.2021

    Als eBook bewertet

    Freud und Leid im Waisenhaus Dar-as-Salam
    Die Zeit bleibt auch im Waisenhaus nicht stehen und aus Kindern werden Leute. Die Autorinnen schildern einzelne wichtige Momente im Leben der Bewohner und zeichnen damit ein buntes und lebendiges Bild sowohl der Ereignisse im Waisenhaus als auch der politischen Situation in Kashmir.

    Besonders deutlich wurde für mich die prekäre Lebenssituation der Frauen und Mädchen. Ihnen wird der Zugang zu Bildung verwehrt und sie werden von einem Teil der Männer als Freiwild betrachtet. So wird eine von Vikrams Schützlingen entführt und vergewaltigt, eine andere beinahe das Opfer eines Säureanschlages. Hinzu kommen die religiösen Konflikte zwischen Hindu und Moslem. Dadurch bieten gerade Vikram, der Hindu ist und Sameera als Christin eine Angriffsfläche, da die Kinder in ihrem Waisenhaus Moslem sind. Ihr größter Feind , der korrupte Polizeichef Nikam, nutzt die aufgeheizte Stimmung, um vielleicht eine Schließung des Heimes zu erreichen.

    Besonders dramatisch werden die Ereignisse, als Vikram beschuldigt wird mit Drogen zu handeln und seine Schützlinge körperlich zu misshandeln. Ich habe im Verlauf der Geschichte öfters vor Wut die Fäuste geballt, ob der haltlosen Anschuldigungen und der NIedertracht einiger Beteiligter.

    Diesem Sumpf aus Bosheit stellen die Autorinnen die Bewohner des Dar-as-Salam und ihre Freunde gegenüber. Besonders berührt hat mich die beständige und vorbehaltlose Liebe zwischen Vikram und Sameera und die Freundschaft zu Raja. Raja ist der verlässliche Fels in der Brandung, der nichts unversucht lässt, um Vikram zu helfen, obwohl er um oder vielleicht gerade auch weil er um dessen dunklen Seiten weiß.

    Ein weiterer großer Pluspunkt des Romans ist, dass die Figuren nicht eindimensional dargestellt werden. Jede hat ihre Ecken und Kanten und überrascht mich durch unvorhergesehene Reaktionen.

    Was ich an diesem Buch und an der ganzen Reihe liebe, ist, dass ich völlig in eine für mich exotische Welt eintauche , in der ich dennoch auf Bekanntes stoße und mich dadurch heimisch fühlen kann. Die Figuren sind so lebendig, dass ich meine, ich müsse sie wirklich kennen. Genauso gut gefällt mir, dass aktuelle Probleme und die politische Lage in Kashmir Eingang in die Geschichte finden, ohne plakativ oder moralisierend zu wirken.

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  • 5 Sterne

    Martina M., 22.11.2020

    Als eBook bewertet

    Aus dem Klappentext:
    "In der Kashmir-Saga erzählen Simone Dorra und Ingrid Zellner in sieben Bänden die Geschichte zweier in Freundschaft eng verbundener Familien in Indien und Kashmir. Sie erstreckt sich über vier Jahrzehnte und berichtet von großen Gefühlen, von spannenden Abenteuern, von Terror und Liebe in einem durch anhaltende Konflikte geschundenen Land."

    Mit "Ein Lied in der Nacht" liegt nun endlich der fünfte Band dieser wunderbaren Familien-Saga vor. Im Gegensatz zu meiner letzten Rezension in dieser Reihe empfehle ich, die Bände in der Reihenfolge des Erscheinens zu lesen. In "Ein Lied in der Nacht" gibt es einige Rückbezüge, die sich Kenntnis der ganzen Geschichte sehr viel besser und leichter erschließen lassen. Außerdem gibt es nur auf diese Art und Weise das ganze Lesevergnügen.

    Ein Pageturner ist auch dieser Band, der seinen Vorgängern in nichts nachsteht, eher im Gegenteil. Ausnahmsweise gibt es eine längere Zeit der Ruhe und Harmonie bei den beiden befreundeten Paaren, bevor das Schicksal wieder zuschlägt - aus einer ganz unerwarteten Richtung. Und natürlich spielen Ereignisse aus der Vergangenheit eine Rolle, nicht nur bei Vikram. Dadurch gerät Sameera in Lebensgefahr und die Freundschaft zwischen Vikram und Raja wird auf den Prüfstand gestellt.

    Das Autorinnenduo versteht es meisterhaft, die Geschichte zu entwickeln. Die Abfolge der Ereignisse baut aufeinander auf, ist gut durchdacht und an jeder Stelle folgerichtig. Dabei geht es nicht nur um die Hauptprotagonisten, auch die Kinder des Waisenhauses Dar-as-Salam mit ihren Biografien und weitere Personen werden einbezogen.

    Der Schreibstil der beiden Autorinnen ist flüssig und so lebendig, dass ich bereits auf der ersten Seite zurück in Kashmir bei Vikram, Sameera und den anderen Bewohnern des Hauses bin und in eine andere Welt abtauche. Nicht nur die Landschaften und die Örtlichkeiten sind detailliert und liebevoll beschrieben, auch die Atmosphäre und die Stimmungen der Protagonisten schwingen mit. Und auch in diesem Band ist klar: Liebe und Freundschaft siegen.

    Natürlich haben Simone Dorra und Ingrid Zellner auch hier an ein Personenregister und ein Glossar gedacht.

    Das Cover passt sich perfekt den vorherigen Bänden an.

    Fazit: Eine unbedingte Leseempfehlung, ein Must-Read!

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  • 5 Sterne

    Martina M., 05.10.2021

    Als eBook bewertet

    Endlich ist er da, der sechste Band der Kashmir-Saga der beiden Autorinnen, die so gut miteinander harmonieren. Die ersten Pflegekinder im Haus des Friedens werden erwachsen und verlassen das Dar-as-Salam, bleiben jedoch in engen Kontakt mit diesen ganz besonderen Pflegeeltern. Natürlich ist gibt es auch in diesem Band Probleme: Der Polizeipräsident Narenda Nikam versucht alles, um das Waisenhaus zu schließen und schreckt vor nichts zurück. Vikram, seine Frau Sameera und deren bester Freund Raja wollen dies natürlich um jeden Preis verhindern. Werden sie es schaffen?

    Die auf sieben Bände angelegte Kashmir-Saga erzählt die Geschichte zweier eng befreundeter Familien und erstreckt sich über vier Jahrzehnte. Der vorliegende Band beschreibt nicht nur die Gegenwart, sondern geht in die Zukunft hinein, die bis ins Jahr 2029 reicht. So umfasst „Flug mit dem Wind“ eine längere Zeitspanne mit entsprechenden Sprüngen, was diesen Band von den Vorgängerbänden unterscheidet, die in der Vergangenheit angesiedelt sind.

    Authentisch und lebendig erzählen die Autorinnen die Entwicklung der älteren Kinder, die der Leserin ans Herz gewachsen sind. Vikram und Sameera haben sie zu selbstbewussten jungen Leuten erzogen, die erfolgreich ihren Weg gehen und ihr Glück finden. Leider bleiben einigen von ihnen Schicksalsschläge nicht erspart, sie wissen ihre Pflegeeltern auch in schweren Zeiten an ihrer Seite.
    Und natürlich folgen weitere Kinder, denn es gibt viel zu viele Kinder in Kashmir, die ihre Eltern verloren haben.
    Vikrams Intimfeind, der Polizeipräsident Nikam versucht noch immer, Vikram und seine Existenz zu vernichten. Immer wieder gibt es offene und versteckte Drohungen und es bleibt lange unklar, ob Nikam erfolgreich ist. Sehr spannend und nachvollziehbar beschreiben die beiden Autorinnen seine Versuche.

    Wie in den Vorgängerbänden auch, ist die wunderschöne Landschaft, die sehr bildhaft beschrieben wird, ein Teil des Ganzen. Das Cover passt sich perfekt an die ersten Bände an.

    Ein Namensverzeichnis und ein Glossar runden den Band ab.

    Auch „Flug mit dem Wind“ hat mich sofort in seinen Bann gezogen und mir schöne Stunden in Kashmir beschert.

    Fazit: ich wiederhole mich gern: eine unbedingte Leseempfehlung, ein Must-Read

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  • 5 Sterne

    Siglinde H., 22.11.2020

    Als eBook bewertet

    Schuld und Sühne
    Raja findet nach dem Unfalltod seiner Frau Sita wieder zurück ins Leben. Eine große Hilfe hierbei sind die Bewohner des Kinderheims Dar-as-Salam. Als Moussa, eines der Kinder, auf einem Zeitungsbild seinen Peiniger aus der Vergangenheit erkennt, sind sich Raja und Vikram sofort einig, die Schuldigen der gerechten Strafe zuzuführen. Gemeinsam mit Vikrams Frau Sameera begeben sie sich in die Schlangengrube der Verbrecher und geraten in Lebensgefahr. Nicht genug erhebt Vikrams dunkle Vergangenheit ihr hässliches Haupt. Das feste Band der Freundschaft zwischen Vikram und Raja steht vor einer großen Zerreißprobe.

    Das ist bereits der 5. Band der beiden Autorinnen, der mich in das faszinierende Kashmir entführt. Es ist mittlerweile beinahe wie ein Nach-Hause-Kommen, auf die vertrauten Figuren zu treffen. Dabei gefällt mir gut, dass die Handlung verhalten beginnt. Es ist eine gelungene Mischung aus Rückblicken auf Vergangenes, um in die Handlung rein zu finden und neuen Informationen. Im weiteren Verlauf der Ereignisse merkt man schnell, dass die Autorinnen auch hervorragende Krimischriftstellerinnen sind. Die Ermittlungen von Raja und Vikram, um den Kinderschänderring zu Fall zu bringen, sind sehr spannend, wobei die in meinen Augen exotischen Rahmenbedingungen gekonnt mit einfließen. Ein anderes großes Thema des Romans ist Schuld und Vergebung. Nach welchem Maßstab beurteile ich einen Menschen ? Nach seinen Taten in der Vergangenheit oder würdige ich sein aufrechtes Bemühen um Wiedergutmachung ? Auch diese elementaren Fragen werden unterhaltsam präsentiert, ohne zu langweilen. Im Gegenteil aus ihnen ergibt sich ein neues dramatisches Element der Erzählung.

    Für mich war der Roman beste Unterhaltung und eine überzeugende Mischung aus spannender Krimihandlung und den kleinen und großen Nöten der beiden Freunden Raja und Vikram mit ihren Familien, eingebettet in den besonderen Zauber Kashmirs.

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  • 5 Sterne

    Langeweile, 17.09.2021

    Als eBook bewertet

    Inhalt übernommen:

    Ex-Agent Vikram Sandeep muss um den Fortbestand seines WaisenhausesDar - as- Salam bangen: sein Erzfeind, der korrupte Polizeipräsident Narendra Nikam in Srinagar, setzt alles daran, ihn aus dem Verkehr zu ziehen. Während die ersten Pflegekinder im Haus des Friedens allmählich flügge werden und in die Welt hinaus ziehen, setzen Vikram, seine Frau Sameera und sein bester Freund Raja Sharma sich mit vereinten Kräften gegen Nikams Intrigen zur Wehr, um die drohende Schließung des Dar- as- Salam zu verhindern.

    In der Kashmir- Saga erzählen Simone Dorra und Ingrid Zellner in sieben Bänden die Geschichte zweier in Freundschaft eng verbundenen Familien in Indien und Kashmir. Sie erstreckt sich über vier Jahrzehnte und berichtet von großen Gefühlen, von spannenden Abenteuern, von Terror und Liebe in einem durch anhaltende Konflikte geschundenen Land.

    Meine Meinung:

    Es ist dies das sechste Buch, der von mir sehr geliebten Reihe. Jedes Mal fühlt es sich wie nach Hause kommen an, sobald man das Buch aufschlägt.es macht große Freude die lieb gewordenen Protagonisten in ihrer Entwicklung zu begleiten. Ich habe mit Ihnen gelacht, geweint, gezittert und mit viel Begeisterung an ihrem Leben teilgenommen.

    Neben dem Leben der beiden Großfamilien und ihren Freunden, geht es auch um ein wunderschönes Land, das jedoch immer wieder von schweren Schicksalsschlägen eingeholt wird.Das wird in diesem Buch auch ziemlich schonungslos beschrieben. Jedoch haben es die Autorinnen hervorragend verstanden, immer dann, wenn es besonders beklemmend und bedrückend wurde, etwas schönes und humorvolles zu präsentieren, was die Geschichte wieder auflockerte.

    Auch dieses Buch habe ich mit großer Begeisterung gelesen und warte schon voller Spannung auf den siebten und leider letzten Band.

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  • 5 Sterne

    Claudia J., 09.10.2021

    Als eBook bewertet

    Die Geschichte um das Dar-as-Salam, das Kinderheim in Kashmir geht mit dem mittlerwei-le sechsten Band der Reihe weiter. Der ehemalige Agent Vikram Sandeep muss mit seiner Frau Sameera und seinem Freund Raja weiter um den Fortbestand des Hauses kämpfen. Denn der intrigante Polizeichef Nikam will Vikram und das Dar-as-Salam unbedingt zu Fall bringen.
    In diesem Band geht es zeitlich auch in die Zukunft und die ersten Pflegekinder werden erwachsen, verlassen das Heim, dass ihnen so viel Halt in der Kindheit gegeben hat.
    Zeiten der Ruhe wechseln sich mit Zeiten des Kampfes ab. Es wird wieder klar wie viel Kraft und Hilfe man bei guten Freunden und familiären Verhältnissen findet.
    Ich kann gar nicht richtig glauben, dass es schon der sechste Roman der Kashmir-Saga ist. Die verschiedenen Charaktere sind mir regelrecht ans Herz gewachsen und die Zeit mit ihnen vergeht immer wie im Flug.
    Mir gefällt die Mischung in den Büchern sehr gut. Es wird so viel angesprochen, von der Situation in Kashmir, Freundschaft, Liebe, Gefahr, Intrigen, Kampf. Die ganze Bandbreite des Lebens, besonders in Kashmir, wird erzählt. Die Protagonisten, die wirklich Stärke be-weisen und füreinander einstehen, ein gemeinsames Ziel verfolgen und auch zu ihren Schwächen stehen. Einfach gelungen.
    Der Schreibstil der beiden Autorinnen ist wirklich gut und toll zu lesen. Sie ergänzen sich einfach super. Auch beim inzwischen sechsten Band hat die Reihe in keiner Form nachge-lassen, was man bei anderen Reihen durchaus erleben kann.
    Ich könnte hier noch ganz viel über „Flug mit dem Wind“ schreiben, doch ob das der Ge-schichte gerecht wird? Und das Buch soll ja selber erlesen werden. Ich kann nur eine volle Leseempfehlung aussprechen.

    Gelesen als Print

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  • 5 Sterne

    Martina M., 21.10.2019

    Als eBook bewertet

    Der vierte Band der auf sieben Bände angelegten Kashmir-Saga liegt nun vor. Da die beiden Autorinnen das erste Kapitel mit einer Zusammenfassung des Ende des letzten Bandes beginnen, kann dieser Band auch ohne Kenntnis der vorherigen gelesen werden. Wer jedoch das ganze Lesevergnügen möchte, sollte Vikram Sandeep und seine Frau Sameera von Beginn an begleiten, da nur so Zusammenhänge und Geschehnisse deutlich werden.

    In "Ein Band aus Stahl" gibt es eine wunderbare Nachricht für die Bewohner des Dar-as-Salam, insbesondere jedoch für Vikram und Sameera. Fans dieser Reihe wissen, dass es natürlich nicht harmonisch bleiben kann, denn Vikram hat Feinde.

    Ingrid Zellner und Simone Durra schreiben einen flüssigen und gut lesbaren Stil. Sie verstehen es, ihren Charakteren Tiefe zu verleihen und sie absolut lebendig und authentisch zu beschreiben. Dies gilt nicht nur für die beiden Hauptfiguren Vikram und Sameera und ihre engen Freunde Raja und Sita Sharma, sondern auch für die Kinder im Waisenhaus Dar-as-Salam und alle anderen Protagonisten. Und natürlich für die Landschaft Kashmirs.
    Im vorliegenden Band geraten Raja und Sameera in die Fänge der Gegner Vikrams, der nur sehr schwer ertragen kann, dass die beiden von ihm am meisten geliebten Menschen gequält werden. Diese Szenen werden sehr realistisch erzählt, so dass sie hier der Leser oder die Leserin an ihre Grenzen geführt werden. Trotz allem: das Band der Freundschaft hält nicht nur, es wird stärker, es ist eben ein "Band aus Stahl".

    Auch diesem Band sind ein Personenverzeichnis und ein Glossar beigefügt, so dass eine schnelle Orientierung möglich ist.

    Fazit: eine absolute Leseempfehlung

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  • 5 Sterne

    Siglinde H., 20.10.2019

    Als eBook bewertet

    Harmonie trifft grausame Realität
    Der vorliegende 4. Band der Kashmir-Saga erzählt die Geschichte von Sameera und ihrem Mann Vikram, die in Kashmir ein Waisenhaus leiten und dem indischen Paar Sita und Raja weiter. Die beiden Paare verbindet eine innige Freundschaft, die eher einer Seelenverwandschaft entspricht. Während Vikram vor einem Untersuchungsausschuss als Zeuge aussagt, werden Sameera und Raja vermisst. Sameera taucht am folgenden Tag scheinbar unverletzt wieder auf. Raja bleibt verschwunden. Alle fürchten um sein Leben, denn ein grausamer und skrupelloser Feind Vikrams aus alten Zeiten hat seine Hände im Spiel. Ohne Rücksicht auf ihr eigenes Leben macht sich Vikram mit Rajas Sohn, einem Freund und einem alten Weggefährten auf die Suche.
    Was mich an der Geschichte fasziniert, ist der harte Wechsel der Stimmungen gepaart mit einer fast unerträglichen Spannung. Die Sequenzen, die die Beziehung zwischen den Freunden beleuchten , sind geprägt von Harmonie, Liebe und Vertrauen. Manchmal war es mir fast zu viel und ich hatte den Eindruck, ich lese ein Märchen. Im Gegensatz dazu der Horror - mir fällt kein besseres Wort dafür ein - der Außenwelt mit den politischen Verhältnissen in Kashmir. Attentate, Korruption, Verbrecherbanden, Armut und Behördenwillkür bedrohen das persönliche Paradies der Freunde und ihrer Familien und schlagen Wunden. Es grenzt fast an ein Wunder, dass diese immer wieder heilen, auch wenn Narben zurück bleiben. Über allem bleibt aber die Hoffnung auf eine bessere Zeit.
    Wer abtauchen will in die märchenhafte Welt Kashmirs und dabei auch bereit ist, die dunkle Seite zu sehen, wird von diesem Buch begeistert sein.

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  • 5 Sterne

    Langeweile, 02.10.2019

    Als eBook bewertet

    Seit sechs Jahren leitet der Ex Agent Vikram Sandeep aus Delhi das Waisenhaus Dar-as-Salam in Kashmir.Nebenbei muss er sich ständig alter ,rachsüchtiger Feinde erwehren.Als er kurz davorsteht.einem von ihnen das Handwerk zu legen,verschwinden innerhalb weniger Stunden seine Frau Sameera und sein bester Freund Raja Sharman spurlos .Damit beginnt ein nervenzerreißendes Drama,in dem Vikram Gefahr läuft,alles zu verlieren,was ihm je etwas bedeutet hat...

    Meine Meinung:

    Auch wenn es schon ein Jahr her ist, dass ich den vorigen Band gelesen habe, war es sofort wie ein Nachhausekommen zu alten Freunden.Die Ehepaare Sameera und Vikram ,sowie Sita und Raja nebst ihrer Familie,waren mir schon in der Vergangenheit sehr ans Herz gewachsen..

    Gleich zu Beginn erfuhren Sameera und Vikram, dass sie ein Kind bekommen, ein Glück, womit sie gar nicht mehr gerechnet hatten. Leider blieb ihnen kaum Zeit, sich über diese gute Nachricht zu freuen,denn schon bald überschlugen sich die Ereignisse. Hierbei wurden die Protagonisten mehr als einmal an ihre psychischen und physischen Grenzen gebracht. Auch mir als Leserin, stockte das ein oder andere Mal der Atem.

    Erneut wurde aufgezeigt, wozu Liebe, Glaube und innige Freundschaft fähig sind neben den beiden Familien, die im Mittelpunkt der Geschichte stehen, bekamen auch die politischen Ereignisse in diesem stark gebeutelten Land, ihren entsprechenden Rahmen.

    Fazit:

    Ein sehr emotionales und spannendes Buch, was ich sehr gerne gelesen habe. Von mir gibt es eine Leseempfehlung, verbunden mit fünf Sternen. Es bleibt die Vorfreude auf den fünften Teil der Reihe.

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  • 5 Sterne

    Claudia J., 09.10.2019

    Als eBook bewertet

    Band Vier der Kashmir-Saga
    Den Autorinnen muss ich gleich zu Anfang ein Kompliment machen. Als Leser war ich so-fort wieder in der Geschichte um das Dar-as-Salam, dem Waisenhaus von Vikram Sandeep und seiner Frau Sameera, drin. Die Gefühle zwischen den Beiden und auch die tiefe Freundschaft zu Raja und seiner Frau Sita sind wieder sehr gut dargestellt.
    Doch Kashmir kommt nicht zur Ruhe und Vikrams Vergangenheit in der Armee findet auch keinen wirklichen Abschluss. So folgen auf schöne Zeiten und überraschende Nachrichten auch wieder gefährliche, lebensgefährliche Geschehnisse. Die Fähigkeiten und die Freund-schaft von Vikram und Raja werden auf eine harte Probe gestellt.
    Neben der intensiven Freundschaft und innigen Liebe werden auch die politischen Schwierigkeiten in diesem doch so schönen Kashmir beschrieben und mit wie viel Finger-spitzengefühl dort agiert werden muss.
    Auch die Kinder vom Waisenhaus kommen im Roman nicht zu kurz. Sie müssen eine Zeit bei Rajas Familie verbringen und profitieren in ihrer Entwicklung auch davon. Manche werden erwachsen und finden ein neues zu Hause und andere finden ihren Weg ins Wai-senhaus.
    Ja, man kann durchaus sagen, dass das Verhältnis zwischen Vikram und Raja als Band aus Stahl zu bezeichnen ist.
    Der Schreibstil ist, wie aus den vorangegangenen Bänden gewohnt, sehr gut zu lesen und die beiden Autorinnen verbinden sich perfekt. Als Leser war ich emotional wieder sehr gefordert und mitten drin.
    So kann ich auch für Ein Band aus Stahl eine Leseempfehlung ausspreche
    (als Taschenbuch gelesen)

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  • 5 Sterne

    Kerstin B., 16.10.2021

    Als eBook bewertet

    Sofort war man beim Lesen wieder gefangen von der besonderen Atmosphäre des Buches, gleich wieder mitten im Geschehen und konnte dabei gut abschalten. Wie in einer völlig anderen Welt gleitet man durch die Seiten, trifft die bekannten Protagonisten wieder, die schon fast alte Freunde sind. Vikram, Sameera und Raja sind in die Jahre gekommen, müssen bald von ihren fordernden Aufgaben abgelöst werden. Aber das ist nicht so einfach. Viele Hürden wollen genommen werden.

    Leider kommen auch einige unangenehme Zeitgenossen hinzu, gegen die es sich zu wehren gilt. Aber in einer Gemeinschaft, in der Freundschaft, Zusammenhalt und Ehrlichkeit noch zählen, ist es auf Dauer kein wirkliches Problem.

    Eine Reise in exotische Gefilde, die wieder schön war.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    EmiliAna, 29.10.2019

    Als eBook bewertet

    Kashmir - schon der Name klingt verheißungsvoll, erinnert er doch an die Geschichten aus 1001 Nacht, weckt er Assoziationen zu feinster Seide, zu Gewürzen, Geheimnissen, überwältigender Schönheit! Und gerade letztere zeichnet in der Tat das 135 Kilometer lange und 32 Kilometer breite Kashmirtal hoch im Norden des indischen Subkontinents aus, von dem schon der persische Dichter Amir Chosrau sagte: "Wenn es ein Paradies auf Erden gibt, dann ist es hier, hier, hier", Worte, die in den Hauptpavillon der berauschend schönen Shalimar-Gärten südlich von Srinagar eingemeißelt sind.

    Doch das Paradies ist gefährdet; lange schon schwelt der Kashmir-Konflikt, dessen Wurzeln weit in die Geschichte des Landes, ehemals Kreuzungspunkt der Seidenstraße wie auch Schnittpunkt buddhistischer, kaschmirisch-hinduistischer und ab dem 13. Jahrhundert islamischer Herrschaftsbereiche, zurückreichen. Eine Lösung scheint nicht in Sicht, immer wieder flammen bewaffnete Aufstände zwischen pakistanischen und indischen Einheiten auf, Protestbewegungen werden blutig niedergeschlagen, die das Land regelmäßig in den Ausnahmezustand versetzen, vor Attentätern ist das gebeutelte Volk niemals sicher.

    Das ist die Kulisse des traumschönen Epos, mit dem die Autorinnen Simone Dorra und Ingrid Zellner in ihrer Kashmir-Saga ihre Leser beschenken und deren vierter Band hier zu besprechen ist. Wie seine Vorgänger berührt er tief, lässt vor dem Leser eine von nicht abreißenden Unruhen heimgesuchte Welt erstehen, die doch geprägt ist von tiefer, unverbrüchlicher Freundschaft, die die handelnden Personen verbindet und die immer wieder, bedingt vor allem durch die politisch dauerhaft prekäre Situation, harten Bewährungsproben ausgesetzt ist, von Hilfsbereitschaft, Großzügigkeit, Güte und Selbstlosigkeit, von Mut und nicht zuletzt von Vergeben und Verzeihen, ganz besonders aber von Liebe, dem stärksten, dem mächtigsten aller Gefühle, das allein es möglich macht, den Gefährnissen zu trotzen und sie zu überleben - gegen alle Wahrscheinlichkeiten!

    Und wie die drei ersten Bände besticht Ein Band aus Stahl - Symbol für den Zusammenhalt der Protagonisten in der so schönen wie unheilen Landschaft, in der sie sich zu leben entschlossen haben - vor allem durch seine eindrucksvoll zum Leben erweckten, unvergesslichen Charaktere, deren oft dramatische Leidenswege unendlich bewegen und berühren. Wir treffen sie hier alle wieder, Vikram und Sameera Sandeep, die nahe der Hauptstadt Srinagar das Waisenhaus Dar-as-Salam, das "Haus des Friedens", führen, samt ihren Kindern, die viel Schlimmes erlitten haben, bevor Vikram sie zu sich holte und die nun bei dem ehemaligen Agenten der indischen Abwehr und seiner Frau, einer Ärztin mit irischen Wurzeln, die liebevolle Zuwendung erfahren, die ihnen hilft, ihre Traumata allmählich hinter sich zu lassen. Und auch Raja Scharma, der sanftmütige, von Selbstzweifeln geplagte Held, der keiner sein möchte, aus Shivapur spielt wieder eine tragende Rolle, genauso wie seine Frau Sita und seine gesamte große und großartige Familie samt Freunden.

    Durch viele tiefe Täler hatten sie bereits gehen müssen, das Leid ist keinem von ihnen fremd - doch wenn man nun glaubt, dass endlich eine Zeit der Ruhe und des Friedens einkehren würde bei beiden Familien, was der Beginn der Geschichte durchaus auch suggeriert, dann irrt man sich gewaltig! Die Vergangenheit lässt sich nun einmal nicht abschütteln - und so gönnen die beiden Autorinnen ihren Helden nur eine kurze Verschnaufspause, um dann, recht unerwartet, die Ärztin Sameera, zu diesem Zeitpunkt überglücklich über eine nicht mehr erwartete Schwangerschaft, und Raja, den langmütigen Sympathieträger der Saga, der mehr als zwanzig Jahre unter grausamen Bedingungen unschuldig im Gefängnis gesessen und sich doch seine große Menschlichkeit und Freundlichkeit bewahrt hatte, in eine so gefährliche wie aussichtslose Lage zu bringen, aus der, wenn überhaupt, keiner von beiden, so ist zu mutmaßen, unbeschadet herauskommen kann. Doch aufs Neue bewährt sich schließlich die Freundschaft, gegen die auch die schlimmsten und rachsüchtigsten Bösewichte, die sich meisterhaft aufs Morden und Quälen verstehen und die wieder einmal die Antagonisten der heldenhaften, leidgeprüften Protagonisten sind, am Ende nichts ausrichten können...

    Ja, Simone Dorra und Ingrid Zellner, Meisterinnen der schönen Worte und gleichzeitig zwei großartige Geschichtenerzählerinnen und Geschichtenmalerinnen voller Phantasie, berichten in der Tat von großen Gefühlen! Doch ersparen sie dem Leser auch nicht die Finsternis menschlicher Bosheit, Bösartigkeit und Grausamkeit, was gewiss nicht leicht zu ertragen ist, was mitnimmt, mitleiden lässt und zutiefst erschüttert, was aber die Welt wiederspiegelt, in der sie ihren Roman nun einmal spielen lassen, eine Welt, die, so hat man den Eindruck, trotz all seiner Schattenseiten und täglich lauernden, nur allzu oft nicht einschätzbaren Gefahren, ihre ganz persönliche Herzenswelt ist. Und diese lassen sie den Leser durch ihre Augen sehen und mit allen Sinnen spüren, wie das nur wirklich gute Märchenerzählerinnen vollbringen! Und so klingt der Name Kashmir bald nicht mehr nur verheißungsvoll sondern er wird gar zum Symbol für Verheißung, für unstillbare Sehnsucht und der Hoffnung darauf, dass endlich Frieden einkehren möge in diesem geschundenen Paradies und für all die Menschen, die dort leben!

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  • 1 Sterne

    2 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bumblebee, 10.06.2018

    Als eBook bewertet

    Ich muss der ersten Rezensentin hier energisch widersprechen: Mich hat das Buch losgelassen. Mehr noch: Ich hab's losgelassen, um es mit Schwung in den Papierkorb zu befördern. Ich wollte es nämlich weder aussetzen noch kenne ich jemand, dem ich das als Geschenk antun wollte.
    Wo fange ich an? Damit, dass ich von einem Buch, das in Indien spielt, eine gewisse "indische Atmosphäre" erwarte? Davon habe ich in diesem Buch nichts gefunden. Merke: Davon, dass die Figuren dauernd "Chai" trinken wird's noch lange nicht indisch. Und das in Dialogen munter indisches mit deutsch durcheinandergemixt wird - das ist ärgerlich, weil zum indischen keine Übersetzung geliefert wird und man sich daher immer fragt, was das soll.
    Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie diese dünne Geschichte mit ihren platten Figuren auf sieben Bände ausgewalzt werden soll. Ich jedenfalls hatte schon nach der Hälfte mehr als genug und werde bestimmt nicht weiterlesen.

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