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Taschenbuch 15.50
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  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 20.11.2020

    Als Buch bewertet

    Manchmal holt einen die Vergangenheit schneller ein, als einem lieb ist und dann muss man sich ihr wohl oder übel stellen. Das muss auch Sylvie feststellen, denn sie soll auf das verlassene Familienanwesen in die Provence zurückkehren. Also packt Sylvie die Taschen , nimmt ihre Tochter Emma an die Hand und macht sich auf den Weg. Doch auf "Le Reverie" angekommen, nehmen die Erinnerungen überhand und die Situation gerät außer Kontrolle....



    "Das verborgende Zimmer " ist mal wieder ein Buch, bei dem ich mich vom Cover zum Lesen habe verleiten lassen, weil es mich an die Bücher von Katherine Webb erinnert - und die liebe ich heiß und innig.

    Aber schon der Einstieg ist holprig, um nicht zu sagen zäh wie Honig, und dich komme einfach nicht in die Geschichte hinein. Immer wieder wechseln die Tempi und die Erzählweise empfinde ich als unangenehm, da Sylvie ihrer Tochter ihre eigene Geschichte erläutert und die vertrauliche Anrede "du" hier nicht passt, Denn würde Sylvie tatsächlich Licht ins Dunkel bringen und sowohl ihre Tochter, als auch den Leser mit ins Boot holen, dann würde auch eine persönliche Beziehung entstehen. So merkt man, dass Sylvie alles dafür tut, um die schrecklichen Ereignisse von ihrer Tochter und somit auch vom Leser fernzuhalten. Selbst als unmissverständlich klar ist, dass Sylvie Farbe bekennen müsste, bleibt sie reserviert und vage.

    Was mich stört sind die immer wieder eingestreuten französischen Elemente - ok, mein Schulfranzösisch ist schon mehr als 25 Jahre alt, ich kann mir also noch ein bisschen die Worte übersetzen. Aber nicht jeder kann auf einen halbwegs noch funktionierenden Fremdsprachenwortschatz zurückgreifen und muss dann den Übersetzer von Mr. G bemühen, um den Sinn der Worte zu erfassen. Das ist auf die Dauer sehr mühsam und bremst den Lesefluss enorm aus.

    Das titelgebende verborgene Zimmer habe ich vergeblich gesucht - ebenso wie die groß angekündigte Spannung. Ok, manche Szenen sind ganz nett aufgemacht und sorgen für ein wenig Dramatik und setzen ein paar Kontraste, aber Nervenkitzel, nein, den finde ich hier leider nicht.

    Das Buch hat mich enttäuscht und kann leider nur 2 Sternchen vergeben

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  • 5 Sterne

    leseratte1310, 16.11.2020

    Als eBook bewertet

    Kann man die Vergangenheit vergessen? Wahrscheinlicht nicht, man kann sie nur verdrängen. Doch dann kommt der Tag, wo alles wieder hochkommt.
    So ergeht es auch der Französin Sylvie Durand. Sie erhält die Nachricht, dass es auf dem Familienbesitz in der Provence einen Brand gegeben hat. Eigentlich wollte sie nie mehr zurückkehren, doch nun macht sie sich mit ihrer Tochter Emma auf den Weg. Sie ist kaum angekommen, als Erinnerungen hochkommen und damit etwas Bedrohliches da ist. Der Geist von Élodie, Sylvies erstem Kind, ist überall zu spüren.
    Das Buch hat mich von der ersten Seite an gepackt. Es war gleich eine unterschwellige bedrohliche Atmosphäre zu spüren, die auch der Leser dieses Buches spürt. Man ist begierig zu erfahren, was geschehen ist und wird so förmlich an das Buch gefesselt.
    Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Wir erleben die Geschichte auf verschiedenen zeitebenen aus der Sicht von Sylvie. Ich konnte ihre Gefühle, Gedanken und Handlungen gut nachvollziehen.
    Sylvie hat etwas Traumatisches erlebt, was ihr Schuldgefühle bereitet, dem sie sich aber nicht wirklich stellt. Etwas bereitet ihr Angst und das bekommt auch Emma zu spüren. Mich wundert es, dass die Vierzehnjährige nicht aufbegehrt, gerade wo sie doch in einem schwierigen Alter ist.
    Emma weiß von Élodie. Sie weiß, dass ihre ältere Schwester an einer Krankheit starb. Doch mit ihren Nachfragen stößt sie auf eine abwehrende Reaktion. Aber genau das macht sie neugierig.
    Im Laufe der Zeit erfahren wir dann, was wirklich passiert ist. Es ist erschütternd, was man dann erfährt. Während sich Sylvie immer mehr in der Vergangenheit verliert, naht eine Gefahr für Emma und Sylvie. Am Ende verschlagen sich die Ereignisse.
    Mir hat dieser sehr psychologisch angehauchte Roman sehr gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    leseratte1310, 16.11.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Kann man die Vergangenheit vergessen? Wahrscheinlicht nicht, man kann sie nur verdrängen. Doch dann kommt der Tag, wo alles wieder hochkommt.
    So ergeht es auch der Französin Sylvie Durand. Sie erhält die Nachricht, dass es auf dem Familienbesitz in der Provence einen Brand gegeben hat. Eigentlich wollte sie nie mehr zurückkehren, doch nun macht sie sich mit ihrer Tochter Emma auf den Weg. Sie ist kaum angekommen, als Erinnerungen hochkommen und damit etwas Bedrohliches da ist. Der Geist von Élodie, Sylvies erstem Kind, ist überall zu spüren.
    Das Buch hat mich von der ersten Seite an gepackt. Es war gleich eine unterschwellige bedrohliche Atmosphäre zu spüren, die auch der Leser dieses Buches spürt. Man ist begierig zu erfahren, was geschehen ist und wird so förmlich an das Buch gefesselt.
    Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Wir erleben die Geschichte auf verschiedenen zeitebenen aus der Sicht von Sylvie. Ich konnte ihre Gefühle, Gedanken und Handlungen gut nachvollziehen.
    Sylvie hat etwas Traumatisches erlebt, was ihr Schuldgefühle bereitet, dem sie sich aber nicht wirklich stellt. Etwas bereitet ihr Angst und das bekommt auch Emma zu spüren. Mich wundert es, dass die Vierzehnjährige nicht aufbegehrt, gerade wo sie doch in einem schwierigen Alter ist.
    Emma weiß von Élodie. Sie weiß, dass ihre ältere Schwester an einer Krankheit starb. Doch mit ihren Nachfragen stößt sie auf eine abwehrende Reaktion. Aber genau das macht sie neugierig.
    Im Laufe der Zeit erfahren wir dann, was wirklich passiert ist. Es ist erschütternd, was man dann erfährt. Während sich Sylvie immer mehr in der Vergangenheit verliert, naht eine Gefahr für Emma und Sylvie. Am Ende verschlagen sich die Ereignisse.
    Mir hat dieser sehr psychologisch angehauchte Roman sehr gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    Jasika, 01.11.2020

    Als eBook bewertet

    Der Roman, zugleich Familiengeschichte und Psychothriller, ist unglaublich spannend geschrieben. Erzählt wird anhand zweier Zeitebenen, die sich kapitelweise abwechseln, die Vergangenheit und die Gegenwart. Der Strang der Gegenwart wird in einer Art Tagebuchform an Silvies jüngste Tochter Emma gerichtet, welche ich zunächst gewöhnungsbedürftig fand.

    Es gibt ein dunkles Geheimnis um Silvies erstgeborene Tochter, Élodie, welches nach und nach aufgedeckt wird.

    Die Autorin schreibt flüssig, die Atmosphäre ist zugleich wunderschön mit der französischen Landschaft des alten Hauses "La Rêverie" mit Pool und zugleich bedrückend, dunkel mit einem Hauch von Schauerelementen. Ich habe mich auf jeder Seite gefragt, was mit Élodie geschehen sein mag, die Spannung baut sich immer weiter auf und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen!

    Der Titel, in Original "Heatwave", wurde meiner Meinung nicht passend für die deutsche Übersetzung gewählt. Ein "verborgenes" Zimmer gibt es im Haus nicht, der Titel ist irreführend.

    Fazit:
    Sehr fesselnde düstere Familiengeschichte/Psychothriller!

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tauriel, 21.10.2020

    Als eBook bewertet

    Subtile Spannung

    Das Cover sowie der Klappentext trifft den Inhalt dieses Romans sehr gut, der Originaltitel Heatwave Hitzewelle finde ich persönlich viel passender.
    Der Roman wird auf 2 Zeitschienen geführt.Zum einen eine Retrospektive ins Jahr 1983 und zum anderen ins Jahr 1993.
    Die Autorin beschreibt die jeweiligen Situationen aus der Perspektive von der Protagonistin Sylvie .
    Sie ist Mutter von Elodié und Emma .
    Im Jahr 1983 passieren schlimme Dinge,verursacht von Elodié .
    Der Vater verschließt sich vor der schrecklichen Wahrheit .
    Sylvie hat Angst um ihre jüngere Tochter Emma und versucht sie auf jegliche Art zu beschützen.
    Die Entwicklung von Silvie zu einer
    Helikopter-Mutter in dem zehnjährigen Zeitabschnitt wird in diesem Roman auf subtile Art erklärt .
    Ich hatte etwas Mühe,mich in diesem Roman einzulesen,die Geschichte plätschert so vor sich hin.
    Das letzte Drittel wird dann spannender und Ich rechne mit einer größeren Katastrophe,die aber für mich anders ausfällt,als erwartet.

    Fazit : Nicht überwältigend ,aber ein Nachhall bleibt .

    Vielen Dank an NetGalley und Dumont für das Rezensionsexemplar.

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  • 5 Sterne

    April1985, 20.10.2020

    Als Buch bewertet

    Das Geheimnis um die verlorene Tochter

    Das verborgene Zimmer war mein erster Roman von Kate Riordan. Die Autorin hat mit ihrem Familiengeheimnisroman, der uns in den Süden Frankreichs entführt, genau meinen Lesegeschmack getroffen.

    In dem Buch geht es um Sylvie Durant, welche nach der Scheidung von ihrem Mann mit Tochter Emma in London lebt. Dem Familienanwesen La Reverie in Frankreich hat sie nach einem tragischen Vorfall aus der Vergangenheit den Rücken gekehrt. Als jedoch ein Brief eintrifft, in dem Sylvie mitgeteilt wird, dass es in La Reverie einen Brand gegeben hat, sieht sich Sylvie gezwungen nach Frankreich zu reisen und sich ihrer Vergangenheit zu stellen.

    Kate Riordan konnte mich mit ihrer Idee recht schnell überzeugen, auch wenn ich am Anfang ein bisschen gebraucht habe, um mich mit dem sehr speziellen Erzählstil der Autorin anzufreunden. Das Buch ist aus Sicht von Protagonistin Sylvie geschrieben. Sylvie selbst ist es, die diese Geschichte erzählt. Wir erleben als Leser hautnah ihre Gedanken, Gefühle und natürlich Handlungen. Dabei wechseln wir immer wieder zwischen zwei Zeitebenen hin und her. Die gegenwärtigen Ereignisse spielen sich im Jahr 1993 ab. In der zweiten Zeitebenen begeben wir uns in die späten 70er bzw. frühen 80er Jahre. Nach und nach wird so das Geheimnis um die dramatischen Ereignisse in La Reverie, welche Sylvie bis in die Gegenwart verfolgen, aufgedeckt. Kate Riordan hat mit diesem Aufbau das Rad nicht neu erfunden, aber das muss sie auch gar nicht, denn es funktioniert. Mich konnte sie damit fesseln! Die Autorin hat einen richtigen Pageturner zu Papier gebracht. Nahezu jedes Kapitel endet mit einem Cliffhanger, sodass man das Buch einfach nur in einem Zug durchlesen mag.

    Besonders schön fand ich auch das Setting. Das südfranzösische Flair kam sehr gut zur Geltung. Einfache, französische Sätze runden das Gesamtbild unglaublich gut ab und lassen einem noch besser in den Roman abtauchen.

    Wenn ihr gerne Familiengeheimnisromane lest, dann lasst euch Das verborgene Zimmer nicht entgehen.

    Fazit

    Das verborgene Zimmer aus der Feder von Kate Riordan ist ein unglaublich fesselnder Familiengeheimnisroman, der seine Leser in den Süden Frankreichs entführt. Schauplatz ist das Herrenhaus La Reverie, im dem Protagonistin Sylvie aufgewachsen ist und welchem sie aufgrund dramatischer Ereignisse den Rücken gekehrt hat. Kate Riordan erzählt sehr fesselnd die Geschichte von Sylvie und ihrer Familie und lüftet nach und nach das Geheimnis, welches viele Jahre in La Reverie verborgen lag.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und daher gibt's auch eine Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    Betsy, 15.10.2020

    Als Buch bewertet

    "Ich würde für sie sterben, ohne auch nur zu zögern. Ich bin ihre Mutter. Nur wünschte ich manchmal ich wäre es nicht. Für mich liegt kein Widerspruch in diesen Aussagen."

    Nachdem die alleinerziehende Sylvie Durand in London einen Brief erhält, dass es in dem seit 10 Jahren leerstehenden Familienanwesen "La Rêverie" einen Brand gab, reist sie mit ihrer Tochter Emma in die Provence und sofort holen sie die Schatten der Vergangenheit ein. Nie wieder wollte sie an jenen Ort zurück wo der Geist von Élodie, ihrer wunderschönen erstgeborenen Tochter mit dem blonden Haar und ihren zwei unterschiedlichen Augenfarben, immer noch bedrohlich über allem zu schweben scheint und noch weniger, dass Emma sie dabei begleitet. Während Sylvie von düsteren Erinnerungen und alter Schuld heimgesucht wird, droht auch die Wahrheit, vor der sie Emma all die Jahre zu beschützen versucht hat, ans Tageslicht zu kommen, weil Élodie in der Umgebung von "La Rêverie" immer noch nicht vergessen ist. Sylvie ahnt allerdings nicht wie bald ihr die Kontrolle über die Situation entgleiten wird und in welcher Gefahr sie und ihre Tochter Emma schweben.

    Eine Geschichte die mich wirklich positiv überrascht hat, weil der Inhalt sich mehr und mehr zu einem gelungenen Psychothriller entwickelt. Allzu viel über den Inhalt will ich auch gar nicht verraten, weil dann einfach ein Teil der tollen Spannung wegfällt, die sich hier Seite für Seite aufbaut.

    Die Handlung wird aus der Ich-Perspektive von Sylvie erzählt, wobei es mich doch etwas irritiert hat, weil es sich so liest als würde sie die Geschichte mitunter gerade ihrer Tochter Emma direkt erzählen und dann wieder scheinen es nur ihre eigenen Gedanken zu sein. Am Schluss ist es entweder ein gelungener Kniff von der Autorin und das Ende der Geschichte soll einen an den Anfang des Buches zurückführen, wozu man durchaus ein wenig Fantasie braucht oder es ist einfach wirklich ein spezieller Erzählstil. Fakt ist, mich hat es eher genervt, weil es sich einfach komisch beim Lesen angefühlt hat, dass sich Sylvie immer direkt an ihre Tochter zu wenden scheint wo es doch ihre Gedanken sind, aber das ist wohl Ansichtssache.

    Ansonsten spielt die Geschichte auf zwei Zeitebenen, nämlich in der Gegenwart und in der Vergangenheit, wo man anhand von Sylvie die Familiengeschichte Stück für Stück erfährt. So gibt es in der Gegenwart etliche eingestreute Andeutungen, die dafür sorgen, dass man unbedingt wissen will was es damit auf sich hat und auf jede Rückblende geradezu ungeduldig wartet, die dann meist viel zu kurz ausfällt, zugleich aber die sowieso schon angespannte Atmosphäre des Ganzen noch zusätzlich anheizt. Obwohl nach ein paar Ausflügen in die Vergangenheit schon etwas klarer wird worauf es wohl hinausläuft, immer mehr Dinge Sinn ergeben und für mehr Klarheit sorgt warum Sylvie sich hier mitunter so hineinsteigert, bleibt manches dennoch bis zum Schluss im Dunkeln und sorgt für angespannte Nerven beim Leser, weil man es kaum noch aushält endlich alles zu erfahren und wie es letztendlich wohl enden wird.

    Der Anfang war hier für mich dennoch etwas steinig, zum einen wie schon gesagt wegen dem Erzählstil und zum anderen weil es doch etwas dauert bis die Geschichte mich handlungsmäßig völlig in seinen Bann gezogen hat, woran die Figuren selbst nicht ganz unschuldig sind. Zwar ist man durch Sylvies Sichtweise nahe dran und kann ihre Gefühle sehr gut verstehen, wie ihre gefühlte Ohnmacht, ihr Hadern, die Angst usw., aber dennoch bin ich nicht gänzlich mit ihr warmgeworden, was eigentlich auch auf alle restlichen Personen hier zutrifft. Die stärkste und schillerndste Figur war für mich wirklich die von Élodie, die hier über allem zu schweben scheint und für Emotionen beim Lesen sorgt. Dennoch wurde die Familiendynamik und das Zwischenmenschliche, vor allem in Hinblick auf die nicht gerade leicht verdauliche Thematik, sehr gut eingefangen und auch die beklemmende Atmosphäre lässt einen hier über so manches hinwegsehen.

    Ansonsten lässt sich die Geschichte leicht und flüssig lesen und die vorkommenden französischen Begriffe erklären sich Großteils von selbst, anderes muss dann aber doch nachgeschlagen werden. Schade fand ich hier vor allem das die Übersetzung für das Anwesen "La Rêverie" (Tagträumen) hier gar keine Erwähnung fand bzw. man erfährt warum es diesen Namen hat. Auch andere Aspekte fielen leider etwas dürftig aus. So fand ich die eingeflochtenen realen Vergehen bestimmter Menschen/Gruppen hier durchaus gelungen, das sie das ganze noch intensivieren sollen, allerdings bleibt es teils wirklich nur bei Andeutungen in welche Richtung es geht. Die Manson-Morde werden vielleicht den meisten noch ein Begriff sein, mehr aber wohl auch nicht. Ich habe diese Dinge dann wirklich nachgeschlagen und kann nur sagen, es hat nochmal zur gänsehautmäßigen Atmosphäre beigetragen, vor allem wenn man dann am Ende angelangt ist.

    Abschließend sei noch erwähnt, auch wenn es dem Inhalt selbst keinen Abbruch tut, dass der deutsche Titel leider etwas irreführend ist, da es kein verborgenes Zimmer gibt und man daher in der Geschichte auch vergeblich darauf wartet. Dieses titelgebende Zimmer ist, wenn überhaupt, am Ende ein nicht ganz so geheimer Rückzugsort. Das Cover selbst ist dann allerdings wieder sehr passend zum Inhalt gewählt worden.

    Fazit: Ein sehr atmosphärisches Buch, das inhaltlich einige gelungene Überraschungen zu bieten hat und schon mehr in Richtung Psychothriller geht. Obwohl der Erzählstil nicht so ganz meins war und gewisse Aspekte gerne noch vertieft hätten werden können, weil längst nicht alles am Ende klar ist oder aufgelöst wurde, lässt mich die Geschichte insgesamt begeistert zurück, da sie wirklich unter die Haut geht und nicht nur einmal mit ihrer unheimlichen und beklemmenden Stimmung für Gänsehaut sorgt. Ein ruhiger Anfang, aber die Handlung steigert sich mehr und mehr bis zum unerwarteten, wenn auch etwas abrupten, Ende, dem man hier die ganze Zeit entgegenfiebert. Insgesamt eine Geschichte die zwar durchaus ihre Schwächen hat, aber es nichtsdestotrotz high suspense bietet bis zur letzten Seite!

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  • 3 Sterne

    Melanie S., 12.10.2020

    Als Buch bewertet

    Die Protagonistin Sylvie, welche mit ihrer jüngsten Tochter Emma in England lebt, kehrt zurück zu ihrem Elternhaus. Dieses ist mit vielen Erinnerungen an ihre älteste Tochter verbunden, weshalb sie diesen Ort nie wieder besuchen wollte. Dunkle Geheimnisse, alte Schuld und negative Erinnerungen kommen wieder an die Oberfläche und bedrohen nun auch Emma.

    In diesem Buch begleiten die Leser Sylvie auf ihrer Reise in die Vergangenheit. Von Beginn an geschieht dies aufgrund des ungewöhnlichen Schreibstils in einer intensiven Form. So ist das Buch nicht nur in Ich-Form aus der Perspektive der Protagonistin geschrieben, sondern spricht den Leser auch direkt an, wodurch dieser in die Rolle der jüngsten Tochter Emma versetzt wird. Die Wahrnehmung des Schreibstils ist dabei stark von den Einstellungen des Lesers abhängig.

    Die Handlung ist spannend und psychologisch sehr ansprechend sowie tiefgründig. Jedoch kommen die entscheidenden Informationen vergangener Geschichte nur stückweise ans Licht, wodurch das Lesen sich teilweise etwas langwierig gestaltete. Dies änderte sich jedoch schlagartig zum Ende des Buches, bei dem sich die Ereignisse förmlich überschlagen. Ein etwas ausgewogeneres Verhältnis hätte hierbei das Lesevergnügen weiter gesteigert.

    Zusätzlich fiel mir die Identifikation mit der Protagonistin schwer, da diese sich als psychisch instabil erwies und zeitweise schwer nachvollziehbare Verhaltensweisen zeigte.

    Zusammenfassend stelle ich fest, dass die Handlung sehr interessant, spannend und psychologisch komplex ist. Die Umsetzung konnte mich jedoch aufgrund meines individuellen Geschmacks bzgl. der Identifikation mit der Protagonistin und des Schreibstils nicht vollständig überzeugen.

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  • 4 Sterne

    Claudia S., 09.10.2020

    Als Buch bewertet

    MEINE MEINUNG:

    Ich bin sehr gut in die Geschichte gestartet. Der Schreibstil ist sehr emotional und ich konnte das Buch sehr flüssig lesen. Ich fand auch die Kapitellänge sehr angenehm und sie hat das flüssige Leseerlebnis noch unterstützt.

    Wir haben hier zwei Handlungsstränge, die ich beide sehr interessant fand, wobei mir der Erzählstrang in der Vergangenheit noch besser gefallen hat. Dann gab es ein Ereignis im Gegenwartsstrang und dadurch wurde auch dieser noch interessanter für mich.

    Die Charaktere fand ich gut gewählt. Sie hatten einen spannenden Aufbau und ich mochte ihr Zusammenspiel. Bei einigen wusste man nicht, wie sie auf manche Enthüllungen reagieren und das erhöhte die Spannung dann etwas. Für mich hatten alle ein Gesicht und gerade ihre Unterschiedlichkeit fand ich großartig.

    Es gab überraschende Wendungen, die mich fesseln konnten. Sie gaben dem Roman das gewisse Etwas und ich konnte ihn stellenweise nicht mehr aus der Hand legen.

    Auf mich wirkte die Geschichte sehr emotional und atmosphärisch und das Buch hat mich wunderbar unterhalten.

    FAZIT:

    Toller Erzählstil, gut ausgesuchte Charaktere und ein spannende Atmosphäre.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sylvia B., 07.10.2020

    Als eBook bewertet

    Das verborgene Zimmer von Kate Riordan
    zur Geschichte:
    Als Sylvie Durand einen Brief erhält, der sie auf das verlassene Anwesen ihrer Familie in der Provence zurückruft, weiß sie, dass sie gehen muss. Mitten in einem schwülen Sommer voller Hitzewellen und verheerender Brände auf dem Land reist die alleinerziehende Mutter mit ihrer jüngsten Tochter Emma im Schlepptau nach »La Rêverie«. Dabei wollte sie Emma doch unter allen Umständen von diesem Ort fernhalten …
    Zurück im alten Zuhause kommen Erinnerungen hoch: Über dem Haus schwebt bedrohlich der Geist von Élodie, Sylvies erstem Kind. Élodie mit dem goldenen Haar. Élodie, die genau wusste, wie sie bekam, was sie wollte. Élodie, über die im Dorf immer noch getuschelt wird.
    Während Sylvie sich in den Gedanken an das, was mit Élodie im Sommer vor zehn Jahren passierte, zu verlieren droht, gerät die Situation in »La Rêverie« mehr und mehr außer Kontrolle …
    mein Fazit:
    Den Leser erwartet leider ein langatmiges Buch mit aus- und abschweifenden Handlungen. Mich hatte der Titel neugierig auf das Buch gemacht. Leider ist der Titel irreführend und es geht um kein verborgenes Zimmer... Der Spannungsbogen beginnt erst nach dem ersten Drittel etwas zu steigen. Die Perspektive des Erzählers fand ich unpassend gewählt. Sylvie erzählt ihrer Tochter Emma die Geschichte, obwohl sie Teil dessen ist.
    Der Autorin ist es nicht gelungen, die Protagonisten zum Leben zu erwecken.
    Dadurch wird von dem ernstzunehmenden Thema der Schuld, das Gefühl versagt zu haben, abgelenkt.

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  • 5 Sterne

    Madeleine A., 05.10.2020

    Als Buch bewertet

    „Das verborgene Zimmer“ klang wie die Art Roman, die ich schon etliche male gelesen habe. Ein düsteres Geheimnis aus der Vergangenheit, dass den Protagonisten wieder einholt. Und auch wenn der deutsche Titel schön geheimnisvoll klingt, wird er dem Roman keineswegs gerecht. Der Originaltitel „Heatwave“ ist da schon um einiges tiefgründiger und beruht mitunter darauf, dass sowohl die Gegenwart, als auch größtenteils die Vergangenheit im sommerlichen Frankreich spielen. Erst im laufe der Geschichte wird dann klar, worauf sich der Titel noch bezieht.
    1993 kehren Sylvie und ihre 14-jährige Tochter Emma auf das Familienanwesen La Reverie zurück. Nach einem kleinen Brand soll das seit Jahren leerstehende Haus nun verkauft werden. Zu viele schlimme Erinnerungen haften daran, denn hier verlor Sylvie vor zehn Jahren ihre ältere Tochter Elodie. Je mehr Zeit Sylvie auf La Reverie verbringt, desto mehr kehren die Erinnerungen an Elodie zurück. Daran, was für ein Kind Elodie war und was sie getan hat…
    Das was den Roman zu etwas Besonderem macht, ist ganz klar die Atmosphäre. Über der ganzen eigentlich so idyllischen, sommerlichen Szenerie schwebt permanent ein bedrückendes Unheil. Die Frage danach, was mit Elodie geschehen ist, wird nicht gleich am Anfang und auch nicht mit einem mal beantwortet, sondern entblättert sich von Kapitel zu Kapitel, von Rückblende zu Rückblende. Ich hatte vom Schicksal der verlorenen Tochter etwas anderes erwartet, wurde aber umso mehr positiv überrascht. Man muss dazu aber auch sagen, dass der Roman gerade nach dieser Auflösung noch düsterer wird und das auch bis zum Schluss so bleibt. Man liest aus der Sicht der Mutter, die all ihre Gefühle detailliert schildert. Man versteht sie, auch ihre Ängste und Zweifel. Man hat Hoffnung, genau wie sie. Umso niederschmetternder ist dann das Ende, eben weil man so gehofft hat und dann bitter enttäuscht wird. Das Ende hielt zwei mögliche Szenarien bereit und ich hätte mir einen anderen Ausgang gewünscht. Andererseits passte das Ende wieder zum Grundton des Roman und das letzte kurze Kapitel bzw. der Epilog kann man wiederum als Hoffnungsschimmer betrachten. Wenngleich mir das ein wenig plötzlich kam und die eine oder andere Frage bei mir aufgeworfen hat.
    Ich möchte betonen, dass ich mich bei meiner Bewertung absichtlich zurückgehalten habe, denn ich finde jeder Leser sollte in den Genuss kommen selbst herauszufinden, was es mit Elodie auf sich hat.
    Auch wenn mich das Ende ein klein wenig zu traurig gestimmt hat, ist „Das verborgene Zimmer“ für mich ganz klar ein 5 Sterne Buch. Die Mischung aus ruhiger Atmosphäre und sich immer wieder neu aufbauender Spannung war geradezu unheimlich. Unheimlich gut. Ich habe schon lange nicht mehr so einen guten Roman gelesen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mariola P., 03.10.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Sylvie bekommt ein Brief aus Frankreich , in diesen steht dass in ihren alten , verlassenen Haus gebrannt hat und Sylvie weiß sie muss nach Provence fahren ob sie will oder nicht, sie muss sich der Vergangenheit nochmal stellen und sie muss endlich die jahrelang verborgene Geheimnisse auf das Licht holen, Sylvie ahnt nur nicht wie gefährlich der Vergangenheit für die Emma, ihre jüngste Tochter wird.....
    Fesselndes Buch von die erste bis zu letzte Seite, vielleicht ist der Spannung nicht zu groß aber die Geschichte und der Art auf welche sie erzählt ist haben mich als Leser total begeistert. Die dunkle Atmosphäre, die dicke, schwere Luft, die geahnte Gefahr, die die nicht zum Ende gesagte etwas welche in Luft schwebt haben mir sehr gut gefallen, genauso der leichte, flüssige Schreibstil und die wechselnde Zeiten.
    Die Kapiteln sind kurz und wechseln von Vergangenheit zum Gegenwart, so dass die erzählte ist leicht verständlich und der Handlung logisch, die Personen , für mich als Leser, sind sehr nah und das ist immer gut, ich kann mich in diese leicht versetzen.
    Geheimnisvoll und perfekt geschrieben!!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Blerta A., 30.09.2020

    Als Buch bewertet

    Sylvie Durand hat eigentlich mit ihrer Vergangenheit abgeschlossen, bis sie einen Brief mit der Nachricht erhält, dass es in dem verlassenen Haus ihrer Familie gebrannt hat und sie beschliesst, zurückzukehren, an den Ort, an dem sie ihre älteste Tochter Élodie verloren hat. Zusammen mit ihrer jüngsten Tochter Emma reist sie nach Südfrankreich und muss sich dort der Vergangenheit erneut stellen. Dabei stellt sie fest, dass ihre gut verborgenen Geheimnisse ans Licht kommen könnten und Emma in Gefahr bringen könnten …

    Meine Meinung
    Ich hatte etwas komplett anderes erwartet, als ich den Klappentext des Buches gelesen hatte. Stattdessen wurde ich positiv überrascht, mit Nervenkitzel, Spannung und dunklen Geheimnissen.

    Das ganze Buch ist durchzogen von einer Melancholie und Düsterheit, dass man es kaum aus der Hand legen kann. Man sucht hinter jedem Satz eine versteckte Nachricht, einfach etwas, das einem verrät, was in diesem Haus passiert ist, um das die Protagonistin Sylvie so ein grosses Geheimnis macht. Denn als Leser erfährt man nur stückchenweise, was es mit Élodie, der verlorenen Tochter auf sich hat. Man wird nicht selten an der Nase herumgeführt und ich musste einige Male schlucken oder das Buch kurz beiseitelegen, angesichts der unheimlichen Geschehnisse …

    Abwechselnd, von Élodies Geburt ausgehend und vom Brief, den Sylvie erhält, wird die Geschichte erzählt. Das heisst, man erfährt mehr von Élodies Kindheit, aber aus der Sicht von Sylvie und einem werden Tatsachen vor Augen geführt, weshalb die Gegenwart für Sylvie und Emma so gefährlich ist. Interessant fand ich auch, dass Sylvie in Gedanken immer mit ihrer jüngeren Tochter, Emma, gesprochen hat. Es hiess nicht «sie», sondern immer «du». Das verlieh dem Buch etwas Intimes, das es noch fesselnder machte, denn Sylvies Liebe zu ihren Töchtern war durch die Seiten greifbar.

    Einzig der Anfang konnte mich leider nicht so sehr packen und auch der Mittelteil zog sich ein wenig. Ansonsten war es wie versprochen ein absoluter Pageturner.

    Den Schreibstil der Autorin fand ich angenehm, vor allem die Metaphern waren sehr schön gewählt und passend. Mir gefiel es ebenfalls, dass ab und zu französische Sätze im Buch fielen, die ich nach einigen Jahren Französisch in der Schule, auch in der Lage war zu verstehen.

    Das Ende kam unerwartet und schnell und ich war überhaupt nicht vorbereitet (ich glaube, ich habe es immer noch nicht richtig verarbeitet). Es hat mich geschockt zurückgelassen und hat sich in meinem Kopf eingebrannt, aber es war grandios geschrieben und wie alles andere in diesem Buch, absolut passend.

    Fazit
    Dieser Roman ging mir unter die Haut, weil die dunklen Geheimnisse dieser Familie erst nach und nach enthüllt werden und mich das in den Bann dieses Buches gezogen hat. Nicht selten liessen die düsteren und beklemmenden Schilderungen aus der Vergangenheit mein Blut gefrieren.
    Der Schreibstil der Autorin war flüssig, geschmückt mit schönen Metaphern, die ausnahmslos in dieses Buch passten.
    Dieses Buch hat es geschafft, einen als Leser bis zum Schluss im Dunkeln tappen zu lassen, um dann die Wahrheit mit voller Wucht preiszugeben. Eine grosse Empfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Caroas, 29.09.2020

    Als Buch bewertet

    Ein Roman der unter die Haut geht

    Das verborgene Zimmer ist ein spannender Roman voller Geheimnisse, der einen unter die Haut geht, fast wie ein Thriller.
    Was mich am Schreibstil fasziniert hat ist, dass Kate Sylvie die Personen und Situationen in der Geschichte beschreiben lässt und zugleich in der Gegenwart mit ihnen redet.

    Der Sprung zwischen Vergangenheit und Gegenwart ist in dieser Story nahtlos und nachvollziehbar. Man erfährt aus der Vergangenheit warum die Gegenwart gefährlich sein kann. Die Kapitel in der Vergangenheit haben mir manchmal mein Blut gefrieren lassen und ich habe oft darüber nachgedacht, wie würde ich in Sylvies Situation handeln, sicher nicht so wie Greg ihr damaliger Ehemann.

    Fazit, ein Roman der einen bis zum Schluss festhält, einem lange über die Gründe von Elodies Verhalten in dunklen lässt und erst am Ende die ganze Wahrheit offenbart. Sehr gut geschrieben und ich empfehle dieses Buch gerne weiter.

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  • 5 Sterne

    Luise_Dez, 27.09.2020

    Als Buch bewertet

    Die Autorin Kate Riordan hat mich mit ihrem neuen Roman „Das verborgene Zimmer“ richtig begeistert, da der Spannungsbogen so was von groß war und mich total an die Geschichte, gefesselt hat.

    Sylvie lebt mit ihrer Tochter Emma in London und ihr Exmann Greg, lebt in Paris und hat eine neue Familie. Eines Tages erhält Sylvie einen Brief aus der Provence mit der Mitteilung, dass es in ihrem verlassenen Haus gebrannt hat. Sie entschließt sich in die alte Heimat zu fahren um nach dem Rechten zu sehen. Wohl fühlt sie sich nicht, gerade dorthin zu fahren, wo sie ihre älteste Tochter Élodie verlor.

    Die Geschichte wird von Sylvie in der Ich-Form, je nach den Ereignissen entweder in der Gegenwart oder aus der Vergangenheit, erzählt. Es dreht sich überwiegend um das Verhältnis zwischen Sylvie und Élodie. Nach den Schilderungen, hört es sich eine ganze Weile an, als ob Élodie aus unbekannten Gründen verstorben ist. Nach und nach wird deutlich, dass es sich bei Élodie um ein gefühlskaltes, grausames Mädchen handelt, die eine Gefahr für ihre Umgebung darstellte.

    In der Provence angekommen, erscheint es Sylvie, dass sie erwartet wurde… Die Spannung steigt und hält viele Überraschungen bereit!

    Fazit: Alle Protagonisten haben mir richtig gut gefallen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sehr spannend formuliert.
    Von mir eine klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    7 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 27.09.2020

    Als eBook bewertet

    Sylvie Durant lebt mit ihrer 13 jährigen Tochter allein in London. Eigentlich ist sie Französin. Als sie einen Brief erhält, dass es in ihrem Elternhaus, das seit 10 Jahren leer steht, einen Brand gab, macht sie sich mit ihrer Tochter Emma auf den Weg, um den Brandschaden zu begutachten und den Verkauf des leerstehenden Hauses in die Wege zu leiten. Doch vor Ort holen sie die Erinnerungen an die Vergangenheit ein. Emma ist nicht ihr einziges Kind. Es gab auch die Erstgeborene, Èlodie, ein Kind der Liebe, deren Charakter und Entwicklung aber zum ganzen Gegenteil entwickelte. Emma geht davon aus, dass ihre große Schwester gestorben ist. Aber stimmt das? Ist Èlodie wirklich tot? Was ist damals vor 10 Jahren auf »La Rêverie« (so heißt das Anwesen) passiert?
    Anfangs hatte ich so meine Schwierigkeiten in die Handlung einzusteigen. Sylvie kam mir so übervorsichtig, so unselbstständig und auch etwas gluckenhaft gegenüber Emma vor. Aber mit steigender Seitenzahl bin ich immer tiefer in dieses Buch abgetaucht. Denn die Autorin hat die Sorgen und Zwiespälte von Sylvie, ihren ausgeprägten Beschützerinstinkt, aber auch ihre Hilflosigkeit wunderbar in Worte umgesetzt. Über allem steht die Frage: kann ein Kind von Grund auf böse sein? Wenn ja, kann man das therapeutisch heilen? Genau wie sie selbst bleibt auch der Leser bis zum Schluss im Unklaren darüber, ob Èlodie wirklich noch immer von fehlender Empathie geprägt ist und sich noch immer selbst genügt, also keinem anderen Menschen Liebe entgegenbringen kann. Ich fand diese ganzen Beschreibungen zu Sylvies Zweifeln, Ängsten und Hoffnungen sehr überzeugend. Da ich selbst Mutter zweier Töchter bin, haben mich diese Ausführungen schon sehr berührt. Nach meinen Anfangsschwierigkeiten hat mich das Buch schlussendlich überzeugt und stark beeindruckt. Daher gibt’s auch von mir 5 Lese-Sterne, eine 100%ige Lese-Empfehlung inbegriffen.

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  • 5 Sterne

    21 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 25.09.2020

    Als Buch bewertet

    Ein heißer Sommer in "La Rèverie"
    Die Französin Sylvie Durand lebt seit ihrer Scheidung mit Tochter Emma in London. Als sie durch einen Brief erfährt, dass auf ihrem provenzalischem Familienanwesen „La Rèverie“ ein Feuer ausgebrochen ist, reist sie mit Emma in die Provence, um dort nach dem Rechten zu sehen, auszuräumen und das Haus zum Verkauf anzubieten. Obwohl sie sich geschworen hatte, diesen Ort nie wieder zu betreten, überfallen Sylvie schon bei der Ankunft die Erinnerungen an die Vergangenheit und vor allem an ihre erste Tochter Élodie, zu der sie seit 10 Jahren keinen Kontakt mehr hat. Sylvie will „La Rèverie“ so schnell wie möglich wieder verlassen, doch dann erlebt sie eine große Überraschung, die nicht nur sie, sondern auch Emma in große Gefahr bingt…
    Kate Riordan hat mit „Das verborgene Zimmer“ einen unterhaltsamen und spannenden Roman vorgelegt, der den Leser von der ersten Seite an zu fesseln weiß. Der flüssige, bildhafte und packende Erzählstil lässt den Leser nicht nur einen heißen Sommer in der Provence erleben, sondern jagt ihn mit vielen Metaphern und psychologischen Tricks der Autorin durch das ganze Spektrum des Gefühlsbarometers. Mit wechselnden Zeitebenen lässt die Autorin den Leser die Geschichte von Sylvie und ihrer Familie erleben. Die Gegenwart spielt sich hier im Jahr 1993 ab, während die Vergangenheit den Zeitrahmen von 1968 bis 1983 abdeckt, wo dem Leser nach und nach die Vorkommnisse rund um Sylvie, Greg und Élodie offenbart werden. Während der gesamten Lektüre beschleicht einen nicht nur ein mulmiges Gefühl, sondern der Leser fühlt sich wie Sylvie unter Beobachtung. Zudem hat sich die Autorin ein spannendes Thema ausgesucht, das nachdenklich stimmt und dem Leser immer wieder die Frage in den Kopf pflanzt „Wie hätte ich entschieden, wie hätte ich mich verhalten?“ Die landschaftlichen Beschreibungen von „La Rèverie“ sowie die Handlung selbst sind sowohl lebhaft wie bildhaft, dass der Leser nicht nur ein tolles Kopfkino erlebt, sondern sich regelrecht als unsichtbarer Teil der Akteure wiederfindet. Der Spannungslevel baut sich von Beginn an gemächlich auf, steigert sich dann aber von Kapitel zu Kapitel immer mehr.
    Die Charaktere sind sehr gut inszeniert und mit individuellen menschlichen Ecken und Kanten ausgestaltet. Man muss sie nicht alle mögen, um ihnen zu folgen, doch geht einem ihre Geschichte nahe und eigene Entscheidungen in dieser oder jener Situation hinterfragen. Sylvie ist eine Frau, die einen großen Verlust erlitten hat, jedoch den Schmerz darum in sich begraben hat. Fürsorglich kümmert sie sich um Emma und übt dabei manchmal etwas zu viel Kontrolle aus, was man ihr aber aufgrund der Umstände nachsehen kann. Greg ist ein ignoranter Mann, der sich in eine heile Welt flüchtet, oder aber dem Anwesen aufgrund seines Berufes entflieht. Er ist wenig verlässlich und verantwortungslos. Emma ist ein fröhlicher Teenager, der sich ausprobieren will. Der Sommer in der Provence stellt sie vor einige Herausforderungen ebenso wie ihre Mutter. Olivier ist ein freundlicher und hilfsbereiter Mann. Aber auch Laurent, Annette, Luc und vor allem Élodie tragen viel dazu bei, dass die Handlung durchweg fesselnd kann.
    „Das verborgene Zimmer“ ist ein spannender Roman, der nicht nur ein Familiengeheimnis beinhaltet, sondern auch mit psychologischen Studien über die einzelnen Protagonisten aufwartet. Hier geht es nicht nur um Liebe, sondern vor allem um Vertrauen und das Gefühl von Sicherheit für seine Lieben. Absolute Leseempfehlung für eine sehr fesselnde Geschichte!

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  • 5 Sterne

    40 von 52 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 22.09.2020

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:
    Früher wohnte Sylvie in der Provence, doch nach den Ereignissen um ihre erste Tochter Elodie, wollte sie dort nie wieder hin. Als ein Brief sie erreicht, weiß sie, dass kein Weg an einer Rückkehr vorbei führt. Dabei wollte sie doch immer verhindern, dass ihre jüngste Tochter jemals dorthin kommt. Und die alten Geschichten kommen immer mehr zurück ins Bewusstsein und dann passiert noch mehr.
    Meine Meinung:
    Das Buch ist klasse. Man hat die ganz Zeit so ein Kribbeln, dass irgendwas passieren wird und es passiert lange Zeit trotzdem nicht, aber das Kribbeln bleibt. Und auch als dann etwas passiert, kribbelt es weiter. Ich fand das Buch ungeheuer spannend und mehr kann man fast nicht dazu schreiben, weil man sonst ungewollt spoilern würde. Der Schreibstil ist sehr gut, die Protagonisten haben mir richtig gut gefallen und die Geschichte ist einfach nur spannend und überraschend. Klare Leseempfehlung!
    Fazit:
    Spannungsbogen ist sehr hoch

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