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  • 3 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cattie, 12.04.2022

    Als Buch bewertet

    Tobias Friedrich hat mit 'Der Flussregenpfeifer' einen ambitionierten Debütroman vorgelegt, der die Geschichte des eher unbekannten Hamburger Abenteurers Oskar Speck erzählt, der im Mai 1932 mit einem Faltboot von Ulm nach Zypern aufbricht und schließlich in Australien landet. Aus einer mehrmonatigen Reise werden sieben Jahre, denen der Roman stellenweise nicht gerecht werden kann. Für ein einziges Buch bietet die Reise des Oskar Speck einfach zu viel Material - und was den wahren Begebenheiten vom Autor zugedichtet wurde, bleibt oftmals unklar.

    'Der Flussregenpfeifer' weiß leider manchmal nicht so richtig, was er eigentlich sein möchte. Ein Reisebericht, ein Abenteuerroman, oder doch eine Biografie? Zwar hält sich Friedrich im Groben und Ganzen schon an die wahre Geschichte Specks und hat hier auch sichtlich ausgiebig recherchiert, doch werden einige Fakten und Begebenheiten sehr zurechtgebogen oder ausgelassen, so z.B. die Tatsache, dass Speck die ganze Reise nicht in ein und demselben Faltboot, der Sonnenschein, unternommen hat, sondern unterwegs mehrere Ersatzboote von der Herstellerfirma bekam. Auch einige wichtige Personen im Roman wurde anscheinend hinzugedichtet, die die wahre Begebenheit der Geschichte leider untergraben. Einige reale Figuren, denen Oskar Speck auf seiner Reise begegnet, werden hingegen in einem wie mir erscheint falschen Licht geschildert. So wird der Tierparkbesitzer John Hagenbeck als treuer und wohltätiger Freund Specks beschrieben und in einer positiv konnotierten Rolle besetzt, seine Mitwirken bei den Völkerschauen in Hamburg und diesbezügliche 'Rekrutierung' von Ortsansässigen in u.a. Sri Lanka wird jedoch mit keinem Wort erwähnt. Auch wenn die Völkerschauen in den 1930er Jahren sicherlich noch anders betrachtet wurden als heutzutage, sollte dieser Aspekt der Kolonialgeschichte Deutschlands nicht außer Acht gelassen werden und den Lesenden zumindest gegenüber erwähnt werden, sodass diese sich selbst ein Bild von der Figur machen können. Auch eine Positionierung Specks zu den Nationalsozialisten und ihrer Herrschaft hätte ich passend gefunden, profitiert er doch teilweise durch dessen Unterstützung.

    Ein weiterer Aspekt, der dem Roman und Lesenden strukturell geholfen hätte, wären Zeit- und eventuell sogar Ortsangaben. Zeit- und Ortssprünge sorgen gerade am Anfang für viele Fragezeichen bei Lesenden, eine genauerer Einordnung in Oskars Reisezeitraum wäre hier hilfreich, um den Lesenden besser in die Geschichte hinein und durch sie hindurchzuführen. Allgemein werden unterschiedlichen Abschnitten auf Specks 7-jähriger Reise unterschiedlich viel Beachtung gegeben. So wird die ursprüngliche Fahrt bis Zypern recht schnell abgetan, seine Anfangszeit in Australien jedoch nimmt fast ein Viertel des langen Romans ein. Ob sich diese an der Verfügung von Informationen über Speck orientieren, bleibt unklar. Persönlich hätte ich ein Vor- oder Nachwort Friedrichs zu insbesondere seiner Recherche sinnvoll gefunden, denn Fakt und Fiktion scheinen hier oftmals Hand in Hand zu gehen, sodass ich mir manchmal doch eine 'normal' Biografie Specks gewünscht hätte, mit Fotos und Ausschnitten der Zeitungsberichte, die über ihn veröffentlicht wurden.

    Doch Friedrichs Schreibstil und Sprache muten teilweise sehr poetisch an, viele schöne Sätze lassen sich im Roman finden, der sich allgemein zügig und flüssig lesen lässt, trotz der ca 500 Seiten.

    Alles in allem ein ambitionierter Roman, der der Geschichte Specks nur teilweise gerecht werden kann.

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  • 4 Sterne

    7 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina E., 09.04.2022

    Als Buch bewertet

    „Der Flussregenpfeifer“ ist das literarische Debüt von Schriftsteller, Songtexter und Musiker Tobias Friedrich. Er arbeitet als Sachbuchautor und Co-Veranstalter der Berliner Musik-und-Lese-Show „Ein Hit ist ein Hit“.

    „Die in diesem Roman wiedergegebenen Geschehnisse haben sich zu einem großen Teil wie beschrieben ereignet, und zwar sowohl Oskar Speck als auch einige andere Figuren betreffend. Gleichwohl habe ich mir gewisse Freiheiten genommen. Hier und da mussten zeitliche Abläufe ein wenig nach vorne geschoben oder nach hinten verlegt, Tatsachen leicht angepasst oder komplett erfunden werden.“

    Der direkte Einstieg greift der Geschichte voraus und lässt Fragen aufkommen. Was ist passiert? Ulm im Mai 1932 startet Oskar seine Reise mit einem Faltboot. Geplant sind 6 Monate. Das Abenteuer hat einige Überraschungen und Wendungen parat. Anfangs überzeugen Erzählstil und Ereignisse nicht so richtig. Das ändert sich mit Herausforderungen, Widrigkeiten und Begegnungen. Freund Karol setzt alle Hoffnungen auf Oskar und ein Wettrennen von Ulm nach Zypern. Originelle Ideen fließen ein, wie der Bezug zum Titel und ein zufälliges Treffen auf einer Lichtung. Während seiner Reise macht nicht nur die Konkurrenz Oskar das Leben schwer. Von Bewunderung über Argwohn und Neid bekommt er es mit den unterschiedlichsten Emotionen zu tun. Wie beschwerlich seine Reise ist wird in detaillierten Beschreibungen deutlich. Mark-Twain-Zitate bilden den roten Faden der Geschichte. Oskar hält stoisch an seinem Ziel fest und gerät in so manch brenzlige Situationen. Je weiter die Geschichte voranschreitet, desto intensiver wird die Atmosphäre. Überraschende Wendungen und plötzliche Hindernisse sind gut inszeniert. Unglaublich, was Oskar alles auf seiner Reise erlebt. Umso erstaunlicher, dass alles auf einer wahren Geschichte basiert. Nationalsozialisten haben eigene Pläne mit Oskar. Klischees und Seitenhiebe sind gelungen. Ein weiterer roter Faden ist der geheime Blick. Karol ist fest davon überzeugt, dass Oskar ihn hat. Es geht um den Wunsch nach Reichtum, ungewöhnliche Ziele, Anderssein, Freundschaft und Liebe. Sobald die Geschichte in Fahrt ist, kommt immer mal wieder Spannung auf. Im letzten Buchdrittel, in einer scheinbar aussichtslosen Situation fällt das Mitfiebern mit Oskar und Co leicht. Das Ende ist zu kurz geraten. Nachbemerkung und Quellen und der Dank des Autors geben zusätzliche Infos.

    Das Cover stimmt auf ein gefährliches Abenteuer ein. Die kreative Illustration passt gut zur Geschichte. Der Titel ist sehr gelungen. „Der Flussregenpfeifer“ überzeugt beim Lesen immer mehr und hat einige treffsichere und humorvolle Zitate parat. Urige Typen wie zwei Berliner beleben die Geschichte. So manches Mal geht es erschütternd und berührend zu. Oskar Specks Abenteuer voller Höhen und Tiefen spricht alle an, die seine fast unmögliche Reise und seinen Mut miterleben wollen.

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 25.07.2022

    Als Buch bewertet

    Klappentext:

    „Ulm, im Mai 1932: Mit nicht viel mehr als etwas Proviant und dem kühnen Plan, nach Zypern zu paddeln, lässt Oskar Speck sein Faltboot zu Wasser. In sechs Monaten will er zurück sein. Aber alles kommt anders. Gepackt von sportlichem Ehrgeiz, begleitet von Jazzmusik und Mark Twains weisem Witz, gejagt von den Nationalsozialisten, die aus dem Faltbootfahrer einen deutschen Helden machen wollen, fährt der schweigsame Einzelgänger von Zypern aus immer weiter in die Welt. Ohne Hoffnung auf ein Wiedersehen mit Gili, die sich, wie er, den Widrigkeiten der Zeit entgegenstellen muss. Doch das Schicksal gibt Oskar eine letzte Chance….“



    Ich muss zugeben, das Buch bzw. die Geschichte hat einfach nur ein großes Fragezeichen bei mir hinterlassen. Autor Tobias Friedrich nimmt sich hier eine mal andere Geschichte vor. Er beleuchtet die Reise von Oskar Speck in seinem Faltboot. Friedrichs Schreibstil war mir einfach in vielen Parts zu Nichts-sagend. Ich suchte nach den versteckten Inhalten zwischen den Zeilen um doch noch etwas mehr aus der Geschichte mitzunehmen aber erhielt diese nicht. Speck reiste über sieben Jahre lang mit seinem Faltboot auf den Gewässern umher. Man erwartet eine Art Reisebericht, Tagebuch, Selbstfindung vielleicht von mir aus, aber diese Touren wurden einfach zu wenig, zu kühl beleuchtet in meinen Augen. Wie anderen Lesern auch schon aufgefallen ist, verliert sich der Autor in zu vielen Phrasen die einfach nicht viel oder rein gar nichts mit der Geschichte zu tun haben. Warum? Man sucht nach der Antwort aber findet keine. Muss das so sein? Soll das so sein? Scheinbar. Nur erschließt sich mir die Sinnhaftigkeit überhaupt nicht daraus. Er paddelt über die Gewässer und läuft manches Mal bildlich auf Grund oder endet in einer Sackgasse mit seinen Erzählungen. Vieles ist hier einfach zu unklar und undurchsichtig, dass es nicht wirklich zu einem runden Lesefluss kam bzw. der roten Faden irgendwie im Nirvana der Wasseruntiefen verloren ging. Man stellt sich ab einem gewissen Punkt einfach die Frage, was der Autor eigentlich mit dieser Geschichte bezwecken wollte/will?! Der Titel ist ebenfalls etwas besonderes aber wiederum auch nicht, denn der Flussregenpfeiffer ist weder gefährdet noch fällt er besonders auf.

    Ich muss leider zugeben, dass ich die Lobhudelei zu diesem Buch nicht wirklich verstehen kann, aber es wird bestimmt seine Leserschaft finden. 2 von 5 Sterne vergebe ich.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabel R. (engi), 07.04.2022

    Als Buch bewertet

    Schon lange nicht mehr hat mich ein Buch so zwiegespalten zurück gelassen wie „Der Flussregenpfeifer“ des Autors Tobias Friedrich. Während Herr Friedrich seit vielen Jahren schreibtechnisch unterwegs ist, hat er sich mit diesem Roman erstmalig auf die Literaturbühne gewagt und erzählt hierin die wahnwitzige Geschichte des Abenteurers Oskar Speck, der sich zu Beginn der 30er Jahre mit seinem Faltboot auf eine Reise begibt, die erst 50.000 Kilometer und sieben Jahre später enden sollte.

    So weit, so gut, meine Neugier war nicht nur durch den Klappentext, sondern auch durch das wunderschöne Cover geweckt. Ein Buch, das ich in der Buchhandlung auf jeden Fall in die Hand genommen hätte. Wie der Autor selbst war auch ich überrascht, noch nie von diesem Tausendsassa gehört zu haben und so freute ich mich umso mehr, dass Tobias Friedrich dieses Thema aufgegriffen hatte, um daraus einen spannenden Roman zu stricken. Er muss einen riesigen Rechercheaufwand betrieben und so einiges zu Tage gefördert haben. Davor habe ich gehörigen Respekt. Leider kam ich persönlich mit der Umsetzung nicht so ganz klar. Gut gefallen hat mir, dass er neben dem Protagonisten auch weitere Personen zum Leben erweckt, die tatsächlich gelebt haben und in die Geschichte involviert waren. Mehr als einmal hat also auch meine Google Finger beim Lesen gezuckt und ich habe selbst ein wenig im Netz dazu nachgelesen. Weniger gefallen hat mir der etwas wirre Stil, in dem er in den verschiedenen Zeitsträngen hin und her hüpft. Da musste ich schon gehörig aufpassen, nicht durcheinander zu kommen. Und … ich hätte mir für unseren Hauptdarsteller gewünscht, dass er seine Gefühlswelt ein wenig weiter hätte öffnen dürfen. So blieb alles ein wenig oberflächlich.

    Alles in allem war es ein interessantes Thema, für das ich mir eine andere Verpackung gewünscht hätte. Von mir gibt es dafür drei von fünf Sternen.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mariola P., 31.03.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die wahre Geschichte über Oskar Speck und die Abenteuer in einem Faltboot hat mir gut gefallen aber hat mich nicht begeistert, ich habe mir einfach mehr von das Buch versprochen.

    Der Autor schreibt sehr sachlich über das ganze und sehr wenig über Oskars innere Welt, mehr erfahren wir über die politischen Änderungen als über Oskars Gefühle. Die zweite was hat mir nicht besonders gefallen, waren die ständige Zeitsprünge , ich muss mich sehr konzentrieren lassen wo und wann ich gerade bin, die Vielfalt von die Personen ist vielleicht nicht schlecht, aber besser wäre wenn die Geschichte wird nur aus Oskars Perspektive erzählt.

    Der Schreibstil finde ich angenehm zu lesen, und das ganze war interessant , aber diese Buch ist keine leichte abenteurliche Geschichte .

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  • 4 Sterne

    M.M., 28.09.2022

    Als Buch bewertet

    Als ich das Cover dieses Buches sah, war ich schon fasziniert. Der Einband bereitet den Leser auf das Abenteuer vor, welches hier auf über 500 Seiten erzählt wird. Als Grundlage dient die wahre Geschichte des Oskar Speck, der im Jahre 1932 mit seinem Faltboot bis Zypern wollte, da dem Sieger dieses Wettbewerbs eine ordentliche Summe gezahlt werden sollte. Die eigenen, als auch die Schulden seines Freundes Karol waren seine Motivation. Doch es kam alles anders als geplant. Sein Sieg wurde nicht anerkannt und er wollte beweisen, was er kann. Am Ende war er sieben Jahre unterwegs und schaffte es bis nach Australien.

    Der Autor Tobias Friedrich hat viel und ausführlich recherchiert. Meist wird rückblickend aus der Sicht von Oskar Speck erzählt, der nach dem Ende dieser abenteuerlichen Reise von einer jungen Journalistin interviewt wurde. Wäre es in diesem Buch nur um diese Reise gegangen, es hätte mich nicht mehr losgelassen und ich hätte diesen Roman nur so verschlungen.

    Doch der Autor verlegte sich auf mehrere Handlungsstränge, die optisch ineinander übergingen und ich als Leser nicht immer voneinander trennen konnte. Die einzelnen Abschnitte sind recht kurz gehalten, was zur Folge hatte, dass immer dann, wenn ich mich wieder in einem Handlungsstrang zurecht fand, die Perspektive, bzw. die handelnden Personen wechselten und ich laufend wieder zurückblättern musste, da ich den Faden verloren hatte. Dadurch gestaltete sich das Lesen recht anstrengend.

    Vielleicht sollte ich erwähnen, dass ich nach den Covid-Impfungen immer für einige Wochen mit Konzentrationsstörungen zu kämpfen hatte. Dazu eine große Müdigkeit, dass mir während des Lesens oftmals die Augen zufielen. Nicht gerade die besten Voraussetzungen, einen Roman zu lesen, bei dem man seine Gedanken zusammenhalten muss, wenn man der teilweise verwirrenden Handlung folgen wollte.

    Sprachlich ist dieser Roman recht einfach zu lesen. Keine tiefgehenden Gedankenanstöße, über die man längere Zeit nachdenken müsste. Überhaupt, Tiefgang ist nicht so die Stärke des Autors. Es ereignet sich alles mehr oder weniger an der Oberfläche. Auch was es mit dem Titel auf sich hat, erschloss sich mir nur ungenau. Vielleicht habe ich es aber auch überlesen, da es unspektakulär war.

    Trotzdem hat dieses Buch was. Der Mut von Oskar Speck soviel Unabwägbarkeiten zu wagen, als auch seine abenteuerlich Reise selbst, hielten mich bei der Stange. Dies ist ein Buch für Weltengänger, die vielleicht selbst mal auf der See die Weite unseres Erdballs erkundeten. Also für Menschen, die wissen wollen, was sich jenseits ihres Tellerrandes abspielt und die in Fremdem nicht zuerst die Gefahr sehen, sondern die Möglichkeit Neues kennenzulernen. Ich glaube solche Leser werden sich auch von den kleinen Mängeln dieses Buches nicht die Freude am Lesen verderben lassen.

    Im Grunde gebe ich 3,5 Sternchen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Shilo, 19.03.2022

    Als eBook bewertet

    Mit zehn Reichsmark in der Tasche und Proviant für zehn Tage startet Oskar Speck im Mai 1932 in einem Faltboot von Ulm in Richtung Zypern. Er wird von den Nationalsozialisten gejagt, die aus ihm einen deutschen Vorzeigehelden machen möchten. Speck will nach sechs Monaten wieder zurück sein, doch seine Reise dauert sieben Jahre, in denen er 50.000 Kilometer bis nach Australien zurück legt.
    Dieser, zum größten Teil auf historischen Begebenheiten beruhende Roman, wurde von dem Autoren Tobias Friedrich hervorragend recherchiert. Die Handlungen, Gedanken und Gefühle von Oskar Speck sind sehr gut nachvollziehbar. Ist die Story schon anfangs hochinteressant, wird mit der Zeit ein Spannungsbogen aufgebaut, der im letzten Drittel des Buches ins Unermessliche steigt.
    Mein Fazit:
    Leider sind viele Ereignisse nur umrissen und auch einige Zeitsprünge für mein Gefühl zu groß. Da hätte ich mir genauere Beschreibungen gewünscht. Auch war mir der Schluss zu abrupt. Trotzdem habe ich dieses Buch regelrecht gefressen und vergebe 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wanderer of words, 30.03.2022

    Als Buch bewertet

    Obwohl mich diese unglaubliche und absolut faszinierende Geschichte sehr angesprochen hat, hat es doch etwas gedauert bis ich hineingefunden habe; einen richtigen Sog hat das Buch erst beim letzten Drittel entfaltet. Am Können des Autors lag das bei weitem nicht, denn sein Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Orte, Menschen und Natur sind detailliert beschrieben, man kann die schwüle Luft zu spüren und hat die exotischen Gerüche in der Nase. Auch Spannung und Atmosphäre wurden an mehreren Stellen gekonnt aufgebaut, nur tiefergehende Einblicke in die Charaktere und in ihr Denken hätte ich mir an mancher Stelle gewünscht.

    Was es mir aber schwer machte in die Geschichte zu finden waren die Zeitsprünge. Ich konnte oft nur raten, wie viel Zeit zwischen den Kapiteln vergangen ist, was es natürlich auch schwer machte die Dauer von Oskars Reise überhaupt nachzuvollziehen. Mit den wechselnden Orte der Handlung ging es mir genauso. Der Fokus der Erzählung liegt nicht nur auf Oskar, Kapitelweise wird auch aus der Sicht verschiedener Nebendarsteller erzählt. Dabei lernt man interessante Menschen kennen, einige davon gab es sogar wirklich. Bei jedem Kapitel musste ich aber erstmal überlegen in welchem Land und in welcher Stadt es nun spielt und ob ein Zeitsprung nach vorne oder hingen gemacht wurde. Dadurch fand ich es schwer einem roten Faden zu folgen. Den Kapiteln vorangestellte Jahres- und Ortsangaben wären hier eine enorme Hilfe gewesen.

    Fazit
    Tobias Friedrich hat mich auf eine tolle Reise um die halbe Welt mitgenommen. Vielleicht können den Kapiteln ja in der nächsten Druckauflage noch die fehlenden Jahres- und Ortsangaben vorangestellt werden, dann wäre das Buch noch mehr zu genießen.

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