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  • 5 Sterne

    7 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 08.11.2017 bei bewertet

    Pirna, 1541. Die 19-jährige Kaufmannstochter Sophia Weyner kehrt nach acht Jahren Aufenthalt bei Verwandten in Leipzig zurück in ihre Heimatstadt. Die Halbwaise sollte im Haushalt ihrer Tante die Tugenden einer ehrbaren und rechtschaffenen Hausfrau lernen, fand es allerdings viel spannender, sich von dem Vater ihrer Tante, einem alten Professor, in Latein, Astronomie und Philosophie unterrichten zu lassen. In Sophias Gepäck befand sich unter anderem ein altes Buch mit rätselhaften Schriftzeichen, dass sie einst aus dem Kontor ihres Vaters entwendet hat. Gemeinsam mit ihrem Großonkel hat sie versucht, die Worte zu entschlüsseln, die beiden sind jedoch gescheitert…

    In einem zweiten Handlungsstrang lernt man Wolf Schumann kennen. Wolf erfährt von seinem leiblichen Vater, einem Mönch, dass dieser vier Kisten mit Kirchenschätzen und eine Kiste mit einem Buch, das angeblich ein Rezept für ewiges Leben enthält, im Weinberg des Klosters vergraben hat. Der alte Pater weist seinen Sohn an, die Kisten auszugraben und dem Bischof zu übergeben. Wolf beschließt, den Schatz als Entschädigung für seine freudlose Kindheit zu behalten und beginnt danach zu suchen, findet jedoch nur eine Kiste. Den Inhalt zu Geld gemacht, versucht er den Verbleib der anderen Kisten zu ermitteln, besonders das geheimnisvolle Buch will er unbedingt in seinen Besitz bringen…

    Heike Stöhr wartet in ihrem historischen Roman „Die Fallstricke des Teufels“ mit einer tollen Mischung aus Spannung, Historie und Romantik auf. Die Autorin hat eine Fülle wahrer Begebenheiten in ihre Geschichte eingeflochten und zeichnet damit ein sehr facettenreiches und glaubwürdiges Bild von Zeit und Ort. Vieles, was die Pirnaer Mitte des 16. Jahrhunderts tatsächlich beschäftigt und bewegt hat, findet man in der Handlung wieder. Sei es nun das tägliche Allerlei, die Bräuche, die medizinische Versorgung, die Arbeiten auf der Baustelle der Marienkirche, die schwere Tätigkeit der Bomätscher, die Aufgaben des Rates und besonders des Stadtschreibers oder auch der Ablauf einer Hinrichtung oder die Gestaltung von Hochzeiten. Auch die politische Lage und den Aberglauben der Menschen spart die Autorin nicht aus, selbst die rätselhaften Todesfälle, in deren Ermittlungen Sophia im Verlauf der Handlung unversehens rutscht, hat es wirklich geben.

    Heike Stöhr erzählt sehr unterhaltsam, jede Szene wirkt lebendig und ist fesselnd, so dass ich nicht nur ruckzuck mittendrin im Geschehen war und mir die Handlungsorte und die vorherrschenden Gegebenheiten bestens vorstellen konnte, ich konnte auch durchweg prima mit den Akteuren mitfiebern und miträtseln.

    Die Figuren wirken allesamt echt, sie sind ausdrucksstark und haben Persönlichkeit, zeigen Emotionen und handeln entsprechend ihren Eigenheiten. Es war äußerst spannend, ihre Wege zu verfolgen und es hat Spaß gemacht, ihr Miteinander und Gegeneinander zu beobachten.

    „Die Fallstricke des Teufels“ hat mich rundum begeistert. In ihrem Nachwort schreibt die Autorin, dass sie eine spannende Geschichte erzählen und sich dabei möglichst eng an belegbare historische Fakten halten wollte – das ist ihr eindrucksvoll gelungen. Absolute Leseempfehlung für alle, die gerne gut recherchierte historische Romane lesen.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole Katharina, 04.02.2018

    Meine Meinung zum historischen Roman:

    Die Fallstricke des Teufels

    Inhalt in meinen Worten:

    Im Jahre 1541 passieren merkwürdige Todesfälle, alles scheint auf Selbstmord hinauszulaufen, doch ist es das wirklich?

    Sophia, hat es nicht leicht. Starb ihre Mutter recht früh, durfte sie in Leipzig lernen, zurück in Pirna, muss sie Heiraten, doch sie glaubt an die Liebe. Bis eine Nachricht kommt, das ihr Vater verunglückt ist.

    Doch geht hier alles mit rechten Dingen zu?

    Was ist das für ein Geheimnisvolles Buch, das Sophia stets vor ihrem Vater verbirgt, denn lesen kann es seltsamerweise niemand, und warum ist hinter Sophia jemand hinterher und macht ihr Leben zur Hölle?

    Dies und vielen anderen Fragen muss sich Sophia stellen.



    Wie ich das gelesene empfand:

    Der Einstieg in das Buch hat mir irre gut gefallen, gerade weil es richtig frisch wirkte, schnell änderte das Buch aber sein Gesicht und ich musste dann erst einmal eine mittlere Durststrecke überstehen und dachte mir schon zwischendrin, hoffentlich komme ich an das Ende des Buches, doch die Autorin machte es mir dann irgendwann wieder leichter und ich wollte einfach nur erfahren was mit Sophia los ist, warum so viele blöde Umstände passieren und was es heißt 1541 in Pirna Erwachsen zu werden.



    Schreibstil:

    Die Autorin verwendet eine recht einfache Sprache, hat am Anfang auch einen echt spannenden Verlauf angezeigt nur in der Mitte holte mich die Autorin nicht ab, zu sehr bauschte Sie Dinge auf, die vielleicht auch kürzer hätten gefasst werden können. Doch gerade die letzten 100 Seiten schafften es dann wieder mich an das Buch und seine Handlung zu bringen. Was mich übrigens begeistert, dass dieses Buch wirklich einfach geschrieben ist und nicht in einem Dialekt oder gar in einer Sprache angehaucht ist, mit der ich nicht zurecht komme, denn ehrlich, da musste ich schon öfters feststellen das manche Historische Romane doch ziemlich schwer lesbar sind, hier nicht. Das einzige was mich hin und wieder ausbremste waren manch Flüchtigkeitsfehler.

    Die Handlung wird übrigens von einem Alles Wissenden Erzähler geschrieben und nicht aus der Ich-Perspektive



    Charaktere:

    Die Autorin baut sehr auf Charaktere Ausbildung, gleichzeitig treibt Sie die Handlung aber auch wunderbar voran.

    Mein liebster Charakter, da mag ich noch nicht daran glauben, dass er wirklich gestorben ist. Denn das war eine harte Szene im Buch.

    Sophia ist eine wahnsinnig starke Persönlichkeit und weiß was sie will und was nicht, sie setzt sich für sich ein, was damals sicherlich nicht so gerne gesehen war und für manche Frau sicherlich nicht gut endete, doch Sophia hat Glück und schafft sich mehr Freunde als Feinde mit ihrer Mitfühlenden und echten Art. Das fand ich sehr schön zu entdecken und mit ihr zusammen durch die Zeit zu streifen.



    Themen:

    Ich finde es toll, dass Rätsel eine richtig große Rolle im Buch spielen, gerade am Ende greift die Autorin dazu noch einmal etwas auf.

    Manches das im Buch spielt, wie zum Beispiel ein aufgescheuchtes wildes Schwein was wirklich anstrengend ist und manchen nicht nett mitspielt gab es wirklich, auch manche Figur im Buch gab es wirklich, vielleicht auch nicht so, wie die Autorin die Figur in den Rahmen gesetzt hat.

    Für mich kam auch klar die Not der Schwangerschaft ohne Ehemann zu Wort, hier hoffe ich irgendwie das im zweiten Teil noch etwas mehr darüber erfahre, ich hoffe auch, dass das Buch in guten Händen landet und das Sophia eine gute Frau wird, mal sehen, wie die Autorin mit der lieben Sophia spielen wird.



    Empfehlung:

    Für mich, die ich eher weniger Historische Romane lese und mag, hat dieses Buch die richtige Spannung und die richtige Geschichte geliefert, so das ich wirklich gerne das Buch gelesen habe, nur der Mitteilteil war etwas langatmig, wer sich hier aber nicht dran stört, wird bestimmt auch Sophia in sein Herz schließen.

    Für mich ist übrigens die Rolle von Sophia sehr stark gezeichnet und ich hoffe noch mehr über diese Frau zu erfahren. Nebenbei hoffe ich auch, dass manche Frage noch geklärt wird und was es denn nun wirklich mit diesem Buch auf sich hat, mal sehen, ob die Autorin mir im zweiten Teil mehr dazu sagt.

    Wer Rätsel mag, starke Frauen die sich zur Wehr gegen seltsame Männer setzen und zeitgleich liebenswert und besonders sind, sollte einen Blick in dieses Buch werfen.



    Bewertung:

    Mich hat das Buch unterhalten, bewegt, berührt und zeitgleich staunen, hoffen und kurzzeitig Fassungslos werden lassen, das war wirklich toll. Der Mitteilteil machte es mir schwer, und mancher Fehler im Buch bremste mich im lesen aus, letztlich ist das aber kein Grund das Buch nicht zu mögen.

    Ich gebe Sophia und ihrer Geschichte vier Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 13.02.2018

    “Die Fallstricke des Teufels” ist der Auftakt einer Trilogie rund um die mutige junge Sophia und ein geheimnisvolles Buch.

    Ich mag historische Romane sehr gern. Daher stürzte ich mich ohne zu zögern darauf.
    Es spielt im Jahre 1541 in Pirna. Eine Stadt mit einem historischen Hintergrund. Die Autorin hat hier wirklich sehr gut recherchiert und so manche Gepflogenheiten sehr schön in ihre Handlungen mit eingewoben.
    Sie hat eine sehr fesselnde, einnehmende und leichte Art zu schreiben.
    Man lernt ein kleines Mädchen kennen, das man beschützen möchte und gleichzeitig ist sie ein sehr starker kleiner Mensch. Man bekommt direkt einen Einblick in eine Zeit voller Schmerz und Tod.
    Hoffnungslosigkeit wallte in mir auf, wie eine nie endende Welle.
    Sie zeigt uns Sophia. Eine mutige junge Frau, die ich sofort ins Herz schloss.
    Bereits die ersten Zeilen haben mich in dieses Buch gezogen und ich wollte mehr über Sophia und das geheimnisvolle Buch erfahren.

    Man erfährt hier zwei Perspektiven. Die von Sophia und die von ihrem Widersacher.
    Demzufolge gibt es auch zwei Handlungsstränge, die sich allein schon der Atmosphäre her, sehr unterscheiden.
    Neben Sophia, mochte ich auch Niklas und Marten sehr. Aber auch Maria hat mein Herz sofort erobert.
    Die Charaktere sind allesamt sehr schön ausgearbeitet, authentisch und mit Leben gefüllt.
    Sophia bildet die Sonnenseite dieser Geschichte.
    Auf der anderen Seite finden wir einen Mann, der die Abgründigkeit in Person ist. Er hat in mir die unterschiedlichsten Emotionen wachgerufen und ich wusste nie, wie ich ihn einschätzen sollte.
    Er war mir einfach zuwider. In allem was er tat und wie er es tat. Ein Antagonist, wie man ihn nicht besser hätte in Szene setzen können.

    Die Handlung selbst ist von Anfang sehr spannend gehalten. Die Autorin schreibt sehr detailliert und bildreich. Man erlebt wie die damalige Zeit war und wie “Bestrafungen” erfolgten.
    Aber auch über die Bräuche und die Pest erfährt man eine ganze Menge, was es ungleich interessanter und abwechslungsreicher macht.
    Ein Umstand der mich wirklich nicht unberührt gelassen hat. Aber was mir wirklich unter die Haut ging ist, wie die Frauen damals behandelt wurden. So viel Ungerechtigkeiten und es hat mir einfach nur die Luft abgeschnürt.
    Dinge , die man sich heute nicht mehr vorstellen kann, die aber damals einfach so waren.
    Zudem wurde es sprachlich sehr gut angepasst, wodurch man sich noch tiefer hineinbegeben kann.
    Die Autorin schafft es auf einzelne Aspekte einzugehen, ohne dabei den roten Faden zu verlieren.

    Ich hab an Sophias Seite kräftig mitgelitten und mitgefiebert. Es hat mich mitgerissen und völlig abtauchen lassen.
    Ich habe genossen, wie erste zarte Gefühle entstanden sind. Das ist einfach realistisch und aufgrund dessen konnte ich mich sehr gut in die einzelnen Situationen hineinversetzen und es auch nachvollziehen.
    Schmerz, Qual, Tränen.
    Verlust und Trauer.
    Glück, Liebe und Freundschaft.
    Es ist erschreckend, teilweise wirklich grauenhaft wozu Menschen fähig sind. Es hat mich mehr als einmal geschüttelt und doch hat es mir auch mehr über das Innerste des jeweiligen verraten.
    Sophias Weg ist nicht leicht. Sie hat mit allerhand zu kämpfen.
    Dinge die sie formen und ihren Weg ebnen.
    Ich mochte ihre Entwicklung sehr. Ihren Mut und ihre Unerschrockenheit.
    Wie sie sich einfach allem entgegenstellt und sich selbst als Dedektivin versucht.
    Doch manchmal passieren einfach Dinge, gegen die man machtlos ist. Hoffnungslosigkeit und nie endende Wut bricht über einen herein und man will einfach nur schreien oder wie in meinem Fall, in die Handlung eingreifen.
    Besonders auf der emotionalen Ebene konnte ich mich sehr gut hineinfallen lassen. Sophia ging mir einfach unheimlich nahe.
    Mit jeder Seite lebt diese Geschichte mehr. Es gibt unheimlich viele Geheimnisse, die ergründet werden wollen.
    Todesfälle die einer Klärung bedürfen.
    Mystik, Historik und Krimi Elemente sehr gut miteinander kombiniert.
    Besonders “das Buch” hat mich fasziniert. Ich hätte mir gewünscht, das man darauf noch intensiver eingegangen wäre.
    Obwohl ich es recht vorhersehbar fand, gerade weil man die zweite Perspektive noch erfährt, so wurde es doch zu keiner Zeit langweilig.
    Und trotz allem wurden gerade zum Ende hin, noch sehr gute Wendungen platziert.
    Wendungen, die mich jetzt erneut zum umdenken zwingen.
    Plötzlich wird alles anders betrachtet und man hat seine Vermutungen.
    Ich habe eine brennende Hoffnung und bin wirklich gespannt, ob sich diese im Folgeband erfüllen wird.
    Erwähnenswert ist auch unbedingt das Glossar und Personenverzeichnis. Ebenso wie die Geschichte hinter der Geschichte, wo man nochmal einiges erfährt.
    Heike Stöhr beweist das geschichtliches, enorm spannend und niemals langweilig ist.
    Ein Debütroman der herausragend und fundiert ist und auf kompletter Ebene überzeugt.

    Fazit:
    Eine mutige junge Frau und ein geheimnisvolles Buch

    Ein Trilogie Auftakt der mich sofort in den Bann gezogen hat. Man kann es kaum glauben, das es ein Debütroman ist. Denn er ist herausragend und sehr fundiert, überwältigt in seiner Ausarbeitung und Vielschichtigkeit.
    Pirna im 16.Jahrhundert, das mich nicht losließ.
    Es ist sehr komplex und hat mich mit jeder Seite mehr in den Bann gezogen, mehr berührt.
    Wahrheit und Fiktion wurden hier sehr gelungen miteinander verwoben.
    Eine Auftakt der nicht nur vielversprechend ist, sondern den man unbedingt weiterverfolgen muss.
    Jeder der historisches mag, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen. Ich bin wirklich begeistert und vollkommen hin und weg von der Ausstrahlung und Lebendigkeit des Ganzen.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nirak, 22.01.2018

    Gelungener Auftakt einer Trilogie

    Pirna in der Mitte des 16. Jahrhunderts. Sophia ist eine junge Frau von 19 Jahren, als sie in ihre Heimatstadt zurückkehrt. In ihrem jungen Leben hat sie schon einiges hinnehmen müssen. Ihre Mutter und ihr Bruder sind an der Pest gestorben und sie wurde von einer Tante erzogen. Nun soll sie sich ihrem Leben als Frau in der Heimat stellen. Der Vater ist ein Handelsunternehmer und hat seine Tochter immer jeden Wunsch erfüllt. Bis sie eines Tages dieses merkwürdige Buch im Kontor gefunden hat. Auf ihre Fragen, woher er dieses seltsame Buch hat, schweigt er. Sophia hofft in diesem wundersamen Buch, etwas über die Pest zu erfahren. Vielleicht gar ein Heilmittel zu finden, aber auch andere wissen um die Macht dieses Buches und so geschehen seltsame Dinge im Umfeld der jungen Frau. Was geht hier vor? Und hat der Stadtschreiber Wolf Schumann etwas damit zu tun?

    Die Autorin Heike Stöhr erzählt hier die Geschichte einer jungen Frau, die noch am Anfang ihres Lebens steht. Sophias Heimat ist Pirna und so lässt die Autorin ein Bild dieser Stadt entstehen, wie Sophia sie wohl erlebt haben dürfte. Der Erzählstil nimmt einen dabei automatisch gefangen. Ich war jedenfalls völlig in den Bann gezogen. Frau Stöhr versteht es, ihre Leser zu fesseln. Es ist kaum zu glauben, dass dieser Roman das Debüt dieser Autorin ist. Sie hat gekonnt einen historischen Roman mit Elementen von Krimi und Liebesgeschichte verwoben. Entstanden ist ein spannendes Buch, welches ich eigentlich nicht aus der Hand legen mochte.

    Die Autorin hat ihren Charakteren leben eingehaucht und gibt ihnen dabei auch den nötigen Raum, um zu wachsen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich dabei um einen liebenswerten Protagonisten handelt oder um die Fieslinge. Sie hat sie alle so ausgearbeitet, dass sie echt wirken und man ihr jeweiliges Handeln glaubt. Sie wirken lebendig und könnten durchaus so gelebt haben und darauf kommt es ja letztendlich an.

    Einen kleinen Kritikpunkt habe ich dann aber doch. In der Geschichte gibt es einige Zeitsprünge, die leider nicht erwähnt werden. Besser wäre es, bei den einzelnen Kapiteln, dabei zu schreiben in welchem Jahr oder an welchem Tag man sich gerade befindet. Einfach zur besseren Orientierung des Lesers.

    Als ich die letzten Seiten dann gelesen hatte, war ich schon ein wenig enttäuscht, dass es schon vorbei sein sollte und die Geschichte noch nicht zu Ende erzählt ist. Bei „Die Fallstricke des Teufels“ handelt es sich nämlich um den Auftakt einer Trilogie. Ich bin schon jetzt neugierig, wie es mit Sophia und ihren Freunden weitergeht.

    Ein Personenregister zu Beginn, sorgt für den nötigen Überblick, über die Protagonisten und klärt auch gleich, wer von den Charakteren historisch belegt ist und wer rein fiktiv. Ein Nachwort greift noch einmal den historischen Inhalt der Geschichte auf und gibt Auskunft darüber was Fiktion und was der Wahrheit entspricht. Ein Glossar der fremden Begriffe ist ebenfalls vorhanden und einen kleinen Stadtplan von Pirna gibt es zudem auch noch. Ich mag solche Details in historischen Romanen immer sehr gern.

    Mir hat dieser Auftakt richtig gut gefallen. Ich hatte spannende Lesestunden und kann „die Fallstricke des Teufels“ jedem empfehlen, der spannende, historische Romane mag. Die Geschichte ist interessant, die Charaktere wunderbar ausgearbeitet und auch die Liebesgeschichte nicht so vordergründig, dass sie alles für sich beansprucht. Die Mischung war meiner Meinung nach, genau richtig. Ich freue mich schon jetzt, wenn es mit Sophia und ihren Freunden bald weitergeht.

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  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 14.09.2017

    Pirna 1541: Sophia ist Halbwaise, nachdem ihre Mutter und ihr Bruder vor Jahren bei der großen Pestwelle gestorben sind. Ihr Vater gab sie danach zur Erziehung zu seinem Bruder (einem Professor) und dessen erwachsener Tochter nach Leipzig. Vor ihrer Abreise hat Sophia im Kontor ihres Vaters ein geheimnisvolles verschlüsseltes Buch entdeckt und einfach mitgenommen. Die Zeichnungen darin deuten auf ein medizinisches Werk, aber auch dem Professor gelingt die Entschlüsselung nicht.
    Zurück in Pirna hat sie zunächst andere Sorgen – eigenartige Unfälle und angebliche Selbstmorde erschüttern die Stadt. Außerdem ist sie alt genug, um sich zu verheiraten und es gibt mehr als einen Bewerber um ihre Hand. Sophia hat durch ihren Onkel eine umfassende Bildung erlangt und ihrem Vater das Versprechen abgerungen, nicht wie ihre Freundinnen einen (womöglich alten) ungeliebten Mann heiraten zu müssen. Ihr Herz hat sie schon bald verschenkt, aber ist ER auch der Richtige? Als dann neue Pestfälle auftreten hofft sie, in dem Buch ein Heilmittel dagegen zu finden. Wenn sie es nur endlich herausbekäme, in welcher Sprache es geschrieben wurde.

    Pirna ist nur ein Katzensprung von Dresden entfernt und unser Tor zur sächsischen Schweiz. Dass die Stadt früher einmal sogar bedeutender als meine Heimatstadt war, kann ich mir heute kaum vorstellen. Doch genau diese Unkenntnis beseitigt Heike Stöhr in ihrem Erstlingswerk „Die Fallstricke des Teufels“. Damals war Pirna durch das Zollrecht eine der bedeutendsten Handelsstädte an der Elbe (Dresden und Leipzig erhielten dies erst viel später). Ein damit verbundener besonderer Berufszweig waren die Bomätscher – Schiffszieher – welche die Schiffe vom Ufer aus stromaufwärts zogen. Marie, Sophias beste Freundin aus Kindertagen, ist im Buch nach dem Tod ihres Vaters deren Anführerin.

    „Die Fallstricke des Teufels“ ist der sehr gelungene Auftakt einer Trilogie rund um Sophia und die Geschichte Pirnas. Neben der extrem spannenden Handlung und den sympathischen Protagonisten hat mir besonders gefallen, wie gut die geschichtlichen Hintergründe mit der Handlung verwoben wurden. Außer der Pestwelle spielen auch Sachsens Glaubenswechsel zum Protestantismus, die Konfiszierung von Kirchengütern und Luther eine große Rolle. Luther war übrigens der Meinung, dass bei denen im Buch geschilderten Todesfällen (die wirklich so geschehen sind!) der Teufel seine Hand im Spiel gehabt haben muss. Dazu gibt es tolle Beschreibungen der Städte Pirna und Dresden, in denen ich die heute noch vorhandenen Bauten wiedererkannt habe und gewürzt wurde es durch die (leider etwas wenig) verwendete sächsische Mundart.
    Übrigens endet das Buch mit einem wirklich fiesen Cliffhanger und ich kann den zweiten Teil „Die Handschrift des Teufels“ im Mai 2018 kaum erwarten.
    Mit diesem Roman braucht Heike Föhr den Vergleich mit anderen Autorinnen dieses Genres (wie z.B. Sabine Ebert) nicht zu scheuen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 08.11.2017

    Pirna, 1541. Die 19-jährige Kaufmannstochter Sophia Weyner kehrt nach acht Jahren Aufenthalt bei Verwandten in Leipzig zurück in ihre Heimatstadt. Die Halbwaise sollte im Haushalt ihrer Tante die Tugenden einer ehrbaren und rechtschaffenen Hausfrau lernen, fand es allerdings viel spannender, sich von dem Vater ihrer Tante, einem alten Professor, in Latein, Astronomie und Philosophie unterrichten zu lassen. In Sophias Gepäck befand sich unter anderem ein altes Buch mit rätselhaften Schriftzeichen, dass sie einst aus dem Kontor ihres Vaters entwendet hat. Gemeinsam mit ihrem Großonkel hat sie versucht, die Worte zu entschlüsseln, die beiden sind jedoch gescheitert…

    In einem zweiten Handlungsstrang lernt man Wolf Schumann kennen. Wolf erfährt von seinem leiblichen Vater, einem Mönch, dass dieser vier Kisten mit Kirchenschätzen und eine Kiste mit einem Buch, das angeblich ein Rezept für ewiges Leben enthält, im Weinberg des Klosters vergraben hat. Der alte Pater weist seinen Sohn an, die Kisten auszugraben und dem Bischof zu übergeben. Wolf beschließt, den Schatz als Entschädigung für seine freudlose Kindheit zu behalten und beginnt danach zu suchen, findet jedoch nur eine Kiste. Den Inhalt zu Geld gemacht, versucht er den Verbleib der anderen Kisten zu ermitteln, besonders das geheimnisvolle Buch will er unbedingt in seinen Besitz bringen…

    Heike Stöhr wartet in ihrem historischen Roman „Die Fallstricke des Teufels“ mit einer tollen Mischung aus Spannung, Historie und Romantik auf. Die Autorin hat eine Fülle wahrer Begebenheiten in ihre Geschichte eingeflochten und zeichnet damit ein sehr facettenreiches und glaubwürdiges Bild von Zeit und Ort. Vieles, was die Pirnaer Mitte des 16. Jahrhunderts tatsächlich beschäftigt und bewegt hat, findet man in der Handlung wieder. Sei es nun das tägliche Allerlei, die Bräuche, die medizinische Versorgung, die Arbeiten auf der Baustelle der Marienkirche, die schwere Tätigkeit der Bomätscher, die Aufgaben des Rates und besonders des Stadtschreibers oder auch der Ablauf einer Hinrichtung oder die Gestaltung von Hochzeiten. Auch die politische Lage und den Aberglauben der Menschen spart die Autorin nicht aus, selbst die rätselhaften Todesfälle, in deren Ermittlungen Sophia im Verlauf der Handlung unversehens rutscht, hat es wirklich geben.

    Heike Stöhr erzählt sehr unterhaltsam, jede Szene wirkt lebendig und ist fesselnd, so dass ich nicht nur ruckzuck mittendrin im Geschehen war und mir die Handlungsorte und die vorherrschenden Gegebenheiten bestens vorstellen konnte, ich konnte auch durchweg prima mit den Akteuren mitfiebern und miträtseln.

    Die Figuren wirken allesamt echt, sie sind ausdrucksstark und haben Persönlichkeit, zeigen Emotionen und handeln entsprechend ihren Eigenheiten. Es war äußerst spannend, ihre Wege zu verfolgen und es hat Spaß gemacht, ihr Miteinander und Gegeneinander zu beobachten.

    „Die Fallstricke des Teufels“ hat mich rundum begeistert. In ihrem Nachwort schreibt die Autorin, dass sie eine spannende Geschichte erzählen und sich dabei möglichst eng an belegbare historische Fakten halten wollte – das ist ihr eindrucksvoll gelungen. Absolute Leseempfehlung für alle, die gerne gut recherchierte historische Romane lesen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karin W., 28.01.2018

    Spannender und sehr gut recherchierter Auftakt der Trilogie von Heike Stöhr

    Pirna 1541: kurz nachdem Sophia Weyner, Tochter eines angesehenen Weinhändlers, in ihr Elternhaus zurückkehrt, ereignen sich in der Stadt rätselhafte Todesfälle. Der aufgeklärten und neugierigen Sophia fallen Ungereimtheiten bei den Todesfällen auf und unversehens befindet sie sich mitten in den Ermittlungen.
    Dann gibt es da noch das geheimnisvolle Buch, welches Sophia im Kontor ihres Vaters entdeckt hat und in einer ihr völlig fremden Sprache geschrieben ist. Sie möchte dem Buch unbedingt seine Geheimnisse entlocken, hofft sie doch auf ein dort verborgenes Mittel gegen den Schwarzen Tod.

    Ein historischer Roman mit Krimianteil? Genau mein Beuteschema, daher bedurfte es keiner langen Überlegung, dieses Buch von Heike Stöhr zu lesen.

    Wenn man das Buch aufschlägt, fällt dem Leser als erstes die sehr schöne Kartenzeichnung des alten Pirna ins Auge. Ich habe immer wieder nach vorne geblättert, um die im Roman erwähnten Örtlichkeiten nachzuschlagen. Ebenso war ich über das Personenregister erfreut, zumal hier vermerkt ist, ob es sich bei den Figuren um fiktive oder historisch verbürgte Charaktere handelt.

    Das Buch beginnt direkt dramatisch: man wird Zeuge, wie der Schwarze Tod der Stadt Pirna seinen tödlichen Stempel aufdrückt und auch vor dem Haus des Weinhändlers Simon Weyner nicht haltmacht. In der Folge verbringt Sophia die nächsten Jahre bei Verwandten in Leipzig, wo der Vater ihrer Tante, ein alter Professor, seine Freude an der wiss- und lernbegierigen Sophia hat.
    Kein Wunder also, dass das mysteriöse Buch, welches in einer fremden Sprache geschrieben zu sein scheint, Sophia fasziniert und sie nicht aufgeben möchte, seinen Inhalt zu entschlüsseln. Zumal sie auch dabei Unterstützung durch den alten Professors erhält.

    Sophia ist für ihre Zeit eine moderne und gebildete Frau, jedoch ist das in ihren Kreisen nicht unbedingt von Vorteil. Als sie mit neunzehn Jahren nach Pirna zurückkehrt, wird von ihr erwartet, dass sie sich bald vorteilhaft verheiratet – die Fähigkeiten als gute Hausfrau sind dabei deutlich erwünschter als die Fähigkeit, der lateinischen Sprache mächtig zu sein. Es ist klar, dass sich Sophia einen Ehemann wünscht, der ihre geistigen Freiheiten akzeptiert und respektiert.
    Sehr gut hat mir ihre Freundschaft mit Maria, einer Tagelöhnerin, gefallen, eine Freundschaft, an der Sophia gegen alle Widerstände festhält. Spannend war in diesem Zusammenhang die Gegenüberstellung der unterschiedlichen Erwartungen an die beiden Frauen aufgrund ihrer verschiedenen gesellschaftlichen Stellung.

    Einer von Sophias Verehrern ist der Stadtschreiber Wolf Schumann, der sich von einer Verbindung zu einer alt eingesessenen Pirnaer Familie viele Vorteile verspricht. Auch er sucht seit seiner Jugend nach einem geheimnisvollen Buch, das Macht und Reichtum verspricht. Wie weit ist er bereit zu gehen, um in den Besitz des Buches zu gelangen? Schumann ist sehr ehrgeizig und strebt nach der Freiheit, für sich selbst entscheiden zu können – was kein Wunder ist, nachdem der Leser seine Geschichte erfährt. Umso gespannter war ich darauf, wie er sich in der Folge entwickeln würde.

    Die Figuren sind gelungen, sie werden vielschichtig und spannend dargestellt. Neben den beiden Hauptpersonen haben mir vor allem Sophias neu gewonnene Freunde sehr gut gefallen: der Bader Valentin Arnold, der Maler Niklas Dorndorf und der Magister Heinrich Fuchs, die die junge Frau bei ihren Ermittlungen und Versuchen, das Buch zu enträtseln, tatkräftig unterstützen.

    Die Autorin entwickelt eine komplexe und emotionsgeladene Handlung, die einzelnen Erzählstränge werden dabei gekonnt ineinander verwoben. Dabei besticht der Roman mit einer Vielzahl von sehr gut recherchierten Details, die wunderbar in das Geschehen eingebunden sind und die gesellschaftliche sowie politische Lage der damaligen Zeit authentisch wiedergeben. Nicht zu vergessen: der spannende Krimianteil, der es mir schwer gemacht hat, das Buch zur Seite zu legen.

    Mich konnte mein erstes Buch der Autorin vollauf überzeugen und ich bin nun sehr gespannt auf den zweiten Band, wie es mit Sophia und den anderen mehr oder weniger liebgewonnenen Figuren weitergehen wird.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ysa, 21.01.2018

    „Die Fallstricke des Teufels“ ist der bemerkenswerte Debütroman von Heike Stöhr. Sie zeigt dem Leser die Stadt Pirna im Jahre 1541.

    Sophia, die Tochter des Weinhändlers Weyner, ist die sympathische Hauptperson dieses Romans. Im Kontor ihres Vaters findet sie ein rätselhaftes, in Geheimschrift verfasstes Buch. Vorbild dafür war das Voynich-Manuskript, das bis heute nicht entschlüsselt werden konnte. Dieses Buch wird sie über Jahre begleiten und immer wieder Gegenstand ihres Interesses sein. Sie will es unbedingt enträtseln, weil sie sich ein Rezept gegen die Pest erhofft. Genau dieses Buch ist allerdings auch für den Stadtschreiber Wolf Schumann, Sophias bösartigen Gegenspieler, von Interesse – er setzt Himmel und Hölle in Bewegung um es in die Hände zu bekommen.

    In dieser Zeit passieren mehrere mysteriöse Todesfälle, die von offizieller Seite als Selbstmorde eingestuft werden. Sophia, ihre außergewöhnlichen Hausgenossen und der besonnene und intelligente Bader glauben nicht an so eine zufällige Anhäufung von Selbstmorden und recherchieren auf eigene Faust.Ihre Persönlichkeiten und Schicksale werden anschaulich und lebensnah geschildert. Der Leser nimmt Anteil, lebt und fiebert mit!

    Neben diesem Kriminalroman wird natürlich auch eine dramatische Liebesgeschichte erzählt. Aber wirklich erstaunlich sind die zahlreichen historisch belegten Details, die den Roman zu einem besonderen Lesegenuss machen! Ein Glossar, eine schöne Stadtkarte vervollständigen das Buch und Heike Stöhr, selber Historikerin und Germanistin, widmet noch zum Abschluss ein Kapitel der Geschichte hinter der Geschichte, wo noch einmal historische Details angeführt werden.
    Dieser erste Teil einer Trilogie ist ein gelungener Mix aus genau recherchierten historischen Fakten und toll erzählter Fiktion – Geschichte mit Geschichten eben!

    Fazit:
    Mich hat das Buch völlig überzeugt: es bietet großartige, überaus informative und spannende Unterhaltung!
    Jeder der historische Romane mag, sollte „Die Fallstricke des Teufels“ unbedingt lesen und ich freue mich schon auf den zweiten Teil – „Die Handschrift des Teufels“

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  • 5 Sterne

    Chattys Bücherblog, 06.11.2017

    Sehr gut gefällt mir die ausdrucksstarke Karte von Pirna mit den markanten Punkten, in der vorderen Klappe, die sich in der hinteren Klappe wiederholt. Solches Bildmaterial finde ich sehr hilfreich, um noch schneller die Stadt und das Leben in der Stadt kennenzulernen.

    Ein weiterer Pluspunkt ist für mich das ausführliche Personenverzeichnis. Aufgrund der Vielzahl der dargestellten Personen, zeigt es mir, dass sich ein reges Stadtleben zeigen wird. Auch die Kurzbeschreibungen bei einzelnen Personen gibt Aufschluss auf den Stellenwert in der Geschichte und machen neugierig.

    Durch die bildhaften Beschreibungen war es sehr einfach, schnell in die Geschichte einzutauchen. Die detaillierten Personenbeschreibungen ließen mich, speziell Sophia, direkt ins Herz schließen. Ich wollte immer mehr von ihr lesen und wissen. Auch ein weiterer Protagonist erschien sehr sympathisch: Wolf Schumann. Aber sollte ich mich zwischen beiden Personen mit Sympathiepunkten entscheiden müssen, würde ich Sophie wählen. Ihre Rolle hat mir ausgesprochen gut gefallen. Sie wirkte sehr natürlich, ihre Handlungen erschienen mir glaubhaft und nachvollziehbar.

    Jedoch ist mir im Laufe der Geschichte aufgefallen, dass der Klappentext etwas irreführend ist, da er nur einen minimalen Bruchteil der kompletten Story ausmacht. Das Hauptaugenmerk geht jedoch in eine andere Richtung. Hierüber war ich doch etwas erstaunt.

    Sehr gut hatte mir auch der Epilog, die Geschichte in der Geschichte, gefallen. Hier wird nochmals auf die dokumentierte Geschichte Sachsens und Pirnas hingewiesen.

    Und ganz zum Schluss das Glossar mit zahlreichen Erläuterungen zu Persönlichkeiten, Orten, Gebräuchen und Worten.

    Fazit:

    Ein toller, historischer Roman, der den Leser von der ersten Seite an, in seinen Bann zieht. Eine spannende Geschichte, die unterhaltsam, lehrreich und auch humorvoll ist.

    Den Preis von 16,90 € (Klappbroschur) für ca. 510 Seiten, finde ich dennoch etwas zu hochpreisig. Dieses ist jedoch nicht Gegenstand meiner Bewertung.

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  • 5 Sterne

    9 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 06.11.2017 bei bewertet

    Sehr gut gefällt mir die ausdrucksstarke Karte von Pirna mit den markanten Punkten, in der vorderen Klappe, die sich in der hinteren Klappe wiederholt. Solches Bildmaterial finde ich sehr hilfreich, um noch schneller die Stadt und das Leben in der Stadt kennenzulernen.

    Ein weiterer Pluspunkt ist für mich das ausführliche Personenverzeichnis. Aufgrund der Vielzahl der dargestellten Personen, zeigt es mir, dass sich ein reges Stadtleben zeigen wird. Auch die Kurzbeschreibungen bei einzelnen Personen gibt Aufschluss auf den Stellenwert in der Geschichte und machen neugierig.

    Durch die bildhaften Beschreibungen war es sehr einfach, schnell in die Geschichte einzutauchen. Die detaillierten Personenbeschreibungen ließen mich, speziell Sophia, direkt ins Herz schließen. Ich wollte immer mehr von ihr lesen und wissen. Auch ein weiterer Protagonist erschien sehr sympathisch: Wolf Schumann. Aber sollte ich mich zwischen beiden Personen mit Sympathiepunkten entscheiden müssen, würde ich Sophie wählen. Ihre Rolle hat mir ausgesprochen gut gefallen. Sie wirkte sehr natürlich, ihre Handlungen erschienen mir glaubhaft und nachvollziehbar.

    Jedoch ist mir im Laufe der Geschichte aufgefallen, dass der Klappentext etwas irreführend ist, da er nur einen minimalen Bruchteil der kompletten Story ausmacht. Das Hauptaugenmerk geht jedoch in eine andere Richtung. Hierüber war ich doch etwas erstaunt.

    Sehr gut hatte mir auch der Epilog, die Geschichte in der Geschichte, gefallen. Hier wird nochmals auf die dokumentierte Geschichte Sachsens und Pirnas hingewiesen.

    Und ganz zum Schluss das Glossar mit zahlreichen Erläuterungen zu Persönlichkeiten, Orten, Gebräuchen und Worten.

    Fazit:

    Ein toller, historischer Roman, der den Leser von der ersten Seite an, in seinen Bann zieht. Eine spannende Geschichte, die unterhaltsam, lehrreich und auch humorvoll ist.

    Den Preis von 16,90 € (Klappbroschur) für ca. 510 Seiten, finde ich dennoch etwas zu hochpreisig. Dieses ist jedoch nicht Gegenstand meiner Bewertung.

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