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  • 4 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 31.03.2019

    Als Buch bewertet

    „...Er will das Kind loswerden, bringt es aber nicht über das Herz, ihm wehzutun. Also wickelt er es behutsam ein, legt es warm schlafen. Und geht einfach nur fort...“

    Matthias, der Schäfer, findet in der heruntergebrannten Asche eines Lagerfeuers ein Baby. Seine Hunde hatten in darauf aufmerksam gemacht. Das Kind lebt und kommt in die nächstgelegene Kinderklinik. Kommissar Bär macht sich auf die Suche nach der Mutter. Das kann schwierig werden, denn das Baby hat eine schwarze Hautfarbe.
    Roberta, Bärs Freundin und Journalistin, stellt eigene Ermittlungen an.
    Die Autorin hat einen spannenden Krimi geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
    Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Es geht nicht nur um die Aufklärung der Kindesaussetzung, sondern es bleibt genug Raum für das Privatleben der Protagonisten. Als Bär sich in der Klinik nach dem Kind erkundigt, trifft er auf Lucca, eine junge Frau, die wie viele andere ein Geschenk für das Baby abgegeben hat. Zwischen beiden beginnt es schnell zu knistern.
    Das Eingangszitat ist ein Ausschnitt aus der Diskussion des Teams, warum das Baby ausgesetzt wurde. Als dann noch ein Toter im Bach gefunden wird, könnte der Fall eine unerwartete Wendung nehmen. Es steht die Frage im Raum, ob es einen Zusammenhang zwischen beiden Ereignissen gibt. Schnell kursiert der Fall in den sozialen Medien:

    „...Es war stets das gleiche. Irgendwelche Idioten posteten, was immer sie vor die Linse bekommen hatten. Verletzte, Blutende, Tote. Meist waren die Gaffer schon vor einem da...“

    Sehr gut beschrieben wird die Arbeit des Schäfers. Er ist auch sehr aufmerksam und für die Kommissare dadurch hilfreich.
    Roberta erwischt einen Jugendlichen, der ihre gerade gekauften Konserven klaut. Der erklärt Bär später, dass er sich für eine Katastrophe vorbereitet und zu den Preppern gehört. Seine Ansicht klingt unter anderen so:

    „...Wer dann noch was zum Überleben hat, wird es verteidigen müssen, weil die, die nichts mehr haben,es ihm sonst wegnehmen werden. Darauf müssen wir uns vorbereiten...“

    Eingebettet in die Handlung sind außerdem die Lebensgeschichten und Erfahrungen zweier Protagonisten, deren Leben den Fall tangiert.
    Die Autorin versteht es, mich fast bis zum Schluss beim Mitraten in die Irre laufen zu lassen. Die Auflösung des Geschehens ist wesentlich komplexer als erwartet.
    Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    9 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vampir989, 17.04.2019

    Als Buch bewertet

    Klapptext:



    Schrecklicher Fund eines Wanderschäfers: In der Asche eines niedergebrannten Lagerfeuers hat jemand ein Baby abgelegt. Die Suche nach der Mutter führt Kommissar Christian Bär und seine Dauerfreundin Journalistin Roberta Hennig mitten hinein in die Prepper-Szene. Doch was hat diese Gruppierung, die sich dem Überleben verschrieben hat, mit dem Findelkind zu tun? Zwei Morde später ist Bär der Lösung keinen Schritt näher, dafür aber schwer verliebt – in eine Tatverdächtige. Kann das gut gehen?

    Dies ist der 3.Fall von Kommissar Christian Bär und der Journalistin Roberta Hennig.Das Buch kann aber auch ohne Vorkenntnisse der Vorgänger gelesen werden.Ich kannte die Vorgänger schon.Deshalb waren meine Erwartungen natürlich sehr groß.Und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde.Wieder einmal hat mich die Autorin mit dieser Lektüre in den Bann gezogen.
    Der Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Ich bin mit dem lesen sehr gut voran gekommen.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.
    Ich habe Kommissar Bär und die Journalistin Hennig bei Ihren Ermittlungen begleitet.Dabei erlebte ich viele spannende und interessante Momente.
    Die Protoganisten wurden gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele unterschiedliche Charaktere welche bestens ausgearbeitet wurden.Besonders sympatisch fand ich Bär und Hennig.Ich habe die beiden gleich in mein Herz geschlossen.Aber auch alle anderen Figuren waren sehr interessant.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.Sehr gut gefallen hat mir die Zusammenarbeit von Bär und Hennig.Durch die sehr fesselnde und packende Erzählweise der Autorin wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Immer wieder gab es unvorhersehbare Wendungen und Überraschungen.Zu keiner Zeit wurde mir langweilig.Fasziniert haben mich auch die sehr ansprechenden und bildhaften Landschaftsbeschreibungen des Frankfurter Umlandes.Durch die guten Recherchen der Autorin habe ich auch viel über die Arbeit eines Schäfers,über das Verhalten der Wölfe und über die Prepper-Szene erfahren.Dies fand ich wahnsinnig interessant.Dadurch wurde für mich diese Lektüre noch lesenswerter.Viel zu schnell war ich am Ende des Buches angelangt.Ich hätte noch ewig weiterlesen können.Den Abschluss fand ich sehr gelungen und genial.
    Das Cover finde ich gut gewählt.Es passt perfekt zu dieser Geschichte.Für mich rundet es das brillante Werk ab.
    Ich hatte spannende und unterhaltsame Lesemomente mit dieser Lektüre.Natürlich vergebe ich glatte 5 Sterne und freue mich schon auf einen neuen Fall mit Bär und Hennig.

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  • 5 Sterne

    6 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche, 24.04.2019

    Als Buch bewertet

    "Spannender Krimi"

    Ein Schäfer findet in der Asche eines Lagerfeuers ein Baby. Kommissar Christian Bär beginnt zu ermitteln und erhält dabei Unterstützung von seiner Freundin Journalistin Roberta Hennig. Die Spuren führen sie in die Prepper-Szene. Doch wie hängt alles zusammen? Es gibt zwei weitere Morde, doch Bär kommt der Lösung einfach nicht näher. Dann verliebt er sich auch noch in die Tatverdächtige. 

    Dieser mittlerweile dritte Fall für Kommissar Christian Bär und Journalistin Roberta Hennig hat mir wieder richtig gut gefallen.
    Der Schreibstil war flüssig und bildhaft und konnte mich regelrecht in die Geschichte hineinziehen.
    Die beiden Hauptprotagonisten Roberta und Bär sind mir inzwischen richtig ans Herz gewachsen. Ich mag die beiden einfach sowas von gerne, weil sie menschlich und echt wirken und auch mal Fehler machen. Total sympathisch und herzlich.
    Der Kriminalfall war spannend und undurchsichtig. Bereits der Fund des Babys in der Asche war ungewöhnlich und warf viele Fragen auf. Und dann die weiteren zwei Morde. Wie hängt das alles zusammen? Und welche Rolle spielt die Prepper-Szene? Ich war sehr gespannt, wie sich alles auflösen wird.
    Die Infos zu der Prepper-Szene gefielen mir sehr, da mir das so detailliert nicht bekannt war. Es machte mich auch ein wenig nachdenklich, ob und wie sehr man sich wirklich auf ein solch mögliches Szenario vorbereiten muss.
    Es gab auch wieder viele Einblicke in das Private. Das mag ich sehr gerne, weil es mir die Protagonisten noch näher bringt.

    Ein toller Krimi, der mir richtig gut gefallen hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    7 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    peedee, 25.06.2019

    Als Buch bewertet

    Sehr spannende Einblicke

    Christian Bär, Band 3: Ein Schäfer meldet den Fund eines Babys in der Asche eines niedergebrannten Feuers. Kommissar Christian Bär steht vor einem grossen Rätsel: Wem gehört dieses Kind? Warum wurde es dort abgelegt? Die Presse, darunter selbstverständlich Roberta Henning, stellt eigene Recherchen an. Die ersten Ermittlungen führen in die Prepper-Szene, doch dann passieren kurz aufeinander zwei Morde und alles ist wieder offen…

    Erster Eindruck: Das Cover mit den Schafen und dem Wetterspiel am Himmel gefällt mir, ebenso der Buchtitel.

    Dies ist Band 3 der Reihe um Christian Bär; er lässt sich jedoch ohne Kenntnis der Vorgängerbände lesen.

    Christian und Roberta haben, was ihre private Beziehung angeht, kein so gutes Timing: Als Christian wollte, war Roberta nicht frei, und dann umgekehrt. Nun haben sie sich auf eine Freundschaft geeinigt. Es läuft gut so, doch dann lernt Christian eine Frau kennen, die ihn sehr fasziniert. Roberta ist etwas enttäuscht – oder vielleicht ein klein wenig eifersüchtig? Lucca Heisterkamp ist die Frau, auf die Christian mehr als nur ein Auge geworfen hat. Er hat sie in der Klinik kennengelernt, wo das Findelbaby aufgenommen wurde und sie – ebenso wie viele andere Bürger – Geschenke für das Kind vorbeigebracht hat.
    Christian hätte eigentlich Urlaub, den er mit seiner 10-jährigen Nichte Amelie verbringen wollte, doch das gefundene Baby, und die zwei Toten – einer davon im Wehr gefunden, den anderen im Wald – machen ihm einen Strich durch die Rechnung.
    Die Prepper-Szene war mir neu: Zu dieser Szene gehören Menschen, die sich für das Überleben im Katastrophenfall wappnen und entsprechend Lebensmittel horten; Werkzeuge beschaffen, die auch ohne Strom funktionieren; Schutzbauten errichten und sich auch Waffen zulegen. Ein „Mini-Prepper“ wohnt direkt in Robertas Haus. Der 15-jährige Marvin lernt Amelie, die zu Besuch bei Roberta war, kennen. Das Mädchen wird von Marvin sehr leicht beeinflusst…

    Die Einblicke in die Prepper-Szene, die Virologie, die Erbkrankheit Niemann-Pick und das Marburg-Virus waren sehr interessant. Ebenso Einblicke in die Rechtsmedizin inkl. Rekonstruktion eines nicht mehr vorhandenen Gesichts und „Ausflüge“ in die Welt eines Schönheitschirurgen – spannend! Ich freue mich auf Fortsetzungen.

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  • 5 Sterne

    Jeanette L., 27.08.2023

    aktualisiert am 27.08.2023

    Als eBook bewertet

    Dieses Buch erschien 2019 in der Emons Verlag GmbH und beinhaltet 219 Seiten.
    „Überleben ist alles!“
    Ein Wanderschäfer hat einen schrecklichen Fund gemacht: Jemand hat in der Asche eines niedergebrannten Lagerfeuers ein Baby abgelegt. Kommissar Christian Bär und seine Dauerfreundin Journalistin Roberta Hennig führt die Suche mitten hinein in die Prepper-Szene. Dies ist eine Gruppe, die sich dem Überleben verschrieben hat. Doch was hat diese mit dem Findelkind zu tun? Bär ist zwei Morde später keinen Schritt näher, dafür aber schwer verliebt und zwar in eine Tatverdächtige. Ob das gut gehen kann?
    Was kann man tun, wenn die Welt den Bach runtergeht? Christian und Roberta rüsten sich für den Ernstfall.
    Auf dem Cover sieht man drei Schafe und ich fragte mich gleich, um was es hier geht. Als ich den Klappentext las, erfuhr ich, dass ein Wanderschäfer ein Baby gefunden hat. Oje, was ist hier los? Wer hat das Baby in der noch warmen Asche abgelegt und warum? Kommissar Christian Bär ermittelt in alle Richtungen und immer dabei: seine Dauerfreundin Roberta Hennig, die als Journalistin ziemlich wissbegierig ist. Gemeinsam und doch jeder für sich ermitteln sie und bringen Dinge ans Tageslicht, von denen ich noch nie gehört habe. Tatsächlich gibt es Menschen, die sich für drohende Katastrophen vorbereiten. Ehrlich, davon habe ich noch nie gehört. Die Autorin Uli Aechtner hat hier viel recherchieren müssen, um diesen tollen Krimi schreiben zu können. Chapeau! Ich hatte spannende, packende, fesselnde und aufregende Lesestunden und habe dieses Buch an einem Tag regelrecht verschlungen. Niemals hätte ich mit dem Ende gerechnet. Da hat Uli Aechtner echt komplett falsche Fährten ausgelegt und mich in die Irre geführt. Was hatte ich für eine Angst um Christians Nichte, die einer echten Gefahr ausgesetzt wird. Ja, das passiert, wenn man den falschen Menschen vertraut! Woran erkennt man, wem man vertrauen kann und wem nicht? Selbst Christian weiß das ja auch nicht, denn… Nein, ich verrate nichts. Lest einfach selbst! Ich empfehle dieses Buch sehr gern weiter. Der Schreibstil der Autorin Uli Aechtner hat mich total in gefesselt und so wurde ich in den Bann der Geschichte gezogen. Mich hat die Autorin begeistert, fasziniert und komplett überzeugt. Ich hatte wunderbare Lesemomente, ermittelte wie eine Verrückte an der Seite Christian Bärs und Roberta Hennigs und hätte niemals mit diesem Täter und den Beweggründen gerechnet. Toll gelöst!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 29.03.2019

    Als Buch bewertet

    Dies ist bereits der dritte Fall für Bär und Roberta und ich war schon sehr gespannt. Ein abgelegtes Baby, ein Wanderschäfer und dann auch noch die erwähnte Prepper –Szene, von der ich vorher noch nie gehört habe, auf dem Klappentext, da war mein Interesse sofort geweckt.

    Durch einen Wolf wird ein Wanderschäfer auf ein an einem niedergebrannten Lagerfeuer ausgesetztes Baby aufmerksam, ausgerechnet wenn Kommissar Bär morgen in den Urlaub durchstarten will. Welch ein Glück, dass das Kleine noch am Leben ist, auf die Suche nach der Mutter können sich auch die Kollegen machen. Doch der Urlaub ist ihm einfach nicht vergönnt, denn eine gesichtslose Wasserleiche am Eschenheimer Wehr der Nidda gesellt sich auch noch dazu. Klar, dass auch Dauerfreundin Roberta diese Nachrichten als Journalistin schon zu Ohren gekommen sind. Dank jeder Menge Schaulustiger und Facebook heute ja auch kein Problem mehr. Wie immer ist Zusammenarbeit gefragt, wenn man den Zusammenhängen aufgrund gehen will und als Leser darf man hier mit beiden ermitteln gehen.

    Der lockere Sprachstil liest sich flüssig und die Autorin vermag durchaus mit einem mitreißenden Plot zu fesseln. Überraschende Wendungen, neue Tote, zahlreiche Verdächtige, mehrere Handlungsstränge, da geht es zeitweise Schlag auf Schlag. Ihr Kommissar Bär belächelt seinen Chef oft, nennt ihn ein wandelndes Lexikon, wenn dieser zu einem Thema wieder einmal bestens informiert ist. Hier sind sich Uli Aechter und der von ihr kreierte Chef der Polizeibehörde vielleicht nicht ganz so unähnlich. Sie recherchiert für ihre Krimis gründlich, Schäfer und ihre Aufgaben, Wölfe und ihr Verhalten, Schädel- und Gesichtsrekonstruktion, Prepper und deren Ängste, Empfehlungen und Vorbereitungen. Da kann man auch beim Krimilesen wirklich viel dazu lernen, was mit generell gut gefällt. Allerdings war ich hier etwas hin und hergerissen, hat mich das Thema wie z.B. der Schäfer und seine Arbeit interessiert, konnte ich nicht genug bekommen, Prepper und Co hätten mir hingegen weniger ausführlich genügt. Dadurch und durch teils für mich etwas zu ausladende Gebäudebeschreibungen, bzw. Bärs manchmal abschweifende Gedanken, z.B. wenn er das Wasser im Main fließen sieht, wurde für mich Spannung geraubt. Gut hat mir aber auf jeden Fall gefallen, dass auch immer wieder einer in Dialekt zu Wort kommen darf. „E Schwätzje ham wir uns immer gegönnt“ ist hier das Motto.

    Kommissar Bär, einen allzu professionellen Ermittler darf man sich da nicht erwarten, Insider wissen das und auch der Klappentext verrät ja schon ein bisschen, dass bei ihm die Hormone oft ein wenig den Verstand überlagern. Ich würde mir, das ist nun der dritte Teil, hier eine Entwicklung wünschen hatte sie mir vielleicht auch vorab schon ein wenig erhofft. Nichtsdestotrotz mag ich ihn immer noch gern, schon allein deshalb, weil er sich so toll um seine Nichte kümmert und der ein klasse Vaterersatz ist. Mit der forschen, resoluten Roberta muss man können, und wenn sie sich in eine Sache verbeißt, macht sie Bär beim Ermitteln richtig Konkurrenz mit ihrem guten Riecher als Journalistin. Aber die beiden arbeiten ja sowieso zusammen, also kein wirkliches Problem. Richtig gut hat mir unter den Nebendarstellern der Wanderschäfer gefallen, der entsprach genau meiner Vorstellung eines solchen mit seiner in sich ruhenden Art. Die anderen neuen, für den Fall relevanten Mitspieler sind mir leider eher ein bisschen blass geblieben. Da hätte ich mir beim einen oder anderen etwas mehr Profil und oder weitere Infos erhofft.

    „Für ihn hatte das blassgrüne Wahrzeichen der Stadt immer etwas von einem der Länge nach halbierten umgefallenen Eiffelturm.“ , sind Bärs Gedanken, wenn er zum Eiserenen Steg hochsieht, der Fußgängerbrücke, die Frankfurter Bürger vor hundertfünfzig Jahren gebaut hatten. So bekommt man als Leser, durch Einschübe zwischendurch, fast eine kleine Stadtführung. Bestens informiert hat man alles bildlich vor Augen. Dass man sich in Frankfurt und Umgebung befindet, ist mehr als deutlich zu spüren. Da reckt sich in der Ferne der Messerturm über den Dunst der Stadt oder es werden Ausflüge in die Keltenwelt am Glauberg, den Hessenpark oder die Lochmühle geplant. Richtig toll ist, dass man hier auch den einen oder anderen Insider bzw. kulinarischen Tipp bekommt, wie z.B. einen Sortenreinen in einer der besuchten Äppelwoi Kneipen oder einen Sardinen Döner von der schwimmenden Dönerbude am Main, beides werde ich sicher einmal testen.

    Alles in allem ein Hessekrimi mit Spannungspotential und viel Backgroundinfo, der mich bei einem gemütlichen Sofaabend gut unterhalten hat. Vier Sterne sind da schon noch drin.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    neling, 26.04.2019

    Als Buch bewertet

    Regionalkrimi mit interessanten Nebenthemen, der mich überwiegend gut unterhielt


    Inhalt:
    Ein Wanderschäfer findet in der Asche eines Lagerfeuers ein Bündel, welches sich als ein farbiges Findelkind entpuppt. Wessen Kind ist es und warum wurde es ausgesetzt? Komissar Bär ermittelt ebenso wie Roberta Henning eine Freundin. Die wird seit einiger Zeit beklaut, wer hat es auf ihre Konservendosen abgesehen? Die Ereignisse nehmen an Dramatik zu, als eine Leiche angeschwemmt wird.

    Meine Meinung über Cover und Buch:
    Das Buch erschien im Emonsverlag und hat 220 Seiten. Das Cover mit den Schafen auf der Weide gefiel mir, ebenso wie die erhabene Schrift. Nicht anfreunden konnte ich mich mit dem Titel, entweder hätte man ihn komplett im Dialekt schreiben sollen oder in korrektem Hochdeutsch. So klingt es nur nach einem Fehler.
    Ebenso bemängele ich den Klappentext, der viel zu viel verriet, was bei mir für Punktabzug sorgte.

    Über die Autorin:
    Uli Aechtner lebt seit 1992 in der Wetterau nahe Frankfurt. Sie arbeitete als Journalistin, bevor sie zu schreiben begann, war aber auch als Reporterin und Moderatorin beim TV tätig. Sie hat schon viele Krimis geschrieben, für mich war dieses aber ihr erstes Buch. Da es mir aber ganz gut gefiel werde ich sicher auch noch weitere Bücher von ihr lesen.

    Meine Meinung:
    Ich lese sehr gern Krimis in denen es nicht nur um Mord und Totschlag geht, sondern wo es auch interessante Nebenthemen gibt. Mit diesen hat die Autorin in diesem Buch bei mir gepunktet. Ich erfuhr u.a. Interessantes über die Prepperszene, über eine seltene Erbkrankheit und über Ebola. Besonders gefiel mir auch der Teil, wo es um die Wanderschäferei geht. Man merkt, dass die Autorin sehr genau recherchierte, das gefällt mir sehr gut.
    Toll fand ich auch, wie die vielen regionalen Gegebenheiten eingebaut wurden, man war richtig mit dabei in Frankfurt und Umgebung und bekam viele Insidertipps und Appetit auf Äppelwoi & Co. Das machte Lust die Umgebung mal genauer zu erkunden.

    Die Charaktere blieben für mich ein wenig blass, grade die Hauptfiguren mochte ich nicht. Gar nicht überzeugt hat mich der Ermittler Christian Bär. Sein Handeln war für einen Kriminalpolizisten sehr unüberlegt und weitab von der Realität. Auch war der Täter für mich zu vorhersehbar, wenn auch anders als anfangs gedacht.

    Alles in allem aber ein guter Regionalkrimi, der mich überwiegend gut unterhielt und darum von mir 3 Sterne erhält.

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  • 3 Sterne

    Bibliomarie, 26.03.2019

    Als Buch bewertet

    Ein Wanderschäfer zieht mit seiner Herde zum abendlichen Pferch, da fällt ihm ein niedergebranntes Lagerfeuer auf, darin in ein Stoffbündel gewickeltes Baby. Kommissar Christian Bär und seine Freundin, die Journalistin Roberta Hennig gehen den Spuren nach. Doch nicht nur das Findelkind macht beiden zu schaffen, auch zwei Mordopfer werden in der Nähe gefunden. Erste Spuren führen zur sogenannten Prepper-Szene. Eine Gruppierung, die sich auf das Überleben nach einer bevorstehenden Katastrophe vorbereitet und fast schon sektiererisch in jedem Stromausfall die Bestätigung ihrer Theorie zur Apokalypse sieht.
    Der Beginn des Krimis hat mir sehr gut gefallen, der Schäfer Matthäus ist eine sehr gelungen gezeichnete Figur, die sofort lebendig wird. Gleich im ersten Abschnitt taucht auch die geheimnisvolle Lucca auf, die Bär vom ersten Anblick an aus der Bahn wirft. Ist es auch dem ungeübten Krimileser sofort klar, dass diese Frau ihre eigenen Absichten verfolgt und ihre Geschichte dünn wie Blümchenkaffee ist, so merkt Bär in seiner Schockverliebtheit nichts von den Unstimmigkeiten.
    Wie immer wenn Journalistin und Kriminalbeamter ermitteln, gibt es Reibungspunkte. Sie möchte mehr Einzelheiten wissen und er keine Ermittlungsansätze weitergeben. Auch wenn eine lange Freundschaft die Beiden verbindet. So ermittelt Roberta allein und findet einen besonderen Ansatz.
    Der Krimi ist spannend, auch wenn er mich nicht durchgehend fesseln konnte. Dafür sind mir die Spuren zu deutlich gelegt. Dafür ist der Schreibstil der Autorin sehr angenehm zu lesen, ihre Beschreibungen von Landschaft, Situationen und Personen ist farbig und lebendig. Der Plot ist gut ausgedacht, auch wenn ich hier anmerken möchte, dass er für mich schon früh gut zu durchschauen ist. Das fand ich schade, denn gerade das Miträtseln macht mir immer besonders Spaß. Deshalb hat mich das Ende auch nicht restlos befriedigt. Für mich sind zu viele Fragen offen geblieben. (Marvin, Lucca usw)
    Ein stimmungsvolles Coverfoto verführt das Buch in die Hand zu nehmen. Es ist ein typisches und gelungenes Emons Titelbild. Etwas unglücklich ist der Titel. Hier soll wohl das Regionale durchschimmern, „ de (die) Bach runner“ lautet das Sprichwort und wird halb in Dialekt und halb in Hochdeutsch übernommen. Das wird dann ein „Die Bach runter“ und ist eher irritierend.
    Insgesamt ein solider und gut zu lesender Krimi.

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  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchwurm05, 15.03.2019

    Als Buch bewertet

    Ein Wanderschäfer findet einen Säugling auf der Asche eines niedergebrannten Lagerfeuers. Dieser überlebt und kommt ins Krankenhaus. Doch der Säugling ist schwer krank. Wurde er deshalb dort abgelegt? Und wer ist seine Mutter? Der Frankfurter Kommissar Christian Bär ermittelt. Aber auch seine Dauerfreundin Roberta Henning wittert eine große Story und beginnt zu recherchieren...

    "Die Bach runter" ist der 3. Fall um Kommissar Christian Bär und Journalistin Roberta Hennig und kann auch prima gelesen werden, wenn man die Vorgänger nicht kennt. Wie man am Titel schon merkt, spielt dieser in Hessen. Genauer in Frankfurt und Umgebung. Wie das meistens in Büchern mit Lokalkolorit ist, gibt es auch eine Nebenfigur, nämlich den Schäfer, der hessisch spricht. Der Schreibstil der Autorin ist bildhaft und flüssig. Außerdem erhält man viel Informationen zu allem was in der Geschichte angesprochen wird, aber auch zu einigen Sehenswürdigkeiten in Frankfurt. Dies war gut integriert und nicht zu detailliert geschildert, so dass es nicht langweilig wurde. Das ganze ist abwechselnd aus der Sicht von Christian Bär und Roberta Henning geschrieben. Mit Ausnahme einer kleinen Nebenhandlung. So richtig konnte ich deshalb nicht an den Ermittlungen teilnehmen. Manches war sehr sprunghaft. Manches hätte meiner Ansicht nach, etwas detaillierter ausgebaut sein können. Manches wurde nicht zu Ende geführt. So kam mir das ganze oft sehr abgehackt vor. Einiges ist ins Leere gelaufen und ich hätte gerne gewusst wie es da weitergegangen ist. Dadurch kam nicht wirklich Spannung auf. Ich liebe Charaktere mit denen ich mitfühlen kann. Leider blieben auch diese zu farblos und ich konnte keine Beziehung zu ihnen aufbauen. Das Ende kam sehr abrupt und hat mich nicht wirklich zufriedengestellt.
    Solider Kriminalroman mit Lokalkolorit. Der viel Wissen vermittelt. Jedoch noch ausbaufähig ist.

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