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  • 5 Sterne

    5 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 20.06.2020

    La Esperanza - die Hoffnung
    Katharina führt mit Paul eine glückliche und harmonische Ehe, bis das Schicksal eines Tages während ihrer Joggingrunde brutal zuschlägt. Von einem auf den anderen Moment ist nichts mehr wie vorher, wird es auch nie wieder sein, denn jeder Blick in den Spiegel wird Katharina immer wieder erneut an das Verbrechen erinnern, das ihr angetan wurde. Ihr wurde nicht nur ihr Aussehen geraubt, sondern auch ihre Seele beschmutzt. Das Erlebnis bringt auch ihre Ehe ins Ungleichgewicht, so dass der Brief eines spanischen Notars gerade zur rechten Zeit kommt, in dem Katharina mitgeteilt wird, dass sie von einem Fremden eine Finca in der Sierra Nevada geerbt hat. Katharina reist nach Spanien und findet auf der Orangenplantage nicht nur ihren inneren Frieden wieder, sondern bringt auch die Vergangenheit ans Tageslicht…
    Alexandra Mazar hat mit „Der Duft von Orangenblüten“ einen sehr gefühlvollen und berührenden Roman vorgelegt, der den Leser mit einem bildgewaltigen und flüssigen Schreibstil schnell für sich einnimmt. Die Autorin malt regelrecht mit Worten, so dass schon der recht brutale Beginn das innere Gleichgewicht des Lesers in Aufruhr versetzt. Ein Erlebnis, das überall auf der Welt täglich so stattfindet und ein Leben danach auf immer verändert. Behutsam lässt die Autorin ihre Protagonistin langsam Abstand finden, indem sie deren Seele durch einen Tapetenwechsel und der Konzentration auf die Vergangenheit ihrer Vorfahren langsam heilen lässt. Wunderbare Beschreibungen von den spanischen Orangen- und Olivenhainen sowie deren Duft betören den Leser ebenso wie Katharina. Die spanische Lebenslust sowie deren Einklang mit der Natur setzen einen Heilungsprozess bei Katharina in Gang, wobei sie sich aus dem ihrem selbstgewählten Gefängnis langsam wieder ans Tageslicht kämpft, die Schönheit um sich herum wahr nimmt, aber sich auch ihrer eigenen Schönheit langsam bewusst wird. Der Leser stapft in Katharinas Fußabdrücke, erlebt ihren Schmerz und ihre Verzweiflung hautnah mit, ebenso darf er sehen, wie Katharina wie eine Blume aufblüht und ihre Hoffnung wiederfindet. Diese gefühlvolle Reise wird von der Autorin sehr lebendig und glaubwürdig dargestellt. Auch die Verwerfungen in der Ehe mit Paul sind nachvollziehbar, denn ein so einschneidendes Erlebnis verletzt immer beide, wobei ein Partner sich oftmals hilflos fühlt, da er nicht wirklich helfen kann.
    Mit ihrer Protagonistin hat Mazar einen sehr realistischen und authentischen Charakter erschaffen, mit dem der Leser schnell verwächst. Katharina ist eine Frau ohne Verwandte, denn Mutter und Großmutter sind bei einem Autounfall ums Leben gekommen, ihren Vater hat sie nie kennengelernt. Nach dem Überfall muss sich Katharina wiederfinden, ihre Scham, Verzweiflung und innere Zerrissenheit sind ebenso erlebbar wie die sich langsam bildende Hoffnung, Schritt für Schritt wieder ins Leben zu treten und es willkommen zu heißen. Dabei entwickelt sie eine Stärke und einen Mut, der bewundernswert und jeder Frau mit solch einem Erlebnis nur zu wünschen ist.
    „Der Duft von Orangenblüten“ überrascht auf ganzer Linie. Wer eine tiefgründige und sehr emotionale Lesereise sucht, sollte sich diese Geschichte nicht entgehen lassen. Mitreißend und farbenfroh erzählt, ist hier eine Leseempfehlung absolut verdient.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S. K., 20.06.2020 bei bewertet

    La Esperanza - die Hoffnung
    Katharina führt mit Paul eine glückliche und harmonische Ehe, bis das Schicksal eines Tages während ihrer Joggingrunde brutal zuschlägt. Von einem auf den anderen Moment ist nichts mehr wie vorher, wird es auch nie wieder sein, denn jeder Blick in den Spiegel wird Katharina immer wieder erneut an das Verbrechen erinnern, das ihr angetan wurde. Ihr wurde nicht nur ihr Aussehen geraubt, sondern auch ihre Seele beschmutzt. Das Erlebnis bringt auch ihre Ehe ins Ungleichgewicht, so dass der Brief eines spanischen Notars gerade zur rechten Zeit kommt, in dem Katharina mitgeteilt wird, dass sie von einem Fremden eine Finca in der Sierra Nevada geerbt hat. Katharina reist nach Spanien und findet auf der Orangenplantage nicht nur ihren inneren Frieden wieder, sondern bringt auch die Vergangenheit ans Tageslicht…
    Alexandra Mazar hat mit „Der Duft von Orangenblüten“ einen sehr gefühlvollen und berührenden Roman vorgelegt, der den Leser mit einem bildgewaltigen und flüssigen Schreibstil schnell für sich einnimmt. Die Autorin malt regelrecht mit Worten, so dass schon der recht brutale Beginn das innere Gleichgewicht des Lesers in Aufruhr versetzt. Ein Erlebnis, das überall auf der Welt täglich so stattfindet und ein Leben danach auf immer verändert. Behutsam lässt die Autorin ihre Protagonistin langsam Abstand finden, indem sie deren Seele durch einen Tapetenwechsel und der Konzentration auf die Vergangenheit ihrer Vorfahren langsam heilen lässt. Wunderbare Beschreibungen von den spanischen Orangen- und Olivenhainen sowie deren Duft betören den Leser ebenso wie Katharina. Die spanische Lebenslust sowie deren Einklang mit der Natur setzen einen Heilungsprozess bei Katharina in Gang, wobei sie sich aus dem ihrem selbstgewählten Gefängnis langsam wieder ans Tageslicht kämpft, die Schönheit um sich herum wahr nimmt, aber sich auch ihrer eigenen Schönheit langsam bewusst wird. Der Leser stapft in Katharinas Fußabdrücke, erlebt ihren Schmerz und ihre Verzweiflung hautnah mit, ebenso darf er sehen, wie Katharina wie eine Blume aufblüht und ihre Hoffnung wiederfindet. Diese gefühlvolle Reise wird von der Autorin sehr lebendig und glaubwürdig dargestellt. Auch die Verwerfungen in der Ehe mit Paul sind nachvollziehbar, denn ein so einschneidendes Erlebnis verletzt immer beide, wobei ein Partner sich oftmals hilflos fühlt, da er nicht wirklich helfen kann.
    Mit ihrer Protagonistin hat Mazar einen sehr realistischen und authentischen Charakter erschaffen, mit dem der Leser schnell verwächst. Katharina ist eine Frau ohne Verwandte, denn Mutter und Großmutter sind bei einem Autounfall ums Leben gekommen, ihren Vater hat sie nie kennengelernt. Nach dem Überfall muss sich Katharina wiederfinden, ihre Scham, Verzweiflung und innere Zerrissenheit sind ebenso erlebbar wie die sich langsam bildende Hoffnung, Schritt für Schritt wieder ins Leben zu treten und es willkommen zu heißen. Dabei entwickelt sie eine Stärke und einen Mut, der bewundernswert und jeder Frau mit solch einem Erlebnis nur zu wünschen ist.
    „Der Duft von Orangenblüten“ überrascht auf ganzer Linie. Wer eine tiefgründige und sehr emotionale Lesereise sucht, sollte sich diese Geschichte nicht entgehen lassen. Mitreißend und farbenfroh erzählt, ist hier eine Leseempfehlung absolut verdient.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lisys_buecherregal, 08.07.2020

    Der Autorin ist es wirklich hervorragend gelungen, eine bewegende Geschichte zu schreiben, die nach und nach, trotz Katharinas Überfall, an Leichtigkeit gewinnt. Die Landschaft von Spanien, insbesondere Andalusien, wurde so zauberhaft beschrieben, dass man sich die Orte sehr bildlich vorstellen konnte und fast das Gefühl hatte, Orangenblüten zu riechen. Ich fand alle Charaktere sympathisch - bis auf die Protagonistin. Nach ihrem Unfall ist Katharina nicht mehr dieselbe - verständlich - dennoch badet sie meiner Meinung nach ein bisschen zu sehr im Selbstmitleid, statt ihr Erlebnis therapeutisch vollends aufzuarbeiten. Unterstützung erhält sie zu Genüge von ihrem Ehemann Paul. Die Reise nach Spanien nutzt sie, um das zu finden, was sie bei dem Unfall verloren hat, jedoch kommt dies auch einer Flucht aus ihrer Heimat gleich. Letztlich siegt Katharinas Vernunft, und sie erkennt, was wirklich zählt: das Leben im JETZT, der Gegenwart. Das Ende lässt sogar eine Fortsetzung zu.

    Fazit: ein durchaus lesenswerter Roman, mit einer Thematik, die man nicht so oft in Bücherregalen findet. Wer einen Sommerroman mit Tiefgang lesen möchte, sollte zu diesem Buch greifen. Hier hält auch der Titel, was er verspricht! Ich spreche eine klare Leseempfehlung aus, vergebe 4 Sterne (ein Stern Abzug, weil ich das Verhalten der Protagonistin überzogen fand und sie mir unsympathisch war).

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  • 5 Sterne

    Jeanette Lube, 14.04.2024

    Dieses Buch erschien 2020 und beinhaltet 318 Seiten.
    Nichts ist für Katharina mehr wie es war. Ihr Gesicht wurde bei einem brutalen Überfall entstellt, ihre Ehe existiert nur noch auf dem Papier. Und dann kommt ein Brief eines Anwalts aus Granada. Katharina hat eine Finca von einem Unbekannten geerbt. Sie heißt „LA ESPERANZA“ – die Hoffnung. Katharina gelangt über Umwege in den Süden Spaniens und möchte unbedingt wissen, wer dieser rätselhafte José ist, dem die Orangenplantage einst gehörte. Sie setzt alles daran, den Schleier der Vergangenheit zu lüften und verliert ihr Herz an eine verbotene Liebe, wie einst ihre Großmutter… Hier handelt es sich um einen Roman über Schmerz, Stärke, Hoffnung und Liebe sowie über die Wurzeln der Vergangenheit und den Zauber Andalusiens.
    Ich habe bereits Bücher der Autorin Alexandra Mazar gelesen, die mich echt begeistert haben. Und auch nach dem Lesen dieser Geschichte kann ich nur eines sagen: Ich bin überwältigt! Allein der Schreibstil haut mich um. Diese Geschichte wird aus der Ich-Perspektive erzählt und das macht mich schon ziemlich betroffen. Allein, was die Protagonistin Katharina erleiden muss! Gemeinsam an ihrer Seite erfahre ich immer wieder über das Davor und das Danach. Ja, was ihr passiert ist, ist das Schlimmste, was einem Menschen angetan werden kann und ich bin echt bestürzt. Ihr Mann kommt damit klar, zumindest denkt er das; er ist für sie da. Aber wie sieht es in Katharina aus? Hier erfahre ich ihre Gedanken, die mich teilweise fassungs- und sprachlos machen. Als sie einen Brief aus Spanien erhält, sieht sie nur einen Weg: Sie muss unbedingt dahin reisen, um mehr über sich selbst zu erfahren und über ihre Vergangenheit. Ich erlebte an ihrer Seite eine abenteuerliche, zu Herzen gehende Reise, die so wunderbar beschrieben wurde, dass ich die Landschaft direkt vor meinen Augen sah. Ja, ich durfte auch den Duft der Orangenblüten einatmen, immer und immer wieder. Die Autorin hat einen wunderbaren Schreibstil, der für mich ganz außergewöhnlich und besonders ist. Wenn mich auch Katharinas Geschichte im Herzen sehr berührte, finde ich dieses Buch und die Gedanken, die sich die Autorin beim Schreiben gemacht hat, einfach nur toll! Wir erleben hier eine Frau, die einen Teil von sich verloren hat. Seite 148: „Deshalb diese Reise? Ist das der Grund? Du bist auf der Suche nach dem Teil von dir, den du verloren hast?“ Die Sprache der Autorin ist einfach bildgewaltig und fasziniert mich auf ganz besondere Weise. Dieses Buch ist ein absolutes Lesehighlight für mich. Ich kann mich gar nicht mehr beruhigen. Ich habe es am heutigen Tag regelrecht verschlungen und es macht wirklich Hoffnung. So, nun lest einfach selbst! Ich erlebte hier eine tolle Frau, die mir, aufgrund der Empathie, die die Autorin beim Erschaffen ihrer Protagonistin an den Tag gelegt hat, sehr ans Herz gewachsen ist und deren Schicksal mich aufwühlt, bedrückt, wütend macht und zugleich bringt diese Geschichte nicht nur Schmerz und Leid. Sie zeigt auch, zu was Menschen nach solch einem Schicksalsschlag fähig sind und wie mutig sie sein können. Ich möchte aber gar nicht zu viel verraten. Mich hat die Autorin Alexandra Mazar zu Tränen gerührt, mein Herz berührt und mich überzeugt. Ich liebe dieses Buch und werde bald auch Teil 2 lesen. Dieses Buch empfehle ich sehr gern weiter, einfach genial geschrieben!!!

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  • 5 Sterne

    anonym, 24.07.2020

    Orangenblütenduft

    Davor und danach.

    Katharinas Leben steht an einem Wendepunkt. Nach einem brutalen Überfall muss sie sich ihren Ängsten, ihrer Hilflosigkeit und ihren Narben stellen. Gefangen in diesen Alptraum kämpft sie sich langsam wieder in ihren Leben zurück.

    Hilfreich erweist sich da ein Brief aus Andalusien, eine Erbschaft, die in Verbindung zu ihrer Großmutter steht.

    Sie nutzt die Chance und reist nach Spanien. Auf ihrer Reise lernt sie nette, liebevolle Menschen kennen, erfährt viel über die Jugend ihre Großmutter und erlebt Andalusien von seiner schönsten Seite!

    Ein sehr bewegendes Buch, das ins Detail geht und durch seine bildliche Sprache Bilder im Kopf entstehen lässt.

    Unbedingt lesen!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    clematis, 07.07.2020

    Schwer verletzt überlebt Katharina einen brutalen Überfall im Frankfurter Stadtwald. Das Leben im Danach gestaltet sich schwierig, auch wenn Ehemann Paul hilft, so gut er kann. Mitten in dieser dunklen Zeit trudelt ein Brief von einem spanischen Anwalt ein: Katharina hat eine Finca in Andalusien geerbt und begibt sich somit auf eine ungewisse Reise in den Süden. Welche Geheimnisse hat ihre Großmutter gehütet und wie steht sie in Verbindung zu dieser Orangenplantage?

    Gleich zu Beginn fällt bei diesem Buch das wunderschön gestaltete Titelbild auf: schwarz mit filigranem Muster, perfekt abgestimmt auf den folgenden Inhalt, das gesamte Werk ist ausgeschmückt mit liebevollen Zeichnungen von Orangen und geschwungenen Anfangsbuchstaben zu Beginn jedes Kapitels, die gewählte Schriftart fein, aber nicht zu verschnörkelt – das Rundherum passt einfach grandios zu Katharinas Geschichte. Schon durch die Aufmachung alleine spürt man, mit wieviel Engagement dieser Roman entstanden ist.

    Als nächstes fällt dem Leser die bildhafte, im Prolog fast poetisch wirkende Sprache auf, die Wichtigkeit der Natur beim Vergessen und Vergeben (längst) vergangener Ereignisse, die Hoffnung, dass irgendwann vielleicht Wunden verheilen können, Verletzungen mit möglichst wenig Narben zurückbleiben.

    Und dann lernt der Leser Katharina kennen, eine liebevolle Frau und fürsorgliche Krankenschwester, die durch einen grausamen Anschlag verständlicherweise völlig aus der Bahn geworfen wird. Mit sehr einfühlsamen Worten schildert Alexandra Mazar das Geschehen und vor allem die Gefühle und Gedanken von Katharina, sodass man sie sehr gut verstehen kann, spürt, wie schwer die Rückkehr in den Alltag ist, wie schwierig auch für ihren Ehemann Paul, der sich redlich Mühe gibt, aber nicht immer den richtigen Ton trifft.

    So sind nicht nur sämtliche Figuren sehr greifbar herausgearbeitet, sondern auf Katharinas Reise durch Spanien auch viele Eindrücke von Stadt und Land, Kultur und Lebensfreude in die Handlung verwoben, dass das Lesen pure Lust auf den Süden vermittelt. Die getrockneten Blüten des Bitterorangenbaumes entfalten im Tee ihr gesamtes Aroma, das dunkle Olivenöl durchtränkt das einfache Weißbrot, und schließlich spürt man das Feuer des Carajilllo auf der Zunge und seine Wärme im Herzen. Die Autorin legt so viel Glaubwürdigkeit und Authentizität in ihre Worte, so viel Gespür für Land und Leute, wie es nur jemand kann, der selbst schon mittendrin gelebt hat, der Rest ist sehr gute und vor allem exzellent umgesetzte Recherche.

    Wir dürfen Katharina auf einem teils sehr beschwerlichen Weg begleiten, aber umso schöner sind so manche Stationen, die besucht werden und bis zu einer nicht ganz einfachen Entscheidung zum Schluss führen. Damit bin ich mehr als einverstanden und freue mich sehr, dass dieses Buch in mein Regal gefunden hat!

    Ich vergebe ganz klare fünf Sterne für das Gesamtwerk – Verpackung wie Inhalt, ein großartiges Ganzes!

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  • 5 Sterne

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    SteffiFee, 13.07.2020

    Gefühlvoller Roman, der Herz und Seele berührt

    Inhalt: Eine brutale Vergewaltigung reißt Katharina aus dem Leben. Nur schwer wird sie mit den inneren und äußeren Verletzungen fertig. Etwas Ablenkung bekommt Katharina durch den Brief eines Anwalts aus Granada, der ihr mitteilt, dass ein Señor Pérez ihr eine Finca samt Landgut vererbt hat. Während Katharinas Ehemann Paul schon voreilig an einen Verkauf denkt, wird bei ihr die Neugierde und Abenteuerlust geweckt. Sie möchte wissen, wer Señor Pérez war und weshalb er sie an verschiedene Orte schickt, wo sie Menschen treffen soll, die das Geheimnis Stück für Stück lüften werden.

    Meine Meinung: Ich habe selten ein so emotionsgeladenes Buch gelesen. Es fängt schon mit dem sexuellen Missbrauch an, ein richtiger Albtraum, denn einer der Täter hat Katharinas Gesicht entstellt. Danach wird sie von Panikattacken gequält und dem Gefühl, alle würden auf ihre Narben starren. Mein Mitgefühl wurde sofort geweckt, aber auch Bewunderung, dass sie trotz ihres Leidens versucht hat, wieder Normalität ins Leben zu bringen. Trotz aller Selbstzweifel hat sie sich gefangen und den Lebensmut nicht verloren. Eine starke Protagonistin, wie ich finde und es wurde realistisch dargestellt, dass solch ein Traumata nicht von heute auf morgen verschwindet, sondern Zeit braucht. Ich mag die Art, wie die Autorin schreibt, so als ob ein Film vor meinem inneren Auge ablief. Eine wirklich farbenprächtige Poesie die alle Sinne anspricht: riechen, hören schmecken sehen...Am liebsten hätte ich den Orangenblütentee gekostet oder wäre selbst auf dem Rücken eines Pferdes durch die Sierra Nevada geritten. Es hat großen Spaß gemacht, in die atemberaubende Kulisse Andalusiens entführt zu werden. Katharina lernt auf ihrer Reise viele interessante Menschen kennen und erfährt so einiges aus der Vergangenheit ihrer Großmutter. Das wichtigste ist jedoch, dass sie während dieser Reise wieder zu sich selbst findet. Ich kann diese Geschichte nur jedem wärmstens ans Herz legen.

    Fazit: Ein berührender Roman über Hoffnung, Schicksal und Selbstfindung. Volle 5 Sterne.

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