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  • 4 Sterne

    Cosmea, 05.04.2020

    Als Buch bewertet

    Der Jäger und seine Beute
    In Adeline Dieudonnés hochgelobtem und vielfach ausgezeichnetem Debütroman „Das wirkliche Leben“ (“La vraie vie“) geht es um eine besondere Familie, die in einer hässlichen Siedlung in einer belgischen Vorstadt lebt. Ein Haus gleicht dem anderen, und dennoch ist dieses eine Haus anders als alle anderen. Die 10jährige Erzählerin und ihr Bruder Gilles, 6, haben einen gewalttätigen Vater, der drei Dinge im Leben liebt: die Großwildjagd, Fernsehen und Whiskey. Die Mutter der Kinder, von der Tochter als Amöbe bezeichnet, wird von ihrem Mann immer wieder schwer misshandelt und verletzt. Sie wehrt sich nicht, hat nur noch Angst. Die Kinder verstecken sich in ihren Zimmern, machen sich unsichtbar. Das Verhältnis der Geschwister ist sehr eng. Sie spielen im verbotenen Zimmer mit den ausgestopften Tierkadavern oder in kaputten Autos auf einem Schrottplatz. Eines Tages passiert etwas Schreckliches, und Gilles verändert sich völlig. Er verliert sein Lachen und wendet sich von seiner Schwester ab. Sein Vater bildet ihn zum Schützen aus, und der kleine Junge droht genau so blutrünstig und gewalttätig zu werden wie sein Vater. Seine Schwester versucht, eine Zeitmaschine aus einem kaputten Auto zu bauen, um in der Zeit zurückzugehen, das furchtbare Ereignis ungeschehen zu machen, damit ihr Bruder das wirkliche Leben führen kann und das Böse - symbolisch dargestellt von einer Hyäne im Kadaverzimmer - nicht völlig von ihm Besitz ergreift. Auch das Mädchen ändert sich, weil sie zur Kämpferin wird. Als sich herausstellt, dass sie überdurchschnittlich begabt im naturwissenschaftlichen Bereich ist, nimmt sie Privatstunden bei einem Physikprofessor, wodurch sie schnell ein erstaunliches Niveau erreicht. Sie gerät allerdings durch ihren überragenden Intellekt in den Fokus ihres Vaters und muss sich vor seiner Aufmerksamkeit schützen. Ihr Vater hat eines Tages die perfide Idee, sie bei einem nächtlichen Jagdspiel mit zwei weiteren Männern und drei Jungen, darunter Gilles, zur Beute zu machen. Bei der gnadenlosen Jagd durch den dunklen Wald wird sie erheblich verletzt, wodurch sie zum ersten Mal so etwas wie Liebe und Fürsorge von ihrer Mutter erfährt. Die Dinge eskalieren und steuern unausweichlich auf eine Katastrophe zu.
    Die Handlung erstreckt sich über fünf Jahre. Das Mädchen ist 15, verliebt sich und hat ihr erstes sexuelles Erlebnis. Sie verliert keinen Augenblick ihre Ziele aus den Augen: dem Bruder das Lächeln zurückzugeben, sich nicht zur wehrlosen Beute machen zu lassen, nicht das Leben ihrer mutlosen Mutter zu wiederholen. Der kurze Roman über dieses besondere Erwachsenwerden ist packend erzählt, aber überwiegend sehr düster und ziemlich grausam. Die Geschichte aus dem Horrorhaus erinnert an die grausamsten Märchen der Gebrüder Grimm. Der Tod ist allgegenwärtig. Dennoch verdient dieses Buch die Beachtung, die es bekommen hat, auch weil es überzeugend häusliche Gewalt gegen Frauen thematisiert.

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  • 4 Sterne

    Elke O., 26.04.2020

    Als Buch bewertet

    Wir begegnen in diesem Buch einer Familie, in der das Zusammenleben auf falschen Bahnen läuft. Der Vater, Buchhalter in einem Vergnügungspark, liebt die Jagd und den Whisky, aber leider nicht seine Familie, was seine Frau hautnah zu spüren bekommt. Die Mutter, Hausfrau, liebt ihre Tiere und bringt hier deutlich mehr Fürsorge auf als für die Menschen um sie herum, sie fügt sich in ihre Opferrolle. Das Mädchen, überdurchschnittlich begabt, sieht ihre Mission darin, ihren jüngeren Bruder Gilles bei Laune zu halten und ihm die von den Eltern vorenthaltene Zuneigung zu schenken.
    Zunächst fand ich das Mädchen genial, denn sie war die einzige in der Familie, die sich nach einem tödlichen Unfall des Eismannes, den ihr kleiner Bruder miterlebte, um ihn kümmerte, ihn ablenken wollte und versuchte, seinen Schockzustand zu durchbrechen. Ich hielt sie für stark und empathisch, was sich später aber wandelte in eine gehörige Portion Egoismus und Gleichgültigkeit. Sie beobachtet sehr viel Unrecht, unternimmt aber nichts dagegen, obwohl sie meiner Meinung nach geistig dazu in der Lage wäre. Sie sieht, dass ihr Bruder Tiere quält, unternimmt aber nichts. Sie sieht die Ungerechtigkeit, die ihrer Mutter widerfährt, steht ihr aber nicht bei, sondern sieht in ihr nur eine stumpfsinnige Amöbe. Als sie dann schließlich noch einen jungen Familienvater verführt, war meine Bewunderung ganz dahin, so dass ich mich schließlich fragte, ob dies noch realistisch ist....
    Zweifel an der Nachvollziehbarkeit der Geschichte kamen mir auch in anderen Szenen des Buches, besonders als das Mädchen selbst in die Opferrolle fällt. Die geschilderten Grausamkeiten fand ich äußerst brutal und skrupellos, teilweise regelrecht blutrünstig. Für meinen Geschmack zu viel! Hier hätte ich mir auch gefühlsmäßig mehr Tiefgang gewünscht, denn es kann doch nicht sein, dass ein verletzter und gedemütigter Teenager gleich am nächsten Tag wieder zum Alltag zurückkehrt und von einer Zeitmaschine träumt. Schließlich ist mir auch die Symbiose zwischen Gilles und der ausgestopften Hyäne zu abstrus.
    Der Schreibstil ist flüssig, aber irgendwie bedrückend, was in großartiger Form die Trostlosigkeit der Gesamtsituation ausdrückt. Allerdings fand ich manche Wörter abstrus, z.B. 'Geschmeiss im Kopf', was nicht zu meinem Sprachgebrauch gehört. Vielleicht ein Problem der Übersetzung?
    Eine weitere Stärke der Autorin liegt darin, Atmosphäre zu schaffen: im dunklen Wald hört man regelrecht die angstvollen Herzschläge und sieht die unheilvollen Erscheinungen, am Abendessentisch fühlt man die angespannte Stimmung usw. Auch in das niederdrückende Gefühl im Kadaverzimmer konnte ich mich gut hineinversetzen.
    Alles in allem habe ich das Buch zwar mit Spannung gelesen, fand aber einige Szenen zu brutal und unrealistisch, so dass ich es nur eingeschränkt empfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    Quincyliest, 09.07.2020

    Als Buch bewertet

    Dieser Debütroman zieht einen von der ersten Seite an in seinen Bann. Die Protagonistin des Buches, ein junges Mädchen, lebt mit ihrer Familie in einer Reihenhaussiedlung, doch es geht alles andere als idyllisch zu, denn der Vater ist ein brutales und gewalttätiges Monster. Die Autorin beschreibt eindringlich, wie es dem Mädchen gelingt, sich aus der Opferrolle zu befreien und es an innerer Stärke und Kraft gewinnt. Sie will ihre Träume verwirklichen und glaubt an ein echtes und wirkliches Leben. Zum Schluss spitzt sich die Handlung nochmal dramatisch zu, bis es zum "Finale" kommt.
    Der Roman hat eine starke Sogwirkung, ist spannend bis zur letzten Seite. Besonders gut gefallen hat mir, dass die Thematik sehr vielschichtig ist, es geht um Traumatabewältigung, Gewalt, aber auch um Liebe, Hoffnung und Stärke. Eine Geschichte, die beim Leser noch lange nachhallt. Empfehlenswert!

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  • 5 Sterne

    Katrin E., 12.05.2020

    Als Buch bewertet

    Familiengeschichten sind immer einzigartig. Keine Familie ist gleich. Doch diese hier ist noch mal anders. Der Vater ist gewalttätig und die beiden Kinder müssen es miterleben. Eines Tages geschieht ein Unfall und der Junge der Familie zieht sich zurück. Seine Schwester möchte das gern ändern.

    Da ich selbst ein Kind habe, sind die Szenen in denen der Vater gewaltig ist, schon recht schwer zu lesen. Aber andererseits macht das auch wieder ein gutes Buch aus - das man Szenen mitfühlen kann und nicht nur einfach runter liest.

    Es ist wirklich rasant geschrieben und zieht einen in den Bann. Man kann es kaum beiseite legen. Es wird aus der Sicht der Tochter geschrieben, sodass man immer in ihrer Welt ist und natürlich nur ihre Sicht der ganzen Geschichte miterlebt. Man hofft zudem die ganze Zeit, dass alles gut ausgeht, bzw die Familie sich von dem Vater lösen kann.

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  • 5 Sterne

    kiki51, 20.04.2020

    Als Buch bewertet

    Das Mädchen wohnt mit ihren Eltern und ihrem Bruder in einer ganz normalen Reihenhaussiedlung. Der Vater liebt seinen Fernseher und seinen Whisky, außerdem geht er gern zur Jagd. Ein ganzes Zimmer ist voll mit seinen Jagdtrophäen. Das Mädchen, dessen Namen man bis zum Ende des Romans nicht erfährt, liebt ihren kleineren Bruder Gilles über alles.
    Eines Tages geschieht vor dem Haus etwas Schreckliches . Gilles verstummt und lacht auch nicht mehr. Das Mädchen versucht alles, ihren Bruder aus diesem Loch herauszuholen. Aber auch für sie ist alles nicht so leicht, der Vater verprügelt regelmäßig die Mutter und sie ist voll in der Pubertät, mit all den Höhen und Tiefen.
    Dieser Roman ist oft voll Düsternis, aber es gibt auch leichte Passagen, die voller Hoffnung sind. Ein lesenswerter Debütroman von Dieudonné !

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  • 5 Sterne

    skandinavischbook, 06.05.2020

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Dieses Buch ist eines der absoluten Highlights in diesem Jahr und das kam für mich tatsächlich recht unerwartet.
    Denn während das Cover und die Inhaltsangabe eher schlicht und unscheinbar daherkommt, ist dieses Buch das genaue Gegenteil:
    Ein sprachgewaltiges, rasant erzähltes und literarisch bedeutsames Werk, welches mich von der ersten bis zur letzten Seite in ihren Bann ziehen konnte.
    Denn sowohl die Charaktere sind intensiv, authentisch und spannend konstruiert, als auch die Handlung an sich, die ebenso emotional, wie absolut stark und einprägsam erzählt wurde.

    Für mich ein wirklich gelungenes Debüt, welches alles hat was ein gutes Buch benötigt und eine Schriftstellerin, die ein einmaliges Gespür für Relevanz und Emotionen besitz.

    Fazit:
    Lesen, lesen, lesen !

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  • 4 Sterne

    nicigirl85, 13.06.2020

    Als Buch bewertet

    Titel: Blicke in den Abgrund!

    Das ungewöhnliche Cover hat mich auf das Buch aufmerksam werden lassen. Da ich Erzählungen über starke weibliche Figuren sehr mag, begann ich neugierig mit der Lektüre.

    In der Geschichte geht es um ein namenloses Mädchen, die als Ich- Erzählerin fungiert und aus dem Leben mit ihrem gewalttätigen Vater berichtet. Bei einem schrecklichen Ereignis werden sowohl ihr kleiner Bruder Gilles als auch sie traumatisiert. Mit allen Mitteln versucht sie dennoch in die Zukunft zu blicken. Wird ihr dies gelingen und kann sie aus diesem teuflischen Familienkreis ausbrechen?

    Das namenlose Mädchen hat mich bereits auf den ersten Seiten für sich einnehmen können. Sie kümmert sich aufopferungsvoll um ihren Bruder, ist pfiffig und erkennt Zusammenhänge bald besser als ein Erwachsener. Sie ist zwar hochbegabt, hat dies aber zu keiner Zeit als besonderes Merkmal herausstechen lassen. Mich hat vor allem ihre Tapferkeit beeindruckt. Ich konnte mich sehr gut in sie einfühlen und es hat mir weh getan was sie aushalten muss in ihrer Familie.

    Gilles war mir hingegen sehr unheimlich. Ich verstehe, dass er durch das Ereignis einen seelischen Schaden davon getragen hat und die häusliche Gewalt sein übriges dazu beiträgt, aber deswegen muss man noch lange nicht so werden wie er, schon gar nicht als Kind. An seinem Beispiel sieht man leider sehr gut, dass Umgang den Menschen formt.

    Eigentlich hätte auf dem Cover Thriller anstatt Roman stehen müssen, denn beim Lesen hat es mich ungemein gegruselt und es hat mir teils seelische Schmerzen verursacht die Taten vom Vater und auch Gilles lesen zu müssen.

    Ansonsten ist das Geschriebene so eindringlich, dass einen das Buch regelrecht einsaugt und man nicht mehr aufhören kann.

    Ich hatte ja wirklich das Gefühl, dass es ganz böse ausgehen wird, aber das zum Schluss dann doch noch ein Silberstreif am Himmel ist, das hat mich beruhigt, denn sonst wäre mir das in Summe zu düster gewesen.

    Das Ende war überraschend, ging mir persönlich aber etwas zu glatt. Ich kann mir schlichtweg nicht vorstellen dass Ermittlungen so schnell eingestellt werden als wäre nichts gewesen.

    Fazit: Ein Roman mit Gänsehautpotential, den ich gern empfehle. Gelungen!

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  • 4 Sterne

    Uschi S., 31.03.2020

    Als Buch bewertet

    Eine ganz normale Familie, die da am Waldrand in einem Haus mit Garten wohnt - nach außen hin vielleicht, jedoch unter der Oberfläche brodelt es. Die schwache Mutter tut alles, um nicht aufzufallen und ja nichts verkehrt zu machen, denn ihr Mann ist ein brutaler Schläger, dessen Hobby die Jagd ist. Die 10-jährige Tochter kümmert sich liebevoll um ihren vier Jahre jüngeren Bruder, sie liebt sein Milchzahnlächeln. Doch dieses ist für längere Zeit nicht mehr vorhanden, denn ein Drama spielt sich vor ihren Augen ab und traumatisiert sie. Von ihren Eltern ist keinerlei Hilfe zu erwarten, so setzt sich in ihrem Kopf der Gedanke fest, dass sie eine Zeitmaschine bauen muss, um dieses verstörende Ereignis nicht geschehen zu lassen und ihrem Bruder, in dessen Kopf nur noch Schwärze herrscht, wieder sein Lächeln zurück zu geben.

    Dieser äußerst beeindruckende Roman ist in einer sehr bildlichen Sprache geschrieben, Beispiel: "er war blass und mopsig, als wäre er in einer Colaflasche aufgezogen worden." Sehr beunruhigend, wie beschrieben wird, was aus dem kleinen netten Jungen wurde, der sein Trauma nie bewältigt hat und sich an unschuldigen Tieren austobt. Dazu wird er vom Vater auch noch auf den Schießstand mitgenommen, ebenso wie zur Jagd, die auch vor eigenen Familienmitgliedern nicht Halt macht. Besonders gut beschrieben wird das Mädchen, das hochintelligent und wissensdurstig, besonders in den naturwissenschaftlichen Fächern, ist. Das versucht sie möglichst vor ihrem Vater zu verbergen, doch am Ende wirft er ihr Arroganz vor und will ihr Innerstes zerstören. Doch es gibt auch Lichtpunkte iin ihrem Leben, denn sie verliebt sich zum ersten Mal, erhält ihren ersten Kuss. Auch ein Professor, den sie regelmäßig heimlich besucht und mit dem sie über Physik diskutiert, ist ihr eine große Stütze.

    Dies ist ein sehr bewegendes Buch, das auch mit brutalen Szenen verstört, aber es ist meisterlich geschrieben und es hat mich sehr beeindruckt.

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  • 4 Sterne

    Nicole-Nadine B., 23.05.2020

    Als Buch bewertet

    Selten war ich bei einem Buch so hin und hergerissen wie bei diesem...
    .
    Zitat „Dieser Roman ist anders als alles, was sie bisher gelesen haben“.
    .
    Doch worum geht es!?
    Die Heldin des Buches ist ein kleines Mädchen! Sie wohnt zusammen mit ihrem Bruder und ihren Eltern an einem Waldrand. Der Vater ist Jäger und ansonsten eher ein Mensch der brutaleren Sorte. Dann passiert etwas, für die Kinder, und besonders für ihren Bruder, lebensveränderndes. Das Mädchen versucht alles damit der Bruder wieder lachen kann! Jedoch verändert er sich und so nimmt die Geschichte ihren Lauf!
    .
    „Das wirkliche Leben“ ist die Sensation aus Frankreich. Noch nie habe ich mich so gefragt ob ich ein Buch jetzt gut oder weniger gut finde! Aber je mehr ich drüber nachdenke, gefällt es mir sehr gut. Es gibt Szenen in denen man sich einfach nur ekelt. Die Sprache ist hervorragend und trägt absolut zum Spannungsaufbau bei. Die Story und auch gewissen Wendungen sind schon sehr krass und meiner Meinung nach auch nicht für zart beseitete Gemüter. Ab und zu musste ich es beiseite legen und darüber nachdenken was gerade passiert war. Das Buch ist aus der Perspektive des Mädchens geschrieben! Der Leser erhält einen hervorragenden Blick in ihre Gedankenwelt und ist immer mitten im Geschehen dabei. Die Szenen sind durchweg düster aber jederzeit interessant erzählt.
    .
    Ich kann dieses Buch jedem empfehlen der mal eine etwas andere Story lesen will. Ein kleines Mädchen, welches aus ihrer Opferrolle hervortritt, eine Mischung aus Thriller, Psycho und auch Drama!

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  • 4 Sterne

    Astrid G., 27.03.2020

    Als Buch bewertet

    Bleibt im Gedächtnis!
    Bei der Leseprobe hat sich herauskristallisiert, dass es keine leichte Kost wird, aber so brutal und blutig hätte ich es nicht erwartet, daher vergebe ich 4,5 Sterne. Über Tierquälereien möchte ich absolut nichts lesen.

    Die namenlose junge Ich-Erzählerin, konnte mich mit ihrer kindlichen, wissbegierige, fürsorgliche Art für ihren kleinen Bruder von der ersten Seite an überzeugen. Als ihr kleiner Bruder Gilles ein traumatisches Ereignis erlebt, setzt sich "das Geschmeiß" in seinem Kopf fest. Ihr dominanter Vater ist sehr präsent und löst Schrecken in der Familie aus. Ihre Mutter ist eine hilflose Frau, die sich viel zu viel gefallen lässt. Nur wenn sie sich um ihre Ziegen kümmert, blüht sie auf.

    Die Handlung ist einzigartig, ich kenne kein Buch das vergleichbar ist. Ich bewundere die Stärke der Ich-Erzählerin, die sich mit Händen und Füßen wehrt.

    Der Schreibstil ist schnörkellos und fesselnd. Bei einigen Szenen hielt ich unbewusst die Luft an. Die Autorin, die mit ihren Debüt eine so Intensivität erschaffen hat, lässt mich nach Luft schnappend zurück. Die Kapitel ohne Überschriften sind kurz und knackig.

    Das Ende war unvermeidbar, um sich aus den Fängen der Hyäne zu befreien.

    Fazit

    brutal, blutig, einzigartig, schnörkellos, fesselnd & fürsorglich

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  • 4 Sterne

    MonaLena, 14.07.2020

    Als Buch bewertet

    Spannend und erschütternd zugleich...
    Die belgische Autorin Adeline Dieudonne hatte mit ihrem Debütroman "Das wirkliche Leben" in Frankreich einen riesigen Erfolg mit einem Buch, das den Leser sprachlos zurück lässt, erzielt.
    Kurz zur Geschichte: Sie ist geschrieben aus der Sicht eines 10 jährigen Mädchens, welches mit Vater, Mutter und kleinem Bruder in einer ruhigen Reihenhaussiedlung lebt. Eine heile Welt auf den ersten Blick. Allerdings liebt der dominante Vater die Jagd und hat auch Zuhause die Macht. Das Mädchen bemüht sich sehr ihren kleinen Bruder von allem fernzuhalten und sein Lachen zu bewahren. Dazu erfindet sie eine Parallelwelt. Als ihr nach einem traumatischen Erlebnis nicht mehr gelingt den Zugang zu ihm zu bekommen, versucht sie alles um sein Lachen wieder zurück zu holen
    Die Geschichte erschrickt teilweise durch die Brutalität der Lebensumstände. Aber Dank dem ungebrochenen Mut des Mädchens, welches uns zeigt das Aufgeben und zur Amöbe werden, so wie ihre Mutter, keine Lösung ist. Sie macht sich auf,einen Weg in die Zukunft zu finden um das Leid ungeschehen zu machen. Gelingt es ihr?
    Das Buch hat mich sehr bewegt. Einerseits hat es mich sehr interessiert, andererseits echt geschockt. Meiner Ansicht nach nur zu empfehlen für Leser mit guten Nerven.

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  • 4 Sterne

    forti, 07.05.2020

    Als Buch bewertet

    Das Debüt der belgischen Schriftstellerin Adeline Dieudonné wird mit so viel Vorschusslorbeeren überschüttet, dass man nach dem Lesen leicht enttäuscht sein kann. Bitte nicht falsch verstehen: es ist ein gutes, intelligentes, lesenswertes Buch mit einer Hauptprotagonistin, die ans Herz wächst, aber für mich war es keine literarische Sensation.

    Deshalb: Bitte nicht die Zeit damit verschwenden, Preisungen oder Inhaltsangaben zu dem Buch zu lesen, sondern einfach das Buch unvoreingenommen lesen! Es lohnt durchaus!

    Doch noch ein paar mehr Infos? Na, gut!
    In "Das wirkliche Leben" lernt der Leser eine namenlose jugendliche Ich-Erzählerin kennen, die ihre Träume nie aufgibt. Die Voraussetzungen sind denkbar schlecht, denn durch ihre lieblosen Eltern erfährt sie keinerlei Unterstützung. Stattdessen baut sich eine immer bedrohlichere Atmosphäre auf, die schließlich explodiert.
    Das Buch lebt von seiner sympathischen Hauptprotagonistin, in die man sich sehr gut hineinversetzen kann und mit der man unwillkürlich um ein gutes Ende in diesem unheilvollen Szenario bangt. Für mich eine bewegende, subtil-spannende Geschichte.

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  • 4 Sterne

    Lilofee, 06.05.2020

    Als Buch bewertet

    In einer kleinen Reihenhaussiedlung wohnt eine vierköpfige Familie.
    Sie wohnen im schönsten und hellsten Haus. Aber die Idylle trügt.
    Der Vater ist ein brutaler Mann. Die Jagd und der Alkohol steht an
    erster Stelle. Regelmäßig verprügelt er die Mutter. In dieser
    Atmosphäre aufzuwachsen ist nicht leicht. Darum versucht das Mädchen
    seinem Bruder das Lachen zu bewahren. Als sie versucht sich aus der weiblichen
    Opferrolle zu befreien, passiert ein großes Unglück.

    Die Autorin hat hier ein fesselndes und auch ungewöhnliches Buch geschrieben.
    Es ist zeitweilig sehr brutal und dann wieder fast lieblich mit ganz viel Hoffnung.
    Die Geschichte entwickelt eine Explosivkraft und verlangt dem Leser einiges ab.
    Man ist im Wechselbad der Gefühle. Die Charaktere sind sehr vielseitig. Man spürt
    ihre Kraft, lebt und leidet mit ihnen. Hofft das alles brutale und unbeschreibliche
    einfach nur aufhört. Das Buch zur Seite legen ist so gut wie unmöglich. Es entwickelt
    einen Sog, dem man sich wahrlich schwer entziehen kann.
    Ein gelungenes Debüt mit einer großartigen Erzählweise, brillant und schonungslos.

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  • 4 Sterne

    yellowdog, 02.05.2020

    Als Buch bewertet

    Keine Beute sein!

    Es handelt sich um eine packende Darstellung eines schlimmen Familienleben.
    Da ist ein gewalttätiger Mann, der seine Frau oft verprügelt und die ganze Familie in Angst hält. Diese Gewalt ist drastisch.
    Erzählt wird die Geschichte von der anfangs 10jährigen Tochter.

    Es gibt dramatisch geschriebene Passagen. Da ist zum Beispiel die lange Szene nachts im Wald, als der Vater, ein Jäger, bestimmt, dass seine Tochter die Beute sein soll.

    Das Buch ist teilweise sehr hart und die physische und psychische kann man als Leser nicht gerade genießen, aber dann packt einen der Roman wieder sehr und man kann nicht aufhören weiterzulesen.
    Mich überzeugt, wie das Mädchen versucht, sich zu wehren, aber nicht ihre Menschlichkeit zu verlieren. Sie hat innere Stärke und will kein Opfer sein.

    Ein bemerkenswertes Romandebüt. Ich bin gespannt, was von der französischen Autorin Adeline Dieudonné in Zukunft noch kommen wird.

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  • 4 Sterne

    KiMi, 25.03.2020

    Als Buch bewertet

    Bei dem Buchcover bin ich mir nach dem Lesen nicht sicher, ob es passt bzw. mir gefällt, da der für mich niedliche pinke Hase etwas Schönes und Lustiges verspricht was ich im Buch so nicht finde. Einzig die Kraft, der Mut und Wissensdrang der Hauptprotagonisten sind Stark und Positiv alles Weitere ist sehr erschreckend. Durch den Erzählstil welcher auf viele Ausschmückungen verzichtet und die Greultaten teils sogar sehr analysierend und distanziert beschreibt wurde das Grauen für mich noch extrem hervorgehoben. Ich musste mich stellenweise daran erinnern, dass es ein Roman ist, da das Entsetzen schon groß war aber die Kraft und Stärke des Mädchens haben mich sehr berührt und in den Jahren ihres Schreckens immer wieder überrascht. Trotzdem glaube ich, dass dieses ganz hervorragende Buch nicht für jeden geeignet ist, da es mit seiner Geschichte auch sehr bedrücken kann.

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  • 4 Sterne

    Pusteblume85, 02.04.2020

    Als Buch bewertet

    Was für eine schlimme Kindheit!

    Ein Vater, der lieber vor dem Fernseher Whiskey trinkt und Tiere erschießt und eine Mutter, die sich total unterbuttern lässt und keine eigene Meinung hat.

    Der Bruder ist ihr einziger Halt, ihr Verbündeter. Bis ein schreckliches Ereignis alles verändert. Ihr Bruder wird zu einem anderenen Menschen. Was kann sie jetzt noch tun, um sich durch das Leben zu kämpfen?

    Ganz klar und schlüssig fasst das tapfere kleine Mädchen einen Entschluss! Kann sie die Vergangenheit noch ändern?

    Ein emotionales Buch über ein Mädchen, dass sich unverstanden fühlt und sich durchs Leben kämpft. Viele schlimme Dinge muss sie erleiden, mit niemandem als ihren Beschützer.

    Klar, intelligent und unglaublich mitreißend!

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  • 3 Sterne

    DrAmaya, 23.07.2020

    Als eBook bewertet

    Erschreckend, aufwühlend, brutal und doch faszinierend

    Der Roman “Das wirkliche Leben" von Adeline Dieudonné ist im dtv Verlag auf 240 Seiten erschienen. Die Geschichte beginnt in einer tristen Reihenhaussiedlung am Waldrand und erzählt von einem zehnjährigen Mädchen und seiner Familie. Alles erscheint auf den ersten Blick normal – bis auf die Eigenschaften des Vaters, der mit seinen Aggressionen und seiner Leidenschaft zur Jagd und zum Whisky, aus dem Rahmen fällt. Eines Tages passiert ein tragischer Unfall, der das Mädchen und ihren vier Jahre jüngeren Bruder traumatisiert und das Lachen in dem Reihenhaus erstummen lässt.
    Der Schreibstil der Autorin ist sehr eindrücklich und einfach gehalten, teilweise auch sehr bildhaft. Manche Szenen sind mir allerdings schon fast zu bildhaft und brutal. Ich lese gern und viele Thriller und habe auch kein Problem mit Blut und Brutalität, aber das Ausmaß an Tierquälerei war mir einfach zu viel. Ich habe öfter überlegt das Buch beiseite zu legen, aber die Spannung, die die Autorin erzeugt, hat mich durchhalten lassen.
    Gerade bei den Szenen der Tierquälerei hat mich die Emotionslosigkeit der Protagonistin etwas verwundert. Rückblickend wirkt das aber auch konsistent mit der Realität, die sie sich schafft und ist erklärbar, durch die verstörende Tragödie. Sie und ihr Bruder waren immerhin Kinder und ohne Rückhalt in der Familie, sind solche Szenen mit Sicherheit nur sehr schwer zu verarbeiten. Ihr Bruder hat sich dem Dunklen und damit seinem Vater zugewandt wohingegen sie sich ganz der Veränderung der Ereignisse widmet.
    Die Geschichte selbst hat mich fasziniert und gefesselt und insbesondere das Ende hat mich überrascht und passt sehr gut in die Erzählung. Manche Entwicklungen in der Story haben mir allerdings etwas zu offensichtlich Klischees bedient. Zusammenfassend kann ich das Buch empfehlen, würde aber eine Trigger-Warnung empfehlen. So hat es mich persönlich an einem Sonntag ziemlich aufgewühlt und entsetzt zurückgelassen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    m, 23.03.2020

    Als Buch bewertet

    Bewegend und gewaltig
    "Das wirkliche Leben" beschreibt das Erwachsenwerden eines anfangs 10 jährigen Mädchens aus schwierigen Familienverhältnissen. Durch einen Unglücksfall verändert sich ihr kleiner Bruder und die ganze Welt wird auf den Kopf gestellt. Das Buch hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen, ich konnte es kaum aus der Hand legen und hatte es in zwei Tagen durchgelesen. Das Mädchen ist so beschrieben, dass man sofort mit ihr mitleidet, mitfiebert und mit ihr Hoffnung schöpft. An vielen Stellen fand ich die Beschreibung von Familiensituationen sehr realistisch und die Stellen an denen die Gewalt egal ob körperlich oder psychisch beschrieben wurde aber auch sehr hart. Trotzdem beinhaltet das Buch so viel Hoffnung, dass es auch schön war, es zu lesen.

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Laura W., 06.04.2020

    Als Buch bewertet

    F Das Cover des Buches passt im Nachhinein gut. Wenn man den Hasen als "Beute" betrachtet. Das Cover ist skurriler Weise in rosarot, was als Farbe so gar nicht recht zum Inhalt passen mag und dazu die Unterschrift wir bei einem Thriller oder Horror-Roman.

    Im Buch geht es um eine Familie in einer Reihenhaussiedlung. Der Vater ist ein Tyran, prügelt die Mutter, die Kinder sind ängslich und verziehen sich auf ihre Zimmer. Eines Tages passiert im Umfeld der beiden Geschwister ein verhängnisvoller Unfall. Seit diesem Zeitpunkt ist Bruder Gilles nicht mehr wie vorher und das Mädchen will in der Zeit zurück reisen um den Bruder zu retten.

    Der Roman ist eine Sensation aus Frankreich und ist bei allen französischen Buchhändlern heissbegehrt. Ich kann dem leider nicht ganz zustimmen. Dazu möchte ich aber ganz zu anfang sagen, dass ich begeisterte Horror-und Thrillerleserin bin und mich kaum etwas schrecken kann...aber bei Tierquälerei bin ich dann raus. Und das ist es auch, warum ich mit dem Buch wahrscheinlich so wenig anfangen kann. Meine Nerven sind bei Tierquälern einfach weg. Die Rezension fällt mir daher auch nicht einfach.
    Der Schreibstil der Autorin ist einfach und oft auch sehr gelungen, da sehr eindrücklich erzählt wird.. ich hätte manche Dinge so detailiert nicht wissen müssen und mir wurde teilweise sehr schlecht. Ich hab manches mal gedacht ich breche das Buch ab aufgrund der Tierquälerei.
    Aber auch sonst finde ich das Buch in Teilen seltsam. Die Erzählerin liebt ihren Bruder Gilles, tut aber nichts als sie merkt dass dieser sich verändert. Sie lässt ihn gewähren und trägt damit eine, "Mitschuld" das aus ihm das wird war er dann ist. Mir kam es immer mehr so vor als wäre das Mädchen psychisch selber nicht ganz richtig im Kopf. Ihr Mitgefühl mit Tieren und anderen Menschen hält sich in Grenzen, solange es nicht ihr Eigentum (ihr hund) ist. Das macht sie dann extrem egoistisch.
    Auch steht im Klappentext "coming of age Geschichte, um ein Mädchen, das sich aus der weiblichen Opferrolle befreit". Auch da kann ich überhaupt nicht zustimmen. Sie hatte bis zum Schluss Angst und war bis zum Schluss in ihrer Opferrolle gefangen, hat sich rundum eine schöne Welt gebaut.
    Leider war mir die Geschichte in manchen Teilen auch zu unrealistisch gerade am Ende mit Bezug auf das Thema Zeitreise. Aber auch eine Treibjagd die im Buch vorkommt finde ich höchst seltsam. Das sind mir einfach zu viele Dinge, die für mich nicht realistisch sind.

    Ein kleines Highlight war das Ende dann für mich, dort kommt endlich etwas Kampfgeist durch. Auch der Schreibstil hat mich gefesselt und teile der Geschichte waren gut erzählt. Deshalb 3 Sterne. Ich kann das Buch Menschen empfehlen die gern ungewöhnliche Geschichten lesen und auch bei Tierquälerei die nerven behalten.

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    daniele b., 07.05.2020

    Als Buch bewertet

    Knallhart ist das Leben in der Vorstadtsiedlung für "das Mädchen". Sie lebt mit ihrem kleinen Bruder und den Eltern in einem Haus am Stadtrand. Der Vater, ein brutaler Patriarch und Jäger, terrorisiert die Mutter, wenn ihn wieder seine Laune überkommt. Die Kinder sind vorerst sicher, solange die Mutter als Wand fungiert, doch eines Tages geschieht ein schrecklicher Unfall, der die Verhältnisse zwischen den Protagonisten verändert. Der Eishändler der Siedlung, wird durch einen explodierenden Sahnespender getötet, als das Mädchen mit ihrem Bruder ein Eis kauft. Der kleine Bruder Gilles traumatisiert durch diesen Unfall verändert seine Wesensart vollkommen. Die große Schwester verliert ihren besten Freund und Gefährten an die bösen Geister des Hauses. Personifiziert durch einen Hyänenkopf im sogenannten Kadaverzimmmer des Vaters, wo er alle seine Jagdtrophäen sammelt, und der absolut tabu für die Kinder ist. Sie kämpft von diesem Tag an um die Seele ihres Bruders, und um ihre eigene. Da sie hochbegabt ist, und von der unterdrückten und misshandelten Mutter bestmöglich geschützt wird, lernt sie einen Highclass- Physiker kennen, vermittelt von ihrem Klassenlehrer, der an sie und ihre Hochbegabung glaubt. Ihr Begabung und Intelligenz sind es auch schließlich die ihr das Leben in einem Showdown retten. Eigentlich als Jagdopfer gedacht bietet sie ihrem gewalttätigen Vater die Stirn, und ihr kleiner Bruder wird ihr im wichtigsten Moment wieder zur Seite stehen. Adeline Dieudonné beschreibt in ihrem Roman, eine Familiensituation, wie es sie alltäglich leider oft gibt. Ein gewalttätiger Mann hält seine Familie unter Kuratell, schlägt die Mutter seiner Kinder und vergreift sich schließlich in einer Form an seiner Tochter, die einem Wut und Scham des vermeintlichen Opfers unter die Haut gehen lässt. Doch die Wut der Tochter ist größer und besiegt die Scham, was aller Leben wieder in neue Bahnen lenken wird. Toll geschrieben, und ein Ansporn Gewalt in der Familie nicht zu übersehen, und den Opfern ihre Würde wieder zu geben.

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