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  • 5 Sterne

    17 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nynaeve, 31.05.2017

    Dies ist der 2. Teil der Chroniken der Verbliebenen welche eine Tetralogie wird. (4 Bücher) Ich möchte mich ganz herzlich bei dem Verlag Bastei Lübbe (one by Lübbe) für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares bedanken!

    Das Herz des Verräters schließt nahtlos an den Vorgänger an. Da mich dieses Buch so begeistert hat war mir alles noch sehr präsent und ich hatte überhaupt keine Probleme mich wieder einzufinden. Der Schreibstil hat sich nicht verändert und ist gewohnt flüssig. Erzählt wird aus vier Perspektiven, Lia, Kaden, Rafe und Pauline. Pauline ihr Erzählstrang ist zwar nicht besonders häufig, aber ich glaube das ändert sich im nächsten Teil. Denn Pauline und Gwyneth erwartet noch so einiges vermute ich!

    Die Handlung spielt sich zu 80 Prozent in Venda, was ich aber keineswegs schlimm fand. Im Gegenteil, als LeserIn lernt man Venda richtig gut kennen und bekommt so endlich Hintergrundwissen was in Teil 1 vielleicht etwas gefehlt hat. Auch über Morrighan lernt man mehr und Lias Gabe wird ebenfalls immer stärker.

    Das Buch hat zwar nicht so viel Spannung wie das vorherige, trotzdem packt es einen. Die Geschichte hat mich voll in ihren Bann gezogen und ich bin mehr als einmal überrascht, schockiert und fassungslos gewesen. Man erfährt auch mehr über Kadens Vergangenheit und ich bin sehr gespannt in wie fern die noch wichtig wird, denn das wird sicherlich der Fall sein! Leider dauert es bis Oktober noch so lange denn Mary E. Pearson versteht es wirklich ihre LeserInnen auf die Folter zu spannen, der Cliffhanger hat es in sich!!!

    Zum Abschluss möchte ich noch das schöne Cover erwähnen das Lia in Venda darstellen soll. Meiner Meinung nach spiegelt das Cover die Atmosphäre richtig gut wider. Bei den ersten zwei Büchern wurde ja das Original Cover benutzt was ich toll finde, leider wird das bei Teil drei wohl nicht mehr der Fall sein. Da finde ich das original eindeutig besser.

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  • 5 Sterne

    12 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nynaeve, 31.05.2017 bei bewertet

    Dies ist der 2. Teil der Chroniken der Verbliebenen welche eine Tetralogie wird. (4 Bücher) Ich möchte mich ganz herzlich bei dem Verlag Bastei Lübbe (one by Lübbe) für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares bedanken!

    Das Herz des Verräters schließt nahtlos an den Vorgänger an. Da mich dieses Buch so begeistert hat war mir alles noch sehr präsent und ich hatte überhaupt keine Probleme mich wieder einzufinden. Der Schreibstil hat sich nicht verändert und ist gewohnt flüssig. Erzählt wird aus vier Perspektiven, Lia, Kaden, Rafe und Pauline. Pauline ihr Erzählstrang ist zwar nicht besonders häufig, aber ich glaube das ändert sich im nächsten Teil. Denn Pauline und Gwyneth erwartet noch so einiges vermute ich!

    Die Handlung spielt sich zu 80 Prozent in Venda, was ich aber keineswegs schlimm fand. Im Gegenteil, als LeserIn lernt man Venda richtig gut kennen und bekommt so endlich Hintergrundwissen was in Teil 1 vielleicht etwas gefehlt hat. Auch über Morrighan lernt man mehr und Lias Gabe wird ebenfalls immer stärker.

    Das Buch hat zwar nicht so viel Spannung wie das vorherige, trotzdem packt es einen. Die Geschichte hat mich voll in ihren Bann gezogen und ich bin mehr als einmal überrascht, schockiert und fassungslos gewesen. Man erfährt auch mehr über Kadens Vergangenheit und ich bin sehr gespannt in wie fern die noch wichtig wird, denn das wird sicherlich der Fall sein! Leider dauert es bis Oktober noch so lange denn Mary E. Pearson versteht es wirklich ihre LeserInnen auf die Folter zu spannen, der Cliffhanger hat es in sich!!!

    Zum Abschluss möchte ich noch das schöne Cover erwähnen das Lia in Venda darstellen soll. Meiner Meinung nach spiegelt das Cover die Atmosphäre richtig gut wider. Bei den ersten zwei Büchern wurde ja das Original Cover benutzt was ich toll finde, leider wird das bei Teil drei wohl nicht mehr der Fall sein. Da finde ich das original eindeutig besser.

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  • 4 Sterne

    8 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Corbie, 03.06.2017

    Nachdem ich „Der Kuss der Lüge“ gelesen hatte, wartete ich gespannt auf den zweiten Teil „Die Chroniken der Verbliebenen“ Reihe, zum Glück mussten wir nicht ganz so lange warten, wie es sonst bei Reihen der Fall sein kann.

    Klappentext:
    Du bist stark, stärker als dein Schmerz. Stärker als dein Kummer, stärker als sie alle. Lia trägt die Gabe der Vorsehung in sich. Doch was kann sie damit ausrichten – gefangen hinter den Mauern von Venda?
    Seit Lia in den feindlichen Palast verschleppt wurde, muss sie um ihr Leben fürchten. Rafe ist zwar an ihrer Seite, aber hier kann auch er sie nicht mehr beschützen. Der Komizar von Venda will Lias Tod- und erst als Kaden ihm verrät, dass Lia die Gabe der Vorsehung besitzt, weigert das in den Augen ihres Feindes Lias Wert. Sie gewinnt Zeit- doch was sagt ihr der Blick in die Zukunft? Lia muss wichtige Entscheidungen treffen- und einen Weg finden, um endlich ihrem Gefängnis zu entfliehen…

    Leider konnte mich dieser zweite Teil nicht so überzeugen, wie der erste das geschafft hat. Für mich ist „Das Herz des Verräters“ ein Typischer zweiter Übergangsteil bei einer Trilogie, die die Zeit bis zum finalen dritten Teil Überbrücken soll.
    Im Großen und Ganzen hatte ich einfach das Gefühlt, dass nicht viel passiert in dem Buch. Der Anfang ist noch recht Spannend, weil der Leser erfährt, wie es Lia in Venda ergeht, der Komizar auftaucht und die ganzen Beschreibungen und Erklärungen zu und über Venda sehr Interessant sind. Nur schafft es die Geschichte auf Dauer einfach nicht mich so zu packen, wie ich mir das von einem erstklassigen Buch wünsche. 
    Die Geschichte plätschert eher vor sich hin und der Leser stolpert immer mal wieder über neue Entdeckungen und Geheimnisse, die dann zum Ende hin aufgelöst werden, oder eben auch nicht... 
    Am Ende sind einfach ein paar Fragen zu viel offengeblieben. Dass die Autorin sich einige Sachen noch für den nächsten Teil aufbewahren will ist ja nur verständlich und gut, aber ein paar abschließende Sätze zu dem einen oder anderen Thema hätten meiner Meinung nach nicht geschadet.
    Die Autorin hat zum Glück einen sehr guten Schreibstil, sodass dass das lesen trotzdem viel Spaß macht.

    Mir gefällt vor allem die Weiterentwicklung der Charaktere. Vor allem Lia hat sich richtig Weiterentwickelt, von dem jungen Naiven Mädchen von Band 1 ist kaum noch etwas zu erkennen. Außerdem hat mir gut gefallen, dass wir mehr über Kaden erfahren und ihn ein wenig besser kennenlernen. 
    Leider sind mir allerdings auch manche Charaktere zu kurz gekommen, so zum Beispiel haben mir ein paar Einblicke, wie es mit Pauline, Lias Freundin, weitergeht einfach gefehlt. 
    Zum Ende hin nimmt das Buch aber nochmal richtig an Fahrt und Spannung auf und packte mich schlussendlich auf den letzten 150 Seiten doch noch richtig. 

    Mein Fazit ist, dass mich dieser zweite Teil nicht aus den Latschen hauen konnte durch das Spannende und Aktion Reiche Ende aber nochmal einiges gut machen konnte. Ich hoffe, dass der dritte Teil besser wird, diesem Buch kann ich durch das gute Ende aber trotzdem 4 Sterne geben.

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Büchersüchtiges Herz, 07.06.2017

    INHALT:
    Lia ist nun eine Gefangenen am Hof von Venda. Kaden hat den Herrscher überredet Lia am Leben zu lassen. Der Herrscher ist der Komizar und es dauert nicht lange bis er Lia zu seinem Spielball macht. Währenddessen gibt Rafe vor ein Abgesandter des Prinzen von Dalbreck zu sein. Beide wandeln auf schmalem Grat und versuchen Fluchtpläne zu schmieden. Doch Lia hat plötzlich seltsame Erscheinungen...

    MEINUNG:
    Ich war schon ein großer Fan vom ersten Band "Kuss der Lüge" und konnte es kaum noch erwarten, endlich zu lesen, wie es weitergeht, da Band 1 mit einem Cliffhanger endete.
    Das Cover vom zweiten Band ist genauso schön, wie das vom ersten. Sie zeigen Szenen aus den Büchern quasi und passen trotzdem gut zusammen.
    Der Einstieg in den zweiten Band gelang mir ganz leicht, da ich erst vor einigen Wochen den ersten Band beendet hatte. Die Autorin hält sich auch nicht damit auf Geschehnisse aus dem ersten Band nochmal zusammenzufassen oder zu erwähnen, weswegen ich empfehle, die Bücher zeitnah hintereinander zu lesen.
    Es dauerte nicht lange und die Autorin schaffte es sofort wieder mich in ihren Bann zu ziehen. Ich kann es kaum erklären, aber ihr Schreibstil und ihre Ausarbeitung der Geschichte haben etwas an sich, was mich direkt in das Buch hinein zieht. Die Ausarbeitung der Welt, die verschiedenen Königreiche und die unterschwellige Magie erinnern an Highend-Fantasy - und trotzdem lässt sich die Geschichte so wunderbar flüssig lesen wie ein Jugendbuch.
    Ich mag die Protagonistin Lia unheimlich gern. Sie ist nicht auf den Kopf gefallen, kann auf sich selbst aufpassen und steht hinter ihren Gefühlen und Ansichten. Ich konnte mich oft in ihr wiederfinden und habe sie gern durch die Geschicht begleitet. Wie schon im ersten Band, ist das Buch hauptsächlich aus ihrer Sicht geschrieben, es gibt aber zusätzlich immer noch kurze Kapitel von Kaden, Rafe und zwischendurch auch von Pauline. Das bringt gelungene Abwechslung rein und lässt uns einen Blick auf die Gefühle der anderen werfen.
    Im Laufe der Geschichte passiert zwar zuerst nicht viel, Lia verbringt einfach viel Zeit als Gefangene in Venda und entdeckt so dies und das. Trotzdem wurde mir nie langweilig und ich wartete immer gespannt darauf, wann sich eine Fluchtmöglichkeit bieten würden. Außerdem war ich immer mehr neugierig, was es mit der Vergangenheit der Königreiche zu tun hat und was Lia für eine Rolle dabei spielt.
    Das Ende ist unglaublich rasant und holt alles an Spannung nach. Und natürlich - wie sollte es anders sein - endet das Buch wieder mit einem Cliffhanger, fieser noch als im ersten Band. Wie soll ich es jetzt nur bis Herbst aushalten??
    Ich finde die Autorin hat eine wundervolle Buchreihe geschaffen, die Charaktere und die verschiedenen Königreiche sind alle glaubhaft und toll ausgearbeitet.

    FAZIT:
    Spannend, mitreissend und einzigartig. Die Autorin hat eine fantastische Welt geschaffen, in die man direkt eintaucht. Ich kann die Fortsetzung überhaupt nicht abwarten!

    Rockt mein Herz mit 5 von 5 Punkten!

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  • 5 Sterne

    26 von 41 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tracy H., 05.06.2017

    Fesselnder als der erste Band


    ACHTUNG: Enthält Spoiler vom ersten Band!

    Seit Lia in den feindlichen Palast verschleppt wurde, muss sie um ihr Leben fürchten. Der Komizar von Venda will Lias Tod - und erst als Kaden ihm verrät, dass Lia die Gabe der Vorsehung besitzt, steigert das in den Augen des Feindes Lias Wert. Sie gewinnt Zeit. Lia muss wichtige Entscheidungen treffen und einen Weg finden, um endlich ihrem Gefängnis zu entfliehen... (Auszug Klappentext)

    Schreibstil: Der Schreibstil war wie auch im ersten Teil wieder sehr gut und flüssig zu lesen. die Autorin beschreibt spannend mit einigen Details ohne sich dabei in Kleinlichkeiten zu verlieren. Die Kapitel haben eine angenehme Länge. Dadurch dass sich Kapitel mit Rafe, Kaden, Lia und Pauline abwechseln bleibt es immer sehr spannend und man möchte Kapitel um Kapitel weiterlesen.


    Charaktere: Lia hat sich sehr gemacht. Im ersten Teil weil sie doch noch eher schüchtern und wahrscheinlich einfach noch etwas unerfahren, da sie nur ihre eigene eingeschränkte Welt kannte. In diesem Teil entwickelt sie sich schnell weiter. Bis zum Ende erkennt man sie kaum wieder. Sie ist reifer und härter geworden, entwickelt ihr Verhandlungsgeschick besser und kann sich mehr in andere Personen hineinfinden um deren Handlungen und Gedanken besser vorherzusehen.

    In diesem Teil kommt eine wichtige Schlüsselperson hinzu. Dies ist der Komizar. Diese Person ist wirklich sehr gut beschrieben und sein Charakter wirkt auf den Leser sehr eindrucksvoll. Einerseits ist er sehr hart und machtgierig, andererseits auch sehr bedacht um sein Volk und umsichtig. Zu Beginn des Buches konnte ich ihn nicht unbedingt leiden, aber nach einer Weile wenn man ihn besser kennen lernt und versteht warum er so agiert, war er mir etwas sympathischer. Er macht die Story auf jeden Fall sehr viel spannender.

    Natürlich sind auch wieder Kaden und Rafe sowie die alten Bekannten Pauline und Gwyneth mit dabei.


    Meine Meinung:

    Da wo der erste Teil der Kuss der Lüge endet, setzt dieser Band ohne Umschweife oder kurze Wiederholungen direkt wieder an. Letzteres hätte ich übrigens hilfreich gefunden. Wir befinden uns nun also im Sanctum, dem Herz von Venda. Man kann die Atmosphäre dieses Ortes beim Lesen direkt spüren, was mir sehr gut gefiel. Man erfährt auch einiges an kulturellen Hintergrund sowie Bräuche, die das Königreich pflegt. Ich fühlte mich trotz der Grobheit, der Armut und der Gewalt, von den netten Menschen und ihrem Zusammenhalt, der Jehendra und der beschriebenen Landschaft sehr wohl an diesem Ort.

    Im ersten Viertel des Buches geht es noch etwas ruhiger zu. Aber danach steigt die Spannung immer weiter. Und ein Ereignis überschlägt sich mit dem nächsten. Besonders gut gefielen mir die Dialoge und kleinen Machtspielchen zwischen Lia und dem Komizar.

    Auch Lias Gabe macht Fortschritte und man erfährt wieder mehr über die alten überlieferten Geschichten der Königreiche, die sich nun immer mehr zu einem Ganzen zusammenfügen.

    Natürlich spielt auch in diesem Teil wieder die Dreiecksbeziehung zwischen Lia, Kaden und Rafe eine Rolle - dieses Mal, ohne Schäden davon zu tragen, eher hintergründig.

    Insgesamt fand ich die fantastische Geschichte um Lia wieder ausgesprochen gut. Mir gefiel dieser Teil sogar besser als der erste, da die Spannung steigt und die Handlung besser vorangetrieben wird, als im ersten Teil, in dem sie ellenlang durch die Wüste reiten.

    Wenige Fragen werden in diesem Teil angedeutet bzw. aufgeklärt, viele neue kommen jedoch hinzu. Das Ende ist wirklich wieder sehr fies und ein Cliffhanger. Danach fragte ich mich wirklich wie es weitergehen soll mit Lia. Werden wir einige von Lias Freunden und Feinden je Wiedersehen? Ich würde auch liebsten schon weiterlesen, aber bis zum Oktober 2017 müssen wir uns wohl noch gedulden.

    Wer den ersten Teil mochte, wird von diesem Band schwärmen. Trotz des etwas schwachen Beginn mausert sich das "Herz des Verräters" wieder zu einem fantastischen Pageturner, der Hunger auf Band drei macht. Von mir gibt es verdiente 4.5 von 5 Sternen.

    Dieses Buch bekam ich freundlicherweise als Rezensionsexemplar im Rahmen einer Leserunde bei der Lesejury von Bastei Lübbe zur Verfügung gestellt, was meine Meinung jedoch in keiner Weise beeinflusst.

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  • 4 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MarTina, 29.05.2017 bei bewertet

    Lia und Rafe sind nun Gefangene in Venda. Während der Komizar Lias Wert entdeckt, tappt er bei Rafe im Dunkeln. Doch dieser kann den Komizar zumindest vorerst mit seinen Ausführungen zufriedenstellen. Trotzdem setzt der Komizar alles daran, Rafes Identität herauszufinden. Währenddessen überlegen sich Lia und Rafe einen Fluchtplan. Doch ob dieser wirklich gelingt?

    Meine Meinung:

    Es handelt sich hier um Band 2 der Chroniken der Verbliebenen. Die Geschichte schließt nahtlos an Band 1 an. Es gibt keine Zusammenfassung des ersten Teils. Um die Zusammenhänge zu verstehen, muss daher auch der erste Band bekannt sein.

    Lia und Rafe sind nun Gefangene in Venda. Da sie so natürlich nicht viel ausrichten können, ist die Geschichte größtenteils eher ruhig. Es gab zwar hin und wieder kleine Überraschungen, man bekam einen kleinen Einblick in Kadens Vergangenheit und manches mal wurde es auch ein bisschen spannend. Doch der überwiegende Teil der Geschichte dreht sich um Venda selbst. Ich fand die Geschichte aber trotzdem interessant und sehr unterhaltsam. Man lernt Venda und natürlich auch die Vendaner vor allem durch Lias Augen kennen. Die detaillierten Beschreibungen der Gegend und ihrer Bewohner gefiel mir dabei sehr. Dadurch hatte man sofort ein Bild vor Augen. Außerdem relativierte sich der schlechte Eindruck, den man bisher von den Vendanern hatte. Man muss die Menschen und ihre Beweggründe einfach erst einmal kennenlernen, bevor man urteilt. Das wurde hier sehr deutlich.

    Einzig der Umgang Vendas mit den Gefangenen hat mich ein bisschen gewundert. Dafür, dass sie normalerweise keine Gefangenen machen, herrschten dann eher laxe Haftbedingungen. Das fand ich ein bisschen seltsam, ist aber für den Fortgang der Geschichte sicherlich zielführend.

    Gefallen hat mir aber auf alle Fälle, dass Lia endlich nicht mehr so naiv ist. Ich mochte sie zwar auch in Band 1, aber nun wirkt sie sehr stark und auch ihr Handeln ist nachvollziehbar. Daneben ist vor allem der Komizar eine interessante Figur.

    Im letzten Drittel wurde es dann noch rasant. Hier überschlugen sich die Ereignisse. Es war stellenweise überraschend und endet dann mit einem - sehr dramatischen - Cliffhanger. Ich bin wirklich gespannt, wie es hier weitergeht.

    Fazit:

    Auch diesen Teil habe ich gerne gelesen. Obwohl er größtenteils ruhig war, konnte mich die Geschichte gut unterhalten. Nach wie vor gefällt mir die Reihe sehr und warte schon gespannt auf Band 3.

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  • 5 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Paula P., 09.06.2017

    Klappentext:
    Seit Lia in den feindlichen Palast verschleppt wurde, muss sie um ihr Leben fürchten. Rafe ist zwar an ihrer Seite, aber hier kann auch er sie nicht mehr beschützen. Der Komizar von Venda will Lias Tod – und erst als Kaden ihm verrät, dass Lia die Gabe der Vorsehung besitzt, steigert das in den Augen des Feindes Lias Wert. Sie gewinnt Zeit – doch was sagt ihr der Blick in die Zukunft? Lia muss wichtige Entscheidungen treffen und einen Weg finden, um endlich ihrem Gefängnis zu entfliehen ...


    Meine Meinung:
    Nachdem mich "Der Kuss der Lüge" so begeistern konnte, musste ich natürlich unbedingt wissen, wie die Geschichte weiter geht und habe mich daher sehr auf diesen zweiten Teil gefreut.

    Es viel mir wie erwartet sehr leicht mich wieder in die Geschichte hinein zu lesen, denn der 2. Teil geht genau da weiter wo Band 1 geendet hat. Außerdem ist es auch noch nicht solange her das ich den Vorgänger gelesen habe und so schnell vergisst man diese Geschichte einfach nicht.

    In diesem Band lernt man nun endlich die Welt der Barbaren kennen, in der Kaden auf gewachsen ist. Das gestaltet sich als ziemlich interessant, denn die anscheinend so herzlosen Barbaren sind in Wahrheit nur ganz normale Menschen, wie Lia feststellen muss. Doch auch unter ihnen gibt es eiskalt Berechnende, wie den so mächtigen Komizar, der für eine Menge Wirbel sorgt. Ich fand es spannend wieder eine neue Welt und die vielen neuen Charaktere, die sie mit sich bringt, kennen zu lernen.

    Eigentlich hatte ich erwartet, dass sich die Dreiecksbeziehung zwischen Lia, Rafe und Kaden weiter zuspitzt, doch da wurde ich leider etwas enttäuscht. Trotzdem hat dies der Geschichte keinen Abbruch getan und es gab auch so genügend emotionsgeladende Szenen, die mich sehr berührt haben.

    Was mir auch noch besonders gut gefallen hat, ist das zwischendurch ein paar Male aus der Sicht von Pauline geschrieben wurde, welche gar nicht in Venda ist, sondern sich ja schon Ende des 1. Teils auf den Weg nach Morrighan gemacht hat.

    Zum Schluss gab es wieder ein nervenaufreibendes Finale, welches eine Menge unerwartete Ereignisse bereit hielt. Die letzten Seiten war ich so am mitfiebern, dass man mir nicht mal mit Gewalt das Buch aus den Händen hätte reißen können.

    Cover:
    Auch wenn das Cover des 2. Bands, meiner Meinung nach, nicht mit dem des Ersten mithalten kann, ist es natürlich trotzdem ein totaler Blickfang. Ich finde, es sieht nochmal auf eine ganz andere Art toll aus. Die Umgebung in der das Mädchen steht sieht sehr finster aus, doch dann strahl das Kleid so in dieser düsteren Umgebung, was für mich symbolisch sehr gut Lias Wirkung auf die Menschen, die in dem trostlosen Königreich Venda leben, darstellt.

    Lieblings Charakter:
    Es ist nach wie vor Kaden. Er hat einfach diese besondere Art, die ich absolut umwerfend finde. Zudem erfährt man nun endlich mehr über seine Vergangenheit und warum er so ist, wie er ist. Das lässt ihn noch mehr Sympathiepunkte bei mir sammeln.

    Fazit:
    Mir hat es super viel Freude bereitet den 2. Band der Chroniken der Verbliebenen zu lesen, da es genauso spannend weiter ging, wie Teil 1 endet. Die Geschichte überrascht mich immer wieder aufs Neue und so bin ich schon sehr gespannt, was für Geheimnisse noch im finalen Band ans Licht kommen.

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  • 4 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anna-Lena B., 29.05.2017

    Inhalt:
    Lia ist nun Gefangene in Venda und der Komizar will sie leiden sehen. Lia muss in Venda über ihren Schatten springen und sich einfügen, wenn sie wirklich eine Chance auf Flucht haben will. Doch auf Lia liegt ein besonderes Augenmerk, nicht nur der Attentäter Kaden fühlt sich immer noch zu Lia hingezogen, auch der Komizar scheint in ihr plötzlich ein Mittel zum Zweck zu sehen. Ständig unter großem Druck zu stehen lastet Lia schwer auf und ihre Geduld wird immer wieder auf die Probe gestellt…

    Meinung:
    „Das Herz des Verräters“ ist die gelungene Fortsetzung der „Chroniken der Verbliebenen“-Reihe von Mary E. Pearson.
    Das Cover gefällt mir sehr gut, obwohl ich die Frau und ihr Kleid fast etwas zu modern für die Geschichte fand, aber farblich finde ich es sehr schön. Lesen lässt sich auch dieser Band wieder sehr angenehm, leicht und flüssig.
    Mir gefallen die eingeschobenen Zitate aus den Liedern und Geschichten des alten Volkes sehr gut, auch wenn ich nicht immer schlau aus ihnen werde. Ich hoffe man kann irgendwann alle in der richtigen Reihenfolge lesen. Den Anfang in Venda fand ich noch etwas langatmig. Natürlich war es hilfreich das Land Venda und die Gepflogenheiten dort kennenzulernen, dennoch hat es sich etwas gezogen bis mal etwas „Wichtiges“ passiert. Insgesamt ist die Handlung wieder eine gute Mischung aus Spannung, Abenteuer und Emotionen. Immer wieder gibt es Überraschungen und dass nicht nur was die Handlung angeht, sondern auch die Charaktere. Vor allem Ab Mitte bis Ende kommt es Schlag auf Schlag, als Leser kann man sich da nicht mehr zurücklehnen, es passieren so viele entscheidende Dinge.
    Das Ende ist typisch für eine Reihe, wieder etwas fies. Dennoch empfand ich es nicht abrupt. Stattdessen ist es sehr gut gelegt, da für unsere Protas wieder ein neuer Abschnitt beginnt. Ich freu mich jetzt sehr auf den dritten Teil und hab jetzt wirklich sehr hohe Erwartungen daran, ich bin wirklich schon sehr neugierig!

    Erzählt wird dieser Teil der Geschichte neben Lia, auch wieder aus Rafes, Kadens und vereinzelt aus Paulines Sicht erzählt. Dennoch kam Pauline deutlich kürzer und ich bin gespannt mehr darüber zu erfahren wie es ihr und den anderen Zurückgebliebenen ergangen ist. Lia wird immer mutiger und ehrgeiziger und wird immer mehr zur Anführerin. Kaden und Rafe kommen mir etwas zu kurz, aber ich musste echt viel an die beiden denken und aber zum Teil echt mitgelitten und voller Sorge gewesen. Die Charaktere dieser Reihe gefallen mir wirklich richtig gut und die viele sind mir ans Herz gewachsen. Ich will noch viel mehr von allen!

    Fazit:
    Eine sehr schöne Fortsetzung über Lia und ihre Freunde, dennoch empfand ich diesen Teil anfangs etwas langatmig und insgesamt schwächer als der Vorgänger! Im Großen und Ganzen hatte ich aber wieder richtig viel Spaß mit Lia, Kaden und Rafe mitzufiebern und es gibt definitiv viele spannende, überraschende und auch emotionale Momente in Venda! Ich freu mich auf Band 3!

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Selection Books, 30.05.2017

    Lange Zeit war ich unsicher, ob ich die Fortsetzung von „Die Chroniken der Verbliebenen“ lesen soll oder nicht. Der erste Band war nicht so mein Fall, doch die Autorin Mary E. Pearson konnte mich spätestens jetzt mit Band 2 für die Reihe begeistern. Das Cover ist ein wundervoller Hingucker und die Geschichte überzeugt mit Spannung und einem gelungenen Weltenentwurf.

    Nachdem Kaden Lia entführt hat, bringt er sie nach Venda zu seinem Komizar. Dieser ist wenig begeistert, dass die Prinzessin noch am Leben ist, doch nach kurzer Zeit erkennt er, wie nützlich Lia ihm sein könnte. Während der Komizar dunkle Pläne schmiedet, sucht Lia verzweifelt nach einen Ausweg. Gefangen in einer kleinen Kammer ist für sie erst mal nicht an Flucht zu denken. Rafe befindet sich zwar auch in Venda, kann ihr aber nicht helfen. Zum ersten Mal in ihrem Leben ist Lia ganz auf sich gestellt und nicht nur ihre Zukunft hängt davon ab, wie sie sich entscheidet.

    Der Einstieg in das Buch ist mir dank des angenehmen Schreibstils sehr leicht gefallen. Das Buch liest sich locker und flüssig, wodurch man trotz der hohen Seitenanzahl nur so durch die Seiten fliegt. Während der Reihen-Auftakt noch sehr ruhig war, wird es in der Fortsetzung um einiges spannender. Auf der einen Seite lernt man Venda kennen und ist überrascht, wie wenig barbarisch es in Wirklichkeit ist, auf der anderen Seite macht sich Lias Gabe immer mehr bemerkbar. Dadurch bekommt man langsam ein Gefühl dafür, in welche Richtung sich die Geschichte entwickelt. Das fehlte mir im ersten Band komplett. Auch das Erzähltempo ist ein wenig höher als im ersten Band. Obwohl es wenig actionreiche Szenen gibt, ist die Story mitreißend und spannend. Für Lia stehen schwierige Entscheidungen an, denn um ihre Ziele zu erreichen muss sie Opfer bringen, die größer sind als erwartet. Lias Entwicklung in diesem Band gefällt mir sehr gut. Zum ersten Mal ist sie völlig auf sich gestellt und muss selbst eine Lösung finden. Dadurch kommen ihr Mut und ihre Willensstärke besonders gut zum Tragen. Während sie in der Vergangenheit teilweise sehr naiv und jung wirkte, verwandelt sie sich durch die Gefangenschaft in eine selbstbewusste junge Frau, die Verantwortung übernimmt und auf eigenen Beinen steht. Auch Kaden konnte mich durch seine Geschichte in diesem Band mehr überzeugen. Er ist mir mittlerweile sympathischer als Rafe, dem ich irgendwie nicht über den Weg traue.

    Auch der Weltenentwurf konnte mich begeistern. Neben den verschiedenen Ländern und Schauplätzen geht die Autorin in diesem Band hinsichtlich der Legenden, Sitten und Gebräuche mehr in die Tiefe. Man erfährt viel über das Leben und die Kultur in Venda, was ich sehr interessant fand. Insgesamt passt bei diesem Buch einfach alles, daher vergebe ich die volle Punktzahl. Zum Glück muss man auf die Fortsetzung nicht lange warten. Bereits im Herbst 2017 erscheint der dritte Band „Die Gabe der Auserwählten“.

    Fazit: Mit „Das Herz des Verräters“ entführt die Autorin Mary E. Pearson den Leser auf eine spannende Reise in das Land Venda. Nichts ist so, wie es auf den ersten Blick scheint. Lia kommt der Wahrheit immer näher, sie entdeckt verborgene Geheimnisse, Lügen, und Verrat. Eine spannende Story und der bildgewaltige Schreibstil lassen das Leserherz höherschlagen. Von mir gibt es die volle Punktzahl und eine klare Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth W., 11.06.2017

    Der zweite Teil hat,wie auch der erste,seine Höhen und Tiefen. Manchmal kommt einem der Verlauf ein wenig zäh vor und obwohl an sich viel passiert,passiert wiederrum nichts,so komisch dies auch klingt. Dennoch macht das Buch Lust auf den dritten Teil,der ja in zwei Bücher gesplittet wird,denn gerade das Ende lässt einen erwartungsvoll zurück.
    Was sehr positiv ist,ist dass man direkt wieder mitten im Geschehen ist. Das Buch fängt dort an,wo Teil eins geendet hatte und man ist auch direkt wieder drin,auch wenn es für diejenigen,die zwischen den beiden Bänden eine größere Pause hatten,wohl erst einmal etwas schwerer wird, wieder zu wissen,wer denn nun genau wer war. Aber selbst diejenigen kommen schnell wieder in die Geschichte rein.
    Band zwei hat einiges zu bieten gehabt. Es werden Fragen,die im ersten Teil aufgetaucht sind,beantwortet,gleichzeitig entstehen aber auch immer wieder neue. Man lernt die Charaktere immer besser kennen und gerade die Bande um Kaden wird dem Leser näher gebracht. Aber auch bei Kaden selbst werden Geheimnisse offenbart,die ich selbst aber schon geahnt hatte. Auch Lia und Rafe zeigen zwischenzeitlich eine andere Seite als im ersten Teil,was allerdings durchaus interessant zu lesen ist.
    Zu den Erzählsträngen von Lia,Rafe und Kaden kommt auch Pauline hinzu,damit man ein wenig erfährt,was außerhalb von Venda passiert. Ich muss gestehen,dass mir dieser Teil aber zu kurz und abgehackt verläuft. Aber das ist persönliches Ermessen.
    Interessant finde ich einige Verbindungen,die plötzlich auftauchen. Das ist sehr unterhaltsam gestaltet und man fragt sich direkt, inwieweit das die Geschichte beeinflussen wird.
    Alles in allem finde ich die Geschichte gelungen und freue mich auf die letzten beiden Bände,auch wenn dieser Teil wieder ein zwei kleine Schwachstellen hatte,über die man aber ganz gut hinweg sehen kann.

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  • 4 Sterne

    9 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra C., 06.06.2017

    Rafe und Lia sind mittlerweile Gefangene von Venda. Obwohl Venda eigentlich keine Gefangene macht sondern sie normalerweise umbringt. Kaden überbringt die Beiden dem Komizar, der quasi der Herrscher über Venda ist. Er ist ziemlich kaltblütig und lässt sie die Verachtung gegenüber des Adels voll spüren. Lia schwindelt immer noch vor die Gabe zu besitzen jedoch scheint sie langsam doch in ihr zu erwachen und sie versucht sie zu begreifen. Rafe versucht weiterhin das Bild aufrecht zu erhalten, dass er nur der Gesandte des Prinzen ist und nicht der Prinz selbst. Werden die Beiden die Fassade aufrecht erhalten könnnen und werden sie jemals Venda wieder lebend verlassen?
    Der zweite Teil von „Die Chroniken der Verbliebenen“ fand ich ganz ok. Es nervte mich etwas, dass quasi die 3 letzten Kapitel aus dem ersten Teil, die ersten 3 Kapitel des zweiten Teils sind. Auf solche Wiederholungen stehe ich nicht sonderlich. Die Geschichte an sich war anfangs spannend jedoch im Mittelteil zog sie sich für meinen Geschmack zu sehr in die Länge und am Schluß überschlugen sich die Ereignisse förmlich. Ich bin jetzt auf den dritten Teil gespannt ob es sich da ähnlich verhält wie beim zweiten Teil und deswegen gibt es von mir 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lizzy C., 31.05.2017 bei bewertet

    Lia und Rafe sind von den Vedanern gefangen genommen worden und müssen sich in der neuen Umgebung zurecht finden. Der Vendanische Herrscher, der Komizar, hat ganz eigene Pläne mit Lia. Umgeben von unbekannten Menschen und einer neuen, für sie fremden Kultur, setzt Lia alles daran, einen Ausweg aus Venda zu finden.

    Der erste Band, Kuss der Lüge, hat mir persönlich einiges Stirnrunzeln und Kopfzerbrechen, sowie Haareraufen eingebracht. Trotzdem fesselte mich das Ende so, dass ich wissen wollte, wie denn der Fortgang der Geschichte ist. Um es vornweg zu nehmen: Das Herz des Verräters fand ich um einiges besser als den ersten Band. Weniger Haareraufen, mehr Charakterentwicklung und ein Versprechen auf einen (im englischen) bzw. zwei (im deutschen) spannenden finalen Band.
    Doch beginnen wir am Anfang. Der zweite Band beginnt genau dort, wo der erste endete. Da die Lektüre des ersten bei mir noch nicht allzu lange zurück liegt, fiel es mir nicht schwer, in das Buch hinein zu finden.
    Lia, mein Problem- und Aufregcharakter im letzten Buch, begleiten wir diesmal auf ihrem Weg ins Sanctum, wir begleiten sie in ihrem neuen gefahrvollen Leben - und ich war überrascht, dass sie mich dieses Mal nicht halb so sehr aufgeregt hat, wie im letzten Buch. Sie hatte dazu gelernt. Wahrscheinlich lag es auch daran, dass sie sich nicht allzu viele Gedanken um Kaden oder Rafe machen konnte, da sie viel zu sehr damit beschäftigt war, am Leben zu bleiben und nicht im Kerker landet. Das machte sie zumindest für mich wesentlich sympathischer! Zusammen mit Lia erkundet der geneigte Leser ein fremdes Reich, eine fremde Kultur. Und das, finde ich zumindest hat die Autorin sehr gut gemacht. Aus dem feindlichen Land werden ganz langsam Menschen mit einer Vergangenheit, mit einer Geschichte und mit Einflüssen, die sie prägen. Mary E. Pearson bringt die Vedaner so nahe, dass aus der grauen Masse freundliche, bösartige oder stolze Menschen werden, die Lia entweder zur Seite stehen oder gegen sie aufbegehren. Diese Schritte von ihr haben mir persönlich sehr gut gefallen.
    Auch eine sich wiederholende Handlung, an der Lia immer wieder beteiligt ist, empfand ich als eine wirklich starke bildhafte Szene, die ich immer sehr genossen habe. Zudem kommt auch etwas Licht in Gaudrels Vermächtnis. Die Linien werden klarer, die Überlieferung ein wenig verständlicher.
    Einen Charakter, den ich ziemlich spannend fand, wurde im zweiten Band neu eingeführt. Der Komizar agiert als Antagonist in diesem Buch, aber als ein charismatischer mit Zielen, Wünschen und Träumen, die verständlich sind. Er bringt noch etwas Würze in die Geschichte.
    War denn Würze notwendig?
    Ja, leider. Dadurch, dass sich die Autorin für die minutiöse Schilderung der Kultur und der Menschen entschieden hat, blieben die Spannung und die Handlung leider in weiten Teilen des Buches auf der Strecke. Lia lernt Land und Leute kennen, aber dabei bleibt die Spannungskurve leider (für mich) recht flach. Erst der Showdown am Ende verspricht noch einmal Nervenkitzel.

    Trotzdem lässt sich das Buch gut lesen. Den guten Stil, den ich auch schon im ersten Band hervorgehoben, hat sie wirklich beibehalten.
    Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir dieser Band besser gefallen hat als der erste, mich aber auch nicht wirklich packen und mitreißen konnte. Über die exzellente Schilderung der Kultur war ich jedoch ziemlich überrascht. Aus diesem Grund vergebe ich knappe vier Sterne und bin gespannt auf den nächsten Band.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anna-Lena B., 29.05.2017

    Inhalt:
    Lia ist nun Gefangene in Venda und der Komizar will sie leiden sehen. Lia muss in Venda über ihren Schatten springen und sich einfügen, wenn sie wirklich eine Chance auf Flucht haben will. Doch auf Lia liegt ein besonderes Augenmerk, nicht nur der Attentäter Kaden fühlt sich immer noch zu Lia hingezogen, auch der Komizar scheint in ihr plötzlich ein Mittel zum Zweck zu sehen. Ständig unter großem Druck zu stehen lastet Lia schwer auf und ihre Geduld wird immer wieder auf die Probe gestellt…

    Meinung:
    „Das Herz des Verräters“ ist die gelungene Fortsetzung der „Chroniken der Verbliebenen“-Reihe von Mary E. Pearson.
    Das Cover gefällt mir sehr gut, obwohl ich die Frau und ihr Kleid fast etwas zu modern für die Geschichte fand, aber farblich finde ich es sehr schön. Lesen lässt sich auch dieser Band wieder sehr angenehm, leicht und flüssig.
    Mir gefallen die eingeschobenen Zitate aus den Liedern und Geschichten des alten Volkes sehr gut, auch wenn ich nicht immer schlau aus ihnen werde. Ich hoffe man kann irgendwann alle in der richtigen Reihenfolge lesen. Den Anfang in Venda fand ich noch etwas langatmig. Natürlich war es hilfreich das Land Venda und die Gepflogenheiten dort kennenzulernen, dennoch hat es sich etwas gezogen bis mal etwas „Wichtiges“ passiert. Insgesamt ist die Handlung wieder eine gute Mischung aus Spannung, Abenteuer und Emotionen. Immer wieder gibt es Überraschungen und dass nicht nur was die Handlung angeht, sondern auch die Charaktere. Vor allem Ab Mitte bis Ende kommt es Schlag auf Schlag, als Leser kann man sich da nicht mehr zurücklehnen, es passieren so viele entscheidende Dinge.
    Das Ende ist typisch für eine Reihe, wieder etwas fies. Dennoch empfand ich es nicht abrupt. Stattdessen ist es sehr gut gelegt, da für unsere Protas wieder ein neuer Abschnitt beginnt. Ich freu mich jetzt sehr auf den dritten Teil und hab jetzt wirklich sehr hohe Erwartungen daran, ich bin wirklich schon sehr neugierig!

    Erzählt wird dieser Teil der Geschichte neben Lia, auch wieder aus Rafes, Kadens und vereinzelt aus Paulines Sicht erzählt. Dennoch kam Pauline deutlich kürzer und ich bin gespannt mehr darüber zu erfahren wie es ihr und den anderen Zurückgebliebenen ergangen ist. Lia wird immer mutiger und ehrgeiziger und wird immer mehr zur Anführerin. Kaden und Rafe kommen mir etwas zu kurz, aber ich musste echt viel an die beiden denken und aber zum Teil echt mitgelitten und voller Sorge gewesen. Die Charaktere dieser Reihe gefallen mir wirklich richtig gut und die viele sind mir ans Herz gewachsen. Ich will noch viel mehr von allen!

    Fazit:
    Eine sehr schöne Fortsetzung über Lia und ihre Freunde, dennoch empfand ich diesen Teil anfangs etwas langatmig und insgesamt schwächer als der Vorgänger! Im Großen und Ganzen hatte ich aber wieder richtig viel Spaß mit Lia, Kaden und Rafe mitzufiebern und es gibt definitiv viele spannende, überraschende und auch emotionale Momente in Venda! Ich freu mich auf Band 3!

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Archer N., 29.05.2017 bei bewertet

    Dieses Buch schließt sich nahtlos an den ersten Band an. Lia ist von Kaden und seiner Assassinentruppe entführt und nach Venda gebracht worden, genauso wie Rafe, der sich als sein eigener Gesandter ausgibt, um in Lias Nähe bleiben zu können. Für beide ist das lebensgefährlich, denn der Komizar lässt normalerweise alle Feinde Vendas sofort töten. Doch hier sieht er Vorteile für sich und sein Volk: Rafe überzeugt ihn, dass der Prinz mit ihm gemeinsame Sache machen wird und für Lia hat er große Pläne: Der Komizar beschließt, sie zu heiraten, denn seine Leute glauben, dass sie die Gabe hat und ihnen eine Zukunft verspricht. Trotzdem ist Lia nicht mehr als eine Gefangene und muss jeden Schritt und jedes Wort bedenken. Sie kommt einer ungeheuren Verschwörung auf die Spur und weiß, dass sie alles daran setzen muss, sie zu verhindern, sonst wird es bald viele, viele Tote geben.

    Eigentlich ist es nicht viel mehr als das, was ich beschrieben habe und jetzt, im Nachhinein, sieht es fast mager aus. Aber das ist es nicht. Die Autorin schafft es echt, banal erscheinende Dinge spannend zu erzählen und sie lässt Kopfkino entstehen, wenn sie über Venda und das entbehrungsreiche Leben der Vendaner schreibt. Ich habe mich nicht eine Minute gelangweilt, und dafür, dass es sich um ein Jugendbuch mit einem Dreieckliebesgedöns handelt, hat es mir gut gefallen, weil das Liebesgeschmachte zum Glück nur relativ wenig Raum einnimmt. Stattdessen wird uns eine starke Protagonistin präsentiert, welche der Gefahr ins Gesicht sieht, sie erkennt und dementsprechend handelt. Von daher bin ich gespannt auf den nächsten Teil, denn ich erwarte noch viele Konflikte, Intrigen und Wendungen.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lerchie, 20.09.2017

    Gefangen in Venda

    Kaden hatte Lia nach Venda gebracht. Es gab nur einen Weg hinein…
    Der Komizar von Venda war sauer, weil Kaden seinen Befehl Lia zu töten, missachtet hatte. Doch er ließ sich besänftigen…. Zumal war Kaden des Komizar Freund, Verbündeter, Bruder… Kaden war ihm verpflichtet….
    Auch Rafe war mit nach Venda genommen worden. Doch er schauspielerte, spielte dem Komizar eine Person vor, die er nicht war…
    Lia hatte Visionen… Auch von der Gründerin des Landes…
    Die Menschen in Venda begannen Lia zu mögen, was dem Komizar auf der einen Seite schon ins Konzept passte, auf der anderen Seite machte es ihn aber wütend…
    Doch dann machte er ihr einen Vorschlag, den sie, schon um Rafes Leben nicht zu gefährden, nicht ablehnen konnte….
    Und dann gab es da noch Rafes Freunde, die alles dafür tun würden, ihn und Lia zu befreien….
    Gab es wirklich nur einen Weg in dieses Land? Keine Schleichwege? Wieso ließ sich der Komizar besänftigen, obwohl er sauer auf Kaden war? Weshalb war Kaden ihm verspflichtet? Was hatte der Komizar für ihn getan, dass er praktisch zu einem Freund wurde? Was schauspielerte Rafe dem Komizar vor? Was hatte er vor? Welche Visionen hatte Lia, sah sie doch auch Venda? Wieso mochte ein bestimmter Clan in Venda Lia? Was passierte dadurch? Wie konnte das dem Komizar ins Konzept passen? Und warum machte es ihn trotzdem wütend? Welchen Vorschlag machte der Komizar Lia, den sie nicht ablehnen konnte? Wie wollten Rafes Freund die beiden befreien? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

    Meine Meinung
    Dies ist der zweite Band der Chronik der Verbliebenen. Ich persönlich fand den ersten Band erst auf den letzten 240 Seiten spannend, sonst hätte ich auch dieses Buch nicht gekauft, denn ich hoffte, dass die Autorin die Spannung dieser letzten Seiten in dieses Buch retten kann. Ich muss sagen, sie hat es geschafft, zwar nicht ganz so spannend, aber doch genug um mich das Buch in einem Rutsch lesen zu lassen. Ich war auch relativ schnell wieder in der Geschichte drinnen, konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Ich konnte verstehen, dass Lia alles tat um zu überleben. Und es gab in Venda nicht nur Feinde, sie gewann auch Freunde. Die Spannung im Buch war konstant und erhöhte sich aber auch wieder am Ende des Buches. Auf jeden Fall hat mich dieses Buch gefesselt und sehr gut unterhalten. Es bekommt von mir eine Lese-/Kaufempfehlung sowie vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

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  • 5 Sterne

    6 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauchnix, 20.06.2017 bei bewertet

    Die Menge an Fantasyreihen im Bereich Jugendbuch hat in den letzten Jahren – befeuert durch Erfolge wie die „Tribute von Panem“ - eine unüberschaubare Zahl angenommen. Und dementsprechend gibt es Vieles, was ich angelesen habe und gar nicht empfehlen kann. Ich kenne die erste Reihe von Mary E. Pearson leider noch nicht. Aber nach dem Buch „Der Kuss der Lüge“ war ich sehr angetan und habe mich gefreut, als endlich der zweite Band angekündigt wurde. Und was soll ich sagen? Ich wurde rund rum zufrieden gestellt.
    „Das Herz des Verräters“ führt die Handlung ohne Unterbrechung fort und schlägt dabei tatsächlich einen neuen Ton an, da Lia und Rafe im feindlichen Palast festgehalten werden und vor allem Lia gezwungen ist, fremde Seiten an sich zu entdecken, ihren Kampf jetzt auch mit Verstellung und Lügen fortzusetzen, da erst einmal das Überleben das Wichtigste ist. Und erst an zweiter Stelle die Flucht, die schwierig und nur mit Hilfe ihrer Freunde zu schaffen sein wird. Es ist ein Spiel gegen die Zeit, ein Machtkampf gegen den Komizar. Mehr will ich gar nicht verraten. Es macht einfach Spaß diesen zweiten Teil selber zu entdecken.

    Der Schreibstil ist all-age-tauglich und oftmals bleiben einem Beschreibungen – vor allem der Gedanken und Gefühle – im Gedächtnis, weil sie schön formuliert und durchaus von einer angenehmen Wahrhaftigkeit sind, die ich in Jugendromanen meistens vermisse. Auch ist die Liebesgeschichte, bzw. die Dreiecks-Geschichte, nur ein Nebenschauplatz und entwickelt sich langsam und nicht so holterdipolter, wie in anderen Romanen dieses Genres. Also alles Fallen, die die Autorin souverän umschifft und so, obwohl sie natürlich die Lesewünsche ihrer Fans bedient, dennoch eine erfrischende und spannende Story erzählt, die dank eines fiesen Cliffhangers nach der Fortsetzung schreit, die im Oktober rauskommen soll.

    Eine unbedingte Leseempfehlung von mir.

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  • 4 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MarTina, 29.05.2017

    Lia und Rafe sind nun Gefangene in Venda. Während der Komizar Lias Wert entdeckt, tappt er bei Rafe im Dunkeln. Doch dieser kann den Komizar zumindest vorerst mit seinen Ausführungen zufriedenstellen. Trotzdem setzt der Komizar alles daran, Rafes Identität herauszufinden. Währenddessen überlegen sich Lia und Rafe einen Fluchtplan. Doch ob dieser wirklich gelingt?

    Meine Meinung:

    Es handelt sich hier um Band 2 der Chroniken der Verbliebenen. Die Geschichte schließt nahtlos an Band 1 an. Es gibt keine Zusammenfassung des ersten Teils. Um die Zusammenhänge zu verstehen, muss daher auch der erste Band bekannt sein.

    Lia und Rafe sind nun Gefangene in Venda. Da sie so natürlich nicht viel ausrichten können, ist die Geschichte größtenteils eher ruhig. Es gab zwar hin und wieder kleine Überraschungen, man bekam einen kleinen Einblick in Kadens Vergangenheit und manches mal wurde es auch ein bisschen spannend. Doch der überwiegende Teil der Geschichte dreht sich um Venda selbst. Ich fand die Geschichte aber trotzdem interessant und sehr unterhaltsam. Man lernt Venda und natürlich auch die Vendaner vor allem durch Lias Augen kennen. Die detaillierten Beschreibungen der Gegend und ihrer Bewohner gefiel mir dabei sehr. Dadurch hatte man sofort ein Bild vor Augen. Außerdem relativierte sich der schlechte Eindruck, den man bisher von den Vendanern hatte. Man muss die Menschen und ihre Beweggründe einfach erst einmal kennenlernen, bevor man urteilt. Das wurde hier sehr deutlich.

    Einzig der Umgang Vendas mit den Gefangenen hat mich ein bisschen gewundert. Dafür, dass sie normalerweise keine Gefangenen machen, herrschten dann eher laxe Haftbedingungen. Das fand ich ein bisschen seltsam, ist aber für den Fortgang der Geschichte sicherlich zielführend.

    Gefallen hat mir aber auf alle Fälle, dass Lia endlich nicht mehr so naiv ist. Ich mochte sie zwar auch in Band 1, aber nun wirkt sie sehr stark und auch ihr Handeln ist nachvollziehbar. Daneben ist vor allem der Komizar eine interessante Figur.

    Im letzten Drittel wurde es dann noch rasant. Hier überschlugen sich die Ereignisse. Es war stellenweise überraschend und endet dann mit einem - sehr dramatischen - Cliffhanger. Ich bin wirklich gespannt, wie es hier weitergeht.

    Fazit:

    Auch diesen Teil habe ich gerne gelesen. Obwohl er größtenteils ruhig war, konnte mich die Geschichte gut unterhalten. Nach wie vor gefällt mir die Reihe sehr und warte schon gespannt auf Band 3.

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  • 5 Sterne

    7 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena G., 06.06.2017

    Meine Meinung:

    Insgesamt muss ich leider sagen, dass mir Band 2 nicht ganz so gut gefallen hat wie Band 1. Trotzdem ist auch Band 2 noch ein überaus geniales Buch. Die Autorin hat mit dieser Reihe eine unglaublich tolle Welt mit sympathischen Charakteren erschaffen. Ich mag Lia, Kaden und Rafe und finde es toll, wie jeder von ihnen seinen eigenen starken Charakter hat.

    Wieso mir Band 2 nicht so gefallen hat wie Band 1: Dieses Buch spielt nur in Venda und man erhält sehr viel Hintergrundwissen über diese Stadt und deren Bewohner. Es ist nicht so, dass ich das nicht gut finde, allerdings hat es manchmal meiner Meinung nach die Geschichte ein wenig ausgebremst. Zum Beispiel als Lia mit dem Komizar in die Randgebiete reiten muss. Trotzdem haben mir auch diese Abschnitte Spaß gemacht und es ist absolut kein Grund für mich deswegen dem Buch ein Stern abzuziehen.

    Denn sonst ist doch sehr viel in diesem Buch passiert. Durch die wechselnden Perspektiven zwischen Lia, Kaden, Rafe und Pauline erfährt man sehr viel über die verschiedenen Personen und kann sich so nämlich nochmal um einiges besser in alle hinein versetzen. Eigentlich wisst ihr ja, dass ich Perspektivenwechsel nicht so mag, aber zu dieser Reihe passt es optimal. Lia zum Beispiel ist in diesem Band noch weiter über sich hinaus gewachsen. Sie ist ein mutiges Mädchen, welches auch mal den Mund auf macht und auch Taten folgen lässt. Sie ist stur und hat ihren eigenen Kopf. Ich finde das macht sie zu einer starken Protagonistin. Sie und Rafe meistern ihre Situation als Gefangene in Venda gemeinsam, in dem sie fest zusammen halten. Toll, wie sich dadurch ihre Beziehung zueinander noch mehr festigt.

    Auch klasse fand ich es. dass man endlich ein wenig mehr von Kaden, seiner Herkunft und seiner Familie erfährt. Ich hab es kaum glauben können welches Blut durch seine Adern fließt. Aber dementsprechend konnte ich sein Verhalten doch um einiges mehr nachvollziehen.

    Insgesamt gab es doch einige Überraschungen wieder in dem Buch, mit denen auch ich nicht gerechnet habe. Hierbei muss ich an ein Ereignis am Ende des Buches denken. Und oben drauf gab es dann noch einen wundervollen Cliffhanger. Im Oktober wissen wir dann, wie es weiter geht. Ich freue mich!

    Fazit:

    Meiner Meinung nach war Band 2 ein wenig schwächer als Band 1. Trotzdem immer noch ein geniales Buch, in dem sich die Charaktere toll weiterentwickelt haben und es wieder einige Überraschungen gab.

    5 / 5 Glues auch für Band 2.

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  • 4 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    H. N., 29.05.2017

    Dieses Buch schließt sich nahtlos an den ersten Band an. Lia ist von Kaden und seiner Assassinentruppe entführt und nach Venda gebracht worden, genauso wie Rafe, der sich als sein eigener Gesandter ausgibt, um in Lias Nähe bleiben zu können. Für beide ist das lebensgefährlich, denn der Komizar lässt normalerweise alle Feinde Vendas sofort töten. Doch hier sieht er Vorteile für sich und sein Volk: Rafe überzeugt ihn, dass der Prinz mit ihm gemeinsame Sache machen wird und für Lia hat er große Pläne: Der Komizar beschließt, sie zu heiraten, denn seine Leute glauben, dass sie die Gabe hat und ihnen eine Zukunft verspricht. Trotzdem ist Lia nicht mehr als eine Gefangene und muss jeden Schritt und jedes Wort bedenken. Sie kommt einer ungeheuren Verschwörung auf die Spur und weiß, dass sie alles daran setzen muss, sie zu verhindern, sonst wird es bald viele, viele Tote geben.

    Eigentlich ist es nicht viel mehr als das, was ich beschrieben habe und jetzt, im Nachhinein, sieht es fast mager aus. Aber das ist es nicht. Die Autorin schafft es echt, banal erscheinende Dinge spannend zu erzählen und sie lässt Kopfkino entstehen, wenn sie über Venda und das entbehrungsreiche Leben der Vendaner schreibt. Ich habe mich nicht eine Minute gelangweilt, und dafür, dass es sich um ein Jugendbuch mit einem Dreieckliebesgedöns handelt, hat es mir gut gefallen, weil das Liebesgeschmachte zum Glück nur relativ wenig Raum einnimmt. Stattdessen wird uns eine starke Protagonistin präsentiert, welche der Gefahr ins Gesicht sieht, sie erkennt und dementsprechend handelt. Von daher bin ich gespannt auf den nächsten Teil, denn ich erwarte noch viele Konflikte, Intrigen und Wendungen.

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  • 4 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke J., 29.05.2017

    Inhalt

    Seit Lia in den feindlichen Palast verschleppt wurde, muss sie um ihr Leben fürchten. Rafe ist zwar an ihrer Seite, aber hier kann auch er sie nicht mehr beschützen. Der Komizar von Venda will Lias Tod - und erst als Kaden ihm verrät, dass Lia die Gabe der Vorsehung besitzt, steigert das in den Augen des Feindes Lias Wert. Sie gewinnt Zeit - doch was sagt ihr der Blick in die Zukunft? Lia muss wichtige Entscheidungen treffen und einen Weg finden, um endlich ihrem Gefängnis zu entfliehen ...

    Eindruck

    Zuerst war ich ein wenig verwirrt, denn ich begann den zweiten Band mit mir schon bekannten Kapiteln. Genauer gesagt die ersten 3 Kapitel sind die letzten 3 aus Band 1. Das habe ich so noch nicht erlebt, fand es aber eine ganz spannende Sache, denn man bekam ein kleine Auffrischung und war sofort wieder in der Handlung gefangen.

    Die Charaktere haben sich weiter entwickelt, vor allem Lia ist reifer geworden aber nicht weniger risikobereit, wenn es darum geht Rafe und sich selbst zu retten und ihren Bruder zu rächen. Die Planung der Flucht ist spannend und intelligent eingefädelt, auch wenn es erscheint als müssten sich alle selbst und gegenseitig verraten. Die Nerven sind zum zerreißen gespannt und es heißt keinen Fehler zu machen - denn der würde den Tod bedeuten.

    Der Schreibstil ist nach wie vor flüssig und leicht zu lesen. Besonders gut gefallen hat mir, dass es sich fast nur in Venda abgespielt hat. Ich mag die Stadt mit ihren unterirdischen Gängen, der geheimen Bibliothek und den verwirrenden Straßen und Wegen. Die Mischung aus einerseits britisch mittelalterlich und andererseits die Festung in der Wüste hat mich magisch in den Bann gezogen. Auch das Geheimnis um die Herkunft des Komizar's ist sehr spannend und hat eine Menge Platz für Spekulationen gelassen.

    Ein wenig schade finde ich, dass die Geschichte um Pauline und Lia sehr kurz kommt. Ich hoffe da wird im nächsten Band mehr zu lesen sein. Schließlich ist die Lüge, die Lia ihrer Freundin aufgetischt hat, nicht gerade ein kleiner Brocken. Zwar wollte Lia Pauline schützen, dennoch war damit zu rechnen, dass sie auffliegt.

    Außerdem die Frage, wird sich die Prophezeiung erfüllen? Denn hier endet es wieder mit einem gemeinen Cliffhänger, der sogar gemeiner ist als im "Kuss der Lüge". Somit hat das Hibbeln auf Band 3 begonnen und es ist noch eine lange Zeit bis Oktober.

    Fazit

    Spannende und fesselnde Fortsetzung der "Chronik der Verbliebenen" mit starker Sternetendenz nach oben. 4,5 Sterne

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