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  • 4 Sterne

    10 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 24.04.2021

    Als Buch bewertet

    "Like ice in the sunshine..." (Beagle Musik Ltd.)
    1957 Bonn. Die aus gutsituiertem Hause stammende 23-jährige Karina von Oedinghof hat sich einen ziemlichen Faux pas geleistet, als sie sich auf eine Affäre mit ihrem Lehrer einließ. Jetzt steht sie ohne Abschluss der Restaurantfachschule auf der Straße und muss sehen, wo sie bleibt. Ohne ihre Eltern über den Vorfall zu informieren, findet sie bei Kriegswitwe Erika ein Zimmer zur Untermiete, wo auch der Italiener Ricardo untergekommen ist und mit dem sie sich schon bald ein Gefecht liefert. Während Karina sich schnell in Ricardo verliebt, hat der nur seinen Traum vom eigenen Eissalon im Kopf. Um Ricardo näher zu kommen, unterstützt Karina seine Pläne, steuert sogar Ideen sowie Startkapital bei. Die Dinge nehmen Formen an, und alles könnte so schön sein, doch dann taucht plötzlich Karinas Vater auf und auch Ricardo hat noch eine Schlacht in Bezug auf seine Vergangenheit zu schlagen…
    Anna Jonas hat mit „Der Eissalon“ einen unterhaltsamen historischen Roman vorgelegt, der dem Leser den Zeitgeist der 50er Jahre wunderbar näher bringt, während er sich gemeinsam mit Karina und Ricardo ins Eisgeschäft wagt. Der flüssige, bildhafte und einnehmende Erzählstil katapultiert den Leser zurück in die Mitte des letzten Jahrhunderts, wo er sich plötzlich in alten gesellschaftlichen Strukturen wiederfindet, in denen die Frauenrolle klar als Hausfrau und Mutter definiert und Emanzipation noch ein Fremdwort war. Als unsichtbarer Schatten folgt der Leser der recht unkonventionellen Karina, die sich über die Ungerechtigkeit ärgert, sie als leichtes Mädchen abzustempeln und zum Verlassen der Schule zwingt, während der Lehrer mit einem blauen Auge davon kommt. In ihrer Vermieterin Erika findet sie nicht nur eine Freundin, sondern neben einem Zuhause macht sie auch noch die Bekanntschaft von Ricardo, mit dem sie schon bald einige Gemeinsamkeiten hat und Zukunftspläne in ihr wachsen lassen. Die Autorin fängt mit schön gezeichneten Bildern die damalige Zeit ein, lässt den Leser nicht nur die aufstrebenden Träume und Ziele der Menschen 12 Jahre nach Ende des Krieges miterleben, sondern bietet ihm auch Schicksale unterschiedlicher Protagonisten an, von denen jeder für sich mit Vorurteilen der Gesellschaft zu kämpfen hat.
    Die Charaktere sind liebevoll ausgestaltet und in Szene gesetzt, glaubwürdige menschliche Eigenschaften machen es dem Leser leicht, sich ihnen anzuschließen und ihnen bei ihren Unternehmungen über die Schulter zu sehen. Karina ist eine verwöhnte Tochter aus reichem Hause, die sich keine Grenzen aufzeigen lassen und ihr eigenes Ding durchziehen will. Sie ist mutig, etwas stur, dafür aber eine ehrliche Haut, die versucht, sich der Bevormundung ihrer Familie endlich zu entziehen. Ricardo wirkt auf den ersten Blick wie der typische italienische Macho, doch er besitzt Herz, Mut und vor allem Ideenreichtum, um mit seinen Eiskreationen die Menschen zu verzücken. Erika ist eine Kriegswitwe, die sich durch die Untervermietung etwas für ihren Lebensunterhalt verdient. Sie ist warmherzig, fürsorglich und bietet ihren Mietern Familienanschluss. Dabei hat sie es selbst nicht leicht und hat unter Vorurteilen der Gesellschaft zu leiden. Aber auch Karinas Eltern sowie Franziska prägen mit ihren Auftritten diese Geschichte.
    „Der Eissalon“ ist zwar eine vorhersehbare Geschichte, bietet jedoch mit der passenden musikalischen Untermalung sowie Liebe, Familie und 50er Jahre-Feeling eine kurzweilige und unterhaltsame Auszeit vom Alltag. Verdiente Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jutta C., 15.04.2021

    Als eBook bewertet

    gut lesbarer Sommerroman

    Klappentext:

    Eine Affäre kostet Karina von Oedinghof die Ausbildungsstelle in einer Restaurantfachschule. Sie versucht, allein über die Runden zu kommen, was der verwöhnten Tochter aus gutem Haus sehr schwerfällt. Bei einer Kriegswitwe mietet sie ein Zimmer und gerät prompt mit dem zweiten Untermieter aneinander, dem gut aussehenden Italiener Ricardo. Karina verliebt sich in ihn, doch er will von ihr nichts wissen. Nur eines eint sie: ihr Traum vom Eissalon! Ricardo hat das Wissen um die Kunst des Eismachens, Karina das Gespür für die Sehnsüchte der Menschen. Alles läuft gut, bis Ricardos Vergangenheit ihn einholt. Und Karinas Vater plötzlich vor der Tür steht

    Meinung:

    Ein wunderschöner Roman, der Historie mit Unterhaltung verbindet.
    Neben Karina und Ricardo spielt aber auch Erika, die massiv gegen Vorurteile kämpfen muss, weil sie sich in einen jüngeren Mann verliebt hat, eine wichtige Rolle.

    Es war spannend, wie die Autorin anhand ihrer Protagonistinnen das Frauenbild der Nachkriegszeit aufgezeigt hat und der Zeitgeist wurde in dieser wunderbaren Geschichte perfekt eingefangen wobei die Autorin einen tollen der Zeit angemessenen Stil pflegte.
    Meiner Meinung nach hat Anna Jonas einen spannenden Roman geschrieben, dessen flüssiger Schreibstil das Buch gut lesbar machte.
    Das gut gestaltete Cover fällt ins Auge und passt zu der Zeit, in der das Buch spielt.
    Das Buch hat mich sofort gefesselt, die tolle Mischung aus Spannung, Romantik, Liebe und auch das Prickeln kommt in diesem Roman nicht zu kurz und trotz ein paar nachdenklicher Momente weiß die Autorin eine positive Stimmung zu vermitteln.

    Fazit:

    Ein für mich lesenswertes Buch was ich sehr gerne empfehle.

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  • 5 Sterne

    8 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 15.04.2021

    Als Buch bewertet

    Im Jahr 1957 fangen die Menschen langsam wieder an auch die schönen Seiten des Lebens zu genießen. Für die junge Karina allerdings lâuft es gerade alles andere als gut. Sie fliegt aus der Gastronomie Schule und versucht dieses vor ihrer Familie geheim zu halten. Sie mietet sich ein Zimmer bei der Witwe Erika und lernt dort den Italiener Ricardo kennen. Zunächst mögen sich die Beiden nicht sonderlich, doch dann entdecken sie Gemeinsamkeit und wollen sich zusammen den Traum vom Eiscafe erfüllen....

    Der Roman erzählt die Geschichte der Beiden und lässt die Leser tief in die 50er Jahre blicken. So erfahren wir wie schwer es Frauen hatten, wenn sie sich ihre Träume erfüllen wollten, ohne das ihre Väter damit einverstanden waren. Wir erleben die unterschiedlichsten Menschen mit ihren Geschichten und der Autorin gelingt es wunderbar jeder Figur ein Gesicht zu geben. Und dann weckt der Roman eine große Sehnsucht nach Sommer, Sonne und einem herrlichen Eis, denn das ist so greifbar beschrieben, das einem beim Lesen das Wasser im Mund zusammen laufen lässt.

    Wer die Romane Das Rosenpalais oder Der Schokoladensalon kennt, wird hier auf einige alte Bekannte treffen, aber es ist nicht erforderlich diese Bücher gelesen zu haben, da er eine abgeschlossene Geschichte erzählt.
    Wer also gerne einmal in die 50 er Jahre reisen möchte, sollte es mit dieser Geschichte tun.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katjuschka, 14.04.2021

    Als Buch bewertet

    Bonn 1957: Nach einem Techtelmechtel mit einem Lehrer muss Karina die Restaurantfachschule verlassen und so ihre Ausbildung abbrechen.
    Karina mietet sich, ohne Wissen der Eltern, bei der Kriegswitwe Erika ein Zimmer.
    Dort gerät sie mit dem zweiten Untermieter aneinander, dem Italiener Ricardo.
    Karina verliebt sich in ihn, doch er will von ihr nichts wissen. Nur eines eint sie: Ein Traum von einem Café, bzw. Eissalon!
    Ricardo hat das Wissen um die Kunst des Eismachens, Karina das Gespür für die Sehnsüchte der Menschen, sowie das Startkapital.
    Alles läuft gut, bis Ricardos Vergangenheit ihn einholt und dazu noch Karinas Vater plötzlich vor der Tür steht.

    Karina ist eine junge, selbstbewusste Frau, die sich mit den vorherrschenden Gegebenheiten nicht anfreunden kann und will!
    Warum soll sie als liederlich gelten und wird der Schule verwiesen, nur weil sie sich in ihrer Verliebtheit hat küssen lassen, während der "Verführer" nur gerügt wird?
    Trotz Anfangsschwierigkeiten hat Karina ein Ziel klar vor Augen: Sie "beichtet" den Eltern das Geschehene, sobald sie einen Erfolg vorweisen, und so ihre Selbstständigkeit unter Beweis stellen kann!
    Neben der Handlung rund um Karina, Ricardo und dem Eissalon, spielt aber auch Erika eine wichtige Rolle.
    Zuerst "nur" Vermieterin, wird aus der Wohngemeinschaft eine kleine Familie.

    Ich fand es spannend, wie die Autorin anhand ihrer Protagonistinnen das Frauenbild der Nachkriegszeit abgebildet hat:
    Karina, die als Tochter für alles immer die Einwilligung des Vaters braucht.
    Karinas Mutter, die stets hinter dem Ehemann zurücksteht.
    Erika, die massiv gegen Vorurteile kämpfen muss, weil sie sich in einen jüngeren Mann verliebt hat.
    Franziska, die ihren Ruf zu verlieren droht, nur weil der Ehemann sie verlassen hat.
    Generell wird der Zeitgeist in dieser wunderbaren Geschichte perfekt eingefangen:
    Karina verliebt sich ins Tanzen und den Rock'n'Roll - die Deutschen entdecken ihre Liebe zu Italien!
    Auch wenn es ein paar nachdenkliche Momente gibt, ist die Grundstimmung der Handlung doch eindeutig positiv.
    Im Prinzip braucht es nur noch einen passenden Soundtrack und es lässt sich prima von Sommer, Sonne, Eiscreme und natürlich der nächsten Reise nach "Bella Italia" träumen...

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 22.07.2021

    Als Buch bewertet

    50er Jahre-Flair ohne Pep

    Was so ein Kuss doch alles auslösen kann - für Karina bedeutet die Affäre mit ihrem Lehrer das Aus an der Restaurantfachschule. Aber deswegen als leichtes Mädchen verschrien zu werden, ist dann doch zu viel und eine Rückkehr in den Schoß der Familie vollkommen ausgeschlossen. Die junge Frau möchte es alleine schaffen, etwas auf die Beine stellen und so wächst, getragen von den aufkommenden Gefühlen zu ihrem Mitmieter Ricardo, die Idee, einen eigenen Eissalon zu eröffnen. Aber wird das alles funktionieren, wie sich die beiden das ausgemalt haben ?


    Im Roman "Der Eissalon" begegnet man vielen alten Bekannten aus dem "Schokoladenpavillon" wieder und Anna Jonas zeichnet erneut ein sehr authentisches moralisches und gesellschafliches Bild in den späten 50er Jahren des letzten Jahrhunderts. Auch passt sie sich sprachlich der damaligen Zeit an, was mir manchmal einfach zu angestaubt und überholt wirkt.

    Karina lässt sich nicht in die vorgefertigten Schubladen pressen, hat einen eigenen Kopf und will ihren Weg gehen. Nicht einfach, wenn man bedenkt, dass es in den 50er Jahren noch ganze andere Wertvorstellungen gab und es nicht gern gesehen war, dass eine Frau beruflich auf eigenen Beinen steht.

    Mit Ricardo tritt eine geheimnisvolle und attraktive Figur ins Geschehen und man kann schon nachvollziehen, dass sich Karina von ihm angezogen fühlt. Seine Vergangenheit macht ihn interessant und im Verlauf der Handlung lässt ihn die Autorin auch seine komplette Lebensgeschichte erzählen.

    Leider spielt der Eissalon nur eine untergeordnete Rolle und wird regelrecht zum Nebenschauplatz degradiert. Ich finde es sehr schade, denn gerade die vielen Begegnungen mit den unterschiedlichen Menschen im Eiscafé bieten doch Möglichkeiten, um das neue Lebensgefühl darzustellen und so den Flair noch mehr zu verstärken.

    Manchmal blitzt der Elan von schwingenden Petticoats und fetzigen Rock'n Roll-Klängen durch, aber insgesamt ist mir das einfach zu wenig, um mich von der Geschichte bezaubern zu lassen. Anhand des Covers hätte ich mir hier etwas mehr erhofft, daher nur 2,5 Sternchen.

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