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  • 5 Sterne

    18 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 02.03.2019

    Als eBook bewertet

    "Man muss sich auf etwas verlassen können, von dem man nicht verlassen wird." (Laotse)
    Fassungslos muss die 5-jährige Meredith mitansehen wie ihre Eltern sich trennen, doch es kommt noch schlimmer. Eines Tages packt ihre Mutter die Koffer, nimmt Meredith und ihren kleinen Bruder Matthew und fliegt mit ihnen nach Kalifornien zu ihren Großeltern. Fortan ist sie tausende Kilometer von ihrem geliebten Vater entfernt und weiß nicht warum. Lediglich ein rostiger alter Bus im Garten und Grandpas Bienen geben ihr Halt in dieser schweren Zeit. Währenddessen zieht sich ihre Mutter vor Depressionen im Zimmer zurück und kümmert sich wenig um ihre Kinder. Grandpa dagegen ist froh über die Hilfe Merediths und nimmt sie mit in seine Welt der Bienen. Dabei lernt Meredith was es bedeutet füreinander dazu sein, wie man zusammenhält und das man eine Bienenkönigin einfach austauschen kann, wenn sie sich nicht um ihr Volk kümmert. Als eines Tages ihr Vater sie vor die Wahl stellt bei ihm zu bleiben, ist Meredith klar das sie Matthew, Grandpa und die Bienen niemals alleine lassen kann. Zukünftig lernt sie von den Bienen anderen zu vertrauen, mutig im Leben zu sein und seine eigenen Wege zugehen.
    "Grandpa und seine Bienen hatten mich durch eine führungslose Kindheit geleitet, mich beschützt und mich gelehrt, ein guter Mensch zu sein." (Buchauszug)

    Meine Meinung:
    Das schöne Cover mit den gelben Blüten und den Bienen, aber auch der interessante Klappentext, hatten mich sofort angesprochen. Dabei ahnte ich noch nicht, das dies die autobiografische Lebensgeschichte über die Kindheit der Autorin sein würde. Der Schreibstil war flüssig, unterhaltsam und so wurde ich streckenweise sehr emotional von dieser Geschichte berührt. Dabei kamen bei mir schnell wieder Erinnerungen an Jeannette Walls "Schloss aus Glas" hoch, die auch keine einfache Kindheit miterleben musste. Nur bei Meredith war der Unterschied, das sie Halt bei ihrem Grandpa und seinen Bienen bekam. Dazu nahm die Autorin mich in die Welt der Bienen, mit Wissenswerten wie Bienenstöcke, Gefahren der Bienen, Honigproduktion und vieles andere mehr. Lustig fand ich Grandpas alten rostigen Bus, den er zu einem Honigbus umfunktioniert hatte, in dem er seinen Honig schleuderte und in Gläser abfüllte. Trotz den auch schönen Erlebnissen, war ich immer wieder erschüttert über das Verhalten ihrer Mutter und auch ihrer Großmutter, wobei ich manchmal nur raten konnte, warum sie sich so verhielten. Doch ich konnte auch in einigen Szenen den Vater nicht verstehen, das er dies alles so hat mit sich machen lassen und gar nicht um seine Kinder gekämpft hatte. In dieser wahren Begebenheit wurde wieder einmal klar wie schwierig eine Trennung bzw. Scheidung für Kinder ist und wie sehr Kinder darunter leiden. Dass diese Geschichte nicht der Fantasie der Autorin entsprang, sondern ihre wahren, erschütternden Kindheitserlebnisse waren, macht das ganze für mich noch unbegreiflicher. Die Reaktionen und das Verhalten von Merediths Mutter haben mich zuweilen extrem erschüttert und so litt ich oft mit ihr und Bruder Matthew mit. Dieses Buch kann ich nur weiterempfehlen, da es das menschliche Leben und die Natur in einer einzigartigen Weise miteinander verbindet, so gebe ich 5 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    8 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 22.04.2019

    Als Buch bewertet

    Die Bienen von Big Sur

    Nach der Trennung ihrer Eltern ziehen Meredith, Matthew und ihre Mutter Sally zu ihren Großeltern Ruth und Franklin nach Kalifornien. Grandma Ruth kümmert sich aufopfernd um ihre Tochter; die beiden Enkelkinder erfahren von ihr keine Zuwendung. Die bekommt vor allem Meredith von ihrem wortkargen Grandpa Franklin, der sie in die Welt der Bienen einführt.


    In den Jahren 1975 bis 1987 schaue ich der Autorin über die Schulter und darf an ihrem Leben von der Trennung ihrer Eltern an bis zu dem Zeitpunkt, wo sie aufs College geht, teilhaben. In 2015 erhalte ich einen Rückblick auf die zurück liegenden Jahre. Da es sich hier um ein Memoir handelt, hat mich die Geschichte noch etwas mehr gefesselt, als ein „normaler“ Roman. Ich lebe und leide vor allem mit Meredith mit.

    Die Erinnerungen der Autorin an ihre Kindheit ist geprägt zum einen an dem Fehlen einer Mutter, die zwar anwesend, aber depressiv in ihrer eigenen Welt gelebt hat und nie für sie da war.
    „Irgendwo zehntausend Meter über der Mitte Amerikas hatte sie es aufgegeben eine Mutter zu sein“. Ein Satz, der die ganze Verzweiflung der kleinen 5-jährigen Meredith ausdrückt.
    Ihrem sehr gutes Verhältnis zu ihrem 2 Jahre jüngeren Bruder Matthew. Ihrem emotionslosen Verhältnis ihrer Grandma gegenüber, die sich für Essen und Kleidung zuständig fühlte, aber von der es keine Liebe oder Zuwendung gab. Und vor allem zu ihrem Grandpa Franklin, von dem sie alles über die Bienen lernte und so zu ihm ein ganz besonderes Verhältnis entstand. Die zwischenmenschlichen Beziehungen spielen in dieser Geschichte eine ganz entscheidende Rolle.

    Ich lese fasziniert von den Bienen, wie sie ihren Staat rund um die Königin aufbauen; wie sie durch Tanz und Flug kommunizieren; wie sie Gefahren entgegen treten; ihre Brut hegen, füttern und pflegen; alles für den Fortbestand des Bienenvolkes tun - und die Männer, die Drohnen, die nicht arbeiten, aus ihrem Stock entfernen. Hier steht aber nicht der wissenschaftliche Aspekt im Vordergrund, sondern das Verhalten der Bienen als Anschauungsobjekt, auch zu einer Familie. Durch die Bienen findet Meredith einen gewissen Halt und vor allem Ablenkung von ihrer eigenen oft traurigen Situation.
    Die Bienenzucht und das Bienensterben, das immer stärker um sich greift, wird im Prolog, den ich als absolut lesenswert empfinde, behandelt.

    Mir hat vor allem der sprachliche Ausdruck sehr gut gefallen, was bestimmt auch an der hervorragenden Übersetzung liegt. Es macht richtig Spaß, sich in die Seiten voller Lebendigkeit, voller Emotionen, wunderschönen Landschaftsbeschreibungen und auch trauriger Momente fallen zu lassen.

    Alles in allem ein wunderbares Buch über die Bienen als Familienverband, als Weg zu unseren Lebensmitteln und als Honiglieferant und dem, was in einer Familie alles falsch laufen kann. Eine Lebensgeschichte, die mich stark berührt hat und die noch lange nachwirken wird.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin, 13.03.2019

    Als eBook bewertet

    Emotionaler Roman und Bienen-Fachbuch in einem

    Als ich mit dem Lesen begonnen habe wusste ich nicht, dass es sich bei diesem Buch um die Memoiren von Meredith May handelt. Als die Protagonistin, ein kleines Mädchen, Meredith hieß habe ich mal in der Autorenbeschreibung gestöbert. Das macht das Ganze natürlich noch interessanter und beeindruckender. Meredith May hatte keine schöne Kindheit im klassischen Sinne. Ihre Eltern trennten sich als May vier Jahr alt war. Sie, ihr kleiner Bruder und ihre Mutter zogen zu den Großeltern von der Ostküste nach Kalifornien. Doch Mays Mutter wurde ihres Lebens nicht mehr froh und verkroch sich in ihrem Zimmer. So musste die Großmutter die Ersatz-Mutter mimen. Für die kleine Meredith brach eine Welt zusammen, doch ihr Großvater weihte sie in die Welt der Honigbienen ein und so rettete er Meredith indem die beiden viel Zeit im Honigbus verbrachten!
    Dieses Buch ist wirklich sehr emotional geschrieben. Erzählt wird alles aus der Sicht von May – und zwar als Rückblick. Die einzelnen Kapitel dienen als Lebenslektionen, in denen es nicht nur um Merediths Leben, sondern auch um das der Bienen geht. So ist dieser Roman in gewisser Weise auch ein Fachbuch zur Bienenkunde. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen! Er ist flüssig zu lesen, ansprechend und emotional. Auch die Geschichte hat mir gut gefallen, sie wirkte sehr authentisch und hat mich gefesselt. Da es sich um Memoiren handelt, war später klar, wieso die Geschichte so authentisch wirkt. Auch das Wissen über die Bienen wurde dem Leser fast schon spielerisch beigebracht, so dass man ganz nebenbei zum Bienenexperte wird.
    Mir tat Meredith, und auch ihr kleiner Bruder, richtig Leid. Erst trennen sich die Eltern, und dann verlässt einen auch noch die Mutter – obwohl sie anwesend ist. Eine wirklich tragische Geschichte. Aber dieses Buch zeigt, dass eine Leidenschaft – hier zu den Bienen – einen Menschen retten kann. Die beiden hatten wirklich Glück mit ihrem Stief-Großvater! Es wirkt als hätten die Bienen Meredith stark gemacht.

    Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und ich kann eine klare Leseempfehlung aussprechen. Deshalb vergebe ich volle fünf von fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    gagamaus, 11.03.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Was für ein tolles Buch. Ich bin noch ganz ausgefüllt vom „Honigbus“, mit dem ich eine so intensive Reise in die Kindheit und Jugend der Autorin Meredith May machen durfte. Es handelt sich um eine Autobiographie. Aber darin steckt so viel mehr. Der Titel und das Cover versprechen nicht zu viel, denn es ist auch ein Buch über Bienen. Über diese kleinen gestreiften Insekten, die lange Zeit so unterschätzt und verkannt wurden und die seit einigen Jahren (ungefähr seit der Dokumentarfilm „More than honey“ weltweit für Aufmerksamkeit gesorgt hat) immer mehr Menschen beschäftigen. Erst vor wenigen Wochen ist das Volksbegehren in Bayern „Rettet die Bienen“ mit einem vollen Erfolg zu Ende gegangen.

    Die Eltern trennen sich im Streit, als Meredith fünf Jahre ist und mit ihrem jüngeren Bruder und der Mutter zieht sie ins Haus der Großeltern mütterlicherseits. Während die Mutter sich mit einer schweren depressiven Störung die nächsten Jahre in ihrem Schlafzimmer vergräbt und die Kinder in eher ärmlichen Verhältnissen aufwachsen, wird für die zwei Kinder der Großvater zur wichtigsten Bezugsperson. Der passionierte Hobbyimker erklärt Meredith das Leben durch die Welt der Bienen. Durch ihr emsiges uneigennütziges Streben, ihre Sorge für die Königin und das Überleben des eigenen Bienenstockes, ihr beständiges Wesen und ihre schier unglaublichen Leistungen für sich aber auch für die Pflanzen und die Menschen.

    In seinem „ Honigbus“ schleudert er den Honig aus den Bienenwaben und gibt Meredith und ihrem Bruder ein Gefühl von Geborgenheit, welches die psychisch kranke Mutter und die spröde Großmutter ihnen nie geben können. Oberflächlich betrachtet mutet die Kindheit von Meredith traurig und schwer an. Umso faszinierender ist, dass durch die Beschreibungen der Bienenwelt und die daraus resultierenden Erkenntnisse die ganze Geschichte immer einen positiven Grundton beigehält und Meredith eine innere Stärke gewinnt, die auch der Leser spüren kann.

    Eine bewegende Familien- und Coming-of-Age-Story und gleichzeitig ein Buch über die Bienen. Man erfährt, wie Bienen duften, wenn sie angreifen, wie sie ihre Brut aufopferungsvoll Pflegen, wie sie als Pfadfinderinnen oder Arbeiterinnen leben. Ein faszinierender Blick in eine Bienenstock und in das Leben von Meredith May.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby H., 22.04.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die Bienen von Big Sur

    Nach der Trennung ihrer Eltern ziehen Meredith, Matthew und ihre Mutter Sally zu ihren Großeltern Ruth und Franklin nach Kalifornien. Grandma Ruth kümmert sich aufopfernd um ihre Tochter; die beiden Enkelkinder erfahren von ihr keine Zuwendung. Die bekommt vor allem Meredith von ihrem wortkargen Grandpa Franklin, der sie in die Welt der Bienen einführt.


    In den Jahren 1975 bis 1987 schaue ich der Autorin über die Schulter und darf an ihrem Leben von der Trennung ihrer Eltern an bis zu dem Zeitpunkt, wo sie aufs College geht, teilhaben. In 2015 erhalte ich einen Rückblick auf die zurück liegenden Jahre. Da es sich hier um ein Memoir handelt, hat mich die Geschichte noch etwas mehr gefesselt, als ein „normaler“ Roman. Ich lebe und leide vor allem mit Meredith mit.

    Die Erinnerungen der Autorin an ihre Kindheit ist geprägt zum einen an dem Fehlen einer Mutter, die zwar anwesend, aber depressiv in ihrer eigenen Welt gelebt hat und nie für sie da war.
    „Irgendwo zehntausend Meter über der Mitte Amerikas hatte sie es aufgegeben eine Mutter zu sein“. Ein Satz, der die ganze Verzweiflung der kleinen 5-jährigen Meredith ausdrückt.
    Ihrem sehr gutes Verhältnis zu ihrem 2 Jahre jüngeren Bruder Matthew. Ihrem emotionslosen Verhältnis ihrer Grandma gegenüber, die sich für Essen und Kleidung zuständig fühlte, aber von der es keine Liebe oder Zuwendung gab. Und vor allem zu ihrem Grandpa Franklin, von dem sie alles über die Bienen lernte und so zu ihm ein ganz besonderes Verhältnis entstand. Die zwischenmenschlichen Beziehungen spielen in dieser Geschichte eine ganz entscheidende Rolle.

    Ich lese fasziniert von den Bienen, wie sie ihren Staat rund um die Königin aufbauen; wie sie durch Tanz und Flug kommunizieren; wie sie Gefahren entgegen treten; ihre Brut hegen, füttern und pflegen; alles für den Fortbestand des Bienenvolkes tun - und die Männer, die Drohnen, die nicht arbeiten, aus ihrem Stock entfernen. Hier steht aber nicht der wissenschaftliche Aspekt im Vordergrund, sondern das Verhalten der Bienen als Anschauungsobjekt, auch zu einer Familie. Durch die Bienen findet Meredith einen gewissen Halt und vor allem Ablenkung von ihrer eigenen oft traurigen Situation.
    Die Bienenzucht und das Bienensterben, das immer stärker um sich greift, wird im Prolog, den ich als absolut lesenswert empfinde, behandelt.

    Mir hat vor allem der sprachliche Ausdruck sehr gut gefallen, was bestimmt auch an der hervorragenden Übersetzung liegt. Es macht richtig Spaß, sich in die Seiten voller Lebendigkeit, voller Emotionen, wunderschönen Landschaftsbeschreibungen und auch trauriger Momente fallen zu lassen.

    Alles in allem ein wunderbares Buch über die Bienen als Familienverband, als Weg zu unseren Lebensmitteln und als Honiglieferant und dem, was in einer Familie alles falsch laufen kann. Eine Lebensgeschichte, die mich stark berührt hat und die noch lange nachwirken wird.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hortensia13, 06.06.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Von einem Tag auf den anderen ist für die fünfjährige Meredith nichts, wie es sein sollte. Ihre Eltern trennen sich und sie zieht mit ihrer Mutter und ihrem Bruder zu ihren Grosseltern. Niemand scheint Anteil an ihr nehmen. Einzig der rostige alte Bus im Garten ihres Grossvaters und seine Bienen werden für Meredith ihr einziger Halt. Sie lernt die faszinierende Welt der Bienen kennen und lieben. Sie lernen Meredith, wie sie die Welt zu nehmen hat. Eine einzigartige Liebe entsteht.

    Dieses Buch ist sehr bewegend. Kinder sind bei einer Trennung/Scheidung immer die grössten Verlierer. Sie können aber auch bei widrigsten Umständen gedeihen. Die Autorin Meredith hat hier eine bewegende Biographie verfasst und lässt den Leser in ihre kindlichen Gedanken und Gefühle eintauchen. Sehr emotional.
    Dazu kommt die Thematik der Bienen. Als reine stechende Honigsammlerinnen verkannt, stecken viele Wunder der Natur in diesen kleinen Insekten. Ich konnte viel über sie lernen und sie mit Meredith erforschen. Wirklich ein sehr zu empfehlendes Buch fürs Herz. Uneingeschränkte 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    7 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 02.03.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    "Man muss sich auf etwas verlassen können, von dem man nicht verlassen wird." (Laotse)
    Fassungslos muss die 5-jährige Meredith mitansehen wie ihre Eltern sich trennen, doch es kommt noch schlimmer. Eines Tages packt ihre Mutter die Koffer, nimmt Meredith und ihren kleinen Bruder Matthew und fliegt mit ihnen nach Kalifornien zu ihren Großeltern. Fortan ist sie tausende Kilometer von ihrem geliebten Vater entfernt und weiß nicht warum. Lediglich ein rostiger alter Bus im Garten und Grandpas Bienen geben ihr Halt in dieser schweren Zeit. Währenddessen zieht sich ihre Mutter vor Depressionen im Zimmer zurück und kümmert sich wenig um ihre Kinder. Grandpa dagegen ist froh über die Hilfe Merediths und nimmt sie mit in seine Welt der Bienen. Dabei lernt Meredith was es bedeutet füreinander dazu sein, wie man zusammenhält und das man eine Bienenkönigin einfach austauschen kann, wenn sie sich nicht um ihr Volk kümmert. Als eines Tages ihr Vater sie vor die Wahl stellt bei ihm zu bleiben, ist Meredith klar das sie Matthew, Grandpa und die Bienen niemals alleine lassen kann. Zukünftig lernt sie von den Bienen anderen zu vertrauen, mutig im Leben zu sein und seine eigenen Wege zugehen.
    "Grandpa und seine Bienen hatten mich durch eine führungslose Kindheit geleitet, mich beschützt und mich gelehrt, ein guter Mensch zu sein." (Buchauszug)

    Meine Meinung:
    Das schöne Cover mit den gelben Blüten und den Bienen, aber auch der interessante Klappentext, hatten mich sofort angesprochen. Dabei ahnte ich noch nicht, das dies die autobiografische Lebensgeschichte über die Kindheit der Autorin sein würde. Der Schreibstil war flüssig, unterhaltsam und so wurde ich streckenweise sehr emotional von dieser Geschichte berührt. Dabei kamen bei mir schnell wieder Erinnerungen an Jeannette Walls "Schloss aus Glas" hoch, die auch keine einfache Kindheit miterleben musste. Nur bei Meredith war der Unterschied, das sie Halt bei ihrem Grandpa und seinen Bienen bekam. Dazu nahm die Autorin mich in die Welt der Bienen, mit Wissenswerten wie Bienenstöcke, Gefahren der Bienen, Honigproduktion und vieles andere mehr. Lustig fand ich Grandpas alten rostigen Bus, den er zu einem Honigbus umfunktioniert hatte, in dem er seinen Honig schleuderte und in Gläser abfüllte. Trotz den auch schönen Erlebnissen, war ich immer wieder erschüttert über das Verhalten ihrer Mutter und auch ihrer Großmutter, wobei ich manchmal nur raten konnte, warum sie sich so verhielten. Doch ich konnte auch in einigen Szenen den Vater nicht verstehen, das er dies alles so hat mit sich machen lassen und gar nicht um seine Kinder gekämpft hatte. In dieser wahren Begebenheit wurde wieder einmal klar wie schwierig eine Trennung bzw. Scheidung für Kinder ist und wie sehr Kinder darunter leiden. Dass diese Geschichte nicht der Fantasie der Autorin entsprang, sondern ihre wahren, erschütternden Kindheitserlebnisse waren, macht das ganze für mich noch unbegreiflicher. Die Reaktionen und das Verhalten von Merediths Mutter haben mich zuweilen extrem erschüttert und so litt ich oft mit ihr und Bruder Matthew mit. Dieses Buch kann ich nur weiterempfehlen, da es das menschliche Leben und die Natur in einer einzigartigen Weise miteinander verbindet, so gebe ich 5 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 09.03.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die fünfjährige Meredith May und ihr kleiner Bruder Matthew müssen miterleben, wie ihre Eltern sich andauernd streiten. Dann packt die Mutter Hals über Kopf die Koffer und reist mit den Kindern quer über den Kontinent zu ihrer Mutter in Big Sur, Kalifornien. Meredith sürt schon auf dem Flug, dass mit ihrer Mutter etwas nicht stimmt:
    „Irgendwo zehntausend Meter über der Mitte Amerikas hatte sie es aufgegeben, eine Mutter zu sein.“ (S. 25)
    Während die Granny sich intensiv um Merediths Mutter kümmert, bleiben die Kinder sich selbst überlassen. Ihre Mutter verkriecht sich im Bett, wo sie jahrelang bleibt. Zum Glück gibt es Grandpa und seinen Honigbus. Hier lernt das Mädchen alles über Bienen und was es heißt eine Familie zu haben und füreinander einzustehen. Die Bienen werden ihre Ersatzfamilie.
    Es ist Meredith Mays eigene Geschichte, die sie in diesem Buch verarbeitet. Sie erzählt auf eine ruhige und sehr nachdenkliche Art.
    Darüber hinaus habe ich sehr viel Neues über Bienen erfahren.
    Ich habe mit den Kindern gelitten, die mit ihrer Mutter in einem Haus leben und doch nicht in deren Leben vorkommen. Wie kann eine Mutter sich nur so verhalten. Aber auch die Großmutter habe ich nicht verstanden. Sie sorgt zwar für die unbedingt notwendigen Dinge, aber auch sie gibt den Kindern nicht das Gefühl, dass sie angenommen werden. Es ist oft schwer zu ertragen, wie lieblos die Kinder behandelt werden.
    Grandpa Frank Peace ist ein liebevoller und fürsorglicher Mann. Er sieht, was die schiefläuft und kümmert sich um Meredith. Aber er ist es auch, der ihnen Mut macht, an eine selbstbestimmte Zukunft zu denken. Hier fühlt sie sich angenommen. In der Familie von Frank hat es schon immer Bienen gegeben. Er kann sich ein Leben ohne seine Bienen und die Imkerei nicht vorstellen. Diese Liebe gibt er an Meredith weiter. Es ist ihre Rettung in einem entsetzlichen Leben.
    Meredith ist ein sensibles Mädchen, das schon vor der Flucht ihrer Mutter gespürt hat, dass da etwas nicht richtig läuft und ihr Verhalten auf die Ausbrüche der Mutter eingestellt. Sie liebt ihren Vater und kommt später in eine Zwickmühle. Auf wessen Seite soll sie sich stellen? Damit ist sie hoffnungslos überfordert, aber sie glaubt ihrer Mutter helfen zu können und muss doch im Laufe der Jahre feststellen, dass niemand ihrer Mutter helfen kann. Erst sehr spät hat man erfahren, warum ihre Mutter so ist wie sie ist und warum auch ihre Großmutter so gefühllos ist. Es hat mich sehr erschüttert.
    Diese Lebensgeschichte ist sehr berührend und lesenswert.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hortensia13, 06.06.2019

    Als eBook bewertet

    Von einem Tag auf den anderen ist für die fünfjährige Meredith nichts, wie es sein sollte. Ihre Eltern trennen sich und sie zieht mit ihrer Mutter und ihrem Bruder zu ihren Grosseltern. Niemand scheint Anteil an ihr nehmen. Einzig der rostige alte Bus im Garten ihres Grossvaters und seine Bienen werden für Meredith ihr einziger Halt. Sie lernt die faszinierende Welt der Bienen kennen und lieben. Sie lernen Meredith, wie sie die Welt zu nehmen hat. Eine einzigartige Liebe entsteht.

    Dieses Buch ist sehr bewegend. Kinder sind bei einer Trennung/Scheidung immer die grössten Verlierer. Sie können aber auch bei widrigsten Umständen gedeihen. Die Autorin Meredith hat hier eine bewegende Biographie verfasst und lässt den Leser in ihre kindlichen Gedanken und Gefühle eintauchen. Sehr emotional.
    Dazu kommt die Thematik der Bienen. Als reine stechende Honigsammlerinnen verkannt, stecken viele Wunder der Natur in diesen kleinen Insekten. Ich konnte viel über sie lernen und sie mit Meredith erforschen. Wirklich ein sehr zu empfehlendes Buch fürs Herz. Uneingeschränkte 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemone, 09.04.2019

    Als Buch bewertet

    Dies ist ein wunderbares Buch einer kleinen Protagonistin, deren Eltern sich überhaupt nicht für sie interessieren. Ihr Opa fängt sie auf und erklärt ihr viele Lektionen des Lebens, anhand der Bienen. Auf wunderbare und faszinierende Weise zieht er immer wieder die fleissigen Bienen zum Vergleich heran, um seiner Enkeltochter alltägliche Dinge zu veranschaulichen. So lernt man selbst noch sehr viel über das Leben der Bienen und deren Funktionsweise. Mich hat das Buch sehr gut unterhalten und erfreut, auch wenn manche Hintergründe eher traurig waren. Ein sehr lesenswertes Buch mit einem schönen Tiefgang. Es regt den Leser zu eigenen Überlegungen an. Ein sehr tolles Memoir der Autorin, welches man unbedingt gelesen haben sollte!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 10.03.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Das Sozialverhalten der Bienen

    Schon im jungen Alter von fünf Jahren bricht für die kleine Meredith eine Welt zusammen. Ihre Eltern trennen sich im Streit und ihre Mutter zieht zusammen mit Merediths Bruder zu den Großeltern. Die Mutter fällt daraufhin in eine tiefe Depression und steht ihrer Tochter somit als Leitfigur für das junge Leben nicht mehr zur Verfügung. An diese Stelle tritt aber ihr Großvater, der Meredith eine völlig neue Welt eröffnet. Die Welt der Bienen, die für das junge Mädchen den einen oder anderen guten Rat parat haben.

    Der Autorin Meredith May ist mit "Der Honigbus" ein aus meiner Sicht sehr ergreifender und emotionaler Roman gelungen. Sie erzählt ihre eigene Geschichte in einem eher ruhigen und für mich sehr schön zu lesenden Schreibstil, der das Leben des kleinen Mädchens sehr bildhaft vor Augen führte. Die plötzlich auf sich gestellte fünf-jährige Meredith findet mit Hilfe ihre Großvaters und den Bienen in ihr eigenes Leben. Der Autorin gelingt es hierbei ihr Fachwissen über die nützlichen kleinen Tiere hervorragend mit dem Leben der heranwachsenden Meredith in Einklang zu bringen. Bei mir führten die liebevoll erzählten Erläuterungen des Soziallebens der Bienen zu einigem Erstaunen und großer Bewunderung. "Der Honigbus" wurde so für mich zu einem sehr lehrreichen, aber auch ergreifen-den und schönen Buch. Die Entwicklung der kleinen Meredith zur heute preisgekrönten Journalistin und Autorin war ein steiniger, und ich bin mir sicher, dass die kleinen Tierchen an ihrer Seite, oftmals ein guter Ratgeber waren.

    "Der Honigbus" hat mich in seiner Art und seiner Wirkung positiv überrascht und er wird sicherlich zu meinen Lesehighlights in diesem Jahr gehören. Ich halte das Buch für äußerst lesenswert, so dass ich es natürlich sehr gerne weiterempfehle und mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte!!!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemone, 09.04.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Dies ist ein wunderbares Buch einer kleinen Protagonistin, deren Eltern sich überhaupt nicht für sie interessieren. Ihr Opa fängt sie auf und erklärt ihr viele Lektionen des Lebens, anhand der Bienen. Auf wunderbare und faszinierende Weise zieht er immer wieder die fleissigen Bienen zum Vergleich heran, um seiner Enkeltochter alltägliche Dinge zu veranschaulichen. So lernt man selbst noch sehr viel über das Leben der Bienen und deren Funktionsweise. Mich hat das Buch sehr gut unterhalten und erfreut, auch wenn manche Hintergründe eher traurig waren. Ein sehr lesenswertes Buch mit einem schönen Tiefgang. Es regt den Leser zu eigenen Überlegungen an. Ein sehr tolles Memoir der Autorin, welches man unbedingt gelesen haben sollte!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 13.03.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die Journalistin und Autorin Meredith May schreibt in ihrem Roman „Der Honigbus“ ihre eigene Kindheit.
    Nach der Scheidung zieht die Mutter mit Meredith und Matthias zu ihrer Mutter. Die Mutter ist nicht schlecht, aber unfähig.
    Der Großvater ist der einzige Halt für die beiden Kinder. Durch die Lebenslektionen seiner Bienen bringt er ihnen die Rettung. Er zeigt ihnen wie die Natur sich hilft und wie auch sie sich helfen können.
    Meredith hilft ihrem Großvater mit den Bienenkörben und dem Herstellen des Honigs. In seinem alten lHonigbus fährt er von Korb zu Korb sammelt den Honig und schleudert ihn und gibt in Gläser. Zusammen mit den Kindern werden sie ein Team.

    Die Autorin erfährt erst als sie mit dem Studium anfängt warum ihre Mutter so ist wie sie ist und auch deren Mutter leidet an einem Trauma. Man kann nur froh sein, das der Großvater so ein liebenswerter Mann war.
    Dieses Buch ist ein eindrucksvolles Werk. Ich war darin gefangen und habe Merediths Leben miterlebt.
    Ein starker Roman.

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  • 5 Sterne

    5 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicola E., 13.03.2019

    Als Buch bewertet

    Bei jedem tollen Buch, das ich gelesen habe, stellt sich mir die Frage, wie ich ihm im Rahmen einer Buchbesprechung gerecht werden kann. Das gilt auch für „Der Honigbus“.

    Die Kurzfassung ist: „Der Honigbus“ ist toll! Kauf das Buch! Lest es!

    Aber die Begründung, die zur Langfassung führt? Schwierig.

    Meredith May, ihres Zeichens Journalistin und Bienenzüchterin, hat ihre Memoiren geschrieben. Ihre Memoiren? WTF? Was soll das? Kein Mensch kennt diese Frau. Was sollen Memoiren von einer Person, die kein Mensch kennt? Tja, das ist die Frage, nicht wahr?

    Nun, Meredith Mays Geschichte ist tatsächlich so einzigartig, dass ich tatsächlich froh bin, sie gelesen zu haben. Die Inhaltsangabe liest sich erst einmal dramatisch und klingt ein bisschen wie die Texte zu Erbauungsliteratur. Und so dramatisch und erbaulich „Der Honigbus“ stellenweise auch sein mag, es handelt sich bei dem Buch schlicht und ergreifend um ein verdammt gutes Buch.

    Wir folgen Meredith durch ihre Kindheit, erleben, wie sie von ihrer Umgebung wieder und wieder im Stich gelassen wird, auf eine Art und Weise misshandelt wird, die zwar nicht körperlicher Art, aber dafür nicht weniger toxisch ist. Wir erleben wie sie Trost findet, wie sie Halt findet bei den Bienen, die ihr Großvater hegt und pflegt, wie sich ihr eine völlig neue Welt öffnet und wie sie dank der Bienen das Leben an sich zu verstehen lernt und ihren eigenen Weg findet.

    Verdammt, das klingt so bescheuert!

    May schafft es, drei Bücher gleichzeitig abzuliefern: ihre Memoiren, ein Sachbuch (über Bienen) und einen Roman. Und das alles hat sie so gut vermengt, dass das Lesen ohne Wenn und Aber Spaß macht. Sie verwendet eine Sprache, die bildhaft und nüchtern zugleich ist. Sie lässt uns die Misshandlungen erleben, ohne auch nur einmal Mitleid heischend zu werden oder auf billige Dramatik zu setzen. Herrlich!

    Während des Lesens durchlebte mein Gefühlshaushalt eine Achterbahnfahrt: Ich fühlte mit Meredith, fühlte ihre Liebe, ihren Schmerz, ihre Hoffnungen. Ich war gespannt, wie es weitergeht. Ich weinte, ich lachte. Ich hasste. Oh, wie ich hasste! Ich verstand, ich war gequält, ich schmunzelte, ich bewunderte, ich schüttelte verständnislos den Kopf.

    Vor allem aber: Ich genoss. Und zwar das Buch. Es war spannend, informativ, inspirierend, voller Liebe, toll geschrieben, voller kleiner Wunder und vor allem – voller Hoffnung. Ich bin froh, dass Meredith May dieses Buch geschrieben hat.

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  • 5 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 10.03.2019

    Als Buch bewertet

    Das Sozialverhalten der Bienen

    Schon im jungen Alter von fünf Jahren bricht für die kleine Meredith eine Welt zusammen. Ihre Eltern trennen sich im Streit und ihre Mutter zieht zusammen mit Merediths Bruder zu den Großeltern. Die Mutter fällt daraufhin in eine tiefe Depression und steht ihrer Tochter somit als Leitfigur für das junge Leben nicht mehr zur Verfügung. An diese Stelle tritt aber ihr Großvater, der Meredith eine völlig neue Welt eröffnet. Die Welt der Bienen, die für das junge Mädchen den einen oder anderen guten Rat parat haben.

    Der Autorin Meredith May ist mit "Der Honigbus" ein aus meiner Sicht sehr ergreifender und emotionaler Roman gelungen. Sie erzählt ihre eigene Geschichte in einem eher ruhigen und für mich sehr schön zu lesenden Schreibstil, der das Leben des kleinen Mädchens sehr bildhaft vor Augen führte. Die plötzlich auf sich gestellte fünf-jährige Meredith findet mit Hilfe ihre Großvaters und den Bienen in ihr eigenes Leben. Der Autorin gelingt es hierbei ihr Fachwissen über die nützlichen kleinen Tiere hervorragend mit dem Leben der heranwachsenden Meredith in Einklang zu bringen. Bei mir führten die liebevoll erzählten Erläuterungen des Soziallebens der Bienen zu einigem Erstaunen und großer Bewunderung. "Der Honigbus" wurde so für mich zu einem sehr lehrreichen, aber auch ergreifen-den und schönen Buch. Die Entwicklung der kleinen Meredith zur heute preisgekrönten Journalistin und Autorin war ein steiniger, und ich bin mir sicher, dass die kleinen Tierchen an ihrer Seite, oftmals ein guter Ratgeber waren.

    "Der Honigbus" hat mich in seiner Art und seiner Wirkung positiv überrascht und er wird sicherlich zu meinen Lesehighlights in diesem Jahr gehören. Ich halte das Buch für äußerst lesenswert, so dass ich es natürlich sehr gerne weiterempfehle und mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte!!!

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra8811, 13.03.2019

    Als eBook bewertet

    Mitreißende Story die zum Nachdenken anregt und viele Facts über Bienen

    Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
    Ich liebe Bienen und auch die Hintergrundstory wirkte laut dem Klappentext sehr interessant.
    Cover:
    Ich habe mich sofort in das Cover verliebt. Es sieht verspielt und friedlich aus. Aufgrund des Covers ging ich aber von einer fröhlicheren Handlung aus.
    Inhalt:
    Nach der schlimmen Trennung ihrer Eltern kamen Meredith und ihr Bruder Matthew zusammen mit ihrer Mutter bei ihren Großeltern am anderen Ende des Landes an. Schnell verliebte sich Meredith in die Arbeit ihres Großvaters mit seinen Bienen. Die Bienen helfen ihr, den Alltag mit ihrer depressiven Mutter zu überstehen.
    Handlung und Thematik:
    Eine sehr gefühlsintensive Geschichte. Hammermäßig mitreißend, vor allem dann, wenn man kapiert, dass es sich bei diesem Buch um ein Memoire der Autorin handelt und alles wirklich so passiert ist! Man merkte es auch an der authentischen Erzählweise, da die Erinnerungen aus ihrer Kindheit eher verschwommener wirkten als das was sie im Teenager-Alter erlebte. Der Umgang mit depressiven Menschen, die keine Hilfe annehmen ist schwierig. Respekt, dass sie es so gut überstanden hat und sogar noch ein Buch darüberschreibt! Die ganzen Facts über Bienen empfand ich als netten Zusatz bzw. ein bisschen Auflockerung im Gegensatz zur ernsten Rahmenhandlung.
    Charakter/Autorin:
    Die Autorin hat in ihrem Memoire gut dargestellt, dass sie sehr stark sein musste. Man konnte sich gut in sie hineinversetzen und fieberte mit ihr mit. Ich finde es echt schön, dass sie uns so sehr an ihrer Vergangenheit hat teilhaben lassen.
    Schreibstil:
    Mir fehlen echt die Worte, dieses Buch hat mich dermaßen mitgerissen und es geht mir jetzt noch ziemlich nach. Ich habe erst ab ca. der Hälfte kapiert, dass die Autorin wirklich über sich und ihre Vergangenheit schreibt, ab da hat es mir noch besser gefallen. Eine depressive Mutter wünscht man keinem, aber noch dazu eine Großmutter, die ihre Tochter noch darin bestärkt ist der Gipfel auf dem Eisberg. Besonders beeindruckend fand ich die auflockernden Zwischenparts mit den Beschreibungen des Verhaltens, der Angewohnheiten und der Eigenschaften von Bienen. Dadurch zeigte Meredith May gut, dass es ihr Anker bzw. sicherer Hafen in ihrer Kindheit war.
    Persönliche Gesamtbewertung:
    Ein Memoire von Meredith May das mich dankbar sein lässt, dass ich eine relativ behütete Kindheit hatte im Gegensatz zu ihr. Das Buch regte sehr zum Nachdenken an. Schön, dass die Autorin die Stärke hatte, das Ganze aufzuarbeiten und uns sogar teilhaben ließ. Besonders toll fand ich die kleinen Bienenlektionen. Vor mir gibt’s auf alle Fälle eine Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MsChili, 16.04.2019

    Als eBook bewertet

    Zur Geschichte:
    Meredith und ihr kleiner Bruder werden aus ihrem Familienleben gerissen und ziehen mit ihrer Mutter zu deren Mutter und ihrem neuen Mann. Und dieser Großvater wird der neue Mittelpunkt in Meredith Leben, ihr einziger Halt und eine Konstante, auf die sie vertrauen kann. Wie auch den Bienen, über deren Lebensweise sie auch viel lernt und somit auch einiges für ihr eigenes Leben.

    Mein Empfinden:
    Dieses Buch hat mich der Klappentext angesprochen, das Cover eher weniger. Und ich wurde nicht enttäuscht. Zwar war es doch teilweise anders als erwartet, doch mich hat diese Geschichte berührt und ich habe interessiert gelesen, wenn es etwas Neues über die Welt der Bienen zu lesen gab. Ich finde hier wird perfekt die Welt von Meredith mit der Welt der Bienen verknüpft. Man merkt, dass, egal ob Mensch oder Tier, es bestimmte Verhaltensweisen gibt. Meredith wächst in nicht gerade einfachen Verhältnissen auf. Ihre Eltern streiten nur und dann müssen sie zu ihrer Großmutter und deren Partner ziehen. Mir hat es sehr gefallen wie Meredith an diesen schwierigen Gegebenheiten wächst, sich weiterentwickelt und sie letztendlich ihre Liebe zu den Bienen auch weitergibt.
    Geschrieben ist das Buch sehr flüssig und ich konnte es nicht aus der Hand legen. Es ist gleichzeitig unterhaltsam, informativ, aber auch ein bisschen traurig. Dabei hat es mich sehr gut unterhalten und ich konnte mich in Meredith hineinversetzen.

    Dieses Buch ist eines meiner Highlights im Jahr 2019! Ich kann es nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buecherseele79, 23.04.2019

    Als Buch bewertet

    Meredith und ihr Bruder Matthew sind noch sehr jung als ihre Mutter überraschend mit ihnen zu Grossvater und Grossmutter zieht, weg von ihrem alten Zuhause, weg von ihrem Vater.
    Auch bekommen sie keine Chance auf eine Erklärung oder dass sie ihren Vater erstmal regelmässig sehen dürfen.
    Gerade Meredith leidet unter diesen ganzen Umständen, die Großmutter ist sehr bestimmend und streng, die Mutter von Meredith und Matthew zieht sich komplett zurück und ist keine Mutter mehr für ihre Kinder.
    Halt und Hoffnung findet Meredith bei ihrem Großvater und seinen Bienen, sie geben ihr Lebensweisheiten und Hoffnung sowie Liebe.

    Ein außergewöhnliches Buch und damit haben die Stimmen auf jeden Fall Recht!
    Ich lese gerne Bücher die um Bienen handeln, denn dass das Bienensterben akut ist und man unbedingt handeln muss sollte mittlerweile jedem klar sein!
    Doch dieses Buch ist eine tiefe und wahre Liebe an die Bienen und zeigt auf dass wir von den „fleißigen“ Bienchen soviel mehr lernen können als man denkt.

    Der Schreibstil ist sehr schön, angenehm und konnte mich komplett einfangen, auch wie die Autorin die Landschaft beschreibt, wenn sie mit ihrem Großvater unterwegs ist um nach seinen Bienenstöcken zu sehen, die Bienen kennenzulernen, die Blumen und Landschaften, dies alles konnte mich richtig begeistern.

    Das Buch erhält noch einen starken Realitätskick weil die Autorin hier ihre Kindheit aufschreibt, ja, verarbeitet und diese war alles andere als einfach.
    Mit Meredith habe ich sehr oft mitgelitten, ich konnte vieles nachvollziehen, mitfühlen und absolut verstehen, diese Protagonistin war mir persönlich sehr nahe.
    Mit ihrer Mutter und auch mit der Großmutter hatte ich sehr oft meine Probleme und ich bin ehrlich, ich schiebe einen regelrechten Hass auf die beiden!
    Auch wenn sich zum Ende des Buches viele erklärt teile ich die Ansichten von Meredith, man hat immer die Chance aus seinem Gefängnis auszubrechen und neue Wege zu gehen, man muss nicht auf einem Weg bleiben der einem nichts bringt.
    Und ich kann Meredith auch verstehen dass sie ihrer Mutter nie so ganz verzeihen konnte, gewisse Dinge sind einfach nicht zu vergessen.

    Die Liebe zu ihrem Großvater fand ich wundervoll, liebevoll und auch wenn der Großvater nie ein Mann großer Worte war so konnte er mit seinen Gesten und seinen Anstößen immer einen Weg zu Meredith und Matthews Gedanken finden und das fand ich einfach schön.

    Wie sehr die Autorin die Bienen und ihr Leben in einem Bienenstock liebt, bewundert, was sie persönlich den Bienen verdankt kommt in diesem Buch so liebevoll, begeisternd und zauberhaft an den Leser heran dass ich absolut gefangen war und noch mehr Liebe und Begeisterung für die wichtigen Helfer der Natur empfinde.
    Man kann hier auf jeden Fall betonen dass die Bienen Meredith viele Lektionen über Liebe, Zusammenhalt, Familie und Selbstbestimmung gezeigt haben und das überträgt sich auch auf den Leser.
    Man lernt hier nochmals soviel Wissenswertes liebevoll verpackt dass man dieses Buch gar nicht mehr aus der Hand legen kann.

    Ich bin absolut begeistert und empfehle wirklich jedem dieses Buch zu lesen!
    Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 09.03.2019

    Als Buch bewertet

    Die fünfjährige Meredith May und ihr kleiner Bruder Matthew müssen miterleben, wie ihre Eltern sich andauernd streiten. Dann packt die Mutter Hals über Kopf die Koffer und reist mit den Kindern quer über den Kontinent zu ihrer Mutter in Big Sur, Kalifornien. Meredith sürt schon auf dem Flug, dass mit ihrer Mutter etwas nicht stimmt:
    „Irgendwo zehntausend Meter über der Mitte Amerikas hatte sie es aufgegeben, eine Mutter zu sein.“ (S. 25)
    Während die Granny sich intensiv um Merediths Mutter kümmert, bleiben die Kinder sich selbst überlassen. Ihre Mutter verkriecht sich im Bett, wo sie jahrelang bleibt. Zum Glück gibt es Grandpa und seinen Honigbus. Hier lernt das Mädchen alles über Bienen und was es heißt eine Familie zu haben und füreinander einzustehen. Die Bienen werden ihre Ersatzfamilie.
    Es ist Meredith Mays eigene Geschichte, die sie in diesem Buch verarbeitet. Sie erzählt auf eine ruhige und sehr nachdenkliche Art.
    Darüber hinaus habe ich sehr viel Neues über Bienen erfahren.
    Ich habe mit den Kindern gelitten, die mit ihrer Mutter in einem Haus leben und doch nicht in deren Leben vorkommen. Wie kann eine Mutter sich nur so verhalten. Aber auch die Großmutter habe ich nicht verstanden. Sie sorgt zwar für die unbedingt notwendigen Dinge, aber auch sie gibt den Kindern nicht das Gefühl, dass sie angenommen werden. Es ist oft schwer zu ertragen, wie lieblos die Kinder behandelt werden.
    Grandpa Frank Peace ist ein liebevoller und fürsorglicher Mann. Er sieht, was die schiefläuft und kümmert sich um Meredith. Aber er ist es auch, der ihnen Mut macht, an eine selbstbestimmte Zukunft zu denken. Hier fühlt sie sich angenommen. In der Familie von Frank hat es schon immer Bienen gegeben. Er kann sich ein Leben ohne seine Bienen und die Imkerei nicht vorstellen. Diese Liebe gibt er an Meredith weiter. Es ist ihre Rettung in einem entsetzlichen Leben.
    Meredith ist ein sensibles Mädchen, das schon vor der Flucht ihrer Mutter gespürt hat, dass da etwas nicht richtig läuft und ihr Verhalten auf die Ausbrüche der Mutter eingestellt. Sie liebt ihren Vater und kommt später in eine Zwickmühle. Auf wessen Seite soll sie sich stellen? Damit ist sie hoffnungslos überfordert, aber sie glaubt ihrer Mutter helfen zu können und muss doch im Laufe der Jahre feststellen, dass niemand ihrer Mutter helfen kann. Erst sehr spät hat man erfahren, warum ihre Mutter so ist wie sie ist und warum auch ihre Großmutter so gefühllos ist. Es hat mich sehr erschüttert.
    Diese Lebensgeschichte ist sehr berührend und lesenswert.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche, 26.03.2019

    Als Buch bewertet

    "Absolut lesenswert"

    Als Meredith fünf Jahre ist, trennen sich ihre Eltern und sie zieht mit ihrer Mutter und ihrem Bruder zu den Großeltern. Ihr Großvater hat in seinem Garten einen alten rostigen Bus stehen, in dem er seine Bienenvölker hat. In diese faszinierende Welt der Bienen nimmt er Meredith mit und bringt ihr all sein Wissen bei. Die Bienen zeigen Meredith, dass sie anderen Menschen vertrauen und ihren eigenen Weg gehen kann.

    Mit diesem Werk lässt die Autorin den Leser an ihrer eigenen Vergangenheit teilhaben, die mich sehr bewegt hat. Ihre Mutter fiel nach der Trennung in ein depressives Loch, aus dem sie keinen Ausweg fand. Dank des Großvaters hat Meredith die Liebe zu den Bienen entdeckt, die bis heute anhält.
    Das Buch ließ sich hervorragend lesen und ich kam sehr gut hinein. Ich empfand es als Mischung zwischen Roman und Biographie plus ganz wichtiger und nützlicher Informationen über die Bienen. Gerade dieses Wissen über die Bienen hat mich sehr fasziniert, denn einiges wusste ich, aber vieles war neu für mich und ich war wirklich total gefesselt. Es zeigte auf, wie wichtig Bienen für unsere Erde sind und welche Kleinigkeiten jeder tun kann, um die Bienen zu unterstützen.
    Meredith empfand ich als sympathisches starkes Mädchen, das sich nicht unterkriegen ließ. Ich fand ihre Entwicklung im Laufe der Jahre sehr schön.
    Auch ihr Großvater war absolut sympathisch und der wohl wichtigste Mensch in Merediths Leben, zumindest in den ersten Jahren nach der Trennung der Eltern.
    Merediths Mutter fand ich einfach nur furchtbar. Sie gab sich ihren Depressionen und ihren negativen Gefühlen hin, ohne dagegen anzukämpfen. Je mehr das Buch fortschritt, umso unsympathischer wurde sie mir.

    Eine gelungene Biographie mit unheimlich wichtigen Informationen über die fleißigen Bienen, die so extrem wichtig für unsere Natur und uns alle sind. Ein wirklich starkes Buch, das ich empfehlen kann! Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

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