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  • 5 Sterne

    16 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 27.04.2017

    Als Buch bewertet

    Die „Bestager“ Zwillingsschwestern Konny und Kriemhild (60+, aber über das Alter einer Frau spricht man bekanntlich nicht ;-) )hatten sich ihren Lebensabend auch irgendwie anders vorgestellt. Konny, die „Lebefrau“ wollte um die Welt ziehen und Kriemhild mit ihrem Kommodore altwerden. Aber Konny hat nie Geld zurückgelegt und der Kommodore ist leider viel zu früh verstorben. Zum Glück hat ihnen eine Erbtante ein kleines Anwesen hinterlassen, welches sie in eine Pension umwandeln konnten. Noch hat diese aber Startschwierigkeiten und so verdient Konny das Geld mit ihrer Kolumne „Kummerkasten-Konny“ für die Zeitschrift Happy 50+, Kriemhild kümmert sich ums Haus und die spärlichen Gäste und der Nacktkater Amenhotep fühlt sich als Chef des Ganzen. Ein „Faktotum“ wie in den guten alten englischen Krimis gibt es auch: Herrn Hirsch, ehemals Bankdirektor, nach einem Schlaganfall aber mit Aphasie (einer Sprachstörung) geschlagen, kümmert sich hingebungsvoll um den Garten und alles, was sonst noch so im Haus anfällt.

    Als eines Tages die berühmte Band Cordt (Hiphopper = "Ich meine diese jungen Waldorfschüler, die sich gegenseitig Beleidigungen vortanzen." S. 22) gleich 5 Zimmer bucht, sind die K&K Schwestern hin und weg: Geld spielt keine Rolle. Alles was verlangt wird, ist vegane Kost und Diskretion. Doch dann ist der Bandleader tot und es sieht so aus, als hätte ihn jemand mit dem Rasentraktor überfahren ...

    Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so über einen Krimi gelacht habe! Ich wollte das Buch gestern gemütlich im Wartezimmer lesen und hab dann Tränen gelacht – die anderen Patienten haben zum Teil verstört, zum Teil aber auch neugierig geguckt. Am liebsten hätte ich ihnen die entsprechenden Stellen vorgelesen, konnte mich dann aber doch bremsen.

    „Der Gärtner war’s nicht“ ist eine echte Slapstick-Komödie und lebt von der Situationskomik und den schrulligen Personen. Die Schwestern könnten kaum unterschiedlicher sein: Konny ist klein, rund, fast immer fröhlich und steht auf derben Humor; Kriemhild ist lang, hager, immer verbiestert und hat es mehr mit trockenen hintergründigen Witzen. Aber wenn es hart auf hart kommt, halten sie zusammen und lesen sich bei Gewitter gegenseitig Astrid Lindgren vor.
    Neben dem armen Herrn Hirsch, der leider nie die passenden Wörter findet – sich aber fröhlich mit den falschen durchs Leben schlägt – gibt es noch den seltsamen und extrem unsympathischen Pensionsgast Holger Bettenberg. Ihn hätte ich gern als „sagrotangetränkte“ Leiche gesehen (mehr dazu erfahrt ihr im Buch), aber er bekommt auch so sein Fett weg.

    Natürlich ist auch der Mordfall an sich spannend. Neben den anderen Bandmitgliedern scheinen der Manager und ein dubioser Geldeintreiber Mordmotive gehabt zu haben. Oder war es doch ein Versehen des Gärtners?! Mein Bauchgefühl war leider falsch. Doch wie sagt Kriemhild so schön: „Bauchgefühle sind meistens einfach nur verkappte Blähungen.“ (S. 83)

    5 Aufsitzrasenmäher – äh Sterne – für diesen extrem lustigen und spannenden Cosykrimi. Ich hoffe, bald wieder von den K&K Schwestern zu lesen. Schließlich haben sie bei der Aufklärung dieses Falles Blut geleckt ...

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  • 5 Sterne

    20 von 32 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wedma _., 15.04.2017

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte habe ich sehr gerne gelesen. Schon nach paar Seiten musste ich schmunzeln, im weiteren Verlauf paarmal auflachen und so vergnügt blieb ich bis zum Schluss. Schön schräge Figuren, klasse Humor, undurchsichtiger Mordfall, toll geschrieben noch dazu, all dies sorgte für eine Menge Lesevergnügen.
    Man konnte miträtseln und/oder einfach die Situationskomik, die Sprüche der Figuren und die Geschichte insg. genießen, denn an lustigen Stellen mangelte es keineswegs, verbaler Schlagabtausch hier und dort sorgte schon für manchen Auflacher. Die Seiten flogen nur so dahin.
    Es ist schwer zu sagen, welche der Schwestern die witzigste ist. Konny ist eine liebenswerte, umgängliche Chaotin, die nichts anbrennen lässt und mit ihren anspruchsvollen Gästen umzugehen weiß. Kriemhild ist zwar eher zurückhaltend und sorgt lieber in der Küche für gutes Essen, aber sie besitzt einen messerscharfen Verstand und ist ehrlich. Wenn sie was sagt (oder denkt), das sitzt. Und ich musste dabei mehrmals auflachen.
    Die Kolumne der Kummerkasten-Konny für Frauen im besten Alter sorgt für einen leicht philosophischen Touch. Die Themen sind prima gewählt, die Ratschläge sind kaum von der Hand zu weisen und sorgen für optimistischen Grundton und positive Lebenseinstellung der Leserschaft.
    Der Nacktkater Amenhotep ist einfach großartig geworden! Ein „geheimer“ Held. Er war mir so lebendig vorm inneren Auge, übrigens auch wie die anderen, ob Haupt- oder Nebenfiguren. Kommentare aus seiner Sicht sind einfach köstlich.
    Es gibt paar Perspektivwechsel, die die Geschichte insg. bereichern. Sie war mir so authentisch, kam wie in einem Stück daher. Tolle Ideen, klasse umgesetzt. Diese griffige, aussagestarke Sprache, die Vergleiche wie auf S.116 Monet vs. Hieronimus Bosch, und so herrlich humorig noch dazu! Ich hatte viel Spaß dabei. Paar überraschende Wendungen passten wunderbar und sorgten für Spannung. Wer gemordet hat, blieb ungewiss bis zum Schluss.
    Die Anfänge der Kapitel waren auch einfach klasse: konnten mir jedes Mal ein Lächeln entlocken und waren oft wunderbar zitatenhefttauglich. Ich freute mich jedes Mal über einen neuen Kapitel.
    Die Größe der Kapitel ist auch prima gewählt: Eher kurz als lang, sodass man sie im öffentlichen Verkehr, zwischen zwei-drei Stationen lesen kann.
    Fazit: Ich habe einige vergnügte Stunden mit den K&K Schwestern und ihren Gästen in ihrer tollen Pension verbracht und vergebe gerne die fünf wohl verdienten Sterne. Wer noch zu Ostern, oder auch später, eine humorige Krimi-Geschichte zum Abschalten braucht, kann hier gerne zugreifen. Ich bin auf die Fortsetzung und weitere Werke aus der Feder von Tatjana Kruse sehr gespannt!

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  • 5 Sterne

    8 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby H., 06.05.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die K&K-Schwestern Konny und Kriemhild haben von ihrer Lieblingstante Barbara, die mit 102 verstorben ist ein Haus geerbt, aus der sie, da sie ja von etwas leben müssen, eine Bed & Breakfast-Pension gemacht. Zusammen mit ihnen lebt der Gärtner und Mann für Alles Friedrich-Maximilian Hirsch, der nur seinen Aufsitzrasenmäher braucht um glücklich zu sein, von den Beiden, respektvoll mit Herr Hirsch angesprochen, in diesem Haus. Und natürlich der Nacktkater Amenhotep, Konnys ein und alles. Turbulent wird es, als die Band Cordt mit ihren 5 Mitgliedern im Haus einchecken. Dazu noch Dr. Holger Bettenberg; Klaus, ein früher Bekannter von Konny und Luigi, der Geldeintreiber. Als dann der junge Bandleader Leon Cordt einem Verbrechen – oder war es ein Unfall? - zum Opfer fällt, gerät nicht nur das Leben der Schwestern fast aus den Fugen.

    Außergewöhnliche, etwas schräge Protagonisten mit ihren Stärken, Fehlern und Schwächen haben mein Kopfkino gleich zu Beginn ans Laufen bekommen. Besonders die Schwestern Konny und Kriemhild haben sich bald in mein Herz geschlichen, obwohl die Beiden sehr unterschiedlich sind. Konny, klein und rund, mit ihrer lebensbejahenden Art, die als selbstständige Journalistin nie einen Pfennig für´s Alter auf die Seite gelegt hatte und jetzt mit ihrer Kolumne als Kummerkasten-Konny etwas dazu verdient. Kriemhild, groß und hager, die mit ihrem Kommodore alt werden wollte, der nur viel zu früh verstarb und sie sich jetzt um das leibliche Wohl der wenigen Gäste der Pension kümmert. Aber auch Amenhotep, der Kater, der sich wie es scheint, als Chef fühlt und am liebsten auf den Gesichtern von Damen ruht. Und natürlich Herr Hirsch mit seiner Aphasie, der zu spektakulären Wortschöpfungen neigt. Ich liebe sie alle.

    Der Humor und die Situationskomik nehmen in dieser Geschichte neben der kriminellen Handlung einen großen Raum ein. Die Sprüche gerade von Konny sind einzigartig und passen immer auf den Punkt. Ich hatte die meiste Zeit beim Lesen die Mundwinkel nach oben gezogen. Aber auch die Ermittlungen, die die beiden Damen anstellen, können sich sehen lassen. Erst ganz zum Schluss wird klar, wer der wirkliche Täter ist.

    Wer von Blut, Mord und Totschlag lesen will, der ist hier verkehrt. Wer sich aber auf einen humorigen Kriminalfall mit ungewöhnlichen Personen einlassen will, der sollte hier sofort zugreifen.

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  • 4 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 13.06.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Das Cover wurde sehr stimmig zum Titel gewählt. All die Utensilien, die sich im oberen Bereich tummeln und dann der farblich abgestimmte Titel. Alles in allem, ein Eyecatcher.

    Da der erste Satz (laut Forschung) über Gefallen oder Missfallen entscheidet, möchte ich ihn nicht unerwähnt lassen: Liebe Kummerkasten-Konny, eines Morgens, ich war 45, bin ich in die Küche gefangen, um mir einen Kaffee aufzubrühen, und als ich wieder herauskam, war ich 59.

    Kommen wir zum Inhalt: Sehr witzig fand ich gleich zu Beginn die 29 Schritte zur Lösung. Keine Sorge, ich verrate jetzt nichts davon, sondern möchte nur darauf hinweisen, wie man ein Inhaltsverzeichns noch benennen kann. Man muss einfach nur mal kreativ sein!

    Auf der Aufbau der einzelnen Kapitel (mit Worterklärungen) fand ich sehr gelungen. Wie bereits erwähnt: Man muss einfach nur mal kreativ sein!

    Die Autorin versteht es, den Krimi als eine Komödie wirken zu lassen. Es vergeht kaum ein Absatz, der mir nicht ein Lächeln entlockte. Sei es durch Herrn Hirschs sprachliche Verfehlungen, oder auch durch den Wortwitz oder einfach den locker leichten Schreibstil der Autorin. Aber auch die beiden Protagonisten Konny und Kriemhild, sind der Autorin außerordentlich gut gelungen. Charakterlich perfekt aufeinander abgestimmt und auch sehr schnell eingängig. Ich konnte mich sehr schnell mit den beiden Damen "anfreunden". Sie wirkten an keiner Stelle überspannt oder auch unnahbar. Nein, eher im Gegenteil. Es hätten auch Personen aus des Lesers Umfeld sein können. Wenngleich solche Menschen wie Holger Bettenberg nicht in meinem Umfeld habe. Zum Glück!

    Ein kleines Wehmutströpfchen gab es aber dennoch. Und das war der Krimianteil. Leider ließ dieser sehr lange auf sich warten, etwa ab Mitte des Buches. Für einen Krimi finde ich das schon sehr spät.

    Fazit:

    Wer einen spannenden Krimi lesen möchte, sollte doch wohl eher zu einem anderen Krimi greifen. Hier geht es mehr um den Spaß, den die Protagonisten vermitteln. Die Autorin hat sich wirklich sehr viel Mühe gegeben, den Lesespaß aufrecht zu erhalten, was ihr bei mir zumindest, eindeutig gelungen ist.

    Ich fiebere heute schon dem Nachfolgeband entgegen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela W., 11.05.2017

    Als Buch bewertet

    Konny und Krimhild haben ihr ehemaliges Elternhaus zur Pension umgebaut.Die beiden Schwestern sind sehr unterschiedlich.Während Krimhild jeden Morgen aus dem Bett hüpft,ist Konny bedachter.Auch kann sich Konny im Alter eine Liebesbeziehung vorstellen-während Krimhild davon so gar nichts hält.Was in dem Buch auch immer mal angesprochen wird -auf eine unterhaltsame-lustige Art.
    Die ersten Gäste die in die Pension kommen sind fünf Bandmitglieder der Gruppe Cardt und ein allein reisender Herr Bettenberg.Krimhild wird mit veganem Essen gefordert-was natürlich auch an einigen lustigen Abschnitten erzählt wird.Dann liegt plötzlich ein Band Mitglied ohne Kopf vor der Türe.War es der Gärtner mit seinem Rsaenmäher!?War es ein Unfall,oder Mord?????
    Der Krimi ist in drei Leseabschnitte unterteilt:Die einzelnen Charatere -Personen werden im ersten beschrieben.Die Autorin schafft das man sich jeden einzelnen super vorstellen kann.Mit all seinen Macken und wiedererkennungs Merkmalen.Schon alleine da zieht öfters ein Schmunzeln um den Mund.Dann im zweiten Leseabscnitt werden alle möglichen Verdächtigen ausgemacht,was nicht weniger witzig ist.Die einzelnen Dialoge-einfach köstlich,ich hatte echt große Lust mir einige zu notieren und selber zu gebrauchen.Klasse!!!Auch die verschiedenen Kapitelüberschriften fand ich super,nicht so alltäglich-was Besonderes.Beispiel:Das Fleisessen-Manifesto(Hohepriesterin Krimhild hält as Wort zum Sonntag)Und dann die Kolumne-also Konnys Kummerkasten-war der Knaller!!
    Die Autorin hat ein wundervolles Buch geschaffen-welches mir den Alltag versüßte!Es unterhält,ist spannend und so wizig.Ihr Schreibstil fesselt einen gleich und reißt einen mit.Man ist echt traurig ,wenn das Buch zu Ende ist.Ich hoffe sehr von Konny und Krimhild noch mehr lesen zu dürfen.
    Das Buch war Lesevergnügen pur,ich hätte dem Buch gerne 10 Sterne geeben,aber leider war das höchste nur 5 Sterne.Vielen Dank für das tolle Buch.

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  • 5 Sterne

    Michael Kothe, Autor, 23.03.2024

    Als eBook bewertet

    Spannung trifft Humor

    Die Idee
    »Der Gärtner war´s nicht!« ist ein Buch von Tatjana Kruse, das Lust macht auf mehr. Ich konnte es kaum aus der Hand legen, war über jede Unterbrechung ungehalten. Die Idee, eine unterbelegte Pension mit einer Horde sympathischer, unkonventioneller Musiker auszubuchen, entbehrt beabsichterweise ebensowenig eines angenehmen Humors wie die Charakterbeschreibung der Figuren, von denen die beiden älteren Pensionsbetreiberinnen und ihr »Gärtner« unaufdringlich im Vordergrund stehen.

    Die Handlung
    Als ein Toter gefunden wird, überschlagen sich die Ereignisse. Jeder will jeden schützen, und so kommt es zu vergnüglichen Verwechslungen, in die die Polizei, angeführt durch eine starke Kommissarin, Ordnung bringen will. Kleine und große Gebrechen sorgen für manches Schmunzeln, jegliche Diskriminierung wird feinfühlig vermieden, sodass sich auf diese Weise weitere Sympathieträger in der Geschichte etablieren. Ein ebenso überraschendes wie amüsantes Ende rundet die Geschichte ab.

    Mein Fazit: * * * * *
    Das Buch ließ mich als etwas traurigen Leser zurück: Traurig aus dem einzigen Grund, dass es ausgelesen war. Ich warte auf das nächste Buch von Tatjana Kruse, einer Autorin, in deren Werken der Humor nicht die Ernsthaftigkeit kriminellen Hintergrundes übertüncht, sondern auf erfrischende Weise ergänzt. Die K&K-Schwestern sind hierfür ein Paradebeispiel. Der angenehm flüssige und humorige Schreibstil mit vielen lebendigen Dialogen lässt das mir zu sperrige Inhaltsverzeichnis vergessen.

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  • 4 Sterne

    Erika A., 21.08.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Habe als erstes Buch den dritten Band gelesen und mich köstlich amüsiert. Daraufhin die ersten zwei bestellt und bin nicht enttäuscht worden.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ingeborg S., 13.07.2017

    Als Buch bewertet

    Tatjana Kruse mal ohne Seifferheld - aber wir immer skurril und spannend. Gut für den Urlaub

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 06.05.2017

    Als Buch bewertet

    Die K&K-Schwestern Konny und Kriemhild haben von ihrer Lieblingstante Barbara, die mit 102 verstorben ist ein Haus geerbt, aus der sie, da sie ja von etwas leben müssen, eine Bed & Breakfast-Pension gemacht. Zusammen mit ihnen lebt der Gärtner und Mann für Alles Friedrich-Maximilian Hirsch, der nur seinen Aufsitzrasenmäher braucht um glücklich zu sein, von den Beiden, respektvoll mit Herr Hirsch angesprochen, in diesem Haus. Und natürlich der Nacktkater Amenhotep, Konnys ein und alles. Turbulent wird es, als die Band Cordt mit ihren 5 Mitgliedern im Haus einchecken. Dazu noch Dr. Holger Bettenberg; Klaus, ein früher Bekannter von Konny und Luigi, der Geldeintreiber. Als dann der junge Bandleader Leon Cordt einem Verbrechen – oder war es ein Unfall? - zum Opfer fällt, gerät nicht nur das Leben der Schwestern fast aus den Fugen.

    Außergewöhnliche, etwas schräge Protagonisten mit ihren Stärken, Fehlern und Schwächen haben mein Kopfkino gleich zu Beginn ans Laufen bekommen. Besonders die Schwestern Konny und Kriemhild haben sich bald in mein Herz geschlichen, obwohl die Beiden sehr unterschiedlich sind. Konny, klein und rund, mit ihrer lebensbejahenden Art, die als selbstständige Journalistin nie einen Pfennig für´s Alter auf die Seite gelegt hatte und jetzt mit ihrer Kolumne als Kummerkasten-Konny etwas dazu verdient. Kriemhild, groß und hager, die mit ihrem Kommodore alt werden wollte, der nur viel zu früh verstarb und sie sich jetzt um das leibliche Wohl der wenigen Gäste der Pension kümmert. Aber auch Amenhotep, der Kater, der sich wie es scheint, als Chef fühlt und am liebsten auf den Gesichtern von Damen ruht. Und natürlich Herr Hirsch mit seiner Aphasie, der zu spektakulären Wortschöpfungen neigt. Ich liebe sie alle.

    Der Humor und die Situationskomik nehmen in dieser Geschichte neben der kriminellen Handlung einen großen Raum ein. Die Sprüche gerade von Konny sind einzigartig und passen immer auf den Punkt. Ich hatte die meiste Zeit beim Lesen die Mundwinkel nach oben gezogen. Aber auch die Ermittlungen, die die beiden Damen anstellen, können sich sehen lassen. Erst ganz zum Schluss wird klar, wer der wirkliche Täter ist.

    Wer von Blut, Mord und Totschlag lesen will, der ist hier verkehrt. Wer sich aber auf einen humorigen Kriminalfall mit ungewöhnlichen Personen einlassen will, der sollte hier sofort zugreifen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anyah Fredriksson, 10.05.2017

    Als Buch bewertet

    Seit gut einem Jahr führen die beiden über 60jährigen Zwillingsschwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten, eine kleine aber feine Bed&Breakfast-Pension. Die Pension läuft leider noch nicht so gut. Da kommt der Anruf eines Konzertmanagements gerade richtig, eine fünfköpfige Band wird für sieben Nächte avisiert. Diskretion wird allerdings vorausgesetzt, die Anonymität der Band soll auf jeden Fall gewahrt werden. Da es außerdem noch einen anderen geheimnisvollen Gast gibt, ist die Pension somit ausgebucht und die Schwestern haben alle Hände voll zu tun mit ihren Gästen. Als dann ein Morde geschieht, bekommen Konny und Kriemhild noch mehr Arbeit. Können sie den Fall klären?

    Nun habe ich die Bezeichnung Cozy Crime wirklich verinnerlicht, sollte mich mal wieder jemand fragen, worum es sich dabei handelt, kann ich dieses Buch als Antwort benennen. Schon nach wenigen Zeilen fühle ich mich wohl in der Bed&Breakfast-Pension der beiden Zwillingsschwestern Konny und Kriemhild. Die beiden Charaktere sind erstklassig angelegt von der Autorin Tatjana Kruse und auch die weiteren Spielgefährten passen exakt in die Geschichte, alle Figuren sind lebendig und haben Blut. Wie gerne möchte ich sofort Ferien in der kleinen Pension im ländlichen Umkreis Stuttgarts verbringen. Die Kriminalgeschichte kommt auch nicht zu kurz und die beiden Schwestern werden prompt zu Detektivinnen, alles schön und stimmig und in herrlicher Sprache verfasst von Tatjana Kruse. Das Tempo ist der Stimmung wunderbar angepasst. Die Dialoge sind mitreißend, authentisch und vor allem sprühen sie nur so vor Humor und beim Lesen wird die gesamte Bandbreite abgedeckt vom zarten Lächeln, über breites Schmunzeln bis hin zu herzhaftem Lachen – ich fühle mich ausgezeichnet unterhalten.

    Von Herzen gerne vergebe ich diesem Buch wohlverdiente fünf von fünf möglichen Sternen und empfehle es unbedingt weiter. Alle Fans von Cozy Crimes werden es lieben und verschlingen. Ich habe ausgezeichnete Lesestunden mit dem Buch verbracht und die wunderschöne Atmosphäre, die es verbreitet, genossen.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 13.06.2017

    Als Buch bewertet

    Das Cover wurde sehr stimmig zum Titel gewählt. All die Utensilien, die sich im oberen Bereich tummeln und dann der farblich abgestimmte Titel. Alles in allem, ein Eyecatcher.

    Da der erste Satz (laut Forschung) über Gefallen oder Missfallen entscheidet, möchte ich ihn nicht unerwähnt lassen: Liebe Kummerkasten-Konny, eines Morgens, ich war 45, bin ich in die Küche gefangen, um mir einen Kaffee aufzubrühen, und als ich wieder herauskam, war ich 59.

    Kommen wir zum Inhalt: Sehr witzig fand ich gleich zu Beginn die 29 Schritte zur Lösung. Keine Sorge, ich verrate jetzt nichts davon, sondern möchte nur darauf hinweisen, wie man ein Inhaltsverzeichns noch benennen kann. Man muss einfach nur mal kreativ sein!

    Auf der Aufbau der einzelnen Kapitel (mit Worterklärungen) fand ich sehr gelungen. Wie bereits erwähnt: Man muss einfach nur mal kreativ sein!

    Die Autorin versteht es, den Krimi als eine Komödie wirken zu lassen. Es vergeht kaum ein Absatz, der mir nicht ein Lächeln entlockte. Sei es durch Herrn Hirschs sprachliche Verfehlungen, oder auch durch den Wortwitz oder einfach den locker leichten Schreibstil der Autorin. Aber auch die beiden Protagonisten Konny und Kriemhild, sind der Autorin außerordentlich gut gelungen. Charakterlich perfekt aufeinander abgestimmt und auch sehr schnell eingängig. Ich konnte mich sehr schnell mit den beiden Damen "anfreunden". Sie wirkten an keiner Stelle überspannt oder auch unnahbar. Nein, eher im Gegenteil. Es hätten auch Personen aus des Lesers Umfeld sein können. Wenngleich solche Menschen wie Holger Bettenberg nicht in meinem Umfeld habe. Zum Glück!

    Ein kleines Wehmutströpfchen gab es aber dennoch. Und das war der Krimianteil. Leider ließ dieser sehr lange auf sich warten, etwa ab Mitte des Buches. Für einen Krimi finde ich das schon sehr spät.

    Fazit:

    Wer einen spannenden Krimi lesen möchte, sollte doch wohl eher zu einem anderen Krimi greifen. Hier geht es mehr um den Spaß, den die Protagonisten vermitteln. Die Autorin hat sich wirklich sehr viel Mühe gegeben, den Lesespaß aufrecht zu erhalten, was ihr bei mir zumindest, eindeutig gelungen ist.

    Ich fiebere heute schon dem Nachfolgeband entgegen.

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  • 5 Sterne

    1 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wedma B., 15.04.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte habe ich sehr gerne gelesen. Schon nach paar Seiten musste ich schmunzeln, im weiteren Verlauf paarmal auflachen und so vergnügt blieb ich bis zum Schluss. Schön schräge Figuren, klasse Humor, undurchsichtiger Mordfall, toll geschrieben noch dazu, all dies sorgte für eine Menge Lesevergnügen.
    Man konnte miträtseln und/oder einfach die Situationskomik, die Sprüche der Figuren und die Geschichte insg. genießen, denn an lustigen Stellen mangelte es keineswegs, verbaler Schlagabtausch hier und dort sorgte schon für manchen Auflacher. Die Seiten flogen nur so dahin.
    Es ist schwer zu sagen, welche der Schwestern die witzigste ist. Konny ist eine liebenswerte, umgängliche Chaotin, die nichts anbrennen lässt und mit ihren anspruchsvollen Gästen umzugehen weiß. Kriemhild ist zwar eher zurückhaltend und sorgt lieber in der Küche für gutes Essen, aber sie besitzt einen messerscharfen Verstand und ist ehrlich. Wenn sie was sagt (oder denkt), das sitzt. Und ich musste dabei mehrmals auflachen.
    Die Kolumne der Kummerkasten-Konny für Frauen im besten Alter sorgt für einen leicht philosophischen Touch. Die Themen sind prima gewählt, die Ratschläge sind kaum von der Hand zu weisen und sorgen für optimistischen Grundton und positive Lebenseinstellung der Leserschaft.
    Der Nacktkater Amenhotep ist einfach großartig geworden! Ein „geheimer“ Held. Er war mir so lebendig vorm inneren Auge, übrigens auch wie die anderen, ob Haupt- oder Nebenfiguren. Kommentare aus seiner Sicht sind einfach köstlich.
    Es gibt paar Perspektivwechsel, die die Geschichte insg. bereichern. Sie war mir so authentisch, kam wie in einem Stück daher. Tolle Ideen, klasse umgesetzt. Diese griffige, aussagestarke Sprache, die Vergleiche wie auf S.116 Monet vs. Hieronimus Bosch, und so herrlich humorig noch dazu! Ich hatte viel Spaß dabei. Paar überraschende Wendungen passten wunderbar und sorgten für Spannung. Wer gemordet hat, blieb ungewiss bis zum Schluss.
    Die Anfänge der Kapitel waren auch einfach klasse: konnten mir jedes Mal ein Lächeln entlocken und waren oft wunderbar zitatenhefttauglich. Ich freute mich jedes Mal über einen neuen Kapitel.
    Die Größe der Kapitel ist auch prima gewählt: Eher kurz als lang, sodass man sie im öffentlichen Verkehr, zwischen zwei-drei Stationen lesen kann.
    Fazit: Ich habe einige vergnügte Stunden mit den K&K Schwestern und ihren Gästen in ihrer tollen Pension verbracht und vergebe gerne die fünf wohl verdienten Sterne. Wer noch zu Ostern, oder auch später, eine humorige Krimi-Geschichte zum Abschalten braucht, kann hier gerne zugreifen. Ich bin auf die Fortsetzung und weitere Werke aus der Feder von Tatjana Kruse sehr gespannt!

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche, 08.05.2017

    Als Buch bewertet

    Die Schwestern Konny und Kriemhild sind bereits über sechzig und führen voller Hingabe eine kleine Pension in der Provinz - leider nicht allzu erfolgreich. Unterstützt werden sie von Herrn Hirsch, der seit einem Schlaganfall Sprachschwierigkeiten hat. Doch um den Garten kümmert er sich auf seinem Aufsitzrasenmäher hingebungsvoll. Und dann gibt es noch die Pensionskatze Amenhotep, einen felllosen Sphynxkater. Dieser beschauliche Alltag wird durch eine Gruppe junger Musiker ordentlich auf den Kopf gestellt. Bis einer der Musiker tot aufgefunden wird. Hat ihn jemand versehentlich überfahren? Oder war es Absicht, also Mord? Die beiden Schwestern nehmen die Ermittlungen auf, denn immerhin steht der Ruf ihrer Pension auf dem Spiel.

    Wow, bei diesem Buch kam ich aus dem Lachen wirklich nicht mehr heraus! Eine skurrile und witzige Situation jagt die nächste. Der Schreibstil ist locker-leicht und sehr bildhaft, also absolut passend zu dem Krimi. Das ganze Geschehen lief wie ein Film vor meinen Augen ab, einfach großartig!
    Die Charaktere sind sehr detailliert und liebevoll gezeichnet. Jeder hat seine Eigenart, die ihn sympathisch macht - oder eben auch nicht, je nach Rolle.
    Konny und Kriemhild sind einfach spitze. Obwohl sie Zwillingsschwestern sind, sind sie sehr unterschiedlich. Aber beiden sitzt das Herz auf der Zunge - und das ist ganz häufig sehr ironisch, hart aber herzlich. Konny schreibt nebenbei noch eine Kolumne als Kummerkasten-Konny, wo sie Ratschläge für's Leben gibt. Das zu lesen machte großen Spaß. Ich fand beide Schwestern einfach wunderbar und habe sie in mein Herz geschlossen.
    Herr Hirsch ist einfach der Hit. Er kann sich seit dem Schlaganfall nicht mehr normal sprachlich äußern, sondern wirft wahllose Wörter in den Raum. Ich musste etliche Male laut losprusten, weil die Wörter herrlich zusammenhanglos gewählt wurden. Doch Konny und Kriemhild verstehen genau, was Herr Hirsch sagen will. Klasse.
    Auch der Pensionskater Amenhotep ist mir unheimlich ans Herz gewachsen. Er ist einfach liebenswert und intelligent, auch wenn er nicht der Hübscheste ist. Natürlich bekommt er auch seine besonderen Einsätze bei den Ermittlungen.
    Der Mordfall war nicht leicht zu knacken, denn eigentlich hatte jeder der Gäste ein Motiv, wie Konny und Kriemhild herausfanden. Insofern wurde die Spannung bis zum Ende gehalten. Nur eins war klar: Der Gärtner war's nicht!

    Ich kann diesen super humorvollen Krimi uneingeschränkt empfehlen und vergebe fünf Sterne. Ich freue​ mich schon auf das nächste Buch um diese verrückte Truppe.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jennifer H., 26.05.2017

    Als Buch bewertet

    INHALT
    Die beiden ungleichen Zwillingsschwestern Konny und Kriemhild, beide über 60, führen eine kleine Bed-&-Breakfast-Pension in der Baden-Württembergischen Provinz.

    Als sich eines Tages eine Band mit fünf jungen Musikern auf unbestimmte Zeit einmietet, ereignet sich in der Pension ein mysteriöser Mordfall, den Konny und Kriemhild so schnell wie möglich aufklären wollen...

    MEINUNG
    Tatjana Kruses neuestes Werk "Der Gärtner war's nicht" bietet beste Cosy- und Comedy-Crime-Unterhaltung.

    Die beiden Pensionsbetreiberinnen Konny und Kriemhild könnten unterschiedlicher nicht sein. Während Konny die ausgeflippte Journalistin gibt, die amourösen Abenteuern und extravaganter Kleidung keineswegs abgeneigt ist, ist Kriemhild als ehemalige Lehrerin eher konservativ gestrickt und übernimmt gern den häuslichen Part. Zudem neigen beide, aber vor allem Konny zu Sarkasmus und können diesen im Berufsalltag auch nicht unterdrücken. Was im Laufe der Handlung zu allerhand amüsanten Wortwechseln führt, wie z. B. diesen (S. 22): "Du meinst Hipp-Hopper. Oder Rapper." "Ich meine diese jungen Waldorfschüler, die sich gegenseitig Beleidigungen vortanzen." "Das sind Breakdancer."

    Doch nicht nur die omnipräsenten Zwillingsschwestern, sondern auch die Pensionsgäste wussten durch ihre Schrullen und Andersartigkeiten zu überzeugen. So gab es u. a. den überkorrekten Sauberkeitsfanatiker Bettenberg oder den Gärtner Hirsch, der nach einem Schlaganfall an Aphasie leidet, was zu ungewöhnlichen Wortgebilden führte. Auch der potthässliche wie phlegmatische Sphynx-Kater Amenhotep verfügte hohen Unterhaltungswert. Er entpuppte sich gegen Ende sogar als Lebensretter seiner Halterinnen Konny und Kriemhild.

    Die Krimikomponente blieb bis zum Ende ein verworrenes und damit spannendes Moment. Jede Figur wurde im Handlungsverlauf einmal verdächtigt, so dass sich bei der Aufklärung des Mordes niemals Langeweile einstellte.

    Tatjana Kruses Hang zur bitterbösen Komik bzw. zum schwarzen Humor kam im Roman bestens zur Geltung. Die Autorin hat ein ausgeprägtes Talent für Situationskomik und Skurrilitäten. Die angeführten Dialoge bzw. Wertungen waren ein wahres Fest für die Lachmuskeln.

    FAZIT
    Ein irre witziger Kriminalroman, der durch seinen schwarzen Humor und seine ebenso skurrilen Charaktere überzeugt. Wer bei Kruses Lektüre nicht lachen muss, hat einfach keinen Sinn für guten Humor :-)

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karin W., 02.07.2017

    Als Buch bewertet

    Die K&K-Schwestern ermitteln

    Irgendwo in der süddeutschen Provinz: die Schwestern Kriemhild und Konny, beide über sechzig, betreiben mehr schlecht als recht eine Bed & Breakfast-Pension. Die Gäste bleiben aus und damit auch die dringend nötigen Einnahmen. Kein Wunder, dass Konny aus dem Häuschen ist, als sich eine komplette Band in ihrer Pension einquartieren will. Zusätzlich steigt noch der attraktive Holger Bettenberg bei ihnen ab, der mit seinem Aussehen wie Cary Grant und seiner sonoren Stimme bei Konny für weiche Knie sorgt. Kriemhild sieht das alles deutlich pragmatischer. Als jedoch in der Pension ein Mord geschieht, entwickeln die Schwestern ungeahntes kriminalistisches Gespür.

    Meine Begegnung mit den K&K-Schwestern war auch meine erste Begegnung mit den Büchern von Tatjana Kruse. Da mich Konny und Kriemhild so gut unterhalten haben, wird es aber garantiert nicht bei diesem Buch von der Autorin bleiben. Der Schreibstil ist unterhaltsam und voller Humor, es gab während des Lesens genügend zum Lachen. Teilweise gelingen der Autorin regelrechte Slapstick-Einlagen. Gut gefallen hat mir dabei, dass der Humor nicht platt wirkt.
    Aufgelockert wurde der Roman zusätzlich von den Einschüben der Kummerkasten-Konny: Konny schreibt nebenher eine Ratgeberkolumne für eine Zeitung, in der es um Themen geht, die die ältere Generation bewegen.

    Die Beschreibung der Charaktere hat mir sehr gut gefallen: Konny und Kriemhild sind Zwillingsschwester und so verschieden wie Tag und Nacht. Während Konny über eine freundliche und diplomatische Ader verfügt, wirkt Kriemhild eher verkniffen und sagt öfters geradeheraus ihre Meinung, was in manchen Momenten nicht ganz so gut ankommt. Aber es gibt auch durchaus Situationen, in denen ihre Direktheit absolut angebracht ist. Aber je mehr man von Kriemhild erfährt, umso sympathischer wurde sie mir.

    In jedem Fall haben beide Schwestern ein großes Herz, haben sie doch Herrn Hirsch, ihren früheren Bankberater, nach dessen Schlaganfall bei sich aufgenommen. Der Ärmste ist seit seiner Krankheit Aphasiker, was eigentlich weniger komisch ist, aber wenn er die neuen Gäste mit „Gabelstapler“ begrüßt, muss man einfach lachen. Zudem ist Herr Hirsch ein Charakter, den man einfach gern haben muss. Dummerweise fungiert er bei den Schwestern als Gärtner und eine Art Butler, was ihn in den Augen der Polizei zum Verdächtigen Nummer 1 in Bezug auf den Mord macht.

    Die Bandmitglieder, Holger Bettenberg und auch die Kommissarin Klum sind ebenfalls gut gelungen, zumal der erste Eindruck manches Mal täuscht.

    Alleine die Figuren machen den Roman schon lesenswert, so dass bei mir die Krimihandlung beinahe in die zweite Reihe zurückgetreten ist. Wobei auch dieser Teil gut von der Autorin gelöst wurde, immerhin war ich mir bis zum Schluss nicht sicher, wer denn nun der oder die MörderIn sein könnte bzw. welche Spuren in Verbindung mit dem Mord stehen und welche den Leser – und die Schwestern – in die Irre führen sollen.

    Das Buch ist ein unterhaltsamer Cosy-Krimi, der bei mir für kurzweiliges Lesevergnügen mit einigen Lachern gesorgt hat. Ich freue mich, dass es eine Fortsetzung mit den sympathischen Schwestern geben wird und hoffe, dass auch Herr Hirsch wieder mit von der Partie sein wird.

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  • 5 Sterne

    2 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 02.05.2017

    Als Buch bewertet

    Fitnessstudio und Tatort ade - Lachmuskeltraining und Mörderraten hier alles dabei

    Ich liebe die rabenschwarze Krimireihe um Pauline Miller, ich liebe die Schriftstellerin und ihre Art zu schreiben. Mit den K&K Schwestern hat sie eine neue Reihe gestartet, die bestes Lachmuskeltraining und extrem kurzweilige Unterhaltung mit ganz besonderen Charakteren sowie gewaltigem Wortwitz bietet. Das schreit, schon bevor die letzte Seite gelesen ist, ganz laut nach Fortsetzung.

    Die beiden Bestagerinnen Konny und Kriemhild haben das ehemalige Elternhaus zur Pension umgebaut und stecken gerade in den Anfängen. Desto mehr freuen sie sich über ihre ersten zahlungskräftigen Gäste. Die fünf Bandmitglieder der Gruppe Cordt stellen allerdings Kriemhild besonders in der Küche vor vegane Herausforderungen, dafür sagt Konny der allein reisende Herr Bettenberg mit seinem goldenen Jaguar ganz besonders zu. Das alles wäre aber noch längst kein Problem. Zur Tragödie kommt es erst, als nach einer Gewitternacht ein Bandmitglied quasi kopflos vor der Tür liegt. Hat der Gärtner den Gast versehentlich mit seinem Aufsitzrasenmäher umgefahren? War es überhaupt ein Unfall, oder sogar ein Mord? Schnell steht fest, es handelt sich um Mord. Dazu wäre der liebenswerte Herr Hirsch doch nie fähig, Konny und Kriemhild müssen die Ermittlungen selbst in die Hand nehmen und den richtigen Mörder entlarven!

    Der Krimi ist in drei Akte aufgeteilt. Im ersten Akt lernt man hauptsächlich einmal die verschiedenen, allesamt originellen, skurrilen und teilweise ziemlich schrägen Charaktere kennen, was ein riesiger Spaß ist. Als Zugabe liefert das Ende dann die Leiche. Im zweiten Akt gilt es mögliche Verdächtige auszumachen, bevor es dann im finalen dritten Akt noch einmal mit einem richtigen Showdown zur Sache geht. Erst dann kann der wahre Täter überführt werden. Der Krimi ist für mich persönlich in den Hintergrund gerückt, was ich allerdings kein bisschen schlimm empfunden habe. Ich hätte sogar mit noch weniger Ermittlungen leben können, weil hier einfach der Spaß so sehr im Zentrum steht.

    Die Geschichte besteht eigentlich fast nur aus Situationskomik, sodass man sich wirklich von Seite zu Seite kichern kann. Die genialen, schlagfertigen und spitzen Dialoge sind eine wahre Pracht und ich habe zahlreiche Lachtränen gelacht. So kann Kriemhild genervt von den besonderen Essenswünschen schon mal biestig werden und fragen "Soll ich denen ein Mittagessen zeichnen?" "Wenn eines Tages ein riesiger Asteroid auf die Erde zurast und uns nur noch 24 Stunden bis zum Ende der Welt bleiben, dann werden wir Spaghetti Bolognese essen wollen ... und keine Tofuschnitte!", oder wenn sie sich mal wieder streiten wie die Wilden, "Ich meine diese jungen Waldorfschüler, die sich gegenseitig Beleidigungen vortanzen." Ich ziehe wahrlich meinen Hut vor Tatjana Kruse. Über so viel Wortwitz, an keiner Stelle platt oder abgegriffen, sondern jedes Mal neu, wortgewandt und einfallsreich, verfügt kein anderer Schriftsteller, den ich kenne. Ich würde beim Lesen am liebsten nur Notizen machen, weil ich mir denke, wow den Spruch muss ich mir merken. Wäre ich nur auch EINMAL so schlagfertig, wie die Autorin hier über die gesamten 316 Seiten. Wie wäre es z.B. mit „Ich bin sozial nicht kompetent genug, um mit Leuten, die mich langweilen, über Dinge zu sprechen, die mich nicht interessieren.“, das wäre doch einfach nur der Hit.

    Ein richtiges Highlight sind allein auch schon die verschiedenen Kapitelüberschriften, wie z.B. „Liebe so sauber wie in Sagrotan gebadet“, die für den Leser sobald man erst einmal den Gast Herr Bettenberg kennengelernt hat, eine ganz besondere Bedeutung bekommt.

    Als Zugabe bekommt man noch zwischendurch kleine Kostprobe der Kolumne von „Kummerkasten-Konny“, die Konny um den Lebensunterhalt zu sichern für das Lifestylemagazin „Happy 50+“ verfasst und in dem sie verzweifelten Lesern auf deren Hilfebriefe konkrete Tipps gibt, wie z.B. "Je älter man wird, desto besser wird man! Außer natürlich, man ist eine Banane." Einschränken muss man hier vielleicht aber, „Wobei nicht jeder wie Wein altert... manche altern auch wie Milch!"

    Die Charaktere sind ganz wunderbar gezeichnet. Konny und Kriemhild könnten unterschiedlicher nicht sein. "Kriemhild pflegte jeden Morgen aus dem Bett zu hüpfen wie Toast aus dem Toaster. Konny war eher so die Semmel, die mit der Butterseite nach unten fällt." Konny ist durchaus aufgeschlossen für Liebesbeziehungen im Alter, Kriemhild eher nicht, was man schon an ihrem Kommentar erkennt, "Du bist also schon wieder läufig ... ich hätte dich vor Jahren kastrieren lassen sollen." Auch äußerlich sind sie das reine Gegenteil. „Konny war „drall, hatte eher eine Hummelhüfte als eine Wespentaille“, aber „eine Seele von einem Mensch“ Kriemhild dagegen hat „schon als Embryo die Lippen zusammengepresst und immer ein wenig unzufrieden geguckt!“. Super gut zu der Besetzung passt auch Herr Hirsch, der Gärtner und Mann für alles, der nach einem Schlaganfall Aphasiker ist. D.h. er hat sein Sprachzentrum nicht mehr unter Kontrolle, was für jede Menge Spaß sorgt. Tierisch verstärkt wird die Pensionsbesetzung durch Amenhotep, einen „fetter Sphynx-Kater mit Mundgeruch und permanent schlechter Laune.“ Zu den ersten Gästen zählen die fünf „Rip-Ropper“ der Band Cordt und Herr Bettenberg.

    Alles in allem hat Tatjana Kruse für mich hier wieder ein richtiges Lese-Highlight erschaffen. Ich habe mich schon lange nicht mehr so durch ein Buch gelacht und dabei auch noch wirklich mit gerätselt, wer denn nun der Täter ist, wenn´s der Hirsch ja nun mal nicht war.

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  • 5 Sterne

    4 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 17.05.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die 60plus-Zwillinge Konny und Kriemhild haben vor einem Jahr eine idyllisch im Grünen gelegene Villa geerbt und daraus ein Bed & Breakfast gemacht. Nach langer Durststrecke haben sich endlich Gäste angemeldet. Fünf junge Musiker und ein einzelner Herr. Volles Haus! Ein Grund zum Jubeln - bis ein brutaler Mord die Hochstimmung ins Wanken bringt. Doch Konny und Kriemhild lassen sich von dem Vorfall nicht unterkriegen und beginnen, auf eigene Faust zu ermitteln…

    „Der Gärtner war’s nicht“ ist ein turbulenter, humorvoller Krimi, der von Tatjana Kruse mit viel Pep und Schwung erzählt wird. Den Leser erwarten neben chaotischen Mordermittlungen vor allen Dingen ganz viel Situationskomik und eine riesige Portion Wortwitz.

    Auch in diesem Krimi zeigt Tatjana Kruse wieder, dass sie ein gutes Händchen für herrlich skurrile Figuren hat. Diesmal schickt sie zwei Schwestern ins Rennen, die unterschiedlich sind wie Tag und Nacht, sich aber im Alltag perfekt ergänzen.
    Während die kleine, dralle, fröhliche Konny sich um die Reservierungen und die Gästebetreuung kümmert, übernimmt die knochige, kratzbürstige Kriemhild das Kochen, Putzen und Waschen.
    Außerdem Teil des Haushalts sind der nach einem Schlaganfall sprachgestörte Herr Hirsch, der für die Gartenpflege und Reparaturen zuständig ist sowie der dicke, launische Sphinx-Kater Amenhotep, der sich als erstklassiger Mäusejäger erweist.
    Auch alle weiteren, nach und nach in der kleinen Pension eintreffenden Akteure beleben mit ihren Eigenarten und Besonderheiten die Szenerie und tragen kräftig zur Unterhaltung bei.

    Die Verknüpfung von Humor und Spannung ist Tatjana Kruse in „Der Gärtner war’s nicht“ hervorragend gelungen - frisch-fröhlich geschrieben bietet der Krimi nicht nur von der ersten bis zur letzten Seite kurzweiliges Lesevergnügen, sondern auch viel Platz zum Mitgrübeln und Miträtseln über Täter und Motiv.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 17.05.2017

    Als Buch bewertet

    Die 60plus-Zwillinge Konny und Kriemhild haben vor einem Jahr eine idyllisch im Grünen gelegene Villa geerbt und daraus ein Bed & Breakfast gemacht. Nach langer Durststrecke haben sich endlich Gäste angemeldet. Fünf junge Musiker und ein einzelner Herr. Volles Haus! Ein Grund zum Jubeln - bis ein brutaler Mord die Hochstimmung ins Wanken bringt. Doch Konny und Kriemhild lassen sich von dem Vorfall nicht unterkriegen und beginnen, auf eigene Faust zu ermitteln…

    „Der Gärtner war’s nicht“ ist ein turbulenter, humorvoller Krimi, der von Tatjana Kruse mit viel Pep und Schwung erzählt wird. Den Leser erwarten neben chaotischen Mordermittlungen vor allen Dingen ganz viel Situationskomik und eine riesige Portion Wortwitz.

    Auch in diesem Krimi zeigt Tatjana Kruse wieder, dass sie ein gutes Händchen für herrlich skurrile Figuren hat. Diesmal schickt sie zwei Schwestern ins Rennen, die unterschiedlich sind wie Tag und Nacht, sich aber im Alltag perfekt ergänzen.
    Während die kleine, dralle, fröhliche Konny sich um die Reservierungen und die Gästebetreuung kümmert, übernimmt die knochige, kratzbürstige Kriemhild das Kochen, Putzen und Waschen.
    Außerdem Teil des Haushalts sind der nach einem Schlaganfall sprachgestörte Herr Hirsch, der für die Gartenpflege und Reparaturen zuständig ist sowie der dicke, launische Sphinx-Kater Amenhotep, der sich als erstklassiger Mäusejäger erweist.
    Auch alle weiteren, nach und nach in der kleinen Pension eintreffenden Akteure beleben mit ihren Eigenarten und Besonderheiten die Szenerie und tragen kräftig zur Unterhaltung bei.

    Die Verknüpfung von Humor und Spannung ist Tatjana Kruse in „Der Gärtner war’s nicht“ hervorragend gelungen - frisch-fröhlich geschrieben bietet der Krimi nicht nur von der ersten bis zur letzten Seite kurzweiliges Lesevergnügen, sondern auch viel Platz zum Mitgrübeln und Miträtseln über Täter und Motiv.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 03.05.2017

    Als Buch bewertet

    Eines gleich vorweg: dieses Buch ist nicht mein erstes von Tatjana Kruse und wird auch nicht mein letztes sein.

    Worum geht's?

    Konny und Kriemhild, Zwillingsschestern im besten Alter, halten sich mit ihrer B&B-Pension so recht und schlecht über Wasser. Da kommt ihnen doch die Anfrage der Band "Cordt" nach einem ein-wöchigen Aufenthalt für fünf Personen gerade Recht.

    Mit dem elegant aussehenden Gast Bettenberg, der mehr scheint als er ist, ist die Pension ausgebucht.

    Mit an Bord ist auch Herr Hirsch, seines Zeichens ehemaliger Bankdirektor, der nach einem Schlaganfall die Herrschaft über sein Sprachzentrum verloren hat.

    Seinen großen Auftritt hat auch Nacktkater Amenhotep, der wie ein Relikt aus der Pharaonenzeit, seinen Tribut fordert.

    Die Bedürfnisse der einzelnen Gäste sind manchmal ein wenig schräg, doch Konny und Kriemhild tun ihr Bestes auch die ausgefallenen Wünsche zufriedenzustellen.

    Die Bandmitglieder sind nicht immer ein Herz und eine Seele und als Leon Cordt ermordet aufgefunden wird, ist jeder und jede verdächtig.

    Meine Meinung:

    Tatjana Kruse beweist wieder einmal ihr komödiantisches Talent. Sie geleitet die Leser durch ein Feuerwerk von Wortwitzen und Sinnsprüchen, die es alle samt verdient hätten, auf Pinnwänden verewigt zu werden.

    Beispiele gefällig?

    "Ich meine diese jungen Waldorfschüler, die sich gegenseitig Beleidigungen vortanzen." S. 22 (Versuch einer Definition zu Hip Hop und/oder Breadance)

    "Du bist also schon wieder läufig ... ich hätte dich vor Jahren kastrieren lassen sollen." S. 65 (Kriemhild zu Konny, die Bettenberg begehrliche Blicke zuwirft)

    „Zählen sie etwa keine Kalorien?“ „Nein, tue ich nicht. Ich vertraue einfach darauf, dass sie alle da sind.“ S. 107 (Diskussion mit einem weiblichen Bandmitglied)


    Stellenweise konnte ich gar nicht aufhören zu kichern. Selten hat mich ein Buch dermaßen amüsiert.

    Herrlich sind auch die Spielereien mit den Namen der Protagonisten: so treten Frau Klum (nein, nicht die Heidi) oder Klaus Brandauer (nein, nicht der Klaus Maria, der ist anderwertig beschäftigt) und ein großer Blonder (hoffentlich mit gleichfarbigen Schuhen) auf.

    Die Einteilung in drei Akte und die Auszüge aus der "Kummerkasten-Konny-Kolummne"!, die Konny zur Aubesserung der Einnahmen verfasst, sind einfach grandios! Leicht philosphisch angehaucht und für jede Jahreszeit anwendbar.

    Geschickt lotst die Autorin die Leser auf verschiedene falsche Fährten. Wer ist der Mörder? Nein, wird hier nicht verraten, selber lesen ist angesagt.

    Fazit:

    Ein amüsantes Buch, das einem hilft den stressigen Alltag hinter sich zu lassen. Das Buch hat jedenfalls 5 Sterne verdient und wir Leser eine Fortsetzung.

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