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  • 5 Sterne

    128 von 173 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 04.04.2017

    Als Buch bewertet

    In ihrem Buch „Die Geschichte der Bienen“ nimmt mich Maja Lunde mit auf eine Zeitreise und in die Welt dreier ganz verschiedener Familien.
    Im Jahr 1852 bin ich in Maryland, Hertfordshire, England und lerne den bettlägerigen William Savage, seine Frau Thilda, seine 7 Töchter und seinen einzigen Sohn Edmund kennen. William zweifelt an sich, bis es sein Sohn schafft ihm wieder Lebenswillen zu geben. Er rafft sich auf und baut einen neuartigen Bienenstock. Doch nur seine Tochter Charlotte teilt mit ihm die Liebe zu den Bienen.
    2007 verbringe ich mit dem Imker Georg, seiner Frau Emma und seinem Sohn Tom in Autumnhill, Ohio, USA. Georg will seinen Hof und damit das Erbe von Tom vergrößern. Der allerdings hat ein Stipendium bekommen und möchte Journalist werden. Als auch bei ihm, wie im ganzen Land auch, die Bienen verschwinden, ist Georg am Boden zerstört.
    Die Pflanzenbestäuberin Tao lebt zusammen mit ihrem Mann Kuan und dem dreijährigen Sohn Wei-Wen im Jahr 2098 in Sichuan, China. Per Hand wird hier jede einzelne Blüte mit einem Pinsel aus Hühnerfedern bestäubt. Pflanzenschutzmittel hatten die Bienen schon ab 1980 vertrieben. Tao´s ganzes Glück ist der kleine Wei-Wen. Als der eines Tages nach einem Picknick ins Krankenhaus kommt und dann verschwindet, bricht für sie eine Welt zusammen.
    Durch die Bienen sind die Schicksale der drei Familien miteinander verbunden.
    Es ist erschreckend, wie nahe die Geschichten an unserer Realität dran sind.

    Zeitgleich werden die Geschichten der drei Familien erzählt, wobei es sehr hilfreich ist, dass die Autorin jedem Kapitel den Namen über den es handelt stellt. Auch am jeweiligen Seitenende steht dieser Vorname. So weiß ich immer gleich um wen es hier geht. Die Kapitel selbst haben eine angenehme Länge und lassen sich sehr gut lesen. Vor allem auch die bildhafte Schreibweise lassen in meinem Kopf gleich Bilder entstehen und ich bin schnell mittendrin in der Geschichte.

    Es baut sich auch eine leise Spannung auf, da ich unbedingt wissen will, wie die einzelnen Geschichten weiter gehen und wo die Bienen abgeblieben sind und welche Konsequenzen das für uns Menschen hat. Da sich diese Zusammenhänge erst ganz zum Schluss erklären, konnte ich das Buch nur schwer aus der Hand legen. Durch die sehr gut dargestellten Emotionen der Protagonisten bin ich total von diesem Buch gefesselt. Besonders die Geschichte von Tao, die nicht aufgibt ihren kleinen Sohn zu finden, hat mich sehr berührt.

    Noch kennen wir eine Welt mit unseren Bienen. Aber wie wird es sein, wenn sie verschwinden?

    Das Buch hat mich mit einigen Fragen zum Nachdenken zurückgelassen. Ich habe schon lange kein so interessantes und zugleich informatives Buch gelesen.
    Meine absolute Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    95 von 139 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rachel D., 14.04.2017

    Als Buch bewertet

    >> Normalerweise bin ich nicht der Typ für Romane, aber die Geschichte der Bienen hat mich sofort angesprochen und nachdem ich es bei einer Freundin gefunden hatte musste ich es lesen - und bin restlos begeistert.


    Es gibt sozusagen drei verschiedenen "Geschichten", die miteinander verwoben werden und in denen die Bienen eine wichtige Rolle spielen.
    Maja Lunde erschafft nicht zuletzt durch ihren fantastischen und wortgewaltigen Schreibstil eine Welt, die sowohl erschreckend wie auch realistisch klingt. Spätestens nach der Lektüre wird einem mal wieder klar, wie wichtig die kleinen Tiere für uns Menschen doch sind.


    Alle drei Menschen, die die jeweiligen Handlungsstränge prägen, werden durch verschiedene Probleme belastet und müssen damit umgehen. Teilweise gleicht das Buch mehr einem Familiendrama, aber die Bienen sind praktisch das Leitmotiv.
    Alle drei Geschichten sind für sich einzigartig ergeben aber im Großen und Ganzen ein Muster, das vor Augen führt wie sehr unser heutiges Handeln, das was wir jetzt und zu diesem Zeitpunkt tun, doch unsere Zukunft beeinflusst.


    Wer außerdem einiges über die schwarz-gelben Tiere lernen will, der wird zufrieden sein. Die Autorin streut immer wieder kurze Informationen über die Bienen, sodass man sowohl informiert, aber nicht überfordert ist. Das hat mir auch sehr gut gefallen.


    Insgesamt kann ich dieses Buch wärmstens empfehlen. Selbst ich als Genre-Außenstehende konnte mich von diesem Buch restlos begeistern lassen. Die Geschichte der Bienen ist definitiv ein Ausnahmewerk!

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  • 5 Sterne

    92 von 134 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dirk (dirkliestundtestet.blogspot.de), 05.04.2017

    Als Buch bewertet

    Vor einiger Zeit habe ich den Film "More than honey" gesehen, der sehr interessant aber auch traurig ist. Als ich durch Zufall auf dieses Buch gestoßen bin, musste ich gleich an den Film denken und entschied mich es zu lesen.

    Das Buch erzählt drei Geschichten, die alle in der Ich-Form geschrieben sind. William, George und Tao erzählen über ihr Leben.

    William lebt im Jahre 1852 in England. Er ist Samenhändler und bettlägerich. Durch seinen Sohn kommt er auf die Idee einen Bienenstock zu entwickeln, um die Bienen besser beobachten zu können. Bisher gibt es nur unpraktische Bienenkörbe.

    George lebt im Jahre 2007 in Ohio. Er entstammt einer Imkerfamilie und kämpft mit dem bereits auftretenden Bienensterben.

    Tao lebt in der Zukunft im Jahre 2098 in China. Sie ist Arbeiterin und bestäubt jeden Tag Blüten mit der Hand, da die Bienen inzwischen komplett verschwunden sind. An ihrem freien Tag hat ihr Junge einen Unfall.

    Auf den ersten Blick bzw. in den ersten Kapiteln gibt es keinen wirklichen Zusammenhang zwischen den Geschichten, doch am Ende wird alles klar.
    Maja Lunde schafft es durch das abwechselnde Erzählen der drei Stories in allen eine gewisse Spannung aufzubauen. Auch wenn das Buch zum Teil in der Zukunft spielt, basiert es doch auf Tatsachen. Es handelt sich um einen Roman in den fachliche Aspekte wunderbar eingeflochten wurden.

    Bislang wird weltweit viel zu wenig auf das Bienensterben eingegangen. Doch ohne Bienen kann der Mensch nicht oder nur sehr schwer überleben. Vielleicht schafft es dieses Buch mehr Aufmerksam auf das brisante Thema zu richten.

    Mir hat es jedenfalls sehr viel Spaß gemacht, das Buch zu lesen und ich gebe ihn 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    25 von 36 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Freizeitleser, 10.04.2017

    Als Buch bewertet

    Bedrückende Zukunftsaussichten!

    Auf dieses Buch bin ich durch das Cover aufmerksam geworden: Zuerst sah ich die Biene, dann erst las ich den Titel und dann stellte sich mir die Frage: "Was wäre, wenn...?"
    Eine sehr interessante (und auch düstere) Thematik!

    In ihrem Roman "Die Geschichte der Bienen" verflechtet die Autorin Maja Lunde drei verschiedene Erzählstränge von Personen aus unterschiedlichen Epochen, deren Leben allesamt in irgendeiner Form mit Bienen zu tun hat. Alle Geschichten sind einzeln betrachtet schon sehr spannend, verstärkt wird die Neugierde beim Leser zudem durch die Frage, wie sie zusammenhängen.

    Die Autorin hat einen anschaulichen, flüssigen Schreibstil und versteht es, dem Leser mit ihrem Roman auf unterhaltsame Weise viel Wissen über die nützlichen Insekten nahezubringen und zum Nachdenken anzuregen.

    Was wäre wenn...?

    Von mir eine klare Kaufempfehlung!

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  • 5 Sterne

    15 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anyah Fredriksson, 04.12.2017

    Als Buch bewertet

    Im China des Jahres 2098 gibt es keine Bienen und andere Insekten mehr. Die junge Tao sowie ihr Ehemann leben als Sklaven. Demokratische Regierungen gibt es schon lange nicht mehr. Der Staat bestimmt das Leben der Menschen. Tao arbeitet als Bestäuberin von Fruchtbäumen, tagein und tagaus. Alle Menschen leben vegetarisch, da eine Bestäubung von Viehfutter viel zu teuer und aufwändig wäre. Taos große Angst ist, dass auch ihr 3jähriger Sohn bald mit der Arbeit beginnen muss. Nur herausstechend kluge Kinder dürfen nach dem 8. Lebensjahr noch weiter die Schule besuchen, für die anderen beginnt das Arbeitsleben. Verzweifelt versucht Tao dem Kind Wissen zu vermitteln.
    Ohio im Jahre 2007. Der Imker George hat es immer schwerer. Seine Bienen produzieren zwar noch Honig, aber die Produktionskosten sind immens hoch und der Verkauf ist nur schleppend. Seine Frau möchte ihn bewegen, mit ihr nach Florida zu gehen und ihren Alterswohnsitz dorthin zu verlegen. George hatte gehofft, dass sein Sohn Tom sein Bienengeschäft eines Tages übernehmen würde, doch der junge Student hat ganz andere Pläne für sein Leben.
    Im Jahre 1852 in England ist der schwer depressive Samenhändler William ans Bett gefesselt, nichts bringt ihn mehr dazu aufzustehen. Seine Familie kann er schon lange nicht mehr ernähren. Da hat er eine Idee, die seine Familie aus der Not heraus bringen könnte. Er entwickelt einen neuartigen Bienenkorb, in dem ein Bienenstock Honig produzieren soll.

    Die Autorin Maja Lunde malt in ihrem Roman „Die Geschichte der Bienen“ eine sehr düstere Zukunft der Menschheit auf und beim Lesen frage ich mich immer wieder, wie weit wir noch von dem China des Jahres 2098, das sie beschreibt, entfernt sind. Und ich frage mich auch, ob dieser Weg zu stoppen ist. Sehr eindrucksvoll beschreibt die Autorin über die ersten professionellen Imker und darüber, wie schrecklich alles enden könnte. Die Figuren sind wunderbar angelegt, Maja Lunde erzählt die Geschichten in Kapiteln abwechselnd und ich brenne geradezu darauf, zu den jeweiligen Plätzen zurückzukehren. Maja Lundes Sprache und Schreibstil sind mitreißend und fesselnd. Die Szenarien sind eindrucksvoll und detailliert erzählt. Natürlich ist der Stoff des Buches zudem brandaktuell, denn das Bienensterben hat – wie wir alle wissen – längst begonnen und es wäre an der Zeit, das Steuer herum zu reißen.

    Sehr gerne vergebe ich diesem Buch fünf von fünf möglichen Sternen und empfehle es selbstverständlich weiter an Leser, die ein Buch lesen möchten, dass nicht nur eine Geschichte erzählt sondern noch so viel mehr ist, nämlich ein Lehrbuch über das Leben.

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  • 5 Sterne

    29 von 50 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke G., 15.04.2017

    Als Buch bewertet

    2098 China
    Tao, eine Mutter mit Angst um ihren kranken Sohn Wei-Wen, den die chinesische Regierung ihr und ihrem Mann Kuan weggenommen hat. Sie sind im Ungewissen, was er hat und vor allem, wo er überhaupt ist.


    2007 USA
    George, ein Imker dem alle Bienenstöcke aufgrund einer unbekannten Seuche eingehen. Von heute auf morgen sind sie einfach spurlos verschwunden. Keiner weiß warum. Keiner weiß wohin, aber die Seuche bekommt einen Namen.


    1895 England
    William, ein Mensch der sich die Erforschung der Bienen als Lebensziel gesetzt hat. Seine größten Hoffnungen in seinen Sohn und Stammhalter erfüllen sich nicht. Aber er hat noch Töchter. Doch an den Rückschlägen droht er zu zerbrechen.



    Das Cover ist in einem warmen Beige-Ton gehalten. Am Rand liegt eine verstorbene Biene. Auf mich wirkt es auf der einen Seite trostlos und doch komischerweise voller Hoffnung. Denn Bienen sind Schwarmtiere und wenn eine fehlt, fällt das nicht weiter ins Gewicht. Oder ist dies der Beginn eines Massensterbens? Zusammen mit dem Klapptext hat es mich sehr angesprochen und neugierig auf das Buch gemacht.

    Genau kann ich es nicht beschreiben, oder den Finger darauf legen, was Maja Lunde in mir auslöst, aber mit ihren Worten berührt und fesselt sie mich an ihr Werk. Sie schreibt ruhig und trotzdem unheimlich spannend, bewegend und aufregend.
    Lunde schildert drei Menschen, die auf den ersten Blick überhaupt nichts miteinander zu tun haben. Nicht nur durch Jahrhunderte sind sie getrennt, auch durch Kontinente und Lebensweise. Die einzige Verbindung und zugleich der rote Faden, der sich durch das Buch zieht, ist ihre Liebe zu den Bienen, oder vielmehr das Leben und Leiden, was diese unglaublichen Tiere verursachen.
    Am Anfang des Buches war mir Tao mit ihrer Familie am sympathischsten. George fand ich relativ nichtssagend und mit William wurde ich nicht warm. Überraschenderweise änderten sich meine Vorlieben immer wieder und im Nachhinein betrachtet, sind mir alle Protagonisten sehr ans Herz gewachsen, keiner ist mehr unwichtig, denn sie hängen wie eine Eisenkette untrennbar zusammen.
    Eine Handlung an sich, gibt es meiner Meinung nach nicht. Das Buch wird durch die Charaktere getragen und das mit einer Liebe und einem Herzblut, das ihres Gleichen sucht. Sucht einer in dem Buch Fröhlichkeit und Unbeschwertheit, sucht er definitiv vergebens. Merkwüridgerweise wirkt es aber alles andere als schwermütig oder traurig. Ganz im Gegenteil! Lunde schießt ein Feuerwerk an Lebendigkeit, ab Mut in die Zukunft und Wille zum Weitermachen ab. Mich hat es unglaublich berührt, Einblick in das Leben Taos, Williams und Georges nehmen zu dürfen und ja, sie wurden zu Vorbildern für mich. Auch wenn alles in Scherben liegt, gibt es immer einen Grund zum Weitermachen.

    Mein Fazit
    Ein bewegendes, ein schönes und zugleich nachdenklich stimmendes Buch. Ich liebe jede Seite!

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  • 4 Sterne

    29 von 50 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Maya W., 03.04.2017

    Als Buch bewertet

    Mich nerven Bienen. Sie nerven mich, wenn ich mit einem Buch und einem Stück Kuchen auf dem Balkon sitze und plötzlich angeflogen kommen um mir mein Stück Kuchen zu verleiden indem sie mich wild herumfuchteln lassen um sie zu verscheuchen. Zu oft habe ich in der Vergangenheit Bekanntschaft mit ihrem Stachel gemacht, auch wenn ich meinte, dass ich sie nicht geärgert hätte. Ich stellte irgendwann Duftkerzen auf, von denen es hieß, deren Duft vertreibe sie. Allzu oft benutzte ich die Fliegenklatsche um den Plagegeistern den Garaus zu machen. An diesem Bewusstsein hat dieses Buch etwas verändert. Natürlich ist dem Menschen, der sich halbwegs bewusst durch unser Zeitalter bewegt klar, dass das Aussterben einer Tierart einen Dominoeffekt nach sich zieht, aber selten wird es einem so vor Augen geführt wie in diesem Buch.

    Die Autorin schildert eine Episode aus dem Leben Williams (England, 1852), Georges (Ohio 2007) und Taos (China 2098). Das verbindenden Glied, dieser in mehreren Jahrhunderten lebenden Personen sind die Bienen. William, ein Forscher, erfindet einen neuartigen Bienenstock, der den Bienen aber auch der Forschung das Leben erleichtern soll. George ist ein Imker, der alten Traditionen nachhängt und die moderne fabrikartige Bienenzucht verweigert, obwohl sie wirtschaftlich erträglicher ist. Tao erlebt die Folgen des Bienensterbens. In dem China jener Zeit werden Obstbäume nun von den Menschen bestäubt um dafür zu sorgen, dass das Notwendigste an Essen für die Menschen produziert werden kann.
    Die Leben dieser drei in verschiedenen Jahrhunderten lebenden Personen sind miteinander verbunden, dies stellt sich zum Ende der Geschichte heraus. Sehr geschickt lässt die Autorin den Leser bis dahin im Unklaren, welche Verbindung die einzelnen Geschichten (außer dass Bienen darin vorkommen) haben. Überhaupt gelingt es der Autorin den Leser am Ball zu halten. Die kurzen Kapitel erzeugen einen wahren Lesestrom, in den der Leser hineingezogen wird. Die Protagonisten erreichen den Leser. Man bedauert William, der als gescheiterter Forscher enden wird. Man leidet mit George, den das Bienensterben wirtschaftlich trifft und Tao (die Figur, die mir am nächsten ging) vermittelt dem Leser Verzweiflung aber zum Ende des Buches auch Hoffnung.

    Zwar werden hier keine wesentlich neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse vermittelt, allenfalls zum Ende des Buches bekommt der Lesen einen kurzen Exkurs in die Hintergründe des Bienensterbens, jedoch regte mich das Buch zum Weiterdenken an. Fortan keine Duftkerzen und keine Fliegenklatschen mehr!

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  • 3 Sterne

    50 von 63 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    TheUjulala, 30.04.2017

    Als Buch bewertet

    Brisante Thematik schwach umgesetzt in zähen Geschichten

    Die Leseprobe zu „Die Geschichte der Bienen“ fand ich sehr interessant. Ich bin zwar kein Bienen-Experte, bin aber fasziniert von meinen Solitärbienen, die in meinem Bienenhotel ihre Brut ablegen. Deswegen habe ich mich sehr gefreut, dass ich bei vorablesen.de zum Rezensieren dieses Buches ausgewählt wurde.

    Das Cover:

    Auf dem Cover ist eine Biene zu sehen, die tot zur Seite gekippt auf dem Boden liegt. Schlichter und aussagekräftiger kann man wohl dieses Cover zu dieser Thematik gar nicht gestalten. Allein das da liegende, unschuldige Insekt hat mich schon sehr erschüttert. Mehr braucht und darf dieses Cover eigentlich gar nicht sagen, um so mehr steckt einfach dahinter. Es geht mir unter die Haut.

    Die Handlung:
    Maja Lunde erzählt in drei Erzählsträngen (Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft) jeweils die Geschichte von drei Protagonisten, die mehr oder weniger mit Bienen zu tun haben.

    Nach einer schweren Depression, ausgelöst durch die Abweisung seines Mentors, schöpft der Wissenschaftler William neue Kraft und entwirft 1852 in England die Savage Stantard-Beute. Ein Bienenstock mit dem die Gewinnung des Honigs vereinfacht wird, ohne dass die Bienen wie beim Strohkorb sterben müssen. Durch diese Erfindung erhofft er sich wieder neue Anerkennung seines Mentors und seiner Familie, insbesondere seines verzogenen und abtrünnigen Sohnes Edmund.

    2007: George ist Imker und besitzt seit Generationen in Ohio eine Honigfarm. Er lässt seine Bienen vor allem zur Honig-Produktion, aber auch zum Bestäuben der Obst- und Nutzpflanzen fliegen. Sein Sohn Tom studiert und möchte sich der Schreiberei widmen. Der griesgrämige George sieht dadurch die Zukunft seiner Farm bedroht und die Beziehung zu seinem Sohn droht noch mehr zu scheitern.

    Tao kämpft 2098 in Sichuan mit den dystopischen Auswirkungen, die die radikale Ausrottung der Bestäuberinsekten in der Welt mit sich geführt hat. Alle Bienen und andere Blütenbestäuber sind verschwunden und die Nutzpflanzen müssen per Hand bestäubt werden. Bei einem Ausflug in die Obstplantagen mit ihrem Mann Kuan und ihrem 5 jährgen Sohn Wei-Wen passiert ein Unglück. Ihr Sohn bricht bewußtlos zusammen und wird ins Krankenhaus gebracht. Ab da beginnt für Tao die Odysse auf der Suche nach ihrem verschwunden Sohn.

    Buchlayout / Haptik:

    Die Gebundene Ausgabe kommt sehr einfach daher. Der Schutzumschlag ist aus einem etwas festeren Ökopapier. Die Biene auf dem Umschlag ist in Glanzlack gedruckt. Schön ist das gelbe Lesebändchen. Jedes Kapitel besitzt als Titel den Namen des Protagonisten, der ebenfalls noch mal in der Fußzeile auftaucht. So weiß man immer sofort, in welchem Handlungsstrang man sich gerade befindet.

    Idee / Plott:

    Spätestens, als das rätselhafte Massensterben der Bienen in unseren Medien schon vor Jahren behandelt wurde, ist das Bewusstsein aufgekommen für die Blütenbestäubenden Insekten als wichtigste und mächtigste Arbeitskraft der Massenproduktion unserer heutigen Zivilisation. Die Idee, die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft unserer Zivilisation mit der Biene als medienwirksamen Sympathieträger darzustellen, fand ich persönlich großartig. Auch die Überlegungen, was passiert, wenn tatsächlich alle Bestäuberinsekten verschwunden sind? Wie geht es mit uns und unserer Erde weiter?

    Handlungsaufbau / Spannungsbogen:

    Da die drei Stories immer in kleinen parallel laufenden Kapiteln erzählt werden, wechseln sich die Handlungen ab. Ist die eine ruhiger, so passiert gerade was in der anderen. Den Reiz des Buches macht tatsächlich diese Form aus. Leider wirkt dieser positive Effekt sich nicht auf die einzelnen Erzählungen aus. Alle Drei wirken für mich allein betrachtet eher zäh und sind an sich unspektakulär. Die Spannung wird nur durch den Wechsel angetrieben, da die meisten Kapitel mit einem Mini-Cliffhanger enden.

    Emotionen / Protagonisten:

    Williams Verhalten kann ich am allerwenigsten nachvollziehen. William wirkt wie ein geprügelter Knabe, der nach Aufmerksamkeit heischend seine Umwelt und Familie vergisst und ein unglaubwürdiges Verhalten an den Tag legt. Er erwischt seinen 16 jährigen Sohn beim Zechen und Herumhuren in den Gassen, und was macht er? Er läuft wie ein beleidigtes Kind in den Wald und heult sich dort aus.

    Und dafür, dass Tao als (für die Zeit) hochbegabt gilt, ist sie mir viel zu unreflektiert und handelt unüberlegt.

    Der Einzige, den ich noch am authentischsten fand, war George. Er ist zwar ein Grantler und kann mit dem Snobismus der „Gelehrten“ nichts anfangen. Seine Gefühle seinem Sohn gegenüber kann ich aber noch am meisten nachvollziehen.

    Sprache / Schreibstil:

    Alle 3 Protagonisten erzählen in der Ich-Perspektive im Präteritum, und auch entsprechend im Sprachstil der Handlungszeit. Bei Tao ist die Sprache abgehakt, schnörkellos und wird begleitet von kurzen Sätzen. Wilhelm hingegen hat eine altertümliche Sprache mit gestochenen, gehobenen Formulierungen. George hingegen spricht dem Jahr 2007 angemessen, direkt und ehrlich. Sprachlich ist es ansonsten insgesamt relativ einfach gehalten. Wenn ich mir da andere Werke anschaue, die mit viel mehr Raffinesse auch feine, leise Geschichten erzählen können, haut mich dieses hier nicht wirklich vom Hocker. Teilweise empfinde ich sie sogar eher berichtartig, und sehr emotionslos.

    Meine Meinung:

    Ich finde diese Unterscheidung zwischen den Zeiten und Protagonisten absolut passend und richtig ansprechend. Der Einstieg hatte mich gepackt und konnte ich mich mich zunächst in jede einzelne Geschichte gut einfühlen.

    Trotzdem hatte ich dann aber ständig das Gefühl nach dem direkten Zusammenhang suchen zu müssen. Bei William und George kristallisierte sich die Gemeinsamkeit relativ früh heraus, Tao passte da lange Zeit nicht hinein.

    Die Bienen-Thematik finde ich hier insgesamt viel zu mau. Erst kurz vor Schluß sitzt Tao in der Bibliothek und knallt uns anhand von Lehrfilmen die eigentliche "Geschichte der Bienen" in 2 Seiten vor den Latz, aber insgesamt so gefühllos. Da ist so viel Brennstoff drinnen, das hätte schon viel früher in Taos Geschichte und dem Leser serviert werden müssen. So wird es nur nebenbei „abgehandelt“ - schade.

    Wahrscheinlich bin ich einfach mit einer zu hohen Erwartungshaltung an dieses Buch herangegangen. Ich hatte mir viel mehr Gesellschaftskritik und Dramatik erwartet. Aber im Grunde sind es nur drei parallel laufende Geschichten von Familien, mit ihren gekränkten Eitelkeiten und zwischenmenschlichen Problemen. Am Schluß taucht zwar der gemeinsamen Nenner auf, der ist aber meines Erachtens sehr dünn. Dabei sind alle drei Geschichten in ihrer Handlung so vorhersehrbar, dass es das ganze Buch für mich tatsächlich so zäh wie Honig macht. Einzig die Hoffnung, ob Wei-Wen noch lebt, hat mich angetrieben, das Buch zu Ende zu lesen.

    Fazit:

    Für mich enttäuschend, da ich nicht das gelesen habe, was mir durch Umschlag und Titel versprochen wurde. Zu wenig Dramatik, zu zähe Geschichten, zu einfacher Sprachstil. Das brisante Thema wurde mir hier zu flach und nebenbei angekratzt.

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  • 5 Sterne

    12 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ayleen P., 16.04.2018

    Als Buch bewertet

    Über die Bienen und Menschen - nachdenklich stimmend

    England, 1852: William ist Biologe und Samenhändler. Seit sein Mentor sich von ihm abgewendet hat und er sich als Forscher und Biologe gescheitert sieht, schafft er es nicht mehr, sein Bett zu verlassen. Durch neuen Input durch sein Kind rafft er sich auf, einer neuen Idee nachzugehen – ein neuartiger Bienenstock, der die Imkerei völlig revolutionieren soll.
    Ohio, 2007: George ist Imker und er möchte sein florierendes Geschäft irgendwann an seinen Sohn Tom vererben. Dieser hat jedoch ganz andere Pläne für sein Leben -bis auf einmal die Bienen verschwinden.
    China, 2098: Mittlerweile haben die Menschen die Arbeit der Bienen übernommen und bestäuben die Blumen per Hand. Denn schon lange gibt es keine Bienen mehr. Tao ist eine von den fleißigen Arbeiterinnen. Sie hofft auf ein besseres Leben für ihren Sohn Wei-Wen. Nach einem mysteriösen Zwischenfall ist Wei-Wen weg und Tao sucht nicht nur nach ihm, sondern auch nach einer neuen Zukunft für die gesamte Menschheit.

    Ein Buch über Bienen? Wäre das Buch nicht Bestseller des vorangegangen Jahres gewesen, hätte ich das Buch wohl eher nicht lesen müssen. Als meist verkauftes Buch muss Maja Lunde doch etwas richtig gemacht haben und so wollte ich mich auch selbst von diesem Roman überzeugen lassen. Zuallererst: Ich wurde nicht enttäuscht, auch wenn eine Geschichte über Bienen erst einmal etwas eigenartig klingt, genauso wie die Inhaltsangabe des Buches.

    Zuerst werden alle drei Geschichten kurz eingeführt und dann abwechselnd erzählt. Je nach Erzählhöhepunkt wechselt die Geschichte auch mal nur zwischen zwei Geschichten, sie werden also nicht starr abwechselnd erzählt, was auch wirklich Sinn macht. Alle 3 Zeitachsen für sich sind interessant, aber überzeugen so richtig erst in Kombination miteinander. William ist depressiv, nachdem er sich als gescheitert betrachtet. Erst durch den Besuch seines Sohnes und die Aussicht auf ein neues Projekt, auf das er sämtliche Lebensenergie fokussieren kann, kann er wieder neuen Lebensmut gewinnen. George geht in seinem Beruf auf, und wünscht sich, wie so viele Eltern, sein aufgebautes Imperium einmal an seinen Sohn zu geben. Es kommt mehrfach zu Konflikten, weil Sohn und Vater einfach unterschiedliche Lebenspläne haben. Die Handlung in China hat ein wenig Endzeitstimmung. Die Menschen sind eher Sklaven, es herrscht Lebensmittelknappheit und diverse Teile sind nicht mehr bewohnt. Die Frage nach Wei-Wens Schicksal steht im Raum – auch wenn durch die Thematik den meisten Lesern schnell klar sein dürfte, was es mit dem Zwischenfall auf sich hat.

    Das Buch macht wirklich nachdenklich, was die Rolle der Bienen angeht und wie wir mit unserer Umwelt umgehen. Maja Lunde überzeugt aber vor allem auch dadurch, dass sie sich so eingehend mit der Eltern-Kind-Beziehung auseinandersetzt. Mit der Frage, was wir unseren Kindern hinterlassen wollen, was wir uns für sie wünschen und wie weit wir für sie gehen würden. Auch wenn das Buch zwischenzeitlich etwas ruhig ist, habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Gut unterhalten, weil es zum Denken anregt. Ich vergebe 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    10 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sandor, 14.06.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Das mysteriöse Bienensterben ist inzwischen wohl jedem bekannt. Lundes Roman zeichnet diesen Weg fort, in eine Zukunft ohne Bienen, mit all seinen Folgen für die Menschen und die Umwelt. Zugleich erhält der Leser auch Einblicke in den Beginn der Imkerei sowie der aktuellen Probleme des Bienensterbens. Dahinter steht außerdem eine spannende Familiengeschichte über mehrer Generationen und Jahrhunderte, deren Zusammenhang dem Leser erst gegen Ende des Romans offenbahrt wird.
    Fazit: Ein spannender, lehrreicher und mahnender Roman, der in eine düstere Zukunft blickt und uns an unersere Verantwortung gegenüber der Umwelt und kommender Generationen erinnert.

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  • 5 Sterne

    14 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wanderer of words, 26.10.2019

    Als Buch bewertet

    𝐃𝐚𝐫𝐮𝐦 𝐠𝐞𝐡𝐭'𝐬
    »Die Geschichte der Bienen« handelt von drei Familien die in drei verschiedenen Epochen leben. Das Buch beginnt in der Zukunft, im Jahr 2098. Bienen gibt es keine mehr, die Menschen haben ihre Arbeit übernommen und bestäuben nun Blüte für Blüte von Hand. Arbeiterin Tao möchte ihrem Sohn ein besseres Leben ermöglichen, doch dann erkrankt er unter mysteriösen Umständen und in einer Gesellschaft, die keine freien Entscheidungen mehr erlaubt, muss sie plötzlich Regeln übertreten um ihrem Sohn zu helfen. Der zweite Erzählstrang handelt vom Biologen William, er lebt im England des 19. Jahrhunderts. Als Forscher gescheitert versucht er seine Familie als Samenhändler zu ernähren. Doch dann weckt ein Buch über Bienenzucht seinen Forschergeist und er versucht einen neuartigen Bienenstock zu entwickeln, einen der endlich die Erforschung des darin lebenden Bienenvolks ermöglicht. Die dritte Geschichte spielt im Jahr 2007 und handelt von George der in den USA als Imker arbeitet. Mit seinem kleinen Hof kämpft er gegen die immer schneller wachsende Konkurrenz. Auch die Zukunft bereitet ihm Sorgen, denn sein Sohn träumt vom Journalismus und zeigt wenig Interesse an der Imkerei. Und dann ist da auch noch dieses rätselhafte Bienensterben von dem auch er nicht verschont bleibt.
    ⠀⠀
    𝐌𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐌𝐞𝐢𝐧𝐮𝐧𝐠
    Das Thema von Maja Lundes Roman könnte aktueller nicht sein. Die Geschichte um ihre drei fiktiven Charaktere zeigt beunruhigend viele Überschneidungen mit unserer aktuellen Zeit. Das beschriebene Bienensterben ist bereits seit einigen Jahren ein großes Thema und noch immer nicht komplett aufgeklärt. Auch die Kritik an der Honigindustrie, die ihre Bienenstöcke auf Trucks quer durch die USA fährt, stets bedacht den Gewinn zu maximieren, ist nicht neu. Und selbst das Zukunftsszenario, eine Welt ohne Insekten, ist im chinesischen Sichuan wirklich bereits eingetreten. Dort bestäuben inzwischen die Menschen mit feinen Pinseln die Blüten der Obstbäume. Eine Lösung für das Problem auf das wir uns gerade hinbewegen kann das Buch nicht liefern, das kann auch niemand von einem Roman erwarten. Eines lässt sich aber festhalten: Maja Lunde gelingt es sehr gut ein aktuelles Thema in eine spannende Geschichte zu integrieren. Was der Leser nun daraus macht liegt an ihm. Der Großteil wird das Buch wohl ins Regal stellen, das grüne Gewissen ist beruhigt, man hat sich ja gerade literarisch mit einem wichtigen Thema auseinandergesetzt und sich im Kreise der Kollegen ausführlich darüber echauffiert. Dennoch bleibt zu hoffen, dass das Buch zumindest einige Menschen dazu anregt, sich mit dem Thema weiter zu beschäftigen und zumindest im Kleinen damit zu beginnen etwas zu verändern. Auf dass das Buch von Maja Lunde mehr war als nur eine gute Geschichte.

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  • 5 Sterne

    21 von 32 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    orfe1975, 12.06.2017

    Als Buch bewertet

    Das Bienensterben und die Auswirkung auf unser Leben

    Cover:
    --------------------
    Das Buch kommt als Hardcover mit Schutzumschlag und Lesebändchen daher, was das Buch als sehr hochwertig auszeichnet. Das Buch selbst samt Lesebändchen ist passend zum Thema gelb und hat eine Biene vorne eingestanzt. Der Schutzumschlag ist cremefarben und zeigt eine tote Biene, die im Unterschied zum Hintergrund glänzend gedruckt und nach vorne gestanzt ist, so dass das Buch haptisch an der Stelle genial gestaltet ist. Hier merkt man, dass sich die Gestalter viel Mühe gegeben haben und alles zu einem liebevollen Gesamtpaket geschnürt haben. Klasse!

    Inhalt:
    --------------------
    Drei Menschen in drei unterschiedliche Zeitepochen auf je einem andere Kontinent: William (1852, Europa), George (2007,USA) und Tao 2098 (Asien). Scheinbar ganz unterschiedlich und dennoch haben ihre Geschichten alle eine Gemeinsamkeit: ihr Leben ist unmittelbar mit der Geschichte der Bienen verwoben...

    Mein Eindruck:
    --------------------
    "Ich blieb sitzen und betrachtete die Bienen, ihre Ausdauer, ihr ewiges Hin und Her, sie befanden sich niemals im Stillstand. Nicht, ehe ihre Flügel rissen." (William, S.450)

    Der Einstieg in das Buch in das Buch ist gut gelungen. Man wird sofort in das Leben der ersten Person (Tao) hineingeworfen und anschließend geht die Handlung in stetiger Abwechslung mit den Leben der anderen Protagonisten William und George weiter.
    Mir gefielen die 3 Zeitebenen sehr: Zukunft (2098, Tao), Mehr oder weniger Gegenwart (2007, George) und Vergangenheit (1852, William) und das in den 3 Unterschiedlichen Kontinenten USA, Asien und Europa. Alle drei Handlungsstränge sind in der Ich-Perspektive und in einer so wundervoll poetischen Sprache geschrieben, dass ich auch beim Perspektivenwechsel sofort wieder in der jeweiligen Handlung/Situation drin war. Hilfreich ist auch, dass auf jeder Seite unten der Name der aktuell handelnden Person stand, so wusste man stets, in welchen Strang man sich befand. Die Länge der Kapitel ist genau richtig mit jeweils nur ein paar Seiten, so dass man immer eine Möglichkeit hat, das Buch "sauber" zu unterbrechen. Allerdings wird man gerade durch die sich gegenseitig unterbrechenden Handlungsstränge dazu animiert, immer weiter lesen zu wollen, zumal die Kapitel oft an einem Cliffhanger enden.

    "..Doch dann, als der Kollaps schließlich kam, hatte mein Bezirk einen Wettbewerbsvorteil. Es hatte sich gewissermaßen ausgezahlt, dass wir unsere Natur so sehr verunreinigt hatten. Weil wir Vorreiter in Sachen Umweltverschmutzung gewesen waren, wurden wir später zu Vorreitern der Handbestäubung. Ein Paradox hatte uns gerettet."
    (Tao, S.8)

    Ich empfand alle drei Hauptfiguren authentisch gezeichnet. Bei allen klingt eine gewisse Hoffnungslosigkeit und teilweise auch Resignation gegenüber ihrer Situation an. Das bezieht sich zum einen auf ihr Privatleben, das in allen drei Fällen von schwierigen Beziehungen und mangelnder Kommunikation geprägt ist. Zum anderen ist dieses Gefühl aber auch auf die Bienen bezogen: Diejenigen, die sich ernsthaft Sorgen um die Bienen machen, denen ihre Natur und Erhalt am Herzen liegt, werden nicht ernst genommen. William wird als Forscher nicht ernst genommen, George als kleiner Imker muss vor den großen Bestäubungsunternehmen und dem Billigimporten aus China weichen. Und Taos Geschichte zeigt, zu welcher trostlosen Situation dies für die Menschheit letztendlich führt. Da Taos Geschichte ist eine düster erscheinende Dystopie über das Leben ohne Bienen. Während ich die Handlungen von George und William schlüssig und realistisch dargestellt fand, weist Taos Handlungsstrang ein paar unlogische Erklärungen auf. Ihre Geschichte ist letztendlich nicht vollständig nachvollziehbar, aber das tut der Botschaft des Buches m. E. keinen Abbruch. Am Ende werden alle drei Zeitebenen durch eine gemeinsame Geschichte vereint und es keimt am Ende ein Funke Hoffnung auf, durch den man am Ende das Buch befriedigt zuschlagen kann.

    "Doch Bienen kann man nicht zähmen. Man kann sie nur pflegen, ihnen Fürsorge geben."(Tao, S. 504)

    Dieses Buch ist zum einen spannend und gleichsam poetisch unterhaltsam geschrieben, aber es rüttelt auch auf und zeigt jetzt schon, dass wir unbedingt umdenken müssen bzw. es schon fast zu spät zur Umkehr scheint. Denn: unser Leben ist vom (Über)Leben dem der Bienen abhängig, mehr als man sich vielleicht vorstellen kann oder will. Dies kombiniert mit der Tatsache, dass man nebenbei vieles über die Bienen und ihr Leben erfährt lassen mich die volle Punktzahl vergeben. Es sollte einfach jeder gelesen haben!

    Fazit:
    --------------------
    Spannend und unterhaltsam poetisch geschrieben, gleichzeitig wissensvermittelnd und aufrüttelnd - klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    wusl, 13.05.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    „More than Honey“ ist ein Dokumentarfilm, der weltweit für Aufsehen gesorgt hat, da er das hochaktuelle Problem des Bienensterbens und die dramatische Bedrohung, die die ganze Menschheit betrifft, glaubwürdig und eindringlich gezeigt hat. Dieser Film – und andere Berichte und Artikel – sind sicherlich der Grund dafür, dass es zu dem Buch „Die Geschichte der Bienen“ von Maja Lunde gekommen ist.

    Das Cover ist wunderschön und sehr aussagekräftig. Die scheinbar tote Biene beschreibt, worum es im Roman geht. Um das Leben und Überleben aber auch das drohende Aussterben der Bienen. Ohne Bienen gibt es keine Bestäubung. Die meisten Nutzpflanzen vermehren sich nur mit Hilfe der Bienen, nur durch ihre emsige Arbeit kommt es zur Befruchtung und zur Frucht, die dem Menschen und den Tieren als Nahrung dient.

    Das Bienenproblem ist eines, welches die Menschen sich selber gemacht haben und es begann auch dadurch, dass der Mensch die Bienenzucht verändert und kommerzialisiert hat. Davon erzählt der zeitlich erste Handlungsstrang Mitte des 19.ten Jahrhunderts. 150 Jahre später folgt das große Bienensterben 2007, welches weiterhin anhält, auch wenn die Medien es heutzutage unter den Teppich kehren wollen. Und noch einmal 90 Jahre später muss der Mensch versuchen, die ausgerotteten Bienen mühselig durch eigener Hände Arbeit zu ersetzen. Eine Zukunftsvision, die es in weiten Landstrichen Japans bereits in der Realität gibt.

    Maja Lunde nimmt sich viel Zeit für ihre Charaktere. Es geht ihr nicht nur um die Bienen sondern auch um die Menschen. Die Spannung entsteht nicht durch Action sondern vielmehr durch die Lebensumstände der Protagonisten, ihre Probleme und Nöte, ihre familiären Beziehungen, die teilweise ebenso gestört sind, wie das Verhältnis zwischen Mensch und Tier.
    Ein ruhiger Roman mit einem interessanten Hintergrund und keiner plakativen Botschaft sondern dem Bemühen, den Leser aufmerksam zu machen für die Menschen UND die Bienen.

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  • 5 Sterne

    9 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S. J., 20.04.2017

    Als Buch bewertet

    Das Buch beinhaltet quasi drei Geschichten, die sowohl auf verschiedenen Kontinenten, als auch in verschiedenen Zeiten spielen. Allen gemein sind die Bienen und die Hoffnungen der Eltern, die nicht immer mit den Wünschen der Kinder übereinstimmen. England im Jahr 1852: einst träumte William von einer großen Karriere als Naturforscher, doch sein kinderreicher Haushalt ließen ihn zum Samenhändler werden und in tiefe Depressionen stürzen. Die Entwicklung neuer Bienenhäuser holt ihn ins Leben zurück. Im Amerika der Jetztzeit wünscht sich George, dass sein Sohn der Familientradition folgt und auch Imker wird. Doch das „Bienensterben“ erreicht auch ihn. Im China des Jahres 2098 lebt Tao als Bestäuberin. Bienen gibt es nicht mehr und die Welt hat sich dadurch drastisch verändert. Interessante Charaktere, ihr Leben und ihre Träume sind Thema dieses Buches. Aber wir bestimmen nicht alleine durch unseren freien Willen über unser Leben, sondern sind abhängig von dem Ökosysthem in dem wir leben, dass wir zunehmend zerstören. Der Planet wird ohne uns überleben, wir aber nicht ohne ihn. Ein gutes Buch, das zum Nachdenken anregt.

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  • 4 Sterne

    24 von 42 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janine B., 21.06.2019

    Als Buch bewertet

    Maja Lundes »Die Geschichte der Bienen« ist der erste erschienene Band eines "Klima-Quartetts", aber schon das zweite Buch, welches ich aus dem Quartett gelesen habe. »Die Geschichte des Wassers« habe ich mir bereits im Sommer 2018 gegönnt und war begeistert davon. Wenn ich die beiden Romane nun so vergleiche, kommen die Bienen bei mir mit "nur" vier Sternen nicht ganz so gut weg.
    Einerseits waren natürlich meine Erwartungen nach dem Wasser sehr hoch, aber das ist bestimmt nicht der alleinige Grund, weshalb die Bienen bei mir schlechter wegkommen.

    Anders als beim Wasser, gibt es bei den Bienen keine zwei, sondern gleich drei Zeitstränge: Mitte des 19. Jahrhunderts in England, Gegenwart in den USA und Ende des 21. Jahrhunderts in China. Ich bin grundsätzlich kein großer Fan von vielen Zeitsträngen, da es mir durch mehrere Handlungen schnell mal zu viel wird. Drei Zeitstränge sind dabei das absolute Maximum für mich.
    Da die Kapitel einigermaßen kurz sind und es dann immer in einer anderen Zeit weitergeht, kommt man recht schnell in den "gleich-noch-EIN-Kapitel"-Lesemodus.

    Der Teil aus der Vergangenheit mit William kam erst nicht wirklich in Schwung. Die Handlung plätschert dahin, ohne dass etwas Nennenswertes passieren würde. Erst als der Mann endlich aus dem Bett kam, wurde es interessanter.
    In der Gegenwart mit George sieht das Ganze schon anders aus. In diesem Teil haben mich vor allem die aktuellen Geschehnisse, das Bienenverschwinden betreffend, gefangen genommen. Die Buchfigur George ist eine ewig besorgte und ängstliche. Seine Bienen sind ihm heilig und man kommt als Leser nicht umhin, sich seiner Besorgnis anzuschließen, wenn man all das hört, was in anderen Bundesstaaten der USA mit den Bienen passiert.
    Der Zukunftsteil, obwohl der eigentlich der wichtigste zu sein scheint, hat mich leider nicht durchgehend fesseln können. Die Arbeiterin Tao war mir nicht sympathisch, da sie (wie auch schon Signe im Wasserbuch) so emotionslos gewirkt hat ... Aber bis auf diese häufig übertriebenen, sinnlos seitenfüllenden Wege- und Umgebungsbeschreibungen fand ich den Teil relativ spannend.

    Dass Bienen für das Überleben der Menschheit enorm wichtig sind, ist klar. Was mir in diesem Buch aber ein wenig gefehlt hat, war die Dramatik bei der ganzen Sache. Die kommt einfach nicht so gut rüber! Maja Lunde hat zwar einen sehr nüchternen Schreibstil und dadurch fühlt man sich mehr abgegrenzt von der Geschichte. Aber im Wasserbuch hat sie es in meinen Augen trotz ihres Stils viel besser hinbekommen, das ganze Ausmaß des Leids für die Menschen spürbar werden zu lassen.
    Schade fand ich auch, dass im Zukunftsteil das Wasserproblem keine Erwähnung gefunden hat. Das hat für mich gar nicht zusammengepasst, erst in der Geschichte des Wassers lesen zu müssen, dass Mitte des 21. Jahrhunderts die Welt ein großes Problem hat, weil es kaum noch Trinkwasser gibt und in der Geschichte der Bienen wird es 2098 nicht mal erwähnt? Ich weiß, im Roman soll es um das Bienenproblem gehen, aber ich finde das Zukunftsszenario so eben nicht wirklich realistisch ...

    Wie hängen die drei Zeitstränge nun zusammen? Diese Auflösung ist leider auch viel weniger spektakulär als ich es erwartet habe. Da bin ich wohl vom Zusammenhang der beiden Zeitstränge aus dem Wasser noch zu verwöhnt ...
    Wie dem auch sei. Das hört sich für vier Sterne wahrscheinlich alles viel zu kritisch an. Soll es aber gar nicht. Trotz alledem ist es ein gutes Buch, das mich durch die Handlung größtenteils fesseln konnte und das ich wegen der Wichtigkeit seines Themas gerne weiterempfehle.

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  • 4 Sterne

    32 von 51 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja B., 12.05.2017

    Als Buch bewertet

    Ein Buch, das eigentlich gar nicht in meinen Lesegeschmack passt, jedoch hat mich von Anfang an irgendwas dazu getrieben, es trotz aller Zweifel zu lesen. Und somit bin ich nun wirklich froh, denn es war wirklich ein interessantes und lesenswertes Buch. Mit viel Spannung und eigenem Charakter.

    Es ist wirklich flott, flüssig und einfach zu lesen und kaum hat man damit begonnen, will man es eigentlich auch gar nicht mehr aus den Händen legen.

    Die Geschichte drei unterschiedlicher Menschen, in drei unterschiedlichen Ländern, hinzu kommen drei unterschiedliche Zeiten...

    Am besten gefallen, haben mir in dem Fall die kurzen Kapitel, somit konnte ich besser den Überblick behalten und das Umspringen auf eine andere Geschichte war somit erleichtert.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kunde, 10.06.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch behandelt die Geschichte dreier Familien, die in 3 Jahrhunderten leben und arbeiten. Der Leser begleitet einen Wissenschaftler in der Vergangenheit, einen Imker in der Gegenwart und eine Arbeiterin in der Zukunft. Sie alle haben nur eines gemeinsam: in ihrem Leben spielen Bienen eine große Rolle. Um genau zu sein: ihr Verschwinden und die daraus resultierenden Konsequenzen. 

    Maja Lunde hat ein wirklich beeindruckendes Buch geschaffen. Es ist nicht unbedingt superspannend, schafft es jedoch den Leser zu begeistern. Allein der sehr angenehme Schreibstil macht das Lesen zum Vergnügen. Die Zeitenwechsel sind gut zu verfolgen und verständlich. Man verliert nie den roten Faden. Die Autorin beschreibt hier ein erschreckendes Szenario und macht dem Leser bewußt, wie jedes Individuum in der Natur seinen Platz hat und was passiert, wenn ein noch so kleines Teil des Systems auf einmal verschwindet. 

    Ein Buch, das zum Nachdenken anregt!

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  • 5 Sterne

    20 von 32 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tany B., 05.04.2017

    Als Buch bewertet

    „Die Geschichte der Bienen“ spielt zu drei verschiedenen Zeiten und an drei verschiedenen Orten: In England im Jahr 1852 lernen wir William kennen, der als Samenhändler arbeitet, acht Kinder hat und seine Karriere als Biologe als gescheitert ansieht. Bis sein Forscherdrang von den Bienen neu entfacht wird. In Ohio im Jahr 2007 begleiten wir George, dessen Familie seit Generationen Bienen züchtet. Sein Sohn scheint jedoch kein Interesse daran zu haben, das Unternehmen zu übernehmen. Außerdem verschlägt es den Leser nach China im Jahr 2098: Die Lebensmittel sind knapp und Tao und ihr Mann Kuan sind zwei von vielen Arbeitern, die täglich die Blüten der Obstbäume bestäuben, da es keine Bienen mehr gibt.
    Der Aufbau des Buches hat mich sofort an „Der Wolkenatlas“ von David Mitchell erinnert, den ich sehr mochte. „Die Geschichte der Bienen“ ist nicht ganz so komplex und etwas weniger überraschend, aber geht in die gleiche Richtung. Die drei Handlungsstränge verlaufen erst unabhängig voneinander. Die Kapitel sind relativ kurz und nach jedem Kapitel wechselt der Handlungsort. Dadurch fiel es mir sehr schwer, dass Buch aus der Hand zu legen („nur noch ein Kapitel“). Nach und nach erahnt der Leser Zusammenhänge zwischen den drei Hauptpersonen William, George und Tao.
    Am faszinierenden ist sicherlich Geschichte rund um Tao. Es ist eine Art Dystopie, die dort erzählt wird und nach und nach wird immer klarer, wie es dazu kommen konnte. Und das diese Zukunft durchaus auch für uns eine mögliche Zukunft ist.
    Mein einziger Kritikpunkt ist, dass einige Wendungen sehr vorhersehbar waren und mich nicht überraschen konnten. Im letzten Drittel nimmt das Buch aber noch einmal richtig Fahrt auf und alle Puzzleteile fallen an ihren Platz. Übrigens lernt der Leser nebenher auch noch einiges über das Leben der Bienen und über Imkerei, ohne dass es langweilig wird.
    Besonders gut hat mir auch die Aufmachung des Buches gefallen. Das Cover ist so toll, es wirkt richtig edel, und sogar ohne Schutzumschlag ist das Buch schön anzusehen.
    Fazit: Ein tolles Buch, ein Schmöker, spannend und sogar lehrreich. Für Fans von David Mitchell oder Margaret Atwood, auch wenn es ein wenig seichter ist.

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  • 5 Sterne

    11 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 10.06.2017

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch behandelt die Geschichte dreier Familien, die in 3 Jahrhunderten leben und arbeiten. Der Leser begleitet einen Wissenschaftler in der Vergangenheit, einen Imker in der Gegenwart und eine Arbeiterin in der Zukunft. Sie alle haben nur eines gemeinsam: in ihrem Leben spielen Bienen eine große Rolle. Um genau zu sein: ihr Verschwinden und die daraus resultierenden Konsequenzen. 

    Maja Lunde hat ein wirklich beeindruckendes Buch geschaffen. Es ist nicht unbedingt superspannend, schafft es jedoch den Leser zu begeistern. Allein der sehr angenehme Schreibstil macht das Lesen zum Vergnügen. Die Zeitenwechsel sind gut zu verfolgen und verständlich. Man verliert nie den roten Faden. Die Autorin beschreibt hier ein erschreckendes Szenario und macht dem Leser bewußt, wie jedes Individuum in der Natur seinen Platz hat und was passiert, wenn ein noch so kleines Teil des Systems auf einmal verschwindet. 

    Ein Buch, das zum Nachdenken anregt!

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hubert J., 11.08.2017

    Als Buch bewertet

    Ein Buch, das nachdenklich macht! Auf drei Zeitebenen begegnet man Menschen, deren Leben vom Umgang mit Bienen geprägt ist. Man erfährt, wie wichtig die Bienen für die Natur und somit auch für uns Menschen sind. Das weltweite Bienensterben wird anschaulich und sehr beeindruckend thematisiert. Durch einen gewissenlosen Einsatz von Pestiziden entzieht sich letztendlich die Menschheit ihre Lebensgrundlage - keine Utopie mehr, sondern fortschreitende Realität!

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