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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kathrin L., 01.08.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Einzigartig fantastisch geschrieben.
    Von einer der besten Autorinnen der
    Neuzeit.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    read.and.create, 29.12.2022

    Als eBook bewertet

    „Sie wurde der Liebe wegen zum Menschen. Jetzt ist sie eine Gefangene. Doch diese Meerjungfrau ist gefährlich, selbst in ihrem Käfig…“
    ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
    In diesem Buch steht eine tolle und starke Frau im Mittelpunkt! Mir hat es sehr gut gefallen wie Amalia mit Barnum umgegangen ist und auch nicht wie die typische Frau in dieser Zeit vor ihm gekuscht hat, sondern gesagt hat was sie möchte und zu ihrer Meinung stand. Es ist ein gutes Buch mit einer interessanten Story, die aber überhaupt nichts mit Arielle zu tun hat.
    ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
    Der Schreibstil ist ähnlich zu den vorherigen Bänden - flüssig und gut zu lesen. Viel Spannung gibt es nicht in diesem Buch, aber die anbahnende Liebesgeschichte und die Abendteuer die sie erlebt, nachdem sie das kleine Küstendorf verlässt, sind doch sehr packend.

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andersleser, 23.11.2021

    Als Buch bewertet

    Diesem Buch stehe ich etwas mit gemischten Gefühlen gegenüber. Zum einen finde ich die Darstellung der Meerjungfrau hier einfach super! Die Beschreibung ihres Aussehens, und dass sie völlig anders aussieht, als man es zum Beispiel von Arielle kennt, ist klasse. Ihr Äußeres ist "düsterer", mit den spitzen Zähnen und Krallen und den Schwimmhäuten. Gleichzeitig hat das Buch mich aber auch eher enttäuscht. Ich habe sehr viel mehr und vor allem anderes erwartet. Allein durch den Klappentext hatte ich erwartet dass es sehr viel düsterer wäre. Gerade den zweiten Teil der Beschreibung finde ich total unpassend und Erwartungen weckend, die so gar nicht erfüllt werden können. Zwar ist Barnum tatsächlich ein ausgemachter Mistkerl, aber längst kein Albträume verbreitender Superschurke wie es sich anhört. Insgesamt ist er einfach nur ein sehr gieriger und rücksichtsloser Mensch, wie so viele andere.

    Ich sehe ein, dass ein Klappentext neugierig machen, vielleicht auch spannend wirken soll, aber es entspricht für mich so einfach nicht dem, was ich bekommen habe. Albträume oder Grusel kann ich hier nicht finden, nur ein paar menschliche Abgründe und auch da nichts weltbewegendes. Auf dem Buch ist sogar abgedruckt wie gefährlich die Meerjungfrau wäre - aber das war sie zu keiner Zeit.
    Was hier aber tatsächlich thematisiert wird, sind viele Ungerechtigkeiten die auf der Welt existiert haben und auch immer noch existieren. Die menschlichen Abgründe werden, wie gesagt, deutlich dargestellt und das ist auch gut so, es sollte gezeigt werden. Und da bringt das Buch tatsächlich einiges rüber, auch die Ansichten der Meerjungfrau, die immer wieder mal Fragen aufwerfen und zum Umdenken bewegen könnten. Vereinzelt fallen da einfach Sätze, wo man ihr einfach nur zustimmen kann. Aber auch die guten Themen und die tolle Darstellung der Meerjungfrau ändern für mich leider nicht viel daran, dass ich das Buch zu einem recht großen Teil langweilig fand.

    Am Ende kam ein kleines Bisschen Spannung auf, vielleicht 50 Seiten, vielleicht auch fast 100 Seiten lang - mit Unterbrechung, ansonsten habe ich mich aber durchweg kaum unterhalten gefühlt. Ich wurde nicht in die Geschichte hineingesogen, ich habe mich einfach nur dazu genötigt es zu beenden. Wobei ich durchaus sagen muss, dass auch dieses Buch wieder hervorragend zu lesen ging. Man kommt wirklich gut und unheimlich schnell durch die Seiten, selbst wenn es nicht so spannend ist, was meiner Meinung nach schon ein Kunststück für sich darstellt. Denn gerade wenn ich etwas langweilig finde, zieht es sich für gewöhnlich sehr - hier zum Glück aber gar nicht. Trotzdem kann 'Die Chroniken der Meerjungfrau' mich nicht begeistern und auch nicht so von sich überzeugen, wie ihr Vorgänger um Peter Pan. Und dennoch bin ich immer noch sehr gespannt auf Rotkäppchens Geschichte die ja auch noch kommen wird.

    Aber macht euch selbst ein Bild von dem Buch, vielleicht gefällt es euch besser als mir.

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  • 3 Sterne

    Lea H., 20.04.2022

    Als Buch bewertet

    Ein leider eher enttäuschender Fantasy-Roman über die Meerjungfrau Amelia, die sich an Land in einen Menschen verwandelt, um mit ihrer großen Liebe, dem Fischer Jack, zusammenleben zu können. Doch nachdem dieser gestorben ist, ist Amelia nur noch unglücklich - bis der Museumsdirektor Barnum aus New York auf sie aufmerksam wird und die hübsche Meerjungfrau in einer seiner Shows haben will. Neugierig willigt sie ein, jedoch ohne zu wissen, welchen Preis ihr Erfolg haben wird. Der Schreibstil schildert aus der Erzählerperspektive und ist dabei relativ einfach gehalten, so dass sich die Geschichte schnell liest. Dennoch kann der Plot selbst nicht so ganz überzeugen; anders als in den anderen Märchenadaptionen der Autorin wird es hier weder wirklich düster, noch brutal und man fühlt sich nicht von der Story mitgerissen, da alles eher so vor sich hinplätschert und es auch keinen richtigen Spannungsbogen gibt. Die Charaktere sind dabei zwar ganz in Ordnung und es ist schön, dass es auch mal ein Happy End gibt, dennoch kann einen die Geschichte einfach nicht so ganz überzeugen. Insgesamt also ein leider meistens eher langweiliges Buch, das den Erwartungen der Reihe nicht so ganz gerecht wird. Trotzdem liest es sich vielleicht mal ganz unterhaltsam Zwischendurch.

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  • 3 Sterne

    Pandas Bücherblog, 16.11.2021

    Als Buch bewertet

    Das Cover und vor allem der tolle Buchschnitt sind wirklich wunderschön und runden das Gesamtbild perfekt ab.
    Der Schreibstil von Christina Henry ist durchaus flüssig, wirkt jedoch auch seltsam distanziert, was auch an der Erzählperspektive liegen kann, mit der ich mich nicht so recht anfreunden konnte.

    Ich habe mich sehr auf eine düstere Neuinterpretation von "Die kleine Meerjungfrau" gefreut - bekommen habe ich jedoch eine Geschichte, die zwar unterhaltsam, aber für meinen Geschmack weder unheimlich noch brutal war. Dabei hat mir der Einstieg in das Buch wirklich gut gefallen, da ich hier vor allem Amelias Einsamkeit und gleichzeitig auch ihre Sehnsucht nach dem Ozean - ihrem Zuhause - deutlich spüren konnte. Diese innere Zerrissenheit, die sie nach dem schicksalhaften Aufeinandertreffen mit Jack verspürt, war beinahe mit den Fingern greifbar.
    Zu meinem Bedauern wurde ihre Liebesgeschichte recht schnell auf den ersten Seiten abgehandelt, sodass ich zu Jack leider keine Bindung aufbauen konnte. Gerne hätte ich mehr über ihn, sein bisheriges Leben und die gemeinsame Zeit mit Amelia erfahren.
    Amelia selbst hat mir als Charakter wahnsinnig gut gefallen. Gerade anfangs war sie doch sehr naiv, weil sie sich zunächst an die Welt der Menschen und ihre Gepflogenheiten gewöhnen musste. Doch im Verlauf der Geschichte hat sie eine Entwicklung durchgemacht, die mich sehr beeindruckt hat. Sie ist taff, schlagfertig (was vor allem in dieser Zeit als Frau eher unüblich war und nicht gern gesehen wurde), manchmal sehr sprunghaft, eigenwillig und lässt sich von niemandem übers Ohr hauen. Amelia verfolgt ihre eigenen Ziele und trifft auf ihrer Reise die ein oder andere Entscheidung, die ich nicht ganz nachvollziehen konnte. Aber gerade diese sturköpfige Art hat ihren Charakter ausgemacht.
    P.T. Barnum, der die wilde Meerjungfrau gerne besitzen möchte, um mit ihr das große Geld zu machen, hat es mir da schon bedeutend schwerer gemacht, ihn zu mögen. Er sollte wohl der Antagonist in dieser Geschichte sein, doch das wollte ihm nicht so recht gelingen, da seine "Autorität" meistens untergraben wird, sodass ich ihn als Bösewicht nicht wirklich ernst nehmen konnte. Zudem blieb er mir als Charakter zu blass und eintönig.
    Levi hingegen war irgendwie ganz süß. Ich mochte seine etwas schüchterne und unbeholfene Art, wenn er mit Amelia zusammen war und auch, wie er ihr in schwierigen Situationen stets zur Seite gestanden und sie vor Barnum und anderen Gefahren beschützt hat. Die zarte Liebesgeschichte, die sich zwischen den beiden angebahnt hat, hat mir einerseits gut gefallen, da hier nicht alles nur rosarot war und es auch ein paar Konflikte gab. Andererseits lag Amelias ständige Erwähnung von Jack und ihre Liebe zu ihm wie ein dunkler Schatten über ihrer Beziehung, sodass ich eher das Gefühl hatte, dass sie lediglich mit Levi zusammen war, weil sie nicht mehr einsam sein wollte.
    Besonders gefallen hat mir, dass in der Erzählung wichtige Themen wie Geldgier, Frauen als Besitz des Mannes, Religion, Besessenheit, der Umgang mit Wesen, die der Mensch als minderwertig erachtet usw. aufgegriffen werden. Allerdings kratzen diese Themen oft nur an der Oberfläche, statt wirklich in die Tiefe zu gehen.
    Was mir weniger gut gefallen hat, ist, dass die Geschichte die meiste Zeit nur vor sich hin plätschert, ohne dass etwas Spannendes passiert. Das liegt meiner Meinung nach vor allem daran, dass Amelia freiwillig als Attraktion für P.T. Barnum gearbeitet hat und nicht - wie ich zunächst aufgrund des Klappentextes angenommen habe - von ihm entführt und dazu gezwungen wird. Dadurch wurde - wie ich finde - viel Potenzial verschenkt, da durch diesen Aspekt ein düsteres und brutales Setting hätte geschaffen werden können. So ist der "Horror" in diesem Buch eher subtil.

    Fazit:
    "Die Chroniken der Meerjungfrau - der Fluch der Wellen" ist eine solide und eher seichte Geschichte für Märchenliebhaber. Wer jedoch auf eine düstere und spannende Neuinterpretation gehofft hat, wird hier nicht auf seine Kosten kommen.
    3/5 Sterne

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  • 3 Sterne

    claire_silver, 28.11.2021

    Als Buch bewertet

    Hält leider nicht das, was es verspricht

    In diesem Buch geht es um eine neugierige Meerjungfrau, die nicht nur die Meereswelt, sondern auch die Menschenwelt erkunden und kennenlernen möchte. Doch eines Tages wagt sie sich vom Meer zu nah an die Menschen heran und wird in einem Netz an Land gefischt. Der Fischer, der das Wesen findet, empfindet Mitleid mit ihr und lässt sie wieder frei. Gerührt von der Geste und der Einsamkeit des Fischers entscheidet sie sich dafür, eine menschliche Form anzunehmen und bei ihm zu bleiben. Jedoch kehrt sie in der Nacht zum Meeresufer zurück, um sich wieder zurückzuverwandeln. Im Laufe der Jahre bemerkt sie, dass sie nicht wie ihr Mann zu altern scheint, während ihr Fischer immer älter wird und auf dem Meer verstirbt. In dieser Zeit machen sich Gerüchte rund um die Geliebte des Fischers breit und scheinen sich auf der ganzen Welt zu verbreiten. Darauf wird auch der berüchtigte Museumsbesitzer P. T. Barnum aufmerksam, der versucht, aus ihr Kapital zu schlagen.

    Als ich den Klappentext des Buches gelesen habe, habe ich mich schon sehr auf eine spannende und düstere Geschichte gefreut. Denn in den vorherigen Bänden der „Dunklen Chroniken“ Reihe wurden dem Leser mitreißende, brutale und schaurige Geschichten geboten. Jedoch hielt die Handlung nicht das, was der Klappentext versprach bzw. was ich mir vorgestellt habe. Weshalb ich erst einmal meine Kritikpunkte näher erläutern möchte:

    Die Handlung fand ich wirklich unterhaltsam, aber leider war sie nicht so unheimlich und fesselnd wie die Vorgänger. Der Beginn der Geschichte, wie die Meerjungfrau zum Fischer kommt und sich beide kennenlernen, hat mir gut gefallen. Aber dieser war leider zu kurz, da man nur wenig von dem Fischer erfahren hat und man mit ihm gar nicht so richtig warm werden konnte.

    Was mir an der Handlung auch nicht gefallen hat, war der Charakter P. T. Barnum. Im Klappentext wirkt er mysteriös, bedrohlich und böse, weshalb man sich auf einen üblen Bösewicht freut. Jedoch empfand ich diese Figur eher als einen Schwächling. Denn seine Autorität wurde stets von der Meerjungfrau und seinen Familienmitgliedern untergraben. Ich fand ihn sehr eintönig, kaum bedrohlich und auch nicht unheimlich, weshalb ich ihn nicht als „Bösewicht“ ernst nehmen konnte.

    Zwar kamen in der Geschichte sehr wichtige Themen wie Frauen als Besitz des Mannes, Geldgier, Religion und Besessenheit vor, jedoch wurden diese nur angeschnitten. Was ich ziemlich schade fand, da man durch mehr Tiefe eine viel dramatischere Geschichte hätte aufbauen und so die Botschaften besser hervorbringen können.

    Was ich jedoch positiv an der Geschichte fand, war der Charakter der Meerjungfrau. Sie ist zwar anfangs naiv, da sie sich erst an die Welt der Menschen und Gewohnheiten gewöhnen muss. Jedoch lernt sie das sehr schnell und kann sich dort gut zurechtfinden. Sie ist sehr selbstbewusst, willensstark und schlagfertig, was in dieser Zeit als Frau eher unüblich war. Zum anderen ist sie sehr sturköpfig, wenn es um ihre Ziele und Entscheidungen geht und lässt sich nicht von anderen übers Ohr hauen, was ich an ihr sehr bemerkenswert fand.

    Alles in allem muss ich sagen, dass mich dieses Buch nicht komplett überzeugen konnte, da es meiner Meinung nach noch viel Potential gegeben hätte, was man hätte ausschöpfen können.

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  • 3 Sterne

    Wanderer of words, 02.02.2022

    Als Buch bewertet

    Christina Henrys Buchreihe heißt „Die dunklen Chroniken“, das Buch über die Meerjungfrau ist bereits das fünfte erschienene Werk. Düster, gruslig oder brutal ist an der Geschichte allerdings gar nichts, das Ganze geht eher in Richtung Märchen. Das Buch erzählt im Wesentlichen wie Amalia, die Meerjungfrau, die Welt der Menschen und die Menschen selbst kennenlernt und verbindet das mit einer Liebesgeschichte. Obwohl die düsteren Elemente fehlten gefiel mir die Geschichte der Meerjungfrau aber weitaus besser als die Chroniken von Alice. Bei Alice war mir die die Erzählung zu oberflächlich, es gab viel zu viele Wiederholungen und kaum emotionale Tiefe.

    „Die Chroniken der Meerjungfrau“ lebt von drei Personen: der Meerjungfrau Amelia, P.T. Barnum und seinem Angestellten Levi Lyman. Letztere sind historische Figuren und auch einige ihrer ausgelösten Skandale hat Christina Henry in ihre Geschichte einfließen lassen. Ich fand diesen kleinen Ausflug in die amerikanische Geschichte sehr interessant und habe nach Beendigung des Buches erstmal einiges mehr dazu gelesen. Auch Amelias Entwicklung habe ich gerne verfolgt. Wie sie die Menschen und ihre Eigenarten nach und nach Kennenlernt und sich nicht mit allem anfreunden kann ist sehr gut beschrieben.

    Fazit
    Eine stellenweise etwas melancholische Geschichte über eine Meerjungfrau und ihrem Traum die menschliche Welt kennenzulernen.

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  • 4 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    BiblioJess, 08.11.2021

    Als Buch bewertet

    Einst zog ein Fischer eine Meerjungfrau an Land, und weil er sie wieder frei ließ – und sie seine Einsamkeit erkennen konnte – verliebte sie sich in ihn und kam zu ihm zurück. Viele viele Jahre waren sie glücklich, doch während die Meerjungfrau nicht alterte, holte die Zeit den Fischer irgendwann ein, und schon bald war die Meerjungfrau wieder allein. Doch dabei sollte es nicht bleiben, denn Gerüchte über sie zogen bereits durchs Land, und jemand war auf der Suche nach ihr: P.T. Barnum ...


    Klar musste ich den nächsten Teil der Chroniken-Reihe von Christina Henry auch lesen und war schon super gespannt. Der Schreibstil ist gewohnt genial, ein bisschen zauberhaft, ein bisschen märchenhaft, definitiv anders als in einem gewöhnlichen Roman, und irgendwie auf ganz eigene Weise fesselnd. Man kann es schwer beschreiben. Es wirkt eben wirklich ein wenig wie eine Fabel oder ein Märchen. Das hat mir hier, wie in den Vorgängern, sehr gefallen, passt es doch auch zum Inhalt.

    Inhaltlich muss ich aber leider direkt mit ein bisschen was Negativerem einsteigen. Denn das Buch ist ganz anders, als man nach den ersten Bänden erwartet, und dadurch wurden eben die Hoffnungen auch nicht ganz erfüllt. Man ist aus der Reihe viel blutrünstiges, brutales, grauenerregendes gewohnt, aber hier fehlt das zum Großteil. Nicht falsch verstehen: Düster und grausam ist es auch, aber auf viel subtilere, zurückhaltendere und abgeschwächtere Weise. Das hat mich etwas überrascht. Es wurde die Geschichte der Meerjungfrau erzählt, aber deutlich ruhiger, und dadurch fehlte meiner Meinung nach manchmal auch ein wenig die Spannung. Ein klein bisschen enttäuscht war ich.

    Schlecht war das Buch aber keineswegs. Denn das Leben der Meerjungfrau war interessant und P.T. Barnum durchaus grausam, beides hat „Action“ reingebracht und interessante Szenen. Barnum denkt nur ans Geld, misshandelt seine „Ausstellungsobjekte“ und Partner und sieht sowieso vieles als seinen Besitz an – so auch die Meerjungfrau. Alles nicht so blutig wie in den vorherigen Bänden, aber nicht weniger erschreckend. Und auch, wie er sich entwickelt (oder nicht entwickelt?), lässt einen nachdenken. Die Meerjungfrau hingegen war eine starke, freiheitsliebende Person, die für sich selbst eingestanden ist – oft auch, weil sie die Regeln der Menschen nicht kennt, was eindeutig ein Vorteil ist. Mir hat besonders gefallen, dass wir dadurch, dass wir vieles aus der Sicht der Meerjungfrau gesehen haben, einen ganz neuen Blick auf die Menschen und die Welt bekommen haben. Sie hat viele Dinge hinterfragt, die uns ganz natürlich erscheinen – beziehungsweise zumindest den Menschen damals (Ende des 19. Jahrhunderts). Was einfach als gegeben angenommen wurde, fand sie völlig unverständlich und falsch, und dabei ihre Perspektive einzunehmen, war genial und hat den Menschen einen Spiegel vorgehalten.


    Allein schon, weil es ein Teil der Reihe ist, kann ich allen, die die Vorgänger mochten, Die Chroniken der Meerjungfrau trotzdem ans Herz legen, aber ich möchte auf jeden Fall darauf hinweisen, dass einen hier doch was ganz anderes erwartet. 3,5 Sterne gibt es von mir.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Favole.S, 04.08.2022

    Als Buch bewertet

    Amelia ist eine Meerjungfrau, die beschließt, an Land zu gehen und bei ihrer großen Liebe Jack zu leben. Soweit die klassische Geschichte. Doch was für ein Leben bleibt für sie noch übrig, wenn Jack fort ist und sie selbst nicht altert?

    Während der erste Teil des Buches die übliche Geschichte erzählt, wendet sich der restliche Teil genau dieser Frage zu. Dass Amelia eine Meerjungfrau ist, hat sich herumgesprochen und so erfährt auch P.T. Barnum von ihr und schickt seinen Freund Levi zu ihr, damit dieser sie für sein Museum anwirbt. Die Handlung wird somit aus Amelias, Barnums und Levis Perspektive erzählt.

    Amelia ist ein besonderer Charakter. Dadurch, dass sie eine Meerjungfrau ist, nicht menschlich, aber auch kein Tier, hat sie ihre eigenen Verhaltensweisen. Schlussendlich geht sie nach New York und lässt sich auf Barnum ein. Levi, der ganz verzaubert von ihr ist, handelt die besten Vertragsbedingungen aus.

    Doch wie lange wird ein übernatürliches Wesen von der Menschheit akzeptiert? Wo vorher noch Faszination und Begeisterung war, tauchen Misstrauen und Verachtung auf.

    Die Geschichte thematisiert somit viele wichtige Themen, während Amelia versucht, ihren Weg zu finden. Dabei hinterfragt sie viele gesellschaftliche Regeln und stellt das Verhalten der Menschheit in Frage.

    Die Geschichte liest sich flüssig, die Charaktere haben mir gut gefallen. Barnum wurde von der Autorin hier gut dargestellt und ist eine interessante Persönlichkeit. Obwohl die Handlung keinen großartigen Spannungsbogen aufweist, wird man durchgehend gut unterhalten.

    Ein Buch, dass zu jeder Zeit aktuell ist und eine ruhigere Unterhaltung als die anderen dunklen Chroniken bietet.

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  • 2 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alrik G., 15.05.2023

    Als Buch bewertet

    Die Liebesgeschichte zwischen Jack und Amelia wird in den ersten dreißig Seiten abgehandelt, danach beschäftigt sich das Buch damit wie sie zu P.T. Barnum gekommen ist und wie ihr Leben da verläuft. Es ist nicht so das sie mit Gewalt dorthin verschleppt wird oder dort gezwungen wird zu arbeiten, nein sie macht das alles freiwillig. Woran man schon sieht wie viel Potenzial verschwendet wurde.

    Die Charaktere sind gut gestaltet, sie haben ihre Haltungen und ihre Einstellungen, das ist schön dargestellt.

    Das Buch ist nicht blutrünstig, wie erwartet und bekannt von den vorherigen Bänden...

    Ich fand das Buch teilweise langweilig und langgezogen. Es geschah ehrlich gesagt nicht viel Spannendes. Ich bin wirklich enttäuscht, ich habe mir etwas total anderes vorgestellt, etwas spannendes, spezielles erwartet und eine normale Geschichte über eine Meerjungfrau in der menschlichen Welt bekommen.

    Für mich leider das schwächste Buch der "Chroniken" was ich bis jetzt gelesen habe.

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