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  • 5 Sterne

    7 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela E., 16.02.2021

    Als Buch bewertet

    Eine Frau erzählt uns ihre Geschichte, nicht nur anhand der Fakten, sondern auch in einer Auflistung ihrer Lieblingswörter.

    Im ersten Teil überwiegen Verlust und Einsamkeit. Sie lebt allein, hat jung ihren Vater verloren und zwar später, aber ebenso jung ihren Ehemann. Sie hat sich aufs Land zurückgezogen, lebt ein beschauliches Leben ohne viel Aufregung.

    Doch dann kommt Teil 2 und der ist völlig anders als erwartet. Plötzlich finden wir uns in einer völlig verrückten Geschichte wieder, die eher im magischen Realismus angesiedelt ist. Gehetzt folgen wir dem Autor durch ein Leben, dass ebenfalls von Verlust geprägt ist, aber ganz stark auch von der Trauer, etwas verloren zu haben, das nicht wiederbringlich scheint. Hier versucht ein Mann zu seiner Frau zurückzukehren und will und will einfach nicht gelingen.

    Wie diese beiden Teile zusammenpassen, zeigt uns der Autor dann ganz unaufgeregt in einer Hotelbar und stellt dabei die große Frage, ob es eine zweite Chance geben kann. Und warum manche Wert erst erkenne, wenn es zu spät ist.

    Mit diesem Buch hat mich Barney Norris total überrascht. Ich hatte nicht mit einer magischen Geschichte gerechnet. Aber keine Angst! An alle, die das nicht mögen - schlussendlich klärt sich alles.

    Der Autor erzählt hier eine gute Geschichte und eine gute Geschichte muss bekanntlich nicht immer wahr sein. Diese Geschichte im Buch erreicht ihr Ziel und kann überzeugen und mir ging es nicht anders. Auch ich bin von dieser Erzählkunst beeindruckt und überzeugt.

    Ich empfehle diese Liebesgeschichte demnach allen, die normalerweise keine Liebesgeschichte lesen, denn dieses Buch folgt nicht den gängigen Pfaden. Dieses Buch ist für Menschen, die gute Geschichten mögen!

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  • 4 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Suzann K., 13.02.2021

    Als Buch bewertet

    Entscheidungen eines Lebens
    Unter der Beschreibung des Buches "Die Jahre ohne uns" von Barney Norris, hatte ich mir etwas anderes vorgestellt, als ich letztendlich bekam. Wir begleiten eine ältere Dame auf einem Stück ihres Weges und erfahren einen Teil ihres Lebenstraums. Dieser Abschnitt ist etwas aufgebaut wie eine Enzyklopädie, ein Nachschlagewerk, dass sie mal schreiben wollte, als sie noch Träume hatte.
    In einer Bar wird sie von einem Herrn in ihrem Alter angesprochen, der ihr die Geschichte seines Lebens erzählt. Und dieser Abschnitt des Romans ist wirklich sehr spannend. Die Geschichte wird mit sehr poetischen Worten geschrieben und strahlt eine große Lebenserfahrung aus. Teils wird es hier sehr traurig und berührend, melancholisch, aber auch voll Action und Liebe und auch Gewalt. Eine bunte Mischung wie das Leben selber. Wir sehen dem Protagonisten von außen dabei zu, wie ihm jedes seiner Leben wieder verloren geht, er nichts davon halten kann. Teilweise wird es hier surreal, aber man kann der Erzählung gut folgen und begreift so nach und nach, was der Erzähler uns hier sagen will.
    Die Dame lauscht der Geschichte bis zum Schluß, beginnt einiges zu verstehen und der Kreis schließt sich, sie trifft eine Entscheidung.
    In dieses Buch muß man erstmal hineinfinden, aber dann läßt es einen nicht mehr los, mir hat es sehr gut gefallen und gibt mir einige Gedanken mit auf den Weg.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mariola P., 14.02.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Eine ältere einsame Frau und ein genauso altes Mann , ehemalige Schauspieler treffen sich in einem Hotel Bar, zwei Fremde Leute und doch sich so bekannt, er erzählt ihr die Geschichte seines Lebens, sie schaut in seine junge blaue Augen und am Ende alles ist klar - die Jahre ohne uns sind endlich vorbei.....

    Wunderschöne Liebesgeschichte ganz anders erzählt, für mich war das ein Märchen für Erwachsene.....Die erste Teil eintönig, grau, traurig und einsam - das ist die Geschichte von die Frau dann kommt der zweite Teil mit so vielen Geschichten dass die noch mindestens drei andre Bücher füllen können, hier ist alles sehr lebendig, mit vielen Menschen, viel Aktion, alles ist mit Farben und Gefühlen durchgetränkt und mit ein Hauch mysteriösen durchgezogen - das ist die Geschichte von den Mann und dann kommt die dritte Teil - ruhig, vollkommen , melancholisch und mit den großen Glücksgefühl - wir sind endlich da, die Reise ist beendet.

    Der Schreibstil ist grandios - poetisch und sehr ruhig gleichzeitig klar und deutlich, als erste kommt die Nostalgie beim lesen, dann der Spannung und dann die Zufriedenheit , der Autor ist sehr guter Geschichtenerzähler , er fesselt der Leser wörtlich und macht seine Neugier auf weiteres fast unerträglich.

    " Ich hatte alles besessen , was ein Leben großartig macht " warum der Mensch erkennt das erst wenn er das verloren hat ?

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  • 4 Sterne

    Jürg K., 06.02.2021

    Als Buch bewertet

    Klapptext: Durch Zufall treffen sie sich, in einer Hotelbar in einer kleinen englischen Stadt: ein Mann und eine Frau in ihren Siebzigern, zwei Fremde, die einander ihre Geschichten erzählen. Sie ist einsam, ihr Leben ist voller unerfüllter Träume, ihre Tage verlaufen stets gleich, einzig bei der Arbeit im Garten findet sie zu sich. Er ist ehemaliger Schauspieler – und seine Geschichte ist die einer endlosen Suche nach jemandem, den er verloren hat. Doch diese Begegnung wird sie beide verändern – und einen Neuanfang bedeuten.
    Fazit: Angemacht das Buch zu lesen hat mich das Cover. Es passt einfach fantastisch zu dieser Geschichte. Die Geschichte wird in drei Teile aufgeteilt und so erzählt. Das habe ich spannend gefunden. Es ist eine Reise der Erinnerungen entstanden. Es stellt sich hier die Frage, weshalb verletzen wir Menschen, die wir lieben? Es ist ein beeindruckendes Buch entstanden über Liebe, Verlust die es lohnt zu lesen. Das Lesen ist so interessant, dass man es fast nicht weglegen kann. Ich kann es nur empfehlen zum Lesen.

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  • 4 Sterne

    yellowdog, 12.02.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Fließende Erinnerungen

    Es beginnt mit den Erinnerungen einer Frau in England. Das umfasst zum Beispiel die Gedanken an ihren Vater, der verschwand als sie sieben Jahre alt war. Später wurde sie auch von ihrem Mann verlassen.
    Als sie in einer Bar eine Mann trifft, wechselt der Plot in dessen Erzählung. Und es ist eine ziemlich obskure Geschichte, die er erzählt.
    In dritten Teil des Buches übernimmt wieder die Frau und formuliert ihre Reaktion auf das Gehörte.

    Was dieses Buch so stark macht, ist der leicht melancholische Erzählton, der ganz durch das fließende Erzählen der Erinnerungen entsteht. Oft sind es einzelne Wörter, von denen sich die Erinnerungen ableiten. Wie Barney Norris das formuliert ist ausgewogen und originell, aber auch unaufdringlich. Daher bleibt es ein ruhiges Buch und wenn man sich beim Lesen nicht konzentriert, entgeht einen viel.

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  • 4 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Regina K., 13.02.2021

    Als Buch bewertet

    Ich muss zugeben, dass ich mir nach kurzer Inhaltsangabe , ein anderes Buch vorgestellt hatte. Aber oftmals sind die Dinge nicht so wie sie scheinen. Unsere Vorstellungen, Wünsche, Lieben nicht immer gradlinig verlaufen. Und darum geht es auch in der Geschichte, die uns jeweils aus unterschiedlichen Sichten erzählt wird. Sie beginnt mit einer Frau, weit über die 60, die mit ihrem Leben hadert. Die Liebe zum Vater blitzt immer wieder auf, den sie mit 7 zuletzt sah. Einst hatte sie vor etwas Besonderes zu erschaffen, eine Enzyklopädie über Worte, die nicht nur durch Auflistungen und Fakten, sondern mit einem besonderen Blick Erklärung finden sollten.
    „Es braucht schon etwas Raffinesse, um jemanden daran teilhaben zu lassen, wie all das wirklich ist. Und meine Enzyklopädie hätte es gekonnt.“
    Verpasste Möglichkeiten, zögerliche Momente begleiteten ihr Leben. In einem Pub begegnet sie einem Mann, der sich an sie wendet, ihr seine Geschichte erzählen zu dürfen. Eine Geschichte über eine falsche Entscheidung. Man muss hoch hinaus, um am Ende tief zu fallen. Diese Geschichte erzählt sich wie ein bizarrer Alptraum, verwandelt sich stets von einer Sequenz in die nächste. Eine unerhörte Spannung findet sich darin, aber auch eine gewisse Ungläubigkeit. Der Höhepunkt der Geschichte befindet sich im dritten Teil, der als finaler Schluss zu bewerten ist.

    Barney Norris hat eine etwas andere Geschichte über ein Paar geschrieben, die ich in solch einer Form noch nicht gelesen habe. Seine tiefgründige Sprache, voller Weisheit und Melancholie, schafft diese Verbindung zu seinen beiden Helden. Eigentlich keine Helden, da beide etwas verloren haben, nie im eigentlichen Leben angekommen sind. Man aber dennoch die Hoffnung in sich tragen sollte, ob ein Neuanfang möglich ist. Ein Buch, das den Leser selbst sein Leben überdenken lässt, die eigenen Entscheidungen überdenken lässt.

    „Eine Liebe, die viel zu früh endet, und ein Mann und eine Frau, die Verzweifelt versuchen, ihre Einsamkeit zu überwinden.“

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 12.02.2021

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:
    In einer Hotelbar treffen sich zwei Menschen, ein Mann und eine Frau, bei schon in den Siebzigern und sie erzählen sich die Geschichte ihres Lebens. Wir dürfen die beiden durch ihr Leben begleiten und erfahren viel über die eigentlich wesentlichen Dinge.
    Meine Meinung:
    Was mich am meisten an dem Buch gefallen hat, ist die wortgewaltige Art der Erzählung. Ich habe das Buch wirklich genossen und kann das Buch jedem empfehlen. Die Geschichte berührt auf eine ganz besondere Art ohne dass man ganz genau sagen kann, was es eigentlich ist oder war. Aber das muss man auch nicht erklären, man muss ein Buch genießen und im Zweifel noch etwas für sich selbst mitnehmen.
    Fazit:
    Toller Schreibstil

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    liesmal, 09.06.2021

    Als Buch bewertet

    Ich habe das Cover gesehen und dabei sind mir direkt die Beine der Frau aufgefallen, die zu einer älteren Frau gehören. Die beiden Menschen scheinen auf den ersten Blick auf einer Bank zu sitzen und sich viel zu erzählen zu haben. Allein dieses schlicht gehaltene Bild macht mich unglaublich neugierig. Es besticht durch Einfachheit und ist dadurch auf jeden Fall ganz anders als die meisten anderen Buchcover. Ob die Geschichte ebenso ist?
    Der Autor Barney Norris beantwortet meine Fragen in dem Buch "Die Jahre ohne uns", das erschienen ist im Verlag Dumont.
    Tatsächlich sitzen die beiden älteren Menschen, eine Frau und ein Mann, zusammen – an einer Hotelbar. Der Zufall hat sie an diesem Ort zusammengeführt. Habe ich an dieser Stelle noch mit einer leicht-lockeren Unterhaltung gerechnet und mir sogar schon insgeheim den weiteren Verlauf vorgestellt, so wurde ich schnell eines Besseren belehrt. In den beiden ersten Teilen, die fast den gesamten Raum des Buches einnehmen, lässt der Autor in einer ganz eigenen Sprachgestaltung die Frau und dann den Mann ihr bisheriges Leben erzählen. Das geschieht auf eine Art und Weise, wie ich sie so weder erwartet noch jemals gelesen hatte, und an die ich mich erst gewöhnen musste. Aber das Lesen hat sich gelohnt, denn spätestens in der zweiten Hälfte mochte (m)ich das Buch nicht mehr loslassen.
    Fasziniert hat mich die Frau, deren Gedanken häufig bei ihrem Vater sind, der sie verlassen hatte, als sie noch ein kleines Kind war, die aber auch ihr Leben lang davon geträumt hat, eine Enzyklopädie zu schreiben: „Ich habe immer gedacht, dass ich einmal ein Meisterwerk in die Welt hineinweben würde, eine Enzyklopädie aller Worte, in die ich mich jemals verliebt habe…“ – Unerfüllte Träume, die sie begleiten.
    Fantastisch und an vielen Stellen dennoch sehr realistisch klingt die Geschichte des Mannes, der als Schauspieler gearbeitet hat, aber auch „im richtigen Leben“ immer wieder in neue und ganz verschiedene Situationen gerät, die an die Rollen eines Schauspielers erinnern lassen. – Er bleibt immer auf der Suche. Hier sind Realität und Fiktion gut miteinander verwoben.
    Ein besonderes Buch mit einem Hang zum Träumen und den Wünschen, die Frau und der Mann – tatsächlich werden keine Namen genannt – mögen ihrer Einsamkeit entfliehen.

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