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  • 5 Sterne

    19 von 31 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 05.12.2017

    Ergreifend und anspruchsvoll!!!


    (19)

    Lisa, die 18-jährige Tochter eines Großgrundbesitzers in Rumänien, wird brutal ermordet aufgefunden. Mit den Ermittlungen werden die betagten und kurz vor der Pensionierung stehenden Kommissare Ioan Cozma und Cippo betraut. Beide wollten eigentlich keine Tötungsdelikte mehr übernehmen, da sie die Fälle nicht mehr loslassen und persönlich betreffen. Nichts desto trotz beginnen sie mit den Recherchen und setzen dabei auf ihre Erfahrung und Auffassungsgabe. Als Hintergrund kristallisiert sich der Betrug und die Korruption um rumänische Länder-eien immer weiter heraus, was aber wiederum gegen eine solch blut-rünstige Tat, wie dem Mord an der 18-jährigen Lisa, steht. Immer weiter geraten die Kommissare dabei zwischen die Fronten und in immer größere Gefahr...

    "Der Tod in den stillen Winkeln des Lebens" ist mein erstes Buch vom Autor Oliver Bottini, aber ganz sicherlich nicht mein letztes. Er hat mich mit seinem sehr spannenden, aber auch anspruchsvollen Kriminalroman begeistern können. Seinen besonderen Charme erhält das Buch aus meiner Sicht durch die sehr gut recherchierte Rahmenhandlung der durch Korruption und Betrug enteigneten rumänischen Landbesitzer. Auch die Charaktere werden sehr interessant gezeichnet, so haben viele der handelnden Personen persönliche Schicksale zu verarbeiten und mit der Leere eines verstorbenen Menschen umzugehen. Der Kriminal-roman erhält dadurch eine besondere Tiefe und die Charaktere eine Seele. Nichts desto trotz erfordert es schon die volle Konzentration und ein wenig Durchhaltevermögen, um bei der hohen Anzahl der Protagonisten und Handlungsstränge den Überblick zu behalten. Hilfe bietet hier auch das beigefügte Personenregister, welches mir beim Lesen immer wieder auf die Sprünge Helden konnte. Der Leser wird dann aber auch mit einem dramatischen und überzeugenden Finale für seine Mühen mehr als belohnt.

    "Der Tod in den stillen Winkeln des Lebens" ist für mich ein rundum gelungener und intelligenter Kriminalroman, den ich sehr gerne weiter-empfehle. Gerade die anspruchsvolle Rahmenhandlung und die interessanten Charaktere konnten mich in den Bann ziehen, so dass ich das Buch mit verdienten fünf von fünf Sternen bewerte.

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  • 5 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 24.11.2017

    Bottinis Kriminalroman „Der Tod in den stillen Winkeln des Lebens“ hat sich so ganz anders entwickelt, als ich nach den ersten Seiten angenommen habe.

    Kurz zum Inhalt: Lisa Marthen, die Tochter eines deutschen Großgrundbesitzers in Rumänien fällt einem Mord zum Opfer. Ioan Cozma, ein älterer Polizeibeamter wird als zuständiger Ermittler für den Fall ausgewählt. Sehr zu seinem Unmut, es trennen ihn nur noch wenige Jahre von der Pensionierung und er hatte vor, sie unter dem Radar von Vorgesetzten abzusitzen. Es gibt einige Punkte in seiner Vergangenheit, die er nur zu gern vergessen würde. Die Spuren des Verdächtigen führen vom Banat bis nach Mecklenburg, dem Heimatort der Marthens und auch Cozma folgt diesen Spuren.

    Ausgehend von diesem Verbrechen entwickelt Bottini einen großartigen und komplexen Roman, der sich nicht allein auf einen Kriminalfall reduzieren lässt. Seine Figuren, die er sehr menschlich und vielschichtig in Szene setzt, haben alle gebrochene Biografien. Dies ist nicht nur der Wende 89 in Deutschland geschuldet, auch in Rumänien gibt es nach der Abkehr von Kommunismus neue Strukturen. Ob sie für die Menschen Gutes bringen, sei dahingestellt.

    Die meisten Protagonisten in diesem Buch gehören eher zu den Verlierern. Aber nicht nur politische und gesellschaftliche Verwerfungen prägen den Landstrich, die Globalisierung hat längst Einzug gehalten. Die Kleinbauern geben unter Druck ihre Ländereien ab, Großgrundbesitzer aus Asien, Saudiarabien und auch Deutschland verteilen das Land unter sich. Monokulturen sind die Folgen und der Gewinn wird woanders gemacht, während in Rumänien – wie auch in anderen Ländern – die Bevölkerung nichts davon spürt. Bis auf eine Handvoll Gewinner, die vor nichts zurückschrecken um ihre Interessen durchzusetzen. In korrupten Politikern finden sie stets willige Helfer.

    Ganz realistisch beschreibt Bottini die Vorgänge und sein Krimi bleibt bei aller Ernsthaftigkeit und Gesellschaftskritik immer auch spannend. Dass man ihn nicht einfach „runterlesen“ kann, sondern das Thema reflektiert, empfinde ich als großes Plus. Politthriller, Wirtschaftskrimi, Familiendrama – der Kriminalroman hat viele Facetten und mir gefiel es, wie Bottini das alles in einem Buch zusammenführt.

    Nicht immer ist die Lektüre ganz einfach, besonders am Anfang, wenn Namen und Handlungsstränge eingeführt werden. Ohne das ausführliche Register am Ende des Buches hätte ich mir dabei wohl schwer getan alle Namen zuzuordnen.

    Ein besonderer Kriminalroman, der Stellung bezieht.

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  • 4 Sterne

    Odenwaldwurm, 23.11.2017

    Banat/Rumänien 2014: Ioan Cozma hat abgeschlossen mit der Welt. Der Kripo-Kommissar lebt allein, es sind nur noch ein paar Jahre bis zu seiner Pensionierung; wenn er nicht groß auffällt, wird auch niemand in seiner Vergangenheit wühlen. Es ist besser so. Doch die Welt will ihn nicht in Ruhe lassen. Ausgerechnet Cozma wird die Ermittlungsleitung in einem brutalen Mordfall übertragen: Die junge Lisa Marthen, eine Deutsche, wurde erstochen aufgefunden. Ihrem Vater gehört ein landwirtschaftlicher Großbetrieb, und der Verdacht fällt auf einen seiner jungen Feldarbeiter, der in Lisa verliebt war und seit ihrem Tod verschwunden ist. Als eine Spur nach Mecklenburg führt, macht Cozma sich auf den Weg – und muss feststellen, dass er dort nicht der Einzige ist, der für Gerechtigkeit sorgen will …
    Oliver Bottini zeigt, wie sich die radikale Einsamkeit des Menschen durch Gier und Machthunger noch verstärkt. Doch eines bricht sich immer wieder Bahn – der Glaube an etwas Gutes und an Menschlichkeit. Die Spannung zwischen diesen Polen ist es, durch die ›Der Tod in den stillen Winkeln des Lebens‹ eine existenzielle Wucht entfaltet.(Klappcovertext vom Buch)


    Ich bin sehr schwierig in die Geschichte gekommen. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Die Charaktere sind wenn man sie einmal kennt gut beschrieben. Aber es sind zu viele Personen von Anfang an in der Geschichte an zu vielen Schauplätzen erwähnt. Man verliert deshalb den Überblich. Es gibt zwar eine Personenliste am Ende des Buches, aber man wird von der Geschichte abgelenkt wenn man immer wieder nach einer Person suchen muss. Der wichtigste Schauplatz ist in Rumänien, aber teile der Geschichte spielen auch in Meck-Pomm.
    Aber als ich den überblich der Geschichte hatte, war sie super spannend und informativ. Man erfährt viel vom Grundstücksverkauf Rumäniens an Ausländer wie Deutsche, Dänen, Holländer sogar Saudis interessieren sich für den Ausverkauf und Spekulanten über die Grundstücke. Aber auch warum überhaupt Deutsche und andere in Rumänien investieren. Aber auch die anderen Handlungsstränge sind interessant zu lesen. Auf jeden Fall geht es um Korruption, Lug, Betrug und die Vergangenheit.
    Das Ende ist nicht schlecht, der Fall wurde geklärt, aber für mich blieben zu viel Fragen offen und ungeklärt.


    Ich kann das Buch jedem Krimi Fan aber trotzdem empfehlen, der gerne schwierige Bücher lesen mag. Wer sich einmal durch die vielen Personen gekämpft hat wird von der Geschichte sehr angetan sein. Da sie auch wirklich passiert sein könnte.
    Weniger
    Ein Lesevergnügen der ganz besonderen Art!

    Der Tod in den stillen Winkeln des Lebens

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  • 4 Sterne

    Sommer, 24.11.2017

    Spannung pur

    Oliver Bottini - Der Tod in den stillen Winkeln des Lebens

    Die 18 jährige Lisa Marthen wird in Temeswar/ Rumänien tot am Fluss gefunden. Ihr Vater ist Großgrundbesitzer dort, er kam vor einigen Jahren mit seiner Familie aus Deutschland, um sich dieses Imperium in Rumänien aufzubauen.
    Ioan Cozma wird mit diesem Fall beauftragt. Er selbst sieht sich nicht mehr als Mordermittler, im Grunde möchte er nur noch mit seinem Partner, Rusu Ciprian genannt Cippo, ein paar ruhige Jahre bis zur Pensionierung. Doch daraus wird nun nichts.
    Cozmas Verdacht fällt direkt auf den Feldarbeiter Adrian Lascu, der in Lisa verliebt war, und der sich mit Lisas Blut besudelt aus dem Staub gemacht hat. Er ist unterwegs nach Prenzlin, in Lisas ehemalige Heimat Deutschland.

    Dies ist das Grundgerüst der Handlung, doch dem Leser offenbart sich so viel mehr.
    Ein Machtkampf um Land und Geld wird deutlich, sowohl in Rumänien als auch in Deutschland in Mecklenburg-Vorpommern. Korruption steht an der Tagesordnung.

    Auch die Vergangenheit holt den ein oder anderen Charakter ein. Maik Winter, Freund der Familie Marthen, kämpft ebenso mit einem schweren Schicksalsschlag wie die Pilotin Ana Desmerean.
    Cozma und Cippo sind ein tolles Gespann, während des Lesens gab es so manchen Schmunzler. Die beiden ergänzen sich perfekt, wenn es auch so scheint, als ob Cozma seinem Kollegen permanent aus der Patsche helfen musst.

    Der Weg zur Aufklärung des Falls ist steinig, von politischen Intrigen durchsetzt. Der Autor hat eine fesselnde Erzählweise die mich tief in die Geschichte eintauchen ließ. Es erfordert aber auch eine hohe Konzentration in die Handlung hineinzukommen, da die Örtlichkeiten und Personen recht vielzählig sind, ich brauchte eine gewisse Eingewöhnungsphase , bis mir alles geläufig war. Aber es lohnt sich definitiv, habe selten einen so dicht erzählten Kriminalroman gelesen.

    Oliver Bottini ist ein toller Krimiautor von dem ich sehr gern weitere Titel lesen möchte. Absolute Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina E., 21.11.2017

    Bekannt wurde Autor Oliver Bottini mit seiner Kommissarin Louise Boni-Krimireihe. In „Der Tod in den stillen Winkeln des Lebens“ muss Kripo-Kommissar Ioan Cozma einen brutalen Mörder finden.

    Die 18jährige Lisa wird Opfer eines brutalen Verbrechens. Seltsamerweise sollen ausgerechnet Cozma und Cippo den Fall übernehmen. Die beiden stehen kurz vor der Pensionierung und sind eher für die weniger aufregenden Fälle zuständig. Hat da jemand seine Finger im Spiel?

    Die Geschichte beginnt erschütternd mit den Geschehnissen im Jahr 2011. Die Trauer ist seitdem Ioan Cozmas ständiger Begleiter. Handlungswechsel, 2014, Rumänien, Temeswar, 15 gemeinsame Dienstjahre verbinden Cozma und Cippo. Die beiden sind ein eingespieltes Team. Dass sie kurz vor der Pensionierung noch mit einem Mordfall konfrontiert werden, damit hat keiner von beiden gerechnet. Der Fall ist heikel und die Erschütterung im Ort greifbar. Cozma und Cippo sind mit ihren Stärken, Schwächen und besonderen Eigenarten ein interessantes Ermittlerteam. Haben auch sie etwas zu verbergen? Cozma muss sein Gespür für Gefühle und Zwischentöne beweisen. Wer verschweigt etwas? Autor Oliver Bottini setzt auf Emotionen. Es geht um Trauer, Verlust und darum wie Schicksalsschläge einen Menschen verändern. Für eine besondere Atmosphäre sorgt der Handlungsort Rumänien. „In diesem Land retten Lügen manchmal das Leben.“ Aktuelle Themen wie Landspekulationen und Korruption fließen mit ein. Für Humor sorgt ein Cippo-Notfall. Dialoge zwischen Cozma und Cippo bringen zum Schmunzeln und lockern die Geschichte auf. Im Umgang miteinander haben sie spezielle Eigenarten entwickelt. Ihre enge Freundschaft wird dadurch noch mehr betont.

    Wer ist der Mörder, wer agiert im Hintergrund? Der Druck auf die Ermittler steigt. Die Gefahr nimmt zu. Zum Schluss dreht die Geschichte voll auf. Die Ereignisse überschlagen sich. Fesselnde Spannung pur. Einiges ist so nicht vorhersehbar. Es kommt zu erschütternden Szenen. Alles läuft wie ein Film vor Augen ab. Wer überlebt? Die Frage beschäftigt und lässt einen nicht ruhen, bis man es weiß.

    Der Titel klingt kitschig und ist zu lang geraten. Zwar passt der dunkle Wald zum Krimi, aber auch hier wäre mehr Kreativität wünschenswert gewesen. „Der Tod in den stillen Winkeln des Lebens“ hat im letzten Buchdrittel effektvolle Szenen parat. Insgesamt ein emotionaler Krimi, der nicht so schnell aus dem Gedächtnis verschwindet.

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