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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula P., 24.02.2023

    In diesem Roman erfahren wir die Familiengeschichte von Olga, ihrer Tochter und ihrer Enkelin. Olga ist Ärztin, ihre Mutter ist bei ihrer Geburt gestorben. Die Geschichte spielt auf drei Zeitebenen, wir erfahren rückblickend Einiges über das Leben Olgas, deren Tochter und Enkelin sie in der Gegenwart in ihre Heimat in den Osten Deutsschlands zurückbringen. Nach und nach kommen bisher nicht bekannte Geschehnisse aus der Vergangenheit ans Licht.
    Der Roman hat mich sehr berührt, schnell werden einem die Charaktere nahegebracht, die Frauen stehen dabei sehr im Vordergrund. Ein leichter eingehender Schreibstil lassen mich leicht durch die Seiten fliegen und einen engen Bezug zu den Protagonisten aufbauen, welche sich über alle Generationen ziehen. Das Ende lässt mich nachdenklich aber auch zufrieden zurück. Eine Leseempfehlung für alle Liebhaber historischer Romane, verbunden mit einer eingehenden Familiengeschichte.
    Das Motiv des namensgebenden Eisvogels begleitet einen durch die Geschichte, mag sich jeder seine eigenen Gefanken dazu machen.

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  • 4 Sterne

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    petra w., 23.01.2023

    Nach Vorn schauen und nicht zurück
    So könnte man das Leben von Olga beschreiben, am 1. April 1925 geboren, der Tag ist auch der Todestag ihrer Mutter. Das zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch, Leben und Tod, Gutes und Schlechtes, Liebe und Hass wird gegen einander aufgewogen. Sie erreicht das, was sie immer im Leben erreichen wollte, hat aber einen hohen Preis bezahlt. Nun im März 1991 macht sie mit ihrer Tochter und Enkelin eine Reise in die Vergangenheit. Vielleicht kann sie mit deren Hilfe endlich zurück schauen. Vielleicht kann sie sich mit ihrem Schicksal aussöhnen und Frieden finden.
    Das was Olga in ihrem Leben erlebt hat, ist mehr als das was andere Frauen zusammen erleben mussten. Sie ist stark, zu stark für die Männer in ihrem Leben. Einen Schwachpunkt hat sie, sie liebt ihre Tochter über alles und gibt alles für sie. Der Eisvogel ist eine Metapher für den Engel den jedes Kind hat.
    Die Geschichte ist sehr spannend und nachvollziehbar aus heutiger Sicht erzählt. Man kann Olga in jeder Minute verstehen und ihre Entscheidungen zu mindestens aus heutiger Sicht nachvollziehen.
    Die Autorin wechselt immer wieder die Zeiten, sie überspringt immer wieder Jahre und erzählt episodenhaft aus der Kindheit, Jugend und den Erwachsenenjahren. Nur in der Gegenwart ist es ein Tag nach dem anderen.
    Die Rückblenden liefern ein gutes Bild davon wie unkonventionell Olga von ihrem Großvater aufgezogen wird.
    Es ist gut das immer wieder die ruhigere Gegenwart als Gegensatz zur Vergangenheit erzählt wird, denn die Kriegsjahre und die Zeit danach waren beim Lesen sehr anspruchsvoll. Das Einzige was mich gestört hat, die Rückblenden waren nicht chronologisch aufeinander aufgebaut. Die Erzählungen sprangen hin und her. Bis ich mich daran gewöhnt hatte, immer das Gefühl ich habe etwas überlesen, dann wurde es wenig später genau das vermisste Erlebnis erzählt. Dadurch eilte meine Phantasie dem Buch an manchen Stellen voraus.
    Trotzdem war es sehr gutes Buch, sehr zu empfehlen.

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  • 4 Sterne

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    Woertergarten, 26.02.2023

    Ode an die Mutterliebe

    Als Olga zur Welt kam, verließ sie ihre Mutter. In Ginsterburg in der Uckermark wird sie vor allem von ihrem Großvater Albert Blume, der Hausarzt des Ortes, groß gezogen. Mit ihm entdeckt Olga die Welt der Medizin und der Geburtshilfe, die nach vielen Schicksalswenden zu ihrem Beruf wird. Der Zweite Weltkrieg zwingt Olga zur Flucht in den Westen. Nach der Wende kommt sie widerwillig mit ihren Tochter und Enkelin nach Ginsterburg zurück.

    Wie ein Schutzengel wacht der Eisvogel über Anne Prettins Roman und verwandelt das türkis-farbenes Cover in ein bezauberndes Kunstwerk. In Olgas Kindheit und Jugend spielt dieser kleine Vogel auch eine wichtige Rolle und erinnert sie an ihre Mutter, die ihr unter dramatischen Umständen das Leben geschenkt hat.

    Trotz der Liebe ihres Großvaters und der Freundschaft zu Lotte, Annemie, Gero und Fritz ist Olgas Kindheit alles anders als unbeschwert. Obwohl die Frontlinien weit entfernt laufen, hat der Krieg auch auf Olgas Freundeskreis Konsequenzen.

    Auch die Nachkriegszeit, die Anne Prettin unverblümt beschreibt, ist für Olga kein Vergnügen. Als junge Mutter mit einer kleinen Tochter in den Westen zu fliehen und im Flüchtlingslager in Oldenburg zu überleben beweist, wie wichtig ihr Becki ist. Das Kind kommt immer an erster Stelle, obwohl sie selber ohne Mutter aufwachsen musste.

    Auch wenn einige Sprünge zwischen der Zeiten verwirrend oder konfus wirken mögen, basiert diese herzergreifende Geschichte auf einem gut ausgebauten Plot. Für den Leser, genauso wie für die Protagonisten wird das Geheimnis erst in den letzten Kapiteln gelüftet.

    Im Buch wimmelt es von ernsten Themen, wie Schuld, Verlust oder Trauer, die den Leser zum Nachdenken bringen. Dennoch ist dieser hoffnungsvolle Roman vor allem eine Ode an die Mutterliebe, die sehr unterschiedlichen Formen nehmen kann und sich täglich neu erfinden lässt.

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