5€¹ Rabatt bei Bestellungen per App

 
 
Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 132743048

Buch (Gebunden) 10.30
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    8 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 23.08.2020

    Als Buch bewertet

    "Seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben." (Matthäus 10,16)
    1918 England. Mitten im ersten Weltkrieg wird Lieutenant Colin Mabry bei einem Einsatz als britischer Soldat verletzt und von der Französin Jewel Reyer gerettet, der er versprach, sie nach dem Krieg zu heiraten. Mabry wird mit Hilfe seines zukünftigen Schwagers nach seiner Genesung beim MI8 in Hastings eingesetzt, um dort Nachrichten zu dechiffrieren. Als er eine persönliche Botschaft von seiner ehemaligen Lebensretterin erhält, in der sie ihn bittet, nach Paris zu kommen, begibt sich Colin sofort auf die Reise. Doch dort erwartet ihn nicht Jewel, sondern ihre jüngere Halbschwester Johanna, die eigentlich auf der Suche nach ihrem Vater ist und sich von Jewel Unterstützung erhofft hat, diese aber verschwunden ist. Colin ist misstrauisch, macht sich aber gemeinsam mit Johanna daran, Jewel aufzuspüren…
    Kate Breslin hat mit „Der Leutnant und das Mädchen“ einen packenden und zugleich berührenden historischen Roman vorgelegt, der den Leser mit den ersten Zeilen in die Geschichte abtauchen lässt. Mit flüssigem, bildgewaltigem und gefühlvollem Erzählstil gewährt die Autorin dem Leser eine Zeitreise in letzte Jahrhundert mitten hinein in den ersten Weltkrieg, wo er zusammen mit Colin und Johanna eine abenteuerliche, aber auch gefährliche Suche beginnt verbunden mit einer Reise durch das kriegsgebeutelte Europa. Die Autorin hat nicht nur hervorragend recherchiert und den historischen Hintergrund wunderbar mit ihrer Handlung verwoben, sondern bündelt in ihrer Geschichte auch verschiedene Schicksalsschläge und Geheimnisse ihrer Protagonisten. Breslin spielt mit ihren Lesern, indem sie die unterschiedlichsten Geheimdienste auf den Plan ruft, die alle ihre Interessen wahren wollen und den Protagonisten das Leben nicht nur schwer machen, sondern sie auch immer weiter in Gefahr bringen. Eindrucksvoll verknüpft sie die Bedeutung von Brieftauben mit ihrer Geschichte, sodass man als Leser nach der Lektüre diese Tiere mit anderen Augen sieht und ihnen sogar Respekt entgegen bringt. Neben der spannungsgeladenen Handlung, die auch so einige überraschende Wendungen für den Leser im Gepäck haben, ist auch der christliche Aspekt sehr schön eingearbeitet, in dem es um Vergebung und Vertrauen geht.
    Die Charaktere sind wunderbar herausgearbeitet und lebendig in Szene gesetzt. Mit ihren individuell gestalteten Eigenschaften wirken sie sowohl glaubwürdig als auch authentisch, so dass sich der Leser sich gut in sie hineinversetzen und mit ihnen fühlen kann. Colin Mabry ist ein Mann von Ehre, denn er fühlt sich an sein Wort gebunden. Seine Verletzung lässt ihn mit dem Leben hadern, doch kämpft er innerlich dagegen an, klammert sich an die Dinge, die er beeinflussen kann. Seine Entwicklung innerhalb der Geschichte ist sehr schön zu beobachten. Johanna Reyer ist eine lebenslustige Frau auf der Suche nach ihren Wurzeln, ihrer Familie. Sie musste bereits einige Schicksalsschläge durchstehen, besitzt Kampfgeist und Mut. Zusätzlich bereichern Protagonisten wie Lord Walenford oder die Tauben die Handlung und steigern die Spannung.
    „Der Leutnant und das Mädchen“ ist ein spannungsgeladener historischer Roman, der neben einer Liebesgeschichte zu Kriegszeiten, Spionage und einer Verfolgungsjagd dem Leser auch noch eine Botschaft übermittelt. Wunderbar erzählt und damit eine verdiente absolute Leseempfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin1975, 08.06.2020

    Als Buch bewertet

    Buchinhalt:

    England, 1918: der Erste Weltkrieg tobt und hat Europa fest im Griff. Leutnant Colin Mabry erhält eine kryptische Nachricht seiner Lebensretterin Jewel Reyer, die er heiraten will. Doch statt Jewel erscheint ihre jüngere Schwester am Treffpunkt. Johanna Reyer sucht ihre Schwester – und ihren Vater, den sie erst einmal in ihrem Leben gesehen hat. Doch kann Colin der jungen Frau trauen – in einer Zeit, in der Spionage und Angst das Leben der Menschen bestimmt? Auf der gefährlichen Suche kommen sich Colin und Johanna immer näher. Beide tragen schwer an der Last der Vergangenheit. Wird es eine gemeinsame Zukunft für die beiden geben?



    Persönlicher Eindruck:

    Mein absolutes Buchhighlight des Jahres! Ein fantastischer Roman aus der Zeit des Ersten Weltkriegs, atmosphärisch dicht und mit packender Spannung – und einem Protagonisten, der mein Herz berührt hat.

    Pflicht und Liebe… manchmal passen sie nicht zusammen... Oder brauchen ihre Zeit, um doch zusammen zu finden. Der Große Krieg hält Europa in eisiger Umklammerung. Bombenangriffe, Lebensgefahr, Hunger und Verzweiflung bedrohen das Leben der Menschen. Mittendrin der britische Leutnant Colin Mabry. Bei einem Gefecht hat Colin seinen linken Unterarm verloren und hadert seitdem mit seinem Leben. Die Prothese und sein Armstumpf lasten schwer auf seinem Selbstwertgefühl, er schämt sich seiner Verwundung und versteckt seinen Arm in der Öffentlichkeit, wo er nur kann.

    Im Zentrum seiner Gedanken steht jedoch das Versprechen, das er einst einer jungen Französin gab, die ihn lange zuvor in ihrem Kartoffelkeller vor den deutschen Truppen versteckt und gepflegt hat: Colin versprach Jewel, nach dem Krieg wiederzukommen und sie zu heiraten.

    Als eines Tages eine codierte Nachricht kommt, dass sich Jewel mit ihm treffen will, ist er hin und her gerissen – würde Jewel ihn noch immer lieben, trotz seiner Prothese? Doch statt Jewel kommt Johanna, ihre jüngere Schwester. Und schon werden die beiden hineinkatapultiert in einen Strudel aus kriminellen Machenschaften, Spionage, Verrat und Verschwörung auf der Suche nach der verschollenen Frau.

    Johanna ist eine starke Frau, die ebenso wie Colin ein Geheimnis mit sich herumträgt. Auch sie will ihre Schwester finden, verliebt sich jedoch Stück für Stück in den zurückhaltenden Soldaten Colin, den sie mit ihrer mitfühlenden Art langsam ins Leben zurückholt. Johanna stört seine Kriegsversehrtheit nicht, denn sie sieht sein Inneres. Das berührt Colin, doch es ist zunächst Jewel, die er sucht, so dass es eine ganze Weile dauert, bis Johanna eine Antwort auf die Fragen bekommt, die sie sich immer wieder stellt.

    Der geschichtliche Hintergrund ist hervorragend recherchiert, die Schauplätze detailgetreu und der Spannungsbogen einfach klasse. Die Mischung aus historischem Roman, Liebesgeschichte und Spionagethriller ist absolut gekonnt und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

    Der christliche Bezug ist wunderbar dezent und unaufdringlich in die Geschichte eingewoben und gibt dem Leser viel Stoff zum Nachdenken. Die beiden Hauptfiguren hatten absolutes Identifikationspotential und die Liebe zwischen den beiden, die Zweifel von Colin und seine seelische Befreiung gingen mir beim Lesen wirklich nahe.

    „Der Leutnant und das Mädchen“ ist mein absolutes Buchhighlight 2020, das ich jedem wärmstens empfehlen kann. Volle Punktzahl in jeder Beziehung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    annislesewelt, 27.08.2022

    Als eBook bewertet

    Ein warmer und spannender Roman der von Spionage und Angst berichtet und die Geschichte von Colin und Johanna, einem Leutnant aus England und einer jungen Frau aus Frankreich zur Zeit des 1. Weltkrieges, erzählt.

    In diesem Buch, das eine lose Fortsetzung von "Eine Feder für den Lord" ist, erfährt man mehr über die Spionage, über das geheime Leben der Agenten und über die Gefahr in der sie schweben.

    Wer ist gut? Wer möchte das Böse? Das ist lange alles nicht klar und dazwischen Johanna die ihre Schwester Jewel sucht. Diese wiederum ist die Lebensretterin Colins und er würde sie gerne heiraten.
    Doch Jewel ist verschwunden und Johanna und Colin begeben sich auf eine gefährliche Suche.
    Dabei merken sie das sie sich näher kommen, sich sehr sympathisch findet - bis, ja bis Johanna Colin ein Geständnis macht.

    Wie das alles passiert, wohin dieses Geständnis und die Suche nach Jewel führen und viele Einblicke in die Arbeit der Agenten, das alles hat Kate Breslin wunderbar und gefühlvoll erzählt.

    Zu Anfang habe ich etwas schwer getan aber dann habe ich mich in dieser Geschichte verloren.

    Der Schreibstil ist so angenehm, gut zu lesen (vielen dank auch an die Übersetzerinnen) und geht ins Herz.
    Mir hat das Buch gut gefallen und das Thema Spionage hat viel Raum, es bestimmt die Handlung.
    Oft hat man ja das Gefühl dass das die Spionage nur genutzt wird um den Männern einen gefährlichen Beruf zu geben und ansonsten dieses Thema für den Verlauf der Geschichte völlig irrelevant ist - hier ist das anders. Die ganze Geschichte ist darauf aufgebaut.

    Obwohl es spannende und aufregende Szenen gibt ist sonst alles sehr weich und sanft beschrieben.

    In "Der Leutnant und das Mädchen" geht es um Unsicherheiten, Ängste, Zweifel, Misstrauen, Freundschaft, Nähe, Vertrauen und um das Wunder das die Liebe bewirken kann.

    Ein wundervoller Roman über zwei Menschen die viele Hürden zu überwinden haben und es tut gut ihn zu lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    mabuerele, 14.08.2020

    Als Buch bewertet

    „...Colin presste die Lippen zusammen, als er an die nächsten Stunden dachte. Jetzt würde er den ganzen Tag damit zubringen, verschlüsselte Nachrichten von der Front zu decodieren...“

    Leutnant Colin Mabry ist während des Krieges in Frankreich verschüttet und schwer verletzt worden. Dabei hat er eine Hand verloren. Er hat es Lord Walenford, seinem zukünftigen Schwager, zu verdanken, dass er überlebt hat und in Hastings eine neue Aufgabe bei der Armee gefunden hat. Doch sein Kampf mit sich selbst ist noch nicht zu Ende.

    „...Er sah auf die leblose behandschuhte Hand hinunter. Ungeachtet all seiner Gebete hatte ein Jahr des Kampfs ihn gelehrt, dass der Friede lediglich ein naives Ideal war, eine unhaltbare optimistische Vorstellung, die den Leidenden Trost bot...“

    Dann aber codiert er einen Text, der ganz persönlich an ihn gerichtet war. Es wird ein Treffen in Paris angeboten. Unterschrieben ist mit J. R. Sollte Jewel Reyer noch leben? Sie hat ihn in einer schweren Zeit unter die Arme gegriffen. Dafür hat er ihr versprochen, für sie dazu sein. Dann aber hat der Krieg sie getrennt.
    In Absprache mit seinen Vorgesetzten fliegt Colin nach Paris. Wir schreiben das Jahr 1918. Die Stadt liegt unter dem Beschuss der deutschen Armee.
    Die Autorin hat einen fesselnden und gut recherchierten historischen Roman geschrieben. Das Buch hat mich schnell in seinen Bann gezogen.
    Colin trifft nicht Jewel, sondern deren Halbschwester Johanna. Die sucht ihre Schwester und ihren Vater. Colin soll ihr helfen. Zu dem Zeitpunkt ahnen beide noch nicht, dass sie in ein Wespennest stechen und mit mehreren Geheimdiensten zu tun bekommen werden.
    Sehr gekonnt integriert die Autorin eine besondere Art der Nachrichtenübermittlung in das Geschehen. Ich erfahre, wie, wo und warum im Ersten Weltkrieg Brieftauben eingesetzt wurden. Johanna erklärt das so:

    „...Die Vögel werden in mobilen Taubenschlägen aufgezogen und kehren zu ihrem Lastwagen zurück, auch wenn er eine weite Strecke zurücklegt. Unsere Vögel […] fliegen häufig sogar hinter die Front...“

    Die gemeinsamen Erlebnisse schweißen Johanna und Colin zusammen. Johanna hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich. Die hat sie geprägt. Ihr Vater und ihre Schwester sind die einzige Familie, die sie noch hat. Colin will sein Versprechen gegenüber Jewel einlösen. Er fühlt sich schuldig, dass er sie einst zurückgelassen hat. Gekonnt werden ihm jedoch Steine in den Weg gelegt. Keiner scheint der zu sein, für den er sich ausgibt. Einem britischen Offizier sagt Colin auf den Kopf zu:

    „...Sie haben zugesehen, wie man mit uns gespielt hat. Johanna und ich waren die ganze Zeit nur Schachfiguren in einem ausgeklügelten Plan...“

    Es ist wie meist: Wenn es um Krieg oder Frieden geht, ist ein Menschenleben durchaus verzichtbar. Ihr Weg führt sie von Paris über Toulouse nach Spanien. Colin wächst an der Aufgabe. Er überwindet seine Angst vor der Dunkelheit, die auf eine Verschüttung zurück geht, und erkennt, was er trotz Behinderung zu leisten vermag. Gleichzeitig geht es um Vergebung und Neuanfang.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es verfügt über einen hohen Spannungsbogen, gut charakterisierte Protagonisten und gibt die Tiefe der Empfindungen wieder.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Natalie B., 28.09.2020

    Als Buch bewertet

    Das Buchcover gefällt mir sehr! Es zeigt Johanna, wie sie auf die Hauptstadt Frankreichs blickt - Paris. Das Bild passt sehr gut zu der Zeit, in der die Geschichte spielt. 1918.

    England, Frankreich und Deutschland befinden sich noch im Krieg. Keiner weiß, ob er den nächsten Tag überlebt. Johanna möchte ihre Schwester finden, von deren Existenz sie vor kurzem erst erfahren hat. Jedoch verlieren sich ihre Spuren in einem zerstörten, französischen Dorf.

    Über das Buch: Kate Breslin schreibt mit einem leichten, sehr angenehmen Schreibstil. Ihr Schreibstil hat mir sehr gefallen!

    Kate Breslin hat für diesen Roman sehr gut recherchiert. Darin finden sich auch geistliche Botschaften.

    Die Charaktere hat sie wunderbar herausgearbeitet. Ich konnte mir die Buchfiguren beim Lesen ganz klar vorstellen, sie wirken realistisch.

    Zu meinen Lieblingsbuchfiguren wurden Johanna und Colin.

    Colin war ein britischer Soldat, als er verletzt wurde. Ein französisches Mädchen (Jewel) nahm ihn auf, versteckte ihn vor seinen Feinden und pflegte ihn gesund. Als er wieder gesund wurde, versprach er ihr, nach dem Krieg wieder zu kommen und sie zu heiraten. So kehrte er wieder zurück zu seiner Truppe. Erst später erfährt er, dass das kleine, französische Dorf zerstört wurde. Jewel lebt nicht mehr. Colin bereut so tief und fest, dass er sie nicht mitgenommen hat, als sie ihn darum bat. Hätte er das getan, wäre sie noch am Leben.

    Johanna hat ihre Mutter verloren. Aber sie weiß, dass sie noch einen Vater hat, der in Frankreich lebt. Als sie ihn im zerstörten Dorf nicht findet, findet sie stattdessen ein Tagebuch, und erfährt dadurch, dass sie noch eine Halbschwester hat. Sie hat also noch Familie, für die es zu leben lohnt. Und laut dem Tagebuch lebt ihre Schwester Jewel noch. Aber wie sieht sie aus? Johanna weiß es nicht. Sie hat kein Foto von ihr gefunden. Und ihr Vater ist auch verschwunden, der sie identifizieren könnte. Jetzt kann ihr nur noch einer helfen, der britische Soldat, über den ihre verliebte Schwester in ihrem Tagebuch geschrieben hat.

    Gemeinsam machen sich Colin und Johanna auf die Suche nach Jewel und ihrem Vater. Auf dieser langen Suche verliebt sich Johanna in Colin. Auch Colin glaubt für Johanna etwas zu empfinden. Doch sein Versprechen, Jewel zu heiraten, ist zwischen ihnen. Und er hat Angst, Jewel könnte ihn von sich stoßen, weil er eine Kriegsverletzung hat, die auch sein Leben sehr verändert hat. Was siegt am Ende der Suche, Pflicht oder Liebe?

    "Der Leutnant und das Mädchen" ist ein gelungener, interessanter, historischer Roman. Er spielt in einer schwierigen Zeit, in der man niemanden trauen darf. Überall sind Spione, auch da, wo man keine erwartet. Das Buch ist ein spannender, christlicher Spionageroman mit einer Liebesgeschichte.

    "Der Leutnant und das Mädchen" ist total lesenswert!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    dorli, 03.08.2020

    Als Buch bewertet

    England im April 1918. Der nach einem Kriegseinsatz sowohl körperlich wie auch psychisch versehrte Leutnant Colin Mabry versieht seinen Dienst jetzt beim MI8. Seine Aufgabe ist es, Nachrichten zu dechiffrieren. Als eine an ihn persönlich gerichtete Botschaft auf seinem Tisch landet, gerät er in Aufruhr. Jewel Reyer, die ihm vor einem Jahr das Leben gerettet hat und der er versprochen hat, zu ihr zurückzukehren, bittet ihn, schnellstens nach Paris zu kommen. Colin macht sich unverzüglich auf den Weg, trifft in Paris aber nicht auf Jewel, sondern auf deren jüngere Halbschwester Johanna…

    Johanna ist nach dem Tod ihrer Mutter auf der Suche nach ihrem als vermisst geltenden Vater. Ein im Haus ihres Vaters gefundenes Tagebuch offenbarte Johanna nicht nur die überraschende Neuigkeit, dass sie eine Schwester hat, sie hat daraus auch Kenntnis von Colins Versprechen und weiß, dass Jewel sich in großen Schwierigkeiten befindet. Da Johanna sich von ihrer Schwester weitere Hinweise auf den Verbleib ihres Vaters erhofft, bittet sie Colin um Unterstützung bei der Suche nach Jewel...

    Eine abenteuerliche Reise von Paris über Toulouse und Portbou nach Barcelona beginnt und hält Johanna und Colin mächtig in Atem, denn überall wimmelt es von Spionen, die unbedingt ein geheimnisvolles schwarzes Buch in die Finger bekommen wollen…

    Kate Breslin hat einen fesselnden Schreibstil und versteht es ganz ausgezeichnet, den Leser in den Bann ihrer Geschichte zu ziehen. Schon nach wenigen Seiten ist man mittendrin im rasanten Geschehen, wird von den Höhen und Tiefen, die Johanna und Colin während ihrer abenteuerlichen Suche nach Jewel bestehen müssen, mitgerissen und fiebert durchweg mit den beiden mit.

    Es gelingt der Autorin ausgesprochen gut, dem Leser die Gedanken und Gefühle ihrer Protagonisten zu vermitteln. Besonders die Emotionen von Colin, der im Krieg seinen linken Unterarm verloren hat, von Albträumen gequält wird und unter den Auswirkungen eines Granatenschocks leidet, werden mitreißend dargestellt. Nicht nur die eigentliche Behinderung macht Colin zuschaffen, es sind vor allen Dingen die neugierigen und mitleidigen Blicke seiner Mitmenschen, die den Alltag für ihn zu einer Tortur werden lassen. Erst die quirlige Johanna - die, wie Colin im Verlauf der Handlung feststellt, viel liebenswerter ist, als anfangs gedacht – hilft ihm, sein Trauma zu verarbeiten.

    Gut gefallen haben mir auch die Einblicke in die Spionagetätigkeiten der damaligen Zeit. Die Nachrichtenübermittlung per Brieftauben wird umfassend geschildert und auch die Kunst der Steganografie wird erklärt.

    „Der Leutnant und das Mädchen“ hat mir sehr gut gefallen – die gelungene Mischung aus Historie, Abenteuer und Liebesgeschichte hat mir ein paar sehr kurzweilige Lesestunden beschert.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    S. Degenhardt / smillas_bookworld, 18.09.2020

    Als Buch bewertet

    „Der Leutnant und das Mädchen“ ist ein spannender Spionage-Liebesroman, der hauptsächlich in Frankreich während des 1. Weltkrieges spielt. Sehr spannend und interessant – und für mich bis zu diesem Roman überhaupt nicht bekannt – ist der Einsatz von Brieftauben. Welche Rolle diese hatten, überhaupt die ganzen Hintergründe dazu, haben mich sehr ans Buch gefesselt.

    Natürlich entspinnt sich nebenbei eine Liebesgeschichte, aber die Voraussetzungen sind denkbar ungünstig. Die Entwicklungen der Romanhandlung enthalten jedoch lange Zeit viele unerwarteten Wendungen. Wie es sich für einen Spionagefall gehört, weiß man nie, wem man vertrauen kann. Und so geht es auch dem Briten Colin, Agent des MI 6, und der Irin Johanna. Johanna ist auf der Suche nach ihrer Halbschwester Jewel, von deren Existenz sie bis vor kurzem nichts wusste. Und Colin hat natürlich auch ein Interesse daran, seine Verlobte wieder zu finden.

    Während ihrer gemeinsamen Suche bleibt nicht aus, dass sie sich mit den Wunden und Traumata ihrer Vergangenheit auseinandersetzen müssen. Hier gibt u. a. die Handprothese Colins viel Stoff, der die Handlung noch viel interessanter macht. Wie ist es dazu gekommen? Und wie lebte es sich zur damaligen Zeit damit, wie entwickelt waren die Prothesen? Colin kann Johanna durch seinen Glauben helfen, Vergangenes zu bewältigen, vor allem aber, sich im Gebet an Gott zu wenden.

    Die Perspektiven wechseln zwischen Johanna und Colin ab, wodurch man auch noch mal mehr Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt erhält (jedoch nicht in der Ich-Form). Beide Romanfiguren empfand ich als sehr gut ausgearbeitet. Die Nebenfiguren bleiben – durch das Spionagethema und mehrere Standortwechsel – eher nebulös und geheimnisvoll.

    Beim Lesen fiel mir auf, dass es sich bei „Der Leutnant und das Mädchen“ um eine lose Fortsetzung von „Eine Feder für den Lord“ handeln muss – die Protagonisten dieses Romans werden am Rande erwähnt. Man kann beide Bücher aber gut losgelöst voneinander lesen.

    Mit seiner flüssigen Erzählweise und den abwechslungsreichen, abenteuerlichen Wendungen habe ich mich wunderbar unterhalten gefühlt und konnte den tollen Schmöker flott durchlesen. Wirklich empfehlenswert!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Nicole P., 11.02.2021

    Als Buch bewertet

    Von Kate Breslin habe ich „Der Leutnant und das Mädchen gelesen“.

    Original Klappentext:

    1918. Lieutenant Colin Mabry ist Soldat in der britischen Armee. Als er verwundet war, rettete ihm die Französin Jewel das Leben. Als ihn eine mysteriöse Nachricht von ihr erreicht, will er zu ihr reisen - braucht sie seine Hilfe? Doch in Frankreich trifft er nur ihre Halbschwester Johanna, die davon überzeugt ist, dass Jewel in Schwierigkeiten steckt. Colin ist skeptisch: Sagt Johanna die Wahrheit? Kann er ihr trauen? Die gemeinsame Suche nach Jewel bringt die beiden selbst in große Gefahr.

    Meine Meinung:

    Dieser Roman hat mir richtig gut gefallen. Das Buch ist flüssig und fesselnd geschrieben und schon nach den ersten Seiten konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen. Es ist eine wunderbare Liebesgeschichte, die im 1. Weltkrieg spielt. Die Protagonisten Colin Mabry und Johanna Reyer musste man einfach mögen. Die zwei sind füreinander geschaffen und schon bald merkt man beim Lesen das Knistern zwischen ihnen. Eigentlich wollte Colin ja seine große Liebe Jewel finden, aber bei der Suche nach ihr trifft er dann auf Johanna. Lange stand Jewel zwischen ihnen. Denn Colin ist ein Ehrenmann und würde niemals eine Frau hintergehen, der er seine Liebe versprochen hat. Aber es kommt alles anders und Johanna und er erleben ein großes spannendes Abenteuer auf der Suche nach Jewel. Außerdem lernt Colin von Johanna, dass man auch mit einem Arm ein vollwertiger Mensch ist und Colins Selbstvertrauen kehrt wieder zurück und auch seine Kriegserlebnisse treten ein wenig mehr in den Hintergrund.
    Ich fand diesen Roman bis zum Schluss spannend und habe mich sehr über den Ausgang des Buches gefreut. Ich hatte wirklich spannende und fesselnde Lesestunden und möchte diesen Roman nicht missen.

    Von mir gibt es für diesen wunderbaren Roman 5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Lainybelle, 05.09.2020

    Als Buch bewertet

    Worum geht's?

    1918. Leutnant Colin Mabry hat als Soldat in der britischen Armee eine Hand und mit ihr einiges an Selbstbewusstsein verloren. Als ihn eine Nachricht aus Frankreich erreicht, die von Jewel zu sein scheint – der Frau, die er dort zurücklassen musste, nachdem sie ihn gerettet hatte –, zögert er nicht. Er wird sein Versprechen halten und zu ihr reisen. Doch es kommt anders als erwartet: In Paris erwartet ihn nicht Jewel, sondern Johanna Reyer, die ihre verschwundene Halbschwester um jeden Preis finden will. Gemeinsam begeben sie sich auf die Suche. Aber können sie einander überhaupt trauen?

    Was mich neugierig gemacht hat:

    Den Titel des Buches finde ich, ehrlich gesagt, leider eher abschreckend – erstens kenne ich schon zwei christliche Romane nach dem Wortmuster („Der Advokat und das Mädchen" und „Der Korsar und das Mädchen"), zweitens finde ich es schrecklich, dass hier die Position des Mannes hervorgehoben wird, nur weil es gut klingt, und die Frau im gleichen Alter nur das „Mädchen" ist. Sicher nicht so gewollt, aber ich empfinde das als wertend.
    Ich hätte diese Neuerscheinung allerdings mit jedem Titel gelesen, denn „Eine Feder für den Lord" von der Autorin hat mir damals sehr gut gefallen (Colin ist übrigens der Bruder der Protagonistin), und ich habe schon lange auf eine weitere Übersetzung gehofft.

    Wie es mir gefallen hat:

    Wider Erwarten hat es ein wenig gedauert, bis ich mit dem Buch warm geworden bin. Sowohl das Geheimnis um Jewel und die Suche nach ihr als auch das Brieftaubenthema und Colin und Jo als Hauptcharaktere haben mir von Anfang an gut gefallen, doch es kam mir so vor, als würde ich das Geschehen und die Chemie zwischen den Figuren aus der Distanz erleben. Etwa bei der Hälfte war ich dann aber drin und konnte mich von einigen unerwarteten Wendungen überraschen lassen.

    Besonders die Dialoge, vor allem zwischen Colin und Jo, die geistlichen Botschaften und die inneren Konflikte der Charaktere sind sehr gut umgesetzt. Zudem gibt es ein Wiedersehen mit einigen Figuren aus „Eine Feder für den Lord" (Vorkenntnisse sind allerdings nicht notwendig, das Buch kann auch für sich gelesen werden).
    Lediglich die Handlungsschleife am Ende hat mich nicht ganz überzeugt, zumal man bereits wusste, wie es ausgehen würde, und die Verzögerung meines Erachtens nicht nötig, wenn auch für den historischen Kontext wahrscheinlich glaubhaft ist.

    Insgesamt hat Kate Breslin hier wieder einen wunderbaren und gut recherchierten Roman geschrieben, der für mich nicht ganz an seinen Vorgänger herankommt, aber doch absolut lesenswert ist.

    (Für wen) Lohnt es sich?

    Bei dem Buch kommen alle auf ihre Kosten, die historische Romane mögen, in denen nebenbei Wissen vermittelt wird, während Spannung und Romantik im Vordergrund stehen.

    In einem Satz:

    „Der Leutnant und das Mädchen" ist ein unterhaltsamer Spionageroman aus der Zeit des ersten Weltkriegs, der mit einem raffinierten Plot, verletzlichen Charakteren und schönen Schauplätzen in England, Frankreich und Spanien aufwartet.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Marianne, 17.12.2020

    Als Buch bewertet

    Colin Mabry ist erst 21, doch nach allem, was er im Krieg erlebt hat, ist sein Alltag für ihn eine Qual. Verwundet und später tagelang verschüttet, hat er nur noch eine Hand. Dazu quälen ihn Schuldgefühle und Alpträume.

    Als Kriegsverletzter kann er zwar nicht mehr kämpfen, aber er dient dem Militär, indem er verschlüsselte Botschaften dechiffriert. Unter den vielen Mitteilungen befindet sich eines Tages eine persönliche Nachricht für ihn. J.R. erinnert ihn an sein Liebesversprechen und bittet um Hilfe.

    Seiner Meinung nach kann das nur Jewel sein, die französische Frau, die ihn, den verletzten Soldaten, aufopfernd gepflegt hatte. So gefährlich es ist, er reist von England nach Paris, um die Frau zu treffen. Doch am Treffpunkt steht er nicht Jewel gegenüber, sondern Johanna, die behauptet Jewels Halbschwester zu sein. Sie bittet Colin um Hilfe bei der Suche nach Jewel und dem gemeinsamen Vater.

    Nach anfänglichem Zögern stimmt Colin zu. Gemeinsam erleben Johanna und Colin eine abenteuerliche Reise durch Frankreich und Spanien. Sie treffen auf Spione und Soldaten, und sind sich oft nicht sicher, wer Freund und wer Feind ist. Dabei wächst ihre Zuneigung zueinander, doch Colin hat Jewel ein Liebesversprechen gemacht, das er auf keinen Fall brechen will.

    Vor allem die beiden Hauptcharaktere dieses Buchs sind sehr sympathisch, allerdings bergen ihre Charakterzüge wenig Überraschungen. Sowohl Colin, als auch Jewel, müssen lernen mit den Wunden ihrer Vergangenheit zurechtzukommen. Neben diesem Thema, erfahren Leser auch einiges über Spionage im ersten Weltkrieg. Besonders interessant sind die Informationen über den Einsatz von Brieftauben, die auf historische Tatsachen beruhen.

    Zum Ende hin wird die Spionagegeschichte besonders spannend. Es ist nicht klar, wem Colin und Jewel vertrauen können. Nach einer sehr aufregenden Episode dauert es allerdings noch eine ganze Weile, bis die Auflösung der Geschichte kommt. Vermutlich wäre es besser, wenn diese Komplikation vor der spannendsten Stelle auftreten würden. Nach den aufregenden Ereignissen fällt es schwer bis zum Ende der Geschichte auszuhalten, vor allem weil keine große Überraschungen mehr kommen.

    Der christliche Glaube spielt in dieser Geschichte eine tragende Rolle. Obwohl Colin Schweres erlebt hat, weiß er, dass Gott immer bei ihm ist und für ihn sorgt. Für Johanna war Religion bisher nur etwas Negatives, aber sie hört gespannt zu, als Colin ihr von einem liebenden Gott erzählt.

    Fazit: Eine spannende christliche Liebesgeschichte. Vor dem Hintergrund einer Spionagegeschichte, erfahren Leser wie verwundete Menschen durch den Glauben Heilung erfahren. Empfehlenswert!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Marianne, 17.12.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Colin Mabry ist erst 21, doch nach allem, was er im Krieg erlebt hat, ist sein Alltag für ihn eine Qual. Verwundet und später tagelang verschüttet, hat er nur noch eine Hand. Dazu quälen ihn Schuldgefühle und Alpträume.

    Als Kriegsverletzter kann er zwar nicht mehr kämpfen, aber er dient dem Militär, indem er verschlüsselte Botschaften dechiffriert. Unter den vielen Mitteilungen befindet sich eines Tages eine persönliche Nachricht für ihn. J.R. erinnert ihn an sein Liebesversprechen und bittet um Hilfe.

    Seiner Meinung nach kann das nur Jewel sein, die französische Frau, die ihn, den verletzten Soldaten, aufopfernd gepflegt hatte. So gefährlich es ist, er reist von England nach Paris, um die Frau zu treffen. Doch am Treffpunkt steht er nicht Jewel gegenüber, sondern Johanna, die behauptet Jewels Halbschwester zu sein. Sie bittet Colin um Hilfe bei der Suche nach Jewel und dem gemeinsamen Vater.

    Nach anfänglichem Zögern stimmt Colin zu. Gemeinsam erleben Johanna und Colin eine abenteuerliche Reise durch Frankreich und Spanien. Sie treffen auf Spione und Soldaten, und sind sich oft nicht sicher, wer Freund und wer Feind ist. Dabei wächst ihre Zuneigung zueinander, doch Colin hat Jewel ein Liebesversprechen gemacht, das er auf keinen Fall brechen will.

    Vor allem die beiden Hauptcharaktere dieses Buchs sind sehr sympathisch, allerdings bergen ihre Charakterzüge wenig Überraschungen. Sowohl Colin, als auch Jewel, müssen lernen mit den Wunden ihrer Vergangenheit zurechtzukommen. Neben diesem Thema, erfahren Leser auch einiges über Spionage im ersten Weltkrieg. Besonders interessant sind die Informationen über den Einsatz von Brieftauben, die auf historische Tatsachen beruhen.

    Zum Ende hin wird die Spionagegeschichte besonders spannend. Es ist nicht klar, wem Colin und Jewel vertrauen können. Nach einer sehr aufregenden Episode dauert es allerdings noch eine ganze Weile, bis die Auflösung der Geschichte kommt. Vermutlich wäre es besser, wenn diese Komplikation vor der spannendsten Stelle auftreten würden. Nach den aufregenden Ereignissen fällt es schwer bis zum Ende der Geschichte auszuhalten, vor allem weil keine große Überraschungen mehr kommen.

    Der christliche Glaube spielt in dieser Geschichte eine tragende Rolle. Obwohl Colin Schweres erlebt hat, weiß er, dass Gott immer bei ihm ist und für ihn sorgt. Für Johanna war Religion bisher nur etwas Negatives, aber sie hört gespannt zu, als Colin ihr von einem liebenden Gott erzählt.

    Fazit: Eine spannende christliche Liebesgeschichte. Vor dem Hintergrund einer Spionagegeschichte, erfahren Leser wie verwundete Menschen durch den Glauben Heilung erfahren. Empfehlenswert!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    buchgestapel, 14.08.2020

    Als Buch bewertet

    Worum geht’s?
    Nachdem Leutnant Colin Mabry durch einen katastrophal verlaufenden Angriff im besetzten Frankreich schwer verletzt wird, rettet ihm die junge Französin Jewel das Leben. Ein Jahr später hat er durch eine weitere schwere Kriegsverletzung die linke Hand verloren und kämpft noch immer damit, seinen Zustand zu akzeptieren. Als ihn eine verschlüsselte Nachricht erreicht, die vermeintlich von Jewel stammt, setzt Colin alles daran, nach Paris reisen und sie treffen zu dürfen. Doch als er am vereinbarten Treffpunkt ankommt, trifft er nicht auf Jewel, sondern auf deren Halbschwester Johanna – und die ist sich sicher, dass Jewel in großer Gefahr schwebt.


    Meine Meinung:
    Vor dem Lesen dieser Geschichte war mir nicht klar, wie interessant Brieftauben eigentlich sind. Weder das Cover, noch der Klappentext haben mich vermuten lassen, dass diese Thematik so viel Raum im Buch einnehmen würde – furchtbar störend fand ich das allerdings nicht.

    Den Schreibstil fand ich flüssig und angenehm zu lesen, einige Satzkonstellationen kamen mir jedoch etwas seltsam vor, was allerdings auch an der Übersetzung gelegen haben könnte.

    Die Protagonisten Colin und Johanna fand ich eigentlich ganz sympathisch, für meinen Geschmack hat sich aber insbesondere Colin ein wenig zu häufig ziemlich widersprüchlich verhalten und Dinge damit unnötig verkompliziert. Das galt besonders für seine Unentschlossenheit in Bezug auf seine Gefühle für Jewel und Johanna, die ihn in vielen Situationen verunsichert hat und meiner Meinung nach für eine ganze Menge vermeidbares Chaos gesorgt hat.

    Besonders spannend gemacht fand ich, wie viele Wirrungen und Wendungen im Verlauf der Handlung eingebaut werden konnten. Vor allem die Wechsel zwischen den Schauplätzen und die unterschiedlichen Akteure, die sich teils auch sehr unerwartet noch in die Handlung einklinken konnten haben dafür gesorgt, dass insbesondere im letzten Drittel absolut keine Langeweile mehr aufkommen konnte. Zum Ende hin wurde es dann teilweise ein wenig kompliziert was die Motive und Allianzen der einzelnen Charaktere und die Zusammenführung der Handlungsstränge angeht, dadurch kamen allerdings auch noch mal einige überraschende Wendungen zustande, die die Geschichte noch ein wenig interessanter gemacht haben.


    Fazit:
    "Der Leutnant und das Mädchen" ist ein spannender Roman über eine Liebe auf Umwegen, den Ersten Weltkrieg – und Brieftauben. Auch wenn die einzelnen Handlungsstränge teils ein wenig kompliziert zusammen geführt wurden, war die Geschichte angenehm zu lesen und gut recherchiert.

    Dafür gibt es von mir vier Bücherstapel.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein