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  • 3 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Webervogel, 05.12.2020

    Als Buch bewertet

    Heilloses Durcheinander

    Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass dieses Buch von Kundenbindung in einem Fleischereifachgeschäft handelt, aber nein: Es ist ein Krimi und der titelgebende Metzger heißt mit Nachnamen so. Eigentlich ist er Möbelrestaurator und ermittelnde Hauptfigur einer Buchreihe. Bei der Lektüre dieses Bandes ist davon jedoch nichts zu merken, denn hier gehört er eindeutig zu den Opfern.

    Willibald Adrian Metzger will in Thomas Raabs „Die Djurkovic und ihr Metzger“ seine langjährige Lebensgefährtin Danjela Djurkovic heiraten, mit der es allerdings gerade nicht so rund läuft. Dass sie ihn für die Wochen vor der Hochzeit in seine Werkstatt ausquartiert, könnte noch ihrer Aufregung geschuldet sein, dass sie ihn dann jedoch vor dem Altar stehenlässt, versetzt dem Metzger einen schweren Schlag – nicht den einzigen, den er in diesem Krimi einstecken muss.

    Doch nicht nur der titelgebende Metzger leidet – auch den Lesenden mutet Autor Raab einiges zu, z.B. fehlende Zusammenhänge, die sich erst im Laufe des letzten Buchdrittels einigermaßen herstellen lassen. Dann ist mir die Gewichtung der einzelnen Themen ein großes Rätsel geblieben; hier und da wird auch mal spontan die Biografie einer Nebenfigur runtererzählt, obwohl sie für die Geschichte keinerlei Relevanz hat. Zwei großen Eskalationen wirken komplett überzogen, mehrere Nebenschauplätze erscheinen wenig ausgereift – alles in allem besteht die Handlung aus einem heillosen Durcheinander. Skurrile Krimis können sehr viel Spaß machen. Auch hier gibt es zwei, drei Figuren, die so originell sind, dass mich die Kapitel mit ihnen auch ohne großen Durchblick interessierten und amüsierten, allen voran Danjela Djurkovic. Am Ende gelingt es Raab außerdem, doch noch viele Handlungsfetzen halbwegs zusammenzufügen, so dass der Schluss des Krimis einigermaßen rund wirkt. Doch logisch durchdenken sollte man die Geschehnisse wohl auch nach der Lektüre besser nicht. Alles in allem ist „Die Djurkovic und ihr Metzger“ ein recht konfuser Krimi, dem weniger Figuren und Randgeschichten definitiv gutgetan hätten.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brenda_wolf, 24.11.2020

    Als Buch bewertet

    Herrlich skurril
    „Die Djurkovic und ihr Metzger“ war mein erstes Buch/Krimi aus der Feder von Thomas Raab. Es gibt bereits sechs Vorgängerbände um den Restaurator Willibald Adrian Metzger, trotzdem hatte ich keine Probleme in die Geschichte einzusteigen. Irgendwie erinnert mich der Schreibstil ein bisschen an den ebenfalls österreichischer Schriftsteller Wolf Haas. Auch Raab schreibt herrlich skurril und super schräg.
    Der Restaurator Metzger wird von seiner Danjela vor dem Traualtar Knall auf Fall verlassen. Da kommt ein gelackter Typ auf sie zu, und Madam folgt ihm, ohne sich noch mal umzudrehen. Was für eine bescheidene Situation. Metzger ist wie vor den Kopf geschlagen. Verständlicherweise ist er zuerst vollkommen durch den Wind, ertränkt seinen Kummer in Alkohol, bis er schnallt, dass seine geliebte Danjela in Gefahr schwebt und er Himmel und Hölle in Bewegung setzen muss.
    Die Protagonisten sind absolut irre Typen. Die Codes Falke, Habicht, Adler usw. haben mich anfangs sehr verwirrt, aber nach und nach dämmerte mir, wer oder was dahintersteckt. Köstlich die Mundart. Und manche Zweideutigkeit. Hinter schnoddrigen Sätzen versteckte sich oft handfeste Gesellschaftskritik.
    Kein klassischer Kriminalroman. Einfach mal was anderes. Ich bin begeistert. Ein nettes Stück Unterhaltung.
    Fazit: Es hat mir Spaß gemacht, diesen Roman zu lesen. Daumen hoch.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaus B., 21.12.2020

    Als Buch bewertet

    Willibald, der Metzger, will heiraten, natürlich seine Danijela Djurkovic. Alles ist vorbereitet, auch kleidet sich der Metzger neu ein, was seinen Freund Petar wundert. Nicht dass er etwas kauft, sondern was er kauft. Auch seinen alten Schulkollegen Fleischauer Dornhauer. Alle seine Freunde und alle anderen sind anwesend für das Ja-Wort, doch Danijela, die schon vorher etwas komisch war, verlässt in Begleitung eines Mannes ihre Hochzeit. Metzger macht sich auf die Verfolgung, aber eigentlich sucht er nur das Vergessen und landet mit einem kompletten Black-out bei der Polizei. Doch seine Verlobte taucht immer noch nicht wieder auf, dafür wird Willibald von einem Abenteuer in das nächste getrieben, doch er wird überhaupt nicht schlau aus dieser Situation. Warum ist Danijela abgetaucht? Mit Hilfe seines Freundes Petar kommt er Danijelas Geheimnis langsam auf die Spur.
    Dieser Krimi ist ein sehr ungewöhnlicher Krimi, aber sehr unterhaltsam. Schön ist auch der immer wieder auftauchende Wiener Slang, ganz extrem vom Polizisten Friedemann! Unglaublich was man alles wie ausdrücken kann. Auch der gepflegte Slang von Danijela zieht sich nicht nur durch diesen Roman, sondern durch alle dieser Reihe. Also Sprache ist ein Thema, das sich durch diesen Roman zieht, wie auch die zwischengeschobenen Unterhaltungen, die auf eine Observation schließen lassen, stümperhaft, aber etwas ungewöhnlich. Auch die Frage, wer wen observiert wird nicht ganz klar. Auch warum die geplante Hochzeit wird nur Schritt für Schritt aufgeklärt, aber spannend sind dieser Rückblenden schon. Diese Methode zieht sich durch den ganzen Roman, alles wird wie ein Puzzle nacheinander aufgedeckt, manchmal passen auch die einzelnen teile scheinbar nicht zusammen, aber am Ende ist das Bild trotzdem komplett. Das schafft der Autor phänomenal!
    Alles in allem finde ich diesen Roman von Thomas Raab sehr interessant. Es ist nicht mein erstes Buch der beiden Protagonisten Willibald Metzger und Danijela Djurkovic und deshalb hat mich dieser Schreibstil auch nicht überrascht. Ja manchmal gab es einige Fragezeichen, doch für mich ist es wichtig, dass am Ende alle Fragezeichen beseitigt sind und das geschieht hier total glaubhaft. Ist halt Wien und der Metzger!

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  • 4 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dreamlady66, 12.01.2021

    Als Buch bewertet

    Bis daß der Tod sie scheidet...

    Zum Inhalt:
    Der Restaurator Willibald Metzger lebt eigentlich ziemlich zurückgezogen. Als er Danjela kennen und lieben gelernt hat, möchte er sie heiraten.
    Alles ist vorbereitet, aber, sie läßt ihn vor dem Traualtar sitzen.
    Willibald kann das nicht verstehen und macht sich mit seinem Freund auf die Suche nach ihr...

    Zum Autor:
    Ein großer Name der deutschsprachigen Kriminalliteratur: Thomas Raab, geboren 1970 in Wien, ist ein österreichischer Schriftsteller, Musiker und Drehbuchautor. Er studierte Mathematik und Sportwissenschaften und komponierte zu dieser Zeit zahlreiche Lieder, die er später in verschiedenen Alben herausbrachte.

    Sein Debüt als Autor gab er mit seinem Roman „Der Metzger muss nachsitzen “. Seitdem ist Raab ein erfolgreicher Krimiautor.

    Für seine herausragenden Arbeiten wurde der Autor bereits mit dem Nachwuchsförderpreis der Hanns-Seidel-Stiftung, dem Buchliebling, dem Österreichischen Krimipreis und dem Leo-Perutz-Preis ausgezeichnet.

    Besonders geschätzt wird unter seinen Lesern sein witzig philosophischer Sprachstil sowie seine Lese-Performances.

    Heute lebt Raab zusammen mit seiner Familie in Wien.

    Gesamteindruck/Schreibstil/Fazit:
    Danke an Haymon für dieses Rezensionsexemplar im exquisiten HC, ich freute mich!

    Puh, der mir noch unbekannte Autor, Thomas Raab, hat einen Schreibstil, der dem Leser gefällt.
    Er baut den Spannungsbogen langsam auf.
    Die Begebenheiten schaffen viel Verwirrungen, ja, es gibt sogar einige Tote.
    Die Protagonisten wirken authentisch und sind wirklich sehr interessant dargestellt.
    An die österreichische Mundart habe ich mich schnell gewöhnt.

    Der Roman hat mir gut gefallen.
    Am Ende wird alles aufgeklärt durch spannende Rückblenden.
    Ich empfehle das Buch gerne weiter, hierfür 4*.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manfred Fürst, 18.11.2020

    Als Buch bewertet

    2020 holt Thomas Raab mit "Die Djurkovic und ihr Metzger" seinen außergewöhnlichen Helden Willibald Adrian Metzger zurück auf die Krimibühne - und brilliert einmal mehr: wortwitzig, überraschend, klug, einfach genial!

    Bis dass der Tod sie scheidet?

    Nach dreizehn Jahren des Zusammenlebens entscheiden sich Willibald und seine Danjela zu heiraten; sie plant eine Feier mit großer Inszenierung, er muss 14 Tage vorher aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen. An dem Tag als Danjela zu ihrem Willibald JA sagen sollte, stürmt sie vor den versammelten Hochzeitsgästen davon und lässt Willibald „sitzen“. Der Metzger ist der völligen Verzweiflung nahe und fällt in ein tiefes Loch.

    Langsam dämmerst es dem Metzger, dass seine Danjela doch nicht das unbeschriebene Blatt ist; aber, dass die Spur zu einem albanischen Mafia-Clan führt und dass der Clanchef Dejan Sulemanjiu beim Showdown auch noch auf dem roten Ledersessel aus seiner Werkstatt sitzt, das ist für Willibald dann doch überaus überraschend.

    Diesen Sprach- und Wortwitz muss der Leser erst aushalten. Nicht jedem ist das Wienerische auf Anhieb geläufig. Der Plot ist nicht linear aufgebaut, sondern hat viele Ecken und versteckte Winkel, die es aber erst zu einem besonderen Leseerlebnis machen, ein typischer Thomas Raab eben.

    Thomas Raab, geboren 1970 in Wien. Schulzeit eher mühsam, wäre da nicht das Klavier gewesen. 1988 dann doch Matura. Einige Zeit als Lehrer, im Musicalbereich und als Singer-Songwriter. Seit 2007 Schriftsteller, sieben Romane um den Restaurator Willibald Adrian Metzger sowie der Kriminalroman "Still - Chronik eines Mörders". 2017 erhielt Raab den Österreichischen Krimipreis. Er schreibt nicht nur Kriminalromane, sondern auch Drehbücher. „Der Metzger und der Tote im Haifischbecken“ und „Der Metzger muss nachsitzen" wurde mit Robert Palfrader als Willibald Adrian Metzger und Dorka Gryllus als Danjela Djurkovic verfilmt.

    Das rote Sitzkissen im Cover ist eine Aufnahme von Chaikom, einem freischaffenden Fotographen aus Udon Thani, Thailand, mit dem Titel Close up a lack of sofa. Dieser rote Ledersolitär aus des Metzgers Restaurierwerkstätte spielt im Krimi eine besondere Rolle.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Suzann K., 14.12.2020

    Als Buch bewertet

    Hochzeit ohne Braut
    "Die Djurkovic und ihr Metzger" von Thomas Raab ist der achte Teil einer Krimireihe. Ich hab aus dieser Reihe noch nichts gelesen, was aber nicht störte. An Vorgeschichte bekam man das, was man für das Verständnis brauchte, mit.
    Der Metzger, ein Restaurator, will heiraten, seine Danjela, mit der er seit Jahren glücklich zusammenlebt. Direkt vor dem Traualtar trifft ein anderer Typ ein, der sie ohne weitere Erklärung einfach mitnimmt. Nachdem der Metzger den ersten Schock überwunden hat, überschlagen sich hier auch schon die Ereignisse, Es gibt viel Verwirrung und auch Tote.
    Einen Krimi mit einem solch unverwechselbaren Schreibstil, absolut verrückten Ideen und tiefschwarzem Humor habe ich noch gar nicht gelesen. Dazu kommt noch die Mundart, die man sich wirklich gesprochen vorstellt. Die Charaktere sind hier mal erfrischend anders, das hat mir gut gefallen.
    Das besondere sind hier auch eingeschobene Kapitel, die Funkprotokolle darstellen, bei denen ich eine Weile brauchte, um zu entschlüsseln, wer hier mit wem und über wen, köstlich. Ansonsten sind hier auch Szenen aus der Vergangenheit eingeflochten, die die Spannung erhöhen.
    Für mich war das Vergnügen hier hoch und ich werde sicherlich noch das eine oder andere Buch über den Metzger lesen.

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eine Kundin, 22.11.2020

    Als Buch bewertet

    Danjela und der Metzger
    Der Metzger, hier in seinem 8. und persönlichsten Fall, ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Original. Und Thomas Raab verwendet alle möglichen Stilmittel um diesem Fakt auch gerecht zu werden.
    Der Beginn des als Kriminalroman ausgewiesenen Buches liest sich eher wie eine Provinz-Klamotte, aber das ändert sich dann im weiteren Verlauf. Durch den sehr gewöhnungsbedürftigen Schreib- und Erzählstil plus dem Wiener Schmäh, wurde mein Durchhaltevermögen ganz schön strapaziert. Lässt man sich aber erst einmal auf diese Art des Formulierens ein, hat man einen Krimi vor sich, der mit skurrilen Typen, einer eigenwilligen und schrägen Story und mit viel Humor punkten kann. Allerdings dauert es eine Weile bis die eigentliche Krimihandlung in Schwung kommt, denn man merkt schon, dass der Metzger eher Antiheld als Held ist, aber für seine Angebetete bereit ist, über seinen eigenen Schatten zu Springen, und zu klären, warum Danjela plötzlich verschwunden ist. Das geschieht dann mit einigen Knalleffekten und überraschenden Wendungen. Anfänglich chaotisch durcheinander wirkende Hinweise, Infos und Motive werden zu einem sich verbindenden Ganzen zusammengebracht, so dass das Finale stimmig ist.
    Mein Fazit: Auch wenn die Story schon reichlich abstrus und die Figuren echt kauzig sind, man sollte sich auf den Krimi einlassen. Aus meiner Sicht hat es sich schlussendlich doch noch gelohnt.  Wer kein Problem mit Wiener Schmäh sowie Halb- und Schachtelsätzen hat, der sollte sich den 8. Metzger nicht entgehen lassen. Da ich durch die o. g. Kritikpunkte kein "rundes" Lesevergnügen hatte, vergebe ich 3 von 5 Sterne.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchleserin, 15.11.2020

    Als Buch bewertet

    Ein neuer Fall für den Metzger. Ein deprimierter Willibald, der von seiner lieben Danjela wurde vor dem Altar stehen gelassen wurde. Nun muss er sie wiederfinden. Was geht da vor sich? Was hatte sie für Gründe?
    Der Autor Stefan Raab ist bekannt für seinen schrägen Humor hat einen ganz besonderen Schreibstil. Dies ist mein erstes Buch von ihm und ich bin deshalb noch nicht vertraut mit den Metzger-Romanen. In diesem Krimi geht es um Danjela und ihre Geschichte und Vergangenheit fand ich sehr interessant. Ich mag auch ihre Dialoge und ihren Humor. Der Metzger hat mir auch ganz gut gefallen als Protagonist, jedoch fand ich Danjela interessanter. Die Albanische Mafia ist hier mit im Spiel und Streit und Machenschaften der Familienclans. Der Einstieg in diesen Kriminalroman fand ich nicht ganz so einfach. Die weitere Handlung war jedoch ganz spannend und unterhaltsam. Nur die Funk-Dialoge der Beobachter waren mir doch zu albern und irgendwann fand ich sie auch nur noch nervig und störend, so dass ich diese Kapitel überblättert habe.
    Das tolle Cover mit dem abgewetzten Sofa gefällt mir übrigens unheimlich gut. Es zieht die Blicke sofort auf sich.
    Für die Metzger-Fans ist dieser Kriminalroman sicher interessant, mich konnte er leider doch nicht so ganz überzeugen.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    steffi k., 15.11.2020

    Als Buch bewertet

    Neuling für mich
    Bisher kenne die Reihe um Metzger bisher nicht. Die LP war etwas kurz , um mir einen echten Eindruck zu verschaffen, aber sehr humorvoll, die Figuren wirklich skurril. Ich war gespannt, wie es weiter geht und ob ich Fan dieser Reihe werde.
    Mein Fazit: Ein netter Krimi für kurzweilige Leseabende. Aber ich bin kein Fan von Thomas Raab geworden. Vielleicht sollte ich aber noch andere Bücher von ihm lesen.
    Die Geschichte an sich ist recht nett , aber ich fand sie nicht überragend. Sie beginnt ganz banal mit dem Kauf des Hochzeitsanzuges von Willibald Metzger. Dabei trifft er seinen verhassten Sandkasten– und Schulkameraden. Das ist kein guter Anfang für den Metzger, aber es kommt noch schlimmer…
    Mehr möchte ich zum Inhalt nicht verraten, außer dass die Djurkovic seine Zukünftige ist und plötzlich verschwindet.
    Thomas Raab schreibt witzig und kurzweilig, lässt einen oft schmunzeln. Gewöhnungsbedürftig ist allerding die Verwendung der deutschen Sprache. Vollständige Sätze – oft Fehlanzeige.
    Sein Krimi liest sich schnell mal zwischendurch. Mir fehlt etwas Tiefgründigkeit.

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  • 1 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kolumna_Liest, 06.12.2020

    Als Buch bewertet

    Ich habe etwas getan, das ich noch nie getan habe: ich habe ein Rezensionsexemplar abgebrochen. Mir war es zu durcheinander, die Sprache zu verschwurbelt, für mich passte einfach nichts aufeinander. Wobei ich "schräge" Bücher durchaus mag. Auch die österreichische Ausdrucksweise ist mir nicht fremd. Daran lag es also nicht. Es war das Gesamtbild von Stil und Inhalt, das mich geschafft hat. Der Anfang sorgte lediglich für massive Verwirrung. Als ich endlich im Text angekommen war, war die Geschichte sowas von vorhersehbar, dass ich mich einfach nur noch gelangweilt habe, so dass ich nur noch quer gelesen habe, um dann zum Ende zu springen. Und dieses gab mir in meiner Entscheidung Recht. Den viel genannten Raabschen Witz konnte ich da auch nicht mehr finden.

    Wenn ein Autor mit unterschiedlichen Stilmitteln spielen will, den Leser faszinieren möchte, dann muss das gekonnt gemacht sein. Das ist hier für mich leider nicht der Fall. Bei mir ließen die Stilwechsel eher den Eindruck eines einzigen Chaos` entstehen. Und das war nicht schön. Irgendwann war ich so entnervt, dass ich beim fünften Anlauf, mit dem Buch warm zu werden, endgültig abgebrochen habe. Was der Autor aber durch seine sprachliche Ausdrucksweise erreicht hat: ich hatte den östereichischen Zungenschlag im Ohr. Raab bedient sich nicht der ansonsten üblichen Schriftsprache, was ich als stimmig empfand.

    Interessant fand ich, dass etliche Raab/Metzger-Fans auch so ihre Schwierigkeiten mit dem Buch hatten. Anscheinend waren die Vorgänger des 8. Metzger doch anders.

    Es tut mir leid, dass ich nicht anders werten kann, möchte aber jeden Interessenten bitten, sich über einen Blick ins Buch ein eigenes Urteil zu bilden.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Uschi S., 29.11.2020

    Als Buch bewertet

    Willibald Adrian Metzger hat Großes vor: er will endlich seine Danjela heiraten. Er kauft sich einen neuen Anzug - sein alter muss irgendwie eingegangen sein - und tritt vor den Altar. Leider kommt es nicht zur erwünschten Eheschließung, denn ein fremder Mann taucht auf und nimmt Danjela mit, die das wortlos geschehen lässt. Willibald hat keine Erklärung für dieses Verhalten und sucht verzweifelt nach seiner großen Liebe. Dadurch gerät er in die grausamen Verwicklungen zweier Familienclans aus Albanien und es gibt Leichen am laufenden Band ...

    Der skurrile Schreibstil, gewürzt mit jeder Menge Wortwitz gefällt mir bei dem Autor immer sehr gut, so auch hier. Nur am Anfang war ich doch etwas verwirrt von dem Durcheinander von Szenen und Personen mit Decknamen. Das besserte sich aber immer mehr und am Ende war alles klar! Der arme Willi konnte einem schon leidtun, doch zum Glück hat er ja seinen guten Freund Petar an seiner Seite, der ihn tatkräftig unterstützt. Ich habe mich auch von seinem neuesten Fall wieder gut unterhalten gefühlt.

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  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara, 14.12.2020

    Als Buch bewertet

    undurchsichtig und verwirrend
    “Die Djurkovic und ihr Metzger” von Thomas Raab
    Das Cover ist der Hingucker, das rote abgewetzte Chesterfield – Sofa ist einfach toll in Szene gesetzt und kommt im Buch auch vor.
    Für mich war es das erste Buch vom Metzger. Daher bin ich mir nicht sicher ob meine leichten Schwierigkeiten in Geschehen rein zu kommen damit zusammen hingen oder woran es sonst noch lag. An den Schreibstil und den Sprachgebrauch musste ich mich erst mal gewöhnen. Ich wurde immer wieder verwirrt, da mir nicht gleich alles klar war worauf der Autor anspielte oder was er damit aussagen wollte. Die Charaktere werden gut präsentiert, wodurch man deren Handlungen ganz gut nach voll ziehen kann. Was mir besonders gefallen hat, ist das es immer wieder unvorhersehbare Handlungen und Ereignisse gibt was es interessant macht und man den Roman gerne bis zum Schluss liest.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cindy R., 02.02.2021

    Als Buch bewertet

    3,5 Sterne

    Dies ist erst mein zweite Metzger-Roman, und den vorherigen habe ich bereits vor 12 Jahren gelesen. Da ist so gut wie nichts hängen geblieben. Ich glaube jedoch, dass gewissen Vorkenntnisse hier hilfreich sind - vor allem um die vielen Namen und ihre Rollen besser zuordnen zu können.

    Aber man kann sich auch, so wie ich, reinschmuggeln in die Geschichte. Sie machte es mir allerdings nicht gerade leicht, denn Thomas Raab Schreibstil ist doch recht gewöhnungsbedürftig. Vor allem bedient er sich sehr gern verschiedenster Erzähltechniken (am wenigsten verständlich dabei waren für mich die Funk-Dialoge von Habicht, Taube, Adler). Die Rückblenden in die Kindheit und Jugend von Anjeza hingegen waren spannend, wenn leider auch sehr grausam.

    Die ständigen Referenzen auf österreichische "Adabeis" gefielen mir ebenfalls, genauso wie das Mundart reden einiger Figuren. Wie erfolgreich Thomas Raab damit allerdings auf dem deutschen Markt ist weiß ich gar nicht. Ich bin jedoch der Meinung, wenn ein Buch schon in Wien und/oder Österreich spielt, dann sollten dort auch nicht alle Hochdeutsch reden, denn genau diese Dialekte und der Lokalkolorit machen das Besondere ja aus.

    War für mich ein guter, wenn auch vom Stil her sehr eigenwilliger Krimi. Wobei ich hier fast eher "Drama" sagen möchte, bei all den persönlichen Abgründen die sich im Dunstkreis von albanischer Mafia, Gesetz der Ehre und Rache bis aufs Blut auftun.
    Und ich bin gespannt, ob Raab hier noch einen weiteren Band nachschießen wird, oder ob es das jetzt gewesen ist. Mit der Frau Huber hat er ja schon ein weiteres Eisen im Feuer.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angela H., 21.11.2020

    Als Buch bewertet

    Der Metzger will seine Danjela heiraten. Diese jedoch verhält sich seltsam, in dem sie ihn zum Beispiel aus ihrer Wohnung ausquartiert. Und so ist es wenig verwunderlich, dass das mit dem Heiraten nicht funktioniert. So viel zur Komödie. Doch jetzt wird es kompliziert, denn es geschehen Verbrechen, Morde. Familienclans, die sich bekämpfen, und darin involviert: Danjela Djurkovic.
    Ein unterhaltsamer Krimi ist das, auch wenn der Schreibstil etwas an Gewöhnung bedarf, und so mancher, wie ich, den Zugang zum Buch nicht auf Anhieb findet. Der Schreibstil mit österreichischen Ausdrücken, unvollständigen und bewusst satzbautechnisch falschen Sätzen macht es anfangs nicht leicht. Aber dann wird es immer spannender, und am Schluss kann man das Buch erst weg legen, wenn es bis zur letzten Seite verschlungen wurde.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    harakiri, 15.11.2020

    Als Buch bewertet

    Der Metzger ist zurück
    Willibald A. Metzger hat seiner Danjela einen Heiratsantrag gemacht. Bereits die Auswahl des Hochzeitsanzuges ist nicht einfach. Zumal wenn man durch einen Freund aus der Vergangenheit gestört wird. Und dann wird der Metzger auch noch vor dem Traualtar stehen gelassen! Aber was ist mit Danjela los? Plötzlich verschwindet sie spurlos.
    Dass die Djurkovic dieses Mal als erstes auf dem Cover erwähnt wird, hat einen guten Grund: sie hat in diesem Buch die Hauptrolle und das fand ich auch sehr gut gelungen.
    Allerdings ist die Story dieses Mal für den Raab recht blutrünstig. Bereits ganz am Anfang wird eine Wohnungsrenovierung notwendig und auch die Blicke in die Vergangenheit sind nicht ohne. Etwas albern fand ich die Starts in neue Kapitel mit den Vögeln. Die verwirrten nur. Aber vielleicht war das ja auch Raabs Intention.
    Ganz gewiss war seine Intention aber wieder der Wortwitz und seine treffende Wortwahl. Wenn ich auch nicht alle österreichischen Ausdrücke verstanden habe.

    Fazit: Der Metzger ist echt ein Original und der Raab natürlich auch.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli-Marleen A., 27.12.2020

    Als Buch bewertet

    Thomas Raab gelingt es in diesem Krimi seine Leserschaft in zwei verschiedene Welten zu entführen. In das moderne, urbane Österreich von heute mit seiner Konsumgesellschaft und Oberflächlichkeit und in das Albanien, in dem ein patriarchisches Clan-System herrscht, in dem die Blutrache nach wie vor existiert. Diese Art der Rache holt nun Willibald Adrian Metzger in seinem beschaulichen Leben ein. Es sollte doch der schönste Tag in seinem Leben sein. Seine geliebte Danjela will sich mit ihm vermählen. Doch sie lässt den Metzger vor dem Traualtar stehen, um mit einem unbekannter Albaner in einer Limousine das Weite zu suchen. Kurze Zeit später geht die Meldung durch Medien, dass die verbrannte Leiche genau dieses Albaners aufgefunden wurde.
    Metzger versteht die Welt nicht mehr und begibt sich auf die Suche nach seiner Danjela.

    Teils sehr witzig, aber auch teilweise sehr ernst kommt dieser Krimi daher. Sehr charmant ist der Akzent von Danijela und der Wiener Dialekt einiger Figuren.

    Ein sehr bunte Mischung aus Spannung, Tiefgang und Emotionen. Lesen!

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sommerlese, 26.11.2020

    Als Buch bewertet

    Wortgewandt und unverwechselbar, aber was für ein Durcheinander!
    Im Haymon Verlag erscheint der Krimi "Die Djurkovic und ihr Metzger" von Thomas Raab.

    Willibald Adrian Metzger wandelt auf Freiersfüßen und möchte seine große Liebe Danjela Djurkovic ehelichen. Doch vor der gesamten Hochzeitsgesellschaft verlässt ihn die Braut und verschwindet spurlos. Einfach so. Der Metzger kann gar nicht anders als seine Braut zu suchen und landet in den fiesen Machenschaften eines albanischen Familienclans. Welchen Grund hatte Danjela für ihr Verschwinden und wie hängt das mit dem Clan zusammen?

    "Vielleicht entsteht Heimat nur dort, wo Menschen einander noch zuwinken, willkommen heißen." Zitat Seite 55

    Einmal vorweg, ich mag den treffenden Wortwitz und unverwechselbaren Stil von Thomas Raab. Auch bei diesem Buch ist seine Erzählweise unverkennbar und man hat einige Phrasen, über die man lachen kann. Außerdem ist sein Metzger ja auch ein ganz spezieller Typ. Eigentlich ist er ein Einzelgänger, doch beflügelt von der Liebe zu Danjela möchte er endlich den Schritt in die Ehe wagen. Wie sie dann aber vor dem Traualtar flüchtet und in einer dunklen Limousine verschwindet, wirft einige Fragen auf. Natürlich macht sich der Metzger auf die Suche, es ist allerdings ein ziemliches Dickicht, in dem er stochert. Denn mit diesem Buch hatte ich so Probleme die Personen auseinanderzuhalten. Neben der normalen Handlung gibt es einige Dialoge mit Funksprüchen hinter Decknamen (Habicht, Falke, Adler, Taube, Habicht), die man erst im Verlauf durchschauen kann. Außerdem werden unterschiedliche Charaktere aus mehreren Kulturkreisen erwähnt, deren Beziehungen zueinander man erst einmal durchschauen muss. Mit der Verwendung von Mundart oder radebrechenden Figuren lässt Raab einen multikulturellen Eindruck entstehen, der der Gesellschaft entspricht, nebenbei erklärt er auch Hintergründe von "Blutrache" und mafiösen Strukturen und erweckt ein Bild von düsteren Vorgängen.

    Insgesamt hat Raab es dieses Mal etwas übertrieben mit seinen Textvarianten Theaterdrehbuch, Dialog und Romanform. Es fiel mir schwer, die Handlung gedanklich nachzuvollziehen und mein Lesefluß wurde von den drehbuchartigen Einschüben gestört. Ich musste mich ziemlich zusammenreißen, um das Buch auch interessiert zu verfolgen. Die Szenen der jungen Anjeza waren spannend, dramatisch und sehr eindeutig, ganz im Gegenteil zu einigen anderen Teilen des Buches, bei denen ich erst im Laufe der Handlung eins und eins zusammenzählen konnte.

    Die Story hat es in sich, denn die raschen Wendungen und einige Rückblenden sorgen für tiefe Einblicke in die Denk- und Handlungsweise von Clanfamilien mit ihren archaischen Strukturen. Es werden einige Grausamkeiten aufgedeckt und das nicht nur dank Metzgers Hilfe. Nur fehlte es ein wenig an eindeutiger Struktur, der rote Faden schlängelte sich nicht geradlinig durch die Handlung und das erschwerte leider den Lesefluß ungemein.

    Für alle Metzger-Fans bestimmt interessant, mir hat es streckenweise nicht so gefallen.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ulrike R., 24.01.2021

    Als Buch bewertet

    Der schönste Tag. So sollte doch eine Hochzeit sein. Wenn man den Magazinen glaubt und den Jungmädchenträumen. Dass die Djurkovic und ihr Metzger sich tatsächlich ihr Ja-Wort geben wollen, wirkt da schon fast anachronistisch. Doch dass die Djurkovic, dann ihren Metzger einfach so vor dem Traualtar stehen lässt und sich mit einem anderen von dannen macht, das hat der Willibald Adrian Metzger nicht verdient.
    Doch es wäre nicht Thomas Raab, wenn der alternde, übergewichtige Willibald Metzger nicht wieder in ein Schlamassel verbrecherischen Ausmaßes schlittern würde. So weit so gut, das kennen wir schon aus allen anderen - es sind schon sieben - Vorgängern der Metzger Reihe. Irgendetwas passiert, reißt den Metzger aus seiner Lethargie und sein Seelenweib, die Danjela Djurkovic, setzt ihm so lange zu, bis der Gerechtigkeit genüge getan ist. Doch diesmal ist es die noch nicht Angegraute, die dem Metzger passiert ist. Und er muss ganz allein schauen, wie er weiterkommt.
    „Was hat er ihr Furchtbares angetan, um sich Derartiges zu verdienen? Was hat er all die Jahre übersehen?“
    Danjela Djurkovic‘ Vergangenheit ist der Schlüssel zu diesem Krimislapstickabenteuers. Nicht ganz ist diese Geschichte mit der Danjela in Einklang zu bringen, die wir sonst Buch für Buch an Willibald Metzgers Seite kennen lernen konnten. Dabei gibt es neben der clownesken Handlung einen brisanten Hintergrund, der tief in das organisierte Verbrechen am Balkan, der albanischen Mafia und dem Schicksal von Frauen in diesen archaischen Systemen eindringt.
    Thomas Raab, den ich grundsätzlich für seine Wortakrobatik sehr schätze, versucht sich hier an mehreren Textarten. Schon zu Beginn erleben wir eine Posse in mehreren Vorhängen (in der Garderobe eines Herrenausstatters). Bühnenstück, Hörspiel oder Drehbuch. Zeitweise verfällt Raab sogar in das berüchtigte Aichnerstakkato. Die Figuren sind skurril und überzeichnet. Metzger und seine beiden Avengers - der polnische Hausmeister Petar Wolnar und die mysteriöse türkische Nachbarin - treten bildhaft gegen das Böse an. Diese Raubers’schicht schwankt immer wieder zwischen Klamauk und Ernsthaftigkeit. Ein bisschen weniger wäre mehr gewesen.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SofieW, 01.12.2020

    Als Buch bewertet

    Österreichisch schräg, humorig, mit ordentlich Schmäh und schon auch noch Krimi

    Dies ist mein erster Metzger und so habe ich ja noch etwas 'Schonfrist', um mit meiner Begeisterung ganz oben im Fanolymp dieser Reihe anzukommen. Ich denke, mehr wie die Hälfte des Weges habe ich schon geschafft.
    Der Metzger ist eigentlich Restaurator und nach 13 Jahren herrlich wilder Ehe soll es für ihn nun zum Traualtar gehen, mit seiner Danjela. Eine richtig große Hochzeit ist geplant, was ja so gar nicht sein Ding ist. Und so kracht es dann auch ordentlich zwischen den beiden und Metzger wird mal eben aus der gemeinsamen Wohnung ausquartiert, zwecks 'Danjela macht das schon mit der Vorbereitung'. Und dann, tatsächlich stehen die beiden Liebenden in der Kirche und es kann eigentlich losgehen. Doch da marschiert seine 'noch nicht Angetraute' einfach hinaus aus dem Gotteshaus und vorbei ist's, erst einmal. Der Metzger ist sprach- und absolut fassungslos, dröhnt sich erstmal ordentlich zu und dann macht er sich ans Ermitteln, in ganz eigener Sache. Danjela muss es für ihn getan haben, um ihn zu beschützen und jetzt wird er dasselbe für sie tun und sie retten, aus was und vor wem auch immer.
    Das Ganze wird ein absolut schräger, mich im Guten wie manchmal auch im Schlechten erheiternder Ritt, einmal rauf und runter, durch jede Menge Leichen, die Mafia, Clans und Co und so viel Skurrilität, wie es, das meine ich voller Hochachtung, nur die Österreicher hinbekommen.
    Es hat gedauert, aber langsam kam der Spaß an dem, was da als Kriminalroman durch das Universum flog. Und am Ende angekommen bin ich, hoffe ich zumindest, jetzt mit den richtigen Vibes versehen und so gewappnet für den nächsten Metzger, der dann, sollte dieser tatsächlich wieder heil aus dem Schluss der Geschichte herausgekrabbelt sein, doch wohl irgendwann bei mir anklopfen wird.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 24.11.2020

    Als Buch bewertet

    Die Djurkovic und ihr Metzger, von Thomas Raab

    Cover:
    Klasse, denn im Buch kommt auch noch ein Bezug dazu.

    Inhalt und meine Meinung:
    Dies ist der 8. Band um die beiden Hauptprotagonisten.
    Für mich war es der erste.

    Der Schreibstil gefällt mir gut. Schon auf den ersten paar Seiten hat mich der humorvolle, und wie soll ich sagen, grantlerisch ironische Schreibstil in seinen Bann gezogen. Der Wiener Schmäh, hat mir gut gefallen.
    Allerdings kann ich mit der total schrägen Handlung und den vielen skurrilen und eigenwilligen Typen bis zum Schluss nicht so recht was anfangen.
    Die Verflechtungen untereinander und viele Personen bleiben mir unklar.
    Alles ist total chaotisch, verwirrend und oft einfach abstrus.
    Ich weiß zwar am Schluss um was es ging, aber mehr Durchblick bringt mir das auch nicht.
    Wenn ich so nachdenke, sind mir viele Stellen auch einfach zu viel, da wird erzählt und ausführlich berichtet, über Dinge, die für die Handlung überhaupt nicht relevant sind, da komme ich mir dann teilweise auch wie „zugequatscht“! vor.

    Autor:
    Thomas Raab, geboren 1970 in Wien. Einige Zeit als Lehrer, im Musicalbereich und als Singer-Songwriter. Seit 2007 Schriftsteller, sieben Romane um den Restaurator Willibald Adrian Metzger sowie der Kriminalroman "Still - Chronik eines Mörders".

    Mein Fazit:
    Wie gesagt, ich fand die Schreibweise witzig und musste viel Schmunzeln, aber die Handlung selber war ein Reinfall.

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