Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 5979744

Buch (Gebunden) 20.60
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Archer N., 03.04.2017 bei bewertet

    Vor ungefähr 20 Jahren hat Tad Williams eine Tetralogie über Osten Ard geschrieben, die Weltbestseller wurden. Mit diesem Buch kehrt er in seine Fantasywelt zurück. Ich schicke voraus, dass ich diese Tetralogie nicht kenne und ich mich vielleicht allein deshalb schon nicht so begeistern konnte wie Fans der Serie.

    Nach dem verlust-, aber siegreichen Krieg gegen die Nornen sind die Rimmersleute eigentlich auf dem Heimweg, als ihr Herzog Isgrimnur die Bitte um Hilfe erreicht. Ein anderer Trupp Rimmersleute hat eine kleine Armee der Nornen in ein paar Ruinen gejagt, kann sie aber allein nicht überwältigen. Im Prinzip ist das auch schon die ganze Handlung, nur dass immer aus den jeweiligen Perspektiven der Nornen und Rimmersleute erzählt wird, wobei Porto, eine der Hauptpersonen der Menschen kein Nordmann, sondern einer aus dem Süden ist. Auch die Nornen kamen immer wieder zu Wort, meistens durch die Anführer der Bauleute vertreten. Und beide Seiten haben gute Gründe für das, was sie tun. Das ist durchaus interessant und gute Strecken über auch spannend, aber für mich fehlte einfach irgendwas. Vielleicht weil ich einfach die Vorgeschichte nicht kannte, so dass es mich faszinieren könnte. Doch so entpuppte sich diese von mir so erwartete Geschichte als typisches Fantasyepos, wie es auch hunderte anderer gibt. Gut geschrieben, aber nichts, was mich wirklich umhaut.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S.R., 18.04.2017

    »Das Herz der verlorenen Dinge« bietet für alle neuen Leser den Einstieg in die Welt von Osten Ard. Er setzt an am Ende des letzten Bandes von »Das Geheimnis der Großen Schwerter« und eröffnet einen neuen Zyklus voll tödlicher Abgründe und Intrigen dreißig Jahre in der Zukunft.

    Tad Williams’ Antwort auf George R. R. Martins »Game of Thrones«

    Nunja, ich bin ein Fan von Game of Thrones und kannte Tad Williams Reihe bisher nicht. Es klang gut, dass man so quer einsteigen könne, doch leider stimmt das nicht so ganz. Ich habe einige Schwierigkeiten gehabt, mich in die Geschichte einzufinden, was bei komplexen Fantasystories oft der Fall ist, hier blieb jedoch irgendwie immer der Beigeschmack, mir würde etwas entscheidendes fehlen, um ganz in die Welt von Osten Ard eintauchen zu können.

    Die Story ist komplex, die Charaktere gut ausgearbeitet. Das Herz der verlorenen Dinge ist dazu bildgewaltig, wenn man das über ein Buch sagen kann, und Tad Williams hat eine ausdrucksstarke Schreibweise. Für Fans der Reihe sicherlich ein absolutes Muss. Für Quereinsteiger wie mich, nicht unmöglich, aber ich persönlich fand es etwas anstrengend.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Glücksklee, 10.03.2017 bei bewertet

    Für Fans von High-End-Fantasy

    „Das Herz der verlorenen Dinge“ von Tad Williams entführt seine Leser wieder einmal in die Welt von Osten-Ard. Und damit kehren wir zurück in die Welt, die einige Leser bereits aus der vorangegangenen Reihe „Das Geheimnis der Großen Schwerter“ (bestehend aus 4 Bänden) kennen. Zudem stellt der Roman sozusagen einen Brückenschlag zwischen den Vorgängerbüchern und der neuen Reihe von Tad Williams dar; der erste Band „Die Hexenholzkrone“ ist für August 2017 angekündigt.
    Schon das Cover kündigt an, was einen im Inneren an Handlung erwartet – es schreit förmlich: Klassischer Fantasyroman! Und mal ehrlich, das kann Tad Williams echt gut. Ich liebe seine Romane rund um Bobby Dollar, die ja in der modernen Welt angesiedelt sind, aber auch die Rückkehr nach Osten-Ard gelingt ihm tadellos.
    Ein wunderschöner Schreibstil, der für mich absolut stimmig mit dem klassischen Setting des klassischen „High-End-Fantasy“-Genres. Dazu gehört z.B. die respektvolle, mittelalterlich anmutende Ansprache des Herzogs Isgrimnur. Für mich gehören ein klassischer Fantasyroman und die entsprechende Sprache, in der er verfasst ist (z.B. keine moderne Umgangssprache) einfach zusammen. Und Tad Williams schafft das meiner Meinung nach ganz wunderbar.
    Leser, die die Reihe „Das Geheimnis der großen Schwerter“ nicht gelesen haben, haben eventuell am Anfang von „Das Herz der verlorenen Dinge“ ein bisschen Schwierigkeiten, in die Geschichte rein zu kommen und die einzelnen Charaktere zuzuordnen. Das Glossar am Ende des Romans dürfte dabei allerdings weiterhelfen und hat es auch für mich leichter gemacht, die Erinnerung aufzufrischen, da die Lektüre der Vorgängerbücher für mich doch schon eine Weile zurückliegt.
    Im Gesamteindruck hat Tad Williams mit „Das Herz der verlorenen Dinge“ einen soliden Fantasyroman abgeliefert, der mich definitiv neugierig auf „Die Hexenholzkrone“ gemacht hat, sodass ich dem Erscheinungstermin nun entgegenfiebere. Ich vergebe daher 5 von 5 Sternen für „Das Herz der verlorenen Dinge“.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Judith D., 03.04.2017

    Ich habe soooo lange auf ein neues Buch von Tad Williams gewartet, um mich endlich wieder nach Osten Ard lesen zu können :-)

    Schon das Cover begeistert mich und nach den ersten Sätzen hat mich das Buch gefesselt, Tad Williams schreibt bildhaft, dass man mitten drin ist.

    Aus verschiedenen Perspektiven erlebt man die Geschichte der Nornen, des Herzogs Isgrimnur oder des Soldaten Porto. Die Fronten sind verhärtet, der Krieg in Osten Ard noch lange nicht zu Ende.
    Das Herz der verlorenen Dinge spielt zwischen den alten Osten-Ard-Büchern und soll die Brücke zu den neuen sein. Für mich ist es gelungen, ich freu mich auf weitere Bücher !

    Tad Williams hat mich wie immer begeistert und das Buch ist ein Muss für alle Fantasy-Fans.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Moritz E., 16.05.2017 bei bewertet

    Es ist bereits über 10 Jahre her, dass meine Mutter mir die vier Teile von Osten-Ard in die Hand gedrückt hatte und ich zum ersten Mal etwas von Tad Williams gelesen habe. Ich lese sehr viele Fantasyromane und diese Bücher gehören bis heute zu meinen Lieblingsbüchern. Jetzt geht es also weiter mit dieser Reihe.
    Den Anfang macht das Buch "Das Herz der verlorenen Dinge". Das Cover ist vielversprechend und Tad Williams lässt neben neuen Charakteren auch bekannte Gesichter agieren, wie z.B. Sludig und Isgrimnur. Und er gibt den Nornen diesmal sehr viel Raum, so dass man überrascht ist, dass sie gar nicht als die grauenhaften "Monster" rüber kommen, sondern ein geplagtes Volk, welches ums nackte Überleben kämpft. Es ist eine Art Kriegsbericht. Nach dem großen Finale im Engelsturm sind die Nornen auf der Flucht und die Rimmersmänner versuchen die letzen von ihnen endgültig auszulöschen. Tatsächlich taten sie mir bald leid und ich war versucht zu denken, dass sie nicht alle sterben sollten.

    Tad Williams schreibt gewohnt routiniert und facettenreich, gibt den Darstellern Tiefe und Charakter. Etwas schade war, dass es nur drei Handlungsstränge gab und weder Binabik noch Simon darin vorkamen. Aber dafür ist das Buch auch einfach zu dünn. Deshalb muss ich mich auf den Herbst vertrösten, wenn es richtig losgeht mit der "Hexenholzkrone".

    Guter Zwischenband. Für Fans ein Muss.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angellika S., 28.03.2017 bei bewertet

    Inhalt:
    Die Nornen liegen im Krieg mit den Sterblichen. Dieser Krieg dauert schon so lange an, dass sich beide Parteien gegenseitig die Schuld geben. Beide Seiten wollen das Blutvergießen nicht, aber denken, dass die ihre Feinde auslöschen müssen, um endlich in Frieden leben zu können.
    Aus der Sicht von beiden Parteien werden die Vorgänge beschrieben.
    Die Nornen sind beinahe besiegt, ihre Festungen und Städte vernichtet, doch sie wehren sich mit aller Macht. Doch die Menschen verfolgen sie, ohne Rücksicht auf Verluste.

    Meine Meinung:
    Leider hat das Buch meine Erwartungen nicht erfüllen können. Angefangen hat es gut, doch leider wurde keine Spannung aufgebaut. So passiert immer das selbe. Es wird viel geredet, dann kurz gekämpft, zum nächsten Kampfplatz gelaufen, dann wird wieder geredet, und so weiter.
    Neben der eher langweiligen Handlung ist der Schriftstil sehr unangenehm, da oft Worte oder Buchstaben fehlen. Beispielsweise: Er wusste nicht was tun.
    Des weiteren wird bei den Nornen die Bezeichnung des höhsten Mitglieds des Bauclans ständig gewechselt. Mal wird er als Meister, mal als Magister bezeichnet. Nicht nur das die beiden Worte keine Synonyme sind, fand ich, dass diese Tatsache den Durchblick bei den vielen seltsamen Namen nur erschwerte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hiclaire, 03.04.2017

    Für mich war das eine absolut gelungene Rückkehr nach Osten Ard.

    Mit seiner Saga um „Das Geheimnis der großen Schwerter“ hat Tad Williams die Latte reichlich hoch gelegt, aber er hat es mit diesem Buch tatsächlich geschafft, den alten Zauber nahezu uneingeschränkt wieder aufleben zu lassen. Und das, obwohl viele Jahre vergangen sind, seit ich „Der Engelsturm“ zugeklappt habe, hochzufrieden und gleichzeitig tieftraurig, von Osten Ard Abschied nehmen zu müssen. Ich finde es großartig, dass es nun doch weitergeht.

    Nach der verlorenen großen Schlacht befinden sich versprengte überlebende Nornen auf dem Rückzug nach Nakkiga, ihrer letzten Zuflucht. Kriegsmüde, und doch angeheizt von einer Mischung aus Pflichtbewusstsein, dem Wunsch nach Rache und Angst vor möglicher Vergeltung, treibt das Heer um Herzog Isgrimnur die Reste der Hikeda`ya vor sich her und verfolgt sie bis tief in das letzte, ihnen noch verbliebende Land, die Nornfjälls.

    In diesem zwischengeschalteten, kürzeren Roman lernt man die Nornen, oder Hikeda`ya, besser und von einer anderen Seite kennen, erfährt Einzelheiten zu ihrer Geschichte, ihren Strukturen u.v.m. Auch sie haben ihre Konflikte, scheinen gespalten, obwohl sie es sich eigentlich nicht leisten können. Was ist zu halten vom Ehrgeiz der Generalin Suno`ku, dem kalten Kalkül ihres Gegenspielers, des mächtigen Akhenabi? Und wie passt Viyekis Meister, Yaarike da hinein? Die Gesellschafts- und Machtgefüge der Hikeda`ya sind deutlich komplexer als die der Sterblichen und schwer durchschaubar, aber hochinteressant. Im Gegensatz zu den vorangegangenen Büchern wusste ich hier nicht so recht, wem meine Sympathien schenken ;). Letztlich bin ich nicht umhingekommen, mich zu diesem alten, feinsinnigen Volk hingezogen zu fühlen, dem, wie so oft bei uralten Kulturen, etwas Selbstzerstörerisches anhaftet.

    Es ist nicht neu, was hier ge- und beschrieben wird. Der Kampf zwischen Feenwesen und Sterblichen um Lebensräume zieht sich durch zahlreiche Mythen und Fantasy-Epen, aber kaum einer versteht ihn so fesselnd und mitreißend zu inszenieren wie Tad Williams.

    Das Herz der verlorenen Dinge endet mit einem Auszug aus dem ersten Band der neuen Trilogie um Osten Ard. Anfang August soll Die Hexenholzkrone erscheinen (mit satten 800 S.) und ich bin jetzt so angefixt, dass ich es kaum erwarten kann das Buch in den Händen zu halten.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    6 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    thebookpassion, 18.03.2017

    Der Krieg ist beendet und dennoch ziehen die Nornen weiter durch Osten Ard. Die Menschen beobachten dies kritisch und sie beschließen ihre Feinde aus ihrem Land zu vertreiben und endgültig zu vernichten. Zudem geht das Gerücht um, dass die Königin ihrer Feinde nicht, wie zuvor angenommen, wirklich tot ist, sondern in einem heilenden Schlaf gesunken ist.

    Endlich geht das Abenteuer in der grandiosen und facettenreichen Welt Ostern Ards weiter. Das ständige flehen der großen Fangemeinde von Tad Williams konnte ihn tatsächlich (zum Glück) dazu bewegen noch weitere wundervolle Geschichten zu verfassen. Endlich kann ich mich also wieder in neuer Abenteuer stürzen und die komplexe Welt genießen.

    Ohne viel Federlesen ist man sofort mitten im Geschehen und es fühlt sich so an, als ob man sich selbst zwischen den Kriegern befindet. Auch wenn der Kriegszug ein zentrales Thema ist, wird die Gewalt nicht verherrlicht oder gar glorifiziert. Viel mehr nähert sich Tad Williams dieser Thematik sehr bewusst und kritisch. Er schildert die Angst, die Nöte und die Sehnsucht der Soldaten authentisch und ich konnte die Ausgebranntheit und Leere der Figuren förmlich spüren.

    Die Geschichte setzt sich aus drei Handlungssträngen zusammen, sodass man den Herzog Isgimnur von den Rimmersleuten und seine Soldaten oder auch die Nornen, wie beispielsweise den Großmeister Viyek kennen lernt. Dies ermöglichte mir, beide Seiten kennen und verstehen zu lernen. Oft konnte ich gar nicht genau sagen, wer mir jetzt wirklich sympathischer ist oder nicht. Tad Williams denkt nicht in schwarz-weiß und gestaltet seine Figuren absolut authentisch und mehrdimensional. Jede Seite und jeder Charakter hat Schwächen und Stärken und man kann die Beweggründe oft sehr gut nachvollziehen.

    Ich war doch recht überrascht, als ich den Roman endlich in den Händen hielt, da er doch recht kurz ist und man von Tad Williams ein anderes Kaliber gewöhnt ist. Dennoch konnte er mich, schon ab der ersten Seite, mit seinem gewohnt bildhaften und ausschweifenden Erzählstil in seinen Bann ziehen und die Geschichte, als auch die Figuren, erhalten genug Raum um sich vollkommen entfalten zu können.

    Das lange Warten hat sich gelohnt und Tad Williams konnte mich mit seiner facettenreichen Welt erneut begeistern. Seine Figuren wirken absolut authentisch und heben sich deutlich von „Einheitsbrei“ ab.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tanja k., 13.03.2017

    Meisterwerk

    ich konnte es ja nicht glauben das endlich ein neuer teil der reihe kam da hatte ich mich so riesig gefreut.

    zum Cover das Cover passt super modern und passt zur Story und buch.

    der schreibstill ist wie gewohnt flüssig, leicht verständlich und ist einfach ein Page Turner man kann nicht aufhören zu lesen ist von Anfang an spannend ohne ende.

    zum buch selber:
    ich hatte das Gefühl es wurde viel erklärt für neu Einsteiger was ich nicht schlecht fand da soviel komplexe sonst ist und Geschehnisse aber finde man sollte die vorherigen teile doch vorher lesen. bin generell der Meinung man sollte nicht ein buch mitten in der reihe anfangen zu lesen =)

    die reihe hat mich über Jahre hinweg begleitet und für mich war es wie gewohnte Traumwelt sozusagen wo man sich leicht und schnell einlesen konnte und zurück "zuhause" war.
    die Charaktere helfen besonders dabei wie die alt bekannten Charaktere Isgrimnur und Sludig sorgen für den Wiedererkennungseffekt aber auch die neuen Charaktere sind toll und klasse.

    ich kann das buch nur weiter empfehlen! =)

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Galladan, 09.03.2017

    Wir haben gewartet, wir haben lange gewartet

    Das Herz der verlorenen Dinge: Ein Roman aus Osten Ard von Tad Williams, erschienen im Hobbit Presse Klett-Cotta Verlag am 11. März 2017

    Die Schlacht ist vorbei, das Töten geht weiter. Die Nornen sind auf der Flucht in den Norden und werden von Isgrimnur verfolgt.

    Ich will hier nicht mit Namen um mich werfen, und bin dankbar, dass dieses Buch ein Glossar hat.

    Die Geschichte setzt direkt bei „Das Geheimnis der Großen Schwerter” an und wird diesmal auch aus Sicht der Nornen erzählt.

    Eigentlich wollte der große Meister nicht wieder nach Osten Ard, aber er den Fans dann doch den Gefallen getan, aber auf weit weniger Seiten als ich erwartet habe, aber nicht jedes Fantasy Buch muss sich ueber ephische 800 Seiten ausbreiten.

    Es gibt Hinweise auf Vergangenes, aber nicht so, dass ein Osten Ard Anfänger nicht doch mit Lust die “alten” Bücher lesen wird.

    Spannendes Buch, flüssig geschrieben, etwas viele Namen für Neueinsteiger, aber eine wunderbare Welt zum Kennenlernen oder wiederentdecken.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bblubber, 19.03.2017

    Leute was soll ich groß schreiben. Ich bin einfach geflasht. Als ich gehört habe, dass Osten-Ard tatsächlich in eine neue Runde geht, da dachte ich nur, wow!!! Und ich hoffte aus tiefstem Herzen, dass Tad es gut macht. Schließlich sind ja schon ein paar Jährchen vergangen und er hat jede Menge andere Sachen geschrieben. Und nicht alles fand ich so überzeugend und genial, da bin ich ganz ehrlich. Aber der Drachenbeinthron war einfach immer mein Liebling und zum Warmlaufen habe ich mir dieses Buch als Wunschtitel bei vorablesen gleich gesichert.

    Und es ist der Hammer, wie weich man landet in der Welt von Osten-Ard. Da wird nicht lange gefackelt. Da kommen Sludig und Isgrimnur zu Wort und ich möchte Hurra schreien und alle Fantasyleser umarmen.

    Das Herz der verlorenen Dinge macht einfach da weiter, wo der Engelsturm aufgehört hat. Es soll ein Übergangsband sein - quasi auch für Neulinge. Aber ob das so ohne weiteres funktioniert, weiß ich nicht so recht. Für mich als Heimkehrer ist es auf jeden Fall perfekt. Ein paar neue Darsteller in der Geschichte, ein paar altbekannte, liebgewonnene dazu, jede Menge Nornen, die keineswegs geschlagen und noch lange nicht am Ende sind. Das macht Lust und Laune und ist viel zu kurz. Und Tad Williams schreibt göttlich und fabuliert wie eh und je. Einziger Trost ist, dass es im August schon so richtig dicke losgeht.

    Ich hoffe sehr, dass Vorablesen da auch wieder dabei ist. Aber ganz egal. Spätestens am Erscheinungstag liegt das bei mir auf dem Tisch und dann habe ich für nichts andereres mehr Zeit.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    4 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frank Z., 31.03.2017

    OSTEN ARD

    Ein fantastischer Fantasy - Roman aus einer sehr erfahrenen Feder!

    Der Leser betritt eine fremde, schier unglaubliche Welt.
    Und dann wird man einfach mitgerissen von dieser
    gewaltigen Geschichte über einen gewaltigen Krieg
    zwischen den Menschen (den Sterblichen) und den
    Nornen oder Elben (den Unsterblichen). Magische
    Wesenheiten kämpfen erbittert gegen eine Armee
    von wilden, barbarischen Nordmännern und ihren
    verbündeten Handlangern aus dem Süden. Um ein
    Haar wäre es den Menschen beinahe gelungen, das
    Feen-Volk zu vernichten. Und nur eine eigene List
    der Nornen verhilft den Unsterblichen zum
    Fortbestand ihrer Rasse in einem finsteren
    Bergmassiv.

    Eine spannende und mitreißende Fanatsy - Geschichte.
    Klar und deutlich in unterschiedlichen Erzähl-
    perspektiven - und Handlungssträngen aufgebaut.
    Bezeichnend ist auch der flüssige Schreibstil, der
    diesen Roman zu einem Leckerbissen des Lesens
    macht. Die Figuren in der Geschichte sind lebhaft
    und deutlich beschrieben, so dass man beim lesen
    selbst das Lagerfeuer riecht und den Schnee auf den
    Berggipfeln weit über das Tal leuchten sieht.

    Für alle Fans von Fantasy - Romanen, ist dieses
    meisterhafte Werk von Tad Williams nur zu empfehlen.
    Und für seine treuen Leser auch das Gefühl von:
    "BACK TO THE ROOTS"

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    wusl, 14.03.2017

    Mit "Das Herz der verlorenen Dinge" kehrt Tad Williams nach über 20 Jahren zurück in seine Osten-Ard-Welt. Es sei dahingestellt, ob es für eingefleischte Fans wirklich einen sogenannten "Zwischenband" vor der neuen Trilogie geben sollte. Für mich wirkt es eher wie eine Ergänzung des vierten Bandes mit ein paar erklärenden Fakten für Neueinsteiger. Wobei ich das bei der Vielzahl der Namen und er Komplexität der Geschehnisse in den ersten vier Bänden als etwas gewagt und schwierig empfinde.

    Für mich war es wie ein Nachhause kommen in eine Fantasy-Reihe, die mir über die Jahre sehr ans Herz gewachsen ist. Neben dem Herrn der Ringe meine absolute Lieblingsreihe und meine Erwartungen in den Augustband wurden durch dieses Buch hier noch hochgekitzelt. Denn er kann es tatsächlich. Das alte Feeling ganz schnell wieder aufleben lassen. Dabei helfen ihm zum einen die wohlbekannten Helden, wie Isgrimnur und Sludig. Sie sorgen für den Wiedererkennungseffekt. Toll sind aber auch neue Figuren, die liebenswert und lebensnah geschildert werden in einer Welt nach einem großen Krieg. In der es weiter Kämpfe und Gefahr gibt und die Feinde sich zwar geschlagen zurückziehen, aber man bereits spürt, dass das noch nicht das Ende war. Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Nornen in ganz anderen Dimensionen als der kleine Mensch denkt.

    Mir hat dieser relativ dünne Band hervorragend gefallen. Ich freue mich wahnsinnig, dass es im August so richtig losgehen soll. "Das Herz der verlorenen Dinge" hat mir den Mund so richtig wässrig gemacht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wisent, 15.03.2017

    Mit „Das Herz der verlorenen Dinge“ kehrt Ted Williams wieder nach Osten Ard zurück.

    Zuerst mal zu einem m.M. nicht so geglückten Punkt: dem Cover. Das Covermotiv vermag mich nicht zu begeistern, die Hintergrund- Farbwahl ist sehr düster und drückend. Dies passt zwar durchaus zur Geschichte, aber in Verbindung mit dem knallorangen Element wirkt das ganze irgendwie wie eine wildgemusterte Achtziger- Jahre- Couch. Zeitgemäße, ansprechende Cover sehen anders aus. Wenigstens beeindruckt der Rest des Buches aber mit einer schönen Ausstattung, den hässlichen Schutzumschlag kann man ja abnehmen. Es sind nach dem Roman sowohl Karten, als auch ein Glossar und eine ca. 30- seitige Leseprobe des nächsten Teils enthalten, der Buchrücken hat einen schicken Silber-Prägedruck erhalten.

    Die Geschichte selbst startet mittendrin im Zug der Nordmänner, die die letzten Flüchtenden des Nornenvolkes stellen wollen. Wer erst mit diesem Band in die Geschichte einsteigt, so wie ich, wird als Fantasyleser/in aber keine größeren Probleme haben sich in der Welt und mit der Vorgeschichte zurecht zu finden, zumal diese immer wieder angeschnitten wird und man so genügend erfährt.

    Trotz aller Fantasyelemente muss man Herrn Williams zugute halten, dass er den Krieg nicht glorifizierend beschreibt. Im Gegenteil er thematisiert oft die Sehnsucht der Kämpfenden nach ihrem Zuhause, nach Frieden, nach einem Ende des ganzen Konflikts, was das Ganze trotz der Genrezuordnung sehr realistisch erscheinen lässt. Fantastische Elemente wie Magie, das unsterbliche Nornenvolk oder geheimnisvolle, alte Artefakte kommen aber natürlich nicht zu kurz. Einige Szenen im Buch sind wirklich spektakulär, da ist bildgewaltiges Kopfkino garantiert.

    Ein klein wenig hat mir bei den Charakteren die Charaktertiefe gefehlt, sie wurden bis auf wenige Ausnahmen alle nur sehr oberflächlich charakterisiert, die individuellen Motive des Handelns sind deswegen nicht immer ganz klar. Manche Nebencharaktere wie die Zida’ya- Beraterin des menschlichen Heers, werden quasi gar nicht weiter erläutert, so das deren Rolle und Handeln komplett mysteriös bleibt. Das finde ich persönlich sehr schade.

    Alles in Allem ein gutes Buch von einem der bekanntesten Fantasy-Autoren, allerdings scheint es mir ein wenig „mit der heißen Nadel“ gestrickt worden zu sein, manche Dinge wie die Beweggründe und das Seelenleben der Charaktere hätte man besser ausarbeiten können. Für Tad Williams-Fans und Leser der Reihe ist dieses Buch auf jeden Fall zu empfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Zsadista, 01.04.2017

    Offiziell herrscht Friede im Land Osten Ard. Doch die Menschen geben keine Ruhe. Sie treiben die überlebenden Nornen, wie die Elben genannt werden, immer weiter in den eisigen Norden.

    Die Nornen würden gerne die Gemetzel beenden. Können dies aber nicht, da ihre Königin sich im „ewigen Schlaf“ befindet. Die Elben hoffen, dass sie wieder erwacht und nicht etwa tot ist.

    Und doch treiben die Menschen die Feenwesen bis zur Vernichtung vor sich her.

    „Das Herz der verlorenen Dinge“ ist ein Fantasy Roman aus der Feder des Autors Tad Williams.

    Dieser Band wurde über 20 Jahre nach den letzten Bänden von Osten Ard geschrieben. Ich wusste dies vorm Lesen des Buches. Ich kenne die Vorgänger nicht und habe mich trotzdem an das Werk getraut. Am Anfang ist es vielleicht etwas schwer, in die Materie hinein zu kommen. Immerhin knüpft der neue Band an alte Bücher an. Mach kurzer Eingewöhnung fand ich mich in der Story aber sehr gut zu Recht.

    Das Cover ist wieder voll der Hingucker. Das leicht düstere Bild mit dem roten „Auge“ hat meine Aufmerksamkeit direkt auf sich gezogen. Dazu die glänzende Schrift und das Amulett, wirklich gelungen.

    Der Schreibstil von Tad Williams ist nach wie vor sehr gut. Die Völker sind sehr gut dargestellt. Auch die Unterschiede zwischen den beiden Völkern sind super heraus gearbeitet. Die Geschichte ist auch aus mehreren Perspektiven geschrieben. So bekommt der Leser nicht nur die Sicht aus einer Richtung vorgelegt.

    Die Geschichte hier ist eher düster und kämpferisch gehalten. Was mir auch wieder sehr gut gefallen hat. Das Buch ist jedoch kein Buch, das ich schnell gelesen habe. Ich brauchte dafür schon meine Zeit. Die Seiten ließen sich nicht so einfach überfliegen, wie andere Fantasy Romane.

    Das Buch ist für jeden Fantasy Leser, bei dem Gut nicht durchweg Gut ist und Böse nicht durchweg Böse. Denn hier zerfließen wieder die Vorstellungen von Gut und Böse.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Svenja M., 19.03.2017

    Es muss mittlerweile 15 Jahre oder mehr her sein, dass ich „Das Geheimnis der Großen Schwerter“ von Tad Williams gelesen habe. Die Saga hat mir wahnsinnig gut gefallen und gilt zu recht immer noch als einer der Meilensteine der fantastischen Literatur.

    Deswegen habe ich mich wahnsinnig auf die Fortsetzung „Das Herz der verlorenen Dinge“ gefreut und bin mit entsprechend hohen Erwartungen in die Lektüre gestartet.


    Inhalt
    Der Krieg um Osten Ard ist eigentlich beendet. Die Nornen wurden vernichtend geschlagen und Simon Schneelocke und Prinzessin Miriamel sitzen als neues Königspaar auf dem Thron. Herzog Isgrimnur und sein Heer befinden sich auf der Heimreise als sie von neuen Übergriffen von Nornen auf Dörfer in der Umgebung erfahren.

    Eine blutige Verfolgungsjagd bis in die Heimat der Nornen im Norden beginnt, wo es zur Belagerung und Schlacht um die letzte Nornenstadt Nakkiga kommt.


    Leseeindruck
    Das Buch ist mit 379 Seiten relativ kurz, wobei die tatsächliche Handlung nur 326 Seiten umfasst. Der Rest sind Extras: ein Glossar, mehrere Karten, ein kurzer Text über die Feen und ein Auszug aus dem Nachfolgeband „ Die Hexenholzkrone“.

    Die Handlung knüpft nahtlos und ohne Umschweife an „Das Geheimnis der Großen Schwerter“ an. Da die Vorgänger-Reihe schon sehr lange zurück liegt hätte ich mich hier über eine kurze Zusammenfassung der vorangegangenen Handlung gefreut, oder zumindest eine etwas ausgedehntere Einführung in die Handlung von „Das Herz der verlorenen Dinge“. So hat mich die geballte Ladung fremdländischer Begriffe und Namen schier erschlagen und ich war vor allem damit beschäftigt alles für mich im Kopf zu ordnen und mich zurechtzufinden als das ich intensiv etwas von der Handlung mitbekommen hätte.

    In „Das Herz der verlorenen Dinge“ geht es um eine einzige Verfolgungsjagd und Schlacht zwischen Nornen und Menschen. Es stehen sich zwei Völker gegenüber deren primäres Ziel es ist das jeweils andere auszulöschen. Ein Volk das Rache für verübte Gräueltaten üben will und ein Volk dem es um das blanke überleben der eigenen, stark dezimierten Rasse geht.

    Interessant ist der Perspektivenwechsel zwischen Menschen und Nornen. Diese Sichtweise führt dazu, dass es in diesem Buch keinen wirklichen Bösewicht gibt, keines der beiden Völker kann als wirklich gut oder wirklich böse eingestuft werden. Die Handlungsweisen und Beweggründe beider sind gut nachvollziehbar.

    Mir hat es sehr gut gefallen, die Handlung auch einmal aus Sicht der Nornen miterleben zu können, die hier wie bereits gesagt nicht das Böse oder Übel verkörpern, sondern die eine Seite in einem erbitterten Krieg. Für mich hat dieser Wechsel den besonderen Charme des Buchs ausgemacht, nicht unbedingt die Handlung an sich.

    Ich denke auch, dass es Tad Williams nicht in erster Linie um die Handlung ging, sondern eben um die Charaktere und die beiden unterschiedlichen Völker. Dies war für mich sehr spannend und auch sehr unterhaltsam, für mich bleibt dieser Teil der gesamten Osten-Ard-Reihe spannungstechnisch jedoch hinter den Vorgängern zurück.

    Tad Williams schreibt selber im Vorwort zu diesem Band, das es sich um eine Art Übergangsband handelt, der endgültig mit der alten Handlung abschließt und den Weg frei macht für das Neue das da kommt. Genauso wirkt dieses Buch auf mich. Und eines hat es sicherlich geschafft: Mich neugierig auf die Nachfolgebände zu machen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lupallium, 02.04.2017

    Vorab muss ich gestehen, dass ich die Vorgänger dieses Buches leider nicht kenne, daher ist mir der Einstieg in die Welt zugegebenermaßen etwas schwer gefallen. Davon habe ich mich aber erst mal nicht abhalten lassen in eine schöne Fantasy Welt einzutauchen. Es gibt ja auch viele gute Hilfestellungen, das Glossar, die Karten oder zur Not gibt es ja auch immer noch Google.
    Nachdem ich mir dann einen Überblick verschafft hatte, wurde die Geschichte auch immer spannender. Ich bin mittlerweile wirklich begeistert von Osten Ard und überlege die restlichen Bücher nachzuholen.
    Dieses Buch ist natürlich besser geeignet für Fans der Reihe, aber mit ein wenig "Aufwand" bekommt man mit diesem Buch einen schönen Einstieg in eine großartige Fantasy Welt!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bblubber, 19.03.2017

    Ein bizarrer Mord steht am Anfang, wie meist in den aktuellen Thrillern. Ein bisschen habe ich das Gefühl, die Autoren wollen sich gegenseitig mit besonders abartigen Szenarien toppen. Ein Puzzleopfer aus verschiedenen Körperteilen. Und wieder mal ist es ein Serientäter, der grausam zu Werke geht und der schließlich auch den ermittelnden Kommissar aufs Korn nimmt.

    Auch der Detective Wolf ist nach bekannter Machart gestrickt. Ein sturer Kerl, Egomane, mit dem Problem sich abzugrenzen und privatem Disaster im Hintergrund. Einer der schlauer ist, als seine Kollegen und Chefs, einer der fast im Alleingang dem Täter hinterher jagt.

    So was ist alles nicht neu aber es kann durchaus ein paar vergnügliche Krimilesestunden bringen. So ganz konnte mich Ragdoll aber nicht überzeugen. Das lag weniger am Plot als am Schreibstil. Der hat mir irgendwie nicht so gut gefallen. Manche Sprüche und Vergleiche fand ich einfaltslos, die Dialoge waren ohne richtigen Schliff und mir hätten ein paar Beschreibungen mehr gut gefallen. Auch die Charaktere waren mir zu eindimensional. Richtige Überraschungen gab es da keine.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    6 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lizzy C., 15.04.2017 bei bewertet

    Zwischenspiel

    Nach dem Ineluki, der Sturmkönig, besiegt worden war, flohen die Nornen hoch in den Norden, um ihre Kräfte zu sammeln. Viyeki, der Heeresvormann, bekommt den Auftrag im Falle des Todes seines Meisters ein geheimnisvolles Artefakt zu schützen. Gleichzeitig sucht er nach einer Möglichkeit, sein Volk vor dem Untergang zu bewahren.
    Währenddessen verfolgt Isgrimnur mit seinen Truppen die Nornen, denen sich auch die Soldaten Porto und der junge Endri angeschlossen haben.

    Als ich hörte, dass ein neues Buch aus Tad Williams Osten Ard Reihe erscheinen soll, stieß ich zuerst einen lauten Jubelschrei aus - und als ich mitbekam, dass „Das Herz der verlorenen Dinge“ nur der Anfang sein sollte, war die erwartungsvolle Freude nur noch größer. Ich las die Osten Ard Reihe im Laufe der Jahre sehr gerne, habe die Bücher und Charaktere lieben gelernt. Jetzt noch einmal in die Welt des Drachenbeinthrons und des Engelsturms zurückkehren zu können, erfüllte mein Herz mit Spannung!
    Doch auf das heiß ersehnte Wiedersehen mit Simon und Miriamel muss ich leider noch etwas warten, da sich dieses, von Tad Williams als Novelle angekündigtes Buch, weitestgehend mit den Nornen beschäftigt. Es stellt das notwendige Verbindungsstück dar zwischen der alten und der neuen Reihe.
    Nornen. Wer die alte Reihe gelesen hat, kennt sie als das Grauen der Menschen, das Böse, das es zu bekämpfen gilt. Deshalb öffnete ich das Buch auch mit gemischten Gefühlen. Wie sollten Wesen, die mir stets so fremd und grauenerregend vorgekommen sind, plötzlich ein ganzes Buch bevölkern? Doch ich wurde eines besseren belehrt und vollkommen überrascht zurückgelassen.
    Zunächst einmal fand ich wundervoll in die Geschichte. Porto und Endri sind zwei Kerle zum Pferde stehlen und beide fanden schnell ein lauschiges Plätzchen in meinem Herzen. Gerne verfolgte ich, wie die beiden schließlich Freunde wurden und füreinander kämpften, natürlich alles unter Isgrimnurs Führung.
    Immer, wenn Isgrimnur die papierene Bühne betrat, huschte ein Grinsen über mein Gesicht. Der alte Rimmersmann und Haudegen benahm sich wie er leibte und lebte, ruppig, und trotzdem überlegt. Ihm zur Seite stand Ayaminu, eine der geheimnisvollen Sithi, die ihm den ein oder anderen geheimnisvollen Ratschlag gab. Ich war also nach den ersten Seiten vollkommen gewappnet für einen nervenaufreibenden Kampf gegen die Nornen.
    Doch was wäre ein Buch von Tad Williams, ohne einen zweiten Handlungsstrang und ungefähr eine Tonne Überraschungen? Die größte Überraschung bereiteten mir die Nornen. Ich wollte sie nicht mögen, ich wollte ihnen keinen Respekt zollen. Doch Tad Williams brachte das Kunststück fertig, dass sich ein paar der Nornen wirklich in mein Herz schlichen. Still und heimlich. Plötzlich bekamen die Nornen Profil, verschiedene spannende Charaktere traten aus der dunklen Masse hervor und mein Interesse war mit einem Mal geweckt.
    Der Erzählstrang der Nornen wird aus Viyekis Sicht beschrieben, der mir von Auftritt zu Auftritt sympathischer wurde. Ganz nebenbei verstand ich plötzlich die Grundzüge der Kultur der Nornen und ihre Ehre, ihr Verhalten gegenüber den Menschen. Und irgendwann wusste ich nicht mehr, wem ich in dieser Geschichte die Daumen drücken sollte. So ein großer geistiger Wandel geschieht bei mir höchst selten, aber in „Das Herz der verlorenen Dinge“ fieberte ich mit beiden Seiten mit. Well done, Williams.

    Sehr spannend fand ich zudem, dass Williams sich eine Zeit ausgesucht hat, die kurz nach dem Ende des großen Krieges um die Vorherrschaft in Osten Ard spielt. Er zeigt, dass eben nicht alles Friede-Freude-Eierkuchen ist, sondern dass auch nach der großen Schlacht noch Soldaten leiden, Entbehrungen über sich ergehen lassen müssen und fallen, was mich persönlich berührt hat.
    Alles in allem hat „Das Herz der verlorenen Dinge“ meine Sichtweise über die Völker Osten Ards gehörig durcheinander gewürfelt und die Nornen in meiner Gunst steigen lassen. Dafür vergebe ich fünf Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bblubber, 19.03.2017 bei bewertet

    Leute was soll ich groß schreiben. Ich bin einfach geflasht. Als ich gehört habe, dass Osten-Ard tatsächlich in eine neue Runde geht, da dachte ich nur, wow!!! Und ich hoffte aus tiefstem Herzen, dass Tad es gut macht. Schließlich sind ja schon ein paar Jährchen vergangen und er hat jede Menge andere Sachen geschrieben. Und nicht alles fand ich so überzeugend und genial, da bin ich ganz ehrlich. Aber der Drachenbeinthron war einfach immer mein Liebling und zum Warmlaufen habe ich mir dieses Buch als Wunschtitel bei vorablesen gleich gesichert.

    Und es ist der Hammer, wie weich man landet in der Welt von Osten-Ard. Da wird nicht lange gefackelt. Da kommen Sludig und Isgrimnur zu Wort und ich möchte Hurra schreien und alle Fantasyleser umarmen.

    Das Herz der verlorenen Dinge macht einfach da weiter, wo der Engelsturm aufgehört hat. Es soll ein Übergangsband sein - quasi auch für Neulinge. Aber ob das so ohne weiteres funktioniert, weiß ich nicht so recht. Für mich als Heimkehrer ist es auf jeden Fall perfekt. Ein paar neue Darsteller in der Geschichte, ein paar altbekannte, liebgewonnene dazu, jede Menge Nornen, die keineswegs geschlagen und noch lange nicht am Ende sind. Das macht Lust und Laune und ist viel zu kurz. Und Tad Williams schreibt göttlich und fabuliert wie eh und je. Einziger Trost ist, dass es im August schon so richtig dicke losgeht.

    Ich hoffe sehr, dass Vorablesen da auch wieder dabei ist. Aber ganz egal. Spätestens am Erscheinungstag liegt das bei mir auf dem Tisch und dann habe ich für nichts andereres mehr Zeit.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein