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  • 4 Sterne

    13 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 30.04.2022

    Als Buch bewertet

    Alle Engel Gottes kommen verkleidet zu uns. (James Russell Lowell)
    1940 Warschau. Während die Nazis in der Stadt ein Ghetto errichten, um dort alle von ihnen verhassten Juden und Menschen anderer Gesinnung wegzusperren, lässt die 29-jährige katholische Sozialarbeiterin Irena Sendler nichts unversucht, um mithilfe ihres hart erarbeiteten Netzwerkes gerade diesen ausgestoßenen Menschen jedwede Hilfe zukommen zu lassen. So geht sie als Polin mit Judenstern im Ghetto ein und aus und versucht unter Lebensgefahr mit Unterstützung ihrer Freunde und Kollegen, die jüdischen Familien zu überzeugen, ihre Kinder zu retten. Mit deren Erlaubnis schmuggelte sie die Kinder aus dem Ghetto heraus, wo sie mit neuen Identitäten ausgestattet und bei nicht-jüdischen polnischen Familien untergebracht wurden. Während Irena mit ihren Unterstützern tausende von Kindern die Hoffnung auf Leben verschafft, führt sie heimlich eine Liste mit den Real- und neuen Namen, damit diese den Kindern hilft, später eventuell ihre Familien wiederzufinden, sollten diese das Grauen der Nazis überleben. Bei all ihren Rettungsaktionen schwebt nicht nur die Gefahr vor Entdeckung in Irenas Kopf, sondern auch die Angst um ihren Liebsten Adam, der Jude ist und selbst im Ghetto lebt. Drei Jahre kann Irena ihre Rettungsaktion durchführen, bis sie 1943 von der Gestapo geschnappt wird und ihr das Todesurteil droht. Nur dank ihres Netzwerkes kommt sie frei und muss untertauchen…
    Lea Kampe hat mit „Der Engel von Warschau“ einen sehr eindringlichen und berührenden autobiografischen Roman über eine mutige Frau vorgelegt, die in der dunkelsten Zeit des vergangenen Jahrhunderts viele Menschenleben vor dem sicheren Tod gerettet hat wie der allseits bekannte Oskar Schindler. Der flüssige, bildhafte und gefühlvolle Erzählstil nimmt den Leser mit in die ärmliche Welt des Warschauer Ghettos während der furchtbaren Naziregentschaft, wo er an der Seite von Irena nicht nur das schreckliche Elend der dort eingepferchten Menschen miterlebt, sondern hautnah dabei ist, wenn Irena ein Kind nach dem anderen aus dem Ghetto schmuggelt. Die Überzeugungsarbeit gegenüber den Eltern, ihre Kinder in Sicherheit bringen zu lassen, ringt einem Respekt ab, gleichzeitig spürt man den unbändigen Schmerz ihres Verlustes. Auch der ständige Nervenkitzel, wenn Irena wieder einmal ein Kind aus dem Ghetto bringt, lässt den Leser durch ein Wechselbad der Gefühle rasen, während er gleichzeitig die ständige Gefahr vor Entdeckung im Nacken spürt und um die Grausamkeit der Nazis weiß. Mit vielen helfenden Händen hat Irena ca. 2500 Kinder gerettet, deren reale Namen sie in Listen neben ihren neuen Identitäten notiert hat, so dass die Möglichkeit bestand, dass die Kinder eventuell ihre leiblichen Eltern nach dem Krieg wiederfanden, so sie noch am Leben waren. Dafür Irena hat viele Opfer gebracht und sich von ihrer eigenen Familie ferngehalten, um diese nicht in Gefahr zu bringen. Die Autorin lässt ihre biografisch belegte Hauptprotagonistin Irena Sendler, die 2008 starb, lebendig werden, um deren mutiges und selbstloses Handeln dem Leser zu vermitteln. Sie und ihre Mithelfer sind Helden in einer düsteren Zeit, denn sie nahmen große Gefahren in Kauf, um das Leben von Tausenden zu retten.
    Die Charaktere sind mit Leben gefüllt, besitzen authentische menschliche Züge, mit denen sie dem Leser schnell ans Herz wachsen. Irena ist eine starke und mutige Frau, die empathisch und selbstlos den Ärmsten der Armen hilft. Sie starb 2008 im Alter von 98 Jahren in Warschau und war 10 Jahre mit ihrem Adam verheiratet, der selbst im Ghetto gelebt hat. Ebenso wichtig für diesen Roman sind all die Protagonisten, die Irena bei ihrer gefährlichen Mission unterstützt haben.
    „Der Engel von Warschau“ ist eine Hommage an Irena Sendler, die sich durch Mut und Menschlichkeit auszeichnete und viele jüdische Kinder vor den Gräueltaten der Nazis schützte. Verdiente Leseempfehlung für ein Zeitzeugnis!

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  • 5 Sterne

    10 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 14.11.2021

    Als Buch bewertet

    Der Engel von Warschau ist für mich eines der besten Bücher, das ich in diesem Jahr gelesen habe. Gleichzeitig ist es aber auch eines der erschütternden und emotinalsten Bücher. Es ist nichts für schwache Nerven und man sollte sich während des Lesens Zeit nehmen, um über das gelesene nachzudenken. Das Buch erzählt die wahre Geschichte von Irena. Irena ist für mich eine Heldin. Sie hat ihr eigenes Leben für diejenigen riskiert die keine Chance mehr hatten. Für die Kinder aus dem Warschauer Ghetto.
    Die Geschichte beginnt mit dem Überfall auf Polen und erzählt dann wie die Lage der jüdischen Bevölkerung sich immer mehr verschlechtert und schließlich in der bekannten Katastrophe endet. Und doch gibt es auch in den dunkelsten Zeiten immer wieder Lichtblicke gibt. Lichtblicke anhand von Menschen wie Irena und ihren Freunden.
    Der Roman erzählt von unterschiedlichen Menschen dieser Zeit. So auch vom Vorsitzenden des Judenrates und den Verantwortlichen Deutschen. Eigentlich waren die Szenen mit den Deutschen für mich eigentlich die die mich am meisten erschreckt haben. Aber auch das Leben im Ghetto war emotional und aufwühlend.

    Für mich ist diese Buch eines der Bücher die unbedingt gelesen werden müssen, damit niemand vergisst was damals geschah.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja Z., 06.11.2021

    Als Buch bewertet

    Ein Buch, welches ich nicht aus der Hand legen konnte. Es hat mich tief berührt, mich zum Weinen gebracht und immer wieder musste ich meinen Hut vor Irena Sendler und Ihren Freunden ziehen - vor ihrem Mut und ihrer Menschlichkeit.

    Zum Inhalt: Irena ist Sozialarbeiterin als die Nazis Warschau besetzen und die jüdische Bevölkerung im Ghetto internieren und beginnen diese systematisch zu ermorden. Zusammen mit ihren Kollegen und Freunden beginnt sie jüdische Kinder zu retten und diese unter neuen polnischen Identitäten zu verstecken. Die Trauer der Familien, die sich trennen müssen, die Hoffnung, dass wenigstens das geliebte Kind überlebt, sind ergreifend. Am Ende werden es mehr als 2000 Kinder sein, die eine Chance auf Leben erhalten. Das ist der Lohn für die Helfer, welche unter Lebensgefahr agieren, welche wie Irena ihre eigene Familie nicht mehr sehen können, um diese nicht zu gefährden. Viele von ihnen bezahlen mit ihrem Leben.

    Fazit: Ein Buch, welches durch Menschlichkeit besticht. Die handelnden Personen gab es wirklich. Sie sind einfache Leute, welche über sich hinausgewachsen sind, um die Schwächsten zu schützen. Sie haben ihr Leben riskiert und gegeben um andere Leben zu retten. Ihren Mut und ihren Einsatz sollte man nicht vergessen. Dieses Buch macht sprachlos, atemlos und unglaublich nachdenklich. Es ist so geschrieben, dass man mitten in der Geschichte ist, welche immer wieder durch kurze Sequenzen auf Seiten der Nazis verdeutlicht wird. Eine wahre Geschichte von Menschlichkeit in Zeiten der Unmenschlichkeit, die einen betroffen zurücklässt.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Shilo, 07.11.2021

    Als eBook bewertet

    Irena Sendler und das Grauen von Warschau
    Die Geschichte von Irena Sendler, die 2.500 Kindern das Leben rettete, indem sie diese aus dem Warschauer Ghetto schmuggelte und ihnen neue Papiere erstellte, wird in diesem Buch von der Autorin ergreifend und realistisch dargestellt. Die Protagonisten, die zum größten Teil wirklich existiert haben, werden glaubhaft beschrieben. Irena Sendler hat ihr Leben immer wieder aufs Spiel gesetzt, um die Ärmsten und Schwächsten zu retten. Des Öfteren werden die damals aktuellen Handlungen und Vorhaben der Nazis in Warschau kurz erwähnt. Dadurch lassen sich die darauf folgenden Geschehnisse deutlicher nachvollziehen.
    Dieses sehr spannende Buch konnte ich kaum aus der Hand legen.
    Mein Fazit:
    Dieser Roman zollt einer außergewöhnlichen Frau Tribut. Er ist ergreifend, erschütternd und stimmt nachdenklich. 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Susanne B., 23.04.2024

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Beeindruckend und erschütternd. Sehr lesenswert.

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  • 5 Sterne

    Monika S., 29.12.2021

    Als Buch bewertet

    Irena ist Sozialarbeiterin und und hat mit ihren Kollegen tagtäglich mit den Ärmsten der Armen zu tun. Durch kleine Unwahrheiten in den Papieren versuchen sie , ihnen das Überleben zu ermöglichen. Doch dann wird das Warschauer Ghetto errichtet. Freunde und Hilfsbedürftige sind nicht mehr zu erreichen, ein Kampf gegen das Regime und die Zeit beginnt.


    Das Buch hatte mich sehr schnell in seinen Bann gezogen, so dass ich es nicht mehr aus der Hand legen wollte.
    Durch die Beschreibungen der einzelnen Charaktere hatte ich als Leser das Gefühl, Irena und ihre Freunde zu kennen und mit ihnen zu leben.
    Die Charaktere haben ihre Stärken und Schwächen, womit sie menschlich und auch vertrauenswürdig erscheinen, vor allem lassen sie einen nicht mehr los.
    Dass die Begebungsorte so bildlich und real beschrieben werden, gab sein übriges dazu bei, dass ich mich selber in dem Roman wieder fand. Ich habe mit den Menschen gelitten, gelacht und gehofft. Das geschieht bei mir selten bei Büchern, eher bin ich der Betrachter der Geschichte, doch dieses hier ging sehr viel tiefer.
    Man muss kein großartiges Hintergrundwissen bezüglich des Warschauer Ghettos haben, um die Geschichte nachverfolgen zu können, als Leser lernt man mit der Geschichte.

    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und ließ sich flüssig sowie sehr angenehm lesen.
    Interessant fand ich die Gestaltung der einzelnen Kapitel, mal wird von Irena erzählt und dann hat man Einblicke in die Welt hochrangiger Besetzer. Ich glaube, dieses hat den Roman noch greifbarer gemacht und die Unterschiede wurden umso mehr verdeutlicht.

    Alles in allem ein tolles Buch, welches man auch im Schulunterricht lesen könnte.

    Da mir das Buch so gut gefallen hat, habe ich es erneut gekauft und verschenkt, wobei mir der Beschenkte bereits mitgeteilt hat, wie sehr ihn das Buch berührte und dass er froh ist, die Geschichte von Irena nun zu kennen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Daniela H., 22.08.2022

    Als Buch bewertet

    Mir war der Name Irena Sendler schon vor diesem Buch ein Begriff. Ich wusste, dass sie während des Holocaust jüdische Kinder aus dem Warschauer Ghetto gerettet hat und ihre ursprünglichen und neuen Namen notierte, um den Familien zu ermöglichen, sich wiederzufinden. Darum hat mich dieses Buch direkt angesprochen.

    Es hält sich an die historisch bekannten Fakten, auch andere Persönlichkeiten wie Janusz Korszak, der ein Waisenhaus leitete und mit den Kindern in die Gaskammer ging, kommen vor, so dass ich die Geschichte als gut recherchiert empfunden habe. Natürlich hat die Autorin die Fakten mit Fiktion ausgeschmückt, aber der ganze Roman ist sehr stimmig. Der Schreibstil ist wirklich toll, berührend und klar. Ich konnte das Buch gut lesen und es hat mich gefesselt. Ich fand es unheimlich faszinierend, wie die Protagonistin über ihre Arbeit im Sozialamt und ihre jüdischen Freunde regelrecht in die Rolle eines rettenden Engels hineingewachsen ist.

    Das Buch lässt seine Leser betroffen zurück, weil das Geschehen, das dort beschrieben ist, niemanden kaltlassen sollte. Besonders, weil man weiß, dass es eben keine reine Fiktion ist. Ich finde solche Bücher unheimlich wichtig, weil niemals in Vergessenheit geraten ist, was in Deutschland während der Nazizeit geschehen ist. Darum definitiv eine Leseempfehlung von mir.

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