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  • 4 Sterne

    7 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 18.04.2018

    Als eBook bewertet

    Hexengeschichten und Morde auf Norderney

    Auf Norderney wird eine Jugendliche tot aufgefunden. Alle glauben, dass Merle sich selbst das Leben genommen hat, doch ihre Mutter Gesa ist überzeugt, dass ein Mord dahintersteckt. Sie ruft Merles Vater zu Hilfe, der bisher noch gar nichts von seiner Tochter wusste. Carsten Kummer muss sich nun mit den Vorkommnissen auf Norderney auseinandersetzen und hat es bald auch mit den Mythen um eine Hexenverfolgung im Mittelalter zu tun. Dann gibt es eine weitere Tote…

    Geschickt verbindet der Autor Christian Hardinghaus einen Mordfall mit einer mythischen Geschichte um eine Hexe auf Norderney. Hinweise werden unauffällig platziert, so dass das Mitraten um den Mord sehr spannend wird. Mysteriös wird es, wenn die Protagonisten so überhaupt nicht einzuordnen sind. Einige überraschende Wendungen später jedoch erschließen sich wie von selbst alle Einzelheiten. Dabei habe ich mich vom Autor geschickt aufs Glatteis schicken lassen, im Nachhinein ist die Auflösung verblüffend einfach.

    Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung, ich warte schon gespannt auf die Fortsetzung. Für jeden Norderney-Besucher sollte das Buch im Gepäck liegen, es ist sicher noch ein besonderes Erlebnis, dies in der passenden Umgebung zu lesen.

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  • 5 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche, 30.03.2018

    Als eBook bewertet

    Auf Norderney wird ein rothaariges junges Mädchen tot im Watt gefunden. Es handelt sich um die Schülerin Merle Onken, die bereits seit ein paar Tagen vermisst wird. Da sich keine Spuren für ein Verbrechen finden, glauben alle, dass sie Selbstmord beging. Kurz vor ihrem Verschwinden haben Mitschüler sie in einem Bunker eingesperrt und sie auf eine Probe gestellt, um sie als Hexe zu entlarven, was sie zum Selbstmord getrieben haben könnte. Doch Merles Mutter Gesa glaubt nicht an einen Selbstmord, sie geht von einem Verbrechen aus. Sie bittet deshalb den Bremer Kriminalkommissar Carsten Kummer um Hilfe, einen früheren Exfreund, der auch Merles Vater war - wovon er bis dato nichts wusste. Carsten mischt sich in die Ermittlungen ein.

    Ein toller Thriller voller Spannung, Mystik und ein wenig Grusel.
    Der Schreibstil war sehr flüssig und bestens lesbar, so dass die Seiten nur so dahin flogen. Ich konnte sofort in die Geschichte eintauchen und war mittendrin.
    Bereits der Beginn war sehr interessant und spannend, denn im Prolog gab es einen Rückblick ins Jahr 1544 und den damaligen Aberglauben bezüglich Hexen. Das hat mir sehr gut gefallen. Aber auch die Geschehnisse in der Gegenwart fand ich sehr spannend und fesselnd. Was war mit Merle passiert, nachdem ihre Mitschüler sie eingesperrt haben? Wer war für ihren Tod verantwortlich? Welche Rolle spielt der Glaube an Hexen und deren Mythen?

    Ich konnte mich prima in die Ermittlungen von Carsten, Kommissar Rickmer und seinem Team eindenken und ihnen folgen. Ich war genauso ratlos wie die Polizei und war gespannt auf jede neue Spur, die sich ergab. Auf den Täter und die ganzen Hintergründe bin ich absolut nicht gekommen, da wurde ich am Ende enorm überrascht. Doch bis zur vollständigen Aufklärung am Ende gab es noch viele spannende Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe. Sehr gelungen fand ich einige Szenen, die schaurig und mystisch waren. Die haben mich sehr gefangen genommen. 
    Die Spannung wurde insgesamt sehr gut aufgebaut und gehalten und hat sich am Ende dann nochmals gesteigert. 
    Die Charaktere wurden äußerst authentisch und anschaulich beschrieben, so dass ich ein klares Bild von ihnen vor Augen hatte. Carstens Gedanken und Gefühle konnte ich sehr gut nachvollziehen. Er wusste nichts von seiner Tochter im Teenageralter und wird auch niemals die Chance bekommen, sie kennenzulernen. Dass er hin und her gerissen war und nicht wusste, ob er gehen oder bleiben sollte, war nur verständlich. Seine Wut, sein Ärger und seine Enttäuschung waren realistisch. 

    Ein wirklich gelungener Thriller, den ich empfehlen kann. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ech, 20.04.2018

    Als Buch bewertet

    Überzeugender Thriller um einen Kommissar und seinem spannenden Höllentrip auf der Insel Norderney

    Dies ist das inzwischen bereits vierte Buch des Autoren Christian Hardinghaus, das ich gelesen habe. Und obwohl alle diese Bücher komplett anders sind und somit eigentlich auch gar nicht miteinander zu vergleichen sind, verbindet diese Bücher doch, das sie mich alle auf ganzer Linie überzeugen und sogar begeistern konnten.

    Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Bremer Kriminalkommissar Carsten Kummer, der einen Anruf erhält, der ihm den Boden unter den Füßen wegzieht. Im selben Moment erfährt er von der Existenz und vom Tod seiner Tochter Merle. Hat das Mädchen wirklich Selbstmord begangen, weil es aufgrund ihrer roten Haare als Hexe verspottet und gemobbt wurde ? Ihre Mutter will das nicht glauben und bittet den Kommissar um Hilfe. Die Reise auf die Insel Norderney wird für ihn zu einem wahren Höllentrip.

    Der Autor verbindet hier die alten Sage um eine Hexe, die im Jahre 1544 auf Nordeney ihr Unwesen getrieben haben soll, mit einem spannenden Thriller aus der Gegenwart, der geschickt mit den alten Mythen und der Frage nach dem wahren Kern darin spielt.
    Zudem zeichnet sich der Thriller durch einen packenden Schreibstil, lebensnah und vielschichtig gezeichnete Charaktere und zahlreiche überraschende Wendungen, die die Geschichte immer wieder in eine andere Richtung lenken, aus. Die bildhaften Beschreibungen von Land und Leuten lassen zudem das Kopfkino beim Lesen auf Hochtouren laufen. Der krachende Showdown präsentiert am Ende dann eine unerwartete, aber zugleich auch absolut schlüssige und überzeugende Auflösung.

    Dieser Thriller stellt den Auftakt einer neuen Thrillerreihe unter dem Titel "Ebbe und Wut" dar. Obwohl dieser Oberbegriff für mich eher ein Fall für die Wortspielhölle ist (Ein bischen Kritik muss schließlich doch sein.), bin ich auf die weiteren Bände schon mehr als gespannt.

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ladybella911, 06.04.2018

    Als Buch bewertet

    4,5 Sterne für eine spannende Story und einen neuen Ermittler

    Christian Hardinghaus ist einer der vielseitigsten Autoren, die mir in den letzten Jahren begegnet sind. Angefangen von seinen Mindfuck-Stories über den exzellenten Krimi „Schlemihls Schatten“ oder die Graphic Novel „Großväterland“ und nun mit seinem Thriller, Die Hexe von Norderney, mit einem Ermittler, der durchaus das Zeug zu einem Serienprotagonisten zu haben scheint, ist sein Spektrum von einer ungewöhnlichen Vielschichtigkeit.
    Schon der Prolog zu diesem Roman zieht den Leser in seinen Bann: Eine Hexe soll im Jahre 1544 zusammen mit ihrer Tochter dem damaligen Hexenrichter Asse Hering übergeben werden, kann sich aber mit einem wagemutigen Sprung ins Meer gemeinsam mit ihrer Tochter, retten. Die Leiche des Mädchens wurde später gefunden, sie war ertrunken, aber die der Mutter fand man nie.
    Eines aber blieb im Gedächtnis der Insulaner und wurde bis zum heutigen Tag weitererzählt: Beide, Mutter und Tochter hatten rote Haare und grüne Augen, und wenn der Sturm die Wellen peitscht meint man noch heute die anklagenden Schreie von Dortje, der Hexe, zu hören, die sich um den Tod der Tochter grämt.

    So wird diese lange zurückliegende Begebenheit auch sofort wieder lebendig, als die Leiche der rothaarigen Merle gefunden wird, einer Schülerin, die seit einigen Tagen vermisst wurde. Von Mitschülern in einen Bunker gesperrt um durch ein sogenanntes Hexenritual herauszufinden, ob sie wirklich eine Hexe ist, nimmt man an, dass es sich um Selbstmord handelt.
    Aber ihre Mutter, Gesa, glaubt nicht daran und bittet ihren Ex-Geliebten Carsten Kummer von der Kripo, den Fall zu untersuchen. Dabei erfährt Carsten so ganz nebenbei, dass es sich um seine leibliche Tochter handelt, deren Tod er untersuchen soll. Ab sofort ermittelt er mit den Beamten auf Norderney, und es geschehen weitere grausige, unerklärliche Morde. Mysteriöse Vorfälle ereignen sich – und man könnte wirklich daran glauben, dass es Hexen gibt.
    Wie immer bei Christian in seinen Krimis – es ist nicht alles so, wie es scheint und er führt den Leser sehr gekonnt auf falsche Fährten, gibt Hinweise die sich dann als falsch erweisen, und versteckt Täter und Motiv bis hin zu einem Schluss, der die Vermutungen des Lesers ad absurdum führt und ihn sprachlos zurücklässt.

    Spannung ist hier garantiert und wird von Anfang an konsequent aufgebaut und auf hohem Level gehalten. Die Charaktere erstehen bildhaft vor unserem inneren Auge und der Schreibstil setzt das Kopfkino in Gang. Mir gefällt der Ermittler Carsten Kummer sehr gut, auch seine privaten Befindlichkeiten passen sehr gut in die Geschichte und ich freue mich schon jetzt darauf, mehr von ihm zu lesen. Hier aber erst einmal meine Leseempfehlung und 4,5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bianka D., 07.04.2018

    Als eBook bewertet

    Carsten Kummer, Kriminalhauptkommissar in Bremen, bekommt nach Jahren einen Anruf von seiner Ex-Affäre Gesa. Sie beichtet ihm, das sie eine gemeinsame Tochter haben und diese tot aufgefunden wurde. Obwohl alle von Selbstmord reden, glaubt Gesa nicht daran und bittet ihn um Hilfe.
    Überrollt von der plötzlichen Beichte seiner Ex und dem Gefühlschaos, fährt Carsten kurzerhand nach Norderney und wird von dem dort ermittelnden Kommissar Rickmer mit in die Untersuchungen einbezogen, nachdem eine weitere Tote auftaucht. Die einzige Verbindung der beiden toten Mädchen sind die roten Haare.
    Was hat das alles mit der Hexe Dortje Freding, die im Jahr 1544 als Hexe zum Tode verurteilt wurde, aber auf dem Weg zum Scheiterhaufen vom Schiff fliehen konnte? Ist das die Rache dafür, dass ihre Tochter bei der Flucht vom Schiff ums Leben kam?
    Wir lernen sehr unterschiedliche Charaktere kennen, wie z.B. den Inselpolizisten Ingo Ahlers, mit seinem bulligen und unverschämten Auftreten oder den skurrilen Achivar Kramer mit seiner Mondscheinkrankheit.

    Der Prolog startet mit einer Reise in die Vergangenheit und erzählt uns von der Hexe Dortje und ihrer Tochter.
    So ist von Anfang an klar, dass das Thema Hexe bzw Hexenverfolgung in dem Buch sehr präsent sein wird.
    Schreibstil ist sehr gut und für mich flüssig zu lesen. Von Kapitel zu Kapitel wird die Spannung aufgebaut und bis zum Ende des Buches gehalten.
    Ehrlich gesagt wusste ich bis kurz vor Schluss nicht, wer der Mörder ist. Grund dafür könnten die unterschiedlichen spannenden Wendungen in der Geschichte sein. Nichts ist so, wie es zuerst scheint. Endlich mal ein Buch wo nichts vorhersehbar ist. Danke dafür lieber Christian.
    Der Epilog verspricht eine Fortsetzung, auf die ich mich jetzt schon sehr freue.

    Absolute Leseempfehlung !

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabel R., 29.03.2018

    Als Buch bewertet

    Nachdem ich diesen Monat schon das beeindruckende Werk „Ein Held in dunkler Zeit“ des gleichen Autors gelesen hatte, kam dieser kleine Lokalkrimi direkt auf leichten Füßen zu mir gehuscht. Wie schon genanntes Buch, durfte ich auch „Die Hexe von Norderney“ in einer autorenbegleiteten Leserunde genießen und muss sagen, die Story hat mir sehr gut gefallen. Auf außergewöhnliche Weise verknüpft Christian Hardinghaus die dunkle Vergangenheit des 16en Jahrhunderts mit der Gegenwart. Immer wieder kreuzen Frauen mit roten Haaren die Wege des Lesers bis man sich am Ende selbst die Frage stellen muss, ob es denn nun Hexen gibt oder nicht.
    Der Autor stellt uns eine Reihe von Charakteren vor, die unterschiedlicher nicht sein könnten und mischt sie alle in einem großen Ermittlerpool einmal gut durch. Ich muss gestehen, dass ich bis zum Schluss auf dem Schlauch stand, als es um den wahren Täter ging. Zu Anfang dieser Rezension sprach ich von einem Krimi auf leichten Füßen, das Kopfkino, das dieser jedoch verursachte war nicht von schlechten Eltern! Auch die Mitglieder der Polizei waren vor den Hexenangriffen nicht gefeit, fielen in unerklärbare Ohnmachten und handelten zuweilen auf recht unorthodoxe Weise.
    Durch seinen flüssigen Schreibstil führt Christian seine Leser mit Spannung in einen rasanten Endspurt, der in einer schlüssigen und überraschenden Aufklärung mündet. Er lässt im Epilog auf eine baldige Fortsetzung, diesmal mit weiblicher Begleitung, hoffen … ich bin gespannt und wäre gerne bei einer Fortsetzung mit von der Partie.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    jam, 03.04.2018

    aktualisiert am 03.04.2018

    Als Buch bewertet

    Merle Onken wird in der Schule gemobbt, seit das Thema Hexenverfolgung durchgenommen wurde, ist es nur noch schlimmer. Mit ihren roten Haaren und ihrer Verschlossenheit ist sie das perfekte Opfer!
    Als sie tot in den Dünen aufgefunden wird, geht die Polizei schnell von Selbstmord aus. Nur ihre Mutter Gesa will das nicht glauben. Sie bittet den Kripobeamten Carsten Kummer, den Vater von Merle um Hilfe. Er erfährt erst auf diesem Weg von seiner Tochter.
    Auch Carsten gelangt schnell zu der Ansicht, dass Merle sich selbst das Leben genommen hat und will schon abreisen – als eine weitere Leiche auftaucht. Es sieht aus, als wäre eine kranke Hexenverfolgung im Gange!

    Schon der Prolog führt uns in die Vergangenheit, einer als Hexe denunzierten Frau und ihrer Tochter gelingt es, ihre Wärter zu übertölpeln und ins Meer zu springen. Die verängstigten Männer stricken daraus eine Geschichte über geschmolzene Gitterstäbe und Hexen, die übers Wasser fliegen. Was hat die damals überlebende „Hexe“ Dortje mit den heutigen Inselbewohnern zu tun?
    Als dann die aktuelle Geschichte beginnt, sind von Beginn an die Protagonisten klar und deutlich unterscheidbar, das mag ich gerne. Weniger klar sind die Motive für deren Handlungen, was es umso spannender macht. Der Stil ist so flüssig, die Handlung so packend, dass die Seiten nur so dahinschmelzen.
    Die Geschehnisse sind weiterhin durchzogen von Schatten aus der dunklen Zeit der Hexenverfolgung, ja sie scheinen sich teilweise bis ins heute zu ziehen und manchmal fragt man sich, was ist wahr, was Einbildung?
    Als endlich eine SoKo gebildet wird, stoßen teils skurrile Experten aus allen Gebieten aufeinander, arbeiten im Großen und Ganzen aber gut zusammen. Gerade dass sie so unterschiedlich sind, macht auch die Treffen der SoKo sehr unterhaltsam und interessant.
    Christian Hardinghaus versteht es, Spannung aufzubauen und über eine lange Zeit zu halten! Er führt seine Ermittler und uns LeserInnen geschickt in die Irre. Obwohl die Hinweise da wären, sind sie so geschickt getarnt, dass ich bis zum Schluss nicht alles durchschaut habe!

    Kleiner Kritikpunkt: Die Charaktere sind gewollt sprunghaft gezeichnet, für mich sind sie dadurch manchmal nicht ganz greifbar und glaubwürdig. Auch agieren die ermittelnden Beamten teilweise unprofessionell bis gesetzwidrig, was mir persönlich nicht gefällt, auf jeden Fall Geschmackssache ist!

    Fazit: Spannende Unterhaltung, gespickt mit alten Mysterien! Lesenswert!

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    Siglinde H., 03.04.2018

    Als Buch bewertet

    Hexenjagd auf Norderney

    (3)

    Kommissar Carsten Kummer erhält überraschend einen Anruf von Gesa, einer verflossenen Liebe von ihm. Gesa gesteht ihm, dass sie damals ein Kind von ihm bekommen hat. Die 15jährige rothaarige Merle wurde tot aus dem Meer geborgen. Die Polizei geht von einem Selbstmord aus. Doch Gesa ist überzeugt , dass Merle ermordet wurde. Sie bittet Carsten auf die Insel zu kommen und den Mörder zu finden. Carsten willigt ein und begibt sich nach Norderney. Als er, überzeugt vom Selbstmord seiner Tochter, wieder abreisen will, wird erneut eine rothaarige Frau ermordet aufgefunden. Treibt ein moderner Hexenjäger sein Unwesen auf Norderney ? Carsten, durch den Tod seiner Tochteremotional stark belastet, macht sich zusammen mit der Sonderkommission auf die Suche nach dem Täter. Einen Mangel an Verdächtigen gibt es nicht. Die Spanne reicht von einem Mitschüler von Merle bis hin zum obskuren Inselarchivar.
    Das Buch hat mich gut unterhalten. Das Thema der Hexenverfolgung mit in die Motivsuche für die Taten auf zu nehmen, fand ich originell und es bot Raum für Spekulationen. Carsten als trauernder Vater, der sich an den Ermittlungen beteiligt, fand ich lebensnah geschildert. Seine Emotionen über Überraschung über Wut bis hin zur Trauerwaren nachvollziehbar. Gut fand ich, dass man als Leser nicht wesentlich mehr weiß als die Polizei, so dass man wunderbar mit rätseln kann. Das Buch endet mit einer echten Überraschung. Mit diesem Täter hatte ich nicht gerechnet, obwohl es in der Rückschau durchaus Hinweise gab.
    Ich fand die Geschichte spannend. Sie war flüssig zu lesen und bot zum Teil ungewöhnliche Ansätze. Ich würde jederzeit erneut mit dem Autor auf Tätersuche gehen.

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