GRATIS¹ Geschenk für Sie!

Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 138246905

Buch (Gebunden) 24.70
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jeanette Lube, 29.01.2022

    Dieses Buch erschien 2022 im Lago Verlag und beinhaltet 318 Seiten.
    Es handelt sich hier um die Geschichte einer Mauer, die gebaut worden war, um die Menschen für immer zu trennen. Jedoch hatten die Mächtigen nicht mit der Kraft der Liebe gerechnet: In Ost-Berlin, der Hauptstadt der DDR, liegt im Frühjahr 1989 das Land noch im politischen Dornröschenschlaf - die alten Genossen glauben an einen unbesiegbaren Sozialismus. Dagegen schert man sich im Friedrichstadt-Palast nicht um die morbide Staatspolitik. Als Höhepunkt des 40. Jahrestages der DDR wird hier die große Show „Jubiläum“ vorbereitet. Christine Steffen ist Tänzerin in der berühmten Girlreihe und wird endlich ihr lang ersehntes Solo bekommen. Und plötzlich steht sie ihrer Doppelgängerin Marlene Wenninger, Chris´ unbekannter Zwillingsschwester aus Bayern, gegenüber. Was war nur geschehen, dass die Schwestern in unterschiedlichen Welten aufwachsen mussten? Und warum wussten sie nichts voneinander? Chris und Marlene beschließen gemeinsam, ihrer ost-westdeutschen Familiengeschichte auf den Grund zu gehen. Diese Geschichte handelt von zwei Frauen auf der Suche nach ihren Wurzeln, vor dem Hintergrund der Deutschen Teilung und Wiedervereinigung.
    Die Geschichte wollte ich unbedingt lesen, da es sich um den Roman zur Serie handelt, die ich mir bereits vor dem Lesen des Buches angesehen habe. Als ich das Buch in den Händen hielt, war ich zunächst vom Cover echt fasziniert, da es sehr edel gestaltet ist. Die Autorin Rodica Doehnert hat einen ausgezeichneten Schreibstil, sodass ich sofort nach den ersten Seiten mitten in der Handlung der Geschichte war. Ich hatte beim Lesen direkt Bilder vor Augen, natürlich auch, weil ich die Serie bereits gesehen habe, aber auch, weil ich schon selbst im Friedrichstadt-Palast war und die Gegend, in der dieser Roman spielt auch ziemlich gut kenne, so oft wie ich schon in Berlin war. Ich finde es toll, wie die Autorin Christine und Marlene beschrieben hat. Ich konnte mir deren Leben im geteilten Deutschland echt gut vorstellen. Ich war begeistert, dass die Schwestern sich nach so langer Zeit gefunden haben und die Geschichte, die hinter deren Trennung steckt, ist echt bewegend und ging zu Herzen. Ich durfte mal 1988 zu einer Verleihung der „Goldenen Henne“ mit einer befreundeten Künstlerin in den Friedrichstadt über den roten Teppich laufen und muss schon sagen, dass der Friedrichstadt etwas Magisches an sich hat. Immer, wenn ich in Berlin bin, muss ich einmal davorstehen und natürlich jetzt immer unter dem Aspekt, an dieses wunderbare Buch mit einer unglaublichen Geschichte zu denken. Die Zwillinge sind unglaublich und haben wohl ihr bisheriges Leben immer gespürt, dass etwas nicht stimmte. Alle Personen wurden wunderbar dargestellt und auch der Konflikt, der zwischen den Menschen aus dem damaligen Osten und dem Westen herrschte, war aus meiner Sicht ziemlich wahrheitsgetreu dargestellt. Toll, dass der Friedrichstadt-Palast hier im Fokus steht! Die Geschichte finde ich super, spannend und aufregend. Ich hatte wunderbare Lesemomente in einer echt tollen Umgebung. Natürlich denkt man bei dieser Geschichte automatisch auch an die vielen anderen Menschen, die durch den Bau der Mauer getrennt wurden und froh sind, dass sie heute wieder gemeinsam am Tisch sitzen können. Dieses Buch empfehle ich sehr gern weiter. Die Shows im Friedrichstadt-Palast waren immer etwas Besonderes und ich hoffe sehr, dass es diese noch lange geben wird. Die Zwillinge sind der Hit! Ich finde es toll, was sie alles auf sich genommen haben, um herauszufinden, warum sie getrennt wurden. Das Ende lässt mich versöhnlich zurück. Die Autorin Rodica Doehnert hat mich komplett überzeugt. Das Buch zu lesen, war noch einmal besser als die Serie, und die hat mir schon so gut gefallen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ikatzhorse2005, 09.01.2022

    Selbst Genossen können ein Zwillingsherz nicht teilen!

    Der Palast ein Roman von Rodica Doehnert (Lago)

    Georg starrte auf die geschlossene Tür, hinter der Chris verschwunden war. Gab es das überhaupt, wonach er suchte? Gab es eine Wahrheit über dem ideologischen Müllberg, die für alle Menschen galt und mit der es zu leben lohnte? S.127

    Scheinbar unüberwindbare Differenzen überschatten die Liebe eines jungen Paares. Die Erziehung, die Erwartungen und die politische Prägung kollidieren mit den Träumen und Zielen der beiden Protagonisten. Das Regime der DDR nimmt beiden die Entscheidungsfindung auf dramatische Weise ab. Im August. 1961 riegeln Sicherheitskräfte der DDR Ost-Berlin ab. Stacheldraht wird gezogen und somit der Übergang von Ost nach West versperrt. Mit dem Bau der Berliner Mauer will die Führung der DDR die Abwanderung ihre Bürger in den Westen stoppen und so den „Sozialismus retten“. Die Mauer trennt Berlin und die deutsche Bevölkerung 28 Jahre lang in Ost und West.

    Das Ausmaß des Schadens kann man überhaupt nicht in Worte fassen. Diese Regierung maßt sich an, ihren Bürgern ihre Ideologien aufzuzwingen, reglementiert und bestraft nicht regierungstreue Bürger. Jeder muss mit allen erdenklichen Mitteln auf Linie gehalten werden! In diesem System stehen Kontrollen und Überwachung an oberster Stelle, gedeckelt durch die sozialistische Fürsorge des Staates.
    Im Gegensatz dazu steht der westlichen Teil Deutschlands unter einer kapitalistisch-demokratischen Führung.

    Die Autorin erzählt von einer ost-westdeutschen Familie anhand der Schicksale von Christine und Marlene vor dem Hintergrund der deutschen Teilung und Wiedervereinigung. Zwei Schwestern treffen sich nach 28 Jahren wieder und versuchen zusammenzufinden und mit allen erdenklichen mitteln die Geheimnisse ihrer Familie zu lüften.
    In Ostberlin entfaltet sich mit der Protagonistin Christine Steffen die schillernd bunte Welt des Friedrichstadt-Palastes im krassen Gegensatz zum strukturierten Alltag. Das Vorzeigeobjekt mit seinen grandiosen Shows dient im Buch als perfektes Setting, welches Privilegierte besuchen durften.
    Im westlichen Teil Deutschlands ist Marlene Wenninger fest in das alteingesessene Familienunternehmen eingebunden. Sie setzt sich mit den an sie gestellten Anforderungen und Erwartungen auseinander. Konfrontationen sind unvermeidbar, gerade als immer mehr lang verschwiegene Geheimnisse ans Licht kommen.
    Wie die beiden Zwillingsschwestern zueinanderfinden, erzählt die Autorin in einem fesselnden Schreibstil. Die Darlegung der emotionalen Passagen und Dramaturgie, das Lebensgefühl sowie der Lebendigkeit der damaligen Verhältnisse sind wunderbar gelungen erzählt. Mir hat diese Lektüre intensive Lesestunden geschenkt. Nach dem Beenden des Buches, habe ich mir die Verfilmung angeschaut. Ich empfehle dies unbedingt in dieser Reihenfolge zu tun, da die Spannung des Buches durch das visuell Erlebte verloren gehen könnte. Auch weicht das Geschriebene etwas von der Verfilmung ab, was der Geschichte an sich keinen Nachteil verschafft.

    Der Rom ist liebevoll gestaltet. Kurze vorangestellte Kapitel-Zusammenfassungen machen neugierig auf den folgenden Lesestoff. Der Epilog erzählt die Geschichte weiter, die es im Film nicht zu sehen gibt. Ein Glossar und ein Familienstammbaum runden das Ganze ab. Ergänzend finden sich ein Nachwort und eine Danksagung der Autorin.

    Fazit: Rodica Doehnert steht für erlebbare Geschichte. Mit „Das Adlon“, „Das Sacher“ und jetzt mit „Der Palast“ hat sie wunderbare Unterhaltung erschaffen. Ich hoffe auf weitere Projekte von ihr und empfehle ihre Werke daher uneingeschränkt!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Susi, 13.01.2022

    Ost- Berlin 1989: Die alleinerziehende Tänzerin Christine Steffen bekommt endlich die große Gelegenheit, im Friedrichstadtpalast ein Solo zu tanzen im Rahmen einer großen Show für das Jubiläum für den 40. Jahrestag der DDR.

    Zur gleichen Zeit sitzt Marlene Wenninger aus Westdeutschland im Palast und entdeckt auf der Bühne eine Frau, die genau so aussieht wie sie selber. Sie traut ihren Augen nicht.

    Dann stehen sich Marlene und Christine gegenüber. Was ist in der Vergangenheit wirklich passiert? Werden die Frauen was herausfinden ?

    Mir hat der Palast von Rodica Doehnert hervorragend gefallen. Für mich war sofort klar, dass ich tolle Buch unbedingt lesen möchte. Allein das Cover, was sehr edel gestaltet wurde und perfect zur Geschichte passt, ist mir tief ins Auge gesprungen und ich bekam Herzrasen vor Freude. Ich war auch schon mehrfach, im Berliner Friedrichstadtpalast und konnte vor Ort persönlich eine grandiose Show genießen.

    Rodica Doehnert hat mir mit ihrem Buch zauberhafte Lesestunden geschenkt und sie konnte mich mit ihrem mitreißenden, bildhaften und flüssigen Schreibstil sehr überzeugen. Somit konnte ich tief in die Geschichte von Marlene und Christine ein -, und abtauchen und konnte mit ihnen und ihrem Schicksal teilhaben.

    Man lernt die Protagonisten und deren Familien, die im westdeutschen Bamberg und in Ost- Berlin wohnen, sehr gut kennen. Es sind zwei völlig verschiedene Welten, in denen Marlene und Christine leben.

    Fazit:

    Rodica Doehnert ist mit diesem Buch ein großes Meisterwerk gelungen. Wer gerne Bücher zur deutsch- deutschen Geschichte und mitreißende Familiengeheimnisse mag, für den ist das Buch genau richtig.

    Ich empfehle den Palast vom ganzen Herzen weiter und vergebe mehr wie fünf Lesesterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Isabel R. (engi), 07.03.2022

    „Der Palast“ … eine berührende Geschichte über eine Trennung zweier Zwillingsbabys im noch geeinten Deutschland, eins bleibt im Osten, eins geht westwärts. Wie konnte das passieren? Und warum müssen sie fast dreißig Jahre warten, bis sie sich wiedersehen?

    Mehr aus dem Inhalt preiszugeben, ohne zu spoilern, erscheint mir schwierig, deshalb lasse ich es. Dafür kann ich umso begeisterter über den Stil und die Schreibweise dieses spannenden Romans schreiben, der sich schwer aus der Hand legen ließ und den ich fast in einem Rutsch gelesen habe. Natürlich kommt man nicht umhin beim Lesen an Erich Kästner mit seinem doppelten Lottchen und an Peter Prange mit seiner Familie in Deutschland zu denken, doch die Autorin Rodica Doehnert hat ihre ganz eigene fesselnde Art zu schreiben.

    Zeitgleich mit dem Roman lief auch die Verfilmung als Dreiteiler im Fernsehen, die ich bis jetzt noch nicht gesehen habe aber beim Lesen stets vor Augen hatte, wie diese ausgesehen haben könnte. Was ich damit ausdrücken möchte ist, dass mir das Buch auch ohne bewegte Bilder Kopfkino vom Feinsten bescherte. Ich habe gelesen, dass die Autorin sich wohl ein wenig auf Film und begleitendes Buch spezialisiert hat und so freue ich mich heute schon bald den Roman über das Hotel Sacher aus ihrer Feder genießen zu dürfen.

    Für den Palast vergebe ich gerne mit fünf Sternen die volle Punktzahl und spreche eine absolute Leseempfehlung aus. Hier wird Geschichte erklärt, ohne auch nur eine Minute langweilig zu sein. Bitte mehr davon, liebe Frau Doehnert!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein