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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SeitendesLebens, 05.09.2023

    Als Buch bewertet

    Stephan Lohse beschreibt in seinem Roman "Das Summen unter der Haut" einen Jungen, der sich das erste Mal richtig in einem anderen Jungen verliebt. Der andere Junge ist sich dessen aber anscheinend nicht bewusst, jedenfalls wird es nirgends im Buch deutlich. Des Weiteren wird seht anschaulich das aufwachsen in den 70er Jahren dargestellt.

    Der Roman war inhaltlich leider anders als ich es mir erhofft hatte. So gab es meiner Meinung nach zu viele Nebenhandlungen. Des Weiteren erschien mir der Protagonist in vielen Momenten doch recht kindisch.

    Auch der Erzählstil konnte mich nicht wirklich begeistern. Ich fand ihn stellenweise extrem zäh und schwer zu lesen.

    Alles in allem ein Buch, dass viel Potential gehabt hätte, welches aber leider nicht genutzt wurde

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Raphaela B., 03.08.2023

    Als Buch bewertet

    Julle ist 14 und so verliebt, wie man nur mit 14 sein kann, nämlich direkt und ganz heimlich. Heimlich allerdings auch, weil er schwul ist und in den 70ern 14 und verliebt ist. So freundet er sich mit Alex, dem Neuen in der Klasse, erst mal an und zählt die Stunden, die sie sich kennen. Verliebt wie er ist, folgt Julle Alex in den Wald zu einer verbrannten Hütte und die beiden versuchen zu rekonstruieren, was passiert ist. Ein Abenteuer, das verbindet und Julle lernt viel über Alex' Leben, über sich selbst und den Wert wahrer Freundschaften.

    Die Geschichte entfaltet sich vor dem Hintergrund eines sommerlichen Settings und veranschaulicht, wie viel eine kurze Begegnung in einem Teenagerleben bedeuten kann. Die nostalgische Atmosphäre der 70er Jahre wird so gekonnt eingefangen, dass man sich fast in diese Zeit zurückversetzt fühlt, ohne sie selbst erlebt zu haben. Man spürt die Aufregung des Lebens ohne Smartphone und Internet, die damalige gesellschaftliche Rolle von Sexualität und die universellen Themen, die Jugendliche sowohl damals als auch heute beschäftigen. Der Roman schafft so eine wunderbare Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart und appelliert an Gefühle, die wir alle irgendwo kennen: die sommerliche Leichtigkeit, das Gefühl des Verliebtseins und die Sorgen, die Jugendliche in einer Welt voller Erwachsener plagen. Dabei ist die Erzählung einfühlsam und gleichzeitig humorvoll geschrieben, was sie zu einem abgerundeten Sommerroman macht, den man an einem Nachmittag verschlingen kann.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Denise E., 27.07.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist sehr sommerlich gestaltet. Mit dem schönen leuchtenden hellblau passt das Cover perfekt zur Geschichte.

    Julle ist 14 Jahre alt. In der Schule bekommt er einen neuen Mitschüler, Axel. Sofort verliebt soch Julle in ihn. Niemand weiss das er schwul. Julle zählt die Stunden, die er Axel bereits kennt und verbringt Zeit mit ihm. Sie gehen zusammen mit anderen Freunden ins Freibad, spielen mit Axel's Kaninchen und entdecken eine geheimnisvolle Hütte im Wald. Als sie das Geheimnis beinahe gelüftet haben, ist Axel plötzlich verschwunden – und Julle ahnt, dass nach diesem Sommer nichts mehr so sein wird wie vorher.

    Die Geschichte wurde mit viel Emotionen und Witz erzählt. Der Schreibstil war sehr spannend und neu für mich. Es war eher sprunghaft und doch sehr überzeugend. Zu Beginn hatte ich etwas Mühe der Geschichte zu folgen, dies hat sich jedoch gelegt.

    In der Geschichte geht es um die 1. Liebe, Freundschaft und die Zeit in den 70er Jahren und einen Sommer, der alles verändern könnte für Julle.

    Julle ist sehr gut beschrieben. Mir kann mit ihm Mitfühlen. Man merkt sein Zögern und manchmal auch, dass er einfach nur er selbst sein will.

    Die Geschichte ist sommerlich, warmherzig und gefühlvoll. Ich finde das Buch ist empfehlenswert.

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  • 5 Sterne

    Bianca H., 30.08.2023

    Als Buch bewertet

    Das Summen unter der Haut

    Inhalt:

    Hamburg, 1977. Julle ist vierzehn Jahre alt. Kurz vor den Sommerferien bekommt er einen neuen Mitschüler, Axel. Sofort ist Julle verliebt. Dass er schwul ist, weiß keiner. Bis auf seine Schwester und seine Mutter vielleicht, Mütter sollen so etwas ahnen. Julle zählt die Stunden, die er Axel kennt, und freundet sich mit ihm an. Zusammen gehen sie ins Freibad, füttern Axels Kaninchen und entdecken eine versteckte, halb abgebrannte Hütte im Wald. Als sie deren Geheimnis beinahe gelüftet haben, ist Axel plötzlich verschwunden – und Julle ahnt, dass nach diesem Sommer nichts mehr so sein wird wie davor.

    Julle ist ein ganz normaler 14-jähriger Junge. Er steckt mitten im Erwachsenwerden mit Schule, Freunden, Gefühlen, Freibad und Feten. Der normale Wahnsinn eben. Dann kommt kurz vor den Sommerferien Axel in die Klassen und Julle verliebt sich Hals über Kopf. Jeden Augenblick, jede Sekunde, Minute , Tag, den er Axel kennt werden gezählt. Die Zeit miteinander ist unendlich wertvoll. Doch so plötzlich wie Axel aufgetaucht ist, verschwindet er auch wieder.

    Ein Buch über das Erwachsenwerden. Der Protagonist Julle ist ein sehr sympathischer, humorvoller junger Mann. Die Interaktion der Freunde und die Dynamik der Gruppe hat mir gut gefallen. Vielleicht ist das Buch etwas kurz, einige Themen werden so nur ganz kurz angedeutet.

    Fazit:

    Ein tolles Buch, es hat mit wirklich sehr gut gefallen. Es war sehr leicht zu lesen und hat mir, mit seinem Charme und Humor, eine schöne Zeit bereitet. Eine sehr schöne Geschichte.

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  • 4 Sterne

    Daggy, 15.07.2023

    Als Buch bewertet

    Julle ist 14 Jahre alt und erlebt in diesem Buch den Sommer 1977 zusammen mit Axel. Axel, der zusammen mit seinem depressiven Vater in einem Hochhaus wohnt und er nur in diesem Sommer in Julles Klasse geht. Julle verliebt sich in Axel, besonders seine kleinen Brustwarzen haben es ihm angetan. Zusammen mit vielen anderen Jugendlichen aus der Schule, die sie besuchen, gehen sie ins Freibad oder feiern zusammen einen Geburtstag.
    Doch bald teilen Julle und Axel ein Geheimnis, sie entdecken eine abgelegene Hütte, die halbverbrannt ist.
    Julle geht für diese Zeit erstaunlich offen mit seiner Homosexualität um, er selbst bezeichnet sich als „schwul“, ich kann mich nicht erinnern, dass dieser Begriff damals schon so offen kommuniziert wurde, aber ich gehe davon aus, dass der Autor da recherchiert hat. Seine Umwelt regiert nie negativ, was ich ebenfalls erstaunlich finde. Andererseits spricht Julle immer nur von „dem Ding“ und ist über die Nutzung des Begriffes Penis erstaunt.
    Das Buch wird aus Julles Sicht erzählt und wir können deshalb seine Beweggründe sehr gut nachvollziehen. Seine Sprache ist nie ordinär, sie ist eher die eines Jungen, der langsam erwachsen wird und der die Liebe entdeckt und seinem Freund bedingungslos folgen möchte.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lara J., 20.07.2023

    Als Buch bewertet

    Für mich war diese kurze Geschichte leider eine Enttäuschung. Ich habe eine sommerliche Liebesgeschichte erwartet, die mir den Geruch von Freibad in die Nase zaubert, aber dies konnte das Buch so gar nicht erfüllen. Ich fand das Buch nicht gänzlich schlecht, allerdings hatte ich völlig falsche Erwartungen. Sowohl Cover als auch Buchtitel ließen mich denken, es würde ein toller Sommervibe rüberkommen, aber der hat mir leider gänzlich gefehlt.

    Unser Protagonist Julle war eigentlich ein ganz netter Charakter und war mir größtenteils zugänglich. Auch wenn ich kein vollständiges Verständnis für seine Gefühle bekommen habe.

    Mein größter Kritikpunkt ist leider die Geschichte. Ich hatte keine super hohen Erwartungen an die Storyline in einem so kurzen Buch, aber etwas mehr hätte wirklich passieren können. Ich habe nach dem Lesen noch nicht wirklich verstanden, wo die Geschichte hinwollte, das finde ich schade.

    Auch wenn ich natürlich wusste, dass das Buch in den 70ern spielt, hat es mich mehrfach missmutig gestimmt die etlichen queerfeindlichen Kommentare von Personen aus dem Buch zu lesen. Es gab zwar ein paar offene Charaktere, aber die meisten waren sehr intolerant und es war total schade darin auch keine große Entwicklung zu sehen, auch wenn das für diese Zeit vermutlich realistisch ist. Traurig macht es mich dennoch.

    Das Seltsamste an dem Buch ist irgendwie, dass ich nach dem Lesen überhaupt nicht weiß, was mir die Geschichte persönlich gegeben oder gebracht hat. Nach der letzten Seite hatte ich einfach nur ein Fragezeichen im Kopf, aber vielleicht geht es anderen damit anders. Das hoffe ich auf jeden Fall.

    Loben kann ich trotzdem den Schreibstil. Obwohl mich das Buch nicht so richtig für sich gewinnen konnte, habe ich das Buch super schnell lesen können. Der Schreibstil war angenehm und flüssig und man fliegt schnell durch die Seiten. Ich fand es generell nicht schlecht oder so, aber irgendwie inhaltlos und nicht sonderlich bereichernd. Empfehlen kann ich es daher nicht, aber auch dieses Buch wird sicherlich seine Liebhaber haben.

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  • 3 Sterne

    Cynthia M., 31.07.2023

    Als eBook bewertet

    „Das Summen unter der Haut“ mutet wie ein klassischer Coming of Age Roman an, bei dem der Protagonist Julle einen Sommer verlebt, der ihm einiges über Freundschaft, Liebe und Verlust beibringt. An sich hat mir die Erzählung mit den kurzen Kapiteln gut gefallen, der Autor hätte seine Figuren für meinen Geschmack aber noch weiter treiben können.

    Zum Inhalt: Sommer 1977 in Hamburg. Julle ist ein Mitläufer in seiner Klasse, nicht übermäßig beliebt oder stark, aber auch kein Opfer. Als kurz vor den Ferien Axel neu in die Klasse kommt, ändert sich alles. Julle weiß schon lange, dass er schwul ist, aber er war nie verliebt. Mit Axel ändert sich das und Julle zählt die Stunden ihrer Bekanntschaft bevor Axel wieder verschwindet.

    Julle ist mit seinen 14 Jahren in einem interessanten Alter, an der Schwelle zum erwachsen werden schwankt er zwischen der ersten Liebe, Partys mit Mädchen und den Überresten seiner Kindheit wo er mit Rüdiger Fallerbahn spielt. Es ist eine Alltagsgeschichte, Episoden eines Sommers, die sich als Eindrücke in Julles Verstand manifestieren.

    Die Geschichte ist nett, im Ton fast noch kindlich gezählt, durchflossen von den ersten Gedanken zu Sexualität, Zugehörigkeit und Liebe. Die gefühlvolle Auseinandersetzung mit dem Erwachsenwerden und Verliebtsein fehlte mir allerdings ein bisschen und blieb insgesamt für mich eher oberflächlich. Schade fand ich vor alle, dass es zwischen Axel und Julle keine Aussprache gab, bevor Axel aus Jules Leben verschwindet. Was er zurücklässt sind eine Nachricht und das Gefühl, keinen richtigen Abschluss gefunden zu haben, immer noch in der Schwebe zu hängen…

    Beim Lesen hatte ich das Gefühl mittendrin zu sein und doch gleichzeitig nur am Rand zu stehen, nicht ganz erfassend, was sich dort vor meinen Augen abspielt. Ich glaube ich hätte mir mehr Konfrontationen statt zarter Andeutungen gewünscht, obwohl diese gemessen am Alter der Figuren natürlich sehr passend sind.
    Ich habe das Buch gern gelesen und mir aber gleichzeitig mehr erwartet.

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  • 3 Sterne

    manuela m., 04.09.2023

    Als Buch bewertet

    Ich habe das Buch 2x gelesen, weil ich mir unsicher war, ob ich das Buch gut oder schlecht finde.

    Ich würde es als Schulnote 3+ bewerten.

    Es liest sich sehr einfach. Ich würde es eher als Jugendbuch einstufen.
    man kann sich die einzelnen Charakter sehr gut vorstellen und auch die Geschichte mitempfinden. Zwischendurch empfand ich das Buch als zäh und musste mich animieren weiterzulesen aber das legte sich dann wieder und ich muss sagen insbesondere der Schlussteil hat mich sehr ergriffen und spricht für das Plus in meiner Bewertung.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hoelzchen, 16.07.2023

    Als Buch bewertet

    Julle ist 14 Jahre alt und er besucht ein musisches Gymnasium in Hamburg. Seit seinem 11. Lebensjahr weiß Julle, dass er schwul ist. Seine Schwester weiß es auch und seine Mutter ahnt es, obwohl sie nie darüber gesprochen haben. Ein neuer Mitschüler kommt in Julles Klasse: Axel. Sofort verliebt sich Julle in ihm. Die beiden freunden sich an, ohne das Julle seine Gefühle für Axel offenbart. Sie verbringen einige aufregende Wochen zusammen: Nachmittage im Freibad, Musik hören bei Axel, Geburtstagspartys mit Mitschülern und sie haben ein Geheimnis: eine abgebrannte Hütte. Julles Gefühlswelt gerät durcheinander und dann, 31 Tage nachdem Axel in Julles Leben getreten ist, verschwindet er auch plötzlich wieder. Ein kurzer Abschiedsbrief, aber keine erklärenden Worte. Julle bleibt zurück mit unvergesslichen Erinnerungen und einen Sommer, der vieles offen gelegt hat und Julle kann sein Leben neu ordnen.
    Schon das minimalistische Buchcover von „Das Summen unter der Haut“ hat mich auf den neuen Roman von Stephan Lohse neugierig gemacht. Nach nur wenigen Seiten fühlte ich mich ins Jahr 1977 zurückversetzt und war von der Handlung voll eingenommen. Stephan Lohse hat den Zeitgeist toll eingefangen. So sind zum Beispiel die Szenen im Freibad so gut beschrieben, dass ich das Gefühl hatte, ein Teil dieser Clique zu sein. Chlorgeruch, das Rascheln von Chipstüten, Nogger, Bonitos und Rolo -meine Güte, wie lange habe ich nicht mehr an Bonitos und Rolo gedacht- inklusive. Die Leichtigkeit der Jugend flirrt durch diesen Sommer und Roman. Fasziniert hat mich auch die Unaufgeregtheit ums Schwulsein. Zum Glück hadert Julle nicht mit seiner Homosexualität, und auch Familie und Freunde gehen ziemlich gelassen damit um. Sehr berührt hat mich die Bemerkung von Julles Vater am Ende des Romans: „Und denkst du im Ernst, ich würde erwarten, dass du so wirst wie ich? Mich gibt es bereits. Du musst schon selbst jemand werden. Ich helfe dir dabei, weil ich dich liebe“. Was für eine wunderschöne Liebeserklärung an das eigene Kind. Wenn doch nur alle Eltern dieses Empfinden ihren Kindern gegenüber hervorbringen würden. Nicht nur im Hinblick aufs Schwulsein, sondern in allen Lebenssituationen. Für Julles Leben stimmt es mich sehr zuversichtlich, dass er solch liberale und modern denkende Eltern hat und es ist ein versöhnlicher Abschluss. Stephan Lohse gelingt es wirklich gut, uns die Stimmung, die Gefühle und die Jugend nahe zu bringen. Die Schreibweise manchmal poetisch, immer modern, aber auch humorvoll. Eine wirklich empfehlenswerte Sommerlektüre, lediglich der Handlungsstrang um die Hütte samt Röntgenaufnahmen konnte ich nicht einordnen und lies mich ratlos zurück.
    Von mir gibt es 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    shizu_reads, 30.08.2023

    Als Buch bewertet

    Eine viel zu kurze Geschichte um den Jungen Julle. Ich hätte noch ewig weiterlesen können. Wie das Cover bereits suggeriert, ist es ein Sommerbuch. Leicht, gefühlvoll und zauberhaft. Man erlebt einen Sommer aus Sicht von Julle, Julle ist schwul und weiß dies schon immer. Nun verliebt er sich in seinen neuen Klassenkameraden und Freund. Der Sommer wird anders als gedacht.

    Der Stil ist dabei etwas besonderes und passt sehr gut zum Gedankengang eines 14-jährigen, manchmal stringent, manchmal sprunghaft. Julle muss sich finden, sich anpassen, darf es ja nicht nach außen zeigen wer er ist. Und doch kommt es immer mal wieder raus und irgendwie will er doch auch er selbst sein.

    Seinen inneren Kampf und wie sein Umfeld mit ihm umgeht ist keinesfalls deprimierend sondern eher mutmachend und teilweise auch sehr überraschend.

    Ich habs geliebt, hätte noch ewig weiterlesen können und habs nach dem Beenden echt vermisst. Ein Jahreshighlight für mich.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kerstin_aus_obernbeck, 03.09.2023

    Als Buch bewertet

    Sommer 1977 – Julle ist 14. Wie auch bei anderen Vierzehnjährigen passiert bei ihm im Leben, im Kopf und im Körper gerade ganz viel – Schule, Gefühle, Freunde, Freibad, Geburtstagsfeten (ja, früher hieß das noch so). Eltern, die ihn mal verstehen und mal nicht. Der ganz normale Wahnsinn, wenn man in der Erwachsenwerden-Achterbahn sitzt und den Eindruck hat, nicht angeschnallt zu sein.

    Kurz vor den Sommerferien kommt Axel neu in seine Klasse. Julle verliebt sich – er zählt die Tage, Stunden, Minuten und Sekunden, die sie sich kennen, sehen, Zeit miteinander verbringen. Es entsteht eine Freundschaft und Julles Gedankenkarussell hat einen neuen Dreh- und Angelpunkt. Die Freundschaft zu Axel gibt ihm Mut, er wächst ein wenig über sich hinaus. So plötzlich wie Axel in sein Leben geknallt ist, so plötzlich verschwindet er aber auch wieder. Von jetzt auf gleich, nach 44640 Minuten mit Julle. 2 678 400 Sekunden, die Julles Leben verändert haben.

    „Das Summen unter der Haut“ erzählt vom Aufwachsen und Erwachsenwerden in den 70ern. 1977 war ich 6 Jahre alt, aber vieles von dem, was Stephan Lohse über die 70er schreibt, hat einen großen Wiedererkennungswert, sei es aus dem eigenen Erlebten, den Erinnerungen oder dem, was man über dieses Jahrzehnt liest, sieht und hört. Eine Welt zwischen Nachkriegs-Spießertum mit Eiche rustikal Schrankwand und Aufbruch in eine andere Zeit, ein anderes Denken. Diese Stimmung wird in dem Buch mit Witz und Charme wiedergegeben. Die Charaktere werden gut beschrieben, die Geschichte ist schlüssig und phantasievoll.

    Ich hätte mir gewünscht, dass einige der angedeuteten Handlungsstränge weiter- oder gar zu Ende geführt werden. 176 Seiten ist ja nicht das Ende der Fahnenstange, da wären bestimmt noch ein paar Seiten möglich gewesen, um den Schluss des Romans etwas weniger abrupft erscheinen zu lassen.
    Gut gefallen, sogar ein bisschen bewegt hat mich der letzte Absatz. Sehr schöne Worte.

    Ein Sommerbuch, eine Zeitreise, eine schöne Geschichte. Alles in allem ein wunderbares Buch. Leseempfehlung!

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johanna D., 11.08.2023

    Als Buch bewertet

    Im Roman "Das Summen unter der Haut" begleiten wir die Gedankenwelt des 14-jährigen Julle, der uns von seinem Sommer und der Begegnung mit dem neuen Mitschüler Axel berichtet. Schon beim ersten Aufeinandertreffen verliebt sich Julle in Axel und die beiden freunden sich an - bis Axel verschwindet. Leider lässt sich die grobe Handlung des Buchs in einem Satz zusammenfassen. Von dem Fund der halb abgebrannten Hütte im Wald und dem dahintersteckenden Geheimnis hatte ich mir persönlich mehr erhofft, ich habe mich - auch wenn ich das ungern schreibe - zum Teil beim Lesen gelangweilt. Ansprechend fand ich jedoch den unverblümten Schreibstil des Autors, der es ermöglicht, sich in den Protagonisten hineinzuversetzen. Aus diesem Grund ist meine Meinung zum Buch zweigeteilt - Handlung eher Flop, der Schreibstil dafür auf jeden Fall Top.

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