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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kleine-Mami, 18.01.2023

    Ravenbrück im Jahre 1811, der Winter steht vor der Tür. Der 13-jährige Moritz und seine jüngere Schwester Konstanze leben im städtischen Waisenhaus, seit sie ihre Eltern wegen einer Grippe-Epidemie verloren haben. Nur ein Medaillon mit dem Portrait ihrer Eltern ist den Beiden geblieben. Eines stürmischen Abends geraten die Geschwister in Streit darüber. Jeder von Beiden möchte das Medaillon gern beim Einschlafen festhalten. Obwohl Moritz der Ältere ist und Konstanze schon bitterlich weint, gibt er nicht nach. Ein Wort ergibt das Andere und Moritz sagt schließlich wutentbrannt, er wünschte, Konstanze wäre fort. Die 6-jährige weint sich daraufhin in den Schlaf und auch Moritz schläft irgendwann ein. Mitten in der Nacht reißt ihn ein Schrei seiner Schwester aus dem Schlaf. Gerade noch kann Moritz erkennen, dass ein „gewaltiges Etwas“ seine Schwester raubt und durchs Fenster flieht. Geistesgegenwärtig hastet Moritz hinterher. Eine Weile kann er mit dem Tempo des „Entführers“ mithalten, dann aber breitet das „Etwas“ seine gewaltigen Flügel aus und fliegt - mit Konstanze in seinen Fängen – davon...
    Von bitteren Selbstvorwürfen geplagt bleibt Moritz zurück. Er hatte doch seinen Eltern auf dem Sterbebett versprochen, immer gut auf Konstanze aufzupassen und sie vor allen Gefahren zu beschützen. Und nun? Moritz hat nur noch ein Ziel: „Ich werde Konstanze finden und befreien!“ Tagelang schlägt er sich durch das unwirtliche Ravenbrück, leidet Hunger, friert und stiehlt. Doch sein Entschluss steht felsenfest und das gibt ihm Kraft und Zuversicht.
    Bald schon lernt er Edgar van Lichtholm kennen, seines Zeichens „Monster- und Dämonenjäger“, der mit seiner Schwester Helene in einer Art „dampfbetriebenen Bauwagen“ vor den Toren der Stadt lebt. Obwohl dieser anfangs nicht begeistert ist, willigt er schließlich ein, Moritz bei der Suche nach Konstanze zu helfen. Und auch Helene, die etwas sonderbar erscheint, freundet sich schnell mit Moritz an.
    Was das Trio aber noch nicht weiß: seit langer, langer Zeit schon verschwinden in und um Deutschland herum 6-jährige Mädchen des Nachts aus ihren Betten und hinterlassen weinende Eltern und Geschwister. Trotz intensiver Suche der Angehörigen konnte keines dieser Mädchen bislang gefunden werden.
    Wer steckt hinter diesen Entführungen?

    Bei dem vorliegenden Buch „Das hungrige Glas“ handelt es ich um Band 1 der „Glas-Trilogie“ des mir bis vor Kurzem unbekannten Autors und Filmillustrators Heiko Hentschel. Innerhalb kürzester Zeit hatte ich die Geschichte verschlungen und bin restlos begeistert. Dem Autor ist hier ein Meisterwerk gelungen, das seinesgleichen sucht: temporeich, sprachgewaltig, geheimnisvoll, atemlos spannend und mit emotionalem Tiefgang.
    Obwohl das Buch sowohl vom äußeren Erscheinungsbild als auch vom Inhalt der Geschichte her sehr düster daher kommt, leuchtet das Licht der Freundschaft, der Hoffnung und des Vertrauens strahlend hell und verdrängt die Schatten der Finsternis.
    Wie alle Bücher vom Südpol-Verlag ist auch dieses hier sehr hochwertig aufgemacht und verfügt über ein farbiges Lesebändchen. Zu Beginn und Ende des Buches findet der Lesende eine alte Stadtkarte von Ravenbrück, auf der alle relevanten Plätze eingezeichnet sind und die für mich während des Lesens (als Moritz das Wesen verfolgte, welches seine Schwester entführte) sehr hilfreich war. Den Beginn eines jeden Kapitels ziert eine – wie ich vermute, vom Autor selbst gezeichnete – Illustration, welche einen Boogelbie zeigt – den heimlichen Star dieser Geschichte. Eine ausführliche Leseprobe von Band 2 „Das Flüsternde Glas“, die richtig neugierig macht, ein Monster-Glossar sowie eine Auflistung aller verwendeten Boogelbie-Geräusche (herrlich!) runden dieses Werk vorbildlich ab. Auch die anderthalb-seitigen Anmerkungen des Autors sind sehr lesenswert.
    Meiner Meinung nach eignet sich dieses Buch sehr gut zum Vorlesen für die „nicht-mehr-ganz-so-kleinen“ Kinder, zum gemeinsamen Lesen von Grundschulkind und Eltern sowie als „Leserunde“ im Deutschunterricht. Aber auch Teenager, und hier spreche ich gezielt die Jungs an, werden die Geschichte begeistert lesen. Und Erwachsene, die im Herzen jung geblieben sind, werden es ebenso lieben wie ich. Da bin ich mir sicher.
    Klare Leseempfehlung und volle 5 Sterne für dieses Meisterwerk!!!

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  • 5 Sterne

    9 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole Katharina, 15.03.2020

    Meine Meinung zum Jugendbuch:

    Das hungrige Glas

    Inhalt in meinen Worten:

    1811 in Deutschland. Ein Mädchen wird aus dem Bett entführt und ihr Bruder Moritz bekommt es mit und natürlich will er seine Schwester wieder finden und sie retten, aber ob ihm das gelingen wird, wie gut das er Helene und Edgar trifft und mit ihnen eine klitzekleine Lehre im Monsterjagen bekommt, das es aber bedeutet, sich gegen wirkliche Monster zu stellen, die dann nicht mal die Monster sind, sondern etwas ganz anderes, damit hätte er nicht gerechnet.

    Wird es ihm gelingen seine Schwester wieder zu bekommen?

    Das erfahrt ihr, wenn ihr das Buch in eure Hand nehmt und euch in die Welt um 1811 entführen lasst.



    Wie ich das Gelesene empfinde:

    Endlich ein Buch das mal nicht den gängigen Klischees entspricht sondern in der Tat ganz andere Elemente bedient und das hat mich richtig mitgerissen, auch dass das Buch in einer Zeit spielt, die schon lange vergangen ist, wo die technischen Errungenschaften geschehen und wo die Menschen mehr forschen und erfinden. Dort wo der Glaube an Monster noch größer war, als sie es heute ist. Und genau das fängt der Autor in dieser Geschichte so schön ein.



    Thema:

    Seid mal ehrlich, wer hat keine Angst? Ich kenne niemanden, der keine Angst hat, sondern irgendwie haben wir alle irgendeine Angst und manche Angst wird so groß, das man sich lähmen, oder gar verändern lässt. Die Frage ist, kann man sich dagegen stellen, kann man die Maske der Angst abreißen und sich den Ängsten stellen? Genau das ist ein Grundthema das ich für mich heraus gelesen habe und was mich ganz tief berührte.

    Aber auch das Thema Liebe. Und zwar die Agapeliebe. Wo man liebt ohne etwas zu erwarten. Wer schafft das schon wirklich? Das beantwortet euch ein klein bisschen auch das Buch.



    Charaktere:

    Mich hat Edgar ganz speziell berührt. Gerade am Ende. Aber auch sonst, erst ist er kalt und abweisend bis er warm wird mit Moritz. Das hat mich wirklich berührt bei Edgar. Ich hoffe irgendwie mal in echt auf ihn zu treffen. Ein Mann der Herzen berührt, wenn vielleicht auch erst auf den zweiten Blick. Moritz dagegen war mir am Anfang zu doof, bis ich mich auf ihn einlassen konnte und ich dann mit ihm litt und es mir so sehr weh tat, wie er seine Schwester verlor. Eine unschuldige Seele gebraucht für einen bitterbösen Zug. Dann gibt es eine kleine Elster, die sich auch ziemlich in mein Herz geschlichen hat. Diese Elster hat nämlich Konstanze entdeckt und leider hatte der Vogel einen gebrochenen Flügel. Als sie dann entführt wird, schnappt sich Moritz auch den Vogel und nimmt sie mit und pflegt sie so gut wie es geht. Zusammen ergibt es eine wunderschöne und bunte Leinwand an Charakteren, die sich wirklich in mein Herz hineinbewegten.



    Spannung:

    Die Spannung wird von Anfang an extrem hoch gehalten und dabei auch mit den Gefühlen gearbeitet, das finde ich wirklich gelungen und wunderschön. Denn das gelingt nicht jedem Buch auf Anhieb. Gerade nicht wenn es von einem Debütanten ist.

    Empfehlung:

    Die Geschichte richtet sich an alle Kinder, die Mut haben, die alles für ihre Schwester und oder ihren Bruder tun würden und wissen das Angst manchmal bekämpft wird, indem man sich einfach mal dagegenstellt. Für alle die Fantasie in einer Welt mögen, die längst vergangen ist, wo die Hektik herausgenommen wird, wo die Spannung aber wirklich hoch ist. Wo die Gefühle das Herz berühren und am Ende brauchte ich definitiv Taschentücher.

    Wen ihr auch so ähnliche Leser seid, dann schnappt euch das Buch, ihr werdet es nicht bereuen, und übrigens, das Buch ist nicht nur für Jugendliche, auch Erwachsene werden eine wunderschöne Zeit mit Moritz und allen anderen Charakteren haben.

    Und wer schon immer mehr über Monster und wie die ticken erfahren möchten, sollten erst recht zu dieser Geschichte greifen.



    Bewertung:

    Ich hab das Buch irre gerne gelesen und hab mich wirklich berühren lassen. Selten so schnell und so intensiv ein Buch am Stück gelesen wie dieses Buch. Deswegen gibt es fünf Sterne!

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  • 4 Sterne

    2 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tine_1980, 31.01.2020

    Moritz‘ schlimmster Albtraum wird wahr, als seine Schwester Konstanze mitten in der Nacht von einem fliegenden Monster verschleppt wird. Doch Konstanze ist nicht das einzige Mädchen, das verschwindet und so heftet sich Moritz an seine Fersen. Bei der Monsterjagd geht er dem Dämonenjäger Edgar ins Netz. Bei ihm und seiner Schwester Helene findet Moritz Unterschlupf und Hilfe. Auch die Geschwister verbergen ein lange gehütetes Geheimnis, das sie aufs Engste mit Moritz verbinden wird.

    Auf dieses Buch bin ich schon allein wegen des Covers aufmerksam geworden. Es gibt einen guten Einblick auf die historische Stadt, die Dämonenjäger und das Monster.
    Moritz kämpft, nachdem seine Schwester verschwunden ist, mit dem schlechten Gewissen, dass er nicht genug auf Konstanze aufgepasst hat, wie er es seinen Eltern versprochen hat. Er begibt sich auf die gewagte Suche nach dem Monster und hofft so, auch seine Schwester wieder zu finden.
    Als er auf Edgar und Helene trifft, die in einem Dampffahrzeug leben und allerlei Getier beherbergen, lernt er Kampftechniken und Edgar verspricht ihm Hilfe bei der Suche nach seiner Schwester.
    Edgar und Helene sind ein tolles Geschwisterpaar, das wie Pech und Schwefel zusammenhält, aber auch ein schreckliches Geheimnis mit sich herumschleppen.
    Die Geschichte spielt in einer älteren Stadt, oftmals über den Dächern, namens Ravenbrück. Hier muss man dem Autor ein großes Lob aussprechen, mein Sohn und ich waren total begeistert, wie gut man sich die Stadt, das Dampffahrzeug und die Monster vorstellen konnte. Es war fast so, als würde man mit den Dreien auf Tour über die Dächer und Gassen gehen, die Monster live miterleben.
    Auch die Beschreibungen der Monster waren immer sehr bildlich und detailliert und zusätzlich gibt es auf den letzten Seiten ein Glossar über Boogelbie-Geräusche und eines über Monster. So kann man immer mal nachschlagen, mit was man es gerade zu tun hat.
    Der Schreibstil ist super und trotz der ausschweifenden Beschreibungen nicht langweilig, nein gerade das macht den Charme des Buches aus. Aber auch die Charaktere sind perfekt aufeinander abgestimmt und gerade Edgar und Helene muss man in ihrer Andersartigkeit einfach mögen.
    Mein Sohn fand den Start in die Story etwas zu langwierig, ich fand das Ende etwas zu vollgestopft, so ist noch eine kleine Steigerung möglich. Gerade beim ersten Band einer Trilogie ist es normal, dass man erst in der Geschichte ankommen muss. Wir möchten Band 2 auf alle Fälle lesen.

    Ein atmosphärischer, düsterer und actiongeladener Einstieg in die Story, die neugierig auf den nächsten Band macht. Wer Monster mag und Geheimnisse lösen möchte, ist hier genau richtig. Wir empfehlen das Buch sehr gerne weiter!

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  • 4 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frank W. W., 21.10.2019

    Mit La-Ka-Weste und Boogelbie auf Monsterjagd

    Klappentext:
    Monsterjagd über den Dächern von Ravenbrück - düster, spannend und actionreich!
    Moritz’ schlimmster Albtraum wird wahr, als seine Schwester Konstanze mitten in der Nacht von einem grausigen Monster verschleppt wird. Als das Untier weitere Mädchen raubt, heftet Moritz sich an seine Fersen. Er hat nur noch ein Ziel: seine Schwester aus den Klauen des Ungeheuers zu befreien. Doch er ahnt nicht, dass die Bestie lediglich Diener einer höheren, weitaus bedrohlicheren Macht ist …

    Rezension:
    Moritz ist 13 und lebt zusammen mit seiner 6-jährigen Schwester Konstanze im Waisenhaus von Fräulein Bimmel, seit die Eltern im letzten Jahr bei einer Grippeepidemie gestorben sind. Doch eines Nachts dringt ein Monster durch das Fenster ein und entführt Konstanze. Moritz ist überzeugt, einen Greif, wie er ihn aus einem Märchenbuch kennt, erkannt zu haben. Natürlich will ihm niemand glauben. Als in der Stadt noch andere Mädchen in Konstanzes Alter verschwinden, beschließt er, selbst aktiv zu werden. Dabei trifft er auf den Monster- und Dämonenjäger Edgar und dessen Schwester Helene. Obwohl beide etwas zu verheimlichen scheinen, braucht Moritz ihre Hilfe.
    Mit diesem Buch bringt Heiko Hentschel seine neue historische Jugend-Urban-Fantasy-Reihe „Die Glas-Trilogie“ an den Start. In Band 1 steht eine verfluchte Glasmaske, in der eine dunkle Kraft wohnt, im Zentrum des Geschehens. Von dieser Maske beherrscht ziehen die Kindesräuber von Stadt zu Stadt, um ausschließlich etwa 6-jährige Mädchen zu entführen. Diese Tatsache erfährt der Leser bereits im Prolog. Welches Geheimnis hinter der Maske, ihrer Trägerin und deren Gehilfen steckt, wird jedoch erst nach und nach deutlich. Der junge Protagonist erkennt diese Zusammenhänge sogar erst beim Endkampf – und damit deutlich nach dem Leser.
    Der Autor siedelt sein Urban-Fantasy-Abenteuer im französische besetzten Preußen des Jahres 1811 an. Diese geschichtlichen Hintergründe tangieren die Handlung – zumindest bisher – jedoch nur am Rande. Vielmehr liegt der Fokus auf Moritzʼ abenteuerlicher Suche nach seiner Schwester. Der Leser begleitet ihn dabei, wie er in Monsterkunde und Jagdtechniken unterrichtet wird. Dabei gibt es auch einige lustige Szenen zu beobachten. Die Erzählperspektive wechselt jedoch auch zu anderen Charakteren wie beispielsweise dem ‚Hauptmann‘ der Kindesräuber, wobei die Hintergründe der Entführungen erkennbar werden. Am Ende wird die Angelegenheit um die verschwundenen Mädchen aufgeklärt und gleichzeitig eine Spur zur für 2020 geplanten Fortsetzung gelegt.
    Der Autor erzählt die Geschichte an allen Schauplätzen aus der Perspektive eines Beobachters, wobei die benutzte Sprache der tendenziell eher jungen Leserschaft angepasst ist. Abgerundet wird das Buch durch ein Monsterlexikon im Anhang.

    Fazit:
    Ein vielversprechender Start in ein jugendliches Urban-Fantasy-Abenteuer vor historischer Kulisse.

    Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog
    Dem Eisenacher Rezi-Center kann man jetzt auch auf Facebook folgen.

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