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  • Tipp der Redaktion

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ulrike F., 26.04.2018 Als Buch bewertet

    Die 14-jährige Ricarda träumt davon, Ärztin zu werden. Aber wie soll eine Gärtnerstochter aus der brandenburgischen Provinz dieses Ziel erreichen? Zumal das Medizinstudium für Frauen in Deutschland verboten ist.
    Durch die Augen von Ricarda erleben wir die spannende Epoche der 1870er und 1880er Jahre: Berlin, das in dieser Zeit zur modernen Großstadt wird, Zürich, eigentlich ein verschlafenes Provinznest, das zum Anlaufpunkt für selbstbewusste und bildungshungrige Frauen aus ganz Deutschland wird. Während dessen geht auf dem Landgut Freystetten das Leben seinen Gang wie seit Jahrhunderten mit unstandesgemäßen Liebschaften und Erben, die das Vermögen der Familie verprassen.
    Das pralle Panorama dieser Zeitenwende hat mich über 550 Seiten gefesselt. Ich freue mich jetzt schon darauf, wenn im November Ricardas Geschichte im nächsten Band weitergeht.

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  • 5 Sterne

    47 von 72 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 25.04.2018

    Als Buch bewertet

    Sehr gut gefällt mir die Vorstellung der wichtigsten Personen, gleich zu Beginn. So kann ich mir gleich ein Bild machen, mit welchen oder wievielen Protagonisten ich es zu tun hatte. Für mich ist so eine Aufzählung immer sehr hilfreich. Bevor ich es vergesse, ähnlich geht es mir auch mit der Karte von Berlin 1878, in der Innenklappe. Schnell habe ich nach den mir bekannten Örtlichkeiten Ausschau gehalten um auch dieses besser in die Geschichte einordnen zu können.

    Hui, welch tragischer Anfang. Hilflos zusehen zu müssen, wie die eigene Schwester ertrinkt, während man einer anderen Person das Leben rettet. Brrrrr....furchtbarer Gedamke. Hiermit hatte die Autorin wirklich ein sensationelles Entrèe für eine Lebensgeschichte geschaffen. Ich habe diese Seiten wahrlich verschlungen.

    [...] wahre Größe zeigt sich erst in der Niederlage. (Zitat - Seite 56)

    Sehr gut gefällt mir Komtess Henriette. Sie scheint wirklich eine sehr toughe Frau zu sein, die Unwegsamkeiten gerne einfach die Stirn bietet. Sei es ihrem Bruder oder auch auf beruflicher Ebene. So ist schnell klar, dass sie Ricarda mit nach Berlin nehmen würde, um ihr eine medizinische Ausbildung zu ermöglichen.

    Witzig zu lesen ist auch der Berliner Dialekt. Er verleiht der Geschichte gleich nochmal mehr Lokalkolorit und lässt die Stadt und auch die Story lebendiger wirken.

    Nun zeigt sich auch, wofür die Komtess kämpft: Gleichberechtigung. Frauen sollen ebenfalls unterrichten und studieren dürfen.

    "Einen Beruf auszuüben wird immer so sein wie das Füttern der Vögel im Park. Die Männer werfen uns einen Brosamen hin. Doch den Laib behalten sie in Händen." (Zitat - Seite 83)

    Aber nicht nur die berufliche Hingabe spielt eine große Rollen in diesem Roman, nein, auch die Liebe kommt nicht zu kurz. Ob es die Liebe zu den Mitmenschen ist, oder die Hingabe zu einem Partner, all dieses wird auf sehr angenehme Art und Weise beschrieben, ohne jemals kitschig zu wirken.

    Noch kurz ein paar Worte zu Cover und Klappentext, die jedoch keinen Einfluß auf meine Bewertung haben bzw. in diesem Fall auch haben müssen, da mir die Story ohnehin schon sehr gut gefallen hat. Das Cover wirkt durch die blaue Farbe etwas unterkühlt, nahezu frostig. Jedoch gefällt mir das Bild sehr gut. Eine Frau die offenbar ihren Weg gehen möchte und eine kleine Stadtszene.

    Der Klappentext - ja, das war auch der Grund, weshalb ich dieses Buch unbedingt lesen wollte. Die Zeilen machen sehr neugierig und im Nachhinein kann ich auch sagen, dass der Text sehr gut gewählt wurde.

    Lesespaß oder Lesefrust?

    Ganz klar: Lesespaß. Und zwar von der ersten bis zur letzten Seite. Ja, die Seiten sind nur so dahin geflogen und ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

    Um es kurz zu sagen: Ich hatte das Buch innerhalb von 1,5 Tagen verschlungen und warte nun gespannt auf die Fortsetzung

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  • 5 Sterne

    36 von 60 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lerchie, 29.05.2018

    Als Buch bewertet

    Ein spannendes Buch

    Ricarda spielte mit dem Hund, ihre Schwester Antonia und die Grafentochter Floorentine hingegen liefen auf dem Eis, bis es plötzlich unter Florentine brach…. Und Antonia wurde von ihr bei ihrer Rettungsaktion hineingezogen…
    Ricarda war noch viel zu weit entfernt als dies geschah, und so konnte sie nur eines der Mädchen retten…
    Auch Ricardas Vater, der der Gärtner des Schlosses war, konnte dem Mädchen nicht mehr helfen…
    Henriette, Floras Tante, nahm Ricarda mit nach Berlin…
    Henriette war eine der ersten Ärztinnen in Berlin. Sie hatte in Zürich studiert und in Berlin eine Praxis… Hier durfte Ricarda manchmal helfen…
    Henriette war nicht die einzige Ärztin in Berlin…
    Als Ricarda eine Patientin zu Hause besuchte, begegnete sie deren Bruder….
    Und dann gab es da noch einen kleinen Zwischenfall, der Ricarda und Henriette etwas entfremdete…
    Warum brach das Eis an dieser Stelle? Wieso wurde Antonia von ihr hineingezogen? Wie schaffte es Ricarda eines der Mädchen zu retten? Und wen rettete sie? Antonia oder Florentine? Wieso nahm Henriette, Floras Tante, Ricarda mit nach Berlin? Warum hatte Henriette in Zürích studiert? Durfte sie in Berlin überhaupt praktizieren? Inwiefern durfte Ricarda helfen? Wer war noch als Ärztin in Berlin? Hatte sich Ricarda in den Bruder der Patientin verliebt? Was würde daraus werden? Was geschah, dass sich Ricarda und Henriette entfremdeten? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

    Meine Meinung
    Es ist das erste Buch, das ich von dieser Autorin, bzw. diesem Autoren-Ehepaar gelesen habe. Der Klappentext hatte mich neugierig gemacht und es hat mich auch nicht enttäuscht. Obwohl ich mich gemeinhin nicht nur auf einen Klappentext verlasse. Es ließ sich leicht und auch flüssig lesen. Ricarda tat mir sehr leid, auch wenn sie dadurch in die große Stadt kam und besser lernen konnte. Sie konnte dadurch etwas aus sich machen, und ist nach einem Ereignis zu der Erkenntnis gekommen, dass sie Ärztin werden will. Wie sie das geschafft, hat, wie sie sich durchgesetzt hat, ist sehr anschaulich beschrieben. Natürlich musste sie ebenfalls in Zürich studieren, denn ein Medizinstudium was damals für Frauen in Deutschland nicht möglich. Am schlimmsten fand ich das, was fast am Ende des Buches noch passierte, es hätte sie beinahe ruiniert. Ob tatsächlich alles gut wird, können wir im nächsten Band lesen. Ricarda hatte ja eigentlich auf Siegfried, den Bruder der erwähnten Patientin und mir ihr, Ricarda, verlobt, gewartet. Doch der war immer wieder in den deutschen Kolonien unterwegs, und auch manchmal nicht erreichbar. Das Buch bot für einen solchen Roman ein genügend Maß an Spannung, die sich auch bis zum Ende hielt. Es hat mich sehr gut unterhalten, mich gefesselt, so dass ich es fast nicht aus der Hand legen konnte. Von mir bekommt es eine Lese-/Kaufempfehlung sowie volle Bewertungszahl.

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  • 5 Sterne

    14 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hella, 10.06.2018

    Als eBook bewertet

    Ricarda wächst als Tochter eines Gärtners und einer Köchin für einen Adelssitz auf. Als ihre Schwester stirbt, stürzt dies ihre Mutter ins Unglück. Was heutzutage eine Depression ist, wurde damals als die Melancholie der Frau bezeichnet. Da Ricarda mit wachem Blick für Krankheiten und ihre Faszination bei der Komtess Freystetten, ihres Zeichens Ärztin, kundtut, lädt die Komtess die 13 jährige Ricarda ein, mit ihr nach Berlin zu kommen, um ihr die Medizin nahezubringen und sie gegebenenfalls auszubilden.


    Merkwürdig wirkt alles in dem großen Berlin. Schnell wird ihr klar, dass die Frauen für jegliches Privileg zu kämpfen haben und dies durch Höflichkeit, Klugheit und Witz gelingen kann. Ricarda hilft in der Praxis der Komtess aus und lernt so den Umgang mit Patienten kennen und ihr Wissenshunger nach der Medizin wird immer stärker.
    Als sie durch eine Erkrankung eines kleinen Mädchens den militärischen Medizinstudentin Sigfried kennen lernt und er ihr die Mikrobiologie nahebringt, steht für sie fest, dass sie ein Medizinstudium in Bern beginnen muss. Der Werdegang Ricardas ist nicht immer rosig, trotz der vielen Steine, die ihr in den Weg gelegt werden, schafft sie es ihren eigenen Weg zu finden und immer den Kopf oben zu halten. Sie lernt viele verschiedene Charaktere kennen. Beobachtet und erfährt Gewalt, Hass aber auch Liebe und entwickelt hieraus eine ganz eigene und selbstbewusste Sicht auf die Menschheit, sowie auf die medizinischen Möglichkeiten.


    Das Hörbuch, gesprochen von Beate Rysopp, ist eine 10 Stunden lange Reise durch die Kaiserzeit, an Ricardas Seite.

    Ricarda wächst als Tochter eines Gärtners und einer Köchin für einen Adelssitz auf. Als ihre Schwester stirbt, stürzt dies ihre Mutter ins Unglück. Was heutzutage eine Depression ist, wurde damals als die Melancholie der Frau bezeichnet. Da Ricarda mit wachem Blick für Krankheiten und ihre Faszination bei der Komtess Freystetten, ihres Zeichens Ärztin, kundtut, lädt die Komtess die 13 jährige Ricarda ein, mit ihr nach Berlin zu kommen, um ihr die Medizin nahezubringen und sie gegebenenfalls auszubilden.


    Merkwürdig wirkt alles in dem großen Berlin. Schnell wird ihr klar, dass die Frauen für jegliches Privileg zu kämpfen haben und dies durch Höflichkeit, Klugheit und Witz gelingen kann. Ricarda hilft in der Praxis der Komtess aus und lernt so den Umgang mit Patienten kennen und ihr Wissenshunger nach der Medizin wird immer stärker.
    Als sie durch eine Erkrankung eines kleinen Mädchens den militärischen Medizinstudentin Sigfried kennen lernt und er ihr die Mikrobiologie nahebringt, steht für sie fest, dass sie ein Medizinstudium in Bern beginnen muss. Der Werdegang Ricardas ist nicht immer rosig, trotz der vielen Steine, die ihr in den Weg gelegt werden, schafft sie es ihren eigenen Weg zu finden und immer den Kopf oben zu halten. Sie lernt viele verschiedene Charaktere kennen. Beobachtet und erfährt Gewalt, Hass aber auch Liebe und entwickelt hieraus eine ganz eigene und selbstbewusste Sicht auf die Menschheit, sowie auf die medizinischen Möglichkeiten.


    Das Hörbuch, gesprochen von Beate Rysopp, ist eine 10 Stunden lange Reise durch die Kaiserzeit, an Ricardas Seite.

    Die Autorin zeigt, dass sie sich mit der Thematik sehr präzise auseinandergesetzt hat, in dem sie detailreich über Erkrankungen, Behandlungen und Methoden erzählt. Ricarda wächst über sich hinaus und durch den sehr schönen und flüssigen Erzählstil, wird einem nie langweilig. Man weint und lacht mit Ricarda, fiebert mit ihr mit und freut sich über ihre Schritte in der Medizin. Ich empfand dieses Hörbuch als eine Bereicherung!

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  • 5 Sterne

    17 von 27 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xanaka, 26.06.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Historischer Ausflug ins 19. Jahrhundert

    Der Unglücksfall, der 1876 in Brandenburg Familie Petersen trifft, ist tragisch. Bei dem Versuch die Enkelin des Grafen Freystetten aus dem zugefrorenen See zu retten, kommt deren Tochter Antonia tragisch ums Leben. Die Rettung gelingt nur, weil Ricarda die zweite Tochter der Petersens rechtzeitig zur Stelle war. Der alte Graf befindet, dass sich seine Tochter die Komtess Henriette von Freystetten Ricardas annehmen soll, sozusagen als Wiedergutmachung. Der Umzug nach Berlin ist eine Chance für Ricarda. Durch die Komtess, die als eine der ersten Ärztinnen in Berlin praktiziert, eröffnet sich für Ricarda eine völlig neue Welt.

    Für Ricarda ist anfänglich schwer, sich als Tochter des Gärtners, in Berlin und in der Gesellschaft zurecht zu finden. Für sie ist es geradezu ein Kulturschock aus ihrem relativ behüteten Leben auf dem Land in die damals schon pulsierende Stadt Berlin mit allen ihren Facetten zu kommen. In Berlin wird ihr der Kontrast zwischen Arm und Reich noch viel deutlicher als auf dem Land. Dass daraus auf Grund der schockierenden Lebensbedingungen der armen Bevölkerung der Wunsch in ihr entsteht, anderen Menschen zu helfen ist geradezu verständlich.

    Wie es Ricarda gelingt, sich in dieser damaligen schwierigen Zeit zurecht zu finden und ob sie ihren Weg finden wird, das sollte schon jeder selbst lesen.

    Die Autorin skizziert hier ein Leben in der Großstadt Berlin zur Kaiserzeit. Vieles ist im Umbruch, die ersten wesentlichen Erfindungen werden gemacht. Jedoch die medizinische Versorgung der Bevölkerung können sich nur die Reichen leisten. Erschwert wird die Betreuung dadurch, dass der Beruf des Arztes nur Männern vorbehalten ist. Auch die hygienischen Bedingungen bei den Behandlungen lassen sehr zu wünschen übrig, sind eigentlich eher noch katastrophal.

    Spannend finde ich, wie es der Autorin gelingt, die einzelnen Protagonisten darzustellen und wie sich diese weiterentwickeln. Ricarda, die Hauptperson, ist geradezu bewundernswert. Sie hat das Herz auf dem rechten Fleck und will um jeden Preis helfen. Sie kämpft um ihr Ziel mit viel Ausdauer und Energie um dieses zu erreichen. Auch die Komtess, der es gelungen ist, trotz Widerstände der Gesellschaft, in der Schweiz ihr Medizinstudium abzuschließen, hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Sie praktiziert in Berlin und führt eine der ersten Arztpraxen für Frauen.

    Die historischen Details, die bildhafte und lebendige Schreibweise der Autorin, die fesselnde Geschichte, das ist es, was mir an diesem Buch so sehr gefallen hat. Mit viel Gefühl wird hier der Entwicklungsweg einer jungen Frau gekennzeichnet. Dabei ist das Buch auch noch ausgesprochen spannend. Es liest sich leicht, die historische Kulisse ist ausgesprochen einprägsam. Es geht nicht nur um das Leben in dieser Zeit, sondern auch um die Weiterentwicklung und Rechte der Frauen, Krankheiten und die sich daraus entwickelnde Krankenpflege.

    Ich habe sehr viel aus diesem Buch mitgenommen. Einiges wusste ich bereits, von anderen Dingen hatte ich keine Ahnung bzw. mir fehlte einfach die Vorstellungskraft. Das Schöne ist, es wird bereits ein zweiter Fortsetzungsband angekündigt. Hier bin ich auf jeden Fall schon gespannt, wie es weitergeht.

    Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.

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  • 4 Sterne

    22 von 35 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchleserin, 03.06.2018

    Als Buch bewertet

    „Die Ärztin – Das Licht der Welt“ ist Band 1 einer zweibändigen Geschichte um die Ärztin Ricarda Thomasius.
    1876 wird die Gärtnerstochter Ricarda, nach einem schweren Schicksalsschlag in der Familie, von der Komtess Henriette von Freystetten mit nach Berlin genommen. Die Komtess und drei weitere Frauen praktizieren dort als Ärztinnen. Ricarda und ihre zwei Freundinnen helfen bei den Behandlungen und würden gerne Pflegerinnen werden. Doch die Eltern der Mädchen haben mit ihnen andere Pläne, wie es damals üblich war. Doch Ricarda kämpft für ihre Zukunft.
    Ein schöner historischer Roman um Ärztinnen und junge Frauen, die es in der damaligen Männerwelt schwer haben und versuchen auf eigenen Beinen zu stehen. Medizin konnten die Frauen damals nur im Ausland studieren. Die Eltern versuchten die Mädchen irgendwo unterzubringen und machten Heiratspläne für die Töchter. Doch Ricarda hat ihre eigenen Träume und Pläne, genau wie die vier Ärztinnen in Berlin.
    Die Charaktere gefallen mir sehr gut, besonders Ricarda. Auch die Handlung ist interessant und unterhaltsam. Die Handlungsorte in Berlin sind bildlich sehr gut beschrieben und auch der Berliner Dialekt liest sich ganz witzig. Helene Sommerfeld (ein Autorenpaar) hat einen angenehm leicht zu lesenden Schreibstil. Das Buch endet mit einem kleinen Cliffhanger, der aber eigentlich keiner ist, denn man kann sich denken, wie es weitergeht und da es sich ja auch um eine zweibändige Sage um die Ärztin Ricarda Thomasius handelt. Der zweite Band kommt im November raus und ich bin sehr gespannt wie es mit Ricarda weitergeht.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja H. Leseente, 20.11.2020

    Als Buch bewertet

    Zu der Zeit, wo es Frauen hauptsächlich bestimmt war, nur für Heim und Kinder zuständig zu sein.Da kam es langsam zu einen Wandel,für die Frau von heute.
    Ricarda,damals noch 13 und die Tochter des Gärtners auf einen großen Anwesen.Darf ein ganz neues Leben beginnen,nachdem sie die Tochter des Grafen das Leben rettet.
    Denn die Komtess (und Tante der Tochter des Grafen),sieht in Ricarda die Neugier zum lernen,die WElt auch mal aus anderen Augen zu sehen.Als ihr vorbestimmt wird,oder werden würde.
    Sie lernt in Berlin nicht nur die schönen Seiten der Gesellschaft kennen,sondern auch die Schattenseiten.Das die Leute in den Armenvierteln und erkrankte Frauen keine Behandlung bekommen.
    Dadurch weckt in Ricarda der Wunsch "Ärztin" zu werden.Doch in Deutschland wurden zu der Zeit keine Frauen dazu ausgebildet,weil es ihnen nicht erlaubt wurde.Doch Ricarda lässt sich davon nicht abhalten .
    Was mich sehr packte ,mit welchen Mut Ricarda an de Aufgaben ranging und vieles auch mehrfach für sich hinterfragte.Wo viele vielleicht nur die Achseln gezückt hätten und dachten"das ist nun mal so und nicht zu ändern".Auch war mir nicht bewußt das damals Frauen nicht von Männern behandelt wurden,besonders die in den Armenvierteln.Und wie Streng das alles getrennt war, zwischen Mann und Frau.Ich dachte bis dahin ,man wäre schon weiter und etwas offener.Und auch die Vorstellung, das die meisten Frauen erst einen Beruf oder ausbildung machen durften,aber sobald sie Verheiratet waren, wurde es ihnen verboten von ihren Männern.Es ist nicht nur Geschichtliche eine Spannende Reise,sondern auch der Weg von Ricarda.Der sie in viele Bereiche blicken ließ,hat mich sehr gefesselt.

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  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Luzia K., 28.12.2019

    Als eBook bewertet

    Gut und verständlich geschriebener Roman.
    Ich war fasziniert von der Geschichte und dem Leben der Frauen zur damaligen Zeit.

    Ich habe die ganze Reihe "die Ärztin" gelesen und gebe gerne 5 Sterne.
    Für alle die gerne historische Romane, Geschichten über starke Frauen und über die Ärztearbeit zur damaligen Zeit lesen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    therese g., 05.04.2021

    aktualisiert am 05.04.2021

    Als eBook bewertet

    Alle drei Romane aus der Reihe :"die Ärztin" sind super spannend, sehr interessant und tief berührend! Es führt den Leser, unglaublich mitreissend, in eine unbekannte vergangene Zeit! Eindrücklich beschrieben, wie schwierig es für die Frauen war, in den Männer dominierten Zeiten. Die Liebe zu den Menschen ist nie kitschig formuliert, einfach super toll geschrieben!

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  • 4 Sterne

    8 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchleserin, 03.06.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    „Die Ärztin – Das Licht der Welt“ ist Band 1 einer zweibändigen Geschichte um die Ärztin Ricarda Thomasius.
    1876 wird die Gärtnerstochter Ricarda, nach einem schweren Schicksalsschlag in der Familie, von der Komtess Henriette von Freystetten mit nach Berlin genommen. Die Komtess und drei weitere Frauen praktizieren dort als Ärztinnen. Ricarda und ihre zwei Freundinnen helfen bei den Behandlungen und würden gerne Pflegerinnen werden. Doch die Eltern der Mädchen haben mit ihnen andere Pläne, wie es damals üblich war. Doch Ricarda kämpft für ihre Zukunft.
    Ein schöner historischer Roman um Ärztinnen und junge Frauen, die es in der damaligen Männerwelt schwer haben und versuchen auf eigenen Beinen zu stehen. Medizin konnten die Frauen damals nur im Ausland studieren. Die Eltern versuchten die Mädchen irgendwo unterzubringen und machten Heiratspläne für die Töchter. Doch Ricarda hat ihre eigenen Träume und Pläne, genau wie die vier Ärztinnen in Berlin.
    Die Charaktere gefallen mir sehr gut, besonders Ricarda. Auch die Handlung ist interessant und unterhaltsam. Die Handlungsorte in Berlin sind bildlich sehr gut beschrieben und auch der Berliner Dialekt liest sich ganz witzig. Helene Sommerfeld (ein Autorenpaar) hat einen angenehm leicht zu lesenden Schreibstil. Das Buch endet mit einem kleinen Cliffhanger, der aber eigentlich keiner ist, denn man kann sich denken, wie es weitergeht und da es sich ja auch um eine zweibändige Sage um die Ärztin Ricarda Thomasius handelt. Der zweite Band kommt im November raus und ich bin sehr gespannt wie es mit Ricarda weitergeht.

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss Norge, 21.10.2018

    Als Buch bewertet

    Dies ist Band 1 der zweiteiligen Historiensaga um die Ärztin Ricarda Thomasius und mir hat der dicke Schmöker sehr gut gefallen. Wenn man sich für die damalige Zeit interessiert, die medizinischen Fortschritte und für starke, junge Frauen, die noch ihren eigenen Weg suchen und ihn dann auch beschreiten, obwohl er nicht einfach sein wird, dann sollte man dieses Buch lesen. Das Cover ist liebevoll gestaltet, in den Innenklappen ist eine Karte von Berlin aus dem Jahre 1878 abgebildet und zu Beginn der Geschichte ist eine Personenliste, die mir gute Dienste erwiesen hat. Helene Sommerfeld ist das Pseudonym eines Autoren-Ehepaares und sie haben einen anschaulichen, atmosphärische und ausdrucksstarken Schreibstil, der sehr lesenswert ist. Ein kleiner Minuspunkt war für mich, das an einigen Stellen zu viele Themen angerissen wurden und mir oftmals die Tiefe fehlte. Aber der Rest der Geschichte tröstet darüber hinweg. Als Charakter begleitet man Ricarda, die Tochter des Gärtners, die nach einen schweren familiären Schicksalsschlag von der Komtess Henriette von Freystetten als Mündel mit nach Berln genommen wird und hier ihre ersten Schritte macht, dann geht sie in die Schweiz als Studentin um sich ihren Traum vom Leben als Ärztin zu verwirklichen. Doch das dies nicht so einfach wird und das nicht alle so glatt ablaufen kann ist klar. Zudem verliebt sich Ricarda noch in den Militärarzt Friedrich Thomasius und sie muss nun Entscheidungen treffen, die ihr weiteres Leben größtenteils bestimmen werden. Schafft sie es, ihrem Herzen zu folgen und ihr Leben selbstbestimmend zu gestalten? Extrem gemein finde ich ja den Cliffhanger am Ende dieses ersten Bandes, da kann sich mancher Thrillerautor ein Scheibchen von Abschneiden. Ein historischer, starker Roman, der mir wieder vor Augen führt, das ich wirklich froh bin im Heute zu leben.

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  • 4 Sterne

    Erna S., 27.10.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    ich lese gerade erst den ersten band und bin begeistert, auch von dem historischen Hintergrund.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 15.06.2018

    Als Buch bewertet

    Ricarda lebt mit ihrer Familie auf dem Gut von Freystetten in der Mark Brandenburg. Ihr Leben ist geprägt von Arbeit und Einschränkungen. Denn schon in sehr frühen Alter müssen die Kinder der Familie Petersen ihre Eltern, die als Gärtner und Köchin auf dem Gut angestellt sind, mit unterstützen. Eine entscheidende Wende nimmt Ricardas Leben als sie, 13jährig, an Weihnachten das Leben der Komtess Florentine von Freystetten rettet. Diese war beim Schlittschuhlaufen ins Eis eingebrochen und konnte nur in letzter Not von Ricarda gerettet werden. Ihre eigene Schwester, die ebenfalls eingebrochen war, konnte Ricarda nicht mehr helfen. Aus Dankbarkeit, Pflichtgefühl oder mehr noch weil ihr Vater, der Gutsherr es sich wünschte, nimmt Florentines Tante, Komtess Henriette, Ricarda unter ihre Fittiche und mit zu sich nach Berlin. Mit diesem Umzug beginnt für Ricarda ein völlig neues Leben….
    So beginnt dieser wunderbar unterhaltsame Roman über nicht nur eine, sondern eine Gruppe junger mutiger Frauen Ende des 19. Jahrhunderts. Die Hauptfigur, Ricarda Petersen fand ich einfach nur bewundernswert. Ihre Intelligenz lässt sie Dinge logisch analysieren und hinterfragen. Stets ist sie darauf aus sich mehr Wissen anzueignen. Dies aber nicht zum Selbstzweck, sondern um den Menschen zu helfen. Ich habe diese Frau bewundert, die ihrem Ziel so gradlinig, zum Teil an ihre Grenzen gehend, folgt.
    Aber es gibt auch Komtess Florentine, die von Leben verwöhnt nur das Vergnügen sucht und der jegliche Empathie fehlt. Gerade dieser Wechsel zwischen sympathischen und intriganten Personen, wie auch die aufgezeigten Diskrepanzen zwischen arm und reich, machen das Lesen dieses Schicksalsromans so lesenswert und abwechslungsreich. Interessant fand ich auch die Schilderungen zu den damals noch recht eingeschränkten medizinischen Möglichkeiten Ende des 19. Jahrhunderts, die geschickt in die Handlung mit eingeflossen sind.
    In meinen Augen hat das Buch Suchtcharakter. Darum freue ich mich, dass es noch einen zweiten Teil geben wird. Dem fiebere ich schon heute ungeduldig entgegen, denn mit diesem Ende kann man den Leser einfach nicht „stehen“ lassen. Von mir gibt’s 5 wohlverdiente Lese-Sterne und eine 100%ige Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stephanie R., 20.07.2018

    Als Buch bewertet

    Starke Frauen in einer männerdominierten Zeit

    Inhalt:
    Ricarda muss bereits als junges Mädchen einen schrecklichen Tod miterleben, doch ein Mensch kann gerettet werden, aufgrund einer Ärztin, im Jahre 1876. Ab da ist ihr Ziel klar, auch sie will Menschen helfen. Wir begleiten sie bis ins Jahr 1890 von Schicksalschlägen gezeichnet und immer mutig kämpfend für ihren Traum.

    Meinung:
    In diesem Buch dürfen wir unglaublich starke und tolle Frauen begleiten. In einer Zeit, als Frauen noch als Mutter, Ehefrau und Hausfrau angesehen werden, kämpfen sie bereits um ihre Eigenständigkeit und ihr Ansehen als Ärztinnen. Ich war sehr beeindruckt, von diesen Persönlichkeiten. Diesen Buch lebt von den Erlebnissen und Schicksalen dieser Menschen und es ist absolut fesselnd.
    Durch den flotten Schreibstil und den vielen auch kleinen Handlungen und Geschichten kommt niemals Langweilge auf.
    Sehr viele spannende und wichtige Themen werden in diesem Buch auch angeschnitten. Hier hätte ich mir manchmal gewünscht, etwas mehr zu erfahren und etwas mehr Tiefe zu erleben. Aber dennoch ist es eine tolle Sache, dass das Autorenduo so wichtige Themen anspricht.
    Der Cliffhanger am Ende des Buches war ja richtig gemein und ich finde es schrecklich, bis November warten zu müssen auf Teil 2.

    Fazit :
    Eine erlebnisreiche historische Geschichte mit unheimlich tollen Protagonisten. Ein Buch das man nur schwer zur Seite legen kann.

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  • 5 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Verena W., 05.06.2018

    Als eBook bewertet

    spannend ich hatte das Buch in zwei Tagen gelesen. schade das ich auf die Fortsetzung warten muss!

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  • 5 Sterne

    4 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    friederickes Bücherblog, 03.07.2018

    Als eBook bewertet

    Historische Reise in die Welt der Medizin des 19. Jahrhunderts

    Das Cover

    Ein Cover, das mich sofort und intensiv angesprochen hat. Die abgebildete junge Frau im 19. Jahrhundert, zieht mit ihrem Ausdruck den Blick auf sich, und Berlin im Hintergrund der damaligen Zeit, sorgt für den richtigen Rahmen. Der Titel und der Klappentext fügen sich harmonisch ein. Eine stimmige und beeindruckende Buchpräsentation.



    Die Geschichte (Spoiler!)

    Eine familiäre Tragödie auf dem Anwesen sorgt dafür, dass der Graf seine Tochter Henriette bittet, sich um Ricarda das Mädchen des Gärtners zu kümmern, die rechtzeitig zur Stelle war, um Antonia seine Enkelin zu retten, während ihre Schwester dabei zu Tode kam.
    Sie nimmt das aufgeweckte Mädchen mit nach Berlin und schickt sie auf eine gute Schule. Ricarda tut sich anfänglich schwer, sich als armes Mädchen in einer völlig anderen Gesellschaft zurechtzufinden. Alles war nicht einfach und bedarf großer Anstrengungen.
    Auch der Umzug vom ruhigen eher beschaulichen Brandenburger Land in die pulsierende Stadt Berlin beansprucht eine längere Eingewöhnung. Der in Berlin viel deutlicher sichtbare Unterschied zwischen Arm und Reich schockt sie sehr. Die erbärmlichen Lebensbedingungen der Bevölkerung treiben sie immer mehr an, helfen zu wollen.
    Da aber Komtess Henriette als eine der ersten Ärztinnen eine Praxis führt, gewinnt sie Einblicke in eine Welt, die sie sich nicht vorstellen konnte. Ihr neues Leben führt sie über viele Wege und Stolpersteine, die es gilt, selbst nachzulesen, um nicht zu viel zu Spoilern.



    Meine Meinung

    Dieses Buch gehört zu den Büchern in 2018, die ich als besonders lesenswert einstufen möchte. Von der ersten Seite an beginnt das Lesevergnügen, das die Leser auf eine lange Zeitreise ins Kaiserreich und nach Berlin mitnimmt.
    Die bedeutenden gesellschaftlichen Zwänge, die unglaublichen Gegensätze zwischen Arm und Reich, die Welt der Medizin, die zu dieser Zeit in ihren Anfängen steckt und die unterversorgte Bevölkerung, sind ein emotionaler Stoff, der mich auf diese Reise mitgenommen hat.

    Im Mittelpunkt steht die 13-jährige Gärtnertochter Ricarda, die als Mündel der Komtesse Henriette von Freystetten in die Großstadt Berlin darf und fortan um ihre Zukunft kämpft und sich gleichzeitig für arme Menschen einsetzt. Wir begleiten sie, auf ihrem Lebensweg von der überzeugenden Helferin, bis zum Ziel eine Ärztin in dieser schwierigen Zeit werden zu wollen. Sie ist ein Mädchen und später eine junge Frau, die man ins Herz schließen und bewundern muss.

    Alle Protagonisten sind ihren Charakteren entsprechend glaubwürdig. Die Historie und Zeitgeschichte wurde mit sehr viel Feingefühl in die Erzählung eingearbeitet. Das Autoren-Team schreibt in einer leicht verständlichen und lebhaften Sprache, die ein flüssiges Lesen garantiert. Die Schauplätze sind präzise und lebendig geschildert, sodass ich mich sehr gut in die Straßen, Plätze und Wege hineinbegeben konnte.
    Die Geschichte wird über weite Strecken aus der Perspektive von Ricarda erzählt. Die Wechsel zu den Perspektiven der anderen Protagonisten unterstützen den Spannungsbogen, der durch das ganze Buch hindurch hochgehalten wird. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass ich etwas zu weit außerhalb stand, um in die Geschichte hineinzuschauen. Das blockt meines Erachtens immer etwas die Emotion und Nähe zu den Figuren. Dieses Empfinden kommt aber natürlich auch durch die Sprache der damaligen Zeit zustande, die von den Autoren sehr gut eingesetzt wurde und wie wir wissen, hielten die Menschen in dieser Zeit selbst in engen Beziehungen einen erkennbaren sprachlichen und körperlichen Abstand. Es ist auch nur mein persönliches Empfinden und schmälert auf keinen Fall die Lesefreude.
    Ich habe insgesamt ein Buch gelesen, das ein Füllhorn an Spannung und Zeitgeschichte ausbreitet. Ein Buch, welches die damaligen fast nicht vorhandenen Rechte der Frau vor Augen führt und intensiv schildert. Eine Geschichte, die beschreibt, wie schwierig das Leben in dieser Zeit war und wie die medizinischen Gegebenheiten das Leben und den Tod im Griff hatten. Ein wunderbares Buch, das mich sehr beeindruckt hat und auch große Vorfreude auf den zweiten Band auslöst.

    Das Buch erhält von mir eine Leseempfehlung.

    Friedericke von „Friederickes Bücherblog“

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nirak, 14.06.2018

    Als Buch bewertet

    Starke Frauen, Große Träume

    Ricarda wächst behütet auf Schloss Freystetten auf. Sie ist die Tochter des Gärtners und der Köchin. Als sie 13 Jahre alt ist, entscheidet ein einschneidendes Erlebnis ihren weiteren Lebensweg. Die Tochter des Grafen verunglückt und Ricarda kann ihr das Leben retten. Komtess Henriette beschließt daraufhin, das junge Mädchen mit nach Berlin zu nehmen und für ihre Ausbildung zu sorgen. Für Ricarda beginnt ein völlig neues Leben. Sie erlebt eine Welt im Überfluss und gleichzeitig bitterste Armut. Der Wunsch, in ihrem Leben einiges zu ändern wächst schnell.

    Gleich vorweg, der Roman „Die Ärztin Das Licht der Welt“ ist der erste Band von zwei Bänden. Hier wird die Jugend von Ricarda erzählt und umfasst den Zeitraum von 1876 – 1890. Es wird geschildert, wie sie auf Freystetten lebte, wie sie nach Berlin kam, und wie aus einem Kind eine junge Frau mit vielen Träumen wurde. Im Grunde ist man als Leser von Anfang an mitten dabei. Es hat mir Spaß gemacht zu lesen, wie sich das Leben dieser jungen Frau gestaltet hat. Sie ist eine eigenwillige Protagonistin, die nicht immer so handelt, wie es für sie gut wäre, aber gerade das macht sie zu einem sympathischen Charakter. Auch wenn natürlich einige andere Protagonisten ihren Weg kreuzen und sie so einige Begleiter in ihrem Leben hat, ist der Hauptaugenmerk auf Ricarda gerichtet. Ihr Leben wird ausführlich geschildert, mit vielen Höhen und Tiefen, und gerade als es richtig spannend wurde, war die letzte Seite gelesen!

    Gut gefallen hat mir, wie Helene Sommerfeld Ricardas Umfeld geschildert hat. Sie beschreibt, wie es für Frauen überhaupt möglich war, Medizin zu studieren. Sie erzählt von den Schwierigkeiten und von den Hoffnungen. Dabei nimmt sie die Leser einfach mit in eine turbulente Zeit. Eine Zeit, die von Umbrüchen und Umdenken geprägt ist. Es ist spürbar, wie gerade Frauen in dieser Epoche aus ihrem vorherbestimmten Leben ausbrechen wollen. Sie beginnen zu hinterfragen, ob ihr Leben so richtig läuft. Sie fangen an, sich gegen die Männerwelt zu behaupten. Ich finde, Frau Sommerfeld hat dies gut herausgearbeitet. Sie zeigt aber auch deutlich, wie groß der Unterschied zwischen Arm und Reich war. Sicherlich war es für eine Frau aus gutem Haus einfacher zu studieren und einen Beruf zu ergreifen. Ein Mädchen ohne Einkommen hatte es da eher sehr schwer und ohne Unterstützung war es schlicht nicht möglich. Aber auch bei den Männern läuft es nicht immer glatt. Auch ihre Probleme werden geschildert.

    Der Erzählstil hat mir dabei gut gefallen. Die Autorin wechselt zwischen den Protagonisten hin und her und lässt den Leser an allem teilhaben. Es hat sich flüssig lesen lassen und war dabei authentisch. Auch der Berliner Dialekt hat seinen Weg in dieses Buch gefunden und verleiht ihm noch eine extra Portion Charme.
    „Die Ärztin Das Licht der Welt“ hat mich in das 19. Jahrhundert mit nach Berlin und darüber hinaus mitgenommen. Ich habe es gern gelesen und warte nun gespannt auf die Fortsetzung und darauf wie es mit Ricarda weitergeht. Werden sich ihre Träumer erfüllen? Wird sie ihr Leben so leben können, wie sie es möchte?

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  • 5 Sterne

    2 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xanaka, 26.06.2018

    Als Buch bewertet

    Historischer Ausflug ins 19. Jahrhundert

    Der Unglücksfall, der 1876 in Brandenburg Familie Petersen trifft, ist tragisch. Bei dem Versuch die Enkelin des Grafen Freystetten aus dem zugefrorenen See zu retten, kommt deren Tochter Antonia tragisch ums Leben. Die Rettung gelingt nur, weil Ricarda die zweite Tochter der Petersens rechtzeitig zur Stelle war. Der alte Graf befindet, dass sich seine Tochter die Komtess Henriette von Freystetten Ricardas annehmen soll, sozusagen als Wiedergutmachung. Der Umzug nach Berlin ist eine Chance für Ricarda. Durch die Komtess, die als eine der ersten Ärztinnen in Berlin praktiziert, eröffnet sich für Ricarda eine völlig neue Welt.

    Für Ricarda ist anfänglich schwer, sich als Tochter des Gärtners, in Berlin und in der Gesellschaft zurecht zu finden. Für sie ist es geradezu ein Kulturschock aus ihrem relativ behüteten Leben auf dem Land in die damals schon pulsierende Stadt Berlin mit allen ihren Facetten zu kommen. In Berlin wird ihr der Kontrast zwischen Arm und Reich noch viel deutlicher als auf dem Land. Dass daraus auf Grund der schockierenden Lebensbedingungen der armen Bevölkerung der Wunsch in ihr entsteht, anderen Menschen zu helfen ist geradezu verständlich.

    Wie es Ricarda gelingt, sich in dieser damaligen schwierigen Zeit zurecht zu finden und ob sie ihren Weg finden wird, das sollte schon jeder selbst lesen.

    Die Autorin skizziert hier ein Leben in der Großstadt Berlin zur Kaiserzeit. Vieles ist im Umbruch, die ersten wesentlichen Erfindungen werden gemacht. Jedoch die medizinische Versorgung der Bevölkerung können sich nur die Reichen leisten. Erschwert wird die Betreuung dadurch, dass der Beruf des Arztes nur Männern vorbehalten ist. Auch die hygienischen Bedingungen bei den Behandlungen lassen sehr zu wünschen übrig, sind eigentlich eher noch katastrophal.

    Spannend finde ich, wie es der Autorin gelingt, die einzelnen Protagonisten darzustellen und wie sich diese weiterentwickeln. Ricarda, die Hauptperson, ist geradezu bewundernswert. Sie hat das Herz auf dem rechten Fleck und will um jeden Preis helfen. Sie kämpft um ihr Ziel mit viel Ausdauer und Energie um dieses zu erreichen. Auch die Komtess, der es gelungen ist, trotz Widerstände der Gesellschaft, in der Schweiz ihr Medizinstudium abzuschließen, hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Sie praktiziert in Berlin und führt eine der ersten Arztpraxen für Frauen.

    Die historischen Details, die bildhafte und lebendige Schreibweise der Autorin, die fesselnde Geschichte, das ist es, was mir an diesem Buch so sehr gefallen hat. Mit viel Gefühl wird hier der Entwicklungsweg einer jungen Frau gekennzeichnet. Dabei ist das Buch auch noch ausgesprochen spannend. Es liest sich leicht, die historische Kulisse ist ausgesprochen einprägsam. Es geht nicht nur um das Leben in dieser Zeit, sondern auch um die Weiterentwicklung und Rechte der Frauen, Krankheiten und die sich daraus entwickelnde Krankenpflege.

    Ich habe sehr viel aus diesem Buch mitgenommen. Einiges wusste ich bereits, von anderen Dingen hatte ich keine Ahnung bzw. mir fehlte einfach die Vorstellungskraft. Das Schöne ist, es wird bereits ein zweiter Fortsetzungsband angekündigt. Hier bin ich auf jeden Fall schon gespannt, wie es weitergeht.

    Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 25.04.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Sehr gut gefällt mir die Vorstellung der wichtigsten Personen, gleich zu Beginn. So kann ich mir gleich ein Bild machen, mit welchen oder wievielen Protagonisten ich es zu tun hatte. Für mich ist so eine Aufzählung immer sehr hilfreich. Bevor ich es vergesse, ähnlich geht es mir auch mit der Karte von Berlin 1878, in der Innenklappe. Schnell habe ich nach den mir bekannten Örtlichkeiten Ausschau gehalten um auch dieses besser in die Geschichte einordnen zu können.

    Hui, welch tragischer Anfang. Hilflos zusehen zu müssen, wie die eigene Schwester ertrinkt, während man einer anderen Person das Leben rettet. Brrrrr....furchtbarer Gedamke. Hiermit hatte die Autorin wirklich ein sensationelles Entrèe für eine Lebensgeschichte geschaffen. Ich habe diese Seiten wahrlich verschlungen.

    [...] wahre Größe zeigt sich erst in der Niederlage. (Zitat - Seite 56)

    Sehr gut gefällt mir Komtess Henriette. Sie scheint wirklich eine sehr toughe Frau zu sein, die Unwegsamkeiten gerne einfach die Stirn bietet. Sei es ihrem Bruder oder auch auf beruflicher Ebene. So ist schnell klar, dass sie Ricarda mit nach Berlin nehmen würde, um ihr eine medizinische Ausbildung zu ermöglichen.

    Witzig zu lesen ist auch der Berliner Dialekt. Er verleiht der Geschichte gleich nochmal mehr Lokalkolorit und lässt die Stadt und auch die Story lebendiger wirken.

    Nun zeigt sich auch, wofür die Komtess kämpft: Gleichberechtigung. Frauen sollen ebenfalls unterrichten und studieren dürfen.

    "Einen Beruf auszuüben wird immer so sein wie das Füttern der Vögel im Park. Die Männer werfen uns einen Brosamen hin. Doch den Laib behalten sie in Händen." (Zitat - Seite 83)

    Aber nicht nur die berufliche Hingabe spielt eine große Rollen in diesem Roman, nein, auch die Liebe kommt nicht zu kurz. Ob es die Liebe zu den Mitmenschen ist, oder die Hingabe zu einem Partner, all dieses wird auf sehr angenehme Art und Weise beschrieben, ohne jemals kitschig zu wirken.

    Noch kurz ein paar Worte zu Cover und Klappentext, die jedoch keinen Einfluß auf meine Bewertung haben bzw. in diesem Fall auch haben müssen, da mir die Story ohnehin schon sehr gut gefallen hat. Das Cover wirkt durch die blaue Farbe etwas unterkühlt, nahezu frostig. Jedoch gefällt mir das Bild sehr gut. Eine Frau die offenbar ihren Weg gehen möchte und eine kleine Stadtszene.

    Der Klappentext - ja, das war auch der Grund, weshalb ich dieses Buch unbedingt lesen wollte. Die Zeilen machen sehr neugierig und im Nachhinein kann ich auch sagen, dass der Text sehr gut gewählt wurde.

    Lesespaß oder Lesefrust?

    Ganz klar: Lesespaß. Und zwar von der ersten bis zur letzten Seite. Ja, die Seiten sind nur so dahin geflogen und ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

    Um es kurz zu sagen: Ich hatte das Buch innerhalb von 1,5 Tagen verschlungen und warte nun gespannt auf die Fortsetzung

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Almut S., 02.01.2019

    Als Buch bewertet

    Ich habe am gestrigen Neujahrstag ein historisches, sehr interessantes, auch spannendes Buch gelesen. Beeindruckt hat mich die Entwicklung der Ricarda mit allen Höhen und Tiefen, die sich immer als sehr prägend und motivierend auf die Entwicklung der Hauptdarstellerin ausgewirkt haben. Die Darstellung der gesellschaftlichen Schichten ist sehr ausdrucksstark. Im Laufe der historischen Entwicklung wird die Rolle der Frau sehr gut dargestellt. Emotional kann man sich sehr gut einfühlen und die Auseinandersetzung mit den verschiedenen Charakteren ist sehr gut geschrieben. Das Buch verleitet zum "Durchlesen" und hat mich sehr neugierig auf den 2. Band gemacht.

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