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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brigitte S., 05.11.2022

    Es ist der Weihnachtsabend 1944, an diesem Tag, in Banat bricht die Hölle los, wird die Familie auseinander gerissen. Der Vater muss in den Krieg, die Mutter in ein Arbeitslager und die kleine Anni in ein Kinderheim. Die Großmutter verspricht, auf Anni auf zu passen und hält ihr Versprechen. Sie fährt heimlich mit und ermöglicht dem Kind die Flucht. Und Annis Liebe zu ihrer Oma bleibt. Denn die Geschichte die hier erzählt wird ist unglaublich.

    Hera Lind ist eine Meisterin im Erzählen von wahren Geschichten. Ich habe alle ihre Bücher darüber gelesen und war jedes Mal geschockt, was in der Welt so passiert ist und wahrscheinlich immer wieder in irgend einer Art und Weise passiert. Aber diese Geschichte geht echt an die Nieren, was da in diesem furchtbaren Krieg geschieht und was die Menschen durchgemacht haben ist fast nicht zu glauben. Hera Lind schreibt diese Geschichten in einer Art und Weise, die ihresgleichen sucht. Ich bleibe jede Mal fassungslos zurück und muss erst einmal verarbeiten, was ich da gerade gelesen habe. Auch diese Geschichte ist unglaublich, aber wieder hervorragend erzählt.

    Ein dickes Lob an die Autorin und natürlich 5 Sterne

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemone, 26.10.2022

    Hera Lind erzählt die wahre Lebensgeschichte von Anni Eckard, die sie in dutzenden Tagebüchern festgehalten hat. Diese Frau hat unaussprechliche Dinge erlebt und es ist mir ein Rätsel, wie sie diese Gräueltaten alle durchstehen konnte. Ich war von Anfang bis Ende von diesem Buch gefesselt. Vor allem zu Beginn treibt es einem die Tränen in die Augen, was den Donauschwaben im zweiten Weltkrieg alles zugestoßen ist. Gerade der Anfang des Buches war sehr hart und schwer zu lesen, aber ich fand es gut, dass Hera Lind nichts beschönigt hat, sondern die grausame Wahrheit niedergeschrieben hat. Das Zusammenspiel zwischen Anni und ihrer Oma ist wundervoll und zieht sich ihr ganzes Leben hindurch. Wer meint, dass es mit dem Ende des Krieges besser wurde, der irrt sich. Niemand hat sich um die ganzen traumatisierten Menschen gekümmert. Die Beleuchtung des Verhältnisses von Annis Mutter Amalie zu ihr, war interessant. Mich hat es sehr beeindruckt, wie tapfer diese Protagonistin ihr Leben gemeistert hat und trotz ihres eigenen Traumas immer für andere da war, wenn sie gebraucht wurde. Eine klare Leseempfehlung von mir!

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    birgit S., 26.10.2022

    Von schwabe-san@gmx.de
    Ein neuer Roman nach dem Schicksal mehrerer Menschen. Man erfährt, was Banat Deutschen im 2. Weltkrieg passiert ist und welches grausames Schicksal diese erleiden mußten. Sie haben alles verloren, wurden als Familie auseinander gerissen und haben ein schweres Arbeitslager erdulden müssen. Trotz allem haben sie die Hoffnung nicht verloren und sich ein neues Leben in Deutschland aufgebaut. Hier zeigen sich allerdings die zurückgebliebenen Wunden, die sich erst mit der Zeit schließen müssen, bevor sich alles zum Guten wendet. Seit Hera Lind die Romane über die Schicksale vieler Menschen schreibt, gefallen mir die Bücher besser. Früher waren diese teils sehr albern und ein ganz anderer Stil. Jetzt merkt man die Ernsthaftigkeit, die hinter jeder Geschichte steht und die emontionale Beteiligung der betroffenen Personen.

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie H., 01.11.2022

    naja...
    Genre: historischer Roman

    Erwartung: Ein bewegendes Buch über eine schlimme Trennung und das Leben danach erleben

    Meine Meinung:

    Ich glaube dies ist das erste Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe. Der Schreibstil ist okay und ich bin gut in das Buch hinein gekommen. Die Länge der Kapitel ist gut. In dem Buch waren verschiedene Zeitebenen vorhanden.

    Die Einträge von Anni haben mir gut gefallen. Mir hat das Mädchen mit dem Schicksal vieler wirklich leid getan. Umso toller finde ich den Mut der Großmutter.

    Leider konnte mich das Buch emotional kaum erreichen. Das hat mich selber sehr gewundert, da die Beschreibungen der Grausamkeiten schon zu Beginn schlimm waren. Ich kann gar nicht genau sagen woran es lag, ich vermute am Schreibstil.

    Ich fand das Buch dann auch stellenweise etwas langatmig.

    Fazit: Enttäuschende 3 Sterne von mir.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ann-Christin G., 06.11.2022

    Gänsehaut. Gänsehaut nach einem intensiven Leseerlebnis, so intensiv bin ich in diese fantastische Geschichte (auf echten Begebenheiten) eingetaucht. Da braucht man wirklich einen Moment um das gelesene zu begreifen und zu verstehen. Unfassbar traurig und zugleich so voller Glückseligkeit. Hera Lind versteht es Dir menschlichen Abgründe traumhaft zu beschreiben. Seltsam es so zu sagen, aber man fühlt so unendlich mit den Protagonisten mit, als wäre man selbst ein Teil derer. Dies macht das Buch von der ersten bis zur letzten Seite mehr als Lesenswert. Ich vergebe eine klare Kauf und Leseempfehlung. Hera Lind ein neues Meisterwerk mit einem echten Versprechen voller Zuneigung, Liebe und Vertrauen. Mehr Licht davon in dunklen Zeiten so wundervoll authentisch schön geschrieben, fast wie gemalt. Danke dafür. 5 Sterne

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ariettas Bücherwelt, 21.11.2022

    Wieviel Leid kann ein Mensch ertragen
    Meine Meinung zur Autorin und Buch
    Hera Lind, erzählt in ihrem neusten Buch, wieder eine wahre Geschichte über eine Frau die schreckliches erlebt hat, man mag überhaupt nicht darüber nachdenken was damals im Banat geschah, es ist unaussprechlich. Ich kann Hera Lind verstehen, das sie Zeit brauchte um alles zu erzählen über Anni Eckard und deren Familie. Leider ist dieses Thema wieder hochaktuell, und es wäre schön wenn es überall gelesen würde und die Menschen zur Besinnung kämen. Die Geschichte bewahrt auf wahren Begebenheiten, auch wenn die Autorin Wahrheit und Fiktion spielen lässt. Das ganze beruht auf einem Interview mit Anni und ihren Tagebüchern.

    Alles beginnt im Dezember 1944 in Lazarfeld , im Banat , der Donauschwaben. Die Großmutter lenkt die kleine 5 jährige Anni ab in dem sie mit ihr Mühle spielt. Als die Serben das Dorf überfallen, auch in Annis Reich dringen sie an Heiligabend ein. Verschleppen ihre Mutter Amalie und Tante Christa, ihre Mutter bitte ihre Schwiegermutter gut auf Anni aufzupassen. Aber kaum sind die Frauen verschwunden, wird auch Anni gepackt und in ein jugoslawisches Kinderheim verschleppt. Ich habe die Großmutter bewundert, wie sie es am Ende doch noch in den Waggon von Anni schaffte, den sie hatte ja versprochen auf ihre Enkelin aufzupassen. Was dort in dem Heim geschah ist für mich unvorstellbar und trieb mir die Tränen in die Augen, wie konnte man nur so unmenschlich sein und unschuldige Geschöpfe so leiden lassen. Aber ihrer Mutter und Tante erging es noch schlimmer, sie mussten im eisigen Sibirien im Kohlebergwerk schuften. Viele überleben das dort nicht, die Kälte, der Hunger man behandelte sie wie Vieh. Dank ihrer Großeltern schafft Anni es aus dem Heim zu fliehen, auch hier sterben die Kinder, wegen Verwahrlosung. Irgendwann nach dem Krieg schaffen sie es alle aus Jugoslawien und Sibirien zu fliehen. Der Mann von Christa hat den Krieg überlebt und holt sie nach Bayern. Annis Vater und Amalies Mann ist gefallen. Die Menschen sind traumatisiert, aber keiner ist für sie da und ihre seelische Not. Anni wird erwachsen, von ihrer Mutter fühlt sie sich nicht geliebt, nur ihre Großeltern sind so gut sie es können für sie da, sie sind der Fels in der Brandung. Anni lernt den Bauernsohn Hans kennen, Liebe auf den ersten Blick. Die Aufnahme ist sehr herzlich in Hans Familie. Ihre Ehe ist sehr glücklich, aber ihr ganzes Leben wird noch auf eine sehr harte Probe gestellt, besonders nach dem tragischen Unfall von ihrem Sohn Fritz. Ich habe mich gefragt wieviel Leid kann ein Mensch noch ertragen?
    „ Tausend Dank an Anni Eckard für ihr Nachwort und das sie ihre Lebensgeschichte zur Verfügung stellte.“

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marita R., 14.12.2022

    Wieviel kann ein Mensch ertragen ?
    " Das letzte Versprechen " von Hera Lind ist, wie schon ihre andere Bücher in den letzten Jahren ein Tatsachenbericht.Ein Tatsachenericht über eine sogenannte "Donauschwabenfamilie" aus dem Banat, was im ehemaligen Jugoslavien liegt. Dort hatten sich Donauschwaben angesiedelt und den Landstrich ,mit viel Kraft und ihren fleißigen Händen zu einem blühenden Landstrich gemacht. Als die Deutschen sich während des zweiten Weltkrieges mit den Menschen dieses Landes zerstreiten und Abmachungen nicht einhalten , kommt es zu einer ungeahnten Hasswelle gegenüber den " Donauschwaben.
    Das Schicksal , dass diese Menschen ertragen mussten, wird in diesem Buch anhand einer Familie erzählt.

    Das Buch wird aus der Sicht von Anni, die 1944 5 Jahre alt war und ihrer Mutter Amalie, Anfang zwanzig erzählt, denn 1944 bricht eine Welt für diese Familie über ihnen zusammen.
    Die Familie , die sich bescheidenen Wohlstand in einem Dorf im Banat erarbeitet hat wird zerissen und enteignet. Jugoslavische Soladaten verschleppen die Kinder des Dorfes in ein Kinderheim und die Frauen werden in ein sibirisches Straflager verschleppt , wo sie Schwerstarbeit in einem Kohlebergwerk leisten müssen. Annis Oma , die ihrer Mutter versprochen hat, ihr Kind nicht allein zulassen, rettet sich im letzten Moment in den Zug, in den Mann Anni auf den Weg in ein Kinderheim verfrachtet hat, somit hat sie in all der schweren Zeit wenigstens ihre Großmutter an ihrer Seite. Die Menschen müsssen in den Lagern und Heimen unerträgliches erleiden und auch als die Familie nach dem Krieg in Bayern strandet, hält das Leben noch
    einge Schicksalsschläge für sie parat. Durch das deutsche rote Kreuz findet Anni ihre Mutter und auch andere Verwandte wieder, doch das Leben ist für sie kein Ponyhof.

    Ich muss ehrlich sagen, der Inhalt dieses Buches war teilweise schwer zu ertragen, zumal man ja weiß, dass es ein Tatsachenroman ist. Ich habe mich oft gefragt, wieviel kann ein Mensch ertragen, bis er zerbricht.

    Das Thema ist gut aufbereitet und Hera Lind gelingt es gut, dem Leser das Schicksal dieser Familie nahe zu bringen. Auch , wenn es nicht immer einfach war, auch angesichts der momentanen Problematik in der Ukraine, die mir beim Lesen oft in den Sinn kam, finde ich das Buch gelungen und die Figuren und ihr Leben gut gezeichnet.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Schmökerwürmchen, 29.11.2022

    „Das letzte Versprechen“ ist mein erstes Buch aus der Reihe wahrer Geschichten von Hera Lind und es hat mich doch sehr berührt und mitgenommen.

    Die kleine Anni wächst wohlbehütet im Banat auf, oft versorgt von ihrer geliebten Großmutter, während sich die Eltern um die eigene Gastwirtschaft des Dorfes kümmern. Bis zu ihrem 5. Lebensjahr verbringt Anni eine glückliche Kindheit, denn dann fallen 1944 die Partisanen ein. Kinder werden rücksichtslos ihren Eltern entrissen, die Männer müssen in den Krieg ziehen, die Frauen werden in Vernichtungslager nach Sibirien verschleppt, wo sie Hunger und Kälte erleiden und schwer unter Tage schuften müssen.
    Auch die Großeltern werden eine Tages verschleppt. Annis Großmutter hatte der Mutter doch versprochen, die Enkelin nie alleine zu lassen und sich gut um sie zu kümmern. Doch die schweren Zeiten, der allgegenwärtige Hunger werden zur Herausforderung. Zurück ins Banat können sie nicht, das haben die Partisanen an sich gerissen und ihren Hass gegen die Deutschen deutlich spüren lassen. Auch die Jugoslawen und Russen haben ihren Hass aufgrund der Geschehnisse des 2. Weltkriegs an den Banatdeutschen ausgelebt. Doch Anni und ihre Großeltern konnten sich retten und später ein neues Leben in Deutschland aufbauen. Ebenso Annis Mutter Amalie.
    Der Start im neuen, unbekannten Land ist nicht leicht, die Flüchtlinge sind schwer traumatisiert, psychologische Unterstützung gab es damals nicht. Nur die Großeltern halten weiterhin zu Anni.
    Eines Abends begegnet Anni dem Bauernsohn Hans und verliebt sich. Doch auch die Ehe mit Hans bietet so einige Herausforderungen…

    Auf dem Cover sieht man wohl die Szene, in der sich Amalie von ihrer Tochter Anni verabschiedet, als sie von den Partisanen abgeholt wird. Die Grausamkeiten, die sich in diesem Buch aneinanderreihen, waren schon sehr emotional und hart. Manches Mal musste ich das Buch zur Seite legen, weil ich soviel Grausamkeit und Unmenschlichkeit nicht ertragen konnte. Oft kamen mir wieder die Tränen, zumal die Sprache der Autorin auch sehr bildhaft auf mich wirkte und sich die Ereignisse wie ein Film vor meinen Augen abspielten. Doch immer wieder blühten auch kleine Hoffnungsschimmer auf. Es gibt dann doch noch Menschen, die zu Anni halten, die sie lieben und schätzen.
    Doch wie grausam können manche Menschen nur sein, das geht einfach nicht in meinen Kopf…. Über das Schicksal der im Banat lebenden Deutschen hatte ich bisher nichts gewusst, wahrscheinlich ergeht es vielen so, deshalb ist es umso wichtiger, den Menschen eine Stimme zu geben. Dies ist Hera Lind wirklich hervorragend gelungen.
    Erzählt wird zunächst aus wechselnden Perspektiven, doch dann fokussiert sich die Autorin ausschließlich auf Annis Erzählstimme. Die Sprache ist mitreißend, emotional und sehr bewegend, mehrmals musste ich Unterbrechungen einlegen, weil ich soviel Leid und Grausamkeit nicht mehr ertragen konnte.
    Diese liebevolle, herzliche und empathische Frau hat wirklich ein sehr bewegendes Leben geführt und ich hoffe sehr, dass Anni noch ein paar friedvolle, erfüllte Jahre genießen darf. Trotz der vielen unerträglichen Szenen hat mich Annis Lebensgeschichte gepackt, mich völlig in den Bann gezogen und wurde von Hera Lind hervorragend umgesetzt.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mia, 07.12.2022

    Sehr einnehmend und bewegend

    Hera Lind hat sich hier an die Geschichte von Anne Eckhart herangewagt, die als Kind aus dem Banat vertrieben wurde und Schreckliches durchmachen musste. Die teils autobiographische Geschichte ist gespickt mit Gedanken der Autorin sowie Auszügen aus Anne Eckharts Tagebuch. Eine ungewöhnliche Art zu erzählen, aber in diesem Fall dennoch passend zum Kontext, da es so auch realistischer wird.

    Den Leser erwartet hier keine reine Fiktion, sondern es wird die ungeschönte Wahrheit und Realität über die harte Zeit von Anni, Ihren Großeltern sowie Ihrer Mutter Mitte der 40iger Jahre aufgezeigt. Alle mussten Schreckliches durchmachen und mich hat die Lektüre auch sehr mitgenommen und zum Nachdenken angeregt. Es ist auf keinen Fall ein leichter Wohlfühlroman, sondern ein historischer Erlebnisbericht von Anni und Ihrem Leben.

    So spielt der Roman auch in der Zeit nach den traumatischen Erlebnissen, wo Anni immer wieder neue Hürden überwinden muss. Die Beziehung zu Ihrer Mutter hat sich verändert und auch weitere Schicksalsschläge pflastern Ihren Weg. Dennoch ist es toll zu sehen, wie Anni sich immer wieder aufrappelt und Sie dabei als Leser zu begleiten.

    Für mich keine leicht verdauliche Kost, aber sehr gut umgesetzt und sehr bewegend. Die Autorin erzählt die Geschichte sehr einfühlsam, aber auch ungeschönt und der flüssige und bildliche Schreibstil lassen einen sehr gut in die Geschichte eintauchen. Auch der Titel des Buches zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Daher von mir eine klare Empfehlung, insbesondere wenn man historische Geschichten mag, die eben die damalige Realität aufzeigen und kein Blatt vor den Mund nehmen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angelique M., 30.12.2022

    Das Buch versetzt den/die Leser/in in eine schreckliche Zeit zurück. Es handelt um Gefangebschaft in der Nachkriegszeit und um die Ausrottung der Banater Schwaben. Der Krieg war gerade erst vorbei, als es für die Banater Schwaben erst noch schlimmer wurde. Es ist sehr gut geschrieben. So schrecklich diese Geschehnisse auch sind, umso beeindruckender finde ich die gefundenen Worte der Autorin. Die Nachkriegszeit hat unsere Vorfahren sehr geprägt und viele von unseren eigenen Großeltern können sicherlich auch heute noch nicht über das schreckliche Erlebte reden. Ich finde dieses Buch sehr spannend. Es ist grausam, was den Leuten damals zugetragen wurde, was ihnen schmerzlichst genommen wurde - aber um so wichtiger ist es, dass es nicht in Vergessenheit gerät. Zwischenzeitlich brauchte ich beim Lesen eine kleine Pause, vor allem zur Weihnachtszeit. So viel Leid und Schlimmes, was der ganzen Familie angetan wurde, kann man nur schwer verdauen. Oft habe ich über die beschriebenen Situationen nachgedacht. Die Oma und der Opa haben wirklich alles gegeben,  um die kleine Anni zu schützen, wo es auf ihrem Lebensweg auch nur irgendwie beeinflussbar war. Sehr beeindruckend, was für ein herzlicher Mensch sie trotz allem geworden ist, obwohl auch das Zusammenleben mit dem Ehemann Hans schwere Zeiten bedeuteten. Ich bin froh, dass es doch noch ein happy end für Anni gibt. Das Buch ist sehr empfehlenswert, aber wiederum keine leichte Kost.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula P., 31.10.2022

    Diese als Roman geschriebene Erzählung beruht auf wahren Begebenheiten und wurde von Hera Lind aufgrund handschriftlicher Aufzeichnungen der Protagonistin verfasst.
    Die Geschichte wird jeweils aus der Sicht der 5jährigen Anni sowie ihrer Mutter Amelie erzählt, die als Donauschwaben im Banat leben und dort die Zeit um und nach dem 2. Weltkrieg erleben.
    Die Geschichte von Anni und ihrer Familie hat mich absolut erschüttert, von den historischen Geschehnissen der Volksgruppe der Donauschwaben war mir bisher nichts bekannt. Es ist kaum vorstellbar, welches Leid die Menschen ertragen mussten, getragen von Misshandlungen und Hunger, viele haben dies nicht überlebt. Ungeschönt wird hier berichtet, nicht ohne auch den großen Zusammenhalt zwischen den Betroffenen darzulegen. Wie viel kann ein Mensch ertragen, wie geht jeder für sich persönlich damit um und wie weit verfolgt einen dies im Verlauf des Lebens? Auch als Erwachsene in den 50er Jahren bis in die Gegenwart wurde Anni nicht von Schicksalsschlägen verschont. Den Umgang damit dürfen wir in diesem wirklich herzergreifenden Buch erfahren. Eine außergewöhnliche Geschichte einer tollen Frau, die man buchtechnisch auf jeden Fall kennenlernen sollte.
    Auch ein großes Lob an die Autorin, die dieses sensible Thema für mich wunderbar zu Papier gebracht hat. Schon lange kann Hera Lind nicht nur "lustig", was sie mit diesem fantastischen Buch wieder bewiesen hat.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 15.11.2022

    Erschütternde Lebensgeschichte der Banatschwäbin Anna
    Das kunstvoll gezeichnete Buchcover zeigt die Verabschiedungsszene von Anna, die im Vordergrund von ihrer Großmutter liebevoll im Arm genommen wird während im Hintergrund Amalie, Annas Mutter, von den Soldaten zum Kohlebergwerk nach Sibirien deportiert wird. Abwechselnd wird das brutale Schicksal von Amalie seit der Zwangsdeportation durch die Russen (sowie im Rückblick ihre eigene Kindheit) und das ebenfalls unmenschliche Leben von Anna, deren Großmutter nicht von der Seite weicht und ihr somit einen menschlichen Halt gibt, jeweils in der Ich-Form erzählt. Mit dieser Erzähltechnik schafft es Hera Lind sehr geschickt, dass man das Buch kaum weglegen kann, weil man unbedingt wissen möchte, wie es mit Anna, Amalie und Großeltern weitergeht. Ich finde es eine tolle Idee, einen Auszug aus dem Goldenen Tagebuch von Anni Eckhard im Klappentext innen hinten zu veröffentlichen.
    Fazit:
    Mir hat der flüssige und leicht zu lesende Schreibstil von Hera Lind, die sich dieser Geschichte angenommen hat, sehr gefallen und ich habe das Buch innerhalb weniger Tage gelesen, auch wenn es inhaltlich „schwer zu verdauen“ war.
    Ich kann es uneingeschränkt weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    harakiri, 01.11.2022

    Selten so ein aufwühlendes Buch gelesen
    Und das lag mit daran, dass meine Oma fast dasselbe durchgemacht hätte wie Anni. Nur ist sie rechtzeitig geflüchtet. Es war sehr interessant, tiefer in die Vergangenheit einzutauchen und zu lesen, was ihr und meinem Papa hätte passieren können.
    Anni und ihre Oma sind Banater Schwaben und werden im Krieg von den Sowjets und den Serben überrannt. Annis Mutter muss in ein Arbeitslager und Anni kommt ins Kinderheim. Doch ihre Oma ist immer nahe bei ihr und hilft ihr, die schwere Zeit zu überleben.
    Und diese Zeit hatte es wirklich in sich. Ich musste das Buch teilweise aus der Hand legen, weil ich so mit den Charakteren mitgelitten habe. Wie kann eine Frau, ein Mädchen solche Grausamkeiten und Entbehrungen überstehen? Ein Wahnsinn, wie gut Hera Lind die Zeit und die Gräuel eingefangen und in einen Roman verpackt hat.
    Anni gibt es nämlich wirklich und sie hat alle ihre Erlebnisse in Tagebüchern aufgehoben.
    Noch immer – auch beim Tippen dieser Rezension – habe ich Herzklopfen und bin aufgewühlt.
    Fazit: Ich mag Hera Linds Tatsachenromane schon immer sehr gerne, aber dieses hier war mit Abstand das Beste.

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    gabi e., 24.10.2022

    Ein erschütterndes Buch aus der Zeit des 2. Weltkrieges. Ich musste es zwischendurch weglegen, weil es mich emotional unheimlich betroffen gemacht hat und ich weinen musste. Wie grausam können Menschen sein, gerade in Kriegszeiten wird ein Hass versprüht, der schlimmer nicht sein kann. Was macht eine solche Zeit nur aus den Menschen. Gerade ist das Thema ja wieder aktuell und ich mag mir nicht vorstellen, was da alles passiert. Erschütternd sind auch die Folgen, die diese armen Menschen ein Leben lang begleiten.

    Die Geschichte der Donauschwaben war mir völlig neu und ich bin dankbar, dass ich darüber lesen durfte.

    Amalia wird Weihnachten 1944 mit weiteren jungen Frauen des Dorfes nach Sibirien verschleppt, wo sie unter unmenschlichen Bedingungen Zwangsarbeit ableisten muss. Ihre Tochter Anna wird ihr entrissen und bleibt zurück. Annas Großmutter verspricht sich um die Enkelin zu kümmern, was unter den gegebenen Umständen ausgesprochen schwierig wird. Die gesamte Familie erleidet schlimmste Unterdrückung, Leid und Not.

    Dieses Buch erhält von mir 5 starke Punkte. Es ist wunderbar geschrieben, gefühlvoll, empathisch und packend.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bajü, 02.11.2022

    großer Respekt
    Das herzige Cover lässt schon viel Gefühle erahnen. Stecken doch viel liebe und auch Trübsal dahinter.
    Die Geschichte beginnt gleich niederschmetternd. Am Weihnachtsabend wird Annie von ihren Eltern getrennt. Der Vater muss als Soldat in den Krieg, die Mutter wird nach Sibirien ins Arbeitslager verschleppt. Zurück bleiben Annie und deren Grosseltern, die versprechen, auf das Kind aufzupassen, bis es wieder zur Mutter zurück findet.
    Die Geschichte hat mich sehr berührt. Anni Eckhardts Schiksal ist erschreckend.
    Hera Lind ist es super gut gelungen, die Geschehnisse, die Annie in ihrem Tagebuch niedergeschrieben hat, in einen Roman zu verweben.
    Ich war zwar komplett in die Geschichte vertieft, musste das Buch aber immer wieder unterbrechen, da mir ob der Brutalität des Ganzen, immer wieder Tränen in den Augen standen.
    Die Protagonistin und deren Familie sind sehr zu bewundern wie sie das schwere Schiksal gemeistert haben. Ihr Tagebuch steht in meinen Augen stellvertretand für Alle, die ein solch trauriges, hartes Schiksal ereignet hat.
    Ich zolle ihnen auf jeden Fall meinen größten Respekt.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rennwurmi, 26.10.2022

    Dies ist eine unglaublich aufwühlende Geschichte - eine Lebensgeschichte - die Lebensgeschichte von Anni - eine wahre Geschichte.

    Annis Welt scheint bis zu ihrem 5. Lebensjahr in Ordnung zu sein. Sie lebt in Banat. Das Schicksal der Familie ist einzig und allein, Donauschwabe zu sein. Dies war ihr Verhängnis.

    An Weihnachten 1944 wird die Mutter Amalie von den Russen in ein Arbeitslager nach Sibirien verschleppt. Der Vater ist an der Front. Anni bleibt bei den Großeltern zurück. Die Großmutter verspricht, auf das Mädchen aufzupassen.

    Eine furchtbare Odysee beginnt. Anni landet erst im Kinderheim, dann im Arbeitslager. Ein Kampf ums Überleben und Nicht-Verhungern beginnt.

    Das Buch ist abwechselnd geschrieben - mal Anni und mal Amalie.

    Es ist wieder ein echter Hera-Lind-Roman, unglaublich packend und gefühlvoll, wie alle Romane von Hera Lind, die nach wahren Begebenheiten geschrieben wurden.

    Schon das Cover des Buches spricht für sich. Das verzweifelte Aneinanderklammern von Mutter und Tochter, im Hintergrund ein Soldat, der eine Frau vor sich hertreibt.

    Ich kann nur eine echte Kaufempfehlung für dieses Buch aussprechen. Ganz große klasse.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    R., 23.11.2022

    Von Hera Lind habe ich bereits mehrere Bücher gelesen, aber tatsächlich eher so Comedy, Bücher, die einen zum Lachen bringen. "Das letzte Versprechen" war da genau das Gegenteil, das hatte ich jedoch erwartet (positiv gemeint!). Schon mit den ersten Seiten schafft es die Autorin, mich total zu packen. Die Story um Anni ist spannend, ganz toll recherchiert und gleichzeitig auch sehr unterhaltsam. Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen und ich muss zugeben, dass ich nicht nur einmal ein bisschen geweint habe, denn Hera Lind hat es geschafft, mich emotional derart abzuholen, dass ich mitgelitten und mitgefiebert habe.
    Von Anfang bis Ende hat mich "Das letzte Versprechen" total überzeugt. Man merkt, wie viel Herzblut in dem Roman steckt. Es war das berührendste Buch, das ich seit längerem gelesen habe und ich denke noch gerne daran zurück.
    "Das letzte Versprechen" erhält von mir ganz klar 5 Sterne.

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Normanfips, 03.12.2022

    Ein wichtiger Teil der deutschen Geschichte - leider schlecht umgesetzt

    Hera Lind behandelt in ihrem Roman ‚Das letzte Versprechen‘ ein äußerst wichtiges und eher unbekanntes Thema der deutschen Geschichte. Anhand des Tagebuches der kleinen Anni erfahren wir von der grausamen Vertreibung der Donauschwaben aus dem Banat. In dem Buch wird über die Gräueltaten der Serben und Russen ausführlich und schonungslos berichtet. Annis Leben ist eine Abfolge von Grausamkeiten, Leid, Entbehrung, Verlusten.
    Ich konnte es kaum ertragen dies alles zu lesen und das lag vor allem an der Art und Weise wie Hera Lind es aufbereitet hat. Der Schreibstil pendelt zwischen kindlicher und abgeklärter Sprache hin und her und enthält mir zuviel Pathos. Die schrecklichen Erlebnisse werden aneinandergereiht und scheinen kein Ende nehmen zu wollen.
    Viele Ungereimtheiten und Widersprüche sind mir aufgefallen, was beim Lesen doch sehr stört. Dieses Buch war eine einzige Enttäuschung und ich musste mich zwingen, es bis zum Ende zu lesen.
    Was ich Hera Lind hoch anrechne ist, dass sie sich diesem Teil deutscher Geschichte gewidmet hat und die Verbrechen somit nicht ungehört und ungelesen verhallen. Denn es gab nicht nur deutsche Täter, es gab auch deutsche Opfer.
    Dennoch konnte ich mit diesem Buch nichts anfangen. Es schwankt zwischen einem Roman, einer Biographie, einem Tagebuch oder auch einem Sachbuch. Der rote Faden blieb dabei für mich auf der Strecke.

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  • 5 Sterne

    Island, 17.12.2022

    Die fünfjährige Anni, ihre Eltern und Großeltern leben 1944 im Banat, im späteren Jugoslawien, gehören aber zu den so genannten Donauschwaben und gelten daher als Deutsche. Daher wird ihre Mutter Amalie Weihnachten 1944 von Partisanen abgeführt und kommt für viele Jahre nach Sibirien, wo sie unter unmenschlichen Bedingungen im Bergbau arbeiten muss. Ihr Vater musste für die Deutschen in den Krieg ziehen. Die Großmutter hatte Annis Mutter bei deren Verhaftung versprochen, immer auf die kleine Tochter aufzupassen und schafft es sogar, sie aus dem Kinderheim zu befreien, von wo sie bald von jugoslawischen Eltern zwangsadoptiert werden soll. Zusammen mit ihrem Großvater halten sie sich in einem Lager für die vertriebenen Donauschwaben mehr schlecht als recht über Wasser, während es den Serben am liebsten wäre, sie würden sterben.

    Als erwachsene Frau schrieb Anni ihre Geschichte und die ihrer Familie dann immer wieder auf, weil sie diese einfach nicht loslässt und ihr weiteres Leben immer wieder in gewisser Weise davon geprägt war. Diese Aufzeichnungen schickte eine Verwandte an Hera Lind, die eigentlich eher für ein etwas anderes Genre bekannt ist, aber Jahre später nun einen historischen Roman basierend auf Annis Lebensgeschichte veröffentlichte.

    Dieses Buch ist definitiv keine leichte Kost, erfährt man doch aus der Perspektive der direkt Betroffenen, welches Leid Anni und ihrer Familie und natürlich auch unzähligen weiteren Donauschwaben zugefügt wurde, obwohl sie persönlich keine Schuld an Hitlers Krieg trugen. Durch die Perspektivwechsel kann man sich noch besser in die Beteiligten hineinversetzen, auch wenn teilweise unvorstellbar ist, was ihnen angetan wurde. Bis jetzt hatte ich noch nichts von den Donauschwaben und ihrem Schicksal gehört, umso wichtiger finde ich es, dass die Geschichte von Anni nun veröffentlicht wurde und dank der recht bekannten Autorin auch ein größeres Publikum findet.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    abookatnight, 20.11.2022

    Ich finde das Cover an sich sehr schön, muss aber sagen, dass es mich nicht ansatzweise auf diese Geschichte "vorbereitet" hat. Das Buch basiert auf einer wahren Begebenheit, auf echten Menschen, auf wahren Erinnerungen. Dementsprechend hart ist es an manchen Stellen, denn die Realität und das Leben schreiben nicht nur die schönsten, sondern leider auch manchmal die härtesten Geschichten.

    Die Autorin hat absolut Recht, wenn sie sagt, dass diese Geschichte erzählt werden müsse. Ich finde sie hat das wunderbar umgesetzt. Mir gefallen die verschiedenen Perspektiven, die Zeitsprünge und die verschiedenen Textauszüge bzw. Quellen. Durch die kurzen Kapitel wird man zwischen dem Elend hin und her gerissen, sodass ich mich frage, wie die Menschen das damals überleben konnten. Ich bin unfassbar dankbar, wie behütet ich aufwachsen durfte, vorallem, weil es auch heutzutage noch lange keine Selbstverständlichkeit ist, so leben zu können, wie ich es tue...
    Das Leben von Anni zu verfolgen ist nicht immer nur traurig und schwer zu ertragen. Es gibt auch schöne Momente, die sie mit uns teilt und unfassbar herzliche Menschen, die einem auch als Leser*in gut tun.
    Ich rechne es der Autorin auch hoch an, dass sie die Geschichte so aufgeschrieben hat, dass ich mich auch in die anderen "unsympathischeren" Figuren einfühlen kann. So tut es mir im Herzen weh, wie kalt und hart sie sich manchmal Anni gegenüber verhalten, aber es ist immer irgendwo nachvollziehbar und mir ist klar, dass die Leute damals alle (zumindest seelisch) einfach zu viel ertragen mussten.
    Ich kann das Buch absolut empfehlen. Ich selber habe schon viel über diese Zeit gelesen, wusste aber nichts von dem Schicksal der Leute aus Banat. Durch solche Bücher lernt man einen ganz anderen Zugang zur Geschichte kennen, was ich unglaublich wichtig finde!

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