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  • 5 Sterne

    16 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    clary999, 02.12.2017

    Als Buch bewertet

    Zwei grausame Morde, der Fluch des Goldes und der verschollene Tempelschatz von Jerusalem - der dritte Teil der Krimireihe rund um die römische Sklavin Invita

    Zum Inhalt: 260 n. Chr.: Der römische Statthalter Legatus Augusti pro Praetore reist mit seinem Gefolge von Treveris (Trier) nach Divodurum (Metz) an der Mosel. Seine Tochter Marcella und deren Sklavin Invita begleiten ihn ebenfalls. Kurz nach ihrer Ankunft werden nacheinander zwei junge Frauen ermordet aufgefunden. Eine Sklavin und eine reiche Römerin. Beide trugen Etwas bei sich, dass auf schwarze Magie hindeutet. Ansonsten scheint es keine Verbindung zu geben. Als der jüdische Schmuckhändler Salomo Ben Isaac verdächtigt wird, ist Invita schockiert und kann es nicht glauben. Salomo ist ein Freund aus ihren Kindertagen und sie beschließt ihm zu helfen. Bei ihren Nachforschungen stößt sie auf Intrigen, Hinweise über einen mysteriösen Tempelschatz und schwarze Magie… Der Prozess rückt immer näher…

    „Wozu nicht treibst du der Sterblichen Herzen, verfluchte Gier nach Gold! - Vergil, Aeneis“
    Zitat aus dem Buch, Seite 6

    Meine Meinung: Der Schreibstil der Autorin Maria W. Peter ist wieder fließend und erzählt wird aus Invitas Sicht in Ich-Form.

    Die junge Sklavin Invita ist mir schon aus dem 2. Band vertraut und sympathisch. Sie ist sehr wissbegierig und bei Ungerechtigkeiten fällt es ihr schwer tatenlos zuzusehen. Sie ist sich bewusst, dass sie als Sklavin dafür hart bestraft wird. Deshalb agiert sie heimlich und so manches Mal gerät sie in gefährliche Situationen, teilweise auch weil hin und wieder ihre Neugierde und ihr Übermut größer als ihre Vorsicht sind. Die Rückkehr nach Divodurum weckt in Invita Erinnerungen, die sie sehr bedrücken. Von ihrem früheren Herr wurde sie in ihrer Kindheit oft mit Schlägen bestraft. Ihre derzeitige Herrin Marcella ist eine Christin. Ihr Vater, der Statthalter, duldet ihren Glauben, aber ist nicht erfreut darüber. Es muss geheim bleiben. Marcella finde ich auch sehr sympathisch. Sie ist eher ruhig und nachdenklich. Sie behandelt Sklaven nicht wie üblich als Gegenstände, sondern wie Menschen. Sie hilft Invita, soweit es ihr möglich ist, begibt sich dadurch allerdings auch auf ein gefährliches Terrain.

    „»Mir scheint, das Römische Reich in all seiner Macht und Größe, seiner Toleranz in Lebensweise und Religion fühlt sich irgendwie bedroht von dem Glauben an etwas, was seine eigenen beschränkten Vorstellungen übersteigt. Mit dem Hass auf die Juden hat es angefangen. Und vom Tempel in Jerusalem stehen heute nur noch Trümmer.«“
    Zitat aus dem Buch, Seite 206

    Invita wollte mehr über ihre Herkunft erfahren, aber durch die Mordfälle und die Verdächtigungen gegen Salomo und dessen Vater dem Medicus Isaac, bleibt ihr kaum Zeit.

    „»Manche Dinge bleiben besser im Verborgenen. Zumindest bis man die Kraft hat, sie zu ertragen. Zwar waltet die Wahrheit in Ewigkeit, doch alles hat seine Zeit, selbst das Suchen und die Erkenntnis.«“
    Zitat aus dem Buch, Seite 186

    Der Handlungsverlauf ist sehr spannend, ereignisreich und mysteriös. Das Mordmotiv ist nicht zu erkennen. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Intrigen, der Verfluchung und dem Tempelschatz? Warum wurden ausgerechnet diese jungen Frauen als Opfer ausgewählt? Wer ist der Mörder???

    Die archäologischen und historischen Details sind bildhaft und kurzweilig in das Geschehen eingeflochten. Die gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Verhältnisse im 3. Jahrhundert kommen wieder überzeugend zur Geltung. Das Leben der Sklaven und Römer. Der Hass auf Juden und Christen verbreitete sich damals immer mehr. In Divodurum, dem römischen Metz, kam es im 3. Jahrhundert zu einer Flüchtlingskrise. Erschreckend finde ich auch, dass es so viele Parallelen zur heutigen Zeit gibt. Im Anhang gibt es noch zusätzliche interessante Informationen über die historischen Hintergründe und das Glossar ist wieder sehr hilfreich.

    Ich bin gespannt, was auf Invita im nächsten Band zukommt!

    Auch der 3. Band kann problemlos einzeln gelesen werden!

    Ein spannender historischer Krimi mit viel Wissenswertes über die antike Römerzeit!
    Klare Leseempfehlung!
    5 Sterne

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gina1627, 10.12.2017

    Als Buch bewertet

    Spannende und fesselnde Fortsetzung der Reihe um die Sklavin Invita!
    „Der Schatz Salomos“ ist der dritte Teil der Reihe der historischen Krimis um die Sklavin Invita.
    Im Gefolge des Legatus von Treveris und seiner Tochter Marcella reist Invita nach Divodurum. Unschöne Erinnerungen verbinden sie mit der Stadt, in der sie ihre mit Leid versehene Kindheit und Jugend verbrachte, bis sie als Sklavin an ihren jetzigen Herrn verschenkt wurde. Unruhe und Unzufriedenheit in der Bevölkerung herrschen gerade hier und zwei seltsame und mysteriöse Morde an jungen Frauen sorgen für Entsetzen und Verwirrung. Ihnen wird berichtet, dass ein Fluch über der Stadt und dem Haus des Legatus liege. Invita ist voller Entsetzen, als sie erfährt, dass zwei ihrer wenigen früheren Freunde, der Heiler Isaac und sein Sohn Salomo, unter Mordverdacht stehen. Sie setzt alle Hebel in Bewegung um ihnen zu helfen und gerät dabei in gefahrvolle Situationen und kommt auch noch einem geheimen Tempelschatz auf der Spur.

    „Der Schatz Salomos“ ist eine überaus gelungene Fortsetzung von Invitas Geschichte auf die ich schon hin gefiebert habe. Hier wird das Schicksal und Leben einer jungen und faszinierenden Sklavin gekonnt in einen spannenden Krimi mit historischen Hintergrund eingebaut. Von Beginn an war ich wieder eingefangen von dem wunderschönen und sehr bildhaften Schreibstil und der Erzählkunst der Autorin. Maria W. Peter versteht es perfekt Spannung aufzubauen und einen in die Zeit um 260 n. Chr. zu entführen. Prunk, Machtspiele, Intrigen und die auseinanderklaffenden Gesellschaftsschichten werden hier sehr authentisch und lebensnah dargestellt und man hat das Gefühl in einen Film hineinversetzt zu werden. Sehr bedrückend war auch zu lesen wie in dieser Zeit schon Christen, Juden und Flüchtlinge ausgegrenzt wurden. Besonders eindringlich kam das in der Gerichtsverhandlung von Isaac und Salomo rüber, bei der das Volk von einem überaus fanatischen und selbstherrlichen Ankläger gegen sie aufgewiegelt wurde. Erschreckend, wie oft sich das in der Geschichte der Menschen immer wiederholt.

    Maria W. Peter hat ihre Charaktere im Buch wieder sehr liebevoll, aufregend und polarisierend dargestellt. Durch die in der Ich-Form erzählten Geschichte von Invita ist man noch gefesselter von ihrer ausdrucksstarken Persönlichkeit und liebt, leidet und fiebert die ganze Zeit mit ihr mit. Ihre Herrin Marcella ist mehr Freundin wie Besitzerin von ihr und beide zusammen in dem Buch zu erleben erzeugt ein wundervolles herzerwärmendes Gefühl. Isaac und Salomo sind zwei sehr liebens- und achtungswerte Menschen, die einem durch ihre Selbstlosigkeit direkt ans Herz gewachsen sind. Die Familie Cornelius und der kaiserliche Priester Misenus jedoch erschrecken einen in ihrer Gier nach Macht und Reichtum.
    Die ganze Zeit lässt einen die Autorin voller Spannung im Dunkeln tappen und wirft bei einem immer wieder neue Fragen und Möglichkeiten bei der Suche nach dem Mörder und der Entlastung von Isaac und Salomo auf und man wird letztendlich sehr von der Auflösung überrascht.

    Mein Fazit:
    Maria W. Peter konnte mich mit „Der Schatz Salamos“ vollkommen überzeugen. Ich liebe ihre Art Geschichten zu erzählen und kann für dieses umwerfende Buch nur eine unbedingte Leseempfehlung aussprechen! Ich freue mich schon riesig auf Teil vier der Reihe!
    Verdient vergebe ich 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Gertie G., 01.12.2017

    Als Buch bewertet

    Historisch gesehen befinden wir uns der Zeit der „Soldatenkaiser“ (235- 285 n. Ch.) einer recht unruhigen Zeit, in der die Kaiser von ihren Soldaten ausgerufen werden und deren Regierungszeit eine kurze Halbwertszeit haben.

    Um 270 n. Chr. wird das Römische Reich nicht nur von außen bedroht (Überfälle der Germanen, Aufstände in den persischen Provinzen) sondern und vor allem von innen her. Mächtige Familienclans rittern um noch mehr Macht und Einfluss, Korruption und Nepotismus beherrschen das politische Leben.
    Die Raubzüge der germanischen Stämme veranlassen viele Bewohner der geplünderten Landstriche in der Stadt Divodurum Mediomatricorum (=Metz) Schutz und Hilfe zu suchen. Und so quillt die Stadt über von Flüchtlingen, was die Kreise der alteingesessenen Bevölkerung nachhaltig stört - Fremdenfeindlichkeit im antiken Rom.

    Die in Religionsfragen eigentlich toleranten Römer schauen mit scheelen Blicken auf die jüdischen Händler und Ärzte. Doch auch die Christen werden nach wie vor als verbotene Sekte und Staatsfeinde angesehen, sodass sich die Gläubigen nur heimlich und vorsichtig treffen können.

    Dies ist so das Umfeld in das Autorin die Geschichte von Invita, der Sklavin des Statthalters, stellt.

    Zum Inhalt:

    Von Treveris (=Trier) nach Divodurum Mediomatricorum zurückgekehrt, findet sich Invita in der Stadt ihrer Kindheit wieder. Nach wie vor ist sie auf der Suche nach ihrer Herkunft und so sucht sie den jüdischen Arzt Isaac auf, der ihr möglicherweise Auskunft dazu geben könnte.

    Bald danach werden zwei Frauen ermordet aufgefunden. Die eine, Sklavin wie Invita, die andere die Tochter eines hohen römischen Beamten. Gemeinsam ist den beiden Opfern, dass sie ausnehmend hübsch sind und natürlich blonde Haare haben. Zusätzlich haben sie ein „Fluchtäfelchen“ umgehängt, die auf schwarze Magie hinweisen, vor der die Römer gehörigen Respekt haben. So geraten recht schnell Isaac und sein Sohn, der Schmuckhändler Salomo, unter Verdacht.

    Invita, umtriebig wie in den beiden Bänden zuvor, versucht Entlastungszeugen für die beiden Verdächtigten zu finden. Das ist aber in der von Flüchtlingen überschwemmten Stadt und dem offenen Antisemitismus gar nicht einfach. Mit ihren Recherchen begibt sie sich mehrmals in (Lebens)gefahr.

    Was steckt hinter den Morden? Gekränkte Eitelkeit eines abgewiesenen Verehrers? Intrigen einzelner machtgieriger Familien, die dem Kaiser schaden sollen?

    Meine Meinung:

    Maria W. Peter ist es wieder gelungen, den Lesern ein authentisches Bild des Römischen Reiches zu vermitteln ohne aufdringlich oder gar schulmeisterlich zu wirken. So mag ich das! Geschichtsunterricht, ohne dass der Leser merkt, dass hier Wissen vermittelt wird.

    Wie schon in den beiden Vorgängern („Fortunas Rache“ und „Legion des Raben“) wird die Geschichte, ziemlich unüblich, aus der Sicht der weiblichen Sklavin in der „Ich-Form“ erzählt. Dadurch erhält der Leser einen interessanten Einblick in das Sklavenleben eines Römischen Haushalts. Üblicherweise werden Geschichten aus der Antike von Männern der Oberschicht geschrieben.

    Neben der detaillierten Beschreibung der Mode (blondiertes Haar!) und der prächtigen Häuser wird auch das Leben der einfachen Menschen gut dargestellt. Besonderes Augenmerk legt die Autorin auf die rechtliche Stellung der Menschen. Der „pater familias“ hat das Recht, über seine Familie zu bestimmen, den Tod straffällig gewordener Familienmitglieder inklusive. Sklaven haben ohnehin nur eine „Sachwert“, den es zu beziffern und zu ersetzen gilt.

    Der Spannungsbogen dieses historischen Krimis ist kontinuierlich hoch und gipfelt in einem ziemlich überraschenden, dramatischen Ende!

    Wie wir es von Maria W. Peter gewohnt sind, vervollständigt sie ihren historischen Krimi mit ansprechendem Kartenmaterial und dem ausführlichen Glossar, das für alle jene, die in der Römischen Geschichte nicht so firm sind, ein perfektes Nachschlagewerk ist.

    Fazit:

    Ein gelungener dritter Teil der historischen Krimi-Reihe, der ich gerne wieder 5 Sterne gebe.

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  • 5 Sterne

    tansmariechen, 05.08.2021

    Als Buch bewertet

    An der Mosel in der Stadt Divodurum, dem heutigen Metz, werden 2 junge Frauen ermordet aufgefunden. Beide Frauen sind mit Fluchtäfelchen geschmückt. Verdächtigt wird der Sohn des jüdischen Arztes Isaac, der Schmuckhändler Salomo. Zusätzlich heißt es, Salomo hätte den Tempelschatz gestohlen. Die Sklavin Invita kann es nicht glauben. Sie ist fest entschlossen, ihrem Freund zu helfen und den wahren Mörder zu finden. Sie beginnt Nachforschungen anzustellen. Schnell wird klar, hier geht es nicht um Hexerei. Viel eher kommen andere Motive in Frage: Hass, Neid und die Gier nach Gold begleitet von Dämonen aus der Vergangenheit.

    Maria W. Peter, Homer-Preisträgerin 2018, hat den historischen Kriminalroman “Der Schatz Salomos” gemeinsam mit dem Verlag Piper herausgebracht. Es ist der 3. Band der Invita-Reihe. Inhaltlich kann er separat gelesen werden. Ich empfehle jedoch, diese Reihe von Beginn an zu lesen, da sie unglaublich gut ist. Am Ende findet sich ein informatives Nachwort und ein Plan vom römischen Divodurum sowie ein Glossar, das mit wenigen Worten einige, wichtige Begriffe erklärt.

    Maria W. Peter versteht es mit nur wenigen Worten den Leser in ihren Bann zu ziehen. So brauchte es nur wenige Sätze und schon war ich an Invitas Seite. Invita beeindruckt mich seit dem ersten Band. Als Baby ausgesetzt und zu einem Leben in der Sklaverei verdammt, nimmt sie ihr Schicksal gegeben hin ohne sich dagegen aufzulehnen. Die Suche nach ihren Wurzeln führt wie ein roter Faden durch die Invita-Reihe und wird sorgfältig weiter genährt, jedoch in diesem Band nicht aufgelöst. Invita ist sehr gebildet und hat einen wachen Verstand. Sie versteht es, sich unverzüglich in große Schwierigkeiten zu begeben. In diesem Teil gerät sie während ihrer Ermittlungen in Lebensgefahr. Ich habe um sie gebangt und mit ihr gezittert. Ihre Nachforschungen und die Aufklärung der Morde ist vom Anfang bis zum Ende sehr spannend beschrieben und mit viel Wissen über die damalige Zeit angereichert. Mit ihrer Erzählkunst beschreibt die Autorin die unterschiedlichen Glaubensrichtungen um 260 nach Christus, die sich zu der Zeit feindlich gegenüber stehen. Die Römischen Götter, den jüdischen und den christlichen Glauben. Die Haupt- und Nebenfiguren sind sorgfältig ausbalanciert. Ihre Handlungen sind alle nachvollziehbar, was den Reiz dieser Geschichte verstärkt. Neben Invita schätze ich Marcella und Isaac sehr. Mehr als in den vorigen Bänden ist das vorherrschende Thema in diesem Teil: Die Liebe. Das größte Gefühl von allen. Die Liebe, die auf Hoffnung und Vertrauen basiert.

    Maria W. Peter unterhält mit ihrem ausgezeichneten Schreibstil und einer gelungen Mischung aus Spannung, Drama, Geschichte und Liebe. Sehr gerne empfehle ich diesen Buch allen Freunden des historischen Romans weiter, während ich mich auf den 4. Teil dieser Reihe freue!

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  • 5 Sterne

    Gartenkobold, 30.11.2017

    Als Buch bewertet

    spannender historischer Kriminalroman mit einer eigenwilligen Ermittlerin

    Im Rahmen einer Leserunde hatte ich die Möglichkeit, den neuen Roman von Maria W. Peter "Der Schatz Salomos" zu lesen und er hat mich überzeugt, obwohl ich die Vorgängerromane nicht kannte, war ich sofort mitten in der Handlung. Einige kleinere Randbemerkungen beziehen sich auf die Vorgängerromane, alles in allem ist dieser Roman abgeschlossen in sich und ein Quereinstieg problemlos möglich.
    Der Roman spielt im 3. Jahrhundert nach Christus an der Mosel, als die 17jährige Sklavin Invita gemeinsam mit ihrer Herrin Marcella in ihre Heimatstadt Metz, das damalige Divoduram zurückkehrt. Kaum wieder zurück in der Heimat, passieren zwei Morde an zwei jungen Frauen, an denen der Täter kleine Verwünschungstafeln oder auch Verfluchungstadeln um den Hals gehängt, zurücklässt. Es müssen Schuldige gefunden werden und wer würde sich mehr dazu eignen, als zwei jüdische Mitbewohner, der alte Arzt Isaac und sein Sohn. Inivita, ihrer Herrin Marcella verpflichtet begibt sich auf dünnes Eis und in Gefahr als sie auf eigene Faust versucht, den wahren Schuldigen zu finden…
    Maria W. Peter hat mit Invita einer jungen toughen Frau Leben eingehaucht, was in meinen Augen vollkommen gelungen ist. Draufgängerisch, manchmal ein wenig unbesonnen, aber immer das Ziel vor Augen, vor allen Dingen ihre doch untergeordnete soziale Stellung die klar positioniert ist, sie aber nicht hindert, auch über Umwege zu gehen und hartnäckig zu bleiben. Der Roman ist fesselnd und sehr spannend geschrieben, ich habe mich schwer getan, ihn aus der Hand zu legen. Auch Marcella, Invitas Herrin ist ein sehr interessanter Charakter, sie glaubt an das Christentum was ihr Vater einerseits duldet, andererseits ist sie seiner gesellschaftlichen Stellung verpflichtet und die junge Frau muss die eine oder andere Gratwanderung unternehmen.
    Mir haben nicht nur die Charaktere sehr gut gefallen, sondern auch der flüssige, spannende und fesselnde Schreibstil des Romans, ebenso wie die auf mich sehr authentisch wirkenden Beschreibungen der Lebensweisen der damaligen Zeit und der antiken Bauten. Es spricht für eine sehr gute Recherche, das nicht nur die römische Geschichte einfließt, sondern auch die Verfolgung und Ausgrenzung von Juden und Christen.
    Den Abschluss des Romans bildet ein ausführliches Glossar mit den Erläuterungen zu einigen Begriffen des Romans und eine Karte von Metz, dem damaligen Divodurum mit den wichtigsten Orten.
    Der Roman hat mir kurzweilige Lesestunden beschert, ich habe mit Invita mitgefiebert, manchmal den Kopf geschüttelt und geschmunzelt, war als Leserin mitten im Geschehen.
    Eine klare Leseempfehlung besonders für Liebhaber historischer Roman.

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  • 5 Sterne

    clematis, 03.08.2021

    Als eBook bewertet

    Juden im römischen Reich

    Marcella, Tochter des Statthalters von Treveris (Trier), begleitet ihren Vater ins römische Metz (Divodurum) und nimmt dabei ihre persönliche Sklavin Invita mit. Während Invita in ihrer Heimatstadt lediglich ein wenig mehr über ihre unbekannte Herkunft erfahren möchte, will es der Zufall, dass sie ein totes Mädchen im Straßengraben findet. Nach einem weiteren Mord wird der mit Invita befreundete jüdische Schmuckhändler Salomo verdächtigt. Zudem habe der sich am berühmten Tempelschatz vergriffen, woher käme denn sonst sein plötzlicher Reichtum?

    Nahtlos knüpft dieser dritte Band an seinen Vorgänger an. Wer Invita und Flavus bereits kennt, wird hier seine Freude haben, jeder andere bestimmt auch. Der Schatz Salomos ist nämlich eine eigenständige Geschichte und kann somit unabhängig von anderen Invita-Büchern gelesen werden.

    Mit fesselnden Bildern und ausgezeichneter Recherche entführt uns Maria W. Peter diesmal nicht nach Treveris sondern ins aus allen Nähten platzende Divodurum. Flüchtlingen und Juden wird es zur Last gelegt, dass der Platz knapp wird, die Stadt stinkt, die Preise steigen und Verbrechen zunehmends den Alltag bestimmen. Mit der entsprechenden Sprachmelodie, die auf so vielen Details und Zwischentönen beruht, schafft die Autorin auch diesmal wieder eine ganz spezielle Atmosphäre, die durch die Ich-Perspektive Invitas nur noch deutlicher wird. Unmittelbar vermag man als Leser ihre Gedanken und Überlegungen, ihre Ängste und gleichzeitig ihre Impulsivität zu verspüren, ihren eisernen Willen, für ihre Freunde einzutreten und sie nicht tatenlos ihrem Schicksal zu überlassen. Wie nebenbei fließt historisch Überliefertes in die abenteuerliche Handlung mit ein, erfährt der Leser Wissenswertes über den verlorenen Tempelschatz, die Religionen der Christen und Juden und Mystisches rund um Fluchtäfelchen; ja, sogar die Schönheit hat ihren Platz in dieser wunderbaren Geschichte.

    Insbesondere Invitas Wunsch, mehr über ihre früheste Kindheit und ihre Mutter zu erfahren, zieht sich wie ein roter Faden durch alle Teile dieser Serie und lässt so manche ihrer Entscheidungen in einem anderen, begreifbaren, Licht erscheinen.

    Damit sind wohl sämtliche Grundsteine für einen phantastischen Roman gelegt, der all jene Leser begeistern wird, die eine geschnickte Verknüpfung von exzellent recherchierten geschichtlichen Daten und einer überzeugenden fiktiven Handlung zu schätzen wissen.





    Titel Der Schatz Salomos

    Autor Maria W. Peter

    ISBN 978-3-492-50054-8

    Sprache Deutsch

    Ausgabe Flexibler Einband, 400 Seiten

    ebenfalls erhältlich als ebook

    Reihe Sklavin Invita, Teil 3

    Erscheinungsdatum 2. November 2017

    Verlag Piper

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  • 5 Sterne

    Simone G., 28.11.2017

    Als eBook bewertet

    Auch in diesem Band ermittelt Invita wieder.
    Invita ist wieder in ihre Heimatstadt Divodurum zurückgekehrt. Bei der Ankunft erscheint eine Frau und belegt den Statthalter mit einem Fluch. Kurz drauf findet Invita ein Mädchen tot auf, mit welchen sie am Abend des Empfangs gesprochen hat. Das Mädchen trägt ein Verfluchungstäfelchen um den Hals.
    Nur einige Tage später wird die Verlobte von Primus Felix, der Sohn des ehemaligen Herren Invita's, ebenfalls tot aufgefunden. Auch sie trägt so ein Täfelchen um den Hals. Allerdigs wird an ihrer Kleidung noch etwas anderes gefunden, was Invitas und ebenso Marcellas Aufmerksamkeit erweckt. Der Medicus Isaac und sein Sohn Salomo geraten in Verdacht. Und durch Aelius Misenius wird auch das Volk beim Prozess gegen die beiden aufgewiegelt. Kann der von Marcella engagierte Anwalt Crispinus Licht ins Dunkel bringen?

    Wieder ein sehr schöner historischer Krimi aus der Feder von Maria W. Peter. Der Schreibstil gefällt mir ausgesprochen gut und durch die Bildhaftikgeit kann man direkt am Ort des Geschehens sein. Auch die Protagonisten sind sympatisch. (Der eine mehr, der andere eher weniger).
    Interessant ist auch immer das Nachwort und die Karten, da erfährt man noch viele Einzelheiten, wie die Orte der Handlung heute heißen und sich befinden. Alles in Allem kann ich leider wieder nur 5 Sterne vergeben, mehr ist niht möglich.

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  • 5 Sterne

    Michaela W., 19.12.2017

    Als Buch bewertet

    Es ist der dritte Band von der Sklavin Invita,den Maria W.Peter geschrieben hat.
    Invita die Sklavin kommt wieder in ihre Heimantsatdt Divodurum.
    Sie steht im Dienste von Marrella der Tochter des Stadthalters.Gleich bei ihrer Ankunft wird der Stadthalter von einer Frau mit einem Fluch belegt.
    Nicht lange da findet Invita die Leiche eines jungen Mädchens,welches sie bei ihrer Ankunft kennenlernen durfte.
    Und auch die Verlobte von Primus Felix wird tot aufgefunden.
    Als man Invitas Vertrauten Salomo und seinen Sohn Isaac beschuldigt des Verbrechens-setzt Invita alles daran die Verbrechen aufzuklären und bringt sich auch in Schwierigkeiten.
    Auch in diesem Buch setzt Invita alles daran ihren Vertrauten und Freunden zu helfen.Ich habe auch die beiden Vorgänge aus der Invita Serie gelesen.Auch diese waren super und der dritte Teil der Invita Serie setzt sich nahtlos an.
    Maria W.Peter nimmt einen auch wieder wundervoll ins dritte Jahundert nach Christus mit.Sie beschreibt alles so-das man das Gefühlhat,als stiller Beobachter dabei zu sein.Alles ist sorgsam recherchiert und so steht am an Invitas Seite-hofft und bangt .
    Sehr ,sehr lesenswert und ich hätte sehr gerne mehr wie die möglichen 5 Sterne gegeben.

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  • 4 Sterne

    Jane K., 22.12.2017

    Als Buch bewertet

    Dies ist nun also vorerst der letzte Teil um Invita - zumindest ist bisher nichts weiter in diese Richtung erschienen. Die Neuauflage der bisher vorhandenen Titel lässt jedoch ahnen, dass es in naher Zukunft weitergehen wird. Das Ende lässt für mich auch keinen anderen Schluss zu.

    Ich tu mich manchmal schwer, richtig in diese Zeit einzutauchen. Die Autorin beschreibt die Umgebung und die Personen absolut authentisch und es ist auch spannend, zu erfahren, wie die Zeit damals war. Dennoch hält mich irgendwas, was ich im Moment noch nicht richtig benennen kann, stets ein wenig zurück.

    Invita, die Hauptperson, kommt gut rüber. Auch die anderen Darsteller werden bildhaft dargestellt und man findet sich in Dividurum zurecht. Was das Kino in meinem Kopf angeht, da hat die Schriftstellerin auf alle Fälle super Arbeit geleistet.

    In 'Der Schatz Salomos' hat mir auch die Krimihandlung wieder gefallen. Zufall hin oder her - daran muss man sich einfach gewöhnen. Und wer bereits Werke aus dieser Feder kennt, rechnet auch damit. Zudem wurde hier die Spannung - gerade zum Schluss hin - permanent gesteigert. Das hat mir gut gefallen, obwohl ich nicht alles, was die Sklavin tat, nachvollziehen und schon gar nicht gutheißen konnte.

    Zudem hat mir das Ende und die Auflösung sehr zugesagt. Es war viel Drama, ok, aber es war toll beschrieben und kam für mich auch glaubwürdig rüber. Sowas möchte man gerne mal live erleben.

    Wird das Geheimnis im nächsten Band gelüftet? Oder lässt uns Maria W. Peter unseren eigenen Gedanken nachgehen, was die junge Sklavin betrifft? Ich bin gespannt.

    ©2017

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AmberStClair, 28.12.2017

    Als eBook bewertet

    Invita hat es nicht leicht, schon wieder schlittert sie in ein neues Abenteuer voller Gefahren. Sie kann es nicht lassen und muß wieder Ermittlungen anstellen und bringt sich so in Gefahr. Aber sie gibt nicht auf, bevor die Gerechtigkeit eintritt. Auch um ihre Herkunft kommt sie ein winziges Stück näher und ich hoffe so sehr das man es bald erfährt woher sie wirklich herkommt.
    Der dritte Teil von Invita ist wieder ganz toll geschrieben und auch die Geschichte wurde gut recherchierd. Ein wirklich schöner, flüssiger Schreibstil, was ich so liebe, da man dann das Buch so gut lesen kann ohne zu stocken. Auch die Hauptpersonen kommen indentisch herüber und man kann sie sich sehr gut vorstellen. Man merkt auch das die Autorin selbst auf die Spuren von Invita gewesen ist. All den Haß die die Römer auf die Juden und Christen hatten konnte man gut spüren und mit erleben.
    Mir persönlich hat der dritte Teil wieder sehr gut gefallen und ich mag Invita, das kleine kecke Mädchen, das zu einer erwachsenen Frau heran gewachsen ist.
    Ein guter, recherchierter Roman den ich empfehlen kann und voller Spannung, für all die Leser die Historische Geschichten mögen!

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  • 5 Sterne

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    tinaliestvor, 28.12.2017

    Als eBook bewertet

    Invita ist fern ihrer Trierer Heimat in Metz angekommen und stolpert danach gleich über eine Leiche und über alte Bekannte. Die Geschwister aus dem Hause Cornelius Felix haben mit Invita noch ein Hühnchen zu rupfen und erkennen ihre ehemalige Sklavin gleich wieder und sehen in ihr ein Dorn im Auge. Der anstehende Kontakt und die Hoffnung auf Freundschaft mit Marcella, der Tochter des Stadthalters und Invitas Herrin, scheint nunmehr getrübt.
    Als Invita per Zufall über eine ermordete Haussklavin fällt und dann auch noch ihre alten jüdischen Freunde, Isaak und dessen Sohn Salomo für diesen Mord verhaftet wurden, muss Invita handeln.
    Marcella, geprägt von christlicher Nächstenliebe treibt den jungen Anwalt Crispinian auf, der die beiden Häftlinge verteidigen soll. Die Zeit wird knapp, aber Invita gibt nicht auf!
    Ein gelungener weiterer historischer Kriminalroman bei dem Invita ihrer Neigung als Detektivin der Antike wieder einmal voll ausleben darf und der Leser nebenbei einen wunderbaren Einblick in das damalige Leben der Sklaven, der Schönen und auch anderer Kulturen erhält.

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