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  • 5 Sterne

    16 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole F., 04.10.2017

    Als Buch bewertet

    "Six of Corows" ist in den USA ein Nr.-1-Bestseller und so ist die Begeisterung für dieses Buch schon vor einiger Zeit auch in den deutschsprachigen Raum übergeschwappt. Es ist also kein Wunder, dass die Vorfreude auf die deutsche Übersetzung gross war. "Das Lied der Krähen" spielt zwar in der gleichen Welt wie die Grischa-Trilogie von Leigh Bardugo, doch sind diese Bücher keine Voraussetzung für den Lesegenuss in Ketterdam. Zwar könnte ich mir gut vorstellen, dass einem der Einstieg in das Buch etwas leichter fällt, wenn man "Grischa" kennt, doch wenn man als Bardugo-Anfänger etwas Geduld mitbringt, entfaltet sich schnell die Faszination dieser fantastischen Welt.

    In einem Interview hat die Autorin zugegeben, dass sie ein grosser Fan von "Ocean's Eleven" ist und so unbedingt eine Fantasy-Gaunergeschichte schreiben wollte. Dies ist ihr mit "Das Lied der Krähen" wirklich gelungen!

    Kaz Brekker ist ein gewiefter und skrupelloser Dieb, der sich als Dirtyhands einen Namen gemacht hat. Als er einen schier unlösbaren Auftrag bekommt, schart er eine bunt gemischte Truppe um sich, mit der er einen wichtigen Mann aus dem ausbruchsicheren Eistribunal entführen will.

    Kaz ist zwar Drahtzieher und Kopf der sechs Krähen, doch die Geschichte wird aus insgesamt fünf Perspektiven erzählt. So bekommt jeder Charakter eine enorme Tiefe und gekonnt verwebt Bardugo die verschiedenen Sichtweisen und lässt geschickt in die Vergangenheit der Krähen zurückblicken. Jeder hat ganz bestimmte Talente, weswegen er bei dem Coup dabei ist, doch alle haben auch ihr Päckchen zu tragen, jeder Charakter muss mit seinem eigenen Dämonen fertig werden.

    Die Autorin versteht es, ihren Figuren Leben einzuhauchen und obwohl die Schurken alle ihre Macken haben, schliesst man sie schnell ins Herz.

    "Das Lied der Krähen" besticht ausserdem mit einer ausserordentlich dichten Atmosphäre. Wir starten in den Strassen der Hafenstadt Ketterdam, stechen dann in See und machen uns dann auf den beschwerlichen Weg im eisigen Fjerda.
    Zu Beginn widmet sich Leigh Bardugo vorwiegend ihren Charaktere und der Dynamik der Gruppe, denn die ist so zusammengewürfelt, dass sie ein grosses Konfliktpotential birgt. Überraschende Wendungen sorgen dafür, dass Kaz' Masterplan immer wieder über den Haufen geworfen wird und als Leser fragt man sich nicht nur einmal, wie viele Asse er noch im Ärmel hat.

    Sobald man sich in Ketterdam und seinen zwielichtigen Gestalten etwas auskennt, reisst einen diese abenteuerliche Geschichte mit sich. Gekonnt wird der Spannungsbogen angezogen und im Eistribunal wird viertelstündlich die Perspektive gewechselt, so dass man das Buch bestimmt nicht mehr aus der Hand legen kann. Das Ende ist richtig klasse gemacht und endet zwar nicht mit einem fiesen Cliffhanger, aber doch so, dass man unbedingt sofort weiterlesen möchte.

    Fazit:
    facettenreich, genial, explosiv
    Mit "Das Lied der Krähen" ist Leigh Bardugo eine Fantasy-Ganuerschichte par excellence gelungen.
    Sie trumpft vor allem mit sechs aussergewöhnlichen Charaktere mit Tiefe auf, doch auch der mitreissende, ausgeklügelte Plot steht dem in nichts nach. Eine dichte Atmosphäre, ein erstklassiger Schreibstil und ein Schuss Sarkasmus runden das Ganze zu einem einmaligen Leseerlebnis ab. Unbedingt lesen!

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  • 5 Sterne

    28 von 43 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marysol F., 28.10.2017

    Als Buch bewertet

    Meisterwerk voller faszinierender Charaktere und atemberaubender Atmosphäre, das trotz der Länge nie langweilig wird, sondern mit Twists, verrückten Aktionen und nervenzerreibender Spannung dem Hype gerecht wird.

    Über dieses Buch hört man ja nur Gutes und da ich momentan eh total auf düstere, ungewöhnliche Geschichten mit Antihelden stehe, kam ich um Das Lied der Krähen gar nicht herum.

    Und ja! Dieses Buch hält seine Versprechen, wird seinem Ruf und dem Hype gerecht. Wenn man auf gebrochene Charaktere steht, die aus Egoismus und Berechnung handeln, auf ein düster-faszinierendes Setting voller Gefahren und Geheimnisse und wenn man sich nach einem Plot sehnt, der einem klaren roten Faden folgt (Auftrag-Teambildung-Mission) - dann sollte, nein MUSS man dieses Buch einfach lesen und lieben!

    Lange durfte ich keine so unkonventionellen und vielschichtigen Charakteremehr kennen lernen - jede der sechs Krähen, wie sich die Protagonisten nennen, hat ein dramatisches Schicksal, eine düstere Vergangenheit und viele gefährliche Geheimnisse, nebst beeindruckenden Fähigkeiten. Durch die Perspektivwechsel lernt man auch alle Figuren näher kennen; stets mit ausreichend Entfernung, um durch Aufdeckungen und Enthüllungen noch überrascht zu werden. Sicherlich ist hier eine Menge Dramatik im Spiel, jedoch so wohl dosiert, dass die Schicksale zu keinem Zeitpunkt künstlich zugespitzt oder konstruiert wirken und man trotz egoistisch-kühler Verhaltensmuster gar nicht anders kann, als die Charaktere mit all ihren Ecken und Kanten, Fehlern und Eigenarten ins Herz zu schließen. Einen Favoriten aus diese höchst unterschiedlichen Figuren auszuwählen, fällt mir unglaublich schwer. Momentan liegt Kaz, Mastermind und berechnender Bastard haarscharf in Führung.

    Und können wir bitte der Genialität der Autorin huldigen?! Ich meine, sie hat sechs skrupellose Protagonisten in einer gefährlichen Welt geschaffen und dann bringt Nina, als es heißt "Nur das Nötigste einpacken" Karamelbonbons mit?! Und für das Retten ihres Lebens steht Inej Nina in der Schuld, ihr ein Frühstück mit Waffeln, WAFFELN (!) auszugeben?! Wie abgefahren, ungewöhnlich und liebenswert unerwartet!

    Das Setting habe ich bereits angerissen, trotzdem noch ein paar Worte dazu. Die Grischatrilogie muss man nicht gelesen haben, um sich in der Welt der Krähen zurechtzufinden (bei mir liegt das Lesen des ersten Bandes eh so lange zurück, dass nur wenig Erinnerungsfetzen geblieben sind). Karten und ausführliche Beschreibungen helfen bei der Orientierung, das einzigartige an dieser Welt ist jedoch die gefahrenträchtige Atmosphäre. Verrat liegt in der Luft, nur der, der am geschicktesten lügen, betrügen und bestehlen kann, hat eine Chance. Zugleich ist Ketterdam mehr als nur ein Quell des Verbrechens, es ist auch eine pulsierende Metropole, das Land der Fjerdan nicht nur unbarmherzig, sondern auch eine atemberaubend schöne Landschaft... genau wie bei den Charakteren versteckt sich unter dem Schmutz und der Düsternis der Orte Glanz, Schönheit und für mich als Leserin auch das Gefühl, nach Hause zu kommen - so wohl fühle ich mich an der Seite der Krähen!

    Insgesamt kann man das Buch mit einem Puzzle vergleichen - Stück für Stück kommen Verrat und Intrigen, Teile von Kaz´ Masterplan und die verworrenen Emotionen der Charaktere ans Licht. Nach und nach beginnt man, die Welt, die Handlungsweisen der Charaktere und die Brillanz der Mission zu verstehen. Und wäre die Spannung durch diese Häppchentaktik nicht bereits nervenzerreibend genug, dramatisieren die Perspektivwechsel die Handlung zusätzlich. Manche Szenen überschneiden sich, andere sind zeitlich versetzt, sodass schwelende Fragen erst Kapitel später beantwortet werden, oder durch scheinbar rätselhafte Aktionen neue Ratlosigkeit entsteht. Und auch hier vollbringt Leigh Bardugo die Kunst, Maß zu halten. Keine entnervende Überspannung, sondern meisterhaft gelungene Dramatisierung.

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  • 5 Sterne

    16 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sechmet, 28.10.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Sechs unberechenbare Außenseiter – eine unmögliche Mission.
    Ein Dieb, eine Spionin, ein Verurteilter, eine Magierin, ein Scharfschütze und ein Ausreißer. Jeder hat seine eigenen Motive für diese Mission, einen gefährlichen Magier aus dem bestgesicherten Gefängnis der Welt zu befreien. Nicht nur Kaz Brekker, Meisterdieb und Kopf der Bande, verbirgt Geheimnisse vor der Gruppe, sie alle haben ihre Geheimnisse. Und so begeben sich diese sechs „Krähen“ auf eine Mission, hinter der deutlich mehr steck, als der Auftrag eigentlich ahnen lässt…

    Schon das Cover hat mich magisch in seinen Bann gezogen. Diese fliegende Krähe auf dem grau gehaltenen Hintergrund passt sehr gut zum Titel und auch zu den Figuren. Außerdem ist auch der Buchrücken mit schwarzen Federn hinterlegt. Sehr gut passt hier dann auch der schwarze Seitenschnitt dazu. Abgerundet wird diese wirklich tolle Gestaltung des Buches dann noch durch die zwei Karten.

    Leigh Bardugo hat es dann auch praktisch sofort geschafft, mich vollends in den Bann dieser Geschichte zu ziehen. Eine sehr realistische Welt. Vor allem die Stadt Ketterdam mit dem pulsierenden Leben im Hafen. Aber auch all die anderen Schauplätze sind sehr gut. Und nicht zu vergessen, sind da ja noch die Figuren. Egal, ob Hauptcharakter oder nur Nebenfigur, sie alle sind sehr gut ausgearbeitet. Sehr beeindruckend finde ich die sechs Außenseiter. Sie alle sind vom Alter her ca. 15 – 18 Jahre alt. Aber erlebt haben sie alle schon so viel, dass sie auf Grund dieser Erfahrungen sehr viel erwachsener wirken. Und da sie so fantastisch ausgearbeitet sind, habe ich mit jeder einzelnen Figur mitgelitten. Ich liebe alle sechs, aber besonders Kaz und Matthias.

    Ich bin an dieses Buch sowohl neugierig als auch skeptisch herangegangen. Skeptisch, weil ausgerechnet ein Fantasy Buch einen derartigen Hype ausgelöst hat. Neugierig, weil ich wissen wollte, es diesem Hype gerecht wird. Letztendlich hat mich das Buch schon sehr früh in seinen Bann gezogen. Ein wirklich fantastisches Buch, welches dem Hype darum durchaus gerecht wird. Erst als ich das Buch beendet habe, habe ich erfahren, dass es noch eine Vorgeschichte gibt, nämlich die Grischa-Reihe. Aber das Buch ist so fantastisch geschrieben, dass man diese Reihe nicht kennen muss. Zumindest hatte ich nie das Gefühl, dass mir etwas fehlen würde. Von daher von mir eine klare Empfehlung. Dieses Buch muss man einfach lesen.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Verena Schulze von www.lieblingsleseplatz.de, 29.11.2017

    Als Buch bewertet

    Wahre Liebe muss reifen, um richtig gut zu werden. So ging es mir mit Leigh Bardugos aktuellem Bestseller „Das Lied der Krähen“ …

    Sechs unberechenbare Außenseiter – eine unmögliche Mission

    Zunächst war es Liebe auf den ersten Blick – das Cover ist der Knaller, oder? Schwarz, düster, mit wenigen blutroten Akzenten. Der kunstvolle Titel steht im Vordergrund, ganz so wie ich es mag. Nicht umsonst habe ich es für den Lovelybooks Leserpreis in der Kategorie „Bestes Cover“ nominiert… (auch für den besten Fantasy-Roman, aber dazu später). Und um den düsteren Eindruck zu vervollkommnen sind die Buchseiten an der Kante auch schwarz. Genial! Wie sich später herausstellen sollte ist das die perfekte Symbiose von Inhalt und Präsentation – ein ganz großes Kompliment an den Verlag!

    Ich fing sofort mit Begeisterung an zu lesen… und legte es nach wenigen Seiten wieder aus der Hand. Die vielen ungewöhnlichen Namen und Orden haben mich völlig erschlagen. Aber ich wollte doch so gerne .. also nahm ich es wieder zur Hand und las das erste Kapitel. Jedes Kapitel ist aus der Sicht eines anderen „Helden“ geschrieben. Super, gerade begann ich mich an den einen zu gewöhnen und freundete mich mit ihm an, kam schon der nächste und ich war wieder verwirrt… und legte das Buch beiseite. So ging das ganze 3 Wochen. Immer las ich ein anderes Buch zwischendurch – konnte aber doch nicht von den Krähen lassen ….

    Und dann nach knapp 100 Seiten kam die Wende. Ich war gefangen. Absolut. Leigh Bardugo schreibt diese Geschichte mit einer brillianten Mischung aus Brutalität und Humor, so dass ich den Rest in einer einzigen langen langen Lesenacht verschlang.

    „Ketterdam – pulsierende Hafenstadt, Handelsmetropole, Tummelplatz zwielichtiger Gestalten: Hier hat sich Kaz Brekker zur gerissenen und skrupellosen rechten Hand eines Bandenchefs hochgearbeitet. Als er eines Tages ein Jobangebot erhält, das ihm unermesslichen Reichtum bescheren würde, weiß Kaz zwei Dinge: Erstens wird dieses Geld den Tod seines Bruders rächen. Zweitens kann er den Job unmöglich allein erledigen … Mit fünf Gefährten, die höchst unterschiedliche Motive antreiben, macht Kaz sich auf in den Norden, um einen gefährlichen Magier aus dem bestgesicherten Gefängnis der Welt zu befreien. Die sechs Krähen sind professionell, clever, und Kaz fühlt sich jeder Herausforderung gewachsen – außer in Gegenwart der schönen Inej …“ (Quelle: Knaur)

    Es beginnt ein nervenaufreibende Story mit unglaublichen Plottwists im Stile von Ocean’s 11. 6 eigenwillige Aussenseiter  – jeder mit einer speziellen Fertigkeit – in einer Zwangsallianz für diese eigentlich aussichtslose Mission.

    Die Charaktere sind genial zusammengestellt und herausgearbeitet:

    Kaz Brekker, der Meisterdieb. Trotz seines verkrüppelten Beines ist er dank seiner Gewitztheit schon eine große Nummer im Untergrund. Kaz ist zwar erst 17 – tritt aber auf, wie der perfekte Gentleman-Bandit.
    Inej Ghafa, das Phantom. Sie ist Kaz‘ rechte Hand, da ihre Fähigkeit sie zum perfekten Spion macht.
    Jesper Fahey, der Scharfschütze. Eigentlich intelligent genug, um einen „anständigen“ Beruf zu erlernen, aber dank seiner Spielsucht immer auf der Suche nach dem schnellen Geld.
    Wylan van Eck, der Ausreißer. Er ist für mich die größte Überraschung bei den Krähen.
    Nina Zenik, die Magierin. Meine absolute Lieblingskrähe! Der rothaarige Vamp hat es in sich!
    Matthias Helvard, der Verurteilte. Der blonde Nordmann hat mich ein wenig an Chris Hemsworth alias Thor erinnert. aus den ersten beiden Filmen – nicht die Witzfigur aus dem letzten Teil ! Brutal und anziehend.

    Ich kannte die Grischa Bücher nicht. Wahrscheinlich ist das der Grund für meinen holprigen Einstieg. Aber für den weiteren Verlauf der Geschichte hatte ich nicht das Gefühl etwas nicht zu wissen. Das Setting ist so fantastisch beschrieben, dass ich dachte, ich bin mittendrin in diesem High Fantasy Abenteuer. Der Plot ist wunderbar durchdacht, mit unvorhersehbaren Wenungen und am Ende greift alles ineinander und führt zu einem fulminanten Finale, das ich so nicht erwartet hätte. Perfekte intelligente Unterhaltung!
    Das Buch ist definitv KEIN Jugendbuch. Die Romantik hält sich in Grenzen, nicht so die blutigen Szenen. Aber gerade diese selbstverständliche Brutalität, gepaart mit einer Schlagfertigkeit und herrlich trockenem Humor hat mich so an der Geschichte fasziniert.„Das Lied der Krähen“ hat absolut 5 von 5 Lieblingslesessel verdient. Es hat alles, was man sich nur wünschen kann als Fantasy-Liebhaber!
    Ich kann es gar nicht erwarten, bis im Spätsommer die Fortsetzung erscheint.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Roman-Tipps (K.R.), 03.02.2019

    Als Buch bewertet

    Es gibt nicht genug Worte bzw. passende Worte, die auch nur angemessen beschreiben könnten, wie begeistert ich von „Das Lied der Krähen“ von Leigh Bardugo bin. Tatsächlich wurde ich hier total überwältigt, habe ich doch nicht mit einer so großartigen Story und derart genialen Charakteren gerechnet, die mich in jeder Sekunde haben mitfiebern lassen. Leigh Bardugo gibt in ihrem ersten Band ein Tempo vor, dem man nicht widerstehen kann. Hat der Klappentext mein Herz vor Vorfreude schon höher schlagen lassen, so hatte ich dennoch nicht damit gerechnet, was da alles auf mich zukommen wird. Eine unmögliche Mission? Tödliche Gefahren zu bestehen? Niemand kann das schaffen? Unberechenbare Charaktere? „Das Lied der Krähen“ von Leigh Bardugo ist mehr als etwas ganz Besonderes – es sprengt mit einem riesigen Knall jegliche Vorstellung davon, auf was man sich hier einlässt. Es ist fulminant, mitreißend, außergewöhnlich und vollkommen großartig; gehört zu der Art von phänomenalen Fantasy-Romanen, die einen von der ersten bis zur letzten Seite gnadenlos nicht mehr loslassen, dabei noch eine unfassbare Faszination ausstrahlen und mitfiebern lassen. Es ist eine exzellente Portion an unerwarteten Wendungen, Nervenkitzel, Emotionen und Action vorhanden, aber auch an Humor fehlt es ganz und gar nicht! Denn ich konnte wirklich ziemlich oft über einige Dialoge und Sticheleien zwischen den Charakteren schmunzeln. Ich bin absolut sprachlos und beeindruckt von der lebendigen Welt, der spektakulären Story, dem bildhaften und wunderschönen Schreibstil und diesen unvergleichbaren und genialen Charakteren. Von dieser Geschichte bekommt man einfach nicht genug und wünscht sich, dass sie einfach weitergehen würde – ich liebe dieses Buch!

    Leigh Bardugo führt den Leser in eine Fantasy-Welt, welche an den Anfang unserer Industriezeit erinnert mit einer dunklen Atmosphäre, und lässt die Handlung in einer düsteren, schmutzigen, gefährlichen und vor Leben und Grausamkeit pulsierenden Hafenstadt namens Ketterdam auf der Insel Kerch beginnen. Mir hat es richtig gut gefallen, wie lebhaft und realistisch sie Ketterdam beschrieben hat, als ob man sich selbst dort befinden würde, eine Stadt mit vielen verwinkelten und dunklen Gassen, verborgenen Durchgängen und Verstecken, ein wichtiger Handelspunkt, wobei jeder ausschließlich an das Geldverdienen denkt und an jeder Ecke Verbrechen, Morde, Betrügereien und Diebstähle begangen werden. Eine Stadt, in welcher Geld und Macht eine große Rolle spielen. Im Elendsviertel, der schlimmste Ort, den man sich vorstellen kann und an dem man keine Schwäche zeigen sollte, auch Barrel genannt, gibt es u.a. viele Spielhallen, Gasthäuser und andere Möglichkeiten, die genutzt werden, um den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen – alles betrieben von verbrecherischen und rivalisierenden Banden. So z.B. den Dregs, zu denen der Meisterdieb Kaz Brekker gehört.

    „Ich bin ein Geschäftsmann“, hatte er zu ihr gesagt. „Nicht mehr, nicht weniger.“
    „Du bist ein Dieb, Kaz.“
    „Habe ich das nicht gerade gesagt?“

    (S. 37, Das Lied der Krähen, Leigh Bardugo, Knaur)

    Das, was dieses Buch neben der grandiosen Story jedoch einzigartig macht, sind die Charaktere, ein ganz absolutes Highlight, denn die sechs Außenseiter/ Krähen sind einfach unglaublich, unvergleichlich, schlagfertig und einfallsreich – und zusammen ein richtig gutes Team. Sie ärgern sich zwar gegenseitig, ziehen sich auf – wodurch einige amüsante Szenen eingebunden worden sind -, aber sie helfen einander, sie kämpfen gemeinsam für ihre Träume und Ziele. Zwar mochte ich alle Teammitglieder außerordentlich gerne, dennoch hat Kaz Brekker mich doch am meisten beeindrucken können.

    Kaz lehnte sich zurück. „Was ist der einfachste Weg, einem Mann die Brieftasche zu rauben?“
    „Messer durch die Kehle?“, fragte Inej.
    „Pistole im Rücken?“, mutmaßte Jesper.
    „Gift im Becher?“, schlug Nina vor.
    „Ihr seid alle abscheulich“, sagte Matthias.
    Kaz verdrehte die Augen. „Der einfachste Weg, einem Mann die Brieftasche zu rauben, ist, ihm zu sagen, dass man seine Uhr klauen wird.“

    (S. 168, „Das Lied der Krähen“ von Leigh Bardugo, Knaur Verlag)

    Kaz Brekker, auch Dirtyhands genannt, ist ein rücksichtsloser, gerissener und scharfsinniger Dieb, ein Genie, wenn es um die Ausarbeitung eines Plans geht, der sich im Elendsviertel hochgearbeitet hat und u.a. durch seine Skrupellosigkeit zu einer Legende des Barrels geworden ist. Er sorgt für imposante Überraschungen, in dem er aus scheinbar vollkommen ausweglosen Situationen dennoch einen Weg hinausfindet, wo andere längst nicht mehr weiterwissen.
    Inej ist eine Spionin, auch das Phantom genannt, die für Kaz Geheimnisse herausfindet und Informationen sammelt. Für sie ist keine Mauer zu steil und auch kein Dach zu hoch zum Hochklettern.
    Jesper ist ein äußerst ruheloser, unbekümmerter und waghalsiger Scharfschütze, der keinem Glücksspiel widerstehen kann und sich nur mitten im Kampf wirklich wohlfühlt.
    Nina ist eine selbstsichere Magierin, die definitiv um kein Wort verlegen ist.
    Matthias ist ein grimmiger verurteilter und ehemaliger Soldat, dem Ehre vor alles geht.
    Wylan ist unsicher und oftmals schüchtern, aber ein unerkanntes Supergenie, wenn es um den Umgang mit Chemie und Sprengstoff geht.

    Jedes Kapitel wird aus der Sicht jeweils von einem der sechs Krähen erzählt und beinahe alle haben einen nervenaufreibenden Cliffhanger. Mir haben die äußerst spannenden Nebenhandlungen, die Leigh Bardugo genau richtig eingebunden hat, extrem gut gefallen. Dadurch erfährt man mehr über die einzelnen Charaktere, lernt sie immer besser kennen und versteht, warum sie so handeln wie sie es tun. Denn jeder von ihnen hat ein dunkles Geheimnis, eine dramatische und grausame Vergangenheit, die schwer auf ihm lastet – Wunden, die niemals heilen. Sie treten diese unmögliche Mission an, weil jeder sich davon etwas verspricht, wie z.B. Freiheit und den unstillbaren Wunsch nach Rache endlich zu erfüllen. Die Hintergründe von Kaz, Inej, Nina, Jesper, Matthias und Wylan sind wirklich absolut fesselnd und herzzerreißend, oftmals auch schaurig und sehr tragisch. Das wird alles so genial erzählt, dass ich mit den Charakteren ausnahmslos mitgelitten habe. Sie alle haben ihre Fehler, aber auch Stärken, welche sie einsetzen, um den Job zu erledigen.

    Normalerweise lese ich hauptsächlich eBooks, aber hier konnte ich dem gebundenen Band nicht widerstehen. Die Aufmachung ist sehr imposant, besonders einzigartig durch die Umrandung, die hier dunkel ist, und nicht hell. Außerdem gibt es vorne eine richtig schöne Weltkarte und hinten eine detaillierte Karte des Eistribunals, sodass man sich ein besseres Bild von allem machen kann.

    Den Ereignissen in „Das Lied der Krähen“ kann man mehr als gespannt folgen, alles geschieht Schlag auf Schlag bis hin zu einem phänomenalen Showdown – und einem erschütterndem Cliffhanger, der das Warten auf den nächsten Band unerträglich macht. Es ist hundertprozentig eine Geschichte, bei der man nicht aufhören kann weiterzulesen, aber dann darüber unendlich traurig ist, wenn sie zu Ende ist.

    Fazit:

    „Das Lied der Krähen“ ist eines meiner Lieblingsbücher geworden. Ich finde Leigh Bardugos Schreibstil exzellent, wie sie damit alles in ein realistisches Bild setzt und lebendig werden lässt. Und ich liebe diese genialen Charaktere, die Spannung, die durch die fulminante und außergewöhnliche Handlung geschaffen wird. Wer dieses Buch noch nicht gelesen hat, sollte das dringend nachholen!

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  • 5 Sterne

    claire_silver, 19.05.2023

    Als Buch bewertet

    Nichts ist unmöglich für Kaz Brekker und sein Team!

    Kaz Brekker ist als skrupelloser Bastard und als rechte Hand von Per Haskell im Barrel bekannt. Für ihn ist nichts unmöglich und für jede noch so schwierige Mission hat er einen Plan. Das bekommt auch ein Krämer des Kaufmannrates mit, weshalb er sich an Kaz wendet und ihm einen unmöglichen Deal unterbreitet. Für Millionen von Kruge soll er einen Grisha aus dem wohl sichersten und best überwachtesten Gefängnis, dem Eistribunal befreien. Ein Job, der Kaz schon allein wegen dem Geld reizt, doch allein kann er diese Mission nicht antreten. Deshalb bildet er ein Team aus Inej als Spionin, Jesper als Scharfschütze, Nina als Entherzer, Matthias als Soldaten und Wylan als Sprenger. Ein Team, das unterschiedlicher nicht sein könnte und doch haben sie jetzt schon einiges gemeinsam, denn sie sind Diebe mit dem Ziel das Unmögliche möglich zu machen.

    Das Cover und die Rückseite der Schmuckausgabe sind mit roten Symbolen verziert, die zu den jeweiligen Charakteren gehören. Noch dazu hat das Buch einen farbigen Schnitt, die dieselbe Farbe wie die des Covers hat. Auch im Inneren ist das Buch sehr schön gestaltet, wie zum Beispiel die Weltkarte oder die Karte vom Eistribunal. Zudem gibt es auch eine Legende, in welche Orden die Grishas unterteilt werden. Was ich an dem Buch toll finde, ist, dass sich die Symbole auf dem Cover auch im Buch widerspiegeln und dass sich am Ende detailreiche und kunstvolle Illustrationen zu den Charakteren befinden.

    „Das Lied der Krähen“ spielt nach der Grisha-Trilogie. Jedoch kann auch unabhängig davon dieses Buch gelesen werden, da es zusammen mit „Das Gold der Krähen“ eine in sich abgeschlossene Geschichte erzählt. Die Krähen-Dilogie spielt in einer düsteren Version von Amsterdam namens Ketterdam, in der es von Spielhallen und Freudenhäuser in dunklen Gassen und zwielichtigen Vierteln nur so wimmelt. Neben Ketterdam spielt die Handlung auch noch in Fjerda, einer Landschaft aus Eis und Schnee.

    Die Handlung wird aus der Sicht der einzelnen Protagonisten erzählt. Hierbei gefallen mir die Charaktere neben der Geschichte am besten. Nicht nur weil sie so divers sind und ihre Schwächen durch die Stärken der Anderen ausgleichen. Nein, mir gefällt daran, dass sie keine Helden mit besonderen Kräften, sondern Diebe aus dem Untergrund des Barrels sind, die sich einer großen und unmöglichen Herausforderung stellen. Dass sie stets ihr Ziel verfolgen, immer einen Plan oder eine Lösung für ihr Unterfangen haben und sich durch nichts und niemanden aufhalten lassen und dass sie auch in schlechten Zeiten zueinander halten.

    In diesem Buch erwartet euch eine komplexe Handlung in Ketterdam und Fjerda, in der es atemberaubende Wendungen, actionreiche Szenen und eine Menge Nervenkitzel gibt. Besonders die Pläne von Kaz werden euch genauso begeistern wie mich, da sie unberechenbar, geheim und unvorstellbar sind und man niemals ahnen könnte, dass sie umsetzbar sind. Daher lasst euch mit der fesselnden Geschichte von „Das Lied der Krähen“ in das Grishaverse mitreißen und begleitet die Krähen auf ihrer heiklen Mission.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susanne G., 12.05.2018

    Als Buch bewertet

    Kurzbeschreibung
    In der Hafenstadt Ketterdam lebt Kaz, die rechte Hand des Bandenchefs Hashells dem Chef der Dregs.

    Die Dregs hören auf Kaz und wissen das er nicht nur ein gerissener Dieb, sondern auch ein 17- Jähriger junger Mann ist der weiß was er tut.
    Hilfe hat er dabei von seiner Gang. Bei einem allerdings etwas anderem Auftrag wird es gefährlich und Kaz und seine Leute müssen all ihr Wissen auf eine Karte setzen um einen Mann aus seiner Haft zu befreien.



    Cover
    Das Cover gefällt mit mit seinem Düsteren Ton und der passend zum Titel gezeigten Krähenfeder.



    Schreibstil
    Die Autorin Leigh Bardugo hat einen bildhaften und spannenden Schreibstil, der einen Düster mitnimmt in die Welt der Grischas und der Banden in Ketterdam.
    Man lernt hier nicht nur sehr vielschichtige Protagonisten kennen, sondern auch ihre spezielle ganz eigene Charakteristika die sie ausmachen. Mir gefällt zum Beispiel die Idee das so unterschiedliche Charaktere vom Denken her ein Team sind und das Kaz dieses Team sehr wohl gut zu leiten weiß und das mit seinen jungen Jahren.
    Jeder der Bande hat seine Vergangenheit die ihn zu dem macht was er ist und auch seine Geheimnisse.
    Für mich einfach sehr gut geschrieben und SUCHTFAKTOR!!!



    Meinung
    Ein ungewöhnlicher Auftrag eines ungewöhnlichen Teams …

    Ein ganz normaler Tag könnte man meinen. Und schon war ich mitten drin im Einstieg in die Welt der Banden und der Grischa wie auch Ketterdam, der Hafenstadt.
    Ich war gespannt was mich hier erwartete und wurde nicht enttäuscht.

    Zum einen lernt man den 17- Jährigen Kaz Brekker kennen, der nicht nur sehr gerissen ist, sondern ein Netzwerk an Informationen über alles und jeden abgespeichert hat.

    Mir gefällt Kaz sehr gut von seiner Art her und eines sollte man nie, Ihn unterschätzen wegen seines jungen Alters. Kaz hat noch mit seiner Vergangenheit zu kämpfen und nimmt nach einer Unterhaltung mit dem Krämerkreuzritter einen Auftrag an, der ihm uns seinen Leuten nicht nur eine Menge Gewinn bringen würde, sondern wo er vielleicht Rache üben kann für Vergangenes.

    Mir gefällt die Idee dahinter und auch das es eine Droge gibt die unvorstellbares mit den Grischas anstellt.
    Nun heißt es für Kaz, den Dieb und Kopf der Bande der Dregs und Inej die ihren Spitznamen Phantom nicht ohne Grund hat und Matthies ein Verurteilter mit Rachegelüsten wie auch Jesper der Scharfschütze und Nina die Magierin und Wylan der Ausreißer mit den Sprengstoffstärken sich auf den Weg zu machen.

    Für mich ein Weg mit jeder Menge Gefahren, die die Truppe aber schon gewöhnt sind, vor allem für Kaz, der weiß was es heißt aus dem Barrel zu kommen.

    Ich kann nur schreiben ich freu mich auf mehr.



    Fazit
    Absolut gelungenes Werk mit SUCHTAKTOR!
    Undurchsichtige Geschäfte und ein neuer Auftrag können alles verändern.

    Die Reihe
    – Das Lied der Krähen: Roman (Glory or Grave, Band 1)
    – Das Gold der Krähen (Glory or Grave, Band 2) (Vö. September 2018)
    5 von 5 Sternen

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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SLovesBooks, 13.11.2017

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:

    Wie habe ich mich auf dieses Buch gefreut. Auf Instagram sah ich das Buch beinahe jeden Tag in seiner englischen Ausgabe. Aber nun hat es das Buch endlich nach Deutschland geschafft. Klasse!

    Die Aufmachung des Buches ist toll. Der Buchschnitt ist komplett schwarz und ergänzt das düstere Cover sehr gut. Ein Eye-catcher.

    Es kann gut sein, dass dem ein oder anderen der Name der Autorin sehr bekannt vorkommt. Sie ist Autorin der recht bekannten „Grischa-Trilogie“. Diese Geschichte spielt im selben Universum.

    Es gibt sechs Protagonisten, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Bardugo führt sie nacheinander ein und widmet sich diesen anhand unterschiedlicher Perspektiven. Das hat mir überaus gut gefallen. Ich konnte mich so in jeden hineinversetzen und seine Beweggründe und Persönlichkeit kennenlernen. Jedoch lässt Bardugo auch noch vieles offen und schafft so Geheimnisse um jeden Charakter, der es noch sehr spannend im weiteren Verlauf macht.

    Ich finde die Truppe wirklich toll zusammengestellt. Ihre Handlungsstränge laufen auf eine interessante Weise zusammen. Einen klaren Liebling habe ich nicht, weil mir jeder auf seine Weise Freude beim Lesen bereitet hat. Überraschungen gab es viele.

    Spannung ist es, was sich durchgehend durch die Geschichte zieht. Gleich am Anfang erschafft Bardugo ein gutes Spannungsniveau dadurch, dass sie den Leser einfach in die Geschichte wirft. Es geht vieles durcheinander, gerade wenn man die Welt nicht bereits durch die Grischa-Reihe kennt. Erst muss man sich ein wenig zurechtfinden. Ich habe diese Reise als wirklich interessant empfunden und hatte Spaß daran mir einen Weg zu bahnen. Dann nahm die Spannung immer wieder zu und mündete schließlich in ein richtig spannendes Ende. In diesem Punkt konnte mich das Buch vollkommen überzeugen.

    Die Handlung ist durchdacht. Sie macht Sinn, fordert aber auch die Fantasie der Leser. Im Laufe der Geschichte werden Motive und Absichten der Charaktere immer deutlicher. Rückblenden werden gerne verwendet. Man erhält ein wirklich umfassendes Bild der Charaktere. Sie werden bereits in diesem Auftakt tief ausgearbeitet. Einige Geheimnisse werden gelüftet, andere bleiben für etwaige Fortsetzungen unangetastet.

    Der Schreibstil gefällt mir gut. Ich finde ihn angenehm und flüssig lesbar. Ich kam schnell durch die Seiten, weil sich schon nach wenigen Seiten ein Sog entwickelt hat, der mich das Buch einfach nicht aus der Hand legen ließ. Gerade der Wortwitz innerhalb der Dialoge hat mir gefallen. Bardugo weiß, was junge Leser lesen wollen.

    Das Buch endet leider in einem extremen Cliffhanger, der meine Vorfreude auf Band zwei nur noch weiter angefacht hat. Ich hoffe dieser erscheint ganz bald.

    Definitiv eines meiner Jahreshighlights im Bereich Jugend-Fantasy!!

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  • 5 Sterne

    Fairys Wonderland, 23.02.2023

    Als Buch bewertet

    Rezension „Das Lied der Krähen“ von Leigh Bardugo





    Meinung

    Leigh Bardugo war lange nur ein Name für mich, der immer wieder in meinen Ohren klang. Doch seit der Netflix Serie „Shadow & Bone“ ist es wohl auch um mich geschehen und ich lechze stetig nach mehr aus dem GrishaVerse. Dank dieser atemberaubend schönen Schmuckausgaben konnte ich nun auch endlich die Geschichte um Kaz und seine Bande kennenlernen.

    Ich würde gern sagen, dass ich mir Zeit gelassen und jede einzelne Seite genossen habe, wie ein Gourmet die edelste Speise. Doch dem war nicht so. Wenngleich meine Augen an der traumhaften Optik stets von einem strahlen erfüllt waren, so war es mein Herz, das mich unweigerlich weiter zog. Es war eine Sucht, die ich nicht kannte und die keinen Namen hatte.

    Leigh Bardugo erschafft hier ein actionreiches Fantasy Abenteuer mit ausgeklügelten und cleveren Ideen und Charakteren, die mehr Facetten in sich trugen, als ein Diamant. Die Autorin setzt sich mit „Das Lied der Krähen“ meilenweit von klassischer Fantasy Literatur ab und erschafft eine düstere Atmosphäre, die in mein Inneres kroch und sich dort verankerte.

    Ihre Welt, die Handlung, die Figuren und das gesamte Konstrukt suchen seinesgleichen und sind von meisterhafter Hand beschrieben, dass jeder Augenblick zur Realität wurde, in der ich hoffnungslos verloren und gefangen war. Die sechs Außenseiter sind wahnsinnig interessant, abwechslungsreich und sympathisch. Ich wollte mehr von ihnen und bekam einfach alles zu sehen.

    Dank der Rückblicke erfahren wir mehr von ihnen und ihrer Geschichte, was sie zu den Menschen machte, die sie sind. Alles an diesem imposanten Werk konnte mich beeindrucken. Eines steht unwiederbringlich fest: Ich bin kein Leigh Bardugo Fan, ich bin eine süchtige und ihrem GrishaVerse heillos verfallen!



    Fazit

    Leigh Bardugo erzählt phänomenal und temporeich ihre Geschichte um sechs außergewöhnliche Außenseiter, deren Facetten die eines jeden Diamanten übertreffen. Unterschiedliche Motive stecken in ihnen und doch können sie es nur gemeinsam schaffen. Tauche ein in die Welt der Grisha und ihrer imposanten Erzählung in „Das Lied der Krähen“, welches Dank der atemberaubenden Schmuckausgabe kaum aus den Händen zu nehmen ist.



    Ich vergebe 5 von 5 Sterne

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  • 5 Sterne

    Buch Elfe, 04.03.2023

    Als Buch bewertet

    Bei mir durfte die wundervolle Schmuckausgabe der Glory or Grave Reihe einziehen und ich bin allein von dem Design schon hin und weg.

    Das Buch spielt in der Grisha Welt, lässt sich aber auch völlig unabhängig von der Haupt-Trilogie lesen, da man alle wichtigen Informationen erhält.
    In dieser Welt gibt Magier/ Beeinflusser, die die Elemente kontrollieren können. Die Idee hat mir auf anhieb gefallen und ich war sehr gespannt auf das Buch.

    Der Beginn des Buches hat sich etwas für mich gezogen. Man hat die Welt und die Charaktere erstmal kennengelernt, erfahren welche Mission Kaz erfüllen soll und die Charaktere nach Fjerdas begleitet. Und während des Lesens wurde es immer spannender und faszinierender. Allein das Setting ist liebevoll und detailliert ausgearbeitet. Die Geschichte an sich ist recht komplex. Das liebe ich persönlich aber besonders an Büchern. Die Autorin hat sich sehr viele Gedanken über die Handlungen und Zusammenhänge gemacht und für mich bleibt einfach ein wow-Faktor hängen.

    Mir hat auch sehr gefallen, dass man das Buch aus unterschiedlichen Sichten lesen darf. Dadurch lernt man die einzelnen Charaktere noch besser kennen und darf in ihr Innerstes schauen. Es ist sehr spannend, wie unterschiedlich sie herausgearbeitet wurden und was ihre wahre Meinung ist.

    Von Anfang an gefallen mir die Beschreibungen der Autorin sehr. Es wird alles sehr bildlichen und anschaulich beschrieben, sodass man das Gefühl hat, mitten in der Welt zu stehen. Ab ungefähr der Hälfte des Buches kann man es nicht mehr aus der Hand legen, da unvorhersehbares, actionreichens und spannendes passiert.

    Ich bin gespannt auf die Fortsetzung.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buecherkakao, 11.10.2021

    aktualisiert am 16.02.2022

    Als Buch bewertet

    Ein unglaublich spannender Reihenauftakt

    Auf diese Reihe war ich schon unglaublich gespannt, da ich schon so viel Gutes über diese Bücher gehört habe.

    Die sechs Charaktere, die im Vordergrund gestanden sind, waren unglaublich vielschichtig und sehr unterschiedlich. Ich habe jeden einzelnen von ihnen ins Herz geschlossen. Es war so schön und dramatisch zugleich mitzuerleben, wie sie zu einer Gruppe wurden und was sie alles gemeinsam durchstehen musste. Das hat sie nur noch mehr zusammengeschweißt.

    Die Geschichte an sich war so spannend. Es sind unheimlich viele interessante und auch sehr unerwartete Dinge passiert.

    Nachdem mir der erste Band richtig gut gefallen hat und sehr spannend geendet hat, bin ich umso neugieriger darauf, wie die Geschichte weitergehen wird.

    Fazit:
    Eine spannende Geschichte mit unvorhersehbarem Plot und wunderbaren Charakteren.

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  • 5 Sterne

    tkmla, 21.04.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    „Das Lied der Krähen“ ist der erste Band der packenden Glory or Grave Dilogie von Leigh Bardugo.
    Schauplatz der Geschichte ist die florierende Hafenstadt und Handelsmetropole Ketterdam. Der skrupellose Kaz Brekker genießt als rechte Hand eines Bandenchefs einen furchterregenden Ruf, den er sich aus dem Nichts hart erarbeitet hat. Dieser Ruf bringt ihm ein äußerst lukratives Angebot ein, mit dem er seinen eigenen Plänen ein Stück näher käme und endlich den Tod seines Bruders rächen könnte. Aber der Einbruch in das bestgesichertste Gefängnis der Welt gleicht einem Selbstmordkommando, was auch den fünf handverlesenen Mitgliedern seines persönlich zusammengestellten Teams klar ist.

    Die Dilogie baut auf der vorangegangenen Grisha-Trilogie auf und so tauchen auch einige alte Bekannte auf. Es gibt zwar viele Parallelen zu den Büchern der Grisha und doch ist die Geschichte der Krähenbande ganz anders. Zumindest habe ich das so empfunden.
    Hauptfigur und Dreh- und Angelpunkt der temporeichen Story ist Kaz Brekker, obwohl seine fünf Gefährten durch die wechselnden Perspektiven genauso viel Raum bekommen wie er. Der geheimnisumwitterte und berüchtigte Anführer der Krähen hat nur zwei Schwächen: seinen Bruder und Inej, der er als einzige wirklich vertraut. Neben ihm und seiner lautlosen Killerin Inej gehören noch sein spielsüchtiger Scharfschütze Jesper, die lebenslustige Grisha Nina, der ehemalige Grisha-Jäger Matthias und Wylan, der verstoßene Sohn seines Auftraggebers, zur Gruppe. Alle sechs haben ihre ganz persönlichen Motive auf dieser Mission und gerade die komplizierte Dynamik untereinander macht die Handlung um ein Vielfaches spannender.
    Leigh Bardugo baut ihre bekannte Fantasywelt bildgewaltig und komplex weiter aus. Das schillernde Ketterdam bildet den Ausgangspunkt, während der unmögliche und gefährliche Coup in das eisige Hochsicherheitsgefängnis in die Hochburg der Feinde führt. Erneut taucht man wahnsinnig schnell in das rasante Geschehen ein und fiebert mit den Protagonisten mit. In eingeschobenen Rückblenden werden ihre Beweggründe deutlicher und jeder Einzelne ist mir dabei ans Herz gewachsen. Kaz überrascht immer wieder mit seiner Genialität, aber ohne den bedingungslosen Zusammenhalt aller, wäre auch er verloren.
    Der fiese Cliffhanger am Schluss des Buches sorgt dafür, dass die abenteuerliche Mission der mittlerweile eng zusammengeschweißten Gefährten noch lange nicht zu Ende ist.

    Mein Fazit:
    Ich habe die Grisha-Trilogie geliebt und auch die neue Geschichte der Autorin konnte mich komplett mitreißen. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und volle Sternchenzahl!

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  • 5 Sterne

    tkmla, 21.04.2021

    Als eBook bewertet

    „Das Lied der Krähen“ ist der erste Band der packenden Glory or Grave Dilogie von Leigh Bardugo.
    Schauplatz der Geschichte ist die florierende Hafenstadt und Handelsmetropole Ketterdam. Der skrupellose Kaz Brekker genießt als rechte Hand eines Bandenchefs einen furchterregenden Ruf, den er sich aus dem Nichts hart erarbeitet hat. Dieser Ruf bringt ihm ein äußerst lukratives Angebot ein, mit dem er seinen eigenen Plänen ein Stück näher käme und endlich den Tod seines Bruders rächen könnte. Aber der Einbruch in das bestgesichertste Gefängnis der Welt gleicht einem Selbstmordkommando, was auch den fünf handverlesenen Mitgliedern seines persönlich zusammengestellten Teams klar ist.

    Die Dilogie baut auf der vorangegangenen Grisha-Trilogie auf und so tauchen auch einige alte Bekannte auf. Es gibt zwar viele Parallelen zu den Büchern der Grisha und doch ist die Geschichte der Krähenbande ganz anders. Zumindest habe ich das so empfunden.
    Hauptfigur und Dreh- und Angelpunkt der temporeichen Story ist Kaz Brekker, obwohl seine fünf Gefährten durch die wechselnden Perspektiven genauso viel Raum bekommen wie er. Der geheimnisumwitterte und berüchtigte Anführer der Krähen hat nur zwei Schwächen: seinen Bruder und Inej, der er als einzige wirklich vertraut. Neben ihm und seiner lautlosen Killerin Inej gehören noch sein spielsüchtiger Scharfschütze Jesper, die lebenslustige Grisha Nina, der ehemalige Grisha-Jäger Matthias und Wylan, der verstoßene Sohn seines Auftraggebers, zur Gruppe. Alle sechs haben ihre ganz persönlichen Motive auf dieser Mission und gerade die komplizierte Dynamik untereinander macht die Handlung um ein Vielfaches spannender.
    Leigh Bardugo baut ihre bekannte Fantasywelt bildgewaltig und komplex weiter aus. Das schillernde Ketterdam bildet den Ausgangspunkt, während der unmögliche und gefährliche Coup in das eisige Hochsicherheitsgefängnis in die Hochburg der Feinde führt. Erneut taucht man wahnsinnig schnell in das rasante Geschehen ein und fiebert mit den Protagonisten mit. In eingeschobenen Rückblenden werden ihre Beweggründe deutlicher und jeder Einzelne ist mir dabei ans Herz gewachsen. Kaz überrascht immer wieder mit seiner Genialität, aber ohne den bedingungslosen Zusammenhalt aller, wäre auch er verloren.
    Der fiese Cliffhanger am Schluss des Buches sorgt dafür, dass die abenteuerliche Mission der mittlerweile eng zusammengeschweißten Gefährten noch lange nicht zu Ende ist.

    Mein Fazit:
    Ich habe die Grisha-Trilogie geliebt und auch die neue Geschichte der Autorin konnte mich komplett mitreißen. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und volle Sternchenzahl!

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  • 5 Sterne

    Favole.S, 14.06.2021

    Als Buch bewertet

    In diesem Buch kommen so unterschiedliche Charaktere zusammen, dass allein diese Tatsache schon sehr interessant ist. Erzählt wird abwechselnd aus den Perspektiven der einzelnen Krähen, die Namen stehen immer unter der Kapitelzahl und man bekommt so einen sehr guten Einblick in ihre Vergangenheit, denn es gibt immer wieder Rückblenden in diese. Jeder Charakter hat hier seine ganz spezielle Geschichte und man weiß nie so genau, wie vertrauenswürdig jeder einzelne von ihnen ist.

    Allen voran ist da Kaz Brekker, der ein genialer Dieb ist, zu den Dregs gehört und für fast alles eine Lösung hat. Er führt die Truppe an und verfolgt nebenbei noch ganz andere Ziele. Gerade die Enthüllung seiner Geschichte fand ich unheimlich spannend, denn er ist am undurchsichtigsten von allen.

    Dann ist da noch Inej, die eine wahre Kletterkünstlerin ist und wegen ihrer geräuschlosen Bewegung von allen das Phantom genannt wird. Sie ist eine Meisterin darin, Geheimisse für Kaz zu sammeln und liebt ihre Messer.

    Jesper ist ein absoluter Waffennarr und trennt sich nur ungern von seinen Pistolen. Sein Laster ist seine Spielsucht, er kann dieser nur schwer wiederstehen.

    Nina ist eine Grisha und hat ihre Gründe, warum sie nicht zurück nach Ravka will. Sie ist eine Entherzerin und das Gelingen der Mission liegt ihr besonders am Herzen.

    Wylan ist ein Ausreißer aus gutem Hause, hat ein Händchen für Sprengstoff und als Einziger keine eigenen Kapitel. Warum das so ist, wird aber am Ende des Buches klar.

    Matthias ist ein Fjerdan und ausgebildeter Drüskelle, jagt also Grisha, und soll für seine Freiheit sein Land verraten. Somit gehört er als Einziger nicht zu der Bande der Dregs. Außerdem verbindet ihn noch eine gemeinsame, nicht ganz erfreuliche, Vergangenheit mit Nina. Er macht im Laufe der Geschichte die größte Entwicklung durch und gehört zusammen mit Kaz zu meinen absoluten Lieblingen.

    Die Mission der Gruppe ist eigentlich unmöglich und doch hat Kaz den perfekten Plan und man fiebert die ganze Zeit so richtig mit. Es gilt, eine Person aus dem sichersten Gefängnis der Welt zu befreien. Dabei geht natürlich nicht alles glatt über die Bühne, sondern der Plan muss ab und zu angepasst werden und es ergeben sich so einige überraschende Wendungen.

    Die Geschichte lebt vor allem durch die sehr authentischen Charaktere und ihrer Beziehung zueinander. Auch fallen hier eine Menge guter Sprüche und oft genug wird man zum Lachen gebracht.

    Defintiv ein durchweg spannendes Buch, in dem Kaz Brekker immer noch ein Ass im Ärmel hat.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chaoskenda meets Magnolia, 26.10.2017

    Als Buch bewertet

    rundum gelungen

    Erste Worte:
    Joost hatte zwei Probleme: den Mond und seinen Schnautzer.


    „Das Lied der Krähen“ liest sich flüssig und versprüht teilweise eine düstere Atmosphäre. Ich hatte leichte Startschwierigkeiten kam dann aber doch recht gut in die Geschichte hinein. Das Buch habe ich relativ schnell lesen können und ich hatte viel Spass dabei auch wenn es nicht gerade witzig ist. Mir gefällt die Grundidee sehr gut und auch die Umsetzung ist sehr gelungen. Nur das Ende fand ich nicht ganz zufriedenstellend. Da sind noch einige Fragen offen geblieben und nun sitze ich hier und ersehne mir die Fortsetzung.
    Ich kannte bisher kein Buch von Leigh Baedugo aber ihr Schreibstil hat mir durchaus gut gefallen so dass ich das wahrscheinlich noch ändern werde.

    Die Protagonisten sind sehr abwechslungsreich und man erfährt einiges von den Mitstreitern. Mir haben sie alle gefallen und ich finde sie sehr gelungen und sympathisch.
    Ich könnte mich gar nicht für einen einzelnen Lieblingscharakter entscheiden, ich fand allerdings das Zusammenspiel von Kaz und Inej sehr gelungen und sie gefallen mir wohl einen Hauch besser als die anderen.
    Ich finde es sehr interessant was man so über die Protagonisten erfährt und auch das man hier durch den Perspektivenwechsel einen besonderen Einblick in jeden einzelnen erhält.

    Die Szenen sind gut ausgearbeitet und ich mag die Atmosphäre sehr gern, auch wenn es etwas düsterer wird. Sehr gelungen finde ich die Spannungskurve und das Tempo das für mich sehr gut passte. Die einzelnen Szenen konnte ich mir sehr gut vorstellen und mich richtig hinein denken außerdem habe ich richtig mitfiebern dürfen.

    Das Cover ist einfach phantastisch, mit anderen Worten, ich liebe es. Von dem Flügel über die Farben bis zur Anordnung der Textelemente und der Schriftart finde ich es perfekt. Noch dazu mit dem schwarz gefärbten Buchschnitt. Auch der Klappentext ist sehr gelungen und zusammen ein absoluter Magnet.


    MEIN FAZIT:
    „Das Lied der Krähen“ ist in meinen Augen ein rundum gelungener Auftakt der mich den zweiten Band entgegen fiebern lässt. Ich finde alles sehr stimmig vom Schreibstil über die Grundidee, die Protagonisten, die Szenen und die äußere Gestaltung. Ich habe „Das Lied der Krähen“ gerne gelesen und kann den Roman sehr empfehlen.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    isabelle W., 05.10.2017

    Als eBook bewertet

    Als großer Fan der "Grischa"-Trilogie konnte ich es kaum erwarten den neunen Roman "Das Lied der Krähen" von Leigh Bardugo in den Händen zu halten. Ihre Romane haben ein interessantes und neues Setting und sowohl "Grischa" als auch ihr neuestes Buch spielen in der gleichen Welt.

    In dem Buch geht es um den erfolgreichen Meisterdieb Kaz Brekker. Dieser bekommt eines Tages ein sehr verlockendes Angebot. Und zwar soll er einen sehr mächtigen Magier aus dem sichersten Gefängnis der Welt befreien. Daraufhin stellt er ein außergewöhnliches Team von sechs sehr fähigen Menschen zusammen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Zusammen wagen sie das wohl schwierigste Abenteuer ihres Lebens.

    Der Schreibstil hat mir wieder sehr gut gefallen und ich konnte der Geschichte von Beginn an mühelos folgen. Die einzelnen Charaktere werden vorgestellt und auch Ketterdam wird einem vorgestellt. Im Laufe des Buches erfahren wir viel mehr über die einzelnen Protagonisten, zum Teil auch sehr überraschendes. Man merkt schnell das jede Person ihre persönliche Last zu tragen hat. Ich kann gar nicht sagen wen ich lieber mochte. Alle Charaktere wurden mit so viel Liebe gestaltet und sind einzigartig.

    Ich fand die Geschichte, die abwechselnd aus unterschiedlichen Sichtweisen geschildert wird, durchweg spannend. Vor allem als sich die Truppe aufmacht den Magier zu befeien, gibt es so gut wie keine Verschnaufpause. Ständig passiert etwas, es gibt die ein oder andere Wendung und man fiebert einfach mit ob es die Sechs heil aus dem Gefängnis schaffen. Die Beziehungen untereinander waren gut ausgearbeitet. Ich habe den Charakteren ihre jeweiligen Handlungs-und Sichtweisen total abgenommen und konnte ihre Entscheidungen nachvollziehen.

    Ich habe sehr gerne zu "Das Lied der Krähen" gegriffen und habe mich auf ein Wiedersehen gefreut. Das Ende war schon ziemlich gemein und ich freue mich wenn der zweite und abschließende Teil hoffentlich bald erscheint.

    Fazit: Eine durchweg spannende Geschichte mit einzigartigen Charakteren. Beim Lesen ist man quasi in diese Welt versunken und ich konnte nicht genug davon haben.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Escape into dreams, 10.01.2018

    Als Buch bewertet

    Worum gehts?

    Sechs unberechenbare Außenseiter ziehen aus um einen unmöglichen Auftrag zu erfüllen!

    Eigentlich sagt dieser Satz bereits alles, was man wissen muss. Aber weil ich nicht so bin, möchte ich noch ein bisschen was hinzufügen.

    Kaz Brekker - auch Dirtyhands genannt - ist geprägt vom Leben. Als junger und unschuldiger Junge kam er zusammen mit seinem Bruder nach Ketterdam um ein neues Leben zu beginnen. Jahre später ist nichts mehr übrig geblieben von dem Jungen von damals. Sein Bruder ist tot und Kaz hat sich zu einem der gefürchtetsten Bandmitglieder hochgearbeitet. Rache und Gier sind die Gründe, die ihn jeden Tag aufstehen und leben lassen. Als er dann ein phänomenales Angebot für einen Job bekommt, kann er nicht ablehnen und sucht sich fünf Gleichgesinnte um das Unmögliche möglich zu machen....

    Wie erging es mir mit dem Buch?

    Eigentlich wurde ich durch eine Bloggerkollegin auf diese Reihe aufmerksam, die von den englischen Originalen soooo geschwärmt hat und da war es für mich klar, dass ich es unbedingt auch lesen muss - natürlich auf deutsch. Dann war es endlich so weit und ich startet gebannt in die Welt von Kaz Brekker.

    Vorweg muss ich sagen, dass ich die Grisha-Reihe von Leigh Bardugo nicht gelesen habe, aber auch nicht finde, dass man sie gelesen haben muss um dieses Buch zu verstehen und zu lieben.

    Erstmal finde ich es hier unheimlich toll, dass das Buch aus den verschiedensten Sichtweisen der sechs Protas geschrieben ist und der Geschichte somit noch einen zusätzlichen Schwung gegeben haben.

    Zu Beginn habe ich mir mit den außergewöhnlichen Namen sowohl der Personen als auch der Orte etwas schwerer getan als vielleicht andere, aber nach und nach bin ich immer mehr in die Geschichte reingewachsen und gleichzeitig haben sich bei mir auch die Namen und Begriffe verinnerlicht.

    Und ab diesem Zeitpunkt habe ich auch begonnen, die Geschichte zu lieben. Jeder Charakter für sich kommt aus einer anderen Ecke der Welt und hat seine ganz eigene Vergangenheit, die ihm zu dem gemacht haben, der er oder sie jetzt ist.

    Angefangen von Kaz, der Kopf der Truppe, über Inej, dem Phantom, bis hin zu Matthias, dessen Glauben und Leben meiner Meinung nach am meisten auf den Kopf gestellt wurde. Aber auch Jesper, Nina und Waylan haben ebenfalls ihre ganz eigene Last im Gepäck....

    Auch ist die Welt, in der die Story ihren Platz gefunden hat, mehr von Verbrechen und Grausamkeit gekennzeichnet als gut ist für einen Menschen. Es hat mich also nicht verwundert, dass die Protagonisten diverse halsbrecherische Wege eingeschlagen haben um einfach ihr Überleben zu sichern.

    Und trotzdem sie sich eigentlich angepasst haben, sind sie auf eine gewisse Weise alle Außenseiter. Sie alle kämpfen mit ihrem grausamen Leben, niemand von ihnen ist wirklich zufrieden oder gar glücklich, aber vielleicht ist es gerade diese Tatsache, die sie einander während ihrem Weg immer näher bringt. Sie alle haben ein gemeinsames Ziel und beginnen weiter und weiter zu einer Einheit zu verschmelzen und das erste Mal nicht für sich allein zu kämpfen. Ja so mancher kommt sogar das erste Mal seit langem wieder mit Gefühlen in Berührung. Jedoch bleibt immer wieder die Frage, ob sie wirklich soviel Vertrauen in die Gruppe setzen können um diese fast unmögliche Aufgabe zu lösen? Und vorallem: Werden sie alle überleben um den versprochenen Reichtum auch dann auskosten zu können und dem Leben eine neue Richtung geben zu können?

    Es ist mein erstes Leigh Bardugo-Buch gewesen, aber Nummer 2 liegt bereits bereit, und ich muss ehrlich sagen, dass sie einen unheimlich flüssigen und tollen Schreibstil hat. Der Spannungsbogen wird während des ganzen Buches durchgehend aufrecht erhalten. Langeweile ist wirklich - trotz der vielen Seiten - ein Fremdwort und jeder Charakter für sich ist so autenthisch und liebevoll erschaffen, so dass man sie alle wirklich ins Herz schließen muss! Ich kann absolut keinen Favoriten für mich selbst herausfiltern. Jeder ist für mich wichtig und für die Geschichte von essentiellen Wert!!!! Ich bin wirklich unheimlich begeistert!

    Mein Fazit

    Für mich ist Leigh Bardugo nach diesem Buch wirklich eine ganz großartige und talentierte Autorin, die eine andere Art Welt erschafft. Sie gibt diesen sechs Außenseitern eine neue Perspektive und macht das in einer unheimlich einzigartigen und fantastischen Art und Weise! Spannung, Tiefe und eine wunderbare Welt, in der das Glück rar gesät ist. Wirklich ein absolutes Highlight für mich und mit diesem fantastischen und gleichzeitig dramatischen Ende erwarte ich gespannt den nächsten Teil, wenn ich wieder an Kaz Brekkers Seite losziehen darf um ...... Ja, um was wohl zu tun?

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Golden Letters, 13.10.2017

    Als Buch bewertet

    Dreißig Millionen Kruge - das ist die Belohnung für die Meisterung einer unmöglich scheinenden Mission: Dem Einbruch in das Eistribunal.
    Wenn einem diese Aufgabe gelingen kann, dann dem kriminellen Superhirn Kaz Brekker, doch auch er benötigt Unterstützung und so macht sich eine Mannschaft von sechs Personen auf in Richtung Fjerda.

    "Das Lied der Krähen" von Leigh Bardugo ist der Auftakt der Glory or Grave Dilogie, der aus wechselnden personalen Erzählperspektiven von Kaz Brekker und seiner Mannschaft erzählt wird.
    Das Buch spielt in derselben Welt, wie die Grischa Trilogie der Autorin, doch während diese überwiegend in Rawka angesiedelt war, lernen wir nun Ketterdam und Fjerda kennen.

    Wir durften nicht nur Einblick in die Gedankenwelt des kriminellen Superhirns Kaz nehmen, sondern auch in die von Inej, dem Phantom, die im Auftrag von Kaz immer auf der Suche nach Geheimnissen ist. Der quirlige Scharfschütze Jesper Fahey, die starke Grischa Nina Zenik, der ruhige, aber gefährliche Hexenjäger Matthias Helvar sind ebenfalls Erzähler und komplettieren mit dem eher unschuldig wirkenden Wylan Kaz bunt zusammengewürfelte Crew.
    Alles sehr spannende Charaktere, die alle keine weiße Weste haben. Als Mitglieder der Dregs, einer Bande, die im Barrel vom Ketterdam ihr Unwesen treibt, verdienen Kaz, Inej, Jesper und Nina ihr Geld nicht selten durch Diebstahl und Gewalt.
    Jeder der Charaktere hat aber auch seine guten Seiten: Inej ist beispielsweise eine sehr moralische Suli, die jeden Tod bereut, oder die kühne Nina, die als Grischa Entherzerin, ein Herz mit nur einer Handbewegung dazu bringen kann, mit dem Schlagen aufzuhören, mit einer Liebe und Leidenschaft für Süßigkeiten. Ich hatte viel Spaß dabei die Charaktere kennenzulernen, denn sie sind sehr facettenreich und man kann sie nicht einfach in Schubladen stecken. Alle haben schon etwas Schlimmes in ihrem Leben durchmachen müssen, aber sie schlagen sich durch und lassen sich nicht unterkriegen!

    Auch die Geschichte hat mir richtig gut gefallen! Die Handlung braucht zwar am Anfang ein wenig Zeit, sich zu entwickeln, aber sie nimmt immer mehr an Fahrt auf, bis man nicht mehr mit dem Lesen aufhören kann! Leigh Bardugo hat eine absolut spannende Geschichte geschaffen!
    Man wusste nie, ob manche Handlungen zum Plan gehörten. War das Absicht? Geht der Plan nun den Bach runter? Man war sich selten sicher und wurde immer wieder aufs Neue überrascht! Die vielen Wendungen konnte man einfach nicht vorhersehen und ich habe komplett mit Kaz und seiner Bande mitgefiebert. Wirklich ganz großes Kino!

    Fazit:
    Mit "Das Lied der Krähen" ist Leigh Bardugo ein genialer Auftakt gelungen!
    Ich liebe die facettenreichen Charaktere, fand es spannend sie und ihre Geschichten kennenzulernen und mit ihnen mitzufiebern. Die Handlung konnte mich absolut packen, denn es gab so viele Wendungen, mit denen man einfach nicht rechnen konnte. Ich bin begeistert von der Geschichte und vergebe fünf Kleeblätter!

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  • 5 Sterne

    7 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lizzy C., 01.10.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    „No Mourners, no funerals“
    „Keine Klageweiber, keine Beerdigungen“

    Kaz Breker, Dieb und Bandenführer, hat einen neuen Auftrag an Land gezogen, den gefährlichsten und lukrativsten Auftrag seiner Karriere. Damit der Coup gelingt, benötigt er natürlich die beste Crew, die es auf Ketterdams Straßen zu finden gibt. Doch spielt sein Auftraggeber kein falsches Spiel?

    Das war das erste Buch von Leigh Bardugo, das mir zwischen die Finger gekommen ist. Zuvor erschien ja schon ihre Grischa Trilogie, die in der selben Welt und mit dem selben Magiesystem spielt, aber mehr Ähnlichkeiten bestehen meines Wissens nach nicht. „Das Lied der Krähen“ kann also bedenkenlos von Grischa-Neulingen wie mir gelesen werden.

    Der Plot, so wie er oben dargestellt ist, klingt recht simpel - ein Diebstahl mit einer überschaubaren Anzahl an Bandenmitgliedern? Simpel! Wer das denkt, der liegt so weit daneben, wie Kaz Breker kein Chorknabe mit einer hübschen Tenorstimme ist!
    Zunächst einmal erzählen das Geschichte einige Personen - neben Kaz kommen auch die anderen Crewmitglieder zu Wort, jedoch hatte ich keineswegs das Gefühl, durch die vielen Perspektivwechsel den Scharfschützen mit einem kleinen Spielproblem Jesper oder Wylan, den jungen Bombenbauer, weniger gut zu kennen als Kaz oder Inej, die gelenkige Diebin. Leigh Bardugo hat es geschafft, dass mir jeder Charakter ans Herz gewachsen ist und jeder Schicksalsschlag beinahe körperlich weh tat - da Kaz seine ganz eigenen verborgenen Dämonen mit sich herum trägt, Wylan ein Geheimnis birgt, für das ihn die Welt verhöhnt oder Jesper sich nicht ohne Grund nur mit den Händen an seinen Waffen wohl fühlt. Diese Geheimnisse werden Stück für Stück offenbart - und in diesem ersten Band der Duologie noch längst nicht alle. Trotzdem kam in mir das Gefühl auf, dass ich, während ich in den Seiten voran schritt, ein kompliziertes Puzzle löste, das mit jedem Teil eine neue Sichtweise auf das unfertige Bild eröffnete. Wahnsinn und Genie liegen vor allen Dingen bei Kaz sehr nahe beieinander. Und trotzdem mochte sie alle, da sie besonders sind, einzigartig und alle ihre kleinen Macken ganz abseits ihrer Geheimnisse und Sorgen haben. Wie gern würde ich in Ketterdam gemeinsam mit Inej und Nina sitzen und stapelweise Waffeln verspeisen, einfach, da sie von diesem gemeinsamen Vorhaben mit einer Wärme schwärmen, die mir das Wasser im Mund zusammenlaufen lies. Einen besonderen Liebling habe ich nicht - Die Dynamik zwischen den Crewmitgliedern macht eigentlich das besondere an dem Buch aus. Und es würde mich schmerzen, wenn ich einen besonders hervorheben müsste.

    Die Handlungsorte waren bombastisch. Vor allen Dingen liebe ich Ketterdam mit seinen düsteren -Gassen, seinem Hafen und der Gefahr, die dir immer über die Schulter schaut, wenn du durch die düstere Seitengassen schleichst. Bardugo hat es geschafft, eine ganz besondere Stimmung zu erzeugen, die mich fasziniert hat. Sie hat sowohl die gierigen Schatten der Stadt als auch die hellen Seiten dargestellt (nun gut, von den hellen Seiten etwas weniger, aber seis drum). Und auch der Diebstahl in der Eisfestung hoch oben im Norden war atemberaubend clever dargestellt.

    Die Grundspannung in dem Roman baute sich von der ersten Seite an auf und hielt sich dann auch auf einem hohen Level. Manchmal blieb mir der Atem weg, wenn Kaz wieder einmal einen seiner unberechenbaren Momente hatte und ich nicht sagen konnte, was er als nächstes tun würde.

    Das Magiesystem war gesprenkelt von wissenschaftlichen Einflüssen, was mir sehr gut gefallen hat. Einfach den Zauberstab schwenken und ein paar Worte murmeln kann ja jeder. In Bardugos Welt gibt es drei Arten von Magie, und je nachdem haben sie auch unterschiedliche Handlungsgebiete.

    So, und was bedeutet nun die Überschrift? Tja, „Keine Klageweiber, keine Beerdigungen“ wünschen sie sich immer, wenn sie einen neuen Coup angehen. Und diese Worte bedeuten so viel für sie. Wenn es gut geht und das Buch berührt, bedeuten die Worte auch für den geneigten Leser viel. Für mich bedeuteten sie so viel, dass ich sie am Schluss leise mitgemurmelt habe, völlig gebannt und in der Hoffnung, dass sie sich bewahrheiten.
    5 Sterne mit einem Lechzen auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 01.11.2017

    Als Buch bewertet

    Auf diesen Reihenstart von Leigh Bardguo habe ich mich sehr gefreut. Es ist von Vorteil, wenn man zuvor schon ihre Grischa Trilogie gelesen hat, jedoch nicht Vorraussetzung.
    Dadurch das ich den ersten Band der Grischa Trilogie bereits gelesen habe, bereitete mir ihre erschaffene Welt nicht all zu große Probleme. man wusste in etwa worauf man sich einlässt und doch ist hier etwas völlig neues geschaffen worden.

    Der Einstieg gelang mir relativ gut, auch wenn mir zunächst die verschiedenen immer wieder wechselnden Perspektiven etwas Probleme bereiteten. Man blickt dadurch durch verschiedene Augen. Sei es von Kaz, Inej oder auch Nina. Mir hat das insofern recht gut gefallen, da man sie dadurch besser kennenlernen und sich in sie hineinfühlen konnte.
    Die Charaktere sind sehr gut durchdacht und ausgearbeitet worden.
    Sie sind unterschiedlich wie Tag und Nacht, facettenreich und mit spürbaren Ecken und Kanten versehen.
    Mich persönlich haben Kaz, Inej und Nina am meisten beeindruckt. Die Schlagfertigkeit, die Gaben, aber auch ihre Präsenz innerhalb der Gruppe und wie sie zueinander standen und wie sich alles im Laufe der Zeit veränderte. Wie sie sich veränderten, entwickelten und mich immer mehr in ihren Bann zogen.
    Dabei bleiben natürlich auch Konflikte nicht außen vor, was dem Ganzen auch mehr Authentizität verleiht.
    Den Schreibstil empfand ich als sehr leicht, einnehmend und bildgewaltig. Dabei wird mit Details nicht gespart, was mir wirklich sehr gut gefallen hat, man kann sich so die Welt noch besser vorstellen.
    Die Atmosphäre ist dabei sehr düster, geheimnisvoll, aber auch mitunter etwas drückend. Für mich eine hervorragende und passende Komposition.
    Denn gerade dieses dunkle passt sehr gut.
    Was auch sehr erwähnenswert ist, ist die Gestaltung des Buches, der einzelnen Kapitel. Innerhalb der Klappen befindet sich auch eine Karte der Welt, was ich sehr schön fand und eine gute Atmosphäre schaffte. Ebenso ist der schwarze Buchschnitt sehr gut gelungen, was ein absoluter Eyecatcher ist.
    Das Buch selbst ist in 6 Teile gegliedert. Die einzelnen Kapitel dabei normal bis lang gehalten.

    Von Anfang an, ging es sehr spannend, aber auch emotional zu. In mir machte sich eine gewisse Anspannung breit, die sich im Laufe der Handlung immer wieder steigerte.
    Obwohl man hier wirklich die unterschiedlichsten Charaktere kennenlernt und auch etwas über ihre Hintergründe erfährt. So hat es mich doch erstaunt, wie sehr sie mich berührt, wie sehr ich mit Ihnen fühlte und wie sehr ich mich emotional an sie binden konnte.
    Dabei wirken sie zunächst nicht unbedingt sympathisch, doch die Zeit macht aus Ihnen so viel mehr, als man annehmen würde.
    Es zeigt das es hier nicht nur um Freundschaft und Loyalität geht. Es geht auch um Veränderungen, den Mut loszulassen und allem zu trotzen, was sich Ihnen entgegenstellt.
    Genug Stärke und Mut zu entwickeln, um sich dem zu stellen, was vor Ihnen liegt.
    Denn das dies nicht einfach ist und alles andere als unproblematisch verläuft, ist quasi vorprogrammiert.
    Mich hat vor allem die Grundidee so unheimlich fasziniert und auch wenn man vielen Gesprächen lauscht, so wird der rote Faden doch immer beibehalten.
    Nicht nur die Charaktere haben hier einige Hürden und Prüfungen zu meistern. Auch als Leser wird einem viel abverlangt. Dabei schafft es Leigh Bardugo auf sehr schöne Art und Weise, immer wieder Wendungen einzubauen, die bei mir in Sprachlosigkeit und teilweise Entsetzen mündeten.
    Es geschehen einfach manchmal Dinge, die man nicht kommen sieht und man direkt nochmal lesen muss, um das Dagewesene zu verarbeiten und in sich aufzunehmen. Darüber zu grübeln und nachzudenken.
    Es ist kein einfaches Buch, es ist recht komplex, facettenreich in seiner Ausarbeitung. Man wird als Leser doch sehr gefordert. Nichtsdestotrotz habe ich mich diesem Sog hingegeben und auch wenn ich zunächst nichts wirklich Besonderes daran fand. So hat sich dies doch gewandelt. Am Ende des Buches dachte ich nur, wow, so muss eine Geschichte sein, die vollkommen abholt.
    Zwischenmenschlichkeit, Abgründigkeit,Magie, Tiefgründigkeit und Überraschungsmomente bis zum Schluss, haben mich wirklich nicht zur Ruhe kommen lassen.
    Ein Abenteuer, das es sprichwörtlich in sich hat. Das die Welt aus den Angeln hebt und in der jede Sekunde etwas passiert und das auf wirklich beeindruckende Art und Weise.
    Und das Ende, selbst da hat mich die Autorin nochmal völlig beeindruckt. Ich kann es kaum erwarten, wie es weitergehen wird.
    Sehr atmosphärisch, bewegend und actionreich.

    Fazit:
    Leigh Bardugo hat mit "Das Lied der Krähen" einen phänomenalen Auftakt hingelegt.
    Eine Welt, die atmosphärisch und magisch ist. In der es Ecken und Kanten gibt, wo die Charaktere alles andere als perfekt sind und gerade deswegen auch so sehr ans Herz wachsen. Sie bewegen, bringen zum nachdenken.
    Eine Handlung die abwechslungsreich, komplex und dabei auch sehr faszinierend und interessant ist.
    Ich bin wirklich begeistert, von der Entwicklung, denn am Ende löst dieses Buch einfach einen Wow Effekt aus, dem man sich nicht entziehen kann.
    Ich bin schon sehr gespannt auf den Nachfolger.
    Unbedingt lesen. Es wird eure Welt verändern.

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