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  • 4 Sterne

    15 von 27 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ulrike B., 28.05.2019

    Als eBook bewertet

    SPOILER! Meine persönliche Meinung
    Angelika Diem schreibt sehr flüssig und überaus detailreich. Insgesamt trifft das Buch jedoch nicht meinen Geschmack.
    Der erste Teil ist mir zu grausam. Die detaillierten Beschreibungen der gefundenen Frauenleichen, der toten Zofe, der verletzten Hand grenzen für mich an Horrorgeschichten. Doch wie bereits beim ersten Band sind die restlichen Abschnitte ein Mix aus Abenteuer, Krimi und natürlich Fantasy. Die wenigen, romantischen Szenen sind sehr vage gehalten. Da hätte ich mir gern mehr erhofft, um die düstere Grundstimmung aufzuhellen.

    In diesem zweiten Band bekommen die Wandler eine Schlüsselfunktion. So hat jedes Wesen eine spezielle Macht, die es im Kampf einsetzen kann. Es erinnert an Rollenspiele, in denen Kleriker heilen und Magier unterschiedlicher Schulen verschiedene Angriffszauber beherrschen. Die Kampfszenen sind sehr aufwendig beschrieben, die verschiedenen Kräfte kommen anschaulich rüber.
    Da die Autorin von sich schreibt, dass sie gern World of Warcraft spielt, fließt von der Fantasy sicher einiges hier hinein.

    Fazit
    Der zweite Band von Schattenthron ist um einiges düsterer als der erste Band. Vieles ist so detailreich beschrieben, dass es schwülstig und überladen wirkt. So vergebe ich 4 Sterne für dieses Buch.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frank W. W., 03.06.2019

    Als Buch bewertet

    Dämonenmagie

    Klappentext:
    Sie dachten, sie hätten gewonnen.
    Sie glaubten, es wäre vorbei.
    Doch die Dunkelheit ist ihnen näher, als sie ahnen.
    Rahel hat mit ihrer neuen Rolle am Königshof zu kämpfen. Leonard kann ihr dabei keine große Hilfe sein. Er muss Vergangenes bewältigen und arbeitet bis zur Erschöpfung daran, die Untaten seines Vaters wieder gut zu machen. Doch die Erwartungen des Reiches lasten schwer auf ihm. Da bricht ein schrecklicher Fund alte Wunden wieder auf und zwingt Leonard zu einer bitteren Entscheidung. Zu allem Überfluss ist sein Widersacher Ivald noch immer auf der Flucht und plant bereits den nächsten Schachzug. Denn auch er kennt die Worte der Prophezeiung.
    Der Kampf um den Rosenthron hat gerade erst begonnen.

    Rezension:
    Auch wenn König Leonard sie recht formlos zu seiner Verlobten erklärt hat, ist Rahel nicht wirklich böse auf ihn. Außerdem gibt es viel drängendere Probleme. Der alte König und sein Berater haben anscheinend über längere Zeit alle neugeborenen Kinder des Reiches dämonisch verseucht. Rahel und Rieke gehören offensichtlich zu den Wenigen ihrer Generation, die dem entgangen sind. Zudem scheint es jemand auf Rahels Leben abgesehen zu haben. Selbst handverlesene Leibgardisten können sie nicht ausreichend schützen.
    Der 2. Band der „Schattenthron“-Dilogie führt Rahels Geschichte praktisch nahtlos weiter. Angelika Diem stellt ihrer Protagonistin und dem neugekrönten König noch zahlreiche Hürden in den Weg. Erfreulicherweise konzentriert sie sich dabei auf den Fantasy-Aspekt, der sehr viel stärker als beim Vorgänger in Erscheinung tritt, und lässt die Romantasy-Einflüsse ganz an den Rand treten. Eigentlich ist es eine einzige Szene, die zudem für die Handlung unbedeutend ist, die man diesem Subgenre zuordnen muss. Abenteuer-Elemente spielen dagegen eine erheblich größere Rolle. Auch etwas gruseligere Szenen sind diesmal stärker vertreten.
    Wie bereits bei Band 1 lässt die Autorin die Geschichte überwiegend von ihrer Protagonistin in der Ich-Form erzählen. Ausnahmen stellen lediglich kurze Perspektivwechsel zum ehemaligen Berater des alten Königs dar. Beide Bände bilden zusammen ein abgerundetes, stilistisch gut lesbares Ganzes.

    Fazit:
    Im Abschluss der Jugend-Fantasy-Dilogie treten Fantasy und Abenteuer verstärkt in den Fokus der Geschichte.

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  • 4 Sterne

    Annis-Bücherstapel, 03.07.2019

    Als eBook bewertet

    Aufregende und gelungene Fortsetzung der (Liebes-)Geschichte im Märchen-Stil für Jugendliche …

    Der Jugendroman „Schattenthron II: Der Prinz mit dem flammenden Herz“ von Angelika Diem ist am 12. Oktober 2018 im Machandel-Verlag erschienen und spielt in einem Königreich.

    Rahel ist nun offiziell die Verlobte des Königs und muss sich mit ihrer neuen Rolle erst anfreunden. Zu hoch sind die Erwartungen an sie als zukünftige Königin. Auch Leonard kann ihr die erforderliche Unterstützung nicht geben, denn er muss etwas gegen Ivald und seine Leute unternehmen, die im Königreich für Unruhe sorgen, Dörfer überfallen, rauben und morden. Daneben gilt es, das Geheimnis der Wandler zu entschlüsseln und die Menschen vor dem Bösen zu retten. Vor Rahel und Leonard liegt eine aufregende und auch anstrengende Zeit, die geprägt ist von dem inneren Konflikt beider, ob der jeweils andere wirklich der/die Richtige fürs Leben ist und den an sie gestellten Erwartungen aller gerecht werden können.

    Das Cover des zweiten Bandes gefällt mir genauso gut wie das, des ersten. Es passt wirklich ausgesprochen gut zu der Geschichte und wird dem Genre meines Erachtens absolut gerecht.

    Gleiches gilt für den Klappentext, der mich auch gleich wieder neugierig gemacht hat (obwohl ich ehrlicherweise sagen muss, dass der Cliffhanger am Ende des ersten Bandes meine Neugier bereits geweckt hatte). Er führt meiner Meinung nach sehr schön die Konflikte ein und baut direkt Spannung auf.

    Gut drei Stunden brauchte ich für dieses Buch, das mich am Ende zufrieden und glücklich zurücklässt.

    Rahel ist immer noch eine selbstbewusste, mutige, junge Frau, die jetzt aber die Verlobte des Königs ist. Durch ihre neue Rolle und die Erwartungen, die an sie gestellt werden, hat sie aber ganz schön mit Selbstzweifeln zu kämpfen. Sie ist sehr besorgt um ihre Mitmenschen und ihre Familie und tut alles, um ihnen zu helfen. Überhaupt glaubt sie grundsätzlich an das Gute im Menschen. Rahels Ziel ist deutlich herausgearbeitet und ihr Denken und Handeln richtet sich nachvollziehbar daran aus. Was die Tiefe der Figur Rahel angeht, gefällt sie mir deutlich besser als im ersten Band. Dafür empfinde ich sie aber leider als wenig aktiv. Rahel muss kaum kämpfen. Wieder erledigt sich fast alles um sie herum, d.h. andere lösen ihre Konflikte/Probleme. SPOILER ANFANG Gisela wird von Rohan „entgiftet“; Feodora wird von Rikkard davon abgehalten, dass sie Rahel tötet; Jerome wird von Leonard im Wald niedergestreckt etc. SPOILER ENDE Auch in der Beziehung zu Leonard lässt sich Rahel unterbuttern. Das finde ich ein wenig schade, denn ich wünsche mir starke, weibliche Protagonistinnen. Trotzdem ist mir Rahel total sympathisch und ich habe mit ihr mitgelitten und mich mit ihr mitgefreut.

    Leonard hat sich im Vergleich zum ersten Band doch etwas verändert. Natürlich muss auch er sich in seiner neuen Rolle als König erst finden, insbesondere weil er sein Volk und seine Familie beschützen will. Doch manchmal (auch wenn es ein Märchen ist) verfällt er mir persönlich zu sehr den tradierten Rollenmustern und lässt den Machthaber einfach zu stark raushängen. Es scheint, als nimmt er Rahel dann auch nur noch als „schwache“ Frau war. Komischerweise bringt er Rieke und seiner Mutter mehr Vertrauen und Respekt entgegen. Trotzdem mag ich ihn immer noch, vor allem in seinen „guten“ Momenten, wenn er seinen wahren Charakter zeigt und liebevoll und auf Augenhöhe mit Rahel umgeht.

    Die Nebenfiguren fand ich im zweiten Band deutlich besser gelungen als im ersten. Sie haben ein Ziel, arbeiten daraufhin und sind um einiges nachvollziehbarer. Das hat mir sehr gut gefallen.

    Ein wenig irritiert war ich, wer nun der Protagonist / die Protagonistin ist. Der Titel ließe auf Leonard schließen. Das würde auch Rahel’s geringe Aktivität erklären, doch weite Teile werden aus ihrer Sicht erzählt.

    Die Settings waren wieder abwechslungsreich, wundervoll beschrieben und passend zum Genre. SPOILER ANFANG Besonders beeindruckend fand ich, als Rahel und Leonard auf den weißen Hirsch treffen und ihm in die verlorene Stadt folgen. SPOILER ENDE

    Die Handlung des Buches hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Es wird ein stetig ansteigender Spannungsbogen mit gelungenen Konflikten und überraschenden Twists aufgebaut, so dass man als Leser/in immer dabei ist und das Buch nicht aus der Hand legen kann. Jedoch hätte ich mir gerade für die Protagonistin länger andauernde Konflikte gewünscht, die sie noch mehr herausfordern und in die Enge treiben. Viele wurden für meinen Geschmack zu schnell gelöst. Die Subplots gefielen mir auch. Insbesondere der um Rieke und Rohan.

    Das Ende fand ich sehr gelungen. Erst der große Kampf und dann das gefühlvolle Happy End.

    Aber wie liest sich das Buch nun?

    Es sind 3 längere Abschnitte mit insgesamt 33 Kapiteln, die meist aus Rahel’s Sicht in der ICH-Form im Präsens und zum Teil in der 3. Person Singular in der personalen Erzählform ebenfalls im Präsens geschrieben sind. Das gefällt mir persönlich sehr, um sich gut in die Figuren einfühlen und eindenken zu können.

    Der Schreibstil ist wieder sehr flüssig und bildreich. Die Dialoge sind dem Genre entsprechend gestaltet und lebendig. Die Gefühlsebene ist aus meiner Sicht besser dargestellt als im ersten Band. Ich hätte mir aber das gesamte Buch mit so vielen Emotionen wie am Ende gewünscht.

    Besonders gefallen hat mir die Szene zum Happy End. Was Rahel und Leonard sich da sagen, hat mich berührt und war sehr gefühlvoll.

    Mein Fazit nach 432 Seiten:

    „Schattenthron II: Der Prinz mit dem flammenden Herz“ zeigt, wie wichtig es ist, an die Liebe zu glauben und vor allem über mögliche Missverständnisse offen zu reden, um sich nicht seinen Selbstzweifeln hinzugeben, die dann alles kaputt machen könnten.

    Wer einen aufregenden und abwechslungsreichen (Liebes-) Jugendroman mit Fantasy-Elementen sucht, der auch die Themen „Selbstbewusstsein“ und „Umgang mit neuen Rollen“ bearbeitet, der dürfte mit diesem Roman gut beraten sein.

    Von mir erhält dieses Buch eine klare Kaufempfehlung (4/5 Sternen), weil es eine aufregende und abwechslungsreiche Geschichte ist, die sich von anderen Romanen dieses Genres durch ihre Besonderheit des Märchen-Stils abhebt. Ein Sternchen ziehe ich ab für die fehlende Aktivität der Protagonistin und die sich zu schnell lösenden Konflikte durch Dritte.

    Insgesamt ist es aber wieder ein sehr gelungener Roman, den ich nur weiterempfehlen kann.

    Vielen Dank an Angelika Diem für diese Geschichte.

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