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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bruni L., 30.06.2015

    Die junge Künstlerin Ida Martens besucht im Jahr 1912 ihre Freundin Grace Gifford in Dublin. Dublin nimmt sie von Anfang an gefangen und sie beschließt dort zu bleiben. Ida findet schnell Freunde, sie sucht sich ein Zimmer und eine Arbeitsstelle um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können. Viele ihrer Freunde und Bekannten engagieren sich für die irische Bewegung. Immer wieder unternimmt Ida Streifzüge durch die Stadt, um Eindrücke für ihre Bilder zu gewinnen. Als sie dabei in eine Straße gerät, wo die Armut und Not in jedem Winkel zu erkennen ist, trifft sie den Arzt Cian O’Connor.
    Ida stammt aus einer angesehenen Hamburger Kaufmannsfamilie. Für die Eltern zählt nur das Ansehen in der Hamburger Gesellschaft. Gegen den Willen ihrer Eltern handelt Ida mit ihrer Entscheidung, in Dublin zu bleiben. Ida ist ein mitfühlender und sympathischer Mensch, der mit sehr wachen Augen durchs Leben geht. Ihre Malerei bedeutet ihr sehr viel, in ihr kann sie ausdrücken, was sie beschäftigt.
    Cian kümmert sich sehr engagiert um die Armen. Er weiß, dass die Patienten in seiner Praxis ihm das Geld einbringen, das er für die Armen einsetzt. Aber ihm sind die Patienten, die ihre Leiden nur aus Langeweile pflegen, zuwider. Cian hat in der Vergangenheit etwas Furchtbares erlebt, das ihn abweisend und schroff seinen Mitmenschen gegenüber werden ließ. Auch Ida gegenüber kann er sich nicht öffnen.
    Daneben gibt es eine Reihe sympathischer Charaktere, welche sich in der „Bewegung“ zusammen geschlossen haben. Sie wollen die Armut in Irland bekämpfen und sich von den Engländern unabhängig machen. Es beginnt mit dem Kampf der Gewerkschaften, die ein Recht auf Arbeit erkämpfen wollen und endet mit dem dramatischen Osteraufstand 1916. Idas Zeichnungen helfen auf die Armut und die Missstände in Irland aufmerksam zu machen. Als dann der erste Weltkrieg ausbricht, muss sich Ida entscheiden. Wo will sie in Zukunft leben? Will sie wirklich Stellung beziehen? Aber sie wäre nicht Ida, wenn sie nicht längst tief in ihrem Herzen längst ein Entscheidung getroffen hätte.
    Der Autorin ist es wunderbar gelungen, historischer Persönlichkeiten und fiktive Personen in dieser Geschichte zu vereinen. Alle diese Personen sind sehr authentisch mit ihren Stärken, aber auch ihren Schwächen beschrieben, so dass man mit ihnen fühlen kann. Es ist eine sehr tiefgründige und dramatische Geschichte, die bewegt und einen total in den Bann zieht. Der dunkle Weg, den die Iren beschreiten, ist schwierig zu gehen und ziemlich blutig, und was wir in diesem Buch erleben ist erst der Anfang des irischen Freiheitskampfes.
    Ein sehr überzeugendes Buch, das mich bestimmt noch eine Weile beschäftigt.

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  • 4 Sterne

    9 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia E., 07.06.2015

    „Der dunkle Weg“, den Susanne Goga in ihrem neuen Roman beschreibt, ist der der irischen Freiheitskämpfer am Anfang des 20.ten Jahrhunderts. Geschildert werden die Entwicklungen und Geschehnisse die zum Aufstand 1916 in Dublin geführt haben aus der ungewöhnlichen Sicht einer jungen Deutschen, die 1912 eigentlich nur ihre irische Freundin Grace besucht, sich aber schnell in Land und Leute und schließlich in einen Arzt verliebt. Nach und nach lernt sie dieses kleine Land besser kennen und erlebt vor allem auch die Armut und Krankheit und Hunger der Arbeiterklasse und den Kampf gegen die Allmacht der Arbeitgeber hautnah mit. Zu ihrem Freundes- und Bekanntenkreis zählen bald auch einige Männer und Frauen, denen die irische Unabhängigkeit vom verhassten englischen Regime brennend am Herzen liegt und Ida wird Stück für Stück in die bevorstehende Rebellion hineingezogen und gezwungen Stellung zu beziehen und sich nicht nur zu entscheiden, wo sie zukünftig leben will sondern auch, ob sie dem Freiheitskampf der Iren zustimmen kann oder nicht.

    Ida ist eine starke und innerlich schon sehr gefestigte junge Frau, die die Gabe besitzt, die Erlebnisse und die Menschen in Dublin durch intensive Bilder festzuhalten. Ihre Malerei verhilft ihr nicht nur zu finanzieller Unabhängigkeit, sondern die von ihr gemalten Bilder halten auch fest, was die Iren in dieser Zeit des Umbruchs erleben, wie ihr Alltag und ihr Kampf ums nackte Überleben und um nationale Stärke aussehen. Mir hat vor allem Gefallen, wie unbeirrbar sie an liebgewonnenen Menschen festhält, wie sie ihre Zuneigung und Unterstützung und auch ihre Gesinnung mit kleinen Mitteln zum Ausdruck bringen und intensiv vertreten kann.

    Die Anfänge des irischen Freiheitskampfes werden eindringlich und verständlich geschildert, viele der Personen in diesem Roman sind historische Persönlichkeiten und Ida wirkt unter ihnen wie eine der ihren, als wäre sie nicht erfunden sondern hätte real gelebt. Susanne Goga versteht es, den Leser zu fesseln und ihren Personen Tiefe und Charakter zu verleihen und auch wenn es kein fröhliches Buch ist, so ist es doch eines, welches fesselt und das Interesse weckt für die Geschichte dieses grünen Landes mit seinen störrischen Helden und eigenwilligen Frauen.

    Es ist aber auch ein Buch über eine junge Frau, die ihren eigenen Weg sucht, sich von den konventionellen Zwängen ihrer Eltern zu befreien, ein neues Land und ein neues Leben für sich zu entdecken und das Herz eines widerspenstigen, anfangs ziemlich abweisenden Iren zu gewinnen. Und dieser Weg ist keineswegs so dunkel sondern wird stetig heller und ist voller Liebe und Zuneigung. Also auch eine Geschichte für das Herz.

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  • 5 Sterne

    14 von 27 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara D., 21.06.2015

    Dublin – zwischen 1912 und 1916

    Ida Martens, Kaufmannstocher aus Hamburg, besucht ihre Freundin Grace Gifford in deren Heimat Dublin. Verzaubert von Land und Leuten beschließt Ida, sich ein Zimmer zu nehmen, eine Arbeit zu suchen und eine Zeit lang in Irland zu bleiben. Durch ihr offenes Auftreten findet sie schnell Zugang zu einem neuen Freundeskreis und eine Arbeit die ihr Spass macht.

    Viele ihrer neuen Freunde gehören der Irischen Freiheitsbewegung an, die sich für die Unabhängigkeit Irlands von Großbritannien einsetzen. Ida unterstützt die Freiheitskämpfer indem sie Zeichnungen von den Missständen anfertigt. So lernt sie den Arzt Cian O’Connor kennen – und lieben.

    Während in Irland die Freiheitskämpfer auf den Osteraufstand hinarbeiten bricht in Europa der 1. Weltkrieg aus. Für die deutsche Ida keine einfache Zeit.

    Der Roman „Der dunkle Weg“ von Susanne Goga beruht auf wahren Begebenheiten. Viele der Protagonisten die in Verbindung mit dem Osteraufstand von 1916 stehen, tragen ihren echten Namen, denn sie haben reale Vorbilder. Die Geschichte von Ida Martens und Cian O’Connor ist fiktiv – aber es könnte sich genau so zugetragen haben.

    Ida ist eine junge sympathische Frau, die genau weiß was sie will. 1912 haben Frauen noch nicht unbedingt das getan was sie tun wollten, eher haben sie von ihren Eltern gesagt bekommen, was sie zu tun haben. Nicht so Ida, die sich gegen den Willen ihrer Eltern in Dublin eine Arbeit und eine Unterkunft sucht. Auch war es nicht üblich, dass junge Frauen einfach auf der Straße wildfremde Männer ansprechen. Aber genau diese Vorgehensweise macht Eindruck auf den jungen Mann und als er sieht wie gut Ida zeichnen kann, empfiehlt er sie weiter an Cian O’Connor.

    Cian O’Connor ist Arzt. Er behandelt die „Reichen und Schönen“ und mit dem dort eingenommenen Geld behandelt er an mehreren Tagen in der Woche die Menschen in den Armenvierteln von Dublin unentgeltlich. Für eine Broschüre sucht er einen Maler und als ihm Ida empfohlen wird, verknüpfen sich die Lebenswege von Ida und Cian. Anfangs lässt Ida sich von Cians Art einschüchtern, aber bald schon hat er ihr Herz gewonnen.

    Ich mag Bücher aus deren Informationen man als Leser noch etwas lernen bzw. sein Wissen auffrischen kann. So habe ich mich vorher nie mit dem Osteraufstand bzw. dem Kampf der Iren für die Unabhängigkeit von Großbritannien beschäftigt. Schon während ich das Buch gelesen habe, hab ich diesbezüglich einige Wissenslücken geschlossen. Das Thema ist sehr interessant, da der missglückte Osteraufstand trotzdem die Wende für Irland und somit die Unabhängigkeit von Großbritannien gebracht hat.

    Susanne Goga versteht es hervorragend die Gefühle zwischen Leser und den Protagonisten zu transportieren. Die Hintergründe sind sehr gut recherchiert und Ida und Cian passgenau in die historischen Gegebenheiten, die sich damals zugetragen haben, hineingewoben.

    Die Figuren wachsen an ihren Aufgaben und für den einen oder anderen führt der Weg in den Tod. Rebellion ohne Blutvergießen ist nicht möglich. Und Menschen, die ihr Leben für ihre Ziele lassen müssen (wollen!), wird es immer wieder geben.

    Das Ende des Buches hinterlässt eine gewisse Traurigkeit die noch etwas nachklingen wird.

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  • 3 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin H., 16.09.2016

    Susanne Goga " der dunkle Weg" - wer sich für den Aufstand um 1916 in Irland interessiert, ist bei diesem Buch genau richtig - Ida ist Deutsche und lebt mit ihren Eltern in Hamburg - ihr Kunststudium hatte sie bereits nach London geführt, wo sie die junge Grace kennenlernt - nach dem Studium porträtiert Ida ihren Grossvater, aber ihre Malerei wird von den Eltern nur als "NETT" betrachtet - eines Tages begegnet sie einer Frau die sie unbedingt malen muss - diese Frau ist aus der sogenannten Unterschicht mit grünen Haaren und einer zerschnitten Gesichtshälfte - mehr als skandalös diese Frau in ihr Atelier im Elternhaus zu bringen, ihre Mutter ist sehr aufgebracht - doch das Ölgemälde von der Frau kommt in der Kunstszene an, es wird sogar in einer irischen Zeitung abgedruckt - der Weg nach Irland ist somit geebnet - sie besucht ihre Kunstfreundin Grace und lebt fortan in Irland - dort erlebt sie hautnah die Irren und Wirrungen des Aufstandes in Irland mit

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  • 5 Sterne

    Christa, 27.03.2020

    Dieses Buch hat wieder einmal ***** 5 Sterne verdient. Wie immer Spannend und Aufregend geschrieben. Ich liebe die Bücher von Susanne Gogo. Alle Ihre Bücher kann ich nur weiterempfehle. Auch bei diesem Buch konnte ich nicht aufhören zu lesen.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja Nehaus, 16.05.2015

    Éirí Amach na Cásca ( Easter Rising )

    Zwischen all den Krimis, Thrillern und Jugendbüchern, brauche ich einfach einmal ein Stück bewegende Geschicht. Genau ein solches Werk ist "Der dunkle Weg" von Susanne Goga.
    Wer hier etwas Leichtes, Triviales erwartet, dem sollte gleich vorweg gesagt werden: Trivial gibt es hier nicht.
    Das Buch setzt sich mit der Problematik Irlands zwischen 1912 und 1916 auseinander. Unter der britischen Besatzungsmacht herrschen starke Gefälle zwischen der wohlsituierten Bevölkerung und den hungernden, medizinisch unterversorgten Arbeitern und Ärmsten in den Elendsviertel. Im Herzen Dublins entwickelt sich eine Gegenbewegung um Gewerkschafter, Lehrer und Poeten, ohne militärische Erfahrung, deren Kampf für die irische Unabhängigkeit im dramatischen Osteraufstand von 1916 gipfelt. Obwohl dieser scheiterte, gilt er als Wendepunkt in der Geschichte Irlands, der letztendlich viel später zur Unabhängigkeit Irlands beitrug. Eingebettet in die Geschehnisse des Ersten Weltkrieges ist diese Thematik leider in Deutschland weniger bekannt.
    Das Thema ist nicht nur ein Stück Geschichte, sondern regt auch zum Nachdenken an.

    Die Autorin setzt dieses Thema mit den fiktiven Protagonisten Ida Martens und Cian O`Connor um, deren Erleben und Schicksal sie geschickt mit den historisch verbürgten Personen und Anführern des Osteraufstandes verknüpft.

    1912: Die junge deutsche Kaufmannstochter und Künstlerin Ida Martens begibt sich auf Einladung ihrer Studienfreundin Grace Gifford auf eine Reise nach Dublin. Fasziniert von der Stadt entscheidet sie sich gegen den Willen ihrer Eltern sehr bald für einen längeren Aufenthalt. Sie lernt den Arzt Cian O`Connor kennen, der sich leidenschaftlich für die Armen einsetzt. Über ihren gemeinsamen Kampf gegen die Lebensumstände in den Armenvierteln lernen sie sich lieben. Doch das Glück der beiden wird bald von den Auswirkungen des Ersten Weltkrieges und dem Freiheitskampf ihrer Irischen Freunde bedroht.

    Es ist eine Freude die beiden Hauptfiguren, die sich konsequent und logisch weiterentwickeln, zu verfolgen. Susanne Goga gelingt es auf wunderbare Weise die Gefühle und auch die innere Zerissenheit ihrer Figuren zu schildern.
    Nicht nur die Figuren sind authentisch, sondern auch die Schauplätze, Situationen und Fakten. Eine sehr bildhafte Beschreibung aus der Sicht Idas gibt dem Leser das Gefühl mitten im Geschehen zu sein und alles hautnah mitzuerleben.
    Der historische Hintergrund ist akribisch recherchiert und hervorragend in den Roman eingearbeitet.
    Generell ist die Geschichte sehr herzergreifend und geht unter die Haut. An einigen Stellen konnte ich meine Tränen nicht zurückhalten. Dabei wird sie nie kitschig.
    Die Spannungskurve steigt stetig zu einem dramatischen Höhepunkt, mit einem sehr bewegenden Ende. (Mehr verrate ich nicht)

    Dieses Buch gehört zu der seltenen Klasse von Büchern, die man in die Hand nimmt und nicht mehr weglegen will. Es ist voller Emotionen und wird mir noch lange in Erinnerung bleiben.

    Ein großartiger Roman mit absoluter Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jashrin, 27.05.2015

    Als die junge Künstlerin Ida Martens sich 1912 auf den Weg nach Dublin macht um ihre Freundin Grace Gifford zu besuchen, ahnt sie nicht, dass Irland ihre neue Heimat werden wird. Aber Dublin bietet ihr mehr als erwartet: sie wird mit offenen Armen empfangen, findet schnell Freunde und fühlt sich wohl. Ganz anders ist die Situation zu Hause, daher beschließt Ida kurzerhand zu bleiben. Sie sucht sich ein eigenes Zimmer, einen Job und beginnt ein neues Leben. Immer wieder kommt sie mit „der Bewegung“ in Kontakt, da viele ihrer neuen Bekanntschaften aktiv daran beteiligt sind. Nach und nach erfährt sie mehr über die Bewegung, die Irlands Unabhängigkeit von Großbritannien erreichen will und die Irish Volunteers gründen. So bietet sie der Bewegung schließlich auch ihre Hilfe an.

    Obwohl es für Ida mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges manches Mal schwierig wird, so liebt sie doch ihre Wahlheimat, die Iren und vor allem den Arzt Cian O’Connor. Doch können sich mit den Wirren des Weltkrieges und dem bevorstehenden Osteraufstand Idas Träume erfüllen?

    Susanne Goga hat mit „Der dunkle Weg“ einen spannenden und mitreißenden historischen Roman geschrieben. Geschickt hat sie fiktive Charaktere wie Ida und Cian mit historischen Persönlichkeiten verbunden, ohne dass diese dadurch verändert wurden. Scheinbar mühelos schafft sie es die Familie Gifford, Joe Plunkett und viele andere wieder zum Leben zu erwecken. Alle Personen – sowohl die fiktiven als auch historischen – werden mit Ecken und Kanten und vielen Details geschildert, so dass niemand oberflächlich erscheint. Die Autorin hat sehr gut recherchiert und neben den nackten Fakten auch viele belegte Anekdoten und Begebenheiten aus dem Leben der historischen Personen ausgegraben und in den Roman eingeflochten.

    Die Liebesgeschichte zwischen Ida und Cian durchzieht zwar den ganzen Roman, doch drängt sie sich nicht in den Vordergrund und es herrscht ein ausgewogenes Verhältnis zu den übrigen Aspekten der Geschichte. Mir gefiel sehr gut, wie Ida und Cian sich kennenlernen und verlieben, auch wenn es kaum romantische Szenen gab. Irgendwie war es realistisch und passte gut zu den Charakteren und den äußeren Umständen.

    Zunächst hatte ich zwar Bedenken, dass mir das Buch gefallen würde, da ich die Geschichte vieler auftretender Personen bereits vorher kannte, aber es hat mich dennoch gefesselt und bewegt.

    Insgesamt ein toller, sehr gut recherchierter und umgesetzter Roman, den ich jedem empfehlen kann, der historische Romane und/ oder Irland mag. „Der dunkle Weg“ gehört jetzt schon zu meinen Entdeckungen des Jahres.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherliebe, 16.04.2015

    Inhalt:
    "Hamburg 1912: Gegen den Willen ihrer Eltern begibt sich die Kaufmannstochter Ida auf eine gewagte Reise: fort von ihren Pflichten, auf nach Irland. Dublin empfängt sie weltoffen, kreativ und gegensätzlich – genau die Abwechslung, die Ida gesucht hat. Schnell findet die junge Künstlerin Arbeit, schließt Freundschaften und lernt den Arzt Cian kennen – und lieben. Voller Zuversicht hofft Ida auf eine Zukunft mit ihm, eine eigene Familie, ein neues Leben in Irland. Doch Europa stehen blutige Zeiten bevor, und bald muss Ida um ihre Träume kämpfen."

    Meine Meinung:

    Das Cover zeigt passend zum Titel eine Frau, die einen Weg entlang geht. Dies ist sehr stimmig zur Handlung selbst gestaltet worden.
    Im Buch wird die Zeit vor dem Bürgerkrieg in England/Irland beschrieben. Vor allem die Armut der Arbeiterfamilien wird sehr emotionsnah erzählt. Der Leser reist mit Ida, einer Kaufmannstochter aus Hamburg, nach Dublin. Sie möchte dich dort als Künstlerin einen Namen machen und elternunabhängig leben. Von ihrer Freundin Grace und deren Familie erhält sie immer wieder Unterstützung.
    Ida lernt schließlich ihre große Liebe Cian kennen. Beide kämpfen mit sehr viel Herz für die Armen und Unterdrückten. Sie werden realistisch und historisch richtig als Freiheitskämpfer für die Unabhängigkeit Irlands beschrieben. Ida unterstützt Cian durch Zeichnungen von den Armen, die veröffentlicht werden sollen. Die junge Frau ist sehr mutig und legt sich sowohl mit der Polizei, als auch mit Gewerkschaftsgegnern klug, frech und schlagfertig an.
    Die Handlung nimmt nach einigen langatmigen Seiten wirklich Fahrt auf. Der Leser fiebert mit Ida und Cian mit. Durch die sehr bildlich beschriebenen Situationen, hat man das Gefühl mitten in der Handlung zu stecken. Ebenso deutlich dargestellt sind die Protagonisten. Man fühlt sich ihnen unheimlich nah und vertraut. Während dem Lesen versteht man ihre sehr deutlich umschriebenen Emotionen wirklich gut und kann ihnen an manchen Stellen nachfühlen.
    Die fiktiven Charaktere sind wirklich stimmig und nachvollziehbar mit der historischen Entwicklung zur damaligen Zeit verknüpft. Das Buch und dessen Werdegang beschrieben die irische Situation vor dem Bürgerkrieg eindrucksvoll. Die Protagonistin Ida nimmt den Leser auf eine besondere und etwas andere Reise durch diese Zeit mit.

    Mein Fazit:
    Historisch belegt, emotional, packend und bildhaft geschrieben- ein wirklich schöner historischer Roman

    5 von 5 Herzen

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