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  • 5 Sterne

    36 von 57 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marion M., 28.04.2021

    Als Buch bewertet

    Coopers Chase – ehemaliges Nonnenkloster, jetzt Seniorenwohnanlage, oder eher eine Wohlfühloase mit Swimmingpool, Fitnessraum und Restaurant „mit gehobenem, zeitgemäßem Ambiente“ inmitten der sanften Hügel Kents, idyllisch, ruhig, abgeschieden, nicht von dieser Welt. Denkste. Als die ehemalige Krankenschwester Joyce einzieht, stellt sie sich auf einen ruhigen Lebensabend ein. Die Anlage bietet viele Annehmlichkeiten zur Freizeitgestaltung, aber am liebsten sind ihr die Donnerstagabende, da tagt der allwöchentliche Donnerstagsmordclub unter der Ägide von Elizabeth und außerdem mit Ron, ehemaliger Gewerkschaftsführer, und Ibrahim, pensionierter Psychiater, die sich mit ungeklärten Verbrechen befassen. Unruhig wird es, als der Besitzer von Coopers Chase, Ian Ventham, ein neues Bauprojekt durchdrücken will, wofür der Friedhof der Nonnen samt Gebeinen verlegt werden soll. Das ruft nicht nur die Bewohner zum Widerstand auf, sondern auch andere mehr oder weniger verdächtige Gestalten auf den Plan, die das verhindern wollen. Dann geschieht ein Mord, und der Donnerstagsmordclub hat auf einmal einen richtigen Fall…

    Gruselig, beängstigend, erschütternd – und vor allem totkomisch, das ist Coopers Chase und der Donnerstagsmordclub. Voller verzwickter Irrungen und überraschender Wendungen, voller Geheimnisse, voll schräger und vor allem zwielichtiger Typen, falscher Verdächtigungen und knallharter Ermittlungsarbeit – das ist diese Geschichte, dazu noch ein richtig guter Krimi und ein Appell, nie, wirklich NIEMALS ältere, vermeintlich friedfertige und scheinbar tatterige Mitmenschen zu unterschätzen. Die Sache fängt recht harmlos an, in verschiedenen Erzählsträngen lernen wir die Bewohner von Coopers Chase kennen, dies hauptsächlich anhand von Joyce‘ Tagebuch, dann deren Gegenspieler Ian Ventham und Tony Curran und auch die hiesige Polizei in Person von Donna und Chris. Daneben wird aber auch aus der Perspektive von vielen (vermeintlichen) Nebenfiguren erzählt, zum Beispiel Pater Mackie. Dies muss man erst einmal alles zusammenkriegen, die schnellen Wechsel überrumpeln mitunter und man muss sich erst wieder in die andere Perspektive hineinfinden. Die Geschichte wird jedoch chronologisch und nahtlos erzählt, das hilft, und man erfährt das Geschehen aus unterschiedlichen Sichtweisen, die nach und nach die Sachlage erhellen. Oder sagen wir: scheinbar erhellen, denn der Autor, dieser hinterhältige Kerl, versteht es meisterhaft, einen ständig auf falsche Fährten zu locken, so dass man alle möglichen und unmöglichen Leute verdächtigt (ich habe sogar zeitweise welche aus dem Donnerstagsmordclub selbst verdächtigt – ist das zu glauben?) und ständig Erkenntnisse preiszugeben, die einen alles über Bord werfen lassen und zu völlig neuen Ansätzen führen. Man sollte wirklich alles genau lesen, nichts überlesen und muss sich mächtig konzentrieren, dass einem kein Hinweis entgeht. Aber zur Beruhigung: Es lässt sich dank des immens flüssigen Schreibstils wunderbar lesen und am Ende fügt sich wirklich alles aufs Trefflichste zusammen.

    Mit dem ersten Mord nimmt die Geschichte, die so harmlos-idyllisch angefangen hat, richtig Fahrt auf und bald überschlagen sich die Ereignisse geradezu. Je weiter das Ganze voranschreitet, desto mehr erfährt der Leser über die Hintergründe, die weit in die Vergangenheit reichen, und auch über die Bewohner und ihre Geschichte. Der Autor versteht es meisterhaft, subtil Spannung aufzubauen, das tut er in einer augenzwinkernden und sehr charmanten Manier im Stil der guten alten britischen Krimitradition. Dementsprechend angelegt sind auch seine Charaktere, allen voran Joyce, die mich mit ihrer scharfen Beobachtungs- und Kombinationsgabe frappierend an Miss Marple erinnert, und Elizabeth, die pensionierte Geheimagentin, gegen die Mister Bond wie ein eher langweiliger Waisenknabe wirkt und die mit ihrer Gerissenheit geradezu furchteinflößend ist. Joyce und Elizabeth sind ein echtes Dreamteam, und mit Ibrahim, dem Psychiater, und Ron, dem kämpferischen, durchsetzungsstarken, Ex-Gewerkschaftler, haben sie hingebungsvolle Helfer. Kein Wunder, dass die vier der Polizei immer einen Schritt voraus sind. Sehr schön fand ich, dass auch die anderen Figuren facettenreich und vielschichtig gezeichnet sind, jede hat ihre Eigenheiten, sie sind eben nicht krampfhaft skurril, sondern menschlich und authentisch, das macht sie unglaublich liebenswert.

    Fazit: Für mich ein großartiges Buch, tolle Geschichte, spannender Krimi, herrliche Charaktere – was will man mehr. Das Buch hält, was das Cover verspricht, perfekte britische Erzähltradition. Hut ab übrigens auch vor der Übersetzerin, der ironische und hintergründige Witz kommt wirklich hervorragend rüber. Man sollte den britischen Humor, viele Figuren und Erzählstränge mögen, dann wird das Buch zu einem wahren Lesevergnügen. Das Ende lässt auf mehr Fälle für den rüstigen und umtriebigen Donnerstagsmordclub hoffen – ich kann es kaum erwarten!

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  • 5 Sterne

    6 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anett H., 03.05.2021

    Als eBook bewertet

    „Der Donnerstagsmordclub“ von Richard Osman habe ich als ebook mit 414 Seiten gelesen. Diese sind in zwei Teile mit insgesamt 115 Kapitel eingeteilt.

    Anfangs lernt man die Mitglieder des Donnerstagsmordclubs kennen, die in einer luxuriösen Seniorenresidenz wohnen, und noch einige andere Menschen in deren Umfeld. Elizabeth, Ibrahim, Ron und Joyce versuchen, alte ungelöste Kriminalfälle aufzuklären. Die Akten dazu hat das ehemalige Mitglied Penny mitgebracht, die bei der Kripo gearbeitet hat.

    Dann passiert ein Mord und die Hobbydetektive können endlich so richtig loslegen und in einem echten Fall ermitteln, was sie auch sehr schlau anstellen. Durch Elizabeth’s Beziehungen ist Police Constable Donna de Freitas mit im Boot und darf mit Chefinspektor Christ Hudson ermitteln. Der Fall gestaltet sich komplizierter, als zuerst gedacht. Auch durch das Ableben weiterer Mitmenschen haben sie alle Hände voll zu tun.
    Mit viel Witz, Charme, Raffinesse und schauspielerischem Talent agieren die Senioren und können die Fälle lösen.

    Die Senioren waren mir sehr sympathisch. Sehr unterschiedlich, mit verschiedenen Biografien, haben sie sich gefunden, um ihren Alltag im Heim etwas spannender zu gestalten. Joyce hat mir sehr gefallen. Sie ist als Letzte in den Club gekommen, wirkt immer etwas ruhig und schüchtern, bringt sich aber mit guten Instinkt in die Gruppe ein.
    Elizabeth ist eine interessante und geheimnisvolle Frau. Sie macht viele Andeutungen auf ihr vergangenes Leben, ohne konkret zu werden, sie denkt sehr analytisch und zieht die richtigen Schlüsse. Ron ist als ehemaliger Gewerkschaftsführer ein engagierter Redner. Und Ibrahim als ehemaliger Psychiater stellt immer großartige Berechnungen und Analysen auf. Die vier ergänzen sich sehr gut und halten in allen Lebenslagen zusammen.

    Zu Beginn habe ich mich etwas schwer getan mit dem Buch. Aber dann habe ich mich darauf eingelassen und je weiter ich gelesen habe, desto mehr hat es mir gefallen. Es ist mit viel schwarzem Humor geschrieben, ich musste oft lachen. Aber es gibt auch immer wieder sehr tiefgründige Szenen und Gedanken der Senioren, die am Ende ihres Lebens Menschen und Freunde in ihrem Umfeld verlieren, auf normale und tragische Art und Weise. Das war sehr traurig und es kamen bei mir einige Tränchen.

    Der Schreibstil ist sehr gut und man kann zügig lesen. Die Kapitel sind relativ kurz und jedes hat einen anderen Handlungsstrang. Durch die wechselnden Perspektiven lernt man einige Personen besser kennen. Joyce’s Kapitel sind in Form eines Tagebuches geschrieben und direkt an den Leser gerichtet. Sie schildert die Geschehnisse aus ihrer Sicht.

    Alles zusammen hat mir letztendlich sehr gut gefallen. Ich empfand das Buch auch sehr emotional, gerade in Bezug auf die Senioren und ihr Leben.

    Das Cover finde ich ganz toll, very british.

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  • 5 Sterne

    4 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesezauber_Zeilenreise, 04.05.2021

    Als Buch bewertet

    Überaus witziger und schlauer Krimiauftakt mit viel Herz und Menschlichkeit
    Tony Curran, Bauunternehmer des geplanten neuen Bauprojekts auf Coopers Chase, welches vom Bauherrn Ian Ventham geplant ist, wird eines Tages tot aufgefunden – ermordet. Die Mitglieder des Mordclubs, unmittelbar betroffen, da sie Tony schließlich alle mehr oder weniger gekannt haben, schaffen es mit List und sehr viel Schläue, Teil der polizeilichen Ermittlungen zu werden und sich über alle möglichen Kanäle entscheidende Hinweise einzuholen. Dabei setzt jeder einzelne von ihnen seine Talente aus dem „früheren Leben“ geschickt ein. Verdächtige gibt es einige. Als dann auch noch ein weiterer Mord geschieht, geraten sie tatsächlich selbst ein wenig unter Mordverdacht. Noch mehr Grund, sich tüchtig in die Ermittlungen zu stürzen.

    Was für ein witziger Krimi! Die Charaktere – seien es die Residenzsenioren, die beiden Polizeiermittler Donna de Freitas und ihr Chef Chris oder Bogdan, der Mann für alles – sind so himmlisch menschlich und so brillant in Szene gesetzt. Das geht direkt ins Herz und man muss sie einfach gernhaben und ich konnte mich super mit ihnen identifizieren. Die Senioren sind pfiffig und gewitzt, der Fall selbst ist super spannend und auch wenn es wirklich streckenweise brüllend komisch ist, kommen auch die leisen, melancholischen Seiten immer mal wieder durch (man darf nicht vergessen, die Protagonisten sind allesamt Menschen am Ende ihres Lebensweges). ZITAT: "Für jeden ertönt irgendwann der Schlusspfiff. Ist man einmal im Spiel, bleibt keine andere Tür als der Ausgang."
    Doch bleibt es immer eine Krimikomödie. Das ist dem Autor wirklich gut gelungen. Überhaupt hat er einen sehr schönen, fließenden, lockeren und ansprechenden Schreibstil.

    Die einzelnen Kapitel sind so gestaltet, dass ein Teil eben die Handlung an und für sich ist, der andere Teil aber über die Einträge aus Joyces Tagebuch erzählt wird. Joyce wendet sich dazu gefühlt direkt an den Leser, was mir sehr gut gefällt. Man wechselt so zwischen direkter Ansprache und dann wieder der eigentlichen Geschichte hin und her. Das Ende war für mich nicht vorhersehbar und dadurch richtig gut – ich wurde im Laufe der Lektüre öfter mal aufs Glatteis geführt und hatte viel Spaß beim „Mitermitteln“.

    „Der Donnerstagsmordclub“ ist ein schlauer, warmherziger, witziger, menschlicher und spannender Krimi, der zum Miträtseln einlädt und einfach einen Haufen Spaß macht! Großartig! Ich freue mich schon auf die Fortsetzung – nicht zuletzt deswegen, weil ich die Seniorenbande unbedingt wieder um mich herum haben möchte.

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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Büchermaulwurf, 31.05.2021

    Als Buch bewertet

    Seniorenclub auf Mörderjagd
    Schauplatz des „Donnerstagsmordclubs“ ist die luxuriöse Seniorenresidenz Coopers Chase im ländlichen England. Hier treffen sich jeden Donnerstag vier rüstige Senioren im Puzzlestübchen um als Donnerstagsmordclub alte ungelöste Kriminalfälle nochmals unter die Lupe zu nehmen. Der Club besteht aus der ehemaligen Geheimagentin Elisabeth, dem ehemaligen Gewerkschaftsführer Ron und dem ehemaligen Psychiater Ibrahim. Neuestes Mitglied ist Joyce, eine ehemalige Krankenschwester, die gleichzeitig Tagebuch über die Ereignisse führt. Als direkt vor ihrer Haustür ein Mord verübt wird, beschließen die vier rüstigen Amateurermittler der Polizei unter die Arme zu greifen. Sie sind zwar nicht mehr die jüngsten, aber ihr Scharfsinn bringt sogar die Polizei zum Staunen.

    Mich hatte das Buchcover und die Idee die hinter der Geschichte steckt neugierig gemacht und die Umsetzung hat mir richtig gut gefallen. Für mich war es ein Krimi der besonderen Art: ein typischer Cosy-Krimi mit außergewöhnlichen, schrägen Ermittlern, einem spannenden Plot und viel britischem Humor. Gleichzeitig gibt es aber auch ernste Momente, wenn die dunklen Seiten des Alters gezeigt werden (Elisabeth´s Mann kämpft z.B. gegen die Demenz an).
    Richard Osman ist damit meiner Meinung nach ein beeindruckendes Krimidebüt in bester Miss-Marple-Tradition gelungen.

    Der Fall selbst ist ein klassischer Whodunit mit vielen Verdächtigen und einigen falschen Fährten, die der Autor geschickt gelegt hat. Man kann wunderbar mit rätseln und ich lag mit meinen Vermutungen zum Täter immer falsch. Dank des gut konstruierten Plots kommt die Spannung nicht zu kurz. Die eigentlichen Stars und Ermittler in diesem unblutigen Cosy-Krimi sind natürlich die vier liebenswerten Senioren, die ihre individuellen und oft erstaunlichen Fähigkeiten einbringen, um den komplizierten Fall mit zwei Morden in der Gegenwart und einem aus der Vergangenheit zu lösen und der Polizei dabei immer einen Schritt voraus zu sein. Die örtlichen Polizeiinspektoren Chris Hudson und Donna De Freitas assistieren hier eher bei den Ermittlungen (sind aber nicht weniger liebenswert) und nehmen dabei gerne die Hinweise und Tipps der Senioren an.
    Gebannt habe ich die Ermittlungen des Quartetts und ihren Umgang mit der Polizei verfolgt, der mich oftmals zum Schmunzeln brachte. Ich hatte die vier sympathischen Senioren schon bald ins Herz geschlossen und ich hoffe sehr, dass ein weiterer Fall mit ihnen bald folgt. Joyce hat ja am Ende versprochen „uns auf dem Laufenden zu halten“.
    Ich fühlte mich auf jeden Fall bestens unterhalten und kann es nur wärmstens weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elchi130, 23.01.2022

    Als Buch bewertet

    Ich will mehr von diesem Club!

    Vier Bewohner der Seniorenresidenz Coopers Chase treffen sich jeden Donnerstag, um sich alte, unaufgeklärte Verbrechen vorzunehmen. Doch dann geschieht in ihrer unmittelbaren Umgebung ein Mord und die Vier beginnen zu ermitteln.

    Schon alleine die Idee ist grandios. Eine ehemalige Geheimdienstlerin, eine frühere Krankenschwester, ein Psychiater im Ruhestand und ein Ex-Gewerkschaftsführer schließen sich zusammen und lösen Kriminalfälle. Die treibende Kraft hinter dem Donnterstagsmordclub ist Elizabeth, die früher für den Geheimdienst tätig war. Doch alle vier Clubmitglieder haben ihre Stärken, die für die Ermittlungen gebraucht werden.

    Der Autor Richard Osman schildert die Ereignisse mit einem Augenzwinkern. Der Mordclub ist eine lustige, sympathische Bande. Sie haben ihre eigene Moral und halten sich nicht immer an Regeln und Gesetze. Ergänzt werden sie durch das Ermittlerteam Chris Hudson und Donna De Freitas. Sie mögen die vier Senioren, obwohl sie nicht immer über die Einmischung des Clubs in ihre Ermittlungen erfreut sind.

    Der Autor hat mit seiner Krimireihe sympathische, eigensinnige und liebenswerte Figuren erschaffen. Mir gefällt, dass er die Personen nicht schwarz-weiß zeichnet, sondern jede Figur auch Grautöne hat. Die Umgebung, in die er den Krimi gebettet hat, ist toll und wirkt sehr hell, freundlich und lebendig. Zudem zeigt er uns den Unterschied zwischen Recht und Gerechtigkeit.

    Als Leserin kann ich mitraten. Das finde ich für einen gelungenen Krimi sehr wichtig.

    Fazit: Tolle Figuren, sehr schönes Ambiente und erstklassiger Erzählstil. Ich freue mich schon auf viele weitere Fälle mit dem Donnerstagsmordclub!

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia R., 28.05.2021

    Als eBook bewertet

    Enttäuscht
    Nicht dass es ihnen etwa langweilig werden würde in ihrer luxuriösen Seniorenresidenz mit Restaurant, Ausflügen, Golfplatz- nein Coopers Chase bietet dazu noch einen geheimen Club, der sich der Aufklärung ungeklärter Fälle widmet und der mit Joyce‘ Einzug ein neues Mitglied gewinnt. Und so ist das Kleeblatt der betagten Ermittler komplett- Elisabeth, Ron, Ibrahim und Joyce stürzen sich in ein kriminalistisches Abenteuer, als vor ihrer eigenen Haustür ein Mord geschieht.
    Die Grundidee des Romans und auch die Figuren haben mich als Krimi-Fan angesprochen, jedoch konnte mich das Buch von Anfang an nicht packen. Der eigentliche Fall steht im Hintergrund, Joyce‘ langgezogene Tagebucheinträge mit Beobachtungen aus ihrem Umfeld, eine Masse an Protagonisten und ein ständiger Wechsel der Handlungsorte, nimmt der Geschichte die Spannung. Erschwert wurde mir das Lesen durch den besonderen Erzählstil, der nicht meine Leseerwartung erfüllte. Leider habe ich nicht durchgehalten und so habe ich seit langem ein Buch zur Seite gelegt, ohne dass ich es zu Ende gelesen habe.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michael B., 09.07.2021

    Als Buch bewertet

    Very british...
    Wer von den werten Leser:innen es gerne 'british' mag, der wird an diesem neuen Krimi "Der Donnerstagsmordclub" von Richard Osman Gefallen finden. Ein wenig gewagt ist wohl aber meine Behauptung, dass dieser Fall auch bei Fans von Agatha Christie auf Gegenliebe stoßen wird. Die über 100 kurzen Kapitel und die sehr distinguiert-korrekte Sprache machen das Buch sehr gut lesbar und durchaus zu einem Pageturner der etwas anderen Art; und es ist nicht der 'thrill', der das Lesen vorantreibt, sondern die Tatsache, dass jedes einzelne Kapitel einlädt, sich am Rätselraten, wer denn nun der Täter oder die Täterin sein könnte, zu beteiligen. Auch die Figuren sind gut gezeichnet, nicht zuletzt die in die Jahre gekommenen Hobbykriminalist:innen aus dem 'Club' in der Seniorenresidenz. Natürlich spielt der Autor auch mit dem etwas 'schrulligen' Charme der betagten Aufklärer:innen, was mich hin und wieder hat schmunzeln lassen. Die Lebensgeschichten der Freizeitermittler:innen kommen auch nicht zu kurz und auch da gibt's dunkle Seiten. Die reine Handlung ist es nicht, was diesen Krimi durchaus lesenswert macht; die wechselnde Erzählperspektive und die Tagebucheinträge der 80-jährigen Joyce gleichen dies aber locker aus.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabriele M., 17.05.2021

    Als Buch bewertet

    Im Donnerstags Mordclub von Richard Osman geht es nicht ums Morden sondern
    um die Aufklärung von solchen. In der luxuriösen Seniorenresidenz in Coppers Chase
    treffen sich die vier Senioren um alte unaufgeklärte Morde aufzuklären.
    Joyce, ehemalige Krankenschwester, Elizabeth, Geheimagentin, Ron, Geewerkschafts-
    führer und Ibrahim, Psychiater treffen sich im Puzzlestübchen. Doch dann
    passieren die Morde direkt vor der Haustür. Natürlich bleiben diese Ermittler
    nicht untätig. Sie arbeiten sogar mit der Polizei zusammen.
    Das Cover und der Titel hat mich sehr angesprochen. Die Charaktere sind sehr gut
    heraus gearbeitet. Auch das Privatleben der ermittelten Beamten wird
    gut erzählt. Für mich waren es zu viele Mitwirkende, aucch mit den englischen Namen
    kam ich nicht so ganz klar. Der britische Humor liegt mir auch nicht unbedingt.
    Mein Fazit, kann man lesen, muss man aber nicht.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Baksi, 13.05.2021

    Als Buch bewertet

    Eins vorneweg: Wer blutige, düstere Krimis liebt für den ist dieser Roman ganz sicher nichts (würde man bei dem Titel wohl aber auch eher nicht erwarten). Wer es aber bei den Krimis gerne etwas gemütlicher mag und für den es auch durchaus mal humorvoll zugehen darf bei der Ermittlung des Mörders, der macht mit diesem Buch ganz sicher alles richtig. Ich habe gelacht und mit den Figuren mitgefühlt – und natürlich mitgerätselt. Die Ermittlungen gestalten sich in diesem Fall nämlich ganz schön verzwickt.

    Der „Donnerstagsmordclub“ trifft sich jeden Donnerstag im Puzzlestübchen des Altenheims um ungelöste Mordfälle aufzuklären. Dabei sind die vier Clubmitglieder alles andere als die typischen Altenheimbewohner und schrecken trotz ihres fortgeschrittenen Alters weder vor nächtlichen Aktionen auf dem Friedhof, noch vor Ermittlungen im Ausland zurück. „Chefin“ der Truppe ist Elisabeth, eine ehemalige Geheimagentin, die natürlich die Tricks und Kniffe kennt –und auch die richtigen Leute die ihr zufälligerweise alle noch einen Gefallen schulden. Da trifft es sich natürlich genau richtig, dass genau vor der Haustür des Altenheims ein Mordfall passiert – immerhin sind aktuelle Morde ja interessanter als längst vergangene Fälle. Also ermitteln die vier Clubmitglieder auf eigene Faust – und treiben damit nicht nur die Polizei ab und zu in den Wahnsinn.

    Ich hatte beim Lesen dieses Romans unglaublich viel Spaß, die Mitglieder des Donnerstagsmordclubs waren mir, so unterschiedlich sie alle sind, auf Anhieb sympathisch. Erzählt wird die Geschichte von Joyce, dem neusten Clubmitglied – wobei die Kapitel, bei welchen Joyce aus ihren Tagebucheinträgen von Ermittlungen erzählt, immer wieder unterbrochen werden, von mehreren Kapiteln, bei welchen die Geschichte von einem Dritten erzählt wird. Diese Abwechslung hat mir sehr gut gefallen – insb. auch die persönliche Note, die Joyce Tagebucheinträge dem Ganzen nochmal geben. Sie ist für mich ja sowieso das Highlight – in meiner Vorstellung eine alte Dame mit schneeweißen kurzen Locken, einer Brille und rosa Strickjacke, immer lächeln –die es aber faustdickt hinter den Ohren hat. Wie gesagt, die Figuren sind für mich ein Riesenpluspunkt in dem Roman – die Charaktere sind aus meiner Sicht hervorragend ausgearbeitet – jeder mit seinen Stärken und Schwächen, und auch die Nebenfiguren, haben ihre Geschichte und sind nicht nur „Mittel zum Zweck“. Ebenso gibt es kein schwarz-weiß-Gemale in dem Roman, niemand ist nur gut oder nur schlecht – aus mei-ner Sicht ebenfalls ein wichtiges Thema, weil es, insbesondere zum Ende des Romans, zum Nachdenken anregt.

    Da die Geschichte in einem Altenheim spielt wird natürlich, neben dem Mordfall, auch das Thema Älter-werden, Tod und Demenz thematisiert. Für wen diese Themen zu viel sind, für den ist dieses Buch eher nicht geeignet. Für mich hat es aber sehr gut gepasst, einfach, weil es zu dem Buch passt – den Figuren ist bewusst wo sie sind und dass das ihre letzte Station sein wird – ebenso, dass Freunde nicht ewig da sein werden, genau das macht den Handlungsort für mich aber auch glaubhaft.

    Die Suche nach dem Mörder ist verzwickt und mir ging es als Leser häufiger so, dass ich falsch abgebogen bin oder mich habe vom Autor in die Irre locken lassen. Von mir gibt es daher auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Josefine S., 12.05.2021

    Als Buch bewertet

    Das gewiefteste Seniorenquartett der Krimi Literatur
    In Choppers Chase, der luxuriösen Seniorenresidenz trifft sich jeden Donnerstag im Puzzlezimmer eine ganz besondere Bande. Der selbsternannte Donnerstagsmordclub befasst sich für gewöhnlich mit Cold Case Verbrechen, doch kaum bringt Elizabeth Joyce, deren Fähigkeiten noch von Nützen sein könnte, mit ins Team, passiert plötzlich ein Mord in der Nachbarschaft. Die scharfsinnig, rüstigen Hobby Detektive, bestehend aus einer ehemaligen Geheimagentin, einer Krankenschwester, einem in die Jahre gekommenen Vollblut Gewerkschaftsführer und einem Psychologen, machen sich sofort munter auf die Suche nach Spuren. Dabei Stellen die vier so einiges auf den Kopf, dass sogar den ermittelnden Beamten bei dieser unerwartet spitzfindigen Bande kaum mehr aus dem Staunen kommen.
    Der Donnerstagsmordclub ist ein „Cosy Crime“ Roman, dem es weder an Leichen, ungewöhnlichen Protagonisten und erst recht nicht an britischem Humor fehlt. Die vier hält, trotz ihres Alters absolut nichts auf, sie schleichen sich ein, manipulieren und sind im Tatsachen verbiegen mehr als geschickt. Es sind Rentner, wer denkt da schon böses? Doch ausgerechnet dieser Umstand bringt die herrlich komischen Momente dieses Falls zustande. Während also die Polizei die vier noch munter belächelt, ziehen sie im Hintergrund schon die Fäden und fördern charmant so manches zu Tage. Der Humor ist immer wieder herrlich und typisch britisch, trocken auf den Punkt, genau richtig dosiert und platziert, mit einem Hauch Sarkasmus. Doch es gibt jede Menge zu tun, die Liste der Verdächtigen wird scheinbar immer länger und allzu leicht verliert man da den Überblick. Nach und nach klärt sich jedoch auf, wer hier welchen Dreck am Stecken hat. Das meiste war unvorhersehbar, weswegen sich der Schluss auch etwas Traurig und Wehmütig für mich gestaltete. Nichtsdestotrotz bleibt das Ende aufschlussreich für restliche Fragen und versöhnlich Rund nach dem ganzen Trouble. Da die Kapitel kurz gehalten sind, lässt es sich schnell und flüssig lesen. Joyce neigt zwar in ihren Kapiteln zur Plauderei, was sich hin und wieder etwas zog, jedoch wunderbar vom Rest des Textes abhob, da ihre Auftritte Tagebucheinträge sind und sie sich somit realistisch vom Erzähler Text abgrenzen konnte. Das Hörbuch ließ sich sehr angenehm hören, da der Schreibstil nicht all zu extravagant ist und man der Story so gut nebenbei lauschen konnte. Ein absoluter Pluspunkt des Audio Books war, dass es zwei Sprecher gab. Somit wurden Joyces Kapitel von weiblicher Stimme begleitet und die restlichen von einer männlichen. Beide verfielen auch nicht dem Versuch die Stimme in ihrem Kapitel dem anderen Geschlecht anzupassen, sondern sprachen auch andere Geschlechter neutral weiter, was die angenehmen Stimmen konstant bleiben ließ.
    Fazit: ein großartig humoristischer Krimi, bei dem man, dank des rüstigen Scharfsinns von vier Rentnern lachen und rätseln im gleichen Maß genießen kann. Leichte, kurzweilige Lektüre, mit jeder Menge Charme und britischem Humor, welche sich sowohl gut lesen, als auch ausgezeichnet Hören lässt.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 28.04.2021

    Als Buch bewertet

    Coopers Chase ist eine luxuriöse Seniorenresidenz, aber für die Bewohner auch ein wenig langweilig. Neben dem „Plaudern und Stricken Club“ und anderen altersgerechten Aktivitäten haben sich vier Bewohner zusammengetan und den „Donnerstagsmord-Club“ gegründet. Der Kopf ist Elizabeth, ihre berufliche Vergangenheit ist ein wenig geheimnisumwittert, man munkelt vom britischen Geheimdienst. Joyce ist ehemalige Krankenschwester und eine liebevolle Person, Ron, früher als der „Rote Ron“ bekannt, ein streitbarer Gewerkschaftsboss und Mr Arif, empfängt auch in der Residenz noch eine Patienten, die nicht auf ihren Psychiater verzichten wollen.

    Als sie Zeuge eines Streitgesprächs zwischen Ian Ventham, dem Besitzer der Residenz und seinem Partner Tony Curran werden und Curran kurz danach ermordet wird, treten die Vier in Aktion. Für den offiziellen Anstrich gelingt es ihnen, die junge Polizistin Donna auf ihre Seite zu ziehen. Die möchte nämlich auch mal was anderes als Verkehrserziehung und Sicherheitsschulung für Senioren machen.

    Was ist das für ein witziges, spannendes und rundum gelungenes Buch. Ich habe hier wirklich jede Seite genossen. Die Figuren, allen voran die Senioren, sind wunderbar gezeichnete Charaktere. Immer sehr lebensnah, egal ob sie zu den Bösen oder Guten gehören, kann man ihre Beweggründe, ihre Gedanken und Handlungen nachvollziehen.

    Besonders aufschlussreich sind dabei die eingestreuten Tagebucheinträge von Joyce. Die fungiert fast wie ein Dr. Watson, wenn sie ihre Gedanken zu den Aktionen und Erkenntnissen niederschreibt. Sie ist mir dabei ganz besonders an Herz gewachsen, auch weil sie sich als sehr stilles Wasser entpuppt.

    Es gibt auch viele leise Momente in diesem Buch. Jeder Mensch, der auf ein langes Leben zurückblickt, trägt seine Erinnerungen mit sich, traurige, liebevolle und heitere Augenblicke, an denen der Leser auch teilhaben kann.

    Richard Osman hat einen wunderbare Erzählstimme, immer auch ein hintergründig und der typisch englische schwarze Humor hat mir sehr viel Vergnügen gemacht. Kein Wunder, dass das Buch in England die Bestseller Listen stürmte.

    Ich kann kaum erwarten, bis der zweite Band auch ins Deutsche übersetzt wird. Von diesem Quartett will ich unbedingt mehr lesen.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    books4ever, 01.06.2021

    Als Buch bewertet

    Britisches Krimivergnügen

    Mit „Der Donnerstagsmordclub“ hat Richard Osman nicht nur seinen ersten Roman sondern auch eines meiner Krimi-Highlights dieses Jahres verfasst. Dieser originelle Kriminalroman rund um vier rüstige Senioren, die der Polizei bei der Aufklärung mehrerer Mordfälle helfen, wird mir definitiv noch lange in Erinnerung bleiben.
    Der Donnerstagsmordclub - das sind Elizabeth, Ron, Ibrahim und Joyce, die Erzählerin der Geschichte. Die vier leben in der luxuriösen Seniorenresidenz Coopers Chase, in der es normalerweise eher beschaulich zugeht. Jeden Donnerstag jedoch treffen sie sich im Puzzlestübchen und werden zu Hobby-Ermittlern in unaufgeklärten Kriminalfällen. Als dann im direkten Umfeld der Seniorenresidenz mehrere Mordfälle verübt werden, gibt es für die vier natürlich kein Halten mehr. Sie sehen es als ihre Aufgabe, die Polizei bei der Jagd auf den Täter mit Rat und Tat zu unterstützen.

    Das Herzstück dieses Kriminalromans bilden die außergewöhnlichen und allesamt äußerst sympathischen Charaktere: Elizabeth, die eine Vergangenheit als Geheimdienstagentin zu besitzen scheint. Ron, welcher sich als Gewerkschaftsführer einen Namen gemacht hat. Ibrahim, ein ehemaliger Psychiater und die unscheinbare Joyce, die man jedoch keineswegs unterschätzen sollte. Hinzu kommen ein ungleiches Ermittlerduo sowie diverse originelle Nebenfiguren. Alle Charaktere sind wirklich gut ausgearbeitet und ich konnte sie mir mit all ihren Eigenheiten lebhaft vorstellen.
    Die Mordfälle, in denen der Donnerstagsmordclub ermittelt, bieten einige unerwartete Wendungen und die vier Senioren haben mich immer wieder mit ihrem Scharfsinn und ihren unkonventionellen Ermittlungsmethoden überrascht. So musste ich doch an vielen Stellen über die gewieften Ideen der vier schmunzeln. Mit ihren nicht immer ganz legalen Einfällen wirbeln sie die polizeiliche Ermittlungsarbeit von DCI Chris Hudson und PC Donna De Freitas kräftig durcheinander.

    Mein Fazit: Richard Osman hat mich mit seinem humorvollen Kriminalroman bestens unterhalten. Ich hoffe sehr, dass es ein baldiges Wiedersehen mit Elizabeth, Ron, Ibrahim und Joyce gibt.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra S., 04.05.2021

    Als Buch bewertet

    rüstige Senioren auf amüsanter Mörderjagd

    Die ehemaligen Krankenschwester Joyce wird 1,5 Jahre nach ihrem Einzug in der exklusiven Seniorenresidenz "Coopers Chase" Mitglied des Donnerstagsmordclubs, als deren Vorsitzende Elizabeth, früher Geheimagentin, ihre Hilfe in einem Cold Case braucht. Die Aufklärung von ungelösten Kriminalfällen ist nämlich die Aufgabe des Clubs, der sich immer Donnerstags trifft und dem auch noch der Psychiater Ibrahim und der ehemalige Gewerkschafter Ron angehören.
    Doch dann wird der Bauunternehmer des Seniorenheims tot aufgefunden und wenig später fällt der Eigentümer von Coopers Chase, Ian Ventham, nach einem Streik tot um - nun hat der Donnerstagsmordclub einen aktuellen Mordfall zu lösen!


    Meine Meinung:
    "Der Donnerstagsmordclub" ist das Debüt von Richard Osman, welches ihm ausdrücklich gut gelungen ist!
    Die Geschichte hat eine tolle Mischung aus britischem Charme, humorvollen Sprüchen und einem Whodunnit-Krimi, bei dem der Leser toll miträtseln kann.
    Die Geschichte ist in Tagebucheinträge von Joyce und einem berichtenden Erzähler unterteilt. Somit weiß der Leser oft mehr als die Mitglieder des Donnerstagsmordclub, aber eben auch nicht alles.
    Die alten Leutchen dieses Clubs sind einfach humorig, bzw. sind es Joyces Tagebucheinträge. Man muss oft schmunzeln bzw. sogar auflachen über deren Naivität. Vor allem auch, wenn sie viele Dinge erst einmal herausfinden müssen für ihre Ermittlungsarbeit, zB was ein Fitnesstracker ist. Doch der Verstand ist noch fit, sie besitzen Scharfsinn und sie kombinieren hervorragend (v.a. Elizabeth, was auch mit ihrer beruflichen Vergangenheit zu tun hat).
    Die einzelnen Charaktereigenschaften von Joyce, Elizabeth, Ibrahim und Ron sind detailliert ausgearbeitet und alle vier sind sympathisch. Es ist amüsant, wie sie ihr Alter und ihre vorgeblichen Gebrechen ausnutzen, um Vorteile herauszuschlagen.
    Sehr liebevoll und rührend fand ich Elizabeth, als sie immer ihre alte Freundin Penny, eine ehemalige Polizistin, in dem dem Seniorenheim angeschlossenen Pflegeheim besucht. Penny war immer ein wichtiges Mitglied des Donnerstagsmordclub und hat die Fälle gebracht, in denen ermittelt wurde.
    Auch die Polizisten Donna De Freitas und ihr Chef Chris Hudson (der erst durch das Eingreifen des Donnerstagsmordclub ihr Chef wurde) werden liebenswürdig, die Polizeiarbeit glaubwürdig und nachvollziehbar dargestellt. Sehr witzig ist hier, wie sich das Quartett immer einmischt, der Polizei Tipps gibt und natürlich auch gegen deren Willen selbständig ermittelt.
    Der Fall selbst ist komplex, man ist als Leser erstaunt über die falschen Fährten, wie viele Details zusammenhängen, wie einzelne Fäden verwebt werden und wie alles aufgelöst wird.


    Fazit:
    Unterhaltsamer Krimi mit britischem Humor, in dem rüstige Senioren auf Verbrecherjagd gehen. Warmherzig, authentisch, mitreißend - einfach nur toll! Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Books of Tigerlily, 16.05.2021

    Als Buch bewertet

    Wenn ein Buch mir direkt ins Auge springt und dieses Gefühl auslöst, dass es etwas ganz besonderes werden könnte und wenn ich - statt es gleich wegzusuchten - immer langsamer beim Lesen werde, um möglichst viel und lange von diesem Genuss zu haben - dann wisst ihr, dass ich ein Jahreshighlight für mich entdeckt habe! Die Rede ist vom Donnerstagsmordclub, ein Buch, auf welches viele Lobeshymnen entfallen sind und dessen Verkaufszahlen ebenfalls Bände sprechen. Ich kann also nicht ganz alleine sein mit meiner begeisterten Meinung und reihe mich nun ebenfalls in die Lobgesänge ein.

    Die Mischung von rüstigen Rentnern im Seniorenheim und deren ungewöhnlichem Hobby True Crime begeistert bereits durch den Klappentext. Und ich muss sagen, dass das Setting der Nobelseniorenresidenz in der britischen Provinz ist einfach köstlich amüsant. Hier kommen ganz starke Inspector Barnaby-Vibes auf, denn auch hier im ländlichen Idyll wird munter gemordet.

    Ein mysteriöser Todesfall ruft natürlich den Donnerstagsmordclub auf den Plan, ein Potpourri der unterschiedlichsten Charaktere mit für die Ermittlungen überaus nützlichen Fähigkeiten und Erfahrungen. Unsere Protagonisten erzählen neben weiteren Charakteren abwechselnd die Handlung, sodass die Leserschaft einen tieferen Einblick in die vielen kleinen und großen Geheimnisse erhält, die die Handelnden so haben. Unsere Senioren sind allesamt eigen, zum Teil skurril, aber alle unglaublich liebenswert und einnehmend. Ebenso wie die ermittelnden Polizeibeamten wickeln sie auch den Leser mit Charme und der Leichtigkeit des Alters um den Finger. Diese Truppe ist wirklich hochgradig amüsant und entfacht in mir den Wunsch, sie auf noch mehr Abenteuern zu begleiten.

    Denn den Durchblick haben sie! Die Handlung hat es trotz des eher ruhigen Erzählstils in sich, hier passiert so einiges. Und so meint man als Leser, man hätte den Durchblick just in dem Moment, in dem der Autor wieder alles über den Haufen wirft und uns die falsche Fährte vor die Nase hält. Die Krimihandlung ist wirklich klasse, an manchen Stellen vielleicht etwas in die Länge gezogen, da wahnsinnig viel passiert und auch viele Nebenschauplätze eröffnet werden. Im Endeffekt hat mir dies aber gut gefallen, hat doch hier irgendwie jeder Leichen im Keller und hält die verschlafene Provinz auf Trab.

    Für mich ist dieses Buch ein kleines Meisterwerk, bei dem sich meine Erwartungen mehr als erfüllt haben. Ich habe dieses Buch richtig genossen, es hat so viel Spaß gemacht, dem Donnerstagsmordclub beim Ermitteln zu folgen und letztendlich den Mörder zu finden. Wie gut, dass bereits eine Fortsetzung angekündigt ist, auf deren schnelle Übersetzung ich hinfiebere!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mareike K., 22.06.2021

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Als in der Nähe der Luxus-Seniorenresidenz Coopers Chase ein Mord geschieht, ist es vorbei mit der Beschaulichkeit. Die Mitglieder des Donnerstagsmordclub - die Senioren Elizabeth, Joyce, Ron und Ibrahim - die sich immer montags im Puzzlezimmer treffen, um über unaufgeklärte Kriminalfälle zu diskutieren, sind sofort Feuer und Flamme. Die vier Senioren stellen kurzerhand ihre eigenen Ermittlungen an - zum Missfallen der hiesigen Polizei. Doch schnell zeigt sich, dass die vier trotz ihres hohen Alters noch allerhand auf dem Kasten haben...

    Meine Meinung:

    "Der Donnerstagsmordclub" ist der Auftakt zur "Mordclub-Serie" des britischen Autors Richard Osman. Wie der Klappentext schon suggeriert, bekommt man es hier mit einem unterhaltsamen, eher gemütlichen Krimi (Cosy Crime) zu tun, der aber keinesfalls Langeweile aufkommen lässt. Mit sehr viel Witz und Humor schildert der Autor, wie Elizabeth und Co. auf eigene Faust ermitteln. Und sich dabei durchaus geschickt anstellen!

    DIe Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Insbesondere kommt die 80jährigen Joyce, die erst seit kurzem Mitglied des Clubs ist, zu Wort. Darüber hinaus wird aber auch aus der Sicht von PC Donna de Freitas erzählt, die bei der hiesigen Polizei arbeitet. Dank Elisabeth ist sie an den offiziellen Ermittlungen beteiligt und fungiert ein wenig als Spitzel der Senioren bzw. als deren Bindungsglied zur Polizei. Dank Donna erfährt der Leser auch, wie es von offizieller Seite mit den Ermittlungen vorangeht.

    Die Charaktere, allen voran die Bewohner der Seniorenresidenz, sind sehr britisch. Sie sind etwas skuril und schrullig, aber total liebenswert! Und trotz ihres Alters nicht zu unterschätzen. Vorallem Elisabeth, die treibende Kraft des Clubs, ist nicht auf den Kopf gefallen und hat immer neue Ideen und Einfälle, um an Informationen zu kommen oder die Dinge nach ihren Vorstellungen zu beeinflussen und beweist bei ihren Ermittlungsmethoden mehr als einmal Kreativität.

    Der Plot des Buches ist unterhaltsam und - auch wenn es zwischenzeitlich auch mal etwas gemächlicher zugeht - nicht zuletzt Dank einiger Wendungen bis zum Schluss spannend. Der Autor säht viele Hinweise, sodass es als Leser Spaß macht mitzurätseln. Trotzdem ist die komplexe Auflösung (zumindets zum Teil) überraschend.

    Fazit:

    Sehr britischer, herrlich skurriler Cosy Crime. Besonders gefallen haben mir das Setting sowie die etwas schrulligen, liebenswerten Senioren. Ich freu mich schon auf den nächsten Teil der Reihe!

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 03.05.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ein charmantes Rentnerteam

    Inhalt:
    Jeden Donnerstag treffen sich Joyce, Elizabeth, Ron und Ibrahim im Puzzlezimmer ihrer Luxus-Seniorenresidenz Coopers Chase im englischen Kent, um über ungelöste alte Kriminalfälle zu reden und sie nach Möglichkeit auf eigene Faust zu aufzuklären. Was für ein Fest, als direkt vor ihrer Haustür ein Mord geschieht! Und die vier Oldies mittendrin! Mit viel Cleverness gelingt es den alten Herrschaften, von der Polizei in die Ermittlungen einbezogen zu werden. Und genauso clever stellen sie sich dann auch beim Lösen des Falles an. Des Falles? - Nein, der Fälle! Denn es bleibt nicht bei dem einen Verbrechen.

    Meine Meinung:
    Richard Osmans Debütroman ist ein sehr amüsanter Cosy Crime. Die Möchtegern-Ermittler Elizabeth, Joyce, Ron und Ibrahim sind mit allen Wassern gewaschen und verstehen es, ihren Willen durchzusetzen. Ich musste immer wieder schmunzeln und habe mich köstlich über die vier liebenswerten Charaktere amüsiert. Auch die ermittelnden Polizisten Donna und Chris tragen das Ihre zur Unterhaltung der Leserschaft bei.

    Verschiedene Erzählperspektiven lockern den Roman auf und bringen Abwechslung in die Handlung. Wer die Verbrechen begangen hat, ist nicht leicht zu erraten. Hier führt der Autor die Leser*innen immer wieder auf eine falsche Fährte. Das ist sehr gut gemacht. Kaum denkt man, man hätte es jetzt raus, kommt garantiert eine neue Wendung, die sämtliche bisherigen Theorien über den Haufen wirft. So bleibt es interessant bis zum Schluss - trotz einiger kleiner Längen.

    Die Erzählsprache ist recht einfach gehalten, vielleicht so, wie man sich eben ältere Leute vorstellt, ein bisschen naiv, ein bisschen langsam im Denken. Doch was die vier auf die Beine stellen, zeigt, dass auch die Alten durchaus noch ernst zu nehmen sind.

    Fazit:
    Ein warmherziger Cosy Crime mit viel Herz und Verstand.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina M., 03.05.2021

    Als Buch bewertet

    Verbrecher nehmt euch in Acht !
    Joyce,fast 80, lebt in Choopers Chase, eine Wohnanlage für bessergestellte Senioren.Sie wundert sich, als sie von einer Mitbewohnerin nach ihrem fachlichen Wissen als ehemalige Krankenschwester gefragt wird . Eine Einladung zu einem Club der immer Donnerstags tagt erfolgt bald. Ziel des Clubs, ungelöste Kriminalfälle. In alten Akten zu stöbern , ist aber immer eine andere Sache , als mit zu erleben, wie bald einige Morde in unmittelbarer Umgebung geschehen. Aber der Donnerstagsmordclub ist eher begeistert , als erschreckt und ermittelt ...
    Die Protagonistin Joyce hat mir sehr gut gefallen, sie erzählt frei Schnauze, und vergleicht auch gerne mal heute mit früher.( nicht immer politisch korrekt) Dies geschieht oft in einem trockenen ,britischen Humor und man kann öfter mal schmunzeln über die Seniorengang. Der Fall ist interessant , mit einigen Wendungen und Verdächtigen, aber die vier Senioren und ihre Freundschaft stehen klar im Vordergrund der Story. Der Schreibstil ist angenehm und Schwierigkeiten der Story zu folgen hatte ich nicht, aber zweimal musste ich doch zurück blättern um mich noch mal zu vergewissern , wie es jetzt genau war .Ich mag diese etwas altmodisch anmutende Geschichte sehr gerne und könnte mir auch eine ganze Reihe mit dem Donnerstagsmordclub vorstellen.

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  • 5 Sterne

    peedee, 02.02.2023

    Als Buch bewertet

    Krimi mit britischem Humor

    Mordclub, Band 1: Alles Friede, Freude, Eierkuchen in der Seniorenresidenz Coopers Chase in der Grafschaft Kent? Mitnichten. Der Donnerstagsmordclub mit Joyce, Elizabeth, Ron und Ibrahim, einst tätig als Krankenschwester, Geheimagentin, Gewerkschaftsführer und Psychiater, lösen einen echten Mordfall. Die Polizei, allen voran DCI Chris Hudson und PC Donna De Freitas, ist verblüfft über die Ergebnisse der durchschnittlich achtzigjährigen Hobbyermittler…

    Erster Eindruck: Das Cover ist auf Vintage getrimmt – gefällt mir.

    Richard Osman ist mir von den Medien her bekannt und daher war ich auf sein Erstlingswerk gespannt. Allein der Buchtitel hat mich schon sehr neugierig gemacht.

    In einer Seniorenresidenz wie Coopers Chase wird den Bewohnern allerhand geboten: Sport, Handarbeiten, Lesezirkel, Konversationsgruppen oder eben auch der Donnerstagsmordclub. Warum er so heisst? Das versteht sich von selbst: nur am Donnerstag war der Raum für das Treffen der Clubmitglieder frei. Offiziell ist es selbstverständlich kein Mordclub, denn so etwas würde die Heimleitung nicht gutheissen. Aber die Clubmitglieder haben auch diesen Punkt bedacht – sie sind eben clever.
    Als Tony Curran tot aufgefunden wird, ist dies – so pietätlos das nun klingen mag – für den Mordclub wahnsinnig aufregend: ein Mordfall quasi direkt vor ihrer Haustür! Es ist sehr interessant, wie die Senioren ihre beruflichen Fähigkeiten und das über Jahre aufgebaute Netzwerk nutzen, um zu Informationen zu kommen, für die selbst die Polizei längere Zeit benötigt. Der Mordclub sorgt mit einer kleinen List dafür, dass Donna De Freitas ins Ermittlungsteam der Polizei aufgenommen wird, was sie sich schon lange erhofft hatte (da ich nicht spoilern will, erzähle ich aber nicht mehr darüber). Es bleibt nicht bei dem einen Mordfall – und der Kreis der Verdächtigen wird immer grösser.

    Unlautere Geschäfte, Drogen, Betrug, Kloster, Friedhofsumnutzung – dies sind nur einige der behandelten Stichworte. Aus dem einen Fall, den der Donnerstagsmordclub lösen wollte, wurden plötzlich mehrere Fälle. Mir haben die Protagonisten, seien es die Senioren aus der Residenz oder die beiden Polizisten, sehr gefallen. Das Buch hat sich flüssig lesen lassen und für mich blieb es bis zum Ende spannend. Der britische Humor und auch die berührenden, stillen Momente haben mir sehr gut gefallen – ich fühlte mich ausgezeichnet unterhalten! Ich freue mich auf die Fortsetzung, die bereits vor mir liegt.

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  • 5 Sterne

    Lesemaus74, 13.08.2023

    Als Buch bewertet

    Ein Krimi mal ganz anders! Nicht die Polizisten , Detektive oder Kriminalbeamten sind im Vordergrund, sondern Elisabeth, Joyce, Ron und Ibrahim, vier Senioren aus einer Seniorenresidenz, die sich jeden Donnerstag treffen, um veraltete, nicht gelöste Mordfälle zu besprechen und eventuell zu klären! Es macht richtig Spaß, dieses Buch zu lesen. Es ist so geschrieben, das man immer weiterlesen möchte. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und man kann sich die verschiedenen Charaktere und ihre völlig verschiedenen Vergangenheiten sehr gut vorstellen. Der Krimi selbst ist nicht allzu kompliziert geschrieben, d.h. man kann alles gut nachvollziehen. Er ist auch nicht besonders nervenaufreibend, oder gar gruselig, sondern einfach nur schön zu lesen. kann es kaum erwarten, den nächsten Teil des Donnerstags Mordclub zu lesen!

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücher in meiner Hand, 15.05.2021

    Als Buch bewertet

    Generell mag ich ja Krimis mit kauzigen ermittelnden Senioren. Deshalb sprach mich "Der Donnerstagsmordclub" auch sofort an.

    Elizabeth, Ron, Ibrahim und die neu zum Club gekommene Joyce wühlen sich durch Akten alter ungelöster Fälle, sogenannten Cold Cases. Doch plötzlich haben sie es mit einem ganz aktuellen, sozusagen direkt vor ihrer Haustüre verübten Mord zu tun. Ob das Opfer wohl derjenige ist, der fest damit rechnet umgebracht zu werden?

    Es geht hier um die Machenschaften von einem Bauunternehmer und seinen "Freunden". Direkt neben der Seniorenresidenz soll gebaut werden. Dafür müsste nicht nur ein Bauer sein Land verkaufen, auch der Friedhof eines ehemaligen Klosters soll für das Vorhaben weichen. Widerstand dagegen formiert sich hauptsächlich aus der Residenz, aber auch andere sind dagegen - und auch hier scheint ein alter Fall für den Mord verantwortlich zu sein.

    Die Polizei, hauptsächlich vertreten von DCI Chris Hudson und PC Donna de Freitas, wollen sich zu Beginn noch gegen die Einmischung vom Donnerstagsmordclub wehren, doch sie merken schnell, dass sie keine Chance gegen die einfallsreichen und gewieften vier rüstigen Senioren haben. Und bald schon freuen sich Chris und Donna auf die Informationen, mit denen sie versorgt werden.

    Richard Osmans Schreibstil ist toll. Er hat einen tollen Humor und erzählt eigentlich brillant.

    Aber leider eben auch extrem ausschweifend, was die Sache ungemein in die Länge zieht. So lieb man die Crew gewinnt, so hart ist es, ihnen treu zu bleiben. Die Figuren sind köstlich gezeichnet, teilweise herrlich ironisch beschrieben, so dass man sie sich bildlich vorstellen kann und bei einigen froh ist, ihnen nicht real begegnen zu müssen - Ian zum Beispiel.

    Schlussendlich hab ich den 464-seitigen Krimi nur zu Ende gelesen, weil mir der Schreibstil so gut gefiel. Ausserdem wartet der Autor noch mit der einen oder anderen Überraschungen auf, denn praktisch jeder der Beteiligten hat auf die eine oder andere Art und Weise, manchmal sogar wortwörtlich, noch selbst eine Leiche versteckt - alles also sehr geheimnisvoll.

    Fazit: Alte Fälle und neue Morde - ein sehr amüsanter, aber zu ausschweifender und dadurch sehr langatmiger Cosy Krimi.
    3 Punkte.

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