5€¹ Rabatt bei Bestellungen per App

 
 
Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 147709631

Taschenbuch 12.40
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 4 Sterne

    10 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mimitatis_buecherkiste, 29.09.2022

    Als Buch bewertet

    Ein Forschungskollege ihres toten Bruders ruft die Linguistin Valerie an und bittet sie um Hilfe. Er hat in der Arktis ein kleines Mädchen gefunden, deren Sprache niemand erkennt, Valerie soll herausfinden, woher das Kind kommt. In der Arktis angekommen, merkt Val schnell, dass etwas nicht stimmt und weiß bald nicht mehr, wem sie trauen kann. Als das Mädchen langsam Vertrauen zu Val fasst, ist es fast zu spät, denn das Kind wird immer schwächer und Val muss eine Möglichkeit finden, es zu retten. Der Preis dafür ist jedoch sehr hoch.

    Erst gemächlich kommt die Geschichte in Schwung, anfangs dreht sich alles um die physische und psychische Verfassung von Val, die nach dem Tod ihres Bruders immer noch mit der Trauer kämpft. Dies ist nicht uninteressant, weil ich so ein Gefühl für die Person dahinter bekomme. Mit vielen Hinweisen und Andeutungen schürt die Ich-Erzählerin Val meine Neugierde und ich kann es nicht erwarten, bis die Reise endlich losgeht. Meine anfängliche Euphorie legt sich allerdings schnell wieder, denn in der Mitte dümpelt die Story schon ein wenig vor sich hin, um im letzten Drittel das Tempo plötzlich anzuziehen und dann nicht mehr zu verlangsamen.

    Die Geschichte ist ein wenig mystisch angehaut, jedoch nicht in dem Maße, dass es vollkommen unrealistisch wäre, was ich persönlich nicht mag. Die Beschreibungen der unwirtlichen Landschaft und der Tierwelt fand ich faszinierend und hätte auch gern mehr darüber gelesen, genauso wie über das unbekannte Kind aus dem Eis. Leider ist dies in weiten Strecken etwas untergegangen zu Lasten der Figur Val, die einfach zu viel mit sich selbst beschäftigt war. Das letzte Drittel bewahrt das Buch tatsächlich davor, mittelmäßig bewertet zu werden, denn dieser Teil konnte mich fesseln und unglaublich gut unterhalten, zudem gefiel mir die Auflösung total gut. Ich war mir lange nicht sicher, welches Ende diese ungewöhnliche Erzählung nehmen wird. Von mir gibt es dreieinhalb Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 30.11.2022

    Als Buch bewertet

    Ein Ende kann ein Anfang sein

    Valeries Zwillingsbruder Andy ist in der Arktis gestorben. Die Umstände sind nicht wirklich geklärt und Val und ihr Vater leiden sehr unter dem Verlust. Hinzu kommt noch die psychische Erkrankung von Val. Doch als Wyatt, ein Forschungskollege von Andy, sie als Linguistin braucht, drängt ihr Vater sie, in die Arktis zu reisen und nicht nur dem Mädchen, das Wyatt „gefunden“ hat, zu helfen, sondern auch, die Wahrheit herauszufinden. Schon bald steckt Val tief in Eis und Schnee und dem Kampf um das Leben – ihres und das von diesem wunderbaren kleinen Mädchen.

    Zunächst war ich skeptisch. Das ist nicht mein Thema, dachte ich. Aber schnell zog mich das Buch in seinen Bann. Erica Ferencik schafft es, dass man sehr bald das Gefühl hat, mit Val schon ewig befreundet zu sein. Sie schafft es, dass man ganz still, ruhig und demütig wird und der Ich-Erzählerin geradezu an den Lippen hängt. Was recht harmlos anfängt und den Eindruck eines dahinplätschernden Romans über eine Frau mit psychischen Problemen erweckt, wird bald zu einem fesselnden Drama. Dazu benötigt die Autorin einzig sechs Figuren in der Arktis, plus Vals Vater und Bruder, die quasi nur am Rande auftauchen. Wyatt, Jeanne, Raj, Nora, Val und Naaja befinden sich in der Forschungsstation mitten im Ewigen Eis. Jede/r hat seine/ihre Aufgabe und dass auf so engem Raum nicht immer alle gute Laune haben, ist kein Wunder. Doch so langsam kommt immer klarer zum Vorschein, dass alle ihre Geheimnisse haben. Manche davon sind für die anderen gefährlicher, als man ahnt.

    Die Stimmung wird durch Vals Sprache und ihre enorme Leidenschaft zu Sprachen überhaupt extrem gut transportiert. Man erfährt so nebenbei eine Menge über Sprache, über die Inuit, über die Arktis. Auch wenn man nicht glauben kann, dass es ein Mädchen wie Naaja tatsächlich geben kann, macht das Lesen enorm Spaß und man zweifelt nicht wirklich am Geschehen. Das Buch packt, es fesselt, es verändert, es hallt sehr lange nach und es fasziniert. So wurde aus einem Thema, das nicht meins zu sein schien, ein Buch, das ich so schnell, wenn überhaupt, nicht mehr vergessen werde.

    An keiner Stelle kamen Längen auf, niemals hatte ich das Gefühl, die Geschichte tritt auf der Stelle. Je weiter man zum Ende kommt, desto mehr überschlagen sich die Ereignisse. Die Auflösungen der vielen Fragen, die sich im Laufe des Buches stellen, sind gelungen, überraschend und weder zu dramatisch, noch zu kitschig. Alles ist wunderbar rund und stimmig. Auch die Entwicklung der Personen – selbst von Vals Vater – gefällt mir sehr gut. Ich empfinde sie als realistisch und glaubwürdig.

    Ja, mich hat das Buch abgeholt und auch überzeugt. Ich hatte wunderbare Lesestunden und gebe deshalb die vollen fünf Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    8 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siggi58, 06.11.2022

    Als Buch bewertet

    Es fällt mir schwer für dieses Buch eine angemessene Rezension zu schreiben. Leider hat diese Geschichte, die einem Science-Fiktion-Thriller ähnelt, mich nicht gänzlich beeindrucken können.

    Als Roman bezeichnet hatte ich eine andere Erwartung an diese Geschichte. Fiktion hatte ich in dieser Form und Fülle nicht erwartet. Dennoch habe ich das Buch komplett gelesen. Die Autorin " Erica Ferencik " hat durch ihre umfangreiche Recherche der Arktis, den Umweltproblemen dort, und das Leben auf einer Forschungsstation, Realität geschaffen, und diese Informationen sind für mich gut nachvollziehbar. Was für mich aber nicht passt, ist die fiktive Geschichte rund um das Mädchen aus dem Eis. Die durchaus realen Beobachtungen in der Arktis traten durch die vielen fiktiven Erzählungen sehr stark in den Hintergrund. Dies finde ich sehr schade, denn bei einem Roman erwarte ich keine Fiktion, es sei denn es ist im Klappentext darauf hingewiesen worden. Dies ist bei diesem Roman nicht der Fall, und so habe ich mit diesem Buch mein Genre nicht getroffen.

    Die Geschichte ist nach einem sehr schleppendem Beginn durchaus spannend, und diese Spannung hält auch bis zum Schluss an, auch wenn die Geschichte zwischendurch noch einige Längen aufweist.

    Ich denke, dass Leser und Leserinnen, die Science-Fiktion Bücher gerne lesen, an diesem Buch Freude haben werden. Hilfreich wäre es, wenn der Text auf dem Schutzumschlag fiktive Elemente in Aussicht stellen würde. Dies würde gewiss Fehlkäufe vermeiden.

    Dennoch möchte ich dieses Buch nicht abwerten, denn die Schreibweise gefällt mir gut, und auch die Problematik auf der Forschungsstation im Eis hat die Autorin gut herausgearbeitet.

    Für mich ist dieses Buch nicht passend, aber dies sehen andere Leser und Leserinnen gewiss anders. Kurz gesagt: " Nicht Meins, aber für Andere."

    Aus diesem Grund vergebe ich dennoch 4 Sterne

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Toni G., 07.12.2022

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch hätte wohl niemals auf normalem Weg in Mein Bücherregal gefunden, einfach weil es nicht so richtig meine tatsächliche Lektürewahl gewesen wäre.

    Die Beschreibung des Buches lässt ziemlich viel Spielraum für die Geschichte und man kann von daher nur bedingt erahnen was einen erwarten wird. Tatsächlich empfängt den Leser eine düstere, schon etwas Sciencefictionmäßige und manchmal etwas überrannte Story.

    Valerie ist eine zurückhaltende, verängstigende und nicht ganz einfache Persönlichkeit. Dennoch begibt sie sich auf eine gefährliche Reise zum Ort, an welchem ihr Bruder gestorben ist um mehr darüber herauszufinden. Sie wächst innerhalb des Buches mehrfach über sich hinaus, wenn sie auch immer mal wieder ihre Rückfälle und Probleme hat.

    Neben Valerie gibt es noch einige andere Charaktere welche einen Platz in der Geschichte gefunden haben. Sie alle haben ihre Päckchen zu tragen, man erhält einen kleinen Einblick in sie und dennoch konnte ich nicht immer alles ganz zusammen spannen.

    Naaja wirft jedoch das größte Rätsel auf, denn sie ist auf sehr verquere Art und Weise zu dieser Gruppe gekommen und soll von Valerie und den anderen nun im Grunde erforscht werden.

    Die Grundidee ist mal etwas völlig anderes und finde ich auch irgendwie etwas zu abgehoben, aber so funktioniert Sciencefiction nun mal. Die Entwicklung der Geschichte verläuft insgesamt nur sehr schleppend voran, sodass man sich durch das erste drittel ziemlich durchkämpfen muss. Danach wird es durchaus spannender und dennoch war es für mich immer wieder schwer einen Angelpunkt zu finden, an welchem ich mich festhalten konnte.

    Die Schreibweise der Autorin bzw. der Übersetzer ist flüssig, durchaus bildhaft und leicht nachzuvollziehen. Man kommt relativ schnell voran beim Lesen und kann der Geschichte folgen.

    Insgesamt muss ich sagen, dass dieses Buch interessant aufgebaut und umgesetzt ist, es mich aber dennoch nicht wirklich von sich überzeugen konnte. Es war teilweise ziemlich langatmig und für mich persönlich dadurch und durch einige Charakterinterne Geschichten oftmals einfach zu schwierig zu lesen. Ich bin nicht richtig reingekommen, was es mir letztlich unglaublich schwierig gemacht.

    Mein Gesamtfazit:

    Mit „Ein Lied vom Ende der Welt“ konnte mich Erica Ferencik leider nicht vollkommen für sich einnehmen, was aber auch schon daran scheitert das ich für Sciencefiction nicht ganz so gut zu begeistern bin. Ich denke, wer solche Bereich liebt wird hier durchaus seine Freuden haben. Für mich war es teilweise einfach zu abgehoben und im gesamten etwas zu langatmig gehalten.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid, 19.12.2022

    Als Buch bewertet

    Mich hat die wunderschöne Beschreibung dieser eindrucksvollen und gefährlichen Landschaft am Besten gefallen. Dieses weiße und lebensbedrohliche Gegend wird so detailreich und abwechslungsreich geschildert, dass man meinte, die Kälte zu spüren. Es war absolut faszinierend. Die Geschichte, die sich dort in dieser einsamen Artiksstation abspielt, ist schon ziemlich krass. Aber sie passt sehr gut zu diesem Land und der ganzen Stimmung in dieser bedrohlichen Einsamkeit. Die Schilderungen vom Leben auf dieser Station sind sehr lebendig und man kann sich alles sehr gut vorstellen. Die Baracken - die Unordnung - die Enge und dann diese erbarmungslose Kälte draußen in der weißen Umgebung. Die Geschichte hat mich sehr berührt. Ich stelle mir auch diese Lebensweisen der Vergangenheit und auch der Gegenwart in dieser rauhen Umgebung vor. Es liegt etwas magisches über dem Ganzen. Genau wie über dem gefundenen Mädchen. Valerie, die extra wegen ihrer Sprachkenntnisse hierher geholt wird, versucht sich dem Mädchen zu nähern, um sie zu verstehen. Aber so einfach ist das alles nicht. Denn nicht nur das Mädchen ist ein Rätsel, sondern die Protagonisten haben anscheinend auch alle so ihre Geheimnisse und Träume. Und das ganze dann in dieser sehr außergewöhnlichen Situation in der Arktis. Man ist dort ja regelrecht gefangen und auf sich allein gestellt. Abseits von der Zivilisation und abhängig von den Dingen, die man hier in den Baracken vorfindet. Valerie hatte ich erst viel schwacher eingeschätzt, aber im Laufe der Handlungen zeigt sie doch ihre Stärke, auch wenn sie das nicht unbedingt so gewollt hat. Wyatt war mir von Anfang an suspekt, aber irgendwie war er nicht zu durchschauen. Erst am Ende des Buches wird sein Charakter ganz klar und deutlich zu Tage kommen. Aber auch die anderen Bewohner der Station haben ihre Sorgen. Und ich denke, sie wollen auf dieser einsamen Station auch einfach nur die Vergangenheit vergessen. Der Text ist sehr schön zu lesen. Die Beschreibungen sind bildhaft und ausdrucksstark. Das gefällt mir sehr gut. Manche Handlungen sind nicht immer nachzuvollziehen und etwas unrealistisch. Aber wer weiß schon, was in so einer menschenfeindlichen Umgebung alles möglich ist. Es hat mir fasziniert und ich bin sehr froh über das Ende des Buches. Es hat mich mit einem zufriedenem Gefühl zurückgelassen. Die Bilder der Landschaft habe ich lange noch vor Augen gehabt und irgendwie war es fast mystisch, sich diese ums Überleben kämpfenden Menschen vor Jahrhunderten dort vorzustellen. Es hat mir großen Spaß gemacht zu lesen. Es war unterhaltsam, wunderschön und auch spannend, denn man wollte schon noch wissen, was wohl mit Valeries Bruder geschehen war. Dieses Buch hat mich gerade jetzt im Winter bezaubert und einen Blick hinter Realität und Mystik werfen lassen.

    Ich kann das Buch mit einem guten Gefühl weiterempfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christiane F., 16.12.2022

    Als Buch bewertet

    EIN LIED VOM ENDE DER WELT
    Erica Ferencik

    Irgendwann nach 2023: Wyatt Speers, der als Forscher in der Arktis auf der Insel Grönland arbeitet, hat ein totes Mädchen im Eis gefunden. Gemeinsam mit seinem Team haben sie dieses geborgen und aufgetaut. Das Mädchen konnte wiederbelebt werden, spricht aber eine eigene Sprache, die nicht zugeordnet werden kann.

    Die Linguistin Valerie, die auf nordische Sprachen spezialisiert ist, bittet man um Unterstützung. Doch „Val“ hat gerade eine schwierige Zeit: Seit dem Tode ihres Zwillingsbruders Andy kann sie ihren Tag nur mit Hilfe von Tabletten und Alkohol überstehen.
    Dieser wurde vor kurzen in genau dieser Forschungsstation in Grönland erfroren aufgefunden. Den Aussagen seiner Kollegen zufolge, hat sich Andy selber umgebracht.

    Was hat es mit dem aufgetauten Mädchen auf sich und warum hätte sich ihr Bruder umbringen sollen? Um diese Fragen zu klären nimmt sie den Job, trotz ihrer vielen Neurosen an und macht sich auf den Weg nach Grönland.

    Nebenbei, ohne mit dem Finger auf uns zu zeigen, gelingt es der Autorin uns auf den Plastikmüll in den Meeren und dem Klimawandel aufmerksam zu machen.

    Der Anfang des Buches hat mich sofort gepackt und meine Neugier geweckt. Der Mittelteil konnte mich nicht durchgehend überzeugen, aber der leichte Schreibstil der Autorin ließ mich weiterhin die Seiten umblättern, zum Ende wurde es dann unglaublich spannend.

    Ein interessantes und gutes Buch, eine Mischung aus Krimi, Science Fiction und Dystopie, das ich gerne gelesen habe.
    4 Sterne

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein