5€¹ Rabatt bei Bestellungen per App

 
 
Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 132518425

Taschenbuch 13.40
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 4 Sterne

    10 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 24.10.2020

    Als Buch bewertet

    Stockholmer Trio
    1940 Schweden. Ein Regierungsprojekt führt Elisabeth, Iris und Signe in Stockholm zusammen. Die drei Frauen mit unterschiedlichem Hintergrund besitzen mathematisches Talent, welches die schwedische Regierung für die Entschlüsselung von Funknachrichten nutzen möchte, um sich den Nazis entgegenstellen zu können. Während Signe Jansson praktisch nach Stockholm geflohen ist, weil sie den Witwer ihrer Schwester nicht heiraten wollte und ihre Familie ihr deshalb die Tür vor der Nase zugeschlagen hat, stammt Elisabeth Herrmann aus wohlhabendem Haus und möchte einen Beruf ergreifen anstatt sich verheiraten zu müssen. Und Iris Lepik ist gebürtige Estin, die mit ihren Söhnen Jan und Josef vor den Russen nach Schweden geflohen ist. Schon bald freunden sich die drei Frauen an, doch so einige Geheimnisse bleiben ungesagt und holen die eine oder andere schlussendlich ein…
    Denise Rudberg hat mit „Die erste Begegnung“ den Auftaktband ihrer Stockholm-Code-Serie vorgelegt, der nicht nur mit historischem Hintergrund, sondern auch mit drei interessanten Frauenschicksalen aufwartet. Der flüssig-leichte, bildhafte und gefühlvolle Schreibstil verhilft dem Leser nicht nur zu einer Zeitreise ins vergangene Jahrhundert, sondern lässt ihn auch am Schicksal dreier Frauen teilhaben, deren Gedanken- und Gefühlsleben sich ihm nach und nach offenbaren. Das interessante Thema der Dechiffrierung von Funknachrichten bleibt in dieser Geschichte eher außen vor, dafür stehen Elisabeth, Iris und Signe sowie ihre unterschiedlichen Beweggründe im Vordergrund der Handlung. Der Prolog ist spannend angelegt, wird jedoch erst zum Ende des Romans wieder aufgegriffen, um mit einem Paukenschlag zu enden, der das Lesen der Fortsetzung regelrecht einfordert. Mit unterschiedlichen Erzählperspektiven lässt die Autorin den Leser hinter die Fassade der drei Frauen blicken, wobei sie unterschiedliche Frauenbilder entwickelt hat: von der Kämpferin für Frauenrechte über eine Frau, die sich seit ihrer Flucht ständig über die Schulter blickt und sich liebevoll um ihre Kinder kümmert bis hin zur Bescheidenen und eher Unscheinbaren. Während der Spannungsbogen nur zu Beginn wie zum Ende auf hohem Niveau liegen, plätschert die restliche Handlung eher vor sich hin und lässt dabei leider einen gewissen Tiefgang vermissen.
    Die Charaktere sind liebevoll in Szene gesetzt und lassen den Leser aufgrund ihrer glaubhaften menschlichen Eigenarten recht nahe an sich heran, um ihm einen Blick durchs Schlüsselloch zu erlauben. Elisabeth ist eine Powerfrau, die aus ihrem Herzen keine Mördergrube macht. Selbstsicher und offen geht sie durch die Welt und lässt sich keine Konventionen aufdiktieren. Signe ist eher genügsam und zurückhaltend, ihre Freiheit hat sie sich teuer erkämpft, denn die Türen ihrer Familie sind für sie geschlossen. Die Freundschaft zu Elisabeth und Iris vertreibt ihre Einsamkeit und puscht sie auch, etwas selbstbewusster zu werden. Iris hat schon einiges hinter sich, Halt geben ihr ihre beiden Söhne. Sie ist fürsorglich, mitfühlend und hilfsbereit, doch sie hütet ein Geheimnis, dass ihr vielleicht irgendwann um die Ohren fliegt. Ebenso bieten Stig, Erik, Josef, Jan und weitere Protagonisten der Handlung interessante Aspekte.
    „Die erste Begegnung“ ist ein unterhaltsamer Reihenauftakt ohne viel Tiefgang. Kurzweilig zu lesen aufgrund der so unterschiedlichen Frauenschicksale, des historischen Hintergrunds und der verschiedenen Geheimnisse. Wer hier einen Agentenroman erwartet, wird enttäuscht. Verdiente Leseempfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    5 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 07.12.2020

    Als Buch bewertet

    Sehr kurzweilig und unterhaltsam, aber eher Roman als Spionagekrimi

    Stockholm 1940: Elisabeth, Signe und Iris arbeiten als Hilfskräfte für die schwedischen Streitkräfte, als ihre jeweils überdurchschnittliche mathematische Begabung erkannt wird. Bei einem Test treffen sie aufeinander und werden für ein geheimes Projekt ausgewählt – sie sollen die deutschen Funksprüche dechiffrieren.

    Die drei Frauen sind sehr unterschiedliche Charaktere und haben auch verschiedene Begabungen, aber gerade darum ergänzen sich perfekt.
    Elisabeth stammt aus einer guten Familie und hätte es nicht nötig, zu arbeiten. Aber mit 21 ist sie endlich volljährig, will unabhängig sein, leben und genießen. Das zeigt sich auch in ihrem Charakter, sie ist sehr selbstständig und selbstbewusst – und nicht auf den Mund gefallen. Sie flirtet gern, sucht aber nicht den Mann fürs Leben. „Jemanden lieben möchte ich schon, aber ich glaube nicht, dass ich jemandes Frau werden will.“ (S. 26)
    Signe ist schon 27 und hat nur eine rudimentäre Schulbildung. Sie musste den elterlichen Hof verlassen, weil sie ihren verwitweten Schwager nicht heiraten wollte. Dabei hat sie die letzten Jahre dessen gemeinsamen Sohn mit ihrer verstorbenen Schwester aufgezogen und liebt ihn wie ein eigenes Kind. Sie ist sehr schüchtern und versteht nicht, was die anderen in ihr sehen, fühlt sich zum Teil sogar minderwertig.
    Iris ist wegen des Krieges mit ihren kleinen Söhnen und gefälschten Papieren aus Lettland nach Schweden geflüchtet. Eigentlich sollte ihr Mann mit- oder wenigstens nachkommen, aber sie hat nach ihrem überstürzten Aufbruch nie wieder von ihm gehört. Sie steht mit beiden Beinen im Leben, versagt sich ihre Trauer und Angst oft, will für ihre Söhne stark sein. Die vermissen ihren Vater sehr, aber Signe kümmert sich rührend um sie. „Vielleicht war Signes eigentliche Lebensaufgabe, sich um verlassene kleine Jungs zu kümmern.“ (S. 313)

    In „Der Stockholm-Code - Die erste Begegnung“ ist drin, was draufsteht. Das Buch ist der erste von zwei Bänden, sehr kurzweilig und unterhaltsam, aber (noch?) kein richtiger Spionagekrimi. Man lernt die drei Hauptpersonen kennen, erfährt mehr über ihr Leben, ihrer Herkunft und Familien. Ihre eigentliche Arbeit, die Entschlüsselung der Botschaften beginnt gerade erst, es gibt aber schon kleinere, eher zufällige Erfolge. Ich hoffe, dass man im zweiten Band mehr davon lesen wird.
    Einen Punkt Abzug gibt es für die zum Teil recht einfache Sprache und weil ein bisschen viele Zufälle eingebaut waren, damit alles funktioniert. Auch die Geheimnisse der drei Frauen, die im Klappentext erwähnt werden, sind für mich nicht wirklich welche. Aber vielleicht kommt da ja auch noch mehr?! Ich bin gespannt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    HanneK., 22.11.2020

    Als Buch bewertet

    SIGNE
    Im Sommer 1940 verlässt Signe Jansson den elterlichen Hof, um in Stockholm eine Stelle als Haushälterin bei Professor Svartström anzutreten. Vor vier Jahren war ihre Schwester verstorben und Signe hatte den kleinen Erik aufgezogen. Doch dann sollte sie ihren Schwager heiraten, was sie nicht wollte.
    ELISABETH
    Die junge Frau lebt und arbeitet in Stockholm. Der Familie geht es soweit gut. Elisabeth hat einen Job beim Luftwaffenstab, so wie ihre Freundin Gullan. Diese ist seit fünf Jahren mit Arne, Elisabeths Bruder zusammen. An jenem Tag auf der Arbeit tritt der Oberst mit einer ungewöhnlichen Bitte an sie. Einer der ebenfalls dort arbeitenden Ingenieure fühle sich in seiner Konzentration gestört durch Elisabeths langen roten Haare. Sie wird gebeten, diese abzuschneiden. Diesem "Befehl" widersetzt sie sich, ihr platzt der Geduldsfafen und sie übergibt dem Oberst ein Dokument, wo sie Protokoll über die Fehler der Herren Ingenieure aufgelistet hat. Gleichzeitig kündigt sie.
    IRIS
    Der Prolog beginnt mit Iris und deren Familie. Handlungsort ist ein Ort am Rigaischen Meerbusen im September 1938.
    Im Sommer 1940 ist sie mit ihren Söhnen Jan und Josef in Flüchtlingslager in Schweden untergebracht. Ihr wird eine Arbeit in einem nahe gelegenen Gebäude angewiesen, welches von Schwedischen Streitkräften genutzt wird. An jenem Morgen sieht sie in einem Zimmer einen Stapel Papiere. Nein, sie war nicht neugierig, aber dann las sie, dass es sich um Abschlußprüfungen handelte. Es waren mathematische Aufgaben, deren Lösung sie ruckzuck an die Tafel schrieb. Da wird sie von einem Mann überrascht, der sie darauf anspricht.

    Wie sich im Laufe der Handlung herausstellt, haben die Frauen mathemathische Begabungen. Der blinde Professor, bei dem Signe arbeitet, ist eine führende Persönlichkeit und so kommen sie zusammen. Es ist ein geheimes Projekt, an dem sie arbeiten. Funknachrichten der Deutschen zu entschlüsseln. Hier zeigen sich die einzelnen Fähigkeiten der Frauen und so arbeiten sie Hand in Hand.

    In wechselnden Kapiteln der jeweiligen Charaktere wird die Geschichte erzählt. Die Protagonisten dieses Romans sind wunderbar detailliert gezeichnet. Ich lernte sie im Fortschritt der Handlung immer besser kennen und ich konnte mich so mühelos in ihre Gefühlswelt versetzen. Den geschichtlichen Bezug fand ich interessant und glaubhaft. Denn die Länder waren bemüht die "Geheimwaffe" der Deutschen, Enigma, zu knacken. Die Autorin hat mit dem Aufbau der Handlung Spannung aufgebaut und dabei aber die drei Frauen mit ihrer Geschichte mehr in den Vordergrund gestellt. So war es klar zu lesen, dass sie alle drei nicht nur zu einem Team zusammen wachsen, sondern auch Freundinnen werden.
    "Der Stockholm Code - Die erste Begegnun" endet mit einem Cliffhanger. So muss der Leser ein Jahr auf die Fortsetzung warten. Warten auf Antworten zu offenen Fragen, die sich aus der Geschichte ergeben. Geheimnisse werden sie gelüftet? Ich bin gespannt.
    Meine Leseempfehlung für den Auftaktband.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Philiene, 22.10.2020

    Als Buch bewertet

    Spannend bis zur letzten Seite.
    Es gibt unzählige Romane, die während des zweiten Weltkrieges spielen, aber ich habe bisher wenig gelesen, das in Skandinavien zu dieser Zeit spielt. Daher war ich sehr gespannt auf dieses Buch.

    Es geht um drei sehr unterschiedliche Frauen die wohl unter normalen Umständen niemals zueinander gefunden haben. Aber die Drei haben eine Sache gemeinsam, sie haben eine besondere Begabung für Mathematik. So kommt es das alle drei für ein geheimes Projekt ausgewählt werden....
    Neben den Interessenten Schilderungen über ihre Arbeit, erfahren wir auch einiges über die Drei. Bisher verliefen ihre Leben auf sehr unterschiedliche Weise, jede hat ihr Päckchen zu tragen und nach und nach vertrauen sie sich gegenseitig immer mehr.

    Der Stockholm Code ist ein spannend geschriebener Roman, der den Leser in eine andere Zeit versetzt und mit sehr menschlich beschrieben Charakteren überzeugt.

    Bewertung bearbeiten

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 13.10.2020

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:

    In Stockholm im Jahr 1940 kommen Signe, Elisabeth und Iris durch Zufall zusammen. Die drei wurden aufgrund ihrer besonderen mathematischen Talente beauftragt, die Funksprüche der Nazis zu entschlüsseln. Alle drei Frauen haben aber auch ein Geheimnis und früher oder später wird ihnen das zum Verhängnis werden.

    Meine Meinung:

    Ich habe die Geschichte um die drei Frauen sehr gerne gelesen. Ich finde es immer wieder erschreckend, wie Frauen früher angesehen waren oder sagen wir besser mal nicht angesehen,. Durch ihre Tätigkeit jedoch standen sie deutlich besser da. Der Schreibstil hat mir ausgesprochen gut gefallen. Das Ende lässt hoffen, dass wir nochmal von den Frauen hören werden. Mir hat das Buch sehr gut gefallen.

    Fazit:

    Spannende Geschichte

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Alexandra M., 16.04.2021

    Als eBook bewertet

    1940, Schweden: Das Schicksal führt Signe, Elisabeth und Iris, die unterschiedlicher nicht sein könnten, in Stockholm zusammen. Sie alle müssen hier einen Neuanfang wagen, während die Bedrohung durch die Nazis in Europa immer größer wird. Die drei werden aufgrund ihrer mathematischen Begabung ausgewählt, an einem geheimen Projekt teilzunehmen: Sie sollen dabei helfen, die Funknachrichten der Nazis zu entschlüsseln und nach versteckten Botschaften zu durchsuchen. Doch jede der drei Frauen birgt ein Geheimnis – und eines Tages werden sie von ihrer Vergangenheit eingeholt ...(Klappentext Buch/Verlag)

    Der Klappentext von dem Buch hat mich sofort angesprochen, da es um 1940 handelt und wir damit mitten im zweiten Weltkrieg sind. Aber nicht nur das hat mich angesprochen, sondern auch, dass die drei Frauen in der Geschichte nicht nur Frauen an sich sind, sondern eine wirkliche Begabung haben. Die drei Frauen sind sehr unterschiedlich, während die eine aus gutem Hause kommt, ist die andere vom Lande und Iris kommt sogar aus einem anderen Land mit Kindern. Was mich wirklich begeistert hat ist, dass man hier auch mal aufzeigt, dass Frauen in naturwissenschaftlichen Bereichen auch sehr gut sein können. Hingegen gefiel es mir aber wiederum nicht, dass man trotzdem des Zeitalters und der Intelligenz der Frauen, Sie trotzdem nur als „einfache Frauen“ angesehen hat. Das Sie mal in einen Ingenieur überlaufen könnte und damit einen Mann in den Schatten stellen kommt an dieser Stelle nicht vor. Zwar werden die Frauen klar hervorgehoben, aber trotzdem noch ziemlich sanft behandelt und benannt, dass fand ich sehr schade.

    Ansonsten ein wirklich interessantes und ansprechendes Buch, was auf einen zweiten Teil hoffen lässt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 21.11.2020

    Als Buch bewertet

    1940 stehen drei Frauen vor einem Neuanfang in Schweden. Iris Lepik ist mit ihren Söhnen Josef und Jan vor den Russen aus Estland geflohen und sucht Schutz in Stockholm. Sie findet eine Anstellung als Reinigungskraft, wo zufällig die mathematische Begabung der studierten Physikerin ans Licht kommt.
    Signe Jansson wurde vom Hof ihrer Eltern vertrieben, als sie sich weigerte, ihren Schwager zu heiraten, nachdem ihre Schwester im Kindbett verstorben war. Die schüchterne junge Frau, die nur fünf Jahre die Volksschule besuchen konnte, arbeitet als Haushälterin bei einem Professor, der von ihrem scharfen Verstand überzeugt wird, als sie Fehler in Abrechnungen findet.
    Elisabeth Herrman ist 21 Jahre alt, stammt aus gutem Haus und arbeitet als Sekretärin für die schwedische Luftwaffe in Stockholm. Aufgrund ihres mathematischen Geschicks und mangelnder Ehrfurcht vor Männern und Vorgesetzten hat sie zufällig dabei geholfen, einen Spion zu enttarnen.
    Alle drei Frauen qualifizieren sich für ein geheimes staatliches Projekt. Sie sollen die Funknachrichten der Deutschen dechiffrieren, um Schweden vor Angriffen zu schützen.

    "Der Stockholm-Code - Die erste Begegnung ist Band 1 einer Dilogie. Das Buch ist einfach geschrieben und liest sich sehr schnell. Die Geschichte wird in kurzen Kapiteln abwechselnd aus den Perspektiven von Iris, Signe und Elisabeth geschildert. Die drei Frauen haben eine unterschiedliche Herkunft und unterscheiden sich auch charakterlich. Während Elisabeth sehr resolut ist und vor nichts Angst zu haben scheint, ist die von den Ereignissen in ihrer Heimat erschütterte Iris ängstlich und in steter Sorge um ihre beiden Söhne und ihren verschollenen Mann. Signe ist unscheinbar und schüchtern und fühlt sich den anderen beiden Frauen unterlegen.
    Neben ihrer geheimem Arbeit für die Verteidigung Schwedens stehen auch ihre persönlichen Schicksale, die Rolle der Frau und die sich entwickelnden Freundschaft der Frauen untereinander im Fokus. Die Hintergründe zur Rolle Schwedens 1940 in Europa, das Ziel der Dechiffrierung der Codes und insbesondere das Zusammenspiel des militärischen Apparats bleiben dabei im Verhältnis zur detaillierten Schilderung des Alltags mit kochen, putzen und einkaufen sehr vage.

    Der Plot hatte mein Interesse geweckt und der Roman ist auch sehr flüssig und unterhaltsam geschrieben. Die Frauen sind sympathisch und man kann sich in ihre Rollen gut hineinversetzen. Leider sind die Kapitel so kurz, dass man dennoch kaum eine Nähe zu den Charakteren findet. Auch bleibt die Geschichte arg an der Oberfläche. Für meinen Geschmack hätte der Roman gerne noch sehr viel ausführlicher sein können, um die wichtige Aufgabe der drei Heldinnen hervorzuheben. Auch bleiben die im Klappentext angekündigten Geheimnisse der Frauen bis auf Iris, deren Fluchtgründe man nicht genau einordnen kann, im Dunkeln.

    "Der Stockholm-Code" ist ein unterhaltsamer historischer Roman mit interessanten Frauen als Protagonisten, aber keine spannende Spionageschichte. Dafür ist er schlicht zu oberflächlich.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein