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  • 5 Sterne

    8 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kathrin R., 04.08.2020

    Mitreißend, authentisch und gleichzeitig erschreckend

    Die Autorin Jutta Weber-Bock hat mit diesem Buch ein großartiges Werk geschaffen.

    Ich liebe historische Romane und dieser hat mich überzeugt, weil die Autorin es schafft eine authentische, mitreißende und zugleich erschreckende Geschichte zu verfassen, die mich ab der ersten Seite in den Bann gezogen hat.

    Dabei liest sich der Schreibstil super angenehm und flüssig sowie das Buch auch gerade deshalb sehr unterhaltsam ist.

    Zugleich ist mir die Hauptfigur, Christiane sehr ans Herz gewachsen und ich habe im Verlaufe der Geschichte mit ihr gefühlt und fand die Handlung sehr emotional. Dies war in Kombination mit den bildlichen Beschreibungen eine ideale Kombination, wodurch ich mich sehr gut in die Situationen einfinden.

    Daher hat mich das Buch begeistert und ich vergebe liebend gerne 5 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela W., 17.08.2020

    Von klein auf wird Christiane,liebevoll Nannerl oder Nanette genannt.Doch leider ist die Kleine ein Spielball der Erwachsenen.Sie wird ihrer Mutter weggenommen,hat danach mehrere Ammen.Dann kommt sie zu einer Pfarresfamilie und anschließend daran zur Schwiegertochter des Stuttgarters Bürgermeister Frau von Hehl.Bei ihrer Erziehung spielen die Spielkarten Herzsieben und Ecksteinsieben eine große Bedeutung.Wie endwickelt sich ein Kind besser- mit Liebe oder Strenge!?Man erlebt was dem armen Nannerl alles angtan wird.Sie erleidet neben den sellischen Qualen auch körperliche Qualen wo immer es geht.Besonders unter Frau von Hehl muß Christiane viel erleiden.Aber trotz alle dem wächst Christiane zu einem aufgeschlossenen Menschen heran-der keine Vorurteile gegen andere hat.Die Beschreibung was man alles Christiane an tat und was sie erduldete-ich hatte so großes Mitleid mit dem Nannerl.

    Die Autorin Jutta Weber-Bock hat einen anschaulichen gut beschriebenen Schreibstil.So hatte ich das Gefühl an Nannerls Seite all das Schlimme mitzuerleben.Besonders gut fand ich im Buch hinten das Personen-Register,worinn man erfahren hat welche Personen real in der Zeit lebten und welche dazu kamen.Und auch einige Rezepte aus dieser Zeit befinden sich im Buch hinten.Einzig die geschwollene Sprache fand ich nicht so gut-aber sie gehörte dazu und nach anfänglichen Schwierigkeiten ging das lesen,4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby H., 09.08.2020 bei bewertet

    Ein Spielball der Erwachsenen

    Von klein auf wird die kleine Christiane, liebevoll Nanette oder Nannerl genannt, wie ein Spielball zwischen den Erwachsenen herum gereicht. Von der erste Amme zur zweiten, dann zur Pfarrersfamilie Steinheil und weiter zur Schwiegertochter des Stuttgarter Bürgermeisters Frau von Hehl. Die beiden Spielkarten Herzsieben und Ecksteinsieben spielen bei diesem Erziehungsexperiment eine große Rolle. Wie gedeiht ein Kind am besten: mit Liebe oder mit Strenge und Züchtigung.

    Durch die schwülstige Sprache, die genau zur Zeit um 1800 zu passen scheint, hat es bei mir etwas gedauert, bis ich mich in die Geschichte um die keine Christiane hinein gefunden habe. Auch mit den dauernden Orts- und Personenwechsel habe ich mich anfangs schwer getan. Da ist es gut, dass es im Buch ein ausführliches Personenregister gibt, bei dem ich immer wieder nachschlagen kann, wer nun wer ist.

    Mir hat diese historische Geschichte gut gefallen. Es ist so schrecklich zu lesen, was der kleinen Christiane alles angetan wird. Nicht nur die seelischen Schäden, die sie durch die dauernden Familienwechsel erleidet. Nein, auch die körperlichen Qualen, die sie vor allem von Frau von Hehl erleiden muss. Ich will mir gar nicht vorstellen, dass es wirklich solch schreckliche Menschen gibt, die mit diesen Kindern einfach nur „spielen“. Aber Christiane hat einen sehr starken Charakter und lässt sich nicht unterkriegen. Ihre Gefühle und Emotionen sind so detailliert und aussagekräftig beschrieben, dass ich mit ihr noch mehr Mitleid hatte und mit ihr mitgefühlt habe. Es tut fast körperlich weh, ihrem Martyrium zu folgen. Nicht nur in der Familie Hehl sondern auch in der Obhut der Herrnhuter, wo Christiane von Ordensschwestern und Ordensbrüdern gezüchtigt werden sollte.
    Genau so gelitten habe ich mit ihrer ersten Amme, die das Kind so fest in ihr Herz geschlossen hatte und fast daran zerbrochen ist, als sie es wieder hergeben musste. Das „I wü´s behoitn, es g´hert mir“ von Gottliebin Rumetsch wird mir bestimmt noch lange im Ohr klingen.

    Am Schluss des Buches erklärt Jutta Weber-Bock, welche Personen es um die Zeit um 1804 real gegeben hat und welche sie fiktiv dazu erdacht hat.

    Eine interessante Geschichte um die Erziehungsmethoden nach Pestalozzis Ratgeber „Lienhard und Gertrud“, die mir, nachdem ich in Stuttgart angekommen war, gut gefallen hat.

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  • 4 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 09.08.2020

    Ein Spielball der Erwachsenen

    Von klein auf wird die kleine Christiane, liebevoll Nanette oder Nannerl genannt, wie ein Spielball zwischen den Erwachsenen herum gereicht. Von der erste Amme zur zweiten, dann zur Pfarrersfamilie Steinheil und weiter zur Schwiegertochter des Stuttgarter Bürgermeisters Frau von Hehl. Die beiden Spielkarten Herzsieben und Ecksteinsieben spielen bei diesem Erziehungsexperiment eine große Rolle. Wie gedeiht ein Kind am besten: mit Liebe oder mit Strenge und Züchtigung.

    Durch die schwülstige Sprache, die genau zur Zeit um 1800 zu passen scheint, hat es bei mir etwas gedauert, bis ich mich in die Geschichte um die keine Christiane hinein gefunden habe. Auch mit den dauernden Orts- und Personenwechsel habe ich mich anfangs schwer getan. Da ist es gut, dass es im Buch ein ausführliches Personenregister gibt, bei dem ich immer wieder nachschlagen kann, wer nun wer ist.

    Mir hat diese historische Geschichte gut gefallen. Es ist so schrecklich zu lesen, was der kleinen Christiane alles angetan wird. Nicht nur die seelischen Schäden, die sie durch die dauernden Familienwechsel erleidet. Nein, auch die körperlichen Qualen, die sie vor allem von Frau von Hehl erleiden muss. Ich will mir gar nicht vorstellen, dass es wirklich solch schreckliche Menschen gibt, die mit diesen Kindern einfach nur „spielen“. Aber Christiane hat einen sehr starken Charakter und lässt sich nicht unterkriegen. Ihre Gefühle und Emotionen sind so detailliert und aussagekräftig beschrieben, dass ich mit ihr noch mehr Mitleid hatte und mit ihr mitgefühlt habe. Es tut fast körperlich weh, ihrem Martyrium zu folgen. Nicht nur in der Familie Hehl sondern auch in der Obhut der Herrnhuter, wo Christiane von Ordensschwestern und Ordensbrüdern gezüchtigt werden sollte.
    Genau so gelitten habe ich mit ihrer ersten Amme, die das Kind so fest in ihr Herz geschlossen hatte und fast daran zerbrochen ist, als sie es wieder hergeben musste. Das „I wü´s behoitn, es g´hert mir“ von Gottliebin Rumetsch wird mir bestimmt noch lange im Ohr klingen.

    Am Schluss des Buches erklärt Jutta Weber-Bock, welche Personen es um die Zeit um 1804 real gegeben hat und welche sie fiktiv dazu erdacht hat.

    Eine interessante Geschichte um die Erziehungsmethoden nach Pestalozzis Ratgeber „Lienhard und Gertrud“, die mir, nachdem ich in Stuttgart angekommen war, gut gefallen hat.

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  • 3 Sterne

    Marakkaram, 23.08.2020

    ** Louisle, hilf mir. Du bist nicht da. Besser so. Ich nehme Aufstellung. Niemals ist sie meine Mutter. Sie krallt mir ihre Finger in die Schulter und schiebt mich aus dem Haus. Barfuß und im Gartenkleid, aber mit der guten Schürze, steige ich in die Kutsche. **

    "Das Mündel des Hofmedicus" ist eine sehr interessante, aber auch verworrene Geschichte um ein junges Mädchen, das schon als Baby von einem zum anderen weitergereicht wurde und an der gegensätzliche Erziehungsmethoden ausprobiert wurden. Immer mit im Gepäck zwei gemalte Spielkarten, die Herz- und die Ecksteinsieben.

    Ich habe einen spannenden Roman erwartet, doch was die Geschichte interessant gemacht hat, blieb leider oftmals zu oberflächlich, sowohl das perfide Spiel um die Karten als auch die Erziehungsmethoden. Hier hätte es gern mehr in die Tiefe gehen dürfen.

    Der Schreibstil ist anfangs gewöhnungsbedürftig, kurze Sätze, oftmals abgehackt. Vor allem mit den Gedanken des Kleinkindes habe ich mich schwer getan. Was mir hingegen sehr gefallen hat, war der Lokalkolorit. Nicht nur in den Beschreibungen der Ortschaften und der Gegend, sondern auch im schwäbischen Dialekt, der hier und da authentisch mit einfließt und sich sehr flüssig lesen lässt.

    Die Charakterzeichnung fand ich persönlich etwas schwach, obwohl man von jedem nicht nur ein ganz klares Bild vor Augen hatte, sondern auch die wesentlichen Charakterzüge. Aber dabei blieb es. Ich hätte so gern mehr über Elisabeth Hehl erfahren, der Frau, die Christiane mit harter Hand erzieht und ihre eigene Schwester als Baby erstickt hat. Es gab einfach recht wenig Hintergrundinformationen. Über den Hofmedicus erfährt man so gut wie gar nichts, außer, dass er den Blasensteinschnitt liebt. Denn die Kapitel der beiden Geschwister beginnen immer mit demselben Satz, ob bei Elisabeth die "geborene von" oder bei ihm der "Blasensteinschnitt", irgendwann war es einfach zu viel des Guten.

    Der Roman ist interessant, keine Frage und er hat einen historisch belegten Kern, der im Anhang aufgeführt wird. Christianes Lebensstationen formen ihren Charakter und es ist spannend zu sehen wie sie sich weiterentwickelt und hinter das Geheimnis der Spielkarten und ihrer Geburt kommt.

    Ein Buch, das mich etwas zwiegespalten zurücklässt. Komplett überzeugen konnte es mich nicht, da ich mir die Themen mehr in die Tiefe gehend gewünscht hätte. Auf der anderen Seite erfährt man einiges über den Umgang mit Kleinkindern Anfang des 19. Jahrhunderts und man möchte selber wissen, wer Christianes Mutter ist.

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  • 2 Sterne

    Gertie G., 09.08.2020

    Dieser historische Roman, der die Jahre 1804-1820 umfasst, hat mir leider nicht gefallen. Warum?

    Die Idee, den von Kurfürst und späteren König von Napoleons Gnaden Friedrich von Württemberg ausgerufenen Wettstreit, welche Erziehungsmethode, nämlich die durch Prügel und Strenge oder jene nach Heinrich Pestalozzi, mit Liebe und Zuneigung, bessere Erfolge bringt, habe ich sehr interessant gefunden.

    Doch was habe ich bekommen?
    Eine sehr verworrene Geschichte um Christiane, genannt Nanele oder Nanette, die angeblich die außereheliche Tochter einer nicht näher genannten Adeligen sein soll und bereits als Baby durch zahlreiche Hände gegangen ist, bis sie in der kinderreichen Familie des Pfarrers von Metzingen eine glückliche Kindheit verbringen darf.

    Allerdings ändert sich Nanettes Leben mit knapp acht Jahren von Grund auf. Sie wird nach Stuttgart gebracht, wo Elisabeth Hehl, die Gattin des dortigen Bergrates und Schwester des Hofmedicus‘, ihre „Erziehungsmethoden“ anwendet. Frau Hehl gibt sich als leibliche Mutter aus und entpuppt sich als sadistische Psychopathin, die das Kind wegen jeder oft nur erfundenen oder echten Verfehlung misshandelt.

    Immer mitten drinnen im Geschehen sind auch zwei Spielkarten - die Herzsieben und die Ecksteinsieben, um die es ein besonderes Gerangel gibt.

    Der Schreibstil entspricht der Geschichte - kurze abgehackte Sätze, wenig Struktur, viele Wiederholungen. So wird einem Mantra gleich, x-Mal die Herkunft der Hehl („ich bin eine Geborene von Klein“) erwähnt. Auch der Hofmedicus wird in ähnlicher Weise mehrfach erwähnt. („Zum Blasensteinschneiden führte er in einem Etui....“). Diese Wiederholungen bringen die Handlung so gar nicht weiter. Wenn sie als „Stilmittel“ verstanden werden sollten, so ist das bei mir daneben gegangen. Mich haben sie ziemlich genervt.

    Die eingeflochtenen Dialaktpassagen sind ein Versuch, ein wenig Lokalkolorit in den Roman zu bringen. Andererseits dürfen wir an den Gedankengängen der Nanele teilhaben, die schon mit drei bzw. fünf Jahren recht gespreizt wirkende Sätze denkt oder spricht.

    Parallel zu diesem historischen Roman habe ich „Der Wintersoldat“ von Daniel Mason und „Schatten der Welt“ von Andreas Izquierdo gelesen. Beides historische Romane, die sich durch Struktur und außergewöhnliche Erzählkunst hervorheben. Obwohl beide das Thema „Erster Weltkrieg“ behandeln, lassen sich diese Bücher flüssig lesen. Vielleich fällt dieser historische Roman auch deswegen so stark ab.

    Hier bei „Das Mündel des Hofmedicus“ habe ich mehrmals damit gerungen, das Buch abzubrechen. Immer wieder habe ich mich gefragt, was die Autorin ihren Lesern mitteilen möchte und bis zum Schluss, hat sich mir der Sinn dieser Erzählung nicht erschlossen. Schade um das interessante Thema der unterschiedlichen Erziehungsstile.

    Fazit:

    Den hohen Bewertungen zahlreicher Leser kann ich mich nicht anschließen. Einzig der Recherchearbeit der Autorin verdankt das Buch die 2 Sterne.

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