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  • 5 Sterne

    Jürg K., 07.11.2022

    Als Buch bewertet

    Für Meilin und ihren vierjährigen Sohn Renshu beginnt eine abenteuerliche Reise aus China. Meilin muss allen ihren Einfallsreichtum aufbieten, um sie in Sicherheit zu bringen. Sie findet Trost und Zuflucht in einer seidenen alten Schriftenrolle. Das Lesen dieser Geschichte zeigt sehr eindrücklich auf, wie Erfahrungen und Schicksalsschläge weitervererbt werden. Renshu nennt sich nun Henry Dao, hat studiert und eine Familie gegründet. Seine Tochter Lily welche in den 1970er Jahren geboren wurde vererbt sich die Zerrissenheit ihres Vaters fort. Es folgt eine Entfremdung ihrer Eltern. Als ihre Grossmutter in Taiwan stirbt, kommen die Generation wieder zusammen. Der Tod seiner Mutter ist ein Einschnitt in seinem Leben und nun beginnt Henry über seine Kindheit zu sprechen. Es ist wie eine Befreiung aus einer Gefangenschaft und der damit verbundenen Vergangenheit. Lily kann nun ihre vielen Fragen an ihn stellen. Beim Lesen dieses Buches wird man in eine Familiengeschichte katapultiert, welche es in sich hat. Man erhält einen guten Einblick der chinesischen Geschichte. Dieses Buch kann ich 100% empfehlen.

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  • 4 Sterne

    Christian G., 21.11.2022

    Als Buch bewertet

    Während des Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieges 1938 verliert die junge Dao Meilin ihren Ehemann und flieht zusammen mit ihrem vierjährigen Sohn Renshu an der Seite ihres Schwagers und seiner Familie aus ihrer Heimatstadt. Auf Karren, mit der Eisenbahn oder zu Fuß fliehen sie vor den Bomben der Japaner durch das ganze Land, von Westen nach Osten, immer auf der Suche nach Frieden und Sicherheit. Es folgen Jahre in Armut, Schrecken und voller Herausforderungen, bevor sie sich wieder in Sicherheit fühlen können. Unterwegs trennen sich die Wege der Familien und Mutter und Sohn kommen nach Shanghai und später nach Taiwan. Hier finden sie zum ersten Mal seit langen Jahren wieder etwas Sicherheit und Normalität. Großen Halt finden sie in den Geschichten Meilins, die sie mit einer kostbaren seidenen Schriftrolle mit feinen Kalligraphien erzählt. Meilin gibt niemals auf, findet immer irgendwo Arbeit und eine Unterkunft für sich und ihren Sohn. Renshu wächst zu einem gut erzogenen und fleißigen jungen Mann heran, und geht zum Studium in die USA. Dort nennt er sich fortan Henry Dao. Amerika ist eine vollkommen neue Welt für ihn, in der er lange nicht richtig Fuß fasssen kann. Er hat immer Angst vor der Macht Chinas, und das man ihm, oder seiner geliebten Mutter etwas antun könnte, wenn er ein falsches Wort sagt, oder die falschen Freunde hat. Henry möchte sich nicht mit den schmerzhaften Erinnerungen seiner Kindheit und Jugend befassen. Auch als er schon die amerikanische Staatsbürgerschaft hat, hält er sich noch immer von anderen Chinesen fern, möchte nicht auffallen und erzählt nur das Nötigste. Dies hält er auch noch so, als er selbst Vater wird und seine Tochter nach ihren Wurzeln und Erbe sucht.

    Das Cover zu "Der Pfirsichgarten" ist wunderschön gestaltet und zieht die Blicke an. Allerdings empfinde ich den Titel nicht so passend.

    "Der Pfirsichgarten" erstreckt sich über gut sieben Jahrzehnte und erzählt die berührende Geschichte von drei Generationen einer chinesischen Familie - inspiriert von der eigenen Familiengeschichte der Autorin Melissa Fu. Es geht um den Überlebenskampf, Verluste, Neuanfang und die Suche nach den eigenen Wurzeln.

    Der Schreibstil ist einfühlsam, bildhaft, klar und geradlinig. Die Charaktere, die Handlungen und die Orte sind gut vorstellbar. Trotzdem hätte ich mir eine Landkarte im Buch gewünscht, um Meilins und Renshus Weg besser nachvollziehen zu können.

    Besonders gut hat mir Meilin gefallen. Sie ist eine starke, aber gleichzeitig leise Frau, die alles dafür gibt, ihren Sohn und sich in Sicherheit zu bringen. Sie gibt niemals auf, lässt ihren Stolz hinter sich, und tut alles, um ihrem Sohn eine gute Zukunft zu ermöglichen.

    Renshu ist ein aufgeweckter Junge, der zurückhaltend, fleißig und bescheiden ist. In Amerika nennt er sich Henry und hat er das Gefühl nirgendwo eine Heimat zu haben und steckt zwischen zwei Kulturen. Zudem lebt er immer mit der Angst etwas falsch zu machen oder zu sagen und dadurch sich und seine Mutter zu gefährden.

    Die Geschichte hat mir gut gefallen und ich habe viel Neues gelernt, denn mit der chinesischen Geschichte und Kultur habe ich mich bisher noch gar nicht beschäftigt. Wie schlimm der Konflikt zwischen China und Japan war, war mir gar nicht so bekannt.

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  • 4 Sterne

    buchgestapel, 13.11.2022

    Als Buch bewertet

    Worum geht’s?
    Als die junge Meilin und ihr Sohn Renshu das kriegsgebeutelte China der 1930er Jahre verlassen, beginnt für die beiden nicht nur eine gefährliche, sondern vor allem auch eine unendlich erscheinende Reise. Jahre später heißt Renshu nicht mehr Renshu, sondern Henry und lebt mit seiner Familie in Amerika. Als seine Tochter mehr über ihre Familiengeschichte wissen will, blockt Henry ab – bis in seinem Garten die Pfirsichbäume zu blühen beginnen.


    Meine Meinung:
    China ist definitiv eines der Settings, das nicht ganz so häufig in meinem Bücherregal vertreten ist, da aber auf jeden Fall hingehören sollte. Dementsprechend froh bin ich tatsächlich trotz meiner anfänglichen Unsicherheiten, dass ich dieses Buch in diesem Jahr noch gelesen habe.

    Auf den ersten Blick hat mich der Umfang dieses Buches ein kleines bisschen eingeschüchtert, denn nicht nur thematisch, sondern auch zeitlich wird hier wirklich eine ganze Menge abgehandelt. Positiv überrascht hat mich dann tatsächlich, wie eindrucksvoll ich die Erzählung beim Lesen fand.

    Der Schreibstil hat sich sehr angenehm lesen lassen, und selbst die im Verlauf der Handlung aufkommenden kleineren Längen sehr erträglich gestaltet. Die verschiedenen zeitlichen Abschnitte fand ich allesamt spannend erzählt, und auch wenn hier ziemlich unterschiedliche Settings aufeinandertreffen, habe ich mich beim Lesen nie gelangweilt oder gefragt, warum die Geschichte ausgerechnet so konzipiert wurde, wie sie ist.

    Meine einzige kleine Schwierigkeit mit diesem Buch liegt tatsächlich darin, dass ich mir sowohl zum historischen Kontext, als auch zu den Figuren selbst irgendwie noch ein wenig mehr gewünscht hätte. Aufgrund der Länge kommt hier natürlich schon einiges an Inhalt zustande, aber nichtsdestotrotz hätte ich mir stellenweise noch etwas tiefere Einblicke gewünscht, die die Geschichte in meinen Augen ein wenig mehr abgerundet hätten.


    Fazit:
    Wer umfangreich erzählte Familiengeschichten, abwechslungsreiche Settings und spannend gemachte autobiographische Bezüge in Büchern mag, dem wird diese Geschichte auf jeden Fall gefallen. Zwischenzeitlich muss man beim Lesen vielleicht ein wenig Durchhaltevermögen beweisen, abgesehen davon lohnt sich dieses Buch aber definitiv.

    Von mir gibt es dafür viereinhalb Bücherstapel.

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  • 4 Sterne

    Sylvia K., 08.11.2022

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte handelt zunächst von Meilin und ihrem Sohn Renshu, die wegen des Krieges durch China fliehen, bis sie Zuflucht in Taiwan finden. Meilin ist eine starke und einfallsreiche Frau, die alles dafür gibt sich selbst und vor allem ihren Sohn zu retten und ihm ein gutes Leben zu bieten.

    Anschließend dreht sich die Geschichte viel um Renshu, der über ein Stipendium die Möglichkeit bekommt in die USA zu gehen. Er baut sich dort ein Leben auf, heiratet und bekommt eine Tochter, Lily.

    Danach geht es viel um das Leben von Lily und ihren Werdegang. Als halbe Chinesin und halbe Amerikanerin versucht sie ihre Wurzeln zu ergründen, jedoch ohne Erfolg, da ihr Vater aufgrund seiner Erlebnisse während des Krieges nichts von seiner Vergangenheit erzählt. Auch möchte er sie aus der chinesischen Community raushalten, sie soll auch kein chinesisch lernen, damit sie dem politischen Arm der bis nach Amerika reicht nicht ausgesetzt ist. Lily weiß nicht wohin sie gehört und "woher sie kommt". Renshu schweigt ihr gegenüber und kann auch seine Gründe für sein Schweigen nicht erklären. Er entwickelt eine zum Teil begründete Paranoia und gibt als Herkunftsland stets Taiwan statt China an, aus Angst vor den Fängen der chinesischen Politik.

    Den Schreibstil fand ich gut und die Geschichte hat mir an sich gut gefallen, da man viel über die damalige Politik erfahren hat und das was offen blieb, blieb als Frage zurück mit der ich mich weiter beschäftigt habe. Manche Entscheidungen konnte ich allerdings nicht nachvollziehen, zum Beispiel, warum sich Renshu und seine Mutter nicht häufiger gesehen haben in all der Zeit.

    Das Ende hat mir nicht gefallen, da der im Klappentext angegebene Pfirsichgarten für Lilys Suche nicht wirklich eine Rolle spielt. Da finde ich ist einfach der Titel falsch gewählt, "Der Pfirsichblütenquell" hätte vielleicht besser gepasst. Auch fand ich das Ende so lose. Es gab zwei Punkte an denen ich dachte, dass das Buch damit gleich aufhört, dann kamen aber immer noch etwa 40 Seiten. Das war für mich ein "Naja irgendwo muss man bei einer Familiengeschichte ja aufhören"-Ende. Ansonsten hat mir das Buch gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 26.10.2022

    Als Buch bewertet

    Eine intensive & eindringliche generationsübergreifende Familiengeschichte

    „Der Pfirsichgarten“ ist ein generationsübergreifender Familienroman von der Autorin Melissa Fu.

    Die Handlung beginnt 1938 in China. Meilin ist gerade verwitwet und muss mitten im Krieg mit ihrem vierjährigen Sohn Renshu aus der Heimat fliehen. Es folgen Jahre in Armut und voller Herausforderungen und Schrecken bevor sie sich wieder in Sicherheit fühlen können.
    Später lebt Renshu – dann Henry Dao – mit seiner eigenen Familie in Amerika und baut sich dort ein neues Leben auf. Aber die Vergangenheit lässt ihn nicht los.

    Der Schreibstil von Melissa Fu ist intensiv, unglaublich kraftvoll und steckt voller Emotionen. Ihre Charaktere werden lebendig und ich hatte das Gefühl ihnen richtig nahe zu kommen. Dabei geht es um Identität, Zugehörigkeit, Liebe, Krieg, Verlust und Migration. Hier werden alle Facetten und Gefühle des Lebens lebendig.

    Die Handlung ist in sechs Teile gegliedert, beginnt 1938 und endet im Jahr 2000. Über diese Zeitspanne habe ich Meilin, ihren Sohn Renshu und seine Tochter Lily durch das Leben in verschiedenen Orten und Kulturen begleitet. Ich wusste bisher nur wenig über die Geschichte und Kultur Chinas. Anhand dieses Romans habe ich eine Menge Neues für mich erfahren.

    Abschließend erläutert die Autorin, dass ihr Roman fiktiv ist, aber sie durch die Erzählungen und Erinnerungen ihres Vaters dazu inspiriert wurde.

    Mich hat dieser Roman mitgerissen und zutiefst beeindruckt. Auf weitere Werke der Autorin bin ich sehr gespannt.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 30.10.2022

    Als Buch bewertet

    Bei diesem Buch haben mich das wunderschön gestaltete Cover und der Titel magisch angezogen.
    Dies ist der Debütroman von Melissa Fu, die in den USA aufgewachsen ist. Sie wusste kaum etwas über ihre Wurzeln, bis ihr schweigsamer Vater eines nachts begann, ihr von seiner Lebensgeschichte zu erzählen. Davon inspiriert und angetrieben von der Sehnsucht, ihre Familiengeschichte zu kennen, hat sie diesen bezaubernden und eindringlichen Roman über die Suche einer Familie nach Heimat und die heilende Kraft von Geschichten niedergeschrieben. Und ich war und bin immer noch total begeistert.
    Der Inhalt: Als die Stadt in Flammen aufgeht, beginnt für die junge Mutter Meilin und ihren vierjährigen Sohn Renshu eine gefährliche Reise durch das kriegszerstörte China der 1930er ahre. Kaum sind sie einmal in Sicherheit, müssen sie schon wieder aufbrechen zu einem anderen Ort. Zuflucht verspricht eine alte, seidene Schriftrolle mit ihrer schillernden Legende vom Pfirsichblütengarten. Jahre später lebt Renshu in den USA. Von seiner Kindheit spricht er nicht, auch wenn seine Tochter Lily sich noch so sehr danach sehnt. Als ihr Vater einen Pfirischgarten anlegt, scheint endlich ein Ort gefunden, an dem sie Vergangenheit und Gegenwart miteinander versöhnen können.
    Wow! Was für ein sensationeller Debütroman, der mich auch jetzt – nach Beendigung – nachdenklich zurücklässt. Ich muss gestehen, dies ist der erste Roman für mich, der mich nach China entführt.
    Die Autorin hat wirklich einen herausragenden Schreibstil und bringt uns auch die bewegte Geschichte Chinas (hier war mir vieles fremd) besonders nahe. Ich bin wirklich sehr berührt, wieviel Leid und Elend, Kummer und Angst die Leute ertragen mussten. Gleich zu Beginn des Buches stellt uns die Autorin vier Menschen vor, die in diesem Roman eine äußerst wichtige Rolle spielen. Da ist Meilin, eine junge Frau, deren Mann aus dem Krieg nicht mehr zurückkehrt und die von nun an für sich und ihren kleinen Sohn sorgen muss. Sie habe ich sofort ins Herz geschlossen und habe sie für ihren Mut und ihre Kraft bewundert. Ihren Sohn lernen wir als kleinen pummeligen Jungen kennen, der dann später in den USA seinen Lebensmittelpunkt findet. Dann gibt es noch Lily seine bezaubernde Tochter, die ständig auf der Suche nach ihren Wurzeln ist und Longwei, Meilins Schwager. All diese Menschen dürfen wir 70 Jahre lang begleiten und in dieser Zeit gibt es vielen Tiefen die es überwinden gibt. Der Spannungsbogen ist einfach gigantisch und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Auch war ich von der Geschichten die die Bildrollen immer beeindruckt.
    Ein äußerst gelungener Debütroman den ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen habe. Für mich ein Lesevergnügen der Extraklasse, das mich in eine fremde Welt entführt hat. Gerne vergebe ich für diese Traumlektüre 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Shilo, 26.10.2022

    Als eBook bewertet

    Dieses Buch erzählt die Geschichte von der jungen Mutter Meilin und ihrem 4-jährigen Sohn Renshu, die aus ihrer brennenden Heimatstadt Changsha vor den Japanern fliehen müssen. Ihre Reise geht quer durch China. Glauben sie in Sicherheit zu sein, müssen sie schon wieder weiter. In ihrem Gepäck befindet sich eine alte Schriftrolle voller filigraner Zeichnungen, bei deren Betrachtungen Meilin ihrem Sohn Geschichten erzählt. Als sie schließlich Taiwan erreichen, scheinen sie am Ziel angekommen zu sein. Renshu besucht die Schule und erhält in den USA ein Stipendium. Er nennt sich jetzt Henry Dao. Er gründet eine Familie, doch auf alle Fragen seiner Tochter Lily nach seiner Kindheit, schweigt er. Als eines Tages aus fortgeworfenen Pfirsichkernen kleine Bäume in seinem Garten wachsen ist es für ihn an der Zeit, sein Schweigen zu brechen und Lily von seiner Vergangenheit zu erzählen.
    Mit einem fließenden und leicht zu lesenden Schreibstil schildert die Autorin die gefährliche und dramatische Flucht durch China zu einem unbekannten Ziel. Klar ist die politische Situation der 1930er Jahre dargestellt, wie der 22 Jahre andauernde Bürgerkrieg als auch die japanische Invasion. Ebenfalls ist es Melissa Fu gelungen, Henrys innere Zerrissenheit zwischen zwei Leben sehr gut zum Ausdruck zu bringen. Die Protagonisten hat sie authentisch und nachvollziehbar dargestellt. Die Handlung ist voller Spannung und mitreißend, so dass die Seiten nur so flogen und ich das Buch innerhalb von 2 Tagen gelesen hatte.
    Mein Fazit:
    Dieser Roman geht unter die Haut. Diese ergreifende Familiengeschichte empfehle ich sehr gerne weiter und vergebe 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jutta C., 08.11.2022

    Als eBook bewertet

    gefühlvolles Familiendrama

    Meinung:

    Der Pfirsichblütenfrühling umspannt fast 70 Jahre und verfolgt das Leben einer Familie über drei Generationen hinweg.
    Wir können uns nicht vorstellen, wie schrecklich, wie furchterregend der Krieg ist, und wie normal er wird.
    Der erste Teil des Buches, der auf dem chinesischen Festland während des zweiten chinesisch-japanischen Krieges spielt.
    Der Krieg hat das Leben von Renshu und Meilin in China aus den Fugen geraten lassen.
    Sie fliehen, um sich zu schützen, aber die Gefahr scheint nie weit entfernt zu sein.

    Fu’s Schreibstil ist typisch chinesisch.
    Er ist poetisch, weich und sanft und hüllt alle Übel der Welt in einen seidenen Schleier, der das, was darunter liegt, nicht völlig verbirgt, sondern es dämpft und in etwas Schönes hüllt.
    Man kann sich in jede Figur hineinversetzen und Verständnis für sie entwickelt.
    Ich bin in diese stimmungsvolle Geschichteregelrecht hineingetaucht.
    Niemand ist in dieser Geschichte ein Held oder ein Schurke, die Menschen tun einfach ihr Bestes mit dem, was sie haben, was sie wissen und womit sie zurechtkommen.
    Die Charaktere sind von Anfang an gut ausgearbeitet, und ihre Erzählung ist fesselnd.

    Fazit:

    Es hat mir gefallen, etwas über das Erbe und die Traditionen der Familie zu lesen.
    Ich habe dieses wundervolle, überwältigend gefühlvolle Familiendrama, das sich über Jahrzehnte und Kontinente erstreckt, in einem Rutsch gelesen.
    Die Geschichte von Meilin und Renshu hat Spuren hinterlassen und ich empfehle sie sehr gerne weiter.

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