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  • 4 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesezauber_Zeilenreise, 08.04.2022

    Als Buch bewertet

    Postapokalyptische Dystopie, nur SEHR entfernt an Rotkäppchen angelehnt

    Red, eigentlich Cordelia, ist 20 Jahre alt und seit einem Unfall beinamputiert. Sie lebt mit ihren Eltern und dem Bruder Adam in einer Welt, in der ein Virus die Menschheit nach und nach auslöscht. Wer noch lebt, wird vom Militär eingesammelt und in Camps gesteckt. Red und ihre Familie wollen dem entkommen und zu Fuß durch die Wälder zum 300 Meilen entfernt liegenden, abgelegenen Haus der Großmutter gehen. Doch das Schicksal hat andere Pläne und so findet sich Red allein im Wald wieder. Da Milizen ihr Unwesen treiben und Rauben, Morden, Plündern an der Tagesordnung ist, muss Red den Ortschaften möglichst aus dem Weg gehen. Die notgedrungenen Abstecher in die Städte, zum Besorgen von Nahrung u.s.w. offenbaren ihr Blicke auf Leichen, deren Brustkörbe aussehen, als wäre etwas daraus hervorgebrochen. Was für ein Virus ist das nur? Oder ist es überhaupt ein Virus? So muss Red viele Gefahren überstehen – allein im tiefen, tiefen Wald.

    Mit Rotkäppchen hat diese Dystopie nicht wirklich was zu tun. Jeder, der also eine moderne Interpretation des Märchens mit vielen Ähnlichkeiten erwartet, sei gewarnt. Da ich schon die Chroniken von Alice kannte, war ich vorgewarnt und hatte diese Erwartung nicht. Belohnt wurde ich mit einem fesselnden, düsteren, blutigen und sehr spannenden Roadtrip. Der Schreibstil hat mich durch die Kapitel fliegen lassen, der Spannungsbogen war meistens oben. Auch wenn Reds Charakter eher nicht so meins ist (sie ist schon sehr besserwisserisch und wird als Nerd gezeichnet, als Einzelgängerin, die vor Selbstbewusstsein nur so strotzt), passt sie in die Story einfach perfekt rein. Erzählt wird in zwei Zeitsträngen: DAVOR und DANACH. Davor ist alles, was passiert, ehe sie ganz allein im Wald unterwegs ist, in der Gegenwart quasi. Das DAVOR war zunächst interessanter, dann hielt beides sich die Waage, ehe das DANACH richtig Fahrt aufnahm. Toller Aufbau!

    Ich fühlte mich teilweise an The Walking Dead erinnert (nur ohne Zombies), es gab viele blutige, brutale Szenen – das Buch ist also nichts für Zartbesaitete.

    Zwischendurch blitzen so Themen auf wie Rassismus (Reds Mutter ist schwarz, ihr Dad weiß), Inklusion (sie ist beinamputiert) und sexuelle Orientierung (sie ist bi-sexuell). Nie wirklich im Vordergrund, oft nur als Nebensatz erwähnt und dennoch präsent.

    Das Ende ist für mich stimmig, für den einen oder anderen könnte es vielleicht zu unkonkret sein (ohne zu viel zu verraten). Ich mag das Buch, es hat mir spannende Lesestunden und Kopfkino beschert. Daher sehr gute 4/5.

    Wer sich nun fragt, was der Wolf auf dem Cover zu suchen hat, der ja auch bei Rotkäppchen eine Hauptrolle spielt: ich würde sagen, die Menschen verkörpern hier den Wolf.

    „Nie war das EREIGNIS an sich - Krankheit, Asteroid, Atomkrieg, was auch immer - das größte Problem. Es war das, was die Menschen danach taten. Und wenn es schlimm wurde, reduzierten sich Menschen immer auf ihren kleinsten menschlichen Nenner.“ (Seite 52)

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  • 5 Sterne

    Favole.S, 18.10.2022

    Als Buch bewertet

    Auf der Welt breitet sich eine Krankheit aus, die Menschen husten sich zu Tode. Reds Familie beschließt, nicht brav in ein Quarantäne-Camp zu gehen, sondern zur Großmutter aufzubrechen.
    Red, eigentlich Cordelia, ist schon lange davon überzeugt, endlich aufzubrechen und hat sich schon bestens vorbereitet. Sie ist wirklich ein sehr organisierter Mensch und hat das meiste Wissen aus Endzeit- und Horrorfilmen. Außerdem weiß sie genau, was alles mit auf eine Wanderung quer durchs Land muss und welche Wege man besser meiden sollte.
    Die Geschichte erzählt abwechselnd von Reds aktuellem Weg (den sie allein beschreitet) und der Vergangenheit (wie die Krankheit ausbrach und wie sie nach und nach ihre Familie verlor). Dabei wird hier nichts übertrieben dargestellt, ich finde, das alles sehr realistisch wirkt. Red begegnet unterwegs allerdings nicht der böse Wolf, sondern sie muss sich ab und an mit Menschen auseinandersetzen, die keine netten Absichten haben. Für solche Fälle hat sie ein Beil parat und es kann dann etwas blutig werden.
    Der Erzählstil weiß, wie er den Leser ans Buch fesseln kann und macht einen Red sehr sympathisch. Ihre inneren Diskussionen und Gedankengänge sind einfach super und lassen einen teilweise schmunzeln.
    Im Groben fand ich dieses Buch sehr unterhaltsam und spannend, allerdings bin ich mit dem Ende nicht ganz so zufrieden. Es ist nicht wirklich das Ende an sich, sondern die offen gelassenen Dinge. Regierungsgeheimnisse leiben hier geheim und man muss alles so hinnehmen, wie es ist.
    Man sollte hier kein Happy End erwarten, wo die Welt wieder in Ordnung kommt, denn schließlich geht es hier nur um ein Mädchen, dass viel Horror erlebt, weil sie sich zu ihrer Großmutter durchschlagen möchte. Und ob diese überhaupt noch lebt und nicht selbst vom Husten oder Schlimmerem erwischt wurde, tja, das ist die ganze Zeit auch ungewiss.

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  • 4 Sterne

    Selection Books, 24.10.2023

    Als Buch bewertet

    Mit Christina Henrys Werk „Allein im tiefen, tiefen Wald“ erwartet den Leser eine düstere Dystopie, die einen geringen Horror-Anteil hat. Eine Welt vor dem Abgrund, Menschen die Jagd auf wehrlose Opfer machen und ein Mädchen auf der Flucht - dieses Szenario sorgt für Gänsehaut und lässt wohl niemanden komplett kalt. Inmitten dieses Endzeitszenarios muss ein junges Mädchen um ihr Überleben kämpfen.

    Innerhalb weniger Wochen ist Reds Welt eine andere geworden. Ein neuartiger Virus breitet sich rasend schnell aus und hinterlässt Tod und Zerstörung. Mit nichts als einem Rucksack und einer Axt macht sich Red auf eine Reise durch den tiefen Wald. Sie lässt ihr altes Leben hinter sich und hat nur ein Ziel: So lange zu überleben, bis sie bei ihrer Großmutter angekommen ist. Doch nicht der Wald ist ihr größter Feind, sondern die anderen Überlebenden, die wie Wölfe über Red herfallen würden. Denn im Kampf um das eigene Leben gibt es keine Regeln. Eine Reise auf Leben und Tod beginnt. Red muss zu allem bereit sein. Sie möchte niemanden töten, doch was, wenn sie keine andere Wahl hat?

    Bei dieser Dystopie handelt es sich nicht um eine Neuinterpretation von Rotkäppchen. Man sollte sich innerlich von dem Bezug zu dem bekannten Märchen trennen, um sich auf dieses Buch einlassen zu können. Christina Henry hat mit diesem Werk eine Dystopie geschaffen, die mit wenig Handlung daherkommt und eher auf der psychologischen Ebene überzeugt. Der Fokus liegt auf dem Kampf um das Überleben und was das für einen jungen Menschen bedeutet. Wie so viele in ihrem Alter hält auch Red sich für ausgesprochen klug und gerissen. Einige Leser mögen von ihrer besserwisserischen Art genervt sein, doch ich persönlich fand Reds Verhalten im Hinblick auf ihr Alter sehr authentisch. Dieses Buch lebt vorwiegend durch Emotionen, die beim Kampf um das Überleben entstehen. Es ist eine Reise ins Ungewisse. Angetrieben von Hoffnung. Doch was passiert, wenn die Hoffnung nach und nach erlischt und das eigene Leben nur noch aus Wut, Trauer, Angst und Verzweiflung besteht?

    Das Buch gliedert sich in Einblicke in das „Davor“ und das „Danach“. Dadurch erhält der Leser einen guten Rundumblick. Obwohl es wenig Handlung gibt, konnte Christina Henry mich fesseln und mitreißen. Ich wollte unbedingt wissen, warum Red alleine unterwegs ist und ob sie jemals bei ihrer Großmutter ankommt. Der Horror-Anteil in diesem Werk der Autorin ist eher gering, jedoch an zwei Stellen recht blutig. Ich fand dieses Buch in Bezug auf den Horror-Anteil trotzdem sehr soft. Mir hat das Buch wirklich gut gefallen und ich wollte zu jeder Zeit wissen, wie es weitergeht. Doch dann kommt das Ende – und das ist mehr als kurz und knapp. Die Geschichte endet sehr plötzlich. Christina Henry spielt gerne mit der Fantasy der Leser, doch bei diesem Werk hat sie es sich leider zu leicht gemacht.

    Fazit: Mit „Rotkäppchen - Allein im tiefen, tiefen Wald“ erwartet den Leser eine düstere Dystopie mit einem geringen und recht soften Horror-Anteil. Die Geschichte lebt vorwiegend von den Emotionen der Protagonistin, was mir ausgesprochen gut gefallen hat. Obwohl es sich nicht um eine Neuinterpretation von Rotkäppchen, sondern um eine typische Endzeit-Story handelt, konnte Christina Henry mich auch mit diesem Werk begeistern. Nur das Ende war sehr enttäuschend, da viele Fragen offen bleiben. Damit bleibt „Peter Pan“ mein Favorit unter den Büchern der Autorin.

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  • 4 Sterne

    BiblioJess, 02.11.2022

    Als Buch bewertet

    Seit die Krise sich über das gesamte Land ausgebreitet hat, ist Red allein im Wald unterwegs, um sich zu ihrer Großmutter durchzukämpfen. Doch sie muss vorsichtig sein, denn überall könnten Gefahren lauern. Nicht durch mystische Wesen, sondern durch die Menschen. Während Red sich noch fragt, wie es eigentlich zu dieser Krise kommen konnte, muss sie gleichzeitig lernen, sich verteidigen zu können, denn die ersten sind ihr bereits auf der Spur und sie kann niemandem trauen ...


    Ich mag Christina Henrys Bücher einfach, weil sie so besonders sind, auf so außergewöhnliche Weise eine Märchenepisode mit düsterer Atmosphäre, meist wie keine komplette Geschichte, die von Anfang bis Ende erzählt wird, sondern eher ein Ausschnitt, auf den man blickt. Das hat auch einen Nachteil für mich, aber definitiv auch Vorteile. Denn die Stimmung hier im Rotkäppchen Buch fand ich wieder total gelungen. Die Reise durch den Wald mit unterschiedlichen Punkten, an die Red gelangt und die sie vor Hindernisse stellen. Diese unterschwellige Bedrohung die ganze Zeit, sodass man ständig Angst haben muss, dass plötzlich etwas über sie hereinbricht. Und dazu auch noch die Rückblenden mit ihrer Familie, damit man nach und nach erfährt, warum Red an dem Punkt angekommen ist, an dem sie sich befindet. Und auch, damit man etwas mehr über die Krise erfährt. Die mich übrigens kalt erwischt hat angesichts der Tatsache, was für eine Art Krise das ist und wann das englische Original veröffentlicht wurde! (Mehr kann ich ohne zu spoilern grad nicht sagen).

    Mir hat jedenfalls diese Mischung aus Vergangenheit und Gegenwart und dieses ständige Gefahr-Gefühl sehr gut gefallen und ich war total gespannt, wo es für Red noch hingeht, ob sie ihr Ziel erreicht, und was es mit allem auf sich hat. Christina Henrys Schreibstl ist das perfekte Gegenstück zu der Art der Geschichte, sie fängt das total gut ein.
    So hat mir das Buch unfassbar gut gefallen, es hat mich atmosphärisch eingefangen und durchweg neugierig gemacht und gefesselt. Nur mit dem Ende war ich leider nicht glücklich, das ist der Nachteil an diesem episodenartigen Geschichtenerzählen. Und ich meine nicht, dass die Zukunft etwas offen bleibt. Das passte meiner Meinung nach sehr gut. Sondern, dass man das Warum und das Wie der Krise so unbeantwortet vor sich hindümpelt am Ende (auch hier würde genaueres Erklären spoilern). Das fand ich etwas enttäuschend und hat mich ein wenig unzufrieden zurückgelassen.


    Daher ist es abschließend für mich immer noch ein sehr gutes Buch, das ich auf alle Fälle empfehlen kann. Aber für eine volle Sternebewertung reicht es dank des Endes nicht. 4-4,5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Lea H., 21.04.2022

    Als Buch bewertet

    Ein ganz unterhaltsamer Fantasy-Roman über Red, die in einer postapokalyptischen Welt nach einen Virus-Krise auf dem Weg zu ihrer Großmutter in deren Waldhäuschen ist, wo sie sich Sicherheit verspricht. Doch in den Wäldern, die sie dabei durchqueren muss, lauern grausame Menschen - und, wie sie entdecken muss, auch noch viel schlimmeres als das. Der Schreibstil schildert aus der Erzählerperspektive und ist dabei relativ einfach gehalten, so dass sich die Geschichte gut und ganz flüssig liest. Auch der Plot ist an sich interessant, wenn auch nicht perfekt; gerade der Einstieg fällt einem stellenweise etwas schwer, da es keinen strukurierten Spannungsbogen gibt und die Story lange einfach nur zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her switcht, aber eben ohne, dass viel packendes passiert. Dennoch wird es in der zweiten Hälfte dann mitreißender und es gibt einige interessante Twists. Die für die "Die dunklen Chroniken"-Reihe übliche Brutalität ist dabei ebenfalls wieder am Start, auch wenn dieser Märchenadaption im Gegenzug etwas das Düstere bzw. Mystische fehlt, da das Setting eben in unserer Welt spielt. Sprich ist das Buch doch ganz unterhaltsam, allerdings ist das dann wieder eher offene Ende etwas enttäuschend und man hat das Gefühl, dass einige Handlungsstränge nicht ganz ausgeschöpft wurden - ein zweiter Band wäre da wohl echt super gewesen, um das übrige Potenzial gut zu nutzen. Denn auch die Protagonistin ist mal was total anderes; als schwarze, vorlaute Studentin mit Beinprotese fällt sie eben auf, da sie nicht das typische Rotkäppchen-Bild vermittelt und man findet sie auch ansonsten cool, da sie trotz aller Umstände mit ihrer Taffheit und Klugheit überzeugen kann. Insgesamt also eine wirklich sehr kreative und erfrischende Adaption des bekannten Märchen, die sich wirklich gut liest, auch wenn der Plot stellenweise ein paar Schwächen hat und nicht zu hundert Prozent überzeugt.

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  • 3 Sterne

    nicigirl85, 10.04.2022

    Als Buch bewertet

    Titel: Märchen meets Zombieapokalypse

    Dies war mein erstes Buch der Autorin und ich erwartete eine Märchenadaption, bekam aber etwas gänzlich anderes, was bei mir für Gänsehautmomente sorgte.

    Zunächst einmal muss ich die unglaublich gelungene Optik des Buches loben. Das Cover ist sehr auffällig und gefiel mir richtig gut mit dem heulenden Wolf im Hintergrund, der hochglänzend sich vom Rest des matten Covers abhebt. Der Buchschnitt ist farbig mit vermeintlichen Blutspuren versehen.

    In der Geschichte geht es um Red, die vor der Bedrohung eines Virus zu ihrer Großmutter flieht. Doch im Wald lauert Schlimmeres als nur der Wolf. Wird sie es schaffen oder wie viele andere sterben müssen?

    Der Roman ist in "Davor" und "Danach" unterteilt. Im "Davor" ist Red noch mit ihrer Familie unterwegs. Diesen Part habe ich als deutlich spannender empfunden, da schlichtweg mehr passiert. Im "Danach" ist sie nahezu auf sich allein gestellt und den Gefahren des Waldes ausgeliefert.

    Die Geschichte las sich auf weiter Strecke eher wie eine Zombieapokalypse und nicht wie ein Märchen, da einfach enorm viele schreckliche Dinge passieren, Menschen kaum noch etwas Humanes haben, an jeder Ecke Gefahren drohen und viel Blut fließt. Daran musste ich mich erstmal gewöhnen, da ich so etwas schon lange nicht mehr gelesen habe mit diesem Gruselfaktor.

    Ansonsten hat Red recht wenig mit der historischen Vorlage gemein, was ich im Nachhinein nicht schlimm finde. Sie trägt immer einen roten Hoodie, ist körperlich eingeschränkt, weil sie eine Prothese trägt, ist bi und hat dunkle Haut. Mehr Diversität in einer Person geht denke ich nicht und das finde ich wichtig in heutigen Geschichten. Als Figur empfand ich sie als recht anstrengend, da sie alles überdenkt, ständig abwägt und gern andere belehrt. In ihrer Situation hilft ihr das jedoch. Ihr Bruder Adam ist da das komplette Gegenteil. Ihn hätte ich gern öfter mal geschüttelt, dass er einfach mehr aufpassen soll.

    Das Virus und die Umstände drum herum haben mich stark an aktuelle Ereignisse im echten Leben erinnert, denn auch in der Handlung gibt es Maskenverweigerer, Menschen die die Erkrankung unterschätzen und dann elendig daran sterben.

    Gestört haben mich die Äußerungen, die in Klammern geschrieben waren, da sie bei mir den Lesefluss gestört haben. Oft hätten entweder die Klammern wegbleiben können, da die Infos darin gut gepasst haben oder aber der Inhalt in Klammern war nicht wirklich nötig, da sie die Handlung nicht vorangebracht haben.

    Nach Beendigung der Lektüre war ich etwas enttäuscht, da ich mir mehr Auflösungen gewünscht hätte was die Menschen da sterben lässt. Das Ende ist sehr offen gehalten und sagt nicht wirklich aus, ob Red es nun geschafft hat oder nicht und ob die Zukunft rosiger aussehen wird.

    Fazit: Wer es gern gruselig und blutig mag, der wird diese Geschichte lieben. Ich habe mich etwas schwer getan und kann daher nur bedingt eine Empfehlung aussprechen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kathrin L., 16.01.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Einfach gigantisch, fantastisch erzählt!
    Denn im wilden Wald lauert so mancher
    Feind.

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  • 5 Sterne

    claire_silver, 14.03.2022

    Als eBook bewertet

    Eine düstere Dystopie, die mich vollkommen in ihren Bann gezogen hat

    In "Die Chroniken von Rotkäppchen - Allein im tiefen, tiefen Wald" geht es um eine Viruserkrankung, die zunächst mit Husten beginnt und wegen fehlender Heilmittel zum Tode führt. Die Protagonistin Cordelia, welche auch wegen ihres roten Hoodies Red genannt wird, ist bestens auf diese Pandemie/Apokalypse vorbereitet. Nicht nur dass sie eine vorausdenkende Person ist, sondern auch weil sie ein großer Fan von Horrorgeschichten und -filmen ist, verhilft ihr das sich bestmöglich auf diese Situation einzustellen. Gemeinsam mit ihrer Familie möchte sie zu ihrer Großmutter flüchten, um sich in der abgeschiedenen Waldgegend vor dem Virus zu schützen. Doch leider nimmt keiner außer sie das Virus ernst, was schwere Folgen für ihre Familie hat. Allein muss Red sich den Weg zu ihrer Großmutter durchschlagen und den Gefahren dieser düsteren Welt trotzen.

    Das Buch wird aus den Perspektiven vor der Krise und der Reise zur Großmutter beschrieben. Diese wechseln sich stets ab und laufen am Ende zusammen. Das hat mir sehr gut gefallen, da ich mich immer gefragt habe, was in der Vergangenheit alles passiert und was in Zukunft noch passieren wird.

    Mir hat diese Geschichte wirklich gut gefallen und das aus mehreren Gründen. Zum einen fand ich den Perspektivenwechsel sehr spannend, zum anderen fand ich die Charaktere vielfältig, stark und authentisch. Ich fand es toll, dass die Protagonistin trotz ihrer körperlichen Behinderung eine willensstarke und selbstbewusste Persönlichkeit ist. Auch ihren Bruder Adam fand ich mit seinem kindischen Verhalten realistisch, wodurch ich mich gut in Red hineinversetzen konnte, die oft von ihrem Bruder genervt war. Weiterhin fand ich die Bezüge zu den Dystopien, Horror- und Science-Fiction-Filmen sehr gut in die Geschichte eingebaut.

    "The girl in red" ist der englischsprachige Titel und hat daher nur wenig mit dem Märchen Rotkäppchen zu tun, obwohl es doch einige Ähnlichkeiten gibt, wie der Weg zur Großmutter oder Cordelias roten Hoodie. Ich finde, man sollte sich jedoch nicht so sehr an dem Namen festhängen und der Geschichte offen gegenüberstehen. Denn das Buch bietet eine düstere und sehr authentische Dystopie mit starken Figuren und einer grausamen und menschenleeren Welt. Ich bin positiv von der fesselnden und mitreißenden Geschichte überrascht worden, weshalb ich dieses Buch als eines der besten Bücher der Reihe bezeichnen würde.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hilal T., 20.06.2022

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Eine sich rapide ausbreitende Krankheit fegt über das ganze Land. Trotz Quarantäne- und Schutzmaßnahmen entwickelt sie sich zu einem Albtraum. In der Hoffnung auf Schutz und Sicherheit macht sich die junge Red zu Fuß auf den Weg zu ihrer Großmutter, die abgeschottet im Wald lebt. Doch die Reise ist nicht nur beschwerlich, sondern auch lebensgefährlich, denn noch unberechenbarer als der Virus sind die Menschen, denen sie begegnet. Ein gnadenloser Kampf ums Überleben beginnt...

    Meine Leseerfahrung:
    Dieses Buch ist der 6. Band der „Dunklen Chroniken“ von Christina Henry und kann völlig unabhängig von den Vorgängern gelesen werden. Für mich war es sogar der Einstieg in diese Fantasy-Horror-Reihe. Um mich nicht im Vorfeld beeinflussen zu lassen und keinerlei Erwartungen aufzubauen, habe ich mich in dieses Buch gestürzt, ohne die Leseprobe gelesen zu haben. Dass hier aber nicht wirklich die Geschichte von Rotkäppchen erzählt wird, war mir ohnehin klar. Red ist im Gegensatz zu der Märchenfigur afroamerikanisch und trägt eine Beinprothese, die das Überleben im Wald zusätzlich beschwert. Damit hat man hier bereits eine ungewöhnliche Protagonistin, die sowohl mit dem Rassismusproblem in Amerika - das oft genug thematisiert wird - als auch mit einer körperlichen Behinderung zu kämpfen hat. Sie ist allerdings fest entschlossen, trotz widriger Umstände das Haus ihrer Großmutter zu erreichen. In der pandemischen Situation ist Red regelrecht eine Survival-Expertin und ist auf jede Eventualität gut vorbereitet, was sehr spannend von Henry geschildert wird. Als Fan unkonventioneller Literaturfiguren hat mir Red persönlich sehr gut gefallen.

    Überhaupt ist die Story voller Spannung und nervenaufreibender Momente und hält ab etwa der Mitte des Buches eine überraschende Wendung. Die Pandemie ist nämlich nicht das einzige Problem der Menschen, die noch am Leben sind. Allmählich nimmt die Geschichte einen grauenvollen Verlauf und eine noch düstere Atmosphäre, als sie ohnehin schon hatte, an, was an die früheren Werke von Stephen King erinnert. Was mich allerdings gestört hat, war das abrupte und im Grunde genommen offene Ende, das mich etwas unbefriedigt zurück gelassen hat. Ich hätte mir zumindest eine kleine Aufklärung bzw. Auflösung zum Schluss gewünscht, was das mysteriöse Problem abseits der Pandemie betrifft. Das Schicksal der Menschen bleibt in dieser Hinsicht völlig in der Schwebe. Wenn keine Fortsetzung folgen sollte, erscheint die Geschichte diesbezüglich eher sinnlos erzählt.

    Dennoch kann man „Die Chroniken von Rotkäppchen“ aktuell durchaus zu den besseren Horrorbüchern zählen. Da es ungeschönte Gewaltszenen und Brutalitäten beinhaltet, würde ich es allerdings nicht jedem Leser empfehlen.

    Fazit:
    "Die Chroniken von Rotkäppchen" ist definitiv nichts für sensible Gemüter. Das harte Überleben nach einem pandemischen Ausnahmezustand wird ebenso schonungslos dargestellt wie auch das unerwartet aufkeimende Grauen. Eine gute dystopische Horrorstory!

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