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  • 5 Sterne

    23 von 33 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 08.01.2017

    Als Buch bewertet

    „...Für einen Augenblick schloss ich die Augen und lauschte dem leisen Gurgeln des Flusses und den letzten Vogelrufen des schwindenden Tages...“

    Wir befinden uns in Kalabrien des Jahres 1057. Robert Guiscard ist wütend. Die Belagerung von Cosenza zieht sich hin. Da aber behauptet sein jüngerer Bruder Roger, er könne in die Stadt eindringen. Robert hört sich seine Vorschläge an und lässt einen konkreten Plan ausarbeiten.
    Der Autor hat einen fesselnden historischen Roman geschrieben. Die Geschichte wird von Gilbert erzählt, Roberts Schildträger und Vertrauter. Es ist der vierte Teil der Normannensaga. Das Buch lässt sich zügig lesen und hat mich schnell in seinen Bann gezogen.
    Die Personen sind gut charakterisiert. Im Mittelpunkt steht Robert und seine Familie. Während Robert bei all seinem Tun auch einen Blick für zukünftige Entwicklungen hat und diplomatisch geschickt agiert, kann man das von der Mehrzahl seiner Geschwister nicht sagen. Sie liebäugeln mit schnellem Landgewinn und sind sich für räuberische Überfälle nicht zu schade. Das führt zu Bruderzwist, vor allem als es um das Verhalten gegenüber Salerno geht. Andere Barone glauben, im Spiel um die Macht mitmischen zu können. Plötzlich liegt es an Gilbert, das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen.
    Den Frauen räumt der Autor in seinen Romanen immer einen großen Platz ein. Auf drei der Protagonistinnen möchte ich mich beschränken. Das wäre Gaitelgrima, Prinzessin von Salerno, die schon mit dem zweiten Bruder von Robert verheiratet wurde. Der einzige aber, der sie interessiert, ist Robert. Zum anderen ist es Sichelgaita, ihre Nichte. Die junge Frau hat ein gutes politisches Gespür, ist eine exzellente Reiterin und hat wenig für Haus, Hof und Küche übrig. Die Dritte im Bunde ist Gerlaine, Gilberts Frau. Ihre Visionen zeigen häufig, was passieren wird. Sie sieht ihren Mann lieber an ihrer Seite als in Kampf und Streit.
    Die Geschichte lässt an jeder Stelle die exakte und umfassende Recherche des Autors spüren. Der Schriftstil ist abwechslungsreich. Es gibt spannende Kampfszenen, wobei der Autor nicht jede Phase bis in die letzte Grausamkeit ausschmückt, sondern das Große und Ganze im Blick hat. Bei den Zweikämpfen sieht es logischerweise anders aus. Ab und an kehrt Ruhe ins Geschehen ein. Da darf Gilbert zeigen, dass er eine fast philosophische Ader hat und über viele Dinge des Lebens nachdenkt. Obiges Zitat stammt aus einer dieser Abschnitte und lässt erkennen, dass auch ein romantische Sprachstil an einigen Stellen vorhanden ist. Durch Gilberts Kämpfer lerne ich als Leser manche Gefahren ihres Lebens kennen, die nicht nur mit dem Krieg zu tun haben. Gleichzeitig macht der Autor deutlich, dass die eigentlichen Leidtragenden die Bauern waren. Während die hohen Herrschaft hinter sicheren Mauern saßen, wurde deren Ernte zerstört und deren Felder verbrannt. Der Autor malt ein vielschichtiges Bild der damaligen Lebensverhältnisse. Auf dem Kriegsfeld ging es anders zu als in den Städten. Ebenfalls thematisiert werden die Unterschiede in der Lebensart der Normannen und der Lombarden. Ab und an gibt es Informationen, was in andren Teilen der Welt gerade so passiert.
    Ein ausführliches Personenregister und das Nachwort des Autors schließen das Buch ab.
    Das Cover mit dem Reiter vor den brennenden Schlachtfeld passt zur Handlung.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Ich habe eine Menge über diese Epoche dazugelernt und wurde spannend unterhalten.

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  • 4 Sterne

    12 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 05.01.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Der Sturm der Normannen, ein historischer Roman von Ulf Schiewe

    Cover:
    Passend zum Buch. Eine Kampfszene, ein dramatisch gefärbter Himmel voller Pfeile, ein Normanne auf dem Pferd, genauso stelle ich es mir vor.

    Inhalt:
    Süditalien 1057.
    Das durch Robert Guiscard, aufgebaute Normannenreich ist bedroht.
    Andre „Herrscher“ rebellieren, innerhalb der Familie droht ein Bruderkrieg und der Papst sinnt auf Rache.
    Dann spinnt die Fürstin Gaitelgrima noch ihre Intrigen, da sie ihre heimliche Liebe zu Robert nie aufgegeben hat.
    Mit diesen ganzen Gefahren wird der junge Normanne Gilbert, Roberts rechte Hand und Vertrauter konfrontiert und plötzlich steht er alleine mit seiner Hand voll Männer gegen eine gewaltige Übermacht.

    Meine Meinung:
    Nach „Das Schwert des Normannen“, „Die Rache des Normannen“ und „Der Schwur des Normannen“ ist dies nun das 4. Buch der Normannensaga. Doch jedes Buch kann auch für sich gelesen werden.
    Nachdem ich die ersten drei Bücher schon gelesen habe, war es für mich wie ein Treffen mit alten Freunden, ich war sofort wieder in der Geschichte drin.

    Dieses Mal ist Gilbert, eindeutig der Held und Hauptprotagonist.
    Unfreiwillig oder auch gezielt steht er immer im Mittelpunkt und muss ganz alleine entscheiden wie er sich verhält und wie er seine Männer einsetzt. Allerdings immer zum Wohl und im Namen von Robert Guiscard der der „Herrscher“ über dieses zerrissene Land wird.
    Gilbert erzählt aus seiner Perspektive das Geschehen.
    Wir lesen seine Gedanken, dadurch kommt er uns ganz nahe und wir können sein Handeln und seine Entwicklung hautnah miterleben.
    Er ist sehr auf Gerechtigkeit bedacht, doch in Zeiten des Krieges, der Gewalt und der Intrigen, kann auch er nicht immer auf „Unrecht“ verzichten.

    Besonders gefällt mir, dass dieses Mal neben Gerlaine (der Frau von Gilbert die mir besonders ans Herz gewachsen ist), zwei weitere Frauen (Gaitelgrima und Sichelgaita) eine äußerst wichtige Rolle einnehmen.

    Dem Ende zu gab es dann noch einige Überraschungen, und andere Handlungen waren mir dann doch ein bisschen zu „glatt“.
    Das Buch ist in sich abgeschlossen, und doch ist noch genügend Spielraum für neue Episoden mit und um Gilbert und seine Normannen.

    Die Schreibweise ist gewohnt flüssig, die Handlungen und Charaktere gut ausgearbeitet und sehr real. Die Gewalt und Brutalität ist der Handlung angepasst und es geht eben teilweise richtig zur Sache.
    Die historischen Fakten sind gekonnt eingebaut und auch der Alltag dieser Zeit wird immer wieder sehr geschickt eingewoben und dargestellt.

    Autor:
    Ulf Schiewe wurde 1947geboren. Seit frühester Jugend liebt er historische Romane und spannende Geschichten. Ulf Schiewe ist verheiratet, hat drei erwachsene Kinder und lebt in München. Neben seinen anderen Büchern, gelang ihm mit der Normannen-Saga der Durchbruch.

    Mein Fazit:
    Wieder ein Buch das es schafft die Vergangenheit lebendig werden zu lassen, mich fesselt und das mir trotz der Gewalt, Respekt vor diesen Menschen gibt.
    Von mir sehr gute 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone G., 07.01.2017

    Als Buch bewertet

    Auch in diesem 4. Band der Normannensaga geht es wieder um Krieg, Liebe und Intrigen.
    Robert wird in Melfi in den Kerker geworfen nachdem er eine häftige Auseinandersetzung mit Onfroi hatte. Gaitelgrima und Gilbert schmieden eine Plan um ihn zu befreien. Der Plan geling und Robert steht in Gaitelgrimas Schuld. Unterdessen in Gilbert alleine unterwegs und sucht das Gespräch mit Gisulf in Salerno. Durch ihn erfährt er von Onfrois Plänen. Werden diese zur Ausführung kommen?
    In Melfi geschehen weiter unschöne Dinge und Gilbert steht am Ende alleine vor einem großen Kampf. Kommt Robert zur rechten Zeit um Gilbert zu unterstützen?

    Sehr schöner gefälliger Schreibstil. Ich kenne die ersten drei Bände und kann nur sagen das der 4. Band auch unabhängig davon gelesen werden kann. Durch die kurzen Erklärungen ist alles einfach zu verstehen und die Zusammenhänge klar. Das Personenverzeichnis im Anhang ist ebenfalls eine große Hilfe. Ich kann auch bei diesem Band 5 Sterne geben.

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  • 5 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    gagamaus, 30.12.2016 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Mit „Der Sturm der Normannen“ geht die historische Saga von Ulf Schiewe in die vierte Runde. Drei Jahre sind vergangen und Robert und seine Normannen stehen mal wieder vor Cosenza und versuchen, die Stadt zu erobern. Ihm zur Seite sein jüngerer Bruder Roger, Ziehbruder Gilbert und all die anderen liebgewonnenen Nordmänner aus den Vorgängerbänden. Und wieder wird gekämpft und erobert, was das Zeug hält. Bald gibt Streit unter den Brüdern Hauteville, aber auch neue Allianzen und ungeahnte Freundschaften, die hier geschlossen werden. Das Italien des Elften Jahrhunderts ist der Schauplatz dieser historischen Reihe, die nicht nur durch eine unterhaltsame abenteuerliche Story und stark gezeichnete Charaktere besticht, sondern auch durch jede Menge geschichtliche Fakten und Zusammenhänge.

    Es gibt vieles, was mir wieder genauso gut gefallen hat, wie schon in der ganzen Reihe. Z.B. die starken Frauenfiguren, die neben den wilden Nordmännern zu bestehen wissen und die der Geschichte eine ganz eigene Note geben. Allen voran natürlich Gerlaine, die diesmal etwas sanfter rüber kommt, da sie ja jetzt Mutter und um ihre kleine Familie besorgt ist. Mehr als einmal blickt sie weise in die Zukunft und hat ein Gespür für Dinge, die anderen verborgen bleiben. Der Ich-Erzähler, Gilbert ist ein kluger, mutiger Kopf, der seine Frau liebt, Robert treu ergeben ist und trotzdem auch mal eigene Ideen ausprobiert und etwas wagt und gerade deshalb wohl auch meistens gewinnt.

    Es ist ein Buch, wie man(n) und Frau es sich wünscht. Mit all dem, was ich an Schiewe-Büchern so schätze: coole Kämpfern, die z.B. Ragnar und Thore heißen und jede Menge Abenteuer erleben; Frauen, die Wissen, was sie wollen und für ihre Liebe kämpfen und mutig Wagnisse eingehen; mit blutigen Schlachten, aus denen nicht jeder als Sieger hervorgehen kann und die auch mal Opfer fordern; mit Verlierern und Gegnern, die das Salz in der Suppe sind und die maßgeblich dafür sorgen, dass die Helden in der Geschichte auch als solche glänzen können.

    Es scheint, als habe diese tolle Reihe zu wenig Leser und der Verlag möchte sie nicht fortführen. Ich kann das wirklich gar nicht nachvollziehen, denn Schiewe kann problemlos mit den Büchern von Bernard Cornwell mithalten. Und dessen Serie geht gerade in die 10.te Runde. Das würde ich mir hier auch wünschen. Oder zumindest, dass sie noch mit den von Ulf Schiewe angekündigten zwei Abschlussbänden zu Ende geführt wird.

    Von mir volle Punktzahl für allerbeste Unterhaltung.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 05.01.2017

    Als Buch bewertet

    Der Sturm der Normannen, ein historischer Roman von Ulf Schiewe

    Cover:
    Passend zum Buch. Eine Kampfszene, ein dramatisch gefärbter Himmel voller Pfeile, ein Normanne auf dem Pferd, genauso stelle ich es mir vor.

    Inhalt:
    Süditalien 1057.
    Das durch Robert Guiscard, aufgebaute Normannenreich ist bedroht.
    Andre „Herrscher“ rebellieren, innerhalb der Familie droht ein Bruderkrieg und der Papst sinnt auf Rache.
    Dann spinnt die Fürstin Gaitelgrima noch ihre Intrigen, da sie ihre heimliche Liebe zu Robert nie aufgegeben hat.
    Mit diesen ganzen Gefahren wird der junge Normanne Gilbert, Roberts rechte Hand und Vertrauter konfrontiert und plötzlich steht er alleine mit seiner Hand voll Männer gegen eine gewaltige Übermacht.

    Meine Meinung:
    Nach „Das Schwert des Normannen“, „Die Rache des Normannen“ und „Der Schwur des Normannen“ ist dies nun das 4. Buch der Normannensaga. Doch jedes Buch kann auch für sich gelesen werden.
    Nachdem ich die ersten drei Bücher schon gelesen habe, war es für mich wie ein Treffen mit alten Freunden, ich war sofort wieder in der Geschichte drin.

    Dieses Mal ist Gilbert, eindeutig der Held und Hauptprotagonist.
    Unfreiwillig oder auch gezielt steht er immer im Mittelpunkt und muss ganz alleine entscheiden wie er sich verhält und wie er seine Männer einsetzt. Allerdings immer zum Wohl und im Namen von Robert Guiscard der der „Herrscher“ über dieses zerrissene Land wird.
    Gilbert erzählt aus seiner Perspektive das Geschehen.
    Wir lesen seine Gedanken, dadurch kommt er uns ganz nahe und wir können sein Handeln und seine Entwicklung hautnah miterleben.
    Er ist sehr auf Gerechtigkeit bedacht, doch in Zeiten des Krieges, der Gewalt und der Intrigen, kann auch er nicht immer auf „Unrecht“ verzichten.

    Besonders gefällt mir, dass dieses Mal neben Gerlaine (der Frau von Gilbert die mir besonders ans Herz gewachsen ist), zwei weitere Frauen (Gaitelgrima und Sichelgaita) eine äußerst wichtige Rolle einnehmen.

    Dem Ende zu gab es dann noch einige Überraschungen, und andere Handlungen waren mir dann doch ein bisschen zu „glatt“.
    Das Buch ist in sich abgeschlossen, und doch ist noch genügend Spielraum für neue Episoden mit und um Gilbert und seine Normannen.

    Die Schreibweise ist gewohnt flüssig, die Handlungen und Charaktere gut ausgearbeitet und sehr real. Die Gewalt und Brutalität ist der Handlung angepasst und es geht eben teilweise richtig zur Sache.
    Die historischen Fakten sind gekonnt eingebaut und auch der Alltag dieser Zeit wird immer wieder sehr geschickt eingewoben und dargestellt.

    Autor:
    Ulf Schiewe wurde 1947geboren. Seit frühester Jugend liebt er historische Romane und spannende Geschichten. Ulf Schiewe ist verheiratet, hat drei erwachsene Kinder und lebt in München. Neben seinen anderen Büchern, gelang ihm mit der Normannen-Saga der Durchbruch.

    Mein Fazit:
    Wieder ein Buch das es schafft die Vergangenheit lebendig werden zu lassen, mich fesselt und das mir trotz der Gewalt, Respekt vor diesen Menschen gibt.
    Von mir sehr gute 4 Sterne.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 05.05.2017

    Als Buch bewertet

    Auch bei diesem Buch erfolgt mein Leseeindruck wieder von außen nach innen.

    Ein hübsches farbenprächtiges Cover hatte sich der Verlag für diesen vierten Band der Normannen-Saga einfallen lassen. Der Reiter entgeht nur knapp den Pfeilen, die ihm mit hoher Geschwindigkeit um die Ohren sausen. Wer war dieser Reiter? Ob ich wohl diesen Band ohne Kenntnisse der Vorgeschichte lesen bzw. verstehen würde? Ich war nun sehr gespannt, was mich erwarten würde.

    Auffällig ist schon mal, dass es ein Inhaltsverzeichnis gibt. Dieses habe ich bislang bei historischen Romanen nur sehr selten gesehen. Aber Moment, auf dem Cover steht nur Roman, nicht historischer Roman. Was das wohl zu bedeuten hat?

    Nun aber zur Geschichte. Der Leser startet in Kalabrien, Ende Mai des Jahres 1057 und trifft bereits auf den ersten Seiten auf jede Menge Protagonisten, die zudem auch noch ähnliche Namen haben. Auffällig waren hier die vielen Namen mit G, die mich zugegeben, anfangs doch einige Male verwirrt haben.

    Jedoch konnte ich dem Plot sofort folgen, obwohl doch einige Szenen aus den Vorgängerbänden angesprochen werden. z.B. die Entführung Gerlaines scheint sehr einschneidend gewesen zu sein, da diese sehr oft erwähnt wird. Auch die Konstellation der Protagonisten, also wer mit wem und warum, warf anfangs zahlreiche Fragen auf.

    Etwas irritiert war ich allerdings, als beschrieben wurde, wie sehr die Kloake gestunken hatte durch die die Gruppe gewatet ist. Auch wurde ausführlich hierzu beschrieben, wie sehr die Kleidung den Geruch angenommen hatte. Dann stand der Feind plötzlich vor ihnen da und konnte sie nicht riechen? Hm....seltsam.


    "Der Kerl besteht nur aus warmen Fürzen." (Seite 127) 😃😃😃


    Leider muss ich auch sagen, dass es für mich sehr viel Randgeschehen gab. Sei es die unendlich vielen Namen, die mehrheitlich mit dem Buchstaben "G" anfingen oder die vielen Städte, die mich nach ihrer dritten Aufzählung dann nur noch nervten. Ja, ich habe Seiten übersprungen... einige Seiten sogar und anschließend festgestellt, dass ich nichts von der Story verpasst hatte. Seltsam, oder? 😃 Auch die kleinen Nebengeschichten, so nett sie oftmals auch waren, haben nicht wirklich dazu beigetragen, dass ich immerzu an diesem Buch lesen wollte. Schade!

    Fazit:

    Hm...offensichtlich hatte ich mir etwas anderes erhofft. Mehr Spannung, bessere Unterhaltung. Ob ich die Vorgängerbände noch lesen werde? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 23.01.2017

    Als eBook bewertet

    Mit dem nunmehr vierten Band der Normannen-Saga rund um Robert Guiscard und seinem Familienclan begeben wir uns nach Süditalien. Man schreibt das Jahr 1057. Das Normannen-Reich wird nicht nur von außen – also von den besiegten Herrschern und dem Papst – bedroht, nein auch von innen droht Gefahr. Roger und Guillerm, zwei der zahlreichen Brüder Roberts, sind nicht immer mit seiner Vorgangsweise einverstanden. Sie fühlen sich benachteiligt und spinnen genauso ihre Ränke wie die Damen Gaitelgrima und Sichelgaita. Auch Gerlaine und Maria kommt in diesem Band eine bedeutende Rolle zu. „Cherchez la femme“.
    Während sich Robert im Geflecht der Intrigen verheddert, ist es an Gilbert, seinem getreuen Gefährten, mit ein paar Männern gegen eine große Übermacht zu kämpfen. Mit viel List und Entschlossenheit kann er die Interessen Roberts vertreten.

    Wie schon aus den Vorgängerbänden gewöhnt, sehen wir die Geschichte aus Gilberts Sicht. Er ist ein gewaltiger Erzähler, der in der Ich-Form die Leser an den Kämpfen und Intrigen teilhaben lässt. Diesmal ist er aber nicht nur Erzähler, sondern auch der unfreiwillige Held, der (mit Ausnahme weniger Kampfgefährten) auf sich allein gestellt, sich behaupten muss.

    Wie gewohnt flicht Autor Ulf Schiewe eine Menge historischer Fakten in die Handlung ein. So erfahren wir einiges über die Ränkespiele der unterlegenen Fürsten und wechselnder Allianzen. Vielen Lesern ist auch erstmals so richtig zu Bewusstsein gekommen, dass der Zölibat der katholischen Priester eine Erfindung aus dem 12. Jahrhundert ist. Die Praxis, einmal geschlossene Ehen auf Grund zu enger Verwandtschaftsverhältnisse, dann doch wieder aufzulösen, wenn es dynastisch besser erscheint, ist gängige Praxis der katholischen Kirche. Natürlich nur gegen entsprechendes Entgelt. Gattenmord hat es jedenfalls nicht verhindert.

    Schön ist auch der „normale“ Alltag der Normannen eingebettet. Zwischen den Kriegszügen wird an der Kampftechnik gefeilt. Dass die Übungsschwerter aus Holz waren, war mir bekannt, dass sie mit Blei gefüllt waren nicht. Wieder etwas gelernt!

    Da zwischen dieser Episode und dem Untergang des Normannenreiches (es geht im Stauffer-Reich auf) noch ein wenig Zeit bleibt, können wir auf eine Weiterführung der Normannen-Saga hoffen. Robert wird noch einiges Territorium befrieden und der im Moment unzufriedene Roger als Roger I. über ein großes Normannen-Reich herrschen.

    Fazit:

    Eine wunderbare Familien-Saga, von der ich nicht genug bekommen kann. Gerne gebe ich fünf Sterne und eine Leseempfehlung. Auch wenn jeder Band extra gelesen werden kann, empfiehlt es sich, bei Band eins zu beginnen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 01.02.2017

    Als Buch bewertet

    Eine spannende Reise ins 11. Jahrhundert

    Wir schreiben in Italien das Jahr 1057. Robert Guiscard belagert mit seinen Mannen eine Stadt und die Stadtmauern scheinen unüberwindbar zu sein. Eine kleine Schar der Männer wendet eine List an und mit viel Mut gelingt es die Stadt ohne große Verluste einzunehmen. Schon hier deutet sich an, dass innerhalb der herrschenden Familie um Robert Guiscard ein Bruderzwist um die Ländereien und die damit verbundene Macht schwelt. Roberts treuer und cleverer Gefolgsmann Gilbert versucht innerhalb der Familie zu schlichten, muss aber erkennen, dass er auf verlorenen Posten steht. Zerbricht die Herrschaft der Normannen in Süditalien an einem familieninternen Streit um die Macht?
    Ich habe bisher noch kein Buch aus der Normannen-Reihe vom Autor Ulf Schiewe gelesen, hatte aber keinerlei Schwierigkeiten in die Geschichte einzusteigen. Die Charaktere werden auch im vierten Band gut beschrieben und charakterisiert und zudem half mir ein im Anhang beigefügtes Personenregister. Der Schreibstil von Ulf Schiewe ermöglicht es, historische Ereignisse hautnah mitzuerleben.
    Seine lebendige und äußerst bildreiche Sprache machte es mir sehr einfach in das 11. Jahrhundert abzutauchen. Sofort war ich mitten im Geschehen und die spannende Geschichte, welche mit vielen interessanten und gut recherchierten historischen Fakten hinterlegt ist, nimmt seinen Lauf. Der Hauptprotagonist Gilbert war mir von Beginn an sympathisch und aus seiner Sicht werden die Geschehnisse der Normannenkriege erzählt. Auch handelt es sich nicht um die Aneinanderreihung irgendwelcher Kriegshandlungen sondern der Autor flechtet sehr geschickt immer wieder das tägliche Leben der damaligen Zeit mit ein, so dass das Buch auf mich sehr authentisch wirkte.
    Insgesamt konnte mich "Der Sturm der Normannen" fesseln und begeistern und ich möchte das Buch Liebhabern von historischen Romanen ans Herz legen. Anschaulicher und spannender kann Geschichtsunterricht nicht funktionieren. Aus meiner Sicht erhält das Buch völlig verdiente 5 von 5 Sterne!!!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebecca K., 22.01.2017

    Als eBook bewertet

    Gut drei Jahre sind nach der letzten großen Aufgabe die Gilbert erledigt vergangen, wobei die Jahre auch nicht ruhig waren. Doch jetzt brechen schwere Zeiten an, denn zusammen mit Robert Guiscard muss er gegen die Zerrissenheit im Normannenbund kämpfen und dann gibt es auch noch den Bruderkrieg zwischen Robert und Onfroi.
    Aber auch der Papst sinnt auf Rache für den verlorenen Kampf. Gaitelgrima macht auch nichts einfacher mit ihrer heimlichen Liebe zu Robert und bringt diesen dadurch sogar in den Kerker.
    Gilbert ist teilweise mehr als nur etwas auf sich gestellt und ja man kann sagen er versucht alles um die Brüder zu versöhnen und das Bündnis zu erhalten nur ob es ihm wirklich gelingt steht noch in den Sternen.

    Da ich wirklich jeden Teil der Normannensaga von Ulf Schiewe gelesen habe, wollt eich diesen hier natürlich auch lesen.
    Doch diesmal ist mir der Einstieg ins Buch etwas schwer gefallen und es hat auch relativ lange gedauert bis ich in der Handlung drin war.
    Woran es lag keine Ahnung, denn als ich in der Handlung dann endlich drin war gab es keine Probleme und ich habe es genossen die Erlebnisse von Gilbert zu lesen.
    Mir gefällt hier wie der Autor historisch belegte Geschichte der Hautevilles in Süditalien mit fiktiver Geschichte mischt und so einen wirklich lesenswerten Roman bzw. ja fast schon eine Reihe entwickelt hat.
    Wie schon bei den ersten drei Teilen wurde auch hier alles aus Gilberts Sicht erzählt, oder besser beschreiben er erzählt einem die Geschichte aus seinem Leben.
    Die Handlung an sich war sehr spannend erzählt und da auch der Spannungsbogen immer wieder gestrafft wurde konnte man sich so auch seine Gedanken machen wie wohl alles ausgehen wird und ja auch gespannt sein ob sich alles noch zum Guten für Robert und Gilbert wenden wird.
    Was ich etwas Schade fand, ist dass es hier in diesem Band keine Landkarte gibt um sich das Mezzogiorno besser vorzustellen und ja um auch die genaue Lage der Städte zu haben. So das man sich die Handlungsorte einfach besser hätte vorstellen zu können. Vielleicht wird dies in einer späteren Auflage ja noch Nachgeholt.
    Ich persönlich fand alle Figuren des Romans sehr gut beschrieben und sollte man die verschiedenen Figuren nicht den richtigen Orten oder Familien zuordnen können, dann gibt es am Ende des Romans ein Personenregister.
    Alles in allem hat mir der Roman wieder sehr gut gefallen und deshalb vergebe ich die volle Punktzahl.
    Nun bin ich gespannt ob es einen fünften Teil geben wird und ob es hier um die Eroberung Siziliens gehen wird.

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