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  • Yvonne T., 03.08.2020 Als Buch bewertet

    Romane über Frauenschicksale im frühen 20. Jahrhundert sind im Moment sehr beliebt. Was macht diese Geschichte so besonders? Es ist einfach spürbar, dass die Autorin durch ihre eigene Familiengeschichte einen ganz starken Bezug zu der westpreußischen Lebensart und der Geschichte Westpreußens hat. Luisa von Kamecke beschreibt die Welt der Gutsbesitzer so lebendig, dass ich das Gefühl hatte, mit der Familie am Tisch zu sitzen oder im Pferdestall dabei zu sein. Der dramatische Konflikt um die Liebe zwischen der Gutsbesitzertochter Charlotte und dem polnischen Freiheitskämpfer Karol ist sehr glaubhaft und aufwühlend erzählt ‒ zum Mitfiebern. Ein heißer Tipp für den Bücherherbst!

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  • 5 Sterne

    20 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 01.09.2020

    Als Buch bewertet

    Wow, welch ein spannender und toller erster Band dieser Trilogie. Mit dieser Geschichte um die Gutsbesitzer von Bargelow und ihre Angestellten hat mich die Autorin überrascht und in ihren Bann gezogen. Alles beginnt im Jahre 1904 und um dieser Zeit gerecht zu werden, um alles glaubwürdig dem Leser zu berichten, hat Luisa von Kamecke wunderbar recherchiert und die Erzählungen ihrer Mutter mit einfließen lassen. Sie hat die politischen und historischen Verbindungen hervorragend in die Geschichte eingeflochten. Die Personen sind so angelegt, das man aus deren Verhalten und ihrer Denkweise sich während des Lesens ein eigenes Bild schaffen kann. Mir haben die Charaktere von Charlotte und Karol gut gefallen. Sie ist älteste Tochter und er Polnischer Freiheitskämpfer , aber vielleicht haben mich die Beiden deswegen auch angesprochen, weil ihre Liebe gegen alle damaligen Gesellschaftliche Verbindungen verstoßen hat . Zudem finde ich Charlotte`s Zwiespalt von Liebe und Rettung des Gutes Falkensee spannend. Und natürlich kommt auch die Liebe nicht zu kurz, vor allem die unerfüllte Liebe zu Karol. So gesehen, hat jeder Charakter auf Gut Falkensee sein persönliches Päckchen zu tragen, egal ob in den herrschaftlichen Räumen oder unten bei den Bediensteten. Beim Lesen kann man wunderbar in die entsprechende Zeit abtauchen und nur erahnen wie hart und schwer das Leben damals gewesen sein muss.

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  • 3 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Corina W., 22.11.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Gut geschrieben und spannend.

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  • 5 Sterne

    12 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leser44, 14.09.2020

    Als Buch bewertet

    Ein mitreißender und bewegender Auftakt!

    „Die Frauen von Gut Falkensee“ ist der gelungene Auftakt der Westpreußen-Saga. Ein grandioser historischer Roman, der uns einlädt auf das Gut Falkensee, wo wir hautnah das Leben der Gutsfamilie und deren Angestellte miterleben dürfen.

    Die Gutstochter Charlotte muss sich zwischen einer Ehe mit dem reichen Witwer Baldur oder einer Beziehung zu dem rebellischen jungen Polen Karol entscheiden. Charlotte hat die Wahl zwischen Pflicht und Liebe, Vernunft und Leidenschaft. Wird sie auf ihren Verstand hören oder ihrem Herzen folgen?

    Die Handlung spielt in Westpreußen und noch vor dem ersten Weltkrieg. Über die politische Lage damals wusste ich nicht viel, somit durfte ich nicht nur einen schönen Roman lesen, sondern auch mein historisches Wissen erweitern.

    Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und flüssig. Die Erzählweise ist bildhaft, sodass man richtig in die Geschichte eintauchen kann. Besonders hat mir der Perspektivenwechsel in jeden Kapitel gefallen, wodurch es aufgrund mehrer Handlungsstränge schön abwechslungsreich bleibt.

    Die Figuren werden anschaulich beschrieben und ich habe schnell Empathie für die Charaktere entwickelt. Positiv überrascht hat mich, dass es, anders als in vielen Romanen, auch Charaktere gab, die nicht klar „gut“ oder „böse" waren. Das macht die Geschichte umso authentischer!

    Die Handlung war für mich nicht vorhersehbar. Es gab immer wieder dramatische Ereignisse und Momente, wo das Schicksal der Figuren völlig ungewiss war. Ich war schon ein bisschen traurig, als ich das Buch zu Ende gelesen hatte. Glücklicherweise bietet das Ende genug Potential für eine Fortsetzung. Somit freue ich mich schon auf den nächsten Band!

    Fazit: Ein berührender und dramatischer historischer Roman. Band 2 steht schon auf meiner Wunschliste!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tinstamp, 20.09.2020

    Als Buch bewertet

    Historische Romane, die in Ost- und Westpreußen spielen, sind in der Buchwelt im Moment sehr präsent. Mit Luisa von Kamecke's Roman "Die Frauen von Gut Falkensee" reiht sich eine weitere Reihe in diese Zeit rund um die Jahrhundertwende ein. Leider ist der Klappentext wieder etwas irreführend, denn erstens steht die Liebe zu einem Mann nicht im Vordergrund und zweitens passiert die Hochzeit mit Baldur erst cirka ab der Hälfte der Geschichte.

    Hauptprotagonistin Charlotte von Bargelow ist eine sehr selbstbewusste und eigenwillige junge Frau, die in Paris studiert...offiziell Kunst, aber in Wahrheit Agrarwissenschaft. Sie liebt ihr Zuhause und würde am liebsten später den Gutshof übernehmen. Das war zu dieser Zeit jedoch unmöglich, denn Frauen waren eher Aufputz für den Ehemann. Als sie zur Verlobungsfeier ihrer Schwester Alice anreist, eröffnen ihr ihre Eltern, dass das Gut in finanziellen Schwierigkeiten steckt und sie reich heiraten muss, um es zu retten. Ihr kränklicher Bruder Frederick soll das Gut einmal unbelastet erben. Charlotte, die das Gut liebt, fügt sich dem Willen ihrer Eltern, aber möchte selbst unter den Bewerbern ihren zukünftigen Ehemann auswählen...
    Standesdünkel, klar definierte Rollenbilder und gesellschaftliche Einblicke bringen dem Leser die Zeit der Jahrhundertwende nahe. Die Rolle der Frau ist unbedeutend. Sie müssen sich den Männern und den Gesetzen fügen. Auch den Staat Polen gibt es zu dieser Zeit nicht. Die Polen sind heimatlos und kämpfen um ihre Rechte. Einer dieser Kämpfer ist Karol, den Charlotte kennen- und später lieben lernt. Wie schon oben erwähnt spielt die Liebesgeschichte aber eher eine Nebenrolle, was für mich absolut in Ordnung war. Ich konnte die etwas zerstörerische Beziehung der Beiden auch nicht zu hundert Prozent verstehen und konnte den Funken, der zwischen ihnen sprang nur teilweise spüren. Im Mittelpunkt steht das Gut selbst und die Frauen, die darin wohnen oder arbeiten. Die täglichen Arbeitsabläufe und das Leben im frühen Zwanzigsten Jahrhundert werden lebendig dargestellt und als Leser taucht man gerne in diese Zeit ein.

    Der Blick in den Dienstbotentrakt lässt die Geschichte sehr lebendig wirken. Wir begleiten vorallem auch Hedi, das Kindermädchen, das sich liebevoll um den kränkelnden Frederick kümmert oder Fine, die als Kind Charlottes beste Freundin war und die gemeinsam aufgewachsen sind. Mittlerweile ist sie eines der Dienstmädchen. Beide Frauen können diese gesellschaftliche Barriere nicht wirklich überwinden.
    Mit Alice, Charlottes Schwester konnte ich mich nicht wirklich anfreunden. Sie ist ein sehr egoistischer Charakter, der gerne im Mittelpunkt steht. Frederick ist ein herzenguter Junge, der an einer schlimmen Erbkrankheit leidet und schon in jungen Jahren um sein Leben kämpfen muss. So lebte ich mit den von Bargelows und ihren Dienstboten und Freunden mit und erlebte eine erfrischende Geschichte, die mich berühren konnte.

    Jede Figur ist authentisch und wurde von der Autorin liebevoll gezeichnet. Von manchen erfährt man mehr, von anderen weniger. Ein Personenverzeichnis am Beginn des Buches hätte ich für hilfreich empfunden, denn es gab jede Menge Figuren. Und hierzu gibt es auch meinen Kritikpunkt, obwohl die Autorin natürlich nicht auf 400 Seiten allen Personen gerecht werden kann. Manche von ihnen waren zu wenig präsent, um richtig wahrgenommen zu werden oder mir fehlten Anhaltspunkte warum sich diese Figur genauso verhalten hat, wie sie es tat. Auch kleinere Zeitsprünge mitten in der Geschichte verwirrten mich manches Mal.
    Trotzdem ist dieser Auftaktband gelungen und konnte mich überzeugen. Die Fortsetzung wird auf jeden Fall gelesen.

    Schreibstil:
    Der Schreibstil ist fesselnd, bildhaft und lebendig. Die Landschaft und das Gut werden sehr atmosphärisch beschrieben. Ich hatte eine Szenerie vor Augen und konnte mit den Figuren mitfiebern. Die Geschichte wird aus verschiedenen Sichtweisen erzählt, was das Ganze spannender macht.

    Fazit:
    Ein interessanter Auftakt einer Familiensaga, die ich auf jeden Fall weiter verfolgen werde. Ich bin gespannt, wie es mit den Frauen vom Gut Falkensee weitergehen wird. Band Eins hat mir gut gefallen, hat aber noch etwas Luft nach oben.

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  • 5 Sterne

    Lerchie, 10.04.2022

    Als Buch bewertet

    Charlottes Entscheidung

    Westpreußen im Jahr 1904: Die junge Charlotte von Bargelow verlobt sich mit dem wohlhaben Witwer Baldur von Krammbach, denn nur er kann Falkensee vor dem Ruin rette. Doch kurz vor der Hochzeit lernt sie den jungen Polen Karol kennen. Es sind dramatische Umstände und sie verliebt sich in ihn. Was siegt: Der Wunsch nach Erhaltung der Heimat sprich Falkensee, oder ihre Liebe zu Karol? Sie trifft eine Entscheidung und ihr Leben wird für immer verändert sein.
    Meine Meinung
    Dies ist das erste Buch der Trilogie um Gut Falkensee in Westpreußen. In diesem Buch war ich schnell drinnen, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Dass ich das Buch leicht und flüssig lesen konnte, daran hat der unkomplizierte Schreibstil der Autorin einen großen Anteil, denn keine Unklarheit im Text störte meinen Lesefluss. Es wurde gleich zu Anfang spannend, als der Gutsherr seiner Frau gestehen muss, wie es um die Finanzen des Gutes bestellt war. Charlotte opferte sich, nachdem es mit Alice schief ging, und verlobte sich, wie im Klappentext bereits erwähnt, mit einem reichen Witwer. Ihr ging ihre Heimat über alles. Würde sie eine Ehe ohne Liebe aushalten? Das wird der Leser erfahren, wenn er dieses Buch liest. Auch, warum Charlotte sozusagen der Notnagel war. Und wie ernst ein anderer Mann ihre Zurückweisung nahm. Wie bereits gesagt ist dieses Buch spannend, es hat mir gefallen, mich gefesselt und gut unterhalten. Der zweite Band kommt auf meine Wunschliste. Von mir eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

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  • 5 Sterne

    Kerstin1975, 21.01.2021

    Als Buch bewertet

    Buchinhalt:

    Westpreußen, kurz nach 1900: Durch Ernteausfälle und Pferdeseuchen steht es schlecht um Gut Falkensee: den von Bargelows steht das Wasser bis zum Hals. Die vermeintlich einzige Rettung: eine arrangierte Ehe zwischen der ältesten Tochter Charlotte und Baldur von Krambach, einem reichen Witwer. Jedoch schlägt Charlottes Herz für den Polen Karol, in den sie sich Hals über Kopf verliebt. Charlotte ist dennoch pragmatisch: sie stellt das Schicksal ihres elterlichen Gutes über ihre Liebe und trifft eine Entscheidung, die nicht nur ihr eigenes Leben grundlegend verändert….



    Persönlicher Eindruck:

    Mit den „Frauen von Gut Falkensee“ hat Autorin von Kamecke einen opulenten Start in ihre Westpreußen-Saga vorgelegt: zeitlich kurz nach der Jahrhundertwende 1900 angesiedelt, nimmt die Geschichte den Leser mit auf ein westpreußisches Gut, in das Leben der adligen Familie von Bargelow und deren drei Kinder, zweier Töchter und einem Sohn.

    Das Leben der Familie aber auch des Gesindes wird bildhaft und eingängig beschrieben, auch wenn ich mir eine Landkarte gewünscht hätte, um mir die Schauplätze und Orte besser verdeutlichen zu können. Man taucht als Leser sofort ein in eine vergangene Zeit, in der arrangierte Ehen an der Tagesordnung waren und eine Frau als Leiterin eines Gutes nicht geduldet wurde.

    So ergeht es im Roman der zwanzigjährigen Charlotte, der Hauptfigur der Geschichte. Obwohl sie sich brennend für Ackerbau und Gutsverwaltung interessiert, ihr Studium der Künste in Paris zugunsten wissenschaftlicher Vorlesungen schwänzt und ihrem Vater so manchen guten Tipp gibt, duldet die gestrenge Mutter nicht, dass Charlotte ihr Leben selbst bestimmt. Frauen haben in der damaligen Zeit nicht mehr als folgsame Ehefrauen und Mütter zu sein – so nimmt es auch nicht Wunder, dass Charlotte alsbald mit einem reichen Witwer verheiratet wird, der im Gegenzug das in Schieflage geratene Familiengut finanziell großzügig unterstützt.

    Charlotte war für mich wirklich schwer einzuschätzen. Während sie zu Beginn des Romans tough und selbständig wirkt und weiß, was sie will, wandelt sie sich immer mehr zu einer pragmatischen und an vielen Stellen harten Frau, die ihrer Mutter gar nicht unähnlich ist. Die Liebe zu Karol, seinerseits Pole und Freiheitskämpfer für seine Heimat, wirft sie mehr oder minder weg. Das Gut (und später ihr Kind) ist das hehre Ziel und als sie nach einem dramatischen Unfall die Gelegenheit bekommt, zumindest zeitweise die Geschäfte auf dem Gut zu führen, wähnt sie sich am Ziel ihrer Wünsche.

    Nicht gefallen an ihr hat mir, wie schnell sich von Ablehnung ihres Ehemannes über einvernehmliche Zuneigung (der Mann kann ihr ja auch so einiges bieten!) bis hin zum Egoismus bei ihr die Einstellung wechselt wie bei anderen die Unterwäsche. In Bezug auf ihre „Beziehung“ zu Karol erscheint sie wie ein quengelndes Kind, wenn sie nicht alles so bekommt, wie sie es gerne hätte und wie es in ihren Lebensentwurf passt. Gerade gegen Ende läuft vieles für meinen Geschmack leider etwas zu glatt und wunschgemäß, aber darüber kann ich im Hinblick auf den zweiten Teil hinwegsehen.

    Für mich eine spannende Familiengeschichte mit historischem Bezug, die dem Leser vielfach die Gelegenheit bietet, mit zu lieben, mitzuleiden und vor allem mit zu fiebern. Eine Leseempfehlung kann ich hier ohne weiteres aussprechen!

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  • 5 Sterne

    Sonja W., 13.02.2021

    Als Buch bewertet

    Habe in meinem SUB einen wahren Schatz entdeckt, und zwar „Die Frauen von Gut Falkensee“ aus der Feder der Autorin Luisa von Kamecke. Und ich muss sagen, die Autorin hat einen neuen Fan.
    Mit ihrem sensationellen Auftakt zur Saga um Gut Falkenberg hat sie mich total begeistert.

    Wir machen eine Reise nach Westpreußen und befinden uns im Jahr 1904. Hier lernen wir die Besitzer von Gut Falkensee, die von Bargelows kennen, die zum westpreußischen Landadel gehören. Doch um das Gut ist es schlecht bestellt, denn drohende Missernten und eine Seuche unter den wertvollen Zuchtpferden haben das Gut an den Rand des Ruins gebracht. Es gibt nur einen einzigen Ausweg, das Gut zu retten. Charlotte, die älteste Tochter des Gutsbesitzers, muss sich mit dem wohlhabendenden Witwer Baldur von Krammbach verloben. Doch kurz vor der Hochzeit lernt Charlotte den jungen Polen Karol kennen und verliebt sich gegen aller Vernunft in ihn. Doch hat Charlotte eine Wahl? Siegen ihr leidenschaftliches Herz und die Sehnsucht nach Selbstbestimmung über Pflichtbewusstsein und die Liebe zur Heimat? Dann trifft Charlotte eine Entscheidung, die ihr Leben für immer verändern soll ….
    Wow! Einfach sensationell! Auch jetzt noch nach Beendigung dieser berührenden, spannenden und unter die Haut gehenden Geschichte läuft das Ganze wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Ich stand während des Lesens ständig unter Strom und die Spannung stieg von Seite zu Seite. Der Schreibstil der Autorin ist einfach herausragend. Ich sehe das prachtvolle Gut Falkensee mit seiner Pferdezucht vor mir und tauche vollkommen in das Leben zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein. Einer Zeit, in der die Frauen – besonders die des Adels – nur eine einzige Aufgabe hatten. Uns wird auch längst vergangene Geschichte wieder nahe gebracht und das finde ich einfach klasse. Und dann zu den Bewohnern von Gut Falkensee. Die Protagonistin Charlotte habe ich sofort ins Herz geschlossen. Ich habe sie für ihren Mut und ihre Entschlossenheit bewundert und habe auch das eine oder andere Mal mit ihr Tränen vergossen. Wir lernen alle mit wirkenden Charakter bestens kennen und ich sehe jeden einzelnen vor mir. Mich haben ihre Schicksale wirklich sehr berührt. Und ich habe während des Lesens eine Achterbahn der Gefühle erlebt. Viele Begebenheiten gingen mir wirklich unter die Haut.
    Für dieses besondere Lesevergnügen mit dem ich unglaubliche Lesestunden verbracht habe vergebe ich gerne 5 Sterne. Dieses Meisterwerk wandert natürlich auf meine Lesehighlight Liste 2021. Das Cover ist übrigens auch wunderschön. Ich freue mich jetzt schon riesig auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    Tiara, 20.03.2021

    Als Buch bewertet

    Die Frauen von Gut Falkensee ist der Auftakt der Westpreußen-Saga, die mich von der ersten Seite an begeistern konnte.
    Westpreußen 1904: Gut Falkensee steht kurz vor dem Ruin, somit ist die junge Charlotte von Bargelow verpflichtet, den wohlhabenden Witwer Baldur von Krammbach zu ehelichen. Charlotte willigt auch ein, doch da lernt sie kurz vor ihrer Hochzeit den Polen Karol kennen und die beiden verlieben sich ineinander. Doch Karol möchte Charlotte ganz oder gar nicht.
    Hin und her gerissen, weiß Charlotte nicht, ob sie sich ihrer Pflicht stellen muß oder ob sie auf ihr Herz hören darf ...

    Meine Meinung:
    Ich bin von Anfang an in der Geschichte versunken. Luisa von Kamecke hat nicht nur einen sehr schönen und flüssig zu lesenden Schreibstil, sie hat auch wunderbare und authentische Charaktere erschaffen, die einem das Gefühl geben, ein Teil der Familie zu sein.
    Charlotte mochte ich sehr gerne, sie ist für die damalige Zeit eine sehr selbstbewußte junge Frau, die genau weiß, was sie will.
    Oftmals musste ich schmunzeln, wenn sie wieder mal einen Heiratskandidaten vergrault hat, weil sie sehr schlagfertig mit Worten umgehen kann.
    Man merkt wieviel Liebe und Herzblut die Autorin in ihr Buch gesteckt hat, auch die Bediensteten haben ihre eigene Geschichte bekommen und ich konnte sehr mit ihnen mitfühlen.
    Hedi, die schon ewig auf dem Gut angestellt ist und die Kinder aufgezogen hat, leidet besonders, als ihr Schützling Frederick sehr krank wird.
    Fine und Charlotte waren beste Freundinnen, doch mittlerweile ist Finde gezwungen, auf Falkensee als Dienstmädchen zu arbeiten.
    Wir erleben die Schicksale immer abwechselnd, aber jedes Kapitel hat genau die richtige Länge, um sich in die Protagonisten hineinfühlen zu können.
    Die abwechselnden Perspektiven sorgen zudem für Spannung und die Seiten fliegen nur so dahin. Leider war ich viel zu schnell am Ende, ich hätte ewig weiterlesen können.
    Fazit: Ein toller Auftakt, mit Wohlfühlcharakter, der es ganz schnell auf meine Jahresbestenliste 2021 geschafft hat.
    Wie schön, dass es bereits den Folgeband gibt und ich nicht mehr lange warten muß, bis ich Gut Falkensee wieder besuchen darf.

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  • 4 Sterne

    Svanvithe, 27.09.2020

    Als Buch bewertet

    In ihrer Familiensaga „Die Frauen von Gut Falkensee“ greift Luisa von Kamecke auf die Geschichte ihrer eigenen westpreußischen Familie zurück. Sie füllt das Geschehen mit Hintergrundwissen der örtlichen und gesellschaftlichen Gegebenheiten, so dass Gut Falkensee und seine Bewohner schnell vor dem geistigen Auge entstehen. Hier ist es von besonderem Reiz, dass sie Angehörige der unterschiedlichen Klassen gegenüberstellt und zugleich bewusst macht, dass auch die privilegierte Klasse wie der westpreußische Landadel trotz pflichtbewusster Sparsamkeit durchaus in finanzielle Schwierigkeiten geraten kann und daraus folgend Zwängen unterworfen ist.

    Wie kann also etwas, das eine Lebensgrundlage bildet, von der nicht nur eine Familie, sondern auch die Dienstboten abhängig sind, gerettet werden?

    Im Falle von Gut Falkensee und der von Bargelows verhindert im Jahre 1904 nur eine Heirat der ältesten Tochter mit einem wohlhabenden Mann den Ruin. Es ist vor allem das Bewusstsein, das Erbe der Familie zu erhalten und der Verantwortung genüge zu tun, die Charlotte zustimmen lassen, diesen Schritt zu gehen, obwohl es die impulsive und wissbegierige junge Frau vielmehr danach drängt, ihre Studien, von denen die Eltern nichts ahnen, in Paris fortzusetzen, um noch mehr über Landwirtschaft, Chemie und andere Wissenschaften zu lernen. Charlottes Traum ist es nämlich, das Landgut selbst führen zu können, auch wenn dieser Wunsch wegen ihres Geschlechts nahezu unerfüllbar bleiben wird.

    Und so entscheidet sich die kluge Charlotte, die trotzdem den Ernst der Lage erkennt. Sie tut letztlich das, was nötig ist, um Falkensee zu retten: Sie heiratet Baldur von Krammbach. Womit sie bei allem jedoch nicht gerechnet hat, sind ihre Empfindungen für den Polen Karol...

    Luisa von Kamecke gelingt es, die Ereignisse in einem lebhaften Rahmen zu setzen, in dem ihre Protagonisten mehr oder weniger erfolgreich handeln und einige Entscheidungen treffen. Sie bezieht die politische Situation ein und berücksichtigt hierbei das Verhältnis von Polen und Deutschen. Daneben stellt sie unterschiedliche Lebensmodelle und -wege dar.

    Trotz einiger freudiger Ereignisse und vieler berührender Momente überwiegt ein schicksalsträchtiges Geschehen, und es herrscht insgesamt eine traurige Grundstimmung, das von verlorenen Möglichkeiten geprägt ist. Und obwohl die Autorin nicht alles bis in die Tiefe auslotet, entwickeln sich durchaus nachvollziehbare Gefühle, wenngleich sie nicht immer Wohlwollen hervorrufen. Luisa von Kamecke positioniert ihre zahlreichen Figuren gut in der Geschichte und verleiht ihnen gemischte Charakterzüge. Sie stellt sie nicht auf einen Sockel, sondern zeigt auch ihre Schwächen auf, die zu fehlbaren Menschen machen, die scheitern können.

    Die Frage ist, ob aus diesen Niederlagen etwas Neues erwachsen kann...

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  • 4 Sterne

    Minijane, 24.01.2021

    Als Buch bewertet

    Spannender 1.Teil der Westpreußen-Saga
    Inspiriert durch Erzählungen ihrer Großmütter und ihrer Großtante hat Luisa von Kamecke ihre Westpreußen Saga entworfen, wobei auch ihre Mutter mit ihren Erinnerungen immer wieder Ideen beigesteuert hat. Beginnend im Jahre 1904 erstreckt sich der Roman über 5 Jahre, in denen wir als Leser in das bewegte Leben der Familie von Bargelow auf Gut Falkensee eintauchen dürfen.

    Wir lernen die Familie zu einem Zeitpunkt kennen, wo es um das wirtschaftliche Überleben des Familiensitzes geht. Frisches Kapital ist unbedingt von Nöten um einen Ruin noch abzuwenden, und da beide Töchter des Hauses, Charlotte und ihre jüngere Schwester Alice im heiratsfähigen Alter sind, liegt die Lösung der Probleme auf der Hand. Alice hat schon einen Mann gefunden, den sie heiraten möchte, Charlotte, die nach einem Auslandsjahr aus Paris zurückkehrt, erklärt sich zähneknirschend mit einer arrangierten Ehe zur Rettung von Gut Falkensee einverstanden, obwohl sie kurz vor der Hochzeit den Mann kennenlernt, der ihr Herz wirklich höher schlagen lässt, der aber als Ehemann nicht in Frage kommt.

    Charlotte ist eine sehr fortschrittliche, selbstständige Person. So hat sie sich bei ihrem Kunststudium in Paris immer wieder in die für sie viel interessanteren Vorlesungen über Agrarwirtschaft geschlichen. Die Konventionen ihrer Zeit legen ihr sprichwörtlich ein Korsett an, in das sie so gar nicht passen will. Ihre Schwester Alice ist das komplette Gegenteil und wünscht sich nichts mehr als einem hochherrschaftlichen Haushalt vorzustehen und das Geld ihres Mannes auszugeben. Und dann gibt es da noch den kleinen Bruder Frederick, der zum Leidwesen der Familie sehr kränklich ist und liebevoll von dem Kindermädchen Hedi umsorgt wird. Ich wurde beim Leser immer wieder an Downton Abbey erinnert. Auch in Luisa von Kamecke's Geschichte verlagert sich der Blickpunkt immer mal wieder in den Dienstbotentrakt und man bekommt als Leser ein gutes Gefühl für die hierarchischen Strukturen der damaligen Gesellschaft. Am Anfang eines jeden Kapitels steht nicht nur ein Datum, sondern auch die Person, aus deren Sicht dieses Kapitel erzählt wird. So gibt die Autorin ihrer Geschichte eine Struktur, an der sich der Leser gut orientieren kann. Ihr eingängiger Sprachstil und die liebevoll gezeichneten Figuren machen diesen historischen Roman zu einer guten, unterhaltsamen Lektüre, in die ich regelrecht versinken konnte. Die Historie selbst, die Polen, ein Volk, denen man ihr Heimatland genommen hat, kommt mir allerdings etwas zu kurz.

    Der Roman endet mit einem Cliffhanger, und so darf man gespannt sein wie es im 2. Teil dieser interessanten Familiensaga weitergeht.

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  • 4 Sterne

    Honigmond, 27.09.2020

    Als eBook bewertet

    Zur Buchbeschreibung:
    Westpreußen 1904: Um den verschuldeten Familiensitz zu retten, verlobt sich die junge Charlotte von Bargelow mit dem wohlhabenden Witwer Baldur von Krammbach. Kurz vor der Hochzeit lernt sie unter dramatischen Umständen den jungen Polen Karol kennen und verliebt sich gegen alle Vernunft in ihn. Siegen ihr leidenschaftliches Herz und die Sehnsucht nach Selbstbestimmung über Pflichtbewusstsein und die Liebe zur Heimat? Charlotte trifft eine Entscheidung, die ihr Leben für immer verändern soll.

    Mein Leseeindruck:
    Das Cover ist mir gleich ins Auge gefallen und gefällt mir ausgesprochen gut. Abgesehen davon passt es aber auch sehr gut zum Buchinhalt. Der Klappentext selbst hatte mich sehr neugierig gemacht und so war ich sehr gespannt, was mich erwarten würde. Es begann gleich spannend mit der Hauptprotagonistin Charlotte und man merkte gleich, dass sie eine starke Persönlichkeit mit viel Durchsetzungsvermögen ist. Sie hat ihren eigenen Kopf und weiß genau, was sie will. Aber auch die anderen Protagonisten sind beeindruckend dargestellt und jeder hat seine eigene Persönlichkeit und man erfährt viel über ihre eigenen Geschichten. Sehr schön fand ich die gut dargestellten geschichtlichen und politischen Hintergründe der damaligen Zeit, was mich sehr fasziniert hat. Doch hier dreht sich nicht nur alles um die Welt der Gutsherren und die damaligen Vernunftsehen, sondern man bekommt auch einen wunderbaren Einblick in das Leben der Bediensteten und hier nicht nur im Dienst, sondern auch privat. Dies hat mir sehr sehr gut gefallen. Was mir allerdings nicht so gefallen hat, war der Umstand, dass es am Ende im letzten Drittel alles ziemlich überhastet zuging und dadurch viele Fragen offen blieben. Hier hätten es schon einige Seiten und Ausschweifungen mehr sein dürfen. Dies finde ich sehr schade, denn an sich ist es ein ganz wunderbarer Roman mit einer wundervollen Geschichte und einem tollen Auftakt zu einer bewegenden Familiensaga, die mich stellenweise ordentlich mitleiden lies und einige Tage nachwirkte..

    Mein Fazit:
    Ein toller Auftakt zu einer bewegenden Familiensage, der leider im letzten Drittel etwas überhastet war und somit leider einige Fragen offen lies. Daher vergebe ich nur 4 Sterne. Dennoch eine klare Leseempfehlung, wenn man historische Romane mag.

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  • 4 Sterne

    Nosysimi, 13.09.2020

    Als Buch bewertet

    Breit gefächert
    Das Buch „Die Frauen von Gut Falkensee“ von Luisa von Kamecke spielt Anfang des 20. Jahrhunderts in Westpreußen. Es handelt von dem Gut und ist aus der Perspektive von verschiedenen Leuten des Guts geschrieben, von den Bediensteten bis zu den Gutsleuten und deren Kinder. Thematisiert wird vor allem die Heiratspolitik von damals und wie das Gut ums Überleben kämpft. Auch die Emanzipation und der Umgang mit den Polen dort wird behandelt. Das Buch ist unheimlich breit gefächert. Ich fand es sehr interessant, in die Thematik einzutauchen, jedoch war es mir manchmal zu knapp abgehandelt. Deswegen gibt es nur 4 Punkte. Alles in allem ist das Buch aber eine klare Leseempfehlung! Ein bisschen erinnert es mich an „Downton Abbey“.
    Am besten gefiel mir die älteste Tochter Charlotte, die darum kämpft, emanzipiert durchs Leben zu gehen. Trotz allem muss sie heiraten, weil das Gut vor dem finanziellen Ruin steht. Wie sie sich damit arrangiert, was sie mit der Liebe macht, wie sie für das Gut kämpft, fand ich am mitreißendsten. Aber auch die Nebenschauplätze der Angestellten waren interessant zu sehen. Das Ende ist sehr offen, da ja noch zwei weitere Bände folgen sollen, allerdings finde ich es trotzdem als abgeschlossenes Buch in Ordnung. Ich freue mich auf jeden Fall auf den zweiten Teil!

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  • 4 Sterne

    Gudrun, 14.09.2020

    Als Buch bewertet

    Das Cover weist gelungen auf die Zeit von damals hin. Da sind zum einen die passenden Farben und zum anderen die Abbildungen, die alles wunderbar aufzeigen.
    Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen.
    Die Themen sind sehr umfänglich und vielfältig.
    Die Kapitel, die mittels unterschiedlicher "Erzähler" und auch oftmaliger Zeitensprünge aufgeführt sind, ergänzen gelungen die Geschichte und lassen den Leser ins Geschehen eintauchen.
    Einziges Manko ist hier, dass die Themen oftmals zu wenig in die Tiefe gehen. Habe mir das so erklärt, dass es vielleicht durch die Vielfältigkeit der Vorkommnisse nicht möglich war, alles eingehender zu erläutern. Dennoch habe ich das Buch äußerst gerne gelesen. Das liegt zum Teil auch daran, dass man die Leidenschaft, die die Autorin zu diesem Buch hat, auch im Stil erkennen kann. Gibt es doch auch Einblicke in die Familiengeschichte von Luisa von Kamecke.
    Das erkläre auch die authentische Darstellung der Charaktere.

    Mein Fazit: interessante Einblicke in die Welt von damals, nur oftmals etwas zu wenig in die Tiefe

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  • 4 Sterne

    Gudrun W., 14.09.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Das Cover weist gelungen auf die Zeit von damals hin. Da sind zum einen die passenden Farben und zum anderen die Abbildungen, die alles wunderbar aufzeigen.
    Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen.
    Die Themen sind sehr umfänglich und vielfältig.
    Die Kapitel, die mittels unterschiedlicher "Erzähler" und auch oftmaliger Zeitensprünge aufgeführt sind, ergänzen gelungen die Geschichte und lassen den Leser ins Geschehen eintauchen.
    Einziges Manko ist hier, dass die Themen oftmals zu wenig in die Tiefe gehen. Habe mir das so erklärt, dass es vielleicht durch die Vielfältigkeit der Vorkommnisse nicht möglich war, alles eingehender zu erläutern. Dennoch habe ich das Buch äußerst gerne gelesen. Das liegt zum Teil auch daran, dass man die Leidenschaft, die die Autorin zu diesem Buch hat, auch im Stil erkennen kann. Gibt es doch auch Einblicke in die Familiengeschichte von Luisa von Kamecke.
    Das erkläre auch die authentische Darstellung der Charaktere.

    Mein Fazit: interessante Einblicke in die Welt von damals, nur oftmals etwas zu wenig in die Tiefe

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