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  • 5 Sterne

    7 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 04.10.2020

    "Die wahre Lebensfreude besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen." (P. S. Buck)
    1938 Paris. Die 19-jährige Solange hat schon immer davon geträumt, Romane zu schreiben. Als sie endlich ihre Großmutter Marthe de Florian kennenlernt, die sie bis dato noch nie getroffen hat, bietet sich ihr dafür der geeignete Stoff. Denn Marthe lebt nicht nur in einem sehr luxuriösen Apartment, das mit exquisiten Antiquitäten und ausgewählten kostbaren Gemälden ausgestattet ist, sondern hat auch ein bewegtes Leben geführt, das Solange so fasziniert, dass sie es zu Papier bringen will. So lauscht sie den Geschichten aus der Vergangenheit ihrer Großmutter, während die Nationalsozialisten Paris einnehmen und damit das Leben von Solange und ihrem jüdischen Verlobten bedrohen…
    Alyson Richman hat mit „Das Zimmer aus Samt“ einen wunderbaren unterhaltsamen Roman vorgelegt, der eine Zeitspanne von 52 Jahren umfasst und zwei Geschichten sehr schön miteinander verbindet. Mit ihrem flüssigen, farbenfrohen und gefühlvollen Schreibstil nimmt die Autorin den Leser mit in eine dunkle und ereignisreiche Zeit des vergangenen Jahrhunderts, um dabei zu sein, wenn Solange ihrer Großmutter zum ersten Mal gegenübersteht. Der Leser erfährt nicht nur über Solange Gegenwart im Jahr 1938, sondern darf sich durch die Erzählungen deren Großmutter Marthe in deren Vergangenheit umsehen. Die Autorin hat ihren Roman um das 1908 von Giovanni Boldini gefertigte Gemälde „Marthe de Florian“ gestrickt, das in einem 70 Jahre unbewohnten Pariser Apartment gefunden wurde, welches einst von Marthe de Florian bewohnt wurde und als schillernde Persönlichkeit galt. Teile der Biografie von Marthe hat Richman für ihre Handlung verwendet, was ihr zusätzlich Authentizität verleiht. Sowohl Solanges Geschichte, die in diesem Fall die Gegenwart repräsentiert und das Kriegsgeschehen sowie den Einmarsch der Nazis in Paris thematisiert, als auch Marthes Rückblicke in die Vergangenheit sind derart bildhaft in Szene gesetzt, so dass der Leser das Gefühl hat, zwischen den Zeiten hin und her zu springen und immer hautnah dabei zu sein. Ebenso farbenfroh sind die Beschreibungen des Apartments mitsamt all seiner in sich beherbergten Schätze, seien es nun die Vasen oder Gemälde oder die Ausstattung selbst. Richman hat die besondere Gabe, den Leser nicht nur einen Blick durchs Schlüsselloch der jeweiligen Lebensumstände zu gewähren, sondern im den Eindruck zu vermitteln, selbst einen Rundgang durch das Apartment zu machen und sich alles aufs Genaueste anzusehen. Dabei webt sie Überraschungsmomente in ihre Handlung mit ein, so dass der Leser regelrecht an den Seiten klebt, um bloß nichts zu verpassen.
    Die Charaktere sind glaubwürdig mit menschlichen Ecken und Kanten lebendig inszeniert und versprühen neben Charme auch Wärme, so dass der Leser sich schnell als unsichtbarer Dritter in ihrer Mitte wiederfindet und ihre Geschichte aufgeregt verfolgt. Marthe ist eine Frau, die das Leben in vollen Zügen auskostete. Aus ärmlichen Verhältnissen stammend schafft sie es, sich einen wohlhabenden Gönner zu angeln, der sie schon bald als sein Eigentum betrachtete. Doch dessen Reichtum nutzte sie zum Anhäufen von Exquisitäten. Marthe sprüht nahezu über in Erinnerung an die alten Zeiten und weiß das Leben zu schätzen. Solange ist eine sympathische junge Frau mit großen Träumen, doch ihre Gegenwart sowie ihre Liebe verschlechtern sich durch die politische Situation und jagen ihr Angst ein.
    „Das Zimmer aus Samt“ ist ein hinreißender und warmherziger Roman über zwei Frauen, die eng miteinander verbunden und doch so verschieden in ihrem Naturell sowie in ihrer Lebenssituation sind. Eine faszinierende und fesselnde Handlung, die sich zu einem wahren Pageturner entwickelt! Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michelle-Marie M., 04.08.2020

    Inhalt:
    Ein Zimmer, welches Geheimnisse vor über 100 Jahren beherbergt. Zwei Frauen, die ihre eigene Geschichte schreiben.

    Solange möchte in Paris, um 1938, einen Roman schreiben. Ein luxuriöses Appartement und ihre Großmutter Marthe de Florian, geben ihr dazu die perfekte Geschichte. Marthe de Florian schmückte diese Wohnung mit ihrer Jugend, Leidenschaft zur Kunst und ihrer Liebe mit Charles aus. Alles goldenes was Marthe Solange erzählt, lässt sie an die schlimmen Tagen in der Zeitgeschichte vergessen. Die deutschen Truppen stürmen immer näher nach Paris und Solange muss für sich und ihren Freund einen Weg finden, um glücklich zu werden.

    Meinung:
    Das Cover bringt einem das Zimmer direkt vor die Augen. Die vielen kleinen Zeichnungen erwecken die Leidenschaft von Marthe de Florian zur Kunst. Für mich ist es wunderschön!

    Der Schreibstil war unkompliziert und sehr einfach, zu lesen. Zum einen wurde aus der Sichtweise von Solange aus der Ich-Perspektive erzählt und von Marthe de Florian aus der Sie-Perspektive. Für mich hat das die Geschichte viel detailtreuer und greifbarer dargestellt. Beide Sichtweisen haben einen die Gefühle perfekt rübergebracht, womit ich mit beiden Charakteren sehr sympathisieren konnte.

    Am Anfang des Buches hatte ich noch Recht ein paar Schwierigkeiten, hinein zu kommen. Es war für mich ein wenig eintönig. Meistens konnte man sich in die Geschichte und Entwicklung von Marthe de Florian verlieren. Aber mit der Zeit wurde es für mich leider langweilig. Somit hatte ich erst einmal das Buch zur Seite gelegt. Einige Tage sind dann leider vergangen und irgendwann habe ich mich dann dazu durchgerungen, weiter zu lesen. Und ich bin so froh, dass ich es gemacht habe. Auf einmal nahm die Geschichte mehr Farbe an. Vielleicht habe ich es auch nicht mitbekommen, aber ab der Hälfte habe ich dann mal versucht die Charaktere zu recherchieren und wirklich herausbekommen, dass die Hintergrundgeschichte wahr ist. Für mich hat das persönlich den Reiz des Buches erweckt. An einem Tag habe ich dann das Buch beendet. Zu wissen, dass alles irgendwie so passiert ist hat meine Neugierde erweckt.

    Solange und Marthe de Florian kamen mir auf einmal sehr greifbar vor und ich habe beide wirklich ins Herz geschlossen. Aber auch viele Nebencharaktere haben die Geschichte umso realistischer gestaltet. Ich konnte viele Gefühle und Empfindungen nachempfinden. Regelrecht habe ich mich in der Geschichte fallen lassen. Ein Geheimnis liegt in dem Zimmer und mit ihm auch in der Geschichte. Es ist wie ein Mythos zu lesen, um dann aber rauszubekommen, dass alles echt war. Für mich noch irgendwie unbegreiflich. Aber dennoch wunderschön! Es ist eine außergewöhnliche Geschichte, wo zwei starke Frauen ihre eigenes Leben umschreiben.

    Fazit: Ein Buch, welches meine eigenen Sehnsüchtige zur Kunst erweckte und mich in eine andere Zeit versetzt hat. Marthe de Florian und Solange konnten mir zudem viele Dinge auf den Weg geben. Eine atemberaubende, außergewöhnliche wahre Begebenheit.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tiara, 10.09.2020

    Die Geschichte, die eine Mischung aus Fiktion und Wahrheit ist, wird abwechselnd in der Vergangenheit und Gegenwart erzählt.
    1938 treffen wir in Paris auf Marthe de Florian, die aus ärmsten Verhätnissen stammt und auf ihren Gönner Charles trifft, der ihr ein Leben in absolutem Luxus bietet. Er bezahlt ihr eine kleine Wohnung, die sie mit vielen Kostbarkeiten ausstattet. Sie entwickelt eine wahre Sammelleidenschaft für Gemälde und asiatische Vasen.
    Nach Charles Tod wird sie zur Muse des berühmten Malers Boldini ...

    Nach dem Tod ihrer Mutter erfährt Solange erst, dass sie Jüdin ist und eine Großmutter hat. Marthe ist damit einverstanden, dass Solange sie kennenlernt und erzählt ihr ihre Lebensgeschichte, die ihre Nichte in einem Roman verarbeitet ...

    Mich konnte die Vergangenheit als auch die Gegenwart gleichermaßen begeistern.
    Ich war fasziniert von Marthes Leben als Kurtisane, hatte aber auch großes Mitleid mit ihr, da sie ja immer von einem reichen Mann abhängig war, um ihren Luxus aufrecht zu erhalten.
    Zudem tat sie etwas in ihrer Jugend, was sie immer bereut hat und auch bis zu ihrem Tod nicht bereinigen konnte.
    Auch Solange hat sich in mein Herz geschlichen, ich konnte so mit ihr mitfühlen, zu erfahren, dass sie Jüdin ist in genau der Zeit als die deutsche Armee in Paris einmarschiert. Sie lernt Alex kennen, der auch jüdischer Abstammung ist und gemeinsam mit seiner Familie wagt sie die Flucht.
    Alyson Richmans Schreibstil geht unter die Haut und hat mich von Anfang an in der Geschichte versinken lassen.
    Voller Emotionen habe ich das Schicksal der beiden verfolgt und zum Schluß hatte ich Tränen in den Augen.
    Wenn ihr die Geschichte gelesen habt, geht auf Youtube und schaut euch die Videos an, die es zur Wohnung von Martha de Floris gibt.
    Ich hatte Gänsehaut beim schauen.
    Die Geschichte behalte ich bestimmt sehr lange im Gedächtnis, ich fand alle Protagonisten sehr nett und authentisch und vor allem wird aufgezeigt, wie wichtig wahre Freundschaft und absoluter Zusammenhalt ist.
    Für dieses rundum gelungene Werk kann ich nur 5 Sterne geben und eine große Leseempfehlung aussprechen.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leseratte, 19.08.2020

    Solange möchte Romane schreiben. Sie lernt in Paris 1938 ihre bis dato unbekannte Großmutter Marthe de Florian kennen. In dem äußerst luxuriösem Appartement dieser Großmutter sieht sie nicht nur die kostbaren Gemälde und sonstigen Gegenstände. Sie erfährt auch die Geheimnisse und Geschichte von Marthe. Diese wuchs in großer Armut auf, wurde Näherin und traf dann auf ihren reichen Gönner Charles. Von ihm lies sich Marthe in einen goldenen Käfig sperren. Nach dem Tod von Charles wurde Marthe die Muse des Malers Boldini. Während Marthe in den vergangenen, goldenen Zeiten schwelgt, wird es für die Enkelin Solange und ihrem jüdischen Verlobten immer bedrohlicher. Haben die Beiden vor dem Hintergrund der deutschen Besatzung überhaupt eine Zukunft?

    Sowohl Marthes als auch Solanges Geschichte wird von Alyson Richman spannend geschildert. "Ein Zimmer aus Samt" ist ein unterhaltsamer aber auch packender Roman, auch um eine große Liebe. Tragisch und auch fesselnd, es ist einfach ein wunderschönes Lesevergnügen. Alyson Richman hat es hier geschafft, das man sich alles sehr bildlich vorstellen kann. Und während man die Geschichten der Vergangenheit liest, merkt man gar nicht, das sich das Buch dem Ende neigt, so flüssig ist es geschrieben. Apropro Ende: Sehr, sehr überraschend. Alles in allem eine unglaublich gute Unterhaltungslektüre.

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    petra w., 15.08.2020

    Sehr sinnlich wird die Lebensgeschichte von Marthe beschrieben. Man bekommt ein Gefühl für die Schönheiten die Marthe in ihrem goldenen Käfig sammelt. Auch die Männer die sie in ihrem Leben begleiten sind besonders. Sie ist eine Mätresse und eine außergewöhnliche Persönlichkeit als sie gegen Ende ihres Lebens ihrer Enkelin davon berichtet war ich als Leserin fasziniert. Nicht weil ich auch so leben möchte sondern weil man damit zufrieden sein kann.

    Ihre Enkelin muss ein ganz anderes Leben führen. Als Jüdin im besetzten Frankreich erwartet sie jeden Tag den Tod. Trotzdem hat sie die Kraft und den Elan ihrer Großmutter zu zuhören und ihre Geschichte auf zuschreiben..

    Aber für mich war am spannendsten das ein besonders schönes kostbares Buch Leben rettet.

    Das Buch nimmt nur sehr langsam Fahrt auf, alles wird sehr detailliert beschrieben aber das macht gerade die Schönheit des Buchs aus.

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