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  • 4 Sterne

    büchernarr, 19.05.2018

    Als Buch bewertet

    Das Buch hat ein paar Ähnlichkeiten in seinem Aufbau mit dem Vorgänger, die Geschichte der Bienen. Beide Bücher spielen in der Vergangenheit und in der Zukunft und analysieren die Folgen eines strafgerechten Verhaltens.
    Die vom Leben gezeichnete Norwegerin Signe lebt auf einem Boot und ist eine starke Einzelkämpferin. Als der wertvolle Eisberg Blafonna zerstört werden soll damit sein Kristallwasser an die reichen Scheichs für ihre Getränke verkauft werden soll, trifft Signe eine folgenschwere Entscheidung.
    Danach werden wir 20 Jahre später verlagert, im Jahr 2041, wo David und seine Tochter Lou um ihr Überleben kämpfen, denn große Teile Europas sind mittlerweile ausgetrocknet und eine gefährliche Dürre hat sich ausgebreitet. Zudem wartet er in einem Flüchtlingslager auf seine verschwunden geglaubte Frau und Sohn.
    Die Nachricht die Maja Lunde auch hier übermittlen will ist klar und unbestreitbar, ihr Schreibstil dafür gerade richtig und ihre Fans werden auch dieses Buch gerne lesen.

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  • 3 Sterne

    Kaffeeelse, 12.05.2018

    Als Buch bewertet

    Hier in diesem Buch erzählt uns Lunde Geschichten ums Thema Wasser. Die Handlung des Buches wird in zwei Erzählstränge gegliedert. Der erste Erzählstrang spielt 2017 in Ringfjorden und Eidesdalen, Sogn und Fjordane, Norwegen; hier wird die Geschichte von Signe und ihrer Familie erzählt. Signe verkörpert die Umweltschützerin, ist 70 Jahre alt und immer noch von einem starken Kampfgeist erfüllt. Sie kann und will nicht nachvollziehen, wieso ein großer Teil der Menschheit nur noch den eigenen Vorteil sieht und auch bereit ist dafür vieles Unsinnige zu akzeptieren, lebt für den Umweltschutz und ist bereit für diesen auch viele persönliche Opfer zu bringen. Als der Gletscher in ihrer Heimatgemeinde aus Profitgründen abgebaut wird, reagiert sie und möchte aber auch eigene Altlasten aufarbeiten. Der Zweite Erzählstrang spielt 2041 in Timbaut, Bordeaux, Frankreich; hier beschreibt uns Lunde die Welt von David und Lou, Vater und Tochter. Die Familie von David flüchtet vor der Dürre und einem daraus resultierenden Brand in ihrer Heimatstadt Argelès. Auf der Flucht trennen sich die Wege des Vaters mit der Tochter von der Mutter(Anna) mit dem Sohn(August), beide sind geschockt und kommen in ein Flüchtlingslager nahe Timbaut. Hier warten und hoffen sie auf ihre Angehörigen und werden mit dem düsteren Endzeitszenario ihrer Welt konfrontiert. Beide Erzählstränge werden auch wieder geschickt miteinander verwoben. Wieder ist es ein informatives Buch, man erfährt so einiges zum Thema Wasser, aber es hätten noch durchaus mehr Informationen sein können, hier geht es vorrangig um die Ressourcenausbeutung und die Folgen davon. An Veränderungsstrategien wird nur die Meerwasserentsalzung erwähnt, da hätte noch durchaus mehr Platz finden können. Auch in der Handlung kommt es für mich leider nicht an die Geschichte der Bienen heran, es fehlt für mich die Tiefe des ersten Buches, das so überaus geschickte Erzählen des ersten Bandes fehlt für mich fast vollkommen. Hier hatte ich nur den Eindruck, es plätschert und plätschert und plätschert so dahin, es ist eine gewisse Spannung vorhanden, ja, auch ein Sog, ja. Besonders der erste Erzählstrang hat diesen, aber im zweiten Erzählstrang hat man fast den Eindruck, es ist ein anderer Autor, es fehlt für mich vollkommen die Tiefe der Geschichte, wie auch der Figuren, sie erscheinen einem sehr flach gezeichnet, fast schon nervend. Man möchte sie schütteln. Das hätte denke ich besser und spannender gezeichnet sein können. Die Art der Darstellung war sicher gewollt und damit sollte sicher auch der Schock des Verlustes der bisherigen Welt verdeutlicht werden. Aber leider konnte mich das nicht richtig erreichen.


    Das Buch lässt sich dennoch gut lesen und ist auch spannend geschrieben. Auch ein gewisser Sog ist merkbar. Aber dieses Buch kommt für mich nicht an die Bienen heran. Schade. Trotzdem sollte es gelesen werden, denn auch dieses Mal geht es um ein wichtiges Thema, das uns alle angeht und definitiv noch sehr angehen wird. Wie heißt es doch so treffend in einem guten und von mir sehr geschätzten Film. "Die Zeit der Wasserkriege kommt erst noch." Vielleicht sind sie auch schon da, wenn ich an die Arabische Welt oder Mittelasien denke.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabriele S., 16.10.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Maja Lunde schreibt sehr schöne ergreifende Bücher, die zum NAchdenken anregen. Habe nach "Die Geschichte der Bienen " und "Die letzten ihrer Art" nun das dritte Buch von ihr bestellt zu einem sehr günstigen Preis. Bin überzeugt, das auch dieses wieder sehr ergreifend geschrieben ist und freue mich aufs Lesen.

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  • 3 Sterne

    Lilli33, 05.05.2018

    Als Buch bewertet

    Ein wichtiges Thema, aber die Umsetzung konnte mich nicht ganz überzeugen

    Inhalt:
    Norwegen, 2017. Die 67-jährige Signe Hauger, Journalistin, Autorin, Berufsdemonstrantin, hat sich ein Leben lang für den Erhalt der Natur eingesetzt. Als nun ihr Jugendfreund Magnus Raubbau am Gletscher ihrer Heimat betreiben lässt, segelt Signe zu ihm nach Frankreich. An Bord ihres Bootes "Blau" hat sie einige Kisten mit Eis.

    Frankreich, 2041. David ist mir seiner kleinen Tochter Lou auf der Flucht vor der Dürre, vor dem Feuer. In Nordfrankreich finden sie Zuflucht in einem Auffanglager, wo sie auf Davids Frau Anna und das Baby August warten wollen, von denen sie auf der Flucht getrennt wurden. Doch auch hier wird das Trinkwasser und die Nahrung immer knapper.

    Meine Meinung:
    „Die Geschichte des Wassers“ ist Teil des sogenannten Klima-Quartetts von Maja Lunde, einer Romanreihe, die sich mit dem Klimawandel und seinen Folgen beschäftigt. Bisher erschienen zwei Bände, die völlig unabhängig voneinander sind.

    Während mich das erste Buch „Die Geschichte der Bienen“ absolut begeistern konnte, hatte ich mit dem vorliegenden Buch leichte Probleme. Die Erzählung um David in der nahen Zukunft fand ich sehr ansprechend und spannend. Seine Ängste um seine Tochter und den verlorenen Rest der Familie, die Hoffnung, sie bald wiederzusehen, seine Überforderung, Tag und Nacht für sein Kind da sein zu müssen - all das konnte ich sehr gut verstehen. David war mir dabei sehr sympathisch, und auch wenn er manchmal etwas machte, was mir nicht gefiel, habe ich doch nachvollziehen können, warum er so handelte.

    Mit Signe bin ich leider überhaupt nicht warmgeworden. Bei ihrem Handlungsstrang musste ich mich immer ein bisschen überwinden weiterzulesen. Zwar erkannte sie schon früh, wie wichtig der Erhalt der Natur ist, aber ihr Kampf darum war mir einfach zu extrem und irgendwie auch zu egoistisch. Mir schien es, als ob sie den von Menschen verursachten Klimawandel als Beleidigung ihrer Person empfand. Sie war mir schon als kleines Kind, das man in den Rückblicken erlebt, nicht sonderlich sympathisch und das ändert sich leider auch im Verlauf des Buches nicht. In den Rückblenden erfährt man sehr viel über Signes Leben und warum sie sich so entwickelte. Ihre Eltern Iris und Bjørn hatten in manchen Dingen sehr unterschiedliche Ansichten, und die kleine Signe musste sich für eine Seite entscheiden. Darunter sollte sie ein Leben lang leiden.

    Auch wenn mir dieses Buch im Gegensatz zum ersten nicht ganz zusagte, werde ich trotzdem den nächsten Band lesen, sobald er erscheint. Die Themen sind einfach zu wichtig, um sie zu ignorieren. Maja Lunde hat hier sehr schön herausgearbeitet, wie sehr unser Leben vom Wasser abhängt und wie empfindlich das Gleichgewicht der Natur ist.

    Das Klima-Quartett:
    Die Geschichte der Bienen
    Die Geschichte des Wassers

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  • 3 Sterne

    Ayleen P., 28.07.2018

    Als Buch bewertet

    Persönliche Tragödien statt globaler Betrachtung

    Norwegen, 2017: Die betagte Umweltaktivistin Signe gibt ihr Bestes, um die Natur zu retten. Dazu segelt sie nach Frankreich mit einer besonderen Fracht. Frankreich 2041: Längst gibt es nicht mehr genügend Wasser für alle. Die Menschen in Südeuropa sind gezwungen in den Norden zu fliehen. Während ihres Aufenthaltes in einem Lager entdecken David und seine Tochter Lou Signes altes Segelboot.

    "Die Geschichte des Wassers" ist der zweite Teil eines Quartetts, in dem sich die Autorin Maja Lunde mit den Folgen menschlichen Agierens in Bezug auf die Natur befasst. Ich habe bereits „Die Geschichte der Bienen“ gelesen und fand, dass das Gelesene ziemlich nachgehallt hat. So ähnlich ist es auch in diesem Buch, nur weniger gut umgesetzt. Maja Lunde widmet sich dem wichtigen Element Wasser, welches begrenzt und schon heute nicht überall im ausreichenden Maß vorhanden ist. Diese Situation spitzt sich in dem geschilderten Part im Jahre 2041 zu. Wie es dazu gekommen ist, wird relativ kurz angerissen.

    Beide Erzählstränge beinhalten eine Liebesgeschichte, die den jeweiligen Strang ausmacht. Der Geschichte um Signe konnte ich nicht viel entnehmen, ich habe mich stattdessen auf die Ereignisse mit David und Lou konzentriert, die ums Überleben kämpfen und auf der Suche nach dem Rest der Familie sind.

    Leider ist keine der Hauptfiguren besonders sympathisch. Signe ist sehr engstirnig und eigen. David könnte mit seiner Fürsorge für seine Tochter eigentlich sympathisch sein, scheint in dieser Extremsituation aber nur an das eine zu denken und handelt verantwortungslos in gleich mehreren Situationen.

    Obwohl die Thematik überaus wichtig und vor allem interessant ist, hatte ich bis zum Ende ein Problem mit der Geschichte. Neben dem fehlenden Hergang zur Katastrophe fehlte der globale Blick. Allein die Situation im Flüchtlingslager (ja, ich nenne es bewusst so, denn die Assoziation ist da) wird thematisiert, welche Auswirkungen weltweit herrschen, werden kaum benannt, außer dass es im Süden kein Wasser gibt. Ich vergebe 3 Sterne und hoffe auf einen tollen dritten Teil des Quartetts.

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  • 4 Sterne

    read.and.create, 05.10.2021

    Als Buch bewertet

    DAS ZWEITE "KLIMA"-BUCH DER AUTORIN

    Meiner Meinung nach ist dieses Buch nicht so gelungen wie "Die Geschichte der Bienen". Mir fehlt eine Lösung des Wasserproblems. Ich als Leser habe mich ratlos mit dem durchaus beängstigenden Szenario des Wassermangels zurückgelassen gefühlt. Aber viel mehr noch als das, sind es Bilder und Stimmungen die mir in Erinnerung blieben. Ich lese viele Bücher und vergesse sie wieder - dieses nicht.
    Und ich bin dankbar dafür, Wasser zu haben, soviel ich mag und brauche, denn selbstverständlich ist das leider nicht.

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  • 3 Sterne

    Nepomurks, 18.04.2018

    Als Buch bewertet

    Leider diesmal nur Mittelmaß...

    Nach „Die Geschichte der Bienen“ war ich ziemlich gespannt auf den neuen Roman von Maja Lunde: „Die Geschichte des Wassers“. Aber so richtig konnte der Funke dann diesmal doch leider nicht überspringen..
    Auf mich wirkten die Geschichten an vielen Stellen zu klischeehaft und pathetisch was den Naturschutz und ein nötiges Umdenken angeht, dafür jedoch gleichzeitig zu wenig authentisch. Maja Lunde erzählt wieder in verschiedenen Strängen und Zeiten (2017 vs 2041), verknüpft die beiden Geschichten dabei indirekt miteinander und schafft ein durchaus erschreckendes Szenario rund um „Hauptprotagonistin“ Signe, die weiteren Charaktere und das Hauptthema des Romans, den Wassermangel der Zukunft. Man durchlebt vielfältig die Konsequenz des Problems mit den Figuren, erlebt deren Nöte, Flucht und Suche. Sicherlich gab es einige durchaus ergreifende Momente in den Verläufen, doch ich konnte mich oftmals nicht ausreichend mit den Figuren identifizieren und habe auch die vielen Wiederholungen des Wortes „Wasser“ als eher störend empfunden. Ich meine, schließlich weiß man worum es geht.. Die Szenerie hatte meines Erachtens einfach mehr Potenzial, als hier von Maja Lunde ausgeschöpft wurde und ich hätte mir dann doch weniger die schlechtere Kopie des Vorgängers gewünscht, als vielmehr etwas Neues.
    Für mich war der zweite Roman der Autorin eher enttäuschend als überraschend und ich hoffe, dass das nächste Buch sich ein wenig aus dem bekannten Schreibmuster lösen kann. Auch bin ich zu Beginn nur schwer in die Geschichte hineingekommen und musste viel Schwung vom anfänglichen Enthusiasmus mitnehmen, um das Buch zu Ende zu lesen.Ich würde dem Buch trotzdem sehr gut gemeinte 3 Sterne geben, es aber dennoch nur eingeschränkt weiterempfehlen. Vielleicht wäre es für Leser hilfreich, wenn sie zuvor nicht das Buch der Bienen gelesen haben..

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 21.03.2018

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte des Wassers, Roman von Maja Lunde, 480 Seiten, erschienen im btbVerlag.
    Zweiter Teil des literarischen Klima-Quartetts, das sich mit den Folgen des menschlichen Handelns für die Natur beschäftigt.
    Lunde erzählt auch die Geschichte des Wassers, wieder in zwei Zeitebenen und zwei nebeneinanderlaufenden Erzählsträngen.
    In der Geschichte geht es um Wasser und den Konflikt darum. Der dystopische Teil spielt in Südeuropa 2041, wo fünf Jahre hintereinander Dürre und schreckliche Waldbrände herrschen. Dort treffen wir einen jungen Vater, der mit seiner kleinen Tochter auf der Flucht ist. Sie haben Mutter bzw. Frau und Bruder /Sohn bei einem Feuer verloren und versuchen, sie zu finden. In einem Flüchtlingslager kommen beiden unter. Trinkwasser ist mittlerweile das höchste Gut.
    Parallel dazu im Jahr 2017 begegnet man Signe, die fast 70 Jahre alt ist. Sie ist in einem Dorf an der Westküste Norwegens aufgewachsen und kehrt dorthin zurück, weil aus dem Gletscher dort Eis gewonnen werden soll. Diesen Gletscher liebt sie seit ihrer Kindheit und deswegen will sie seine „Ausbeutung“ verhindern. Wie verbinden sich beide Stränge der Erzählung?
    Die handelnden Personen sind gut beschrieben und handelten durchgehend nachvollziehbar. Der Erzählung konnte ich zu jeder Zeit folgen. Die Kapitel sind abwechslungsweise im personellen Stil aus der Sicht Davids und Signe geschrieben. Am Ende jedes Kapitels ist die Spannung hoch, was mich dazu veranlasste, das Buch nicht mehr aus der Hand legen zu können. Das Erscheinen des Namens der erzählenden Person, am Fuß der Seite, ist sehr hilfreich um den Überblick zu behalten.
    Durch auffallend lebendige Dialoge und, der ihr eigenen bildhaft beschreibenden Sprache hat es die Autorin geschafft, dass ich mich bei der Lektüre hervorragend unterhalten habe. Solche Sätze wie: „…und nichts kann hässlicher werden als etwas, das einmal schön war.“ (S. 100) faszinierten mich. Der Gegenwartsstrang um David und Lou war für mich unterhaltsamer. Die Person Signe und ihre Aktionen blieben mir eher fremd. Am Ende ist es Maja Lunde auch gekonnt gelungen, die beiden Stränge für mich völlig unerwartet zusammenzufügen. Dieses Buch ist erneut eine Mahnung der Autorin nicht gedankenlos mit den als selbstverständlich erachteten Gaben der Natur umzugehen und auch niemals aufhören zu versuchen wollen, etwas zu ändern. Wieder ein beeindruckender Roman der mir noch lange in Erinnerung bleiben wird. Erschreckend ist für mich der Gedanke, dass Kinder in der Zukunft als schöne „Gute Nacht-Geschichte“ erzählt bekommen, wie sich Regen anhört!
    Eine unbedingte Leseempfehlung von mir, für alle Maja-Lunde Fans und die Leser, die sich für Umweltthemen interessieren. Ich erwarte schon gespannt, die Themen der weiteren Teile des Klima-Quartetts. Gerne gebe ich 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Meggie, 16.03.2019

    Als Buch bewertet

    2017 begibt sich die 70jährige Umweltaktivistin Signe alleine mit ihrem Segelboot auf eine riskante Reise. Sie möchte die französische Küste erreichen und dort ihrem ehemaligen Liebhaber Magnus begegnen, um ihn davon abzuhalten, weitere Umweltsünden zu begehen. Ihr liegt das Wohl des Planeten am Herzen und sie versucht, durch ihre Taten die Erde zu retten.
    2041 zwingt eine große Dürre in Frankreich die Menschen dazu, ihre Häuser zu verlassen und dorthin zu fliehen, wo es Wasser gibt. David und seine Tochter Lou sind zwei davon und machen auf ihrer Flucht in einem Camp halt, in welchem sie mit anderen Flüchtlingen ausharren müssen. Da Lou langweilig ist, geht sie mit ihrem Vater auf Streifzug. In einem vertrockneten Garten finden sie ein Boot, Signes Segelboot.

    In "Die Geschichte der Bienen", dem Auftakt zum literarischen Klima-Quartett, verknüpft die Autorin die Leben dreier Personen über unterschiedliche Zeitebenen. Sie zeigte auf, was mit den Insekten auf der Erde passiert, wenn die Menschheit genauso weitermacht, wie bisher. Im zweiten Teil widmet sich die Autorin nun dem Element, welches für uns überlebenswichtig ist: dem Wasser.

    Wir befinden uns im Jahre 2017 und lernen die 70jährige Umweltaktivistin Signe kenne, die einen riskanten Plan verfolgt. Sie segelt allein mit ihrem Boot "Blue" zur französischen Küste. Keiner weiß von ihrer Reise. Ihr Ziel: ihren ehemaligen Freund Magnus davon abzuhalten, Umweltsünden zu begehen.

    Ihr Weg ist gespickt von Gedanken, Ängsten und Rückblicken in ihre Vergangenheit. Signe wird uns langsam vorgestellt, ihre Hoffnungen werden offen gelegt, ihr Engagement und ihr Weg zu der Person, die sie heute ist.
    Ihr liegt unser Planet am Herzen, sie will mit ihren Aktionen aufrütteln und die Leute dazu bringen, umzudenken und sich zu ändern.
    Leider kommt sie nicht dagegen an bzw. wird nicht ernst genommen. Diejenigen die ihr helfen, geben irgendwann auf und sie steht alleine da.

    Die Quittung für diese "Sünden" erleben wir parallel in der Zukunft im Jahr 2041. David und seine Tochter Lou müssen, bedingt durch ein Feuer in der Stadt, fliehen. Dabei verliert David seine Frau und seinen Sohn aus den Augen. Geschwächt schafft er es, mit Lou in einem Flüchtlingscamp anzukommen und dort aufgenommen zu werden. Er hofft, dass seine Frau mit seinem Sohn nachkommt. Doch je länger er dort verweilt, umso mehr schwindet diese Hoffnung.

    Im Camp herrschen raue Bedingungen. Essen und Trinken ist rationiert. David und Lou kommen bald um vor Langeweile. Auf einem Spaziergang entdecken sie ein Segelboot. David beginnt sich zu fragen, wem es gehört hat und wie es hierher kommt, so weit weg vom Meer.

    Abwechselnd erzählt die Autorin über Signe in der Gegenwart und von David und Lou in der Zukunft. Langsam ergibt sich ein Bild, langsam verknüpfen sich die Schicksale dieser drei Personen. Die Träume der Protagonisten, für die es sich zu kämpfen lohnt. Sie müssen harte Schicksalsschläge verkraften, die sich nicht ändern lassen. Und alle wissen, dass sie zusammen eigentlich so viel mehr erreichen könnten.

    Auch wenn sich Signe und David nie kennenlernen, haben sie doch viel gemeinsam. Vor allem die Furcht vor der Zukunft und das Sichern des Überlebens.

    Die Autorin schlägt wieder gekonnt eine Brücke zwischen 2017 und dem Jahr 2041. Und zeigt, was mit unsere Erde passieren kann, wenn wir wo weitermachen.

    Mit kleinen Dingen können wir dazu beitragen, dass aus unserem Planeten eine bessere Welt wird. Keine Wasserverschwendung, der Verzicht auf Plastik, eher mal zu Fuß gehen, als das Auto nehmen usw. Wir "Kleinen" können als gutes Beispiel vorangehen. Die "Großen" könn(t)en nachziehen. Die Wirtschaft könnte besser werden. Manche tun es schon, doch viele interessiert es noch nicht.

    Ich finde, dass die ersten beiden Bücher des Klima-Quartetts schon einiges aufrütteln. Ich freue mich deswegen auf den nächsten Teil.

    Meggies Fussnote:
    Wasser ist Leben. Verschwenden wir es nicht.

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  • 4 Sterne

    7 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 13.04.2018

    Als eBook bewertet

    Wasser ist Leben

    Maja Lundes voriger Roman „Die Geschichte der Bienen“ wurde mit dem norwegischen Buchhändlerpreis ausgezeichnet. Ich habe ihn noch nicht gelesen. Nach dem Lesen dieses Romans „ Die Geschichte des Wassers“ muss ich das nachholen.

    Der Roman spielt in zwei Ebenen. Der eine Teil spielt 2017 in Norwegen. Die fast 70jährige Umweltaktivistin Signe erzählt aus ihrem Leben und beschreibt andere Personen. Sie wundert sich, das niemand über das Eis spreche, das aus Norwegen verschifft wird. Sie kämpft ums Wasser. Und da hört sie von Magnus, den sie schon als 7jährige kannte und der immer wieder erwähnt wird. Ich sehe Signe direkt vor mir.

    Der nächste Teil ist 2041 in Frankreich. Im Süden Europas ist eine große Dürre. Die Menschen fliehen in den Norden. Es ist nicht genug Trinkwasser da.
    Der junge Vater David ist mit seiner Tochter Lou auf der Flucht, seine Frau und seinen kleinen Sohn wurden von ihm getrennt. David und Lou kämpfen ums Überleben.

    In dem Roman erkennt man, wie wichtig Wasser ist. Wasser ist Leben.
    Es ist schön, wie liebevoll und detailliert die Autorin alle Personen gezeichnet hat. Ich kann mir jeden genau vorstellen. Ein beeindruckender
    Roman den ich empfehlen kann.

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  • 3 Sterne

    0 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wanderer of words, 10.07.2021

    Als Buch bewertet

    Von Maja Lunde habe ich bereits ihr erstes Buch »Die Geschichte der Bienen« gelesen und war absolut begeistert. »Die Geschichte des Wassers« geht in dieselbe Richtung: Klimaschutz, Naturschutz und die Warnung vor der drohenden zerstörten Umwelt. Ich glaube, hier zähle ich allerdings zu einer der wenigen der dieses Buch nicht wirklich gefallen hat.

    Lunde erzählt ihre Geschichte wieder auf zwei Zeitebenen, im Gegensatz zu ihrem Erstlingswerk konnte in ihrem zweiten Buch aber nur die Geschichte von David und Lou mein Interesse wecken. Die beiden müssen sich in einer Zukunft mit akutem Wassermangel durchschlagen und ihr täglicher Kampf und ihre Flucht sind dabei sehr deutlich beschrieben. Gefehlt haben mir hier aber wirklich neue Erkenntnisse und eine noch weiter gefasste Sicht auf eine Welt mit so großem Wassermangel.

    Signes Part fand ich teils etwas langatmig, sie verliert sich in Erinnerungen ihrer Jugend und ihres Lebens, da zieht sich das Lesen an manchen Stellen schon ziemlich. Zusätzlich tat ich mich mit den Fachbegriffen des Segelns schwer, Lunde geht bei Signes Reise immer wieder sehr detailliert auf das Segeln selbst ein, hat mich hier dann aber teilweise verloren da ich die Fachbegriffe und ihre Bedeutung nicht zuordnen konnte.

    Sehr gelungen war aber wieder die Verknüpfung der beiden Erzählstränge, auch wenn man hier ebenfalls sagen muss, dass das im Vergleich zum ersten Buch schon weniger raffiniert erfolgt. Auch merke ich bereits jetzt, nach einer Woche, dass das Buch nur noch wenig in meinen Gedanken präsent ist.

    Fazit
    Nach dem großartigen Erstlingswerk waren die Erwartungen sehr hoch und konnten leider nicht erfüllt werden. Das Thema des Romans ist sehr wichtig, die Geschichte konnte mich aber nur selten fesseln. Ihr Potential konnte die Autorin hier nicht abrufen.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schokoflocke, 04.05.2018

    Als Buch bewertet

    Wir wissen eigentlich alle,wie kostbar und lebenswichtig das Wasser ist,aber in unseren westlichen Welt,wo (zum Glück) kein Wassermangel gibt,ist das Wissen nur theoretisch.In Maj Lund hat sich in irem neuen Roman vorgenommen unseres Unweltbewusstsein in dieser Hinsicht zu erweitern und erzählt eine Geschichte,die das Wasser als Hauptthema hat.So folgen wir 2017 der fast 70-jährigen norwegischen Umweltaktivistin Signe auf ihrer letzten,sehr persönlichen Aktion,dabei erfährt man viel aus Signes Leben und ihren Kampf um die Erhaltung der Flüsse in Norwegen.Pararell dazu begleitet man 2041 den jungen David und seine Tochter Lou auf der Flucht von der ewigen Dürre,die in seiner fast schon dystopischen Welt das ganze Leben lahm legt.
    Die Botschaft des Buches ist sehr deutlich und klar erkennbar,macht nachdenklich und für mich ist das auch der einzige Grund dieses Buch zu lesen.Alles andere hat mich nur wenig überzeugt.Die Charaktere sind sehr blass und die Handlung leider ziemlich unspannend.Aus der Idee konnte man bestimmt sehr viel mehr rausholen,das steckt schon viel Potenzial drin,deswegen ist die Umsetzung auch so enttäuschend...Da hab ich viel mehr erwartet.

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