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  • 5 Sterne

    13 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaudia K., 14.11.2017

    Beate Maxian, eine österreichische Schriftstellerin, schrieb den großartigen Roman "Die Frau im hellblauen Kleid".

    Niemand ahnt, dass es die aus ärmlichen Verhältnissen stammende hübsche Käthe Schlögel ist, die sich hinter der geheimnisvollen Frau im hellblauen Kleid verbirgt. Ihre Freundin Anita schneidert ihr dieses von vielen bewunderte auffällig schöne Kleid, das Käthe beim Vorsprechen in einem Theater trägt. Sie hat Glück und erhält eine Nebenrolle mit der sie jedoch ihre Karriere beginnt, während ihre Eltern als einfache und gläubige Gemüsehändler nur recht wenig von den Schauspielplänen ihrer Tochter halten.

    Käthe geht jedoch in ihrer Berufung auf und vermag ihr Publikum mit der ihr eigenen Eleganz und Natürlichkeit zu begeistern. Dieses Talent verhilft ihr schließlich zu einer Hauptrolle im Stück "Marianne", welches im Prager Theater gegeben wird. Mit ihrem ersten Auftritt wird sie bereits vom Publikum bejubelt und behauptet sich fortan mit großem Erfolg als Star und Liebling der Massen.

    Käthe Schlögel, die mit Abstand erfolgreichste österreichische Schauspielerin ihrer Zeit, begründete die Schauspielerinnen Dynastie der berühmten "Altman Frauen".

    Als schließlich die Enkelin der "großen Käthe Schlögel" das Drehbuch für eine Verfilmung zur Biografie ihrer Großmutter schreibt, erfährt sie von ihrer Mutter Marianne Stück für Stück Geheimnisse aus der Familiengeschichte dieses Schauspieler-Clans.

    Beate Maxian gelang ein überzeugend spannender und faszinierend fesselnder Roman. Die exzellent herausgearbeiteten Charaktere und die perfekte Inszenierung der handelnden Personen ließ die Story absolut real wirken.

    Auf über 400 Seiten wird der Leser in die Welt der 1930er Jahre versetzt in der darstellende Künstler einem breiten Publikum ihr Schauspiel in atemberaubenden Kulissen und glanzvollen Theaterbühnen präsentieren. In der bald aufflammenden Nazizeit erlebt der Leser hautnah und fassungslos mit, wie Käthe Schlögel in dieser grausamen Zeit schlimmste Erniedrigungen und Schrecken durchleiden musste.

    Wir erfahren das Leben der vier Generationen von Käthe bis Sophie, der Urenkelin Käthes.

    Der Autorin gelang ein historischer Roman dessen hervorragende Recherchearbeit das Leben während einer äußerst interessanten und faszinierenden Epoche über die Schicksale aus einer Künstlerdynastie über vier Generationen nachzeichnet und dem Leser bemerkenswert lebendig vor Augen führt. Die persönlichen Erlebnisse von Käthe Schlögel bis zur Urenkelin Sophie schenken der Geschichte eine besondere emotionale Tiefe und umgeben die Story über die Pracht der authentisch in Szene gesetzten Filmwelt zu jener Zeit mit einem ganz besonderen Flair. Der leicht verständliche und schwungvolle Schreibstil ermöglicht eine angenehme und mühelose Lektüre des Romans. "Die Frau im hellblauen Kleid" ist in meinen Augen ein rundum gelungener und atmosphärisch angenehm dichter Roman der mich tief beeindruckt hat.

    Ein herzlicher Dank an Heyne Verlag für den großartigen Roman.

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  • 5 Sterne

    16 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ariettas Bücherwelt, 12.11.2017

    Eine Aufwühlende und bewegende Geschichte über 4 Generationen von Frauen

    Meine Zusammenfassung zum Inhalt:


    Sehr schön sind die 4 Generationen von Altmann Frauen geschildert, angefangen mit der Urgroßmutter Käthe, deren Tochter Marianne, ihrer Enkelin Vera und Urenkelin Sophie, die Frauen verbindet eines der innige Zusammenhalt in der Familie und die Schauspielerei. Vera die eine mittelmäßige Schauspielerin, beschließt eines Tages eine Familienbiografie und Drehbuch zuschreiben und es zu verfilmen. Dabei stößt sie bei ihrer Mutter Marianne anfangs auf Ablehnung, besonders als sie erfährt das ausgerechnet Beck, der Enkel vom verhassten und verstorbenen Hans Beck es verfilmen wird. Und als Urenkelin Sophie sich auch noch ausgerechnet in Becks Enkel verliebt, bricht die Altmann-Beck Fehde so richtig aus. Mit ihrer Recherche über ihre Großmutter Käthe stoßen wir auf dunkle und gut gehütete Familiengeheimnisse. Es fängt 1927 an als Käthe sich um eine Stelle als Schauspielerin bewirbt, in einem hellblauen Kleid, das ihre Freundin für sie geschneidert hat. Es wird zum Symbolträger und Glücksbringer und windet sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Käthe gelingt der große Durchbruch in Prag am Theater, dann ihr Berlin ihr erster Film, sie steht auf der Karriereleiter ganz nach oben. Viele Männer kreuzen ihren Weg, da ist der Jude Jakob Rosenbaum ihre ganz große Liebe. Hans Beck der Produzent der UFA ist der Mann der mit ihr die Filme dreht und ihr und seiner Freundin Else zum Verhängnis wird. Als alles Perfekt scheint kommen die Nazis an die Macht, eine schreckliche Zeit beginnt für die Menschen, besonders für Käthe und ihre Familie. Es hat mich erschüttert was sie alles erleiden musste, Beck und Else Erpressen sie und verlangen ein großes Opfer. Als man das alles liest, kann man den Hass auf Beck verstehen, was er tat war schon verabscheuungswürdig. Hier passen der Sätze Seite 221zu dieser Zeit:“ Der Teufel höchstpersönlich regiert das Land. Und die unzähligen Dämonen sind fantastische Helfer.Eine“ Es war sehr spannend die Altmann Frauen auf ihrer Recherchereise und Aufarbeitung zu begleiten und so nach und nach die Geheimnisse aufzudecken...

    Meine Meinung zur Autorin:

    Beate Maxian, hat mich mit ihrem Roman über die 4 Generation Altmann Frauen verzaubert, und sehr begeistert. Die Geschichte hat mich tief berührt, erschüttert und mitgenommen. Eine Geschichte die auf Lügen, Geheimnissen, Intrigen und Erpressung basiert. Die Schrecken des Naziregimes einer dunklen und unheilvollen Zeit, wird hier so richtig deutlich und spürbar. Der Schreib-und Erzählstil gefiel mir ausgesprochen gut, alles ist sehr flüssig, real und Bildhaft erzählt. Sie reißt einem mit,bei der Reise in Käthes Vergangenheit, lässt einem den Glanz und Glimmer und Intrigen der Filmwelt Hautnah miterleben auch Käthes schreckliche Erlebnisse . Ihre Figuren sind aus Fleisch und Blut, die einzelnen Charaktere und Emotionen sind sehr gut heraus gearbeitet. Fiktion und Wahrheit sind wunderbar miteinander verwebt. Ich konnte mich in ihre Altmann Frauen gut hineinversetzen, mit ihnen sich freuen, lachen und weinen und in ihre verletzliche Seelen blicken, Ein wundervoller und facettenreicher Roman, brillant erzählt. Einer Geschichte der man sich beim Lesen nicht entziehen kann.

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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anyah Fredriksson, 23.04.2018

    Mit Marianne, Vera und Sophie leben nicht nur drei starke Frauen aus drei verschiedenen Generationen – nämlich Großmutter, Mutter und Tochter - unter einem Dach sondern auch drei berühmte Mitglieder der Schauspieler-Dynastie der Altmanns. Ganz klar, dass hier Konflikte vorprogrammiert sind. Doch als Vera, deren Schauspielstern gerade nicht so hell leuchtet, ihrer Mutter eröffnet, einen Film über die Dynastie und hier insbesondere Marianne und ihren Ehemann im Mittelpunkt. Vera möchte das Drehbuch selbst schreiben und auch Regie führen. Marianne lehnt dies brüskiert ab und ein heftiger Streit entfacht, der sich über Wochen hinzieht und der Familie sogar das Weihnachtsfest verhagelt. Aber schlussendlich will Marianne jedoch nachgeben und Veras Projekt unterstützen. Allerdings hat sie ihre eigenen Vorstellungen von dem Film und stellt Bedingungen. Marianne möchte um jeden Preis ein Familiengeheimnis wahren, denn sie weiß nicht, wie viel Wahrheit ihre Familie ertragen kann …

    In schöner Sprache und en vogue sowie in verlockendem Schreibstil erzählt die Autorin Beate Maxian ihre Geschichte, sie tut dies, indem sie hervorragend die Emotionen der Figuren zum Leser transportiert und uns Leser zu jeder Zeit mitnimmt und fasziniert. Die Erzählweise der Autorin macht das Lesen angenehm und Beate Maxian konnte mich vom ersten Moment an für sich gewinnen. Die Charaktere sind brillant angelegt und bestärken einander blendend in ihrem Spiel. Eine Geschichte, die spannend ist und auch zum Träumen einlädt.

    Meine Bewertung: fünf von fünf möglichen Sternen und selbstverständlich eine Leseempfehlung meinerseits. Hier bekommt der Leser eine großartige Familiengeschichte serviert mit historischen Rückblicken und Machenschaften, die die Harmonie sowie das Gleichgewicht der Familie gefährden und verändern könnten. Beate Maxian konnte mich als exquisite Geschichtenerzählerin überzeugen.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gina1627, 15.11.2017

    Vier starke Frauen und eine seit Generationen vermachte Leidenschaft!
    Vera ist eine der berühmten „Altmann-Frauen“, der das Talent und die Hingabe zum Schauspiel schon mit der Geburt in die Wiege gelegt wurde. Doch nach Jahren verspürt sie den Wunsch, die Geschichte ihrer Familie in einer filmischen Dokumentation darzustellen. Alles begann im Jahr 1927 als ihre Großmutter Käthe Schlögel in einem hellblauen Kleid zum Theater ging um für eine kleine Rolle vorzusprechen und damit den Grundstein für den Beginn einer großen Karriere legte. Der Krieg mit all seinen Auswirkungen und ein fanatischer Produzent beeinflussten ihre Laufbahn und sie zieht sich zu ihrer eigenen Sicherheit aus dem Rampenlicht zurück. Wichtige und wertvolle Unterlagen versteckt sie in einer Schatzkiste, die ihre Tochter Marianne bis zu dem Tag unter Verschluss hält, als Vera ihre Idee in die Tat umsetzen will. Marianne ist entsetzt und weigert sich im ersten Moment, dass ihrer aller Leben preisgegeben werden soll.
    „Die Frau im hellblauen Kleid“ ist eine faszinierende und sehr schöne Familiengeschichte von vier talentierten und bemerkenswerten Frauen, die von ihrer Liebe zur Schauspielerei, Geheimnissen, Glück und Pech in der Liebe und dem großen Zusammenhalt untereinander erzählt. Beate Maxian lässt den Leser an der deutsch-österreichischen Geschichte teilnehmen und entführt ihn in eine Welt voller Glamour, Leidenschaft, Liebe, Intrigen und Schicksalsschlägen. Der Blick hinter den Vorhang der Stars und Sternchen wurde von der guten, aber auch von der schlechten Seite dargestellt und war so manches Mal ernüchternd. Bei ihrem fesselnden Schreibstil und den abwechselnden Erzählsträngen in der Vergangenheit und Gegenwart, fliegen die Seiten nur so dahin. Es entsteht das Gefühl, den Kinofilm lesend zu erleben. Durch Marianne schwelgt man in ihren und Käthe Schlögels Erinnerungen und wird hierbei auch mit der Kriegskulisse konfrontiert. Vera und ihre Tochter Sophie sind die modernen und taffen Frauen, die unter einem Zerwürfnis zweier Familien leiden müssen und auf der Suche nach einer Lösung des Problems sind. Die Charaktere von Käthe, Marianne, Vera und Sophie wurden sehr sympathisch, lebendig und liebevoll rübergebracht und es war wunderschön zu erleben, wie diese Frauen als Familie zusammenhalten und ihr Leben meistern. Die gemeinsame Recherche, Aufarbeitung der Vergangenheit und die Verwirklichung des Films lassen sie noch mehr zusammenwachsen und Beate Maxian hat mit dem Schluss ihres Buches noch ein sehr schönes Finale für sie und den Leser geschaffen.
    „Die Frau mit dem hellblauen Kleid“ hat mir sehr gut gefallen und mich begeistert. Eine faszinierende Familiengeschichte mit historischem Hintergrund, die ich auf jeden Fall weiter empfehlen werde.
    Verdient vergebe ich 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss Norge, 13.11.2017

    In einer alten Villa in Wien leben die Altmann-Frauen. Das Oberhaupt ist die alternde Schauspielerin Marianne, die früher große Erfolge mit ihrem Ehemann Fritz in der Filmwelt gefeiert hat. Nun lebt sie sehr zurückgezogen mit ihrer Tochter Vera und Enkelin Sophie unter einem Dach. Alles könnte so harmonisch sein, wäre Vera nicht auf die Idee gekommen, eine Dokumentation über das Leben ihrer Mutter zu machen. Diese ist nicht begeistert, da man sofort spürt, das sie einige Geheimnisse seit Jahren unter Verschluss hält und nicht möchte, das diese jemals ans Tageslicht kommen. Als Marianne dann endlich einwilligt, möchte sie aber, das der Film bei ihrer Mutter, Käthe Schlögel beginnt. Diese fing in den 20er Jahren an, sich von ihrem Elternhaus abzuseilen um ihren Traum auf den Theaterbühnen der Welt zu leben. Wie man sich zur damaligen Zeit vorstellen kann, waren die Eltern nicht gerade begeistert und es kam zum Bruch.
    Nun wird in abwechselnden Kapiteln der Werdegang von Käthe erzählt und gleichzeitig sind wir im Heute bei den drei Damen und deren Leben zu Gast. Marianne versucht einiges zu verheimlichen, Vera putzt Klinken um Sponsoren und eine Filmfirma zu finden um die Doku zu drehen und Sophie hat einige Jobs in der Film- und Werbebranche. Hinzu kommt noch eine Liebelei, die leider von Hause aus unter keinem guten Stern steht.
    Der Lebenslauf von Käthe, der Mutter von Marianne, ist hervorragend aufgezeichnet worden. Man lebt und leidet mit ihr, möchte ihr unter die Arme greifen und helfen wo man kann. Vor allem in den Jahren der Nazizeit hat es Käthe nicht einfach, denn immerhin muss sie hier eine List anwenden, die, wenn es rauskommen sollte, schlimmste Folgen haben könnte. Diese Zeit hat die Autorin sehr extrem, bedrückend und beängstigend beschrieben, so das ich beim Lesen selbst ein bisschen Angst bekam, wie damals mit den Juden umgegangen wurde, wie menschenverachtend und skrupellos. Eine Zeit die alle, die diese miterleben mussten, bis zum Lebensende verfolgen wird.
    Die Story gewährt Einblicke hinter die Kulissen der Filmbranche wo oft Neid, Missgunst, Hass und Abgehobenheit das Leben bestimmen. Es ist nicht immer alles Gold was glänzt.
    Der Schreibstil von Beate Maxian ist klar, geradeaus und verständlich, die Protagonisten sind hervorragend und liebevoll herausgearbeitet. Trotz der vielen Personen, die vorkommen, ist die Übersicht nicht verloren gegangen.

    Fazit
    Ein toller Roman über die Erzählung der Schauspieler-Dynastie, aber mir wurde es an einigen wenigen Stellen zu langatmig und wiederholend. Das ist aber eine persönliche Geschmackssache und soll nicht den Inhalt der Geschichte schmälern. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt.

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  • 3 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 12.11.2017 bei bewertet

    Die Frau im hellblauen Kleid, von Beate Maxian

    Cover:
    Helle Farben und ein nostalgischer Touch machen neugierig.

    Inhalt:
    Eine Familiensaga über vier Generationen hinweg.
    Darin waren die Frauen alle Schauspielerinnen.
    Es beginnt in der Gegenwart, als Vera, das Leben ihrer berühmten Eltern, einem berühmten uns schillernden Schauspielerehepaar, als Doku verfilmen will.
    Im Gegensatz zum Klappentext, drängt ihre Mutter Marianne darauf, weiter zurückzugehen und mit dem Durchbruch ihrer berühmten Mutter Käthe zu beginnen.
    Diese Vergangenheit geht zurück bis 1927 und so kommen wir auch in die Nazizeit und es werden einige Familiengeheimnisse (sowohl in der Gegenwart wie auch in der Vergangenheit) aufgedeckt und aufgearbeitet.

    Meine Meinung:
    Der Einstieg war für mich nicht so einfach.
    Vom Klappentext her hatte ich erwartet, dass Marianne alles tut um die Vergangenheit weiterhin zu verschweigen, doch im Gegenteil dazu ist sie es die alles vorantreibt, war für mich sehr verwirrend.
    Dann ist mir die Schreibweise zu sprunghaft(Zeit, Handlung, Personen). Ich konnte nicht immer gleich auf Anhieb problemlos folgen. Es werden auf einmal viele Personen eingeführt deren Beziehungen und Verflechtungen mir nicht klar werden. Dadurch wirkt das Ganze auf mich etwas zäh und es kommt für mich irgendwie keine Spannung auf.
    Ich empfinde es teilweise zu unlogisch und zu unrealistisch. Manches wird vorweggenommen oder in einem Nebensatz erwähnt so dass bei der „Auflösung“ später, der Effekt weg ist.
    Die beiden Erzählstränge: Vergangenheit + Gegenwart sind mir „mehr oder weniger“ nebeneinander her erzählt und weniger miteinander verknüpft als dass daraus Spannung entstehen könnte.
    Vor allem die Gegenwart ist in meinen Augen sehr konstruiert und für mich unglaubwürdig, wirr und konfus.
    Die Vergangenheit wird im letzen Drittel besser erzählt.
    Vor allem die unglaublichen Denunziationen der Nazizeit werden mit sehr viel Emotion erzählt.

    Autorin:
    Beate Maxian lebt mit ihrer Familie abwechselnd in Oberösterreich und Wien. Ihre in Wien angesiedelten Krimis haben eine treue Leserschaft erobert.

    Mein Fazit:
    Eine interessante Idee und gute Geschichte, aber für mich persönlich war die Umsetzung nicht gerade spannend geschrieben.
    Ich bin hin und her gerissen, zwischen 3 und 4 Sternen, doch im Vergleich zu meinen anderen 4 Sterne Büchern vergebe ich hier dann jetzt 3 Sterne.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 13.11.2017

    Die stolzen Altmann-Frauen

    „Die Frau im hellblauen Kleid“ erzählt abwechselnd die Geschichte der 4 Altmann-Frauen, beginnend 1927 bei Käthe, über deren Tochter Marianne, Enkelin Vera bis zu Urenkelin Sophie.

    1927 bewirbt sich Käthe – in einem blauen Kleid, das ihre Freundin für sie geschneidert hat – heimlich am Wiener Schauspielhaus und bekommt tatsächlich eine Rolle. Ihre Eltern, Inhaber eines Gemüseladens, sind nicht begeistert. „Menschen wie wir sind nicht für den Ruhm geboren.“ (S. 32) Aber Käthe steigt bis zum Beginn des 2. WK unaufhörlich auf, bekommt Hauptrollen in Prag und Berlin. Dabei macht sie die Bekanntschaft von Hans Bleck, der ihr Leben verändern wird ...

    2015 rechtfertigt sich Marianne Altmann vor ihrer Tochter Vera: „Ich habe gelogen, um dich und mich zu retten.“ (S. 205), als Vera hinter das bisher streng gehütete Geheimnis von Marianne (und Käthe) kommt. Denn damit zerschlägt sich fast das Filmprojekt, an dem Vera schon so lange arbeitet. Als Schauspielerin war sie nie erfolgreich und die Dokumentation, welche sie über die Karriere ihrer Eltern drehen will (die beiden waren DAS It-Paar zu ihrer Zeit), soll ihr Durchbruch als Drehbuchautorin und Regisseurin werden. „Es ist mein Film, Mama.“ Doch Marianne mischt sich auch hier ein, der Film soll bereits mit deren Mutter Käthe beginnen: „Und es ist mein Leben.“ (S. 52) Marianne macht ihr ein Angebot: Sie wird ihr die ganze Wahrheit erzählen und danach kann Vera entscheiden, was davon sie für den Film verwenden will.

    Am eindrucksvollsten und bewegendsten fand ich die Geschehnisse während der Nazizeit, um die sich Mariannes (und Käthes) Geheimnis letztendlich dreht. Käthe hoffte wie so viele bis zuletzt, dass Österreich verschont bleibt. Es war erschreckend, wie rasend schnell sich ihre Situation dann änderte. Ihr blieb nichts anderes übrig, als sich den Nazis unterzuordnen bzw. anzupassen – denn sie war erpressbar!

    Die Geschichte ist von beginn an sehr spannend und voller heimlicher Liebespärchen, sowohl zu Käthes als auch Veras Zeiten.
    Käthes Lebensweise war für ihre Zeit sehr modern. Sie macht Karriere und lebt mit ihrem Freund zusammen ohne verheiratet zu sein. Zu Beginn ist sie zwar noch sehr schüchtern, aber mit der Zeit wird sie immer willensstarker und durchsetzungsfähiger.
    Die drei Altmann-Frauen der Jetztzeit sind sehr verschieden, da gibt es natürlich viel Potential für Auseinandersetzungen – zumal, wenn man auch noch zusammen in einem Haus lebt.
    Marianne ist eine Kämpfernatur. Ihrer Karriere hatte sich alles andere unterzuordnen – auch ihre Tochter Vera.
    Vera, die bisher erfolglos um die Anerkennung ihrer Mutter kämpfte, blüht durch das Drehbuchschreiben und den Filmdreh richtig auf – ihre Bestimmung war eben doch nicht die Schauspielerei, sondern die Arbeit im Hintergrund.
    Sophie (die jüngste der Altmann-Frauen) war mir zu unsicher, zickig und kopflastig. Sie denkt zu viel nach und will es allen recht machen. Im letzten Drittel des Buches rückt ausgerechnet sie und ihre Liebesgeschichte in den Vordergrund und es wurde mir zum Teil zu banal. Kennt ihr „Witwe für ein Jahr“ von John Irving? Da gibt es die Beschreibung „Bei ihm hört man buchstäblich die Höschen der Frauen zu Boden gleiten“ – genau so scheint es Sophie zu gehen, sobald ihr Angebeter auftaucht. Schade, denn bis zu diesem Zeitpunkt war es ein echtes 5-Sterne-Buch.
    Auch der Gegensatz zwischen Sophies heiler (Film-)Welt inkl. der dazugehörigen seichten Skandale und dem Kriegsgeschehen waren mir zu krass, es passt irgendwie nicht. Darum gibt es von mir leider nur 3 Sterne.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nirak, 13.11.2017

    Vergangenheit und Gegenwart vereint in einem Film

    Beate Maxian erzählt die Geschichte einer Familie, die ihr Herz der Schauspielerei gewidmet hat. Eine ganz Dynastie hat die Autorin hier erschaffen. Es beginnt im Jahre 2014 damit, dass Vera Altmann beschließt, einen Film über ihre Familie zu drehen. Ihre Mutter, Marianne ist damit nicht unbedingt einverstanden, zu viel steht auf dem Spiel, zu viele Geheimnisse liegen im verborgenen, die sie gern auch dort belassen möchte. Aber Vera lässt nicht locker und findet zudem noch Material über ihre Großmutter Käthe. So beginnt ein zweiter Handlungsstrang im Jahre 1927 und erzählt von Käthe, wie sie versucht am Theater Karriere zu machen.

    Der Erzählstil von Frau Maxian ist leicht und locker zu lesen und hat mich schnell mitgenommen in die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg. Eindrucksvoll schildert sie, wie es damals am Theater zuging und wie schwierig es immer wieder für die Menschen wurde. Ich habe diese Szenen gelesen und immer gehofft, Käthe würde ihr Ziel erreichen. Diese schwierige Zeit hat die Autorin glaubhaft geschildert. Sie erzählt von dem Leben am Theater und von einer Liebe, die nicht sein durfte.

    Unterbrochen wurden diese Passagen dann von dem Handlungsstrang, der in der Gegenwart spielt und von Vera und ihrer Familie erzählt. Dieser Teil war mir allerdings zu lang. Viel zu oft wurde darauf hingewiesen, dass das Oberhaupt der Familie, Marianne, weder mit dem Film einverstanden war, noch mit dem Lebensstil ihrer Tochter. Auch die vierte Altmannfrau Sophie, die jüngste im Bunde, konnte mich nicht wirklich fesseln. Ihr Leben erzählt von der modernen Jugend. Am Ende war genau ihre Liebesgeschichte der Mittelpunkt des Buches. Eigentlich auch nicht weiter tragisch, nur leider konnte gerade Sophie mich so überhaupt nicht überzeugen, eher im Gegenteil, diese Frau war mir einfach zu anstrengend.

    Der Teil aus der Vergangenheit hat mich weit mehr gefesselt. Ein bisschen wirkten diese Szenen dann aber auch auf mich, als wären es kleine Filmausschnitte. Zu oft wurde in der Zeit gesprungen und dabei Jahre ausgelassen. Am Ende fehlte mir irgendwie ein richtiger Schluss.

    In einem Nachwort erzählt Frau Maxian noch kurz, wie sie auf die Idee, zu diesem Buch gekommen ist, und trennt Fiktion und Wahrheit.

    Auch wenn ich die Geschichte rund um die Altmann-Frauen gerne gelesen habe, fehlte mir doch der richtige Zusammenhalt. Auf mich wirkten die einzelnen Szenen mehr, wie so kleine Filmausschnitte, die eben nur einen Teil des Lebens zeigten und nicht das Ganze. Mich hat die Geschichte nicht so wirklich gepackt und mitgerissen. Ich hatte mehr auf einen größeren Handlungsstrang in der Vergangenheit gehofft und habe mich dafür zu oft in der Gegenwart wiedergefunden. Ich bin aber sicher, die Geschichte rund um die Altmann-Frauen wird ihre Leser finden und begeistern.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 12.11.2017

    Die Frau im hellblauen Kleid, von Beate Maxian

    Cover:
    Helle Farben und ein nostalgischer Touch machen neugierig.

    Inhalt:
    Eine Familiensaga über vier Generationen hinweg.
    Darin waren die Frauen alle Schauspielerinnen.
    Es beginnt in der Gegenwart, als Vera, das Leben ihrer berühmten Eltern, einem berühmten uns schillernden Schauspielerehepaar, als Doku verfilmen will.
    Im Gegensatz zum Klappentext, drängt ihre Mutter Marianne darauf, weiter zurückzugehen und mit dem Durchbruch ihrer berühmten Mutter Käthe zu beginnen.
    Diese Vergangenheit geht zurück bis 1927 und so kommen wir auch in die Nazizeit und es werden einige Familiengeheimnisse (sowohl in der Gegenwart wie auch in der Vergangenheit) aufgedeckt und aufgearbeitet.

    Meine Meinung:
    Der Einstieg war für mich nicht so einfach.
    Vom Klappentext her hatte ich erwartet, dass Marianne alles tut um die Vergangenheit weiterhin zu verschweigen, doch im Gegenteil dazu ist sie es die alles vorantreibt, war für mich sehr verwirrend.
    Dann ist mir die Schreibweise zu sprunghaft(Zeit, Handlung, Personen). Ich konnte nicht immer gleich auf Anhieb problemlos folgen. Es werden auf einmal viele Personen eingeführt deren Beziehungen und Verflechtungen mir nicht klar werden. Dadurch wirkt das Ganze auf mich etwas zäh und es kommt für mich irgendwie keine Spannung auf.
    Ich empfinde es teilweise zu unlogisch und zu unrealistisch. Manches wird vorweggenommen oder in einem Nebensatz erwähnt so dass bei der „Auflösung“ später, der Effekt weg ist.
    Die beiden Erzählstränge: Vergangenheit + Gegenwart sind mir „mehr oder weniger“ nebeneinander her erzählt und weniger miteinander verknüpft als dass daraus Spannung entstehen könnte.
    Vor allem die Gegenwart ist in meinen Augen sehr konstruiert und für mich unglaubwürdig, wirr und konfus.
    Die Vergangenheit wird im letzen Drittel besser erzählt.
    Vor allem die unglaublichen Denunziationen der Nazizeit werden mit sehr viel Emotion erzählt.

    Autorin:
    Beate Maxian lebt mit ihrer Familie abwechselnd in Oberösterreich und Wien. Ihre in Wien angesiedelten Krimis haben eine treue Leserschaft erobert.

    Mein Fazit:
    Eine interessante Idee und gute Geschichte, aber für mich persönlich war die Umsetzung nicht gerade spannend geschrieben.
    Ich bin hin und her gerissen, zwischen 3 und 4 Sternen, doch im Vergleich zu meinen anderen 4 Sterne Büchern vergebe ich hier dann jetzt 3 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heidi B., 29.12.2017

    Ein flüssig zu lesendes Buch, über 4 Generationen einer Schauspielerfamilie.
    Wer historisches und Lebensgeschichten liebt wird daran Freude haben!

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  • 4 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 09.10.2017

    Die Frau im hellblauen Kleid ist die junge Käthe Schlögel, die in Wien gern beim Theater vorsprechen möchte. Das Kleid hat ihre Freundin geschneidert, denn die Eltern, gottesfürchtige, einfache Gemüsehändler, dürfen von ihren Plänen noch nichts erfahren. Käthe bekommt eine kleine Rolle und ihr Talent und ihre Natürlichkeit machen sie bald zum Liebling des Wiener Publikums. Ihr Erfolg setzt sich fort, eine Hauptrolle in Prag, dann der Ruf nach Berlin. Käthe wird die Erste der berühmten Schauspielerdynastie, ihre Tochter Marianne begründet den Ruf der starken Altmann-Frauen.
    Nun möchte Vera Altmann – als Schauspielerin nicht annähernd so erfolgreich wie Mutter und Großmutter – die Geschichte der Familie als Dokumentation verfilmen. Die vierte Altmann, ihre junge Tochter Sophie wartet schon auf die Titelrolle. Aber sie hat nicht mit den Geheimnissen gerechnet, die Käthe und Marianne gehütet haben.
    Bislang war mir Beate Maxian als Krimiautorin bekannt und ich war sehr gespannt auf diesen Generationenroman. Sie lässt in sehr authentischen Beschreibungen die Vorkriegszeit in Wien und Prag aufleben, aber auch schon die leise heraufdämmernde Bedrohung durch die neue Partei. Die NS Zeit in Berlin, als Käthe für UFA einen Film nach dem anderen drehte, um sich und ihre Familie aus der Schusslinie zu bringen ist ein spannender Abschnitt des Buches. Hans Bleck, ein eifriger Nazi wird zu ihrem Widersacher, denn er weiß, dass Käthes Mann und Schwager im Widerstand sind. Während des Lesens kamen mir immer wieder die Filme aus dieser Zeit in den Sinn. Wenn ein Buch Kopfkino auslösen kann, dann diese Geschichte. Wobei die jüngste Altmann wohl nur als Figur geschaffen wurde, um auch jüngere Leser anzusprechen, fiel dieser Handlungsstrang eher etwas ab.
    Der Roman ist unterhaltsam und die geschichtlichen Rückblenden haben mir gut gefallen. Ich hatte immer das Gefühl, hier wurde sehr gut recherchiert und dadurch ein lebendiges Zeitbild geschaffen. Auch wenn es sicher keine echten Vorbilder für die Altmann-Frauen gibt, hatte ich immer wieder die gleichen Schauspielerinnen vor meinem Auge. Für mich: ein gelungenes Frauenbuch mit Spannung und Anspruch.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika S., 13.11.2017

    Vera ist mit der Schauspielerei  nicht so erfolgreich wie ihre Mutter, ihre Großmutter und sogar ihre Tochter. Vielleicht liegt ihr Talent ja eher beim Schreiben und Drehen von Filmen? Sie hat den Wunsch, einen Film über ihre berühmte Mutter Marianne zu drehen, doch diese ist schockiert, könnten doch Ereignisse aus der Vergangenheit ans Tageslicht kommen, die jahrzehntelang erfolgreich geheim gehalten wurden. Marianne lässt sich dann aber doch auf das Projekt ein mit der Bedingung, dass die Geschichte mit ihrer Mutter Käthe beginnt und es eine Dokumentation wird. 

    So wird der Leser zurück ins Jahr 1927 entführt, das Jahr, in dem die junge Käthe von einer Karriere als Bühnenschauspielerin träumt. Heimlich schleicht sie sich in einem geliehenen hellblauen Kleid zum Vorsprechen ins Theater, wo ihre einmalige und berauschende Karriere beginnen wird. Käthe verliebt sich in Jakob, der kurze Zeit später ein Bühnenstück für sie schreiben wird. Käthe wird zum Star, doch die Welt ist aufgebracht. Die Nazis kommen an die Herrschaft. Ihre Liebe zu Jakob gilt als Rassenschande, denn Jakob ist Jude. Als Käthe nach Berlin geht, lernt sie Hans Bleck kennen, einen erfolgreichen Produzenten der Ufa. Käthe steht nun erfolgreich vor der Kamera, doch der Produzent hat sie in der Hand, denn er weiß um Käthes Geheimnis. 

    "Die Frau im hellblauen Kleid" - eine Geschichte, bei der bei mir von der ersten Seite an das Kopfkino mitlief. Es ist die Geschichte der Altmann-Frauen, vier Frauen, die sich der Schauspielerei verschrieben haben, mal mehr, mal weniger erfolgreich. 

    Eine bewegende, eine gefühlvolle, eine großartige Geschichte, so spannend geschrieben, dass man als Leser nicht mehr aufhören kann zu lesen. Ein sehr intensiver, sehr berührender Roman aus der Welt der Schauspielerei. Unbedingt lesen!

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  • 4 Sterne

    Minangel, 13.11.2017

    Inhalt: Wien. Marianne Altmann einst ein gefeierter Filmstar, ist schockiert, als sie von den Plänen ihrer Tochter Verena erfährt: diese möchte einen Film über die erfolgreichen Schauspielfrauen ihrer Familie drehen. Marianne fürchtet, dass dadurch gut gehütete Familiengeheimnisse ans Licht kommen könnten... Beginnen soll der Film im Jahre 1927, wo Mariannes Mutter Käthe, damals in einem hellblauen geborgten Kleid am Theater vorsprach und genommen wurde. Kurz darauf brach der 2. Weltkrieg aus und damit viele schlimme Veränderungen…

    Meine Meinung: Wir begleiten eine Dynastie von vier Generationen Schauspielerfrauen hautnah - besonders die Urgroßmutter durch die schwere Zeit des 2. Weltkrieges. Der Krieg mit seinen Geräultaten steht immer wieder im Fokus und lang verborgene Familiengeheimnisse werden in der Jetztzeit endlich gelüftet. Der Roman zeigt gut auf, wie Ereignisse der Vergangenheit die Gegenwart noch immer beeinflussen. Der Wechsel zwischen den zwei Zeitepochen ist teilweise leseflussanregend, doch manchmal fühlte ich mich gestört, mitten in „meiner“ Geschichte unterbrochen zu werden mit einem Erzählsprung. Schnell musste ich weiterlesen... somit hat die Leseflussstrategie bei mir funktioniert 😉.
    Ich fühlte mich am meisten zur Urgroßmutter Käthe hingezogen in der Erzählung. Sie ist für mich die Sympathieträgerin der Geschichte. Marianne, ihre Tochter erschien mir manchmal etwas zu nachtragend, andere auch entmündigend, dann wieder war sie die liebevolle Matriarchin und Diva. Zu Vera hatte ich den wenigsten Bezug, wobei mir ihre liebevolle, verständnisvolle Beziehung zu ihrer Tochter Sophie sehr gefallen hat. Sophie ist für mich noch ein unbeschriebenes Blatt, wir dürfen sie bei ihren Anfängen der Schauspielerei und Liebesgeschichten in der Jetztzeit begleiten.

    Fazit: eine interessante Mischung aus Historischem, Familiengeheimnissen, Frauenschicksalen und Einblicke in die Schauspielerei. Ich fühlte mich gut unterhalten, manchmal war es mir zu wenig nachvollziehbar und ich empfand unterschiedliche Sympathien zu den verschiedenen Hauptcharakteren. Für die Frau in hellblau vergebe ich 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

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    Brigitte S., 03.02.2021

    Marianne Altmann, Filmstar, ist nicht wirklich glücklich, als sie von den Plänen ihrer Tochter erfährt. Ihre Tochter will das Leben der Familie als Drehbuch und Film herausbringen und zwar zurückliegend bis 1927, als Käthe mit dem hellblauen Kleid, das geliehen ist, zum ersten Mal vorspricht. Alle Frauen der Familie hat es auf die Bühne gezogen und das hellblaue Kleid zieht sich durch das ganze Leben der Familie. Aber Marianne bekommt Angst, das nun auch die unschönen Geschichten, die nicht bekannt sind, ans Tageslicht kommen.
    Ich habe das Buch sooo gerne gelesen, es hat mich mitgenommen, in eine Welt, die wir so nicht kennen. Früher war ja auch vieles anders, aber Beate Maxian versteht es, einen mitzunehmen in die Welt der Familie Altmann. Ein wunderschönes Buch, das keine Minute langweilig ist und einen wirklich fesselt.
    Ich vergebe gerne 4 Sterne und spreche eine unbedingte Leseempfehlung aus.

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