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Mich hatten Titel und das Cover angesprochen, der Klappentext war vielversprechend und ich bin gerade durch mit dem Buch und wirklich begeistert. Ich konnte der Ich-Erzählerin gut folgen, fand mich wieder. Zunächst ist es ein bisschen wie das stille Nachdenken über die Vergangenheit, die einen manchmal plötzlich trifft. Hier im Moment, als der Partner aus der gemeinsamen Wohnung zu einer Reise aufbricht und das Leben still und ruhig vor ihr liegt. Was alltäglich und nachdenklich beginnt, bleibt durch die Erinnerungen der Ich-Erzählerin interessant und spannend. Der Stil ist wunderbar. Die Erzählerin kommt ins Stocken, ein Perspektivwechsel trägt sehr zum weiteren Aufbau der Spannung bei. Die Geschichte ist eindringlich, ehrlich, drängend. Nichts wirkt aufgesetzt, vielmehr geht man mit, blickt in die Vergangenheit, in junge Jahre und fragt sich, was bleibt, was war. Die Geschichte hat mir sehr gefallen, die Personen sind toll gezeichnet, ich war die ganze Zeit über gefesselt. Von mir eine klare Empfehlung!
Ein Roman mit viel Selbstreflektion
Das Cover mit seinen ineinander verlaufenden, bunten Farben ist ansprechend gestaltet. Der Buchtitel mit DIAMANT – als strahlendes Wertvolles – und NÄCHTE – als direkten Gegensatz dazu – birgt in sich die verborgene, innere Zerrissenheit der Hauptfigur. Dieser tiefgründige, sensible Roman, in drei Abschnitte unterteilt, bietet Erinnerungsfetzen von Kindheit, Jugend und Studentenzeit an. Der Schreibstil ist dabei teils poetisch, berührend und ehrlich:
Was Marianne noch nicht weiß: Wenn die kleine Lampe in ihrem Inneren die Welt zum Funkeln bringt wie Diamanten, muss sie vorsichtig versuchen, das Licht zu dämpfen, und sei es nur ein bisschen, aber sie darf auf keinen Fall versuchen, es immer weiter aufzudrehen, weiter und weiter und weiter, bis die Birne durchbrennt. Dann wird es sich anfühlen, als würde es nie wieder hell werden, als wäre die Lampe für immer zerstört. Die vorige Nacht war eine solche Diamantnacht gewesen.
Insgesamt wirkt die Hauptfigur etwas depressiv, traurig. In der Rahmengeschichte eingebettet hadert die Erzählerin ständig mit sich, mit einer angeblichen Inkompetenz im menschlichen Umgang, mit Selbstverletzungen. Viele Dinge werden nur angedeutet, machen daher die Nachvollziehbarkeit etwas schwer. Auch wird die Selbstwahrnehmung sowie die Wahrhaftigkeit der eigenen Erinnerungen hinterfragt. Jedoch die leise, ruhige Erzählweise fasziniert.
Bewertungen zu Diamantnächte
Bestellnummer: 148271695
4 von 5 Sternen
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Milagro, 30.10.2023
Mich hatten Titel und das Cover angesprochen, der Klappentext war vielversprechend und ich bin gerade durch mit dem Buch und wirklich begeistert. Ich konnte der Ich-Erzählerin gut folgen, fand mich wieder. Zunächst ist es ein bisschen wie das stille Nachdenken über die Vergangenheit, die einen manchmal plötzlich trifft. Hier im Moment, als der Partner aus der gemeinsamen Wohnung zu einer Reise aufbricht und das Leben still und ruhig vor ihr liegt. Was alltäglich und nachdenklich beginnt, bleibt durch die Erinnerungen der Ich-Erzählerin interessant und spannend. Der Stil ist wunderbar. Die Erzählerin kommt ins Stocken, ein Perspektivwechsel trägt sehr zum weiteren Aufbau der Spannung bei. Die Geschichte ist eindringlich, ehrlich, drängend. Nichts wirkt aufgesetzt, vielmehr geht man mit, blickt in die Vergangenheit, in junge Jahre und fragt sich, was bleibt, was war. Die Geschichte hat mir sehr gefallen, die Personen sind toll gezeichnet, ich war die ganze Zeit über gefesselt. Von mir eine klare Empfehlung!
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Karola D., 04.11.2023
Ein Roman mit viel Selbstreflektion
Das Cover mit seinen ineinander verlaufenden, bunten Farben ist ansprechend gestaltet. Der Buchtitel mit DIAMANT – als strahlendes Wertvolles – und NÄCHTE – als direkten Gegensatz dazu – birgt in sich die verborgene, innere Zerrissenheit der Hauptfigur. Dieser tiefgründige, sensible Roman, in drei Abschnitte unterteilt, bietet Erinnerungsfetzen von Kindheit, Jugend und Studentenzeit an. Der Schreibstil ist dabei teils poetisch, berührend und ehrlich:
Was Marianne noch nicht weiß: Wenn die kleine Lampe in ihrem Inneren die Welt zum Funkeln bringt wie Diamanten, muss sie vorsichtig versuchen, das Licht zu dämpfen, und sei es nur ein bisschen, aber sie darf auf keinen Fall versuchen, es immer weiter aufzudrehen, weiter und weiter und weiter, bis die Birne durchbrennt. Dann wird es sich anfühlen, als würde es nie wieder hell werden, als wäre die Lampe für immer zerstört. Die vorige Nacht war eine solche Diamantnacht gewesen.
Insgesamt wirkt die Hauptfigur etwas depressiv, traurig. In der Rahmengeschichte eingebettet hadert die Erzählerin ständig mit sich, mit einer angeblichen Inkompetenz im menschlichen Umgang, mit Selbstverletzungen. Viele Dinge werden nur angedeutet, machen daher die Nachvollziehbarkeit etwas schwer. Auch wird die Selbstwahrnehmung sowie die Wahrhaftigkeit der eigenen Erinnerungen hinterfragt. Jedoch die leise, ruhige Erzählweise fasziniert.
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