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Taschenbuch 10.30
Dekorierter Weihnachtsbaum
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  • 5 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebecca K., 06.10.2020

    Als Buch bewertet

    Antonia ist gerade mal 15 Jahre alt als ihre Mutter bei einem Unfall stirbt. Als sie dann noch erfährt, dass sie einen Opa hat der im Taunus lebt und sie von nun an bei ihm Leben kann ist sie etwas verwirrt. Doch je besser sich die Bedien kennenlernen umso mehr taut Otto auf.
    Auf dem Hof gibt es auch ein altes Karussell und als Otto beginnt seine Geschichte zu erzählen kann es Antonia fast nicht glauben was er ihr vom Frankfurter Weihnachtsmarkt erzählt.

    Bei diesem Weihnachtsroman hatte mich zuerst das Cover angesprochen, welches in Natura mit den glitzernden Elementen noch viel schöner ist als auf dem Bild, und erst dann habe ich mir den Klapptext durchgelesen.
    Anna Liebig ist das Pseudonym von Nicole Steyer deren Name mir durch meine Lektüre von Historischen Romanen gut bekannt ist.
    Mir war vor der Lektüre klar, dass es bestimmt kein einfacher Roman wird und doch war ich Neugierig was er mir für eine Geschichte erzählen wird, die im winterlichen Frankfurt spielen wird.
    Ich muss gestehen, dass mir der Einstieg ins Buch nicht ganz so leicht gefallen ist wie erhofft und es hat eben seine Zeit gedauert bis ich mich mit den Figuren angefreundet hatte und ich richtig in die Handlung eingetaucht war.
    Gut gefallen aht mir, dass die Handlung in der Gegenwart auf die Erzählstränge von Antonia und Otto aufgebaut waren und man so als Leserin alle Gedanken und Gefühle leider Hauptfiguren mitbekommen aht und es so ein völlig rundes Bild für den Leser ergab. In der Vergangenheit gab es dann nur einen Handlungsstrang und das war der von Otto, wobei hier aber durch Gespräche auch die anderen Figuren zu Wort kamen und so hier auch alles völlig schlüssig für den Leser war.
    Antonia hat das Schicksal sehr schwer getroffen und nur durch Zufall lernt sie ihren Opa Otto kennen von dem sie noch nie etwas gehört hat. Otto selbst wusste auch nichts von Antonia und doch beschließen Beide das Wagnis einzugehen und es miteinander zu probieren.
    Dann gibt es aber auch noch den jungen Otto der mit seiner Familie ein Karussell betreibt und ausgerechnet auf dem Weihnachtsmarkt in Frankfurt seiner großen Liebe begegnet.
    Dem Handlungsverlauf an sich konnte man immer sehr gut folgen und auch wenn ich persönlich das eine oder andere Mal anderer Meinung war so konnte ich die getroffenen Entscheidungen immer sehr gut nachvollziehen.
    Es waren wirklich alle Figuren des Romans mit sehr viel Leibe zum Detail beschrieben, so dass man sich alle sehr gut während des Lesens vorstellen konnte.
    Antonia hatte ich auch sofort in mein Leserherz geschlossen gehabt, wobei aber auch der junge Otto sehr sympathisch war.
    Auch die Handlungsorte egal ob in der Vergangenheit oder der Gegenwart waren so anschaulich dargestellt, dass es mir sehr leicht gefallen ist mir diese vor dem inneren Auge entstehen zu lassen beim lesen.
    Auch wenn es die eine oder andere Stelle im Buch gab die für mich etwas zu überzogen erzählt war, so habe ich die Lesezeit mit dem Roman sehr genossen und deshalb vergebe ich auch sehr gerne alle fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 07.10.2020

    Als Buch bewertet

    Zauberhaftes Weihnachtsmärchen

    „Der einzige Mensch auf dieser Welt, zu dem sie gehören könnte, wollte sie nicht haben.“ (S. 77/78) Antonia ist 15, als ihre Mutter bei einem Unfall stirbt. Da sie keine Angehörigen mehr hat, wird sie in einer WG des Jugendamtes untergebracht. Ihre beste Freundin versteht sie nicht mehr, ihr Leben fühlt sich plötzlich fremd an. Als sie erfährt, dass man ihren Großvater Otto ausfindig gemacht hat, schöpft sie neue Hoffnung. Sie hat zwar noch nie von ihm gehört, aber: „Er wäre jemand, zu dem ich gehören könnte. … Er wäre so etwas wie Familie.“ (S. 50)
    Doch auch Otto wusste bis zu diesem Zeitpunkt nicht, dass er eine Tochter und eine Enkelin hatte. Er ist ein einsamer alter Mann in einem winzigen Dorf, ein echter Griesgram. Was soll er mir einem Teenager?! Ihn interessiert nur seine Scheune mit dem historischen Karussell, dass sein Großvater hatte bauen lassen und mit dem sie bis zum Krieg als fahrende Familie auf den Jahrmärkten unterwegs waren. „Hier kam er zur Ruhe. An diesem Ort, der für ihn mit so vielen Erinnerungen verbunden war.“ (S. 35) Als Antonia es entdeckt, ist sie davon ganz verzaubert ...

    „Das Winterkarussell“ von Anna Liebig (dem Pseudonym von Nicole Steyer) ist eine zauberhafte, fast schon altmodische Weihnachtsgeschichte mit viel Herz und Gefühl. Mir finde es toll, dass sie den Roman 1990 spielen lässt, zu einer Zeit, als es noch keine Handys und Internet gab und das Leben noch deutlich ruhiger verlief.

    Antonia hofft, dass sie und Otto eine Familie werden können, doch er ist ein wirklich schwieriger Charakter. Bis zum 2. Weltkrieg ist er mit seinem Vater und seinem Bruder mit dem Karussell von Markt zu Markt getingelt, sie waren Fahrende ohne feste Heimat. Er hat den Krieg als einziger von ihnen überlebt, versteckt seitdem sich in einem Dorf und das Karussell in einer Scheune. Das ist für ihn kein lebloses Ding, sondern „sein altes Mädchen“ – eine Erinnerung an die gute alte Zeit, als er noch eine Familie und Hoffnung hatte. Durch Antonia bricht jetzt alles wieder auf, „Die Erinnerung brachte den Schmerz zurück. Das, wovor er sich so sehr gefürchtet, wovor er sich all die Jahre versteckt hatte.“ (S. 241)

    Mir hat gut gefallen, wie die vorsichtige Annäherung von Antonia und Otto beschrieben wird, wie dieses Mädchen es schafft, die raue Schale ihres Großvaters aufzubrechen.
    Noch besser fand ich allerdings Ottos Erlebnisse 1938 auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt, als er zum ersten Mal in seinem Leben richtig verliebt war und sich sogar vorstellen konnte, sein Leben deswegen grundlegend zu ändern. Ich habe mit ihm und seiner Angebeteten mitgefiebert, ihre Geschichte ging mir sehr zu Herzen.
    Als besonderes Gimmick habe ich dabei den Leierkastenmann mit dem Esel empfunden, den die Fans von Nicole Steyer bereits aus dem Roman „Für immer Weihnachten“ kennen, der unter ihrem Pseudonym „Linda Winterberg“ erschienen ist.

    Eine wunderbar warmherzige und heimelige Geschichte die zu Herzen geht und die Sehnsucht nach Weihnachten und der guten alten Zeit weckt. Man bekommt sofort Lust auf den Besuch eines verschneiten Weihnachtsmarktes inkl. Karussellfahrt und heißem Apfelwein.

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  • 4 Sterne

    Lena, 02.01.2021

    Als Buch bewertet

    Nachdem Antonia durch einen Verkehrsunfall ihrer Mutter mit 15 Jahren zur Vollwaise geworden ist und die Unterbringung in einer Einrichtung des Jugendamtes für sie unerträglich ist, kommt sie bei ihrem bisher unbekannten Großvater Otto auf einem Bauernhof einige Kilometer von Wiesbaden entfernt, unter. Otto Schneider ist ein Einsiedler, über den es böse Gerüchte im Dorf gibt, weshalb er zunächst etwas mürrisch auf Antonias Anwesenheit reagiert. Antonia ist jedoch auf den ersten Blick verzaubert von dem 90 Jahre alten Karussell, das ihr Großvater in einer Scheune verbirgt und sein ein und alles ist. Mit dieser Reaktion findet auch Antonia Zugang zu ihrem Großvater, der weniger böse als vielmehr einsam ist. Er erzählt ihr von der Zeit, als er mit seinem Vater und seinem Bruder Gustav als Schausteller mit dem Karussell unterwegs war. Und wie es der Zufall so will, wird in diesem Jahr ein Karussell für den Weihnachtsmarkt in Frankfurt gesucht... Antonia kann ihren Großvater dazu überreden, mit dem Karussell noch einmal Kinderaugen zum Leuchten zu bringen und er selbst schwelgt sodann in Erinnerungen an seine große Liebe Lene, die er 1938 auf dem Weihnachtsmarkt am Römer kennenlernte.

    Der Roman handelt auf zwei Zeitebenen, im Winter 1938 und Herbst/ Winter 1990, selbst die Gegenwart liegt insofern bereits dreißig Jahre zurück. Die Handlung ist deshalb so herrlich nostalgisch wie das alte Winterkarussell selbst, das man sich durch die bildhafte Beschreibung lebhaft vorstellen kann.
    Es ist eine Geschichte, die perfekt zur (Vor-)weihnachtszeit passt und den Zauber der Weihnacht einfängt. Sie handelt von Liebe, aber auch den Schmerzen, den diese verursacht und von dem Gefühl der Geborgenheit innerhalb der Familie, unabhängig davon, ob damit die klassische Familie oder die Gemeinschaft der Schausteller auf einem Jahrmarkt gemeint ist.
    Die Liebesgeschichte berührt und erzeugt Spannung, da lange unklar bleibt, woran die so hoffnungsvoll begonnene Liebe zwischen dem einfachen Schaustellersohn Otto und der Tochter aus gutem Hause, Lene, zerbrochen ist.

    Wenn man das Buch als modernes Weihnachtsmärchen betrachtet, ist es auch nicht weiter schlimm, wenn viele Probleme sehr einfach gelöst werden und der Zufall wiederholt eine wohlwollende Rolle spielt. Auch wenn der Beginn der Geschichte mit dem Tod der Mutter traurig ist und Ottos Liebe im Dezember 1938 kein glückliches Ende fand, ist "Das Winterkarussell" eine unbeschwerte Geschichte, die Hoffnung schenkt und für ein warmes, behagliches Gefühl im Winter sorgt.

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  • 4 Sterne

    Vanessa, 10.03.2022

    Als Buch bewertet

    Ja, ich gebe es offen zu. Das Buch war ein absoluter Coverkauf 😅... und Nein, ich habe ihn nicht bereut!
    Das Cover stach mir sofort ins Auge, als ich es bei einer Bloggerin auf Instagram gesehen habe. Online in die Suchmaschine eingegeben, Klappentext für gut befunden, ab in den Warenkorb und zack - bestellt ➡️ 📖
    Als es ankam und ich das Paket öffnete, dann der große "Wow-Effekt". Die Printausgabe ist nicht nur wunderschön, es hat auch noch Prägungen, die das Ganze dreidimensional wirken lassen und on Top auch noch glitzern! Ja, Freunde des guten Buchgeschmacks, das hat mein Herz schon etwas höher schlagen lassen 🥰😍
    Leider kam dann ein kleiner Dämpfer, als ich anfing zu lesen. Ich kam nur schwer in die Story und hab mich etwas durch die ersten Kapitel gequält. Was vielleicht am doch sehr schweren und traurigen Anfang lag....🤔
    Doch umso weiter ich gelesen habe, entpuppte sich die Story wirklich von einer Raupe zum Schmetterling und wurde wirklich zu einem kleinen Weihnachtsmärchen 💫
    Sehr gut gefallen hat mit auch die Erzählweise der Autorin. Dadurch, dass man zwei verschiedene Sichtweisen ( Antonia und Otto) und verschiedene Jahre ( 1938 und 1990) pro Kapitel zu lesen hatte, war es extrem kurzweilig, interessant und unterhaltsam.

    Mein Fazit:

    Trotz anfänglicher Schwierigkeiten beim Einstieg, eine sehr schöne und bewegende Geschichte mit einem Hauch Weihnachtsmagie 🎄 Ich konnte den Apfelwein und Bethmännchen förmlich riechen und der Weihnachtsmarktflair kam auf alle Fälle nicht zu kurz! ❤

    Ich werde garantiert noch weitere Bücher von Anna Liebig lesen, das nächste auf meiner Leseliste ist 'Die Schneeflockenmelodie' ❄️

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  • 4 Sterne

    Brigitte S., 01.11.2021

    Als Buch bewertet

    4,5 Sterne
    Die fünfzehnjährige Antonia verliert ihre Mutter bei einem Unfall und wo soll sie nun hin? Es wird ein Großvater gefunden, den Antonia nicht kennt und dort kommt sie nun unter.

    In diesem Buch geht es um ein wunderschönes, altes und nostalgisches Karussell, das das alte Mädchen genannt wird. Antonia ist, wie ihr Großvater seid Jahren, faszieniert von dem Karussell. Es gibt eine wunderbare Geschichte hinter diesem tollen Stück. Die Geschichte wird von Anna Liebig so schön erzählt. Sie nimmt einen mit in das Leben auf einem Weihnachtsmarkt. Der Weihnachtsmarkt von heute und von früher. Man fühlt sich unglaublich wohl, wenn man das Buch liest. Diese Geschichte hat mich unheimlich berührt und ich kann nur sagen: Unbedingt lesen – wunderschön.

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  • 3 Sterne

    Melanie R., 24.12.2020

    Als Buch bewertet

    Es ist eine sehr schöne Weihnachtsgeschichte. Das Buch ist nicht spannend aber schön zu lesen. Leider sind sehr viele Rechtschreibfehler in dem Buch, was ich sehr schade finde. Der Teil in der Gegenwart mit Antonia und Otto hat mir etwas besser gefallen wie die Vergangenheit mit Otto und Lene.
    Was ich auch noch super fand, war teils der Dialekt :) sehr schön

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Furbaby_Mom, 14.11.2020

    Als Buch bewertet

    Besinnlicher, herzerwärmender Weihnachtsroman mit historischem Touch!

    Wer mich kennt, weiß, dass ich mich das ganze Jahr über für stimmungsvolle Weihnachtsromane begeistern kann. Und gerade jetzt, wenn die Tage immer kürzer werden und der Zauber der Vorweihnachtszeit beinahe schon greifbar ist, macht die Lektüre solch gefühlvoller Geschichten natürlich umso mehr Spaß.

    Anna Liebig erweckt in ihrem Roman "Das Winterkarussell" (Blanvalet Verlag; Sept. 2020) den traditionellen Frankfurter Weihnachtsmarkt zu Leben. Auf zwei Zeitebenen und in der dritten Person erzählt, begleiten wir Otto, den Besitzer eines wunderschönen, historischen Karussells, durch die Winterzeit der Jahre 1938, als er der Liebe seines Lebens begegnet, sowie 1990, als ihm unverhofft seine Enkeltochter gegenübersteht, von deren Existenz er nie gewusst hatte. Auch Antonia, 15 Jahre alt und gerade durch den Tod ihrer Mutter zur Vollwaise geworden, ahnte nie, dass sie weitere lebende Verwandte hat. Die Unterkunft des Jugendheims ist nicht gerade heimelig, also arrangiert sie sich – zunächst zögerlich – mit dem Vorschlag, von der Großstadt Wiesbaden nach Finsternthal im Taunus zu ziehen, zu ihrem Opa. Tatsächlich hat das Dorfleben seinen eigenen Charme und auch Ottos Herz, das der vereinsamte, mürrische Eigenbrötler in den vergangenen Jahrzehnten niemandem mehr geöffnet hatte, schmilzt nach und nach dahin. Bisher war sein zweistöckiges Karussell, das mittlerweile in der Scheune eine einsame Existenz fristet und von Otto liebevoll sein "altes Mädchen" genannt wird, das einzig Wichtige in seinem Leben. Es erinnert ihn an jene Zeiten, in denen sein Bruder und Vater noch lebten und sie gemeinsam als Schausteller durch die Lande zogen, als die Klänge der vertrauten Weihnachtsmelodien und die funkelnden Lichter des Karussells Kinderaugen zum Strahlen brachten…und als Lene und er glaubten, das Glück sei zum Greifen nah. Durch einen Wink des Schicksals findet Otto sich, ermutigt durch seine Enkelin und mit Hilfe der resoluten Wirtin Gerda, nach über fünfzig Jahren auf dem Weihnachtsmarkt am Römer wieder. Als sein geliebtes Karussell erneut in altem Glanz erstrahlt, blüht der einstige Griesgram, der im Grunde seines Herzens ein liebenswürdiger Kauz ist, förmlich auf und auch Antonia wagt, wieder auf eine glückliche Zukunft zu hoffen.

    Anna Liebig hat den Kontrast zwischen Jung und Alt, die eigenwillige, anfangs problematische Dynamik zwischen Enkelin und Großvater herrlich authentisch und erfrischend direkt geschildert. Alle Hauptfiguren sind mir bereits nach wenigen Seiten ans Herz gewachsen und gespannt fieberte ich ihrer weiteren Entwicklung entgegen.

    Nach diesem Buch träume ich nun selbst davon, eines Tages den Weihnachtsmarkt auf dem Römerberg, im Herzen der Frankfurter Altstadt, zu besuchen und mir einen Apfelwein bzw. ein paar leckere Frankfurter Bethmännchen schmecken zu lassen. Die bildhaften, detaillierten Beschreibungen des Settings lassen keinen Zweifel daran, dass auch die Autorin fasziniert von dieser einzigartigen Kulisse sowie von der Geschichte der Stadt Frankfurt ist. Einfühlsam und voller emotionaler Tiefe erzählt, hält dieser wundervolle Roman genau das, was das nostalgisch schöne, glitzernde Cover verspricht. Die engen Gassen der Mainmetropole, die herzliche Kameradschaft unter den Schaustellern, das festliche Flair des Weihnachtsmarktes mit seinem geschäftigen Treiben, den unverwechselbaren Duft nach Lebkuchen, heißen Mandeln und Zuckerwatte - all das fängt die Autorin mühelos ein.

    Fazit: Die perfekte Mischung aus historischem Roman, berührender Feel-Good-Story und purem Weihnachtsfeeling!

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  • 5 Sterne

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    Bücher in meiner Hand, 21.01.2021

    Als eBook bewertet

    Ich mag Geschichten, die ein aussergewöhnliches Thema haben oder in denen eine spezielle Sache, ein spezielles Ding im Mittelpunkt stehen. Deshalb machte mich "Das Winterkarussell" schon in der Verlagsvorschau neugierig, andererseits aber war ich skeptisch.

    Das hätte ich nicht sein müssen, denn diese wundervolle Geschichte ist genau nach meinem Geschmack. Im Zentrum der Geschichte steht natürlich das titelgebende Karussell.

    Otto blickt in Gedanken, und später auch seiner Enkelin erzählend, auf seine beiden grossen Lieben zurück: ins Jahr 1938 auf seine Erlebnisse mit Lene, die er während seiner Arbeit als Schausteller auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt kennenlernte. Aufgrund der Jahreszahl befürchtete ich, dass der Kriegsbeginn und alles was damit zusammenhängt, viel Raum einnehmen wird. Doch dem ist nicht so und ich kann allen, die wie ich nicht gerne Romane über die Kriegszeit lesen, Entwarnung geben. Glücklicherweise geht es um etwas anderes: das Leben mit seinen Tücken und Überraschungen an sich, teilweise auch in Bezug auf unterschiedliche Gesellschaftsschichten.

    Im Gegenwartsstrang, der 1990 spielt, lernt der griesgrämige Otto seine bisher unbekannte Enkelin Antonia kennen. Da es ihr im Jugendheim, in das sie nach dem Tod ihrer Mutter ziehen musste, nicht gefällt, will sie lieber zu ihrem Grossvater. Auch wenn sie ihn nicht kennt und keine Ahnung von seinem Leben in dem kleinen Dorf hat, es dünkt sie allemal besser als im Heim zu bleiben. Langsam nähern sich die beiden an und Otto enthüllt das Geheimnis um das wunderschöne Karussell, das in seiner Scheune steht.

    Da ich den Frankfurter Römer von meinen Buchmesse-Besuchen her kenne, konnte ich mir den beschriebenen Weihnachtsmarkt bildlich vorstellen - obwohl die Autorin so lebendig schreibt, dass man sich die Szenerie auch ohne Ortskenntnisse vergegenwärtigen kann. Die Geschichte an sich hat Hand und Fuss, ist glaubwürdig und vor allem wunderschön erzählt.

    Trotz des "Weihnachtsmarkts" kann man den Roman auch gut im Januar oder Februar lesen, wenns draussen schön kalt ist. Winterliche Stimmung verbreitet "Das Winterkarussell" jedenfalls spätestens ab der Mitte des Romans. Am Ende der Geschichte hat man bloss einen Wunsch: selbst eine Runde auf dem "alten Mädchen" drehen und dabei einen Becher Apfelwein trinken.

    "Das Winterkarussell" hat mich dermassen begeistert, dass der Roman einen Platz auf meiner Jahreshighlight-Liste 2020 bekommen hat, so berührend und warmherzig wie diese aussergewöhnliche Geschichte war.

    Fazit: Stimmungsvoll und wunderschön aufs Papier gebrachte Wintergeschichte rund um ein nostalgisches Karussell.
    5 Punkte.

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  • 5 Sterne

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    Sonja W., 29.11.2020

    Als Buch bewertet

    „Das Winterkarussell “ ist der erste Roman, den ich von der Autorin Anna Liebig gelesen habe. Und ich war und bin immer noch total begeistert. Denn wer hier einen Weihnachtsroman erwartet, in dem alles nur wunderschön ist und eine heile Welt herrscht - wird eines besseren belehrt. Denn diese Geschichte, in der ein nostalgisches Karussell eine große Rolle spielt beginnt unendlich traurig.
    In einem Moment zerbricht sich die 15jährige Anna ihren Kopf darüber, wie sie ihrer Mutter die Fünf in Mathe beibringen soll und im nächsten Moment bricht ihre Welt zusammen. Bei einem tragischen Unfall verliert sie ihre Mutter, ihre einzige Vertraute, denn ihr Vater ist vor einiger Zeit an einer tückischen Krankheit verstorben. Anna wird aus ihrer vertrauten Umgebung herausgerissen und findet sich plötzlich in einem Jugendheim wieder. Doch plötzlich taucht ein unbekannter Großvater auf, der in einem kleinen Ort im Taunus lebt. Versuchsweise zieht Anna zu diesem mürrischen Greis auf seinen Hof. Und dort entdeckt sie eines Tages in einer Scheune ein altes nostalgisches Karussell. Dieses weckt auch bei ihrem Großvater Erinnerungen und eines Abends erzählt er Anna seine Geschichte und die ist auch wirklich sehr berührend. Er erzählt von seiner Zeit als Schausteller auf dem Weihnachtsmarkt in Frankfurt und seiner einzigen großen Liebe…..
    Eine herzerwärmende Geschichte, die wirklich unter die Haut geht und die mich zu Tränen gerührt hat. Zauberhaft stelle ich mir den Weihnachtsmarkt in Frankfurt vor und eine Fahrt auf so einem nostalgischen Karussell stelle ich mir wunderschön vor. Der Schreibstil der Autorin hat mich begeistert. Vor meinem inneren Auge ist die Geschichte von Anna und Otto zum Leben erwacht. Gerne hätte ich Anna- die ich sofort in mein Herz geschlossen habe - in meinen Arm genommen, wie kann ein so junger Mensch so viel Kummer und Schmerz ertragen. Und die Zeit in dem Jugendheim stelle ich mir einfach schrecklich vor. Ich kann ihre Angst förmlich spüren, als sie zu ihrem Großvater in den Taunus fährt. Was sie hier wohl erwartet? Ein in die Jahre gekommener Hof, ein alter Mann. Doch dann erzählt Otto seine Geschichte und wir machen eine aufregende, berührende und schier unglaubliche Reise in die Vergangenheit. Schön war es, dass Anna und Otto immer mehr zusammengewachsen sind und dass Anna hier wirklich ein neues Zuhause gefunden hat.
    Eine herausragende Lektüre, die mir Traumlesestunden beschert hat und die wirklich unter die Haut gegangen ist. Verzaubert hat mich jedoch das Traumcover, das wirklich magisch wirkt. Gerne vergebe ich für dieses Lesevergnügen der Extraklasse 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

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    Monika Schulte, Hagen, 14.10.2020

    Als Buch bewertet

    Als Antonias Mutter bei einem Unfall stirbt, steht der Teenager vor dem Nichts. Als einziger Verwandter wird der mürrische Otto ausgemacht. Otto hat nur noch sein Karussell und Antonia hat nur noch Otto.

    In Ottos Dorf kursieren einige Gerüchte über den alten Mann. Nicht jeder ist ihm wohlgesonnen. Und Otto ist alles andere als begeistert, als ihm plötzlich eine Enkeltochter präsentiert wird.

    Auf wunderbare Weise ändert sich sein knurriges Verhalten, als Antonia das Karussell, Ottos "altes Mädchen", in der Scheune entdeckt. Antonia ist verzaubert von dem Karussell und auf einmal beginnt der alte Mann seine Geschichte zu erzählen, die Geschichte, wie er sich zum ersten und einzigen Male verliebte. Eine Liebe, die er nie vergessen konnte.

    Ein 15-jähriges Mädchen, das plötzlich zur Waise wird, ein alter Mann, der bisher nicht ahnte, dass er längst Großvater ist und ein altes Karussell, versteckt in einer Scheune. Daraus hat Anna Liebig eine wunderschöne winterliche Geschichte gemacht, in die ich mich schon nach wenigen Zeilen verliebt habe.

    "Das Winterkarussell" - es ist eine dieser leisen Geschichten, die ich so liebe. Anna Liebig schafft es auf ganz besondere Art und Weise, den Leser zu verzaubern. Es ist eine Geschichte, bei der man bedauert, dass sie ein Ende hat.

    Die Geschichte verzaubert nicht nur, sie berührt und oft hatte ich das eine oder andere Tränchen im Auge. Wer Winter- und Weihnachts-Geschichten mag, sollte sich "Das Winterkarussell" auf gar keinen Fall entgehen lassen! Absolute Lese-Empfehlung!

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    Monika S., 29.12.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Ich kann nicht sagen, wann mich ein Weihnachtsroman zuletzt so sehr berührt hat, wie dieser hier. Eine wunderbar schöne, leise, tiefgründige, manchmal traurige, aber immer herzerwärmende Geschichte, die die Autorin hier niedergeschrieben hat. Von Anfang an hat mich das Schicksal von Antonia ergriffen und ich habe mit ihr gelitten, als sie in das Wohnheim ziehen musste. Dann das Auftauchen von dem brummigen Großvater Otto, der wirklich ein wenig an den Almöhi erinnert hat. Die dann in Rückblicken eingewebte Geschichte des jungen Ottos und seiner großen Liebe auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt war genauso berührend. Der Frankfurter Weihnachtsmarkt, den ich in früheren Jahren auch schon besucht habe, erstand 1938 wie auch 1990 sehr plastisch vor meinem inneren Auge und ich konnte fast den Geruch von heißem Apfelwein und gebrannten Mandeln wahrnehmen. Auch habe ich den Rest der neuen Hilfstruppe von Otto sofort ins Herz geschlossen und fand ihr Zusammenspiel sehr gelungen. Nur Lene blieb als Charakter in meinen Augen ein wenig blass. Hier hätte mich noch interessiert, wie es ihr so ergangen ist in den letzten 52 Jahren. Auch fand ich das Ende dann etwas zu abrupt. Nach meinem Geschmack hätte man hier die Geschichte ruhig noch über den Heiligabend hinweg erzählen können. Aber insgesamt ein wirklich rundum gelungener Winterroman, den ich so schnell nicht vergessen werde.

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  • 4 Sterne

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    Anni.Booklover, 06.01.2021

    Als Buch bewertet

    Formblatt Rezension:



    Die Fakten:



    Titel: Das Winterkarussell



    Autor: Anna Liebig

    Reihe:

    Verlag: Blanvalet

    Seiten: 336



    Klappentext:

    „Nachdem die fünfzehnjährige Antonia ihre Mutter bei einem Unfall verloren hat, findet sie sich bei ihrem bislang unbekannten Großvater Otto auf dessen Bauernhof im Taunus wieder. Die Annäherung zwischen dem mürrischen Greis und dem Teenager gestaltet sich schwierig – bis Antonia ein altes Karussell in der Scheune entdeckt. Sie ist ganz verzaubert von dem nostalgischen Fahrgeschäft, und eines Abends beginnt ihr Großvater schließlich zu erzählen: von damals, als er noch ein junger Schausteller war und sich auf dem Weihnachtsmarkt in Frankfurt zum ersten Mal im Leben unsterblich verliebte … „



    Rezension:



    Die Autorin beschreibt ihre Protagonisten äußerst lebhaft und detailliert so das der Leser das Gefühl hat sie deutlich vor Augen zu sehen.



    Der Autorin gelingt es sehr gut die damalige Zeit sehr detailliert wieder zugeben und dem Leser in diese zurückversetzen. Die beiden Hauptprotagonisten Antonia und ihr Großvater Otto werden sehr gelungen und mit viel Liebe charakterisiert. So fällt es dem Leser sehr leicht sich in die beiden hineinzuversetzn und die Annäherung von den Beiden nach zu fühlen Das Buch ist in sich logisch aufgebaut, so das der Leser die Handlung leicht achvollziehen kann. Die beiden Zeitebenen sind eine tolle Bereicherung für den Roman und führen nicht zu Verwirrung.

    Dies und der sehr flüssige Schreibstil der Autorin machen das Buch zu einem regelrechten Lesegenuss und es dem Leser sehr schwer das Buch vor dem Ende aus der Hand zu legen.





    Fazit:



    Ein wirklich sehr spannendes Buch, welches durch die emotionale Geschichte von Enkelin zu ihrem Großvater auf der einen Seite und auf der anderen aus den Rückblenden in Großvaters Jugend lebt. Ich kann das Buch somit allen Frauen empfehlen die eine winterliche und romantische Geschichte mit viel Herzenswärme lesen wollen.





    Ich habe das Buch freundlicherweise vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen, dafür bedanke ich mich herzlich bei ihm.

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  • 3 Sterne

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    peedee, 12.01.2022

    Als Buch bewertet

    Wenn Träume platzen

    Die fünfzehnjährige Antonia verliert ihre Mutter bei einem Unfall und wird dadurch zur Vollwaisen. Das Jugendamt findet einen Antonia bislang unbekannten Verwandten: ihren Grossvater Otto! Bei ihm soll sie künftig leben. Ein mürrischer, verbitterter alter Mann und ein trauernder Teenager? Als Antonia in Ottos Scheune ein nostalgisches Karussell findet, ist sie gleich verzaubert. Diese Faszination lässt Otto von früher erzählen, als er noch ein junger Schausteller war und sich auf dem Weihnachtsmarkt in Frankfurt verliebte…

    Erster Eindruck: Das Cover ist nostalgisch und mit viel Glitzer, was im Internet gar nicht so zur Geltung kommt – gefällt mir sehr gut.

    Die Geschichte wird auf zwei Ebenen erzählt, nämlich 1990 und 1938.

    Der Einstieg im Jahr 1990 beginnt sehr traurig, nämlich mit dem Tod von Antonias Mutter. Also überhaupt kein Moment, um in weihnächtliche Stimmung zu kommen. Ein sehr bedrückender Start. Ebenfalls sehr bedrückend ist die erste Begegnung von Antonia und ihrem bis dato unbekannten Grossvater Otto. Antonia weiss, dass ihre Mutter ihren Vater nicht gekannt hat, denn ansonsten hätte sie ihr davon erzählt. Wieso hat er erst jetzt erfahren, dass er eine Tochter gehabt hat? Und nun eine Enkelin? Otto ist kein einfacher Zeitgenosse – dies würden wohl die meisten Bewohner seines Dorfes gleich unterschreiben. Was hat er erlebt, dass er so geworden ist? Gerda, die Wirtin des Gasthauses im Ort, ist ihm aber eine gute Freundin, auch wenn der Grantler dies wohl nicht immer so sieht. Seine Erzählungen aus dem Jahr 1938 haben mich in eine andere Welt geführt. Als junger Schausteller trifft er seine grosse Liebe auf dem Weihnachtsmarkt – zusammen schmieden sie Zukunftspläne…

    Ich habe bisher noch kein Buch der Autorin gelesen, weder unter ihrem Pseudonym noch unter ihrem Klarnamen, insofern habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten. Ungefähr die ersten fünfzehn Kapitel bin ich nicht so richtig in den Fluss gekommen, aber danach kam (mehr) Schwung in die Geschichte und die Seiten flogen nur so davon. Trauer, Hilflosigkeit, verlorene Träume und Hoffnungen, Zeit für einen Neubeginn – dies sind einige der behandelten Themen. Der Ausgang der Geschichte hat mich nicht ganz zufriedengestellt – mir fehlte etwas (da ich aber nicht spoilern will, kann ich nicht weiter auf Details eingehen). Von mir gibt es 3 Sterne für einen Weihnachtsroman der etwas anderen Art.

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