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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fairys Wonderland, 10.10.2020

    Rezension „Der Koffer der tausend Zauber“ von Antonia Michaelis



    Meinung

    Schon oft las ich von dem besonderen, einzigartigen Stil der Autorin Antonia Michaelis und als ich ihr neues Kinderbuch „Der Koffer der tausend Zauber“ entdeckte, wusste ich gleich, dass ich sie kennenlernen musste. Das Buch verzauberte mich auf Anhieb mit seinem hübschen Cover und dem Klappentext, hinter dem ich so viel mehr vermutete, als eine spannende, magische Reise. Denn was hinter den Zeilen stand sollte den täglichen Kampf der Kinder auf den Straßen Madagaskars zeigen.

    Der kleine Junge Rabé ist auf diesen Straßen groß geworden und führt schon in jungen Jahren ein hartes Leben. Eines Tages erbt er einen mystischen, magischen Koffer. In ihm stecken unzählige Geheimnisse sowie eine Schatzkarte. Damit steht für Rabé fest, dass er ihn unbedingt finden will. Rabé findet in dem ungleichen Jungen Benja nicht nur Hilfe, sondern auch einen Freund und gemeinsam machen die beiden sich auf die Suche nach dem Schatz. Ihre Reise führt sie dabei in die Tiefen des Dschungels, doch auch andere scheinen es auf den Koffer abgesehen zu haben. Wer ist die mysteriöse alte Frau, die ihnen immer wieder begegnet......

    Antonia Michaelis hat mich vom ersten Moment an mit ihrem außergewöhnlichen Schreibstil in den Bann gezogen. Hilflosigkeit legte sich mit eisernem Griff um mich, denn Rabés Schicksal zeigte mir nur zu real, wie hart das Leben auf Madagaskars Straßen ist. Jeder Tag ist ein Kampf ums überleben und was für uns selbstverständlich scheint, gilt in diesem Land als erbittert und schier unmöglich. Antonia Michaelis Art Rabés Leben aufzuzeigen, bescherte mir pure Gänsehaut.

    Führte es mir doch allzu deutlich die Missstände dort vor Augen. Bewegend und berührend zugleich war die Tatsache, dass die „graubraunen Kinder Madagaskars“ wirklich existieren. Hier möchte ich unbedingt auf das Nachwort im Buch aufmerksam machen. Das Geschehen und die Entwicklung zu Anfang waren schon spannungsgeladenen, doch als Rabé auf Benja trifft, gab es kein halten mehr. Das Abenteuer konnte beginnen und längst war mir klar, dass ich selbst ein Teil davon war, ohne die Möglichkeit hinaus zu können, oder wollen.

    Rabé und Benjas Reise in die Tiefen des Dschungels besticht nicht nur durch Action, sondern auch jede Menge Magie, Phantasie und Geheimnisse. Immer wieder kreuzen mysteriöse Menschen ihren Weg, wie zum Beispiel eine alte Frau, deren Rätsel ich einfach nicht lösen konnte. Fragen begleiteten mich und ich fühlte mich selbst in der Rolle des kleinen Sherlock Holmes, immer mit dem nächsten Rätsel im Gepäck. Was war mit dem vorherigen Besitzer des Koffers geschehen und was verbarg letzterer noch? Selbst mir als erwachsenem gelang es nicht dahinter zu blicken.

    Und so bescherte mir Antonia Michaelis unzählige Überraschungen. Auch war ich von dem Setting und der Atmosphäre tief beeindruckt. Bis zum Ende fieberte ich mit und ließ mich von dem Zauber dieser Geschichte vollkommen übermannen. Zweifelsohne ist dies ein Werk voller wichtiger Themen, aber auch Spaß, wodurch „Der Koffer der tausend Zauber“ zu einem literarisch wertvollen, bedeutenden Werk wird. Noch lange wird man den Nachhall spüren.


    Fazit

    Betretet gemeinsam mit Rabé und Benja eine Welt voller Zauber, Magie und Abenteuer im Herzen Madagaskars. Macht euch bereit für eine Schatzsuche der besonderen Art und lasst euch von einer einzigartigen Freundschaft und überraschenden Wendungen in den Bann ziehen. Eine Geschichte mit wichtigen Themen für klein und groß. Ein literarisch wertvoller Juwel.


    Bewertung 🌹💛🌹💛🌹 5/5 Rosen

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Julia K., 26.10.2020

    Du magst Kinder- und Jugendliteratur die tiefgründig sein und zum nachdenken anregen? Dann musst du „Der Koffer der tausend Zauber“ von Antonia Michaelis lesen. Die Geschichte dreht sich um elfjährigen Jungen Rabé, der in den madagassischen Straßen zu Hause ist. Als Straßenjunge führt er ein karges und schweres Leben, bis er eines Tages einen magischen Koffer vermacht bekommt. In dem Koffer findet er unter anderem eine Schatzkarte, die ihm den Weg in ein fulminantes Abenteuer weist. Auf seiner Reise findet er Freunde, neue Sichtweisen und auch sein Glück…
    Ganz zu Beginn erstmal das Wesentliche: das Buch ist klasse! Da es sich um ein Kinder/Jugendbuch handelt, ist die Sprache recht einfach gehalten. Ich hatte anfangs ein paar Probleme in den Lesefluss reinzukommen, bin dann aber vollends in Rabés Welt eingetaucht. Ich kann das Buch durch seine Tiefgründigkeit auch Erwachsenen wärmstens empfehlen. Es lohnt sich!
    Antonia Michaelis beschreibt die Straßen von Madagascar so wunderschön, dass man denkt man wäre selbst dort. Dabei lässt sie durchaus auch die Schattenseiten dieser mir so fremden Welt nicht aus. Und das ist gut und richtig so! Neben den Augenscheinlichen Schwierigkeiten, die das Land hat, lässt Antonia Michaelis ihre Leser aber auch in die Kultur der Madagassen blicken. Während Rabés Abenteuer begegnet dem Leser ein Land voller (Aber-)Glaube und Bräuchen. Ich war von manchen der Informationen so überrascht, dass ich selber angefangen habe zu Googlen und etwas über Madagascar zu erfahren.
    Man merkt beim Lesen, dass der Autorin das Land und die Leute am Herzen liegen. Nur wer selber dort war ist in der Lage die Emotionen so wiederzugeben. Mich hat daher nicht gewundert, als ich gelesen habe, dass Antonia Michaelis selber in Madagascar gelebt hat und dort soziale Projekte betreut. Ein Grund mehr dieses Buch zu lieben! Hut ab – denn ein Großteil ihrer Einnahmen durch Buchveröffentlichungen fließt in diese Projekte.
    Ich finde das Buch einzigartig und fesselnd, weil die Autorin es geschafft hat kritische Themen und Probleme eines Landes in eine kinderfreundliche Geschichte zu packen. Das Buch gibt nicht nur den Problemen seinen Platz, sondern auch den Träumen und der Freundschaft zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft. Für mich ein echtes Highlight im Jahr 2020!

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  • 5 Sterne

    Christina P., 13.10.2020 bei bewertet

    Abenteuer und Magie auf Madagaskar
    Warst du schonmal auf Madagaskar? Dieser Insel vor Afrika, wo die Lemuren wohnen? Wenn nicht, dann begleite Rabé auf seinem fantastischen Abenteuer. Der elfjährige Straßenjunge erbt einen Koffer. Aber nicht irgendeinen Koffer. In einem Geheimfach findet er eine Karte, die zu einem Schatz im Urwald führen soll. Gemeinsam mit seinem neuen Freund Benja macht er sich auf die Reise ins gemeinsame Abenteuer. Doch was ist das für ein schwarzes Auto, welches sie verfolgt? Und wer ist die schwarze Frau, denen sie immer wieder begegnen, etwa eine Magierin? Und auch der Koffer birgt noch den ein oder anderen Zauber für die beiden Freunde.

    „Irgendwie ist die ganze Magie heutzutage kaputt.“ (Zitat Rabé)

    Dieses Buch ist ein wunderbares Abenteuer zweier Freunde, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Rabé wächst auf der Straße auf. Für ihn sind warmes Essen, zur Schule gehen, ein weiches Bett sowie eine Mutter, die ihn liebt, keine Selbstverständlichkeit. Dennoch ist er ein gutherziger und hilfsbereiter Junge, der als Bewohner Madagaskars noch an Magie und Ahnengeister glaubt. Benja ist das Kind deutscher Eltern und das beste Beispiel dafür, dass Reichtum allein nicht glücklich macht, wenn man keine anderen Kinder zum Spielen hat. Über diese beiden Freunde lernt man nicht nur die Gegensätze ihrer jeweiligen Welten kennen, sondern reist mit ihnen Richtung Urwald. Auf ihrem Weg lernen sie, was Freundschaft bedeutet und sind gewitzt darin, unterschiedliche Situationen zu meistern.
    Das Buch ist sowohl äußerst bildhaft wie auch sehr einfühlsam geschrieben. Dabei verleiht die Art, wie der Junge Rabé von seinem Abenteuer erzählt und wie er einige Dinge versteht, dem Ganzen eine besondere Herzlichkeit. Ebenso spielt die Magie in diesem Buch eine Rolle, an welche Rabé glaubt, während Benja als deutsches Schulkind alles etwas sachlicher betrachtet. Und es gibt die ein der andere Überraschung im Buch, so dass es durchweg spannend bleibt.
    Ein wunderschönes Abenteuer voller Magie und Freundschaft in einem Madagaskar, welches viele von uns wahrscheinlich kaum kennen.

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  • 5 Sterne

    Christina P., 13.10.2020

    Abenteuer und Magie auf Madagaskar
    Warst du schonmal auf Madagaskar? Dieser Insel vor Afrika, wo die Lemuren wohnen? Wenn nicht, dann begleite Rabé auf seinem fantastischen Abenteuer. Der elfjährige Straßenjunge erbt einen Koffer. Aber nicht irgendeinen Koffer. In einem Geheimfach findet er eine Karte, die zu einem Schatz im Urwald führen soll. Gemeinsam mit seinem neuen Freund Benja macht er sich auf die Reise ins gemeinsame Abenteuer. Doch was ist das für ein schwarzes Auto, welches sie verfolgt? Und wer ist die schwarze Frau, denen sie immer wieder begegnen, etwa eine Magierin? Und auch der Koffer birgt noch den ein oder anderen Zauber für die beiden Freunde.

    „Irgendwie ist die ganze Magie heutzutage kaputt.“ (Zitat Rabé)

    Dieses Buch ist ein wunderbares Abenteuer zweier Freunde, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Rabé wächst auf der Straße auf. Für ihn sind warmes Essen, zur Schule gehen, ein weiches Bett sowie eine Mutter, die ihn liebt, keine Selbstverständlichkeit. Dennoch ist er ein gutherziger und hilfsbereiter Junge, der als Bewohner Madagaskars noch an Magie und Ahnengeister glaubt. Benja ist das Kind deutscher Eltern und das beste Beispiel dafür, dass Reichtum allein nicht glücklich macht, wenn man keine anderen Kinder zum Spielen hat. Über diese beiden Freunde lernt man nicht nur die Gegensätze ihrer jeweiligen Welten kennen, sondern reist mit ihnen Richtung Urwald. Auf ihrem Weg lernen sie, was Freundschaft bedeutet und sind gewitzt darin, unterschiedliche Situationen zu meistern.
    Das Buch ist sowohl äußerst bildhaft wie auch sehr einfühlsam geschrieben. Dabei verleiht die Art, wie der Junge Rabé von seinem Abenteuer erzählt und wie er einige Dinge versteht, dem Ganzen eine besondere Herzlichkeit. Ebenso spielt die Magie in diesem Buch eine Rolle, an welche Rabé glaubt, während Benja als deutsches Schulkind alles etwas sachlicher betrachtet. Und es gibt die ein der andere Überraschung im Buch, so dass es durchweg spannend bleibt.
    Ein wunderschönes Abenteuer voller Magie und Freundschaft in einem Madagaskar, welches viele von uns wahrscheinlich kaum kennen.

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  • 5 Sterne

    Jennifer S., 24.10.2020

    Ein Abenteuerroman voller Emotionen, Wendungen, Mut und Hoffnung, magisch-fantastisch bildlich erzählten Stil mit besonderen Szenen und Situationen , träumen können, Freundschaften schließen, Liebe zu Land und Kultur. Aber auch nicht so schöne Dinge die man auch politisch sehen kann..... Die Geschichte vermittelt ganz wichtige Punkte die jeder hier selbst für sich erkennen kann. Eine Geschichte voller Magie und tollen Zauber den man nur fühlt wenn man sich der Geschichte hingibt und sich Zeit für nimmt. Bücher der Autorin sind immer ein Genuss diese zu lesen und im eigenen Bücherregal neben anderen Bücher Werken stehen zu haben.

    Eine besondere schöne Geschichte die für Kinder die wirklich gut lesen können, Ausdauer haben und gut verstehen können, fürs Lesealter ab 11 Jahren aufwärts etwas wäre, sich aber auch gut als Vorlesebuch machen würde.

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  • 4 Sterne

    Isabelle B., 29.07.2021

    "Der Koffer der tausend Zauber" von Antonia Michaelis, ist eine warmherzig und zauberhafte Abenteuergeschichte, auf der Suche nach dem Glück.

    Als der elfjährige madagassische Straßenjunge Rabé einen magischen Koffer erbt, ändert sich sein Leben mit einem Schlag. Denn im Koffer befindet sich eine Schatzkarte, die zu einem versteckten Ort, tief im Dschungel führt. Gemeinsam mit dem deutschen Jungen Benja, begibt sich Rabé auf die Suche nach dem Schatz. Doch wer ist die alte Frau die ihnen immer wieder begegnet und wer ist der Mann mit dem schwarzen SUV? Und was haben die kleine Kintana und der alte Magier mit dem Schatz zu tun? Am Ende lüften die Jungen das Geheimnis um den Koffer, seinen früheren Besitzer und ein tragisches Unglück, das viele Jahre zurückliegt.

    Antonia Michaelis entführt ihre Leser in ihrem Roman ins geheimnisvolle Madagaskar. Mit ihrem locker, leicht und gut verständlich Schreibstil fühlt man sich schnell angekommen und kann die Atmosphäre und Warmherzigkeit beim lesen regelrecht erspüren und nachempfinden. Bildhaft lässt sie die geheimnisvollen Ortschaften und Erlebnisse aufleben, sodass man sich die Schauplätze wunderbar vorstellen kann.

    Die Charaktere sind einzigartig und vielschichtig ausgearbeitet, die liebevoll, warmherzig und total sympathisch beschrieben werden. Wir haben sie von den ersten Seiten an liebgewonnen, die uns durch ihre liebevolle Art schnell ans Herz gewachsen sind. 


    Auch die Handlung baut sich geheimnisvoll und mit Spannungsmomenten auf, ist mit lehrreichen Elementen bestückt die das Abenteuer authentisch gestalten. Besonders die von der Autorin einfliessenden persönlichen Erfahrungen haben die Geschichte aufgewertet und besonders gemacht. Denn auch einzelne Begriffe in der Landessprache Malagasy, der Autorin passen hervorragend und werden auf den letzten Seiten in ihrer Bedeutung und Aussprache erklärt.

    Insgesamt eine sehr warmherzig, zauberhaft schön und geheimnisvoll spannende Geschichte die sich mit kleinen Längen sehr fliessend liest.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leselauschen, 10.10.2020

    Madagaskar - ein Inselstaat, den viele von uns aus bunten Filmen kennen mit seinem Urwald und den Affen. Doch Madagaskars wahres Gesicht sieht anders aus.

    In "Der Koffer der tausend Zauber" von Antonia Michaelis lernen wir den Jungen Rabé kennen, der in den Straßen Madgaskars lebt. Eines Tages erbt er einen alten Koffer. Darin entdeckt er eine Schatzkarte zu einem Ort im Dschungel. Gemeinsam mit seinem neuen Freund Benja macht er sich auf die abenteuerliche Suche, bei der sie von einer alten Frau und einem SUV verfolgt werden. So manche Gefahren lauern auf dem Weg.

    Anfangs war der Schreibstil der kreativen Autorin ungewohnt, aber wenn man sich eingelesen hat, sieht man Madagaskar vor seinen Augen lebendig werden. Man spürt die Verbundenheit, die Antonia Michaelis zum Land und zu den Leuten hat. Sie setzt sich vor allem für die Straßenkinder dort ein. Auf ihrer Website kann man sich informieren.  So erleben wir auch im Buch das oft harte Leben auf der Straße, aber auch den Glauben an dunkler und an weißer Magie, alte Traditionen und Menschen, die reich sind an Herzenswärme und Güte. 

    Das Buch wird empfohlen ab 10 Jahren. Das farbenfrohe Cover lockt dementsprechend die Leserschaft an und man kann unglaublich viele, kleine Details entdecken.

    Manche Szenen sind sehr packend und auch gewaltsam, was dem Buch einerseits auch Authentizität verleiht aber so manchen jungen Leser vielleicht noch zu viel ist. Ich würde empfehlen, dass Eltern es gemeinsam mit ihren 10jährigen lesen. Für den Schulunterricht finde ich das Buch allerdings optimal,  da hier wichtige Themen angesprochen werden. Von Freundschaft, Familiensinn, der Glaube an Magie, Traditionen,  die Abholzung des Urwalds, das Leben auf der Straße und so viel mehr kann im Buch gefunden werden.

    Der abenteuerliche Roman stimmt nachdenklich, bringt unerwartete Wendungen und ist trotz aller Gefahren und Widrigkeiten voller Mut, Hoffnung  und Liebe zum Land.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kathrin L., 18.08.2020

    Einfach magisch, wie als wenn man
    in einer anderen Welt kommt.

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  • 5 Sterne

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    Nil_liest, 16.11.2020

    Horizonterweiternd

    Es gibt leider noch sehr viele Länder, die kein soziales Auffangnetz für Kinder haben, geschweige den Kindern eigene Rechte einräumen wie es die UN Kinderrechtskonvention vorsieht. Viele Kinder, die durch Schwierigkeiten ihrer Eltern in prekäre Situationen rutschen, werden nicht durch den Staat aufgefangen, sondern landen leider oft auf der Straße - alleine. Diesen sehr bittere Zustand, der in vielen Entwicklungsländern die Norm ist, wird in diesem Kinderroman „Der Koffer der tausend Zauber“ aufgegriffen. Aber keine Sorge! Antonia Michaelis hat es sehr kindgerecht in eine spannende Geschichte eingearbeitet und vermengt Spannung mit Horizonterweiterung.
    Der Roman spielt auf Madagaskar und spiegelt die eigenen Erfahrungen der Autorin wider, da sie dort länger mit ihrer Familie lebte und sich für Straßenkinder unermüdlich einsetzt. Nicht nur Ortskenntnis, Flora und Fauna werden detailreich beschrieben, es wurde auch Malagasy eingeflochten (Sprache der Malagassen) und machen den Roman aus meiner Sicht besonders authentisch. Es ist im Text immer schnell klar was es bedeutet, sonst gibt es am Ende ein Glossar.
    Ohnehin ist das Buch in kurzen verständlichen Sätzen geschrieben und ist textuell leicht zu erfassen. Was am Ende der Grundschulzeit bei der eigenen Lektüre hilfreich ist. Im Gegensatz dazu stehen die vielen handelnden Personen und die diversen Ebenen auf denen hier mitgedacht werden muss. Manches Mal ergibt sich erst nach ein paar Seiten, dass hier ein Traum beschrieben wurde oder es müssen längere inhaltliche Bögen wahrgenommen werden um der Geschichte folgen zu können. Daher erscheint mir die Altersangabe für Selbstleser ab 10 Jahren gut gewählt. Wir haben es unseren Zwillingen, 7 Jahre alt, abends vorgelesen und es somit gemeinsam erlesen und konnten uns auch mit den Kindern über das gelesene austauschen. Auch gibt es Stellen die beim Lesen erst hart erscheinen sich aber dann wieder relativieren (ohne zu viel zu verraten!). Daher zum Selbstlesen ab 9/10 Jahren, zum Vorlesen ab 7/8 Jahren.
    Daher eigentlich das unschlagbare Argument warum wir es neben den pädagogisch wertvollen Hinweisen sehr sehr gerne empfehlen: Es ist MEGA spannend!!!! Eines der Bücher wo man böse Blicke der Kinder bekommt, wenn man nach 30 Seiten nicht mehr weiter liest….
    Und besonders schön ist auch die Freundschaft der beiden Protagonisten. Der eine reich, der andere arm – das Oberflächliche ist irrelevant und sie sind füreinander da, klar gibt es Streit, aber im Kern verbindet die beiden schnell eine tiefe Zuneigung. Wunderbar erzählt.
    Fazit: Dieses Buch war für uns alle in der Familie eine Bereicherung und eine Entdeckung in diesem Jahr.
    Wer sich vor, während oder nach der Lektüre noch weiter mit den bedürftigen Kindern auseinandersetzen will, dem leg ich sehr gerne das Hilfsprojekt der Autorin ans Herz: https://www.les-pigeons.net/

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