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  • 3 Sterne

    Edith S., 08.12.2020 bei bewertet

    Brandanschläge im Münchner Bahnhofsviertel. Was zuerst nach einem Revierkampf im Rotlichtmilieu aussieht, entpuppt sich zunächst nur langsam zu einem komplizierten Fall von mehreren politisch motivierten Brandanschlägen. Nick Marzek findet Spuren, die bis nach Italien führen. Nur spricht er kein Wort italienisch. Er muss wohl oder über die Reinigungskraft der Mordkommission mitnehmen. Was ihm zunächst unangenehm und peinlich ist, wird ihm immer angenehmer und er beginnt die sympathisch und großmaulige Graziella zu mögen. Als er sie nach Hause schicken soll, missachtet er sogar die Befehle seines Vorgesetzten.

    Auch wenn ich es ganz amüsant fand, dass der Krimi in einer Zeit stattfand, in der ich aufgewachsen bin, langweilte mich die Story sehr schnell. Auch dann es auf einem wahren Fall basiert, hat mich nicht wirklich überzeugt. Schade.

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  • 3 Sterne

    Edith S., 08.12.2020

    Brandanschläge im Münchner Bahnhofsviertel. Was zuerst nach einem Revierkampf im Rotlichtmilieu aussieht, entpuppt sich zunächst nur langsam zu einem komplizierten Fall von mehreren politisch motivierten Brandanschlägen. Nick Marzek findet Spuren, die bis nach Italien führen. Nur spricht er kein Wort italienisch. Er muss wohl oder über die Reinigungskraft der Mordkommission mitnehmen. Was ihm zunächst unangenehm und peinlich ist, wird ihm immer angenehmer und er beginnt die sympathisch und großmaulige Graziella zu mögen. Als er sie nach Hause schicken soll, missachtet er sogar die Befehle seines Vorgesetzten.

    Auch wenn ich es ganz amüsant fand, dass der Krimi in einer Zeit stattfand, in der ich aufgewachsen bin, langweilte mich die Story sehr schnell. Auch dann es auf einem wahren Fall basiert, hat mich nicht wirklich überzeugt. Schade.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bookloving, 03.02.2021 bei bewertet

    *Sehr fesselnder Krimi*
    Mit „Die Krieger“ ist dem deutschen Drehbuchautoren und Schriftsteller Martin Maurer ein packender Kriminalroman gelungen, der vor einem realen zeitgeschichtlichen Hintergrund spielt und in dessen Mittelpunkt eine grauenvolle Mordserie steht, die auf das Konto der vor allem in Oberitalien agierenden, rechtsextremen Gruppe „Ludwig“ ging. Aufgrund der möglichen politischen Verwicklungen, die bis heute jedoch nicht aufgedeckt werden konnten, der Brutalität der Taten und des erschreckenden Fundamentalismus besitzt dieser Fall auch heute noch eine beängstigende Aktualität und stimmt sehr nachdenklich.
    Der Roman ist zugleich Auftakt einer neuen Krimireihe, die in der Bayerischen Landeshauptstadt der 80ger Jahre angesiedelt ist und sich um den interessanten Hauptkommissar Nick Marzek dreht, der von seiner Heimatstadt Berlin erst seit kurzem bei der Münchner Kriminalpolizei im Einsatz ist.
    Schon der beklemmende Einstieg mit den knappen, nur szenisch angerissenen und recht plastischen Schilderungen und den sehr verworrenen Geschehnissen hat mich auf Anhieb gefesselt. Gekonnt präsentiert uns Maurer ein düsteres, atmosphärisch dichtes und sehr realitätsnahes Setting jenseits von Münchens pittoreskem Postkartenidyll und lässt uns in ein trostloses Milieu der City mit vielen gescheiterten Existenzen und dubiosen Gestalten eintauchen.
    Mit dem verheerenden Brandanschlag auf die Münchner „Sex“-Diskothek Liverpool Anfang des Jahres 1984, für den sich die ominöse Gruppe LUDWIG in einem Bekennerschreiben bekennt, erhält der neue Fall für den ermittelnden Kommissar Marzek eine völlig neue Dimension. Gemeinsam mit Graziella Altieri, die eigentlich als Putzfrau in der Mordkommission arbeitet und nun kurzerhand als Dolmetscherin fungieren soll, wird Nick nach Norditalien geschickt. Bei seinen abenteuerlichen Nachforschungen wird ihm jedoch schnell klar, dass der Brandanschlag in München nur Teil einer beispiellosen Mordserie ist, die immer größere Kreise zieht.
    Gekonnt verwebt Martin Maurer die historisch verbürgten Fakten und realen Geschehnisse mit seinen fiktiven Charakteren zu einer sehr mitreißenden und äußerst wendungsreichen Krimihandlung. Äußerst fesselnd ist es, die sehr authentisch wirkenden Nachforschungen zu den verschiedenen Mordfällen, die der Gruppe Ludwig zugeschrieben werden konnten, mit den verwirrenden Details über die Opfer und Tathergang mit zu verfolgen, Zusammenhänge herzustellen und darüber hinaus Rückschlüsse auf die beklemmenden Hintergründe und möglichen Täterkreis zu ziehen. Der Autor bietet dem Leser einen sehr gut recherchierten und spannend aufbereiteten Überblick über die vielen zusammengetragenen Erkenntnisse und zugleich eine realitätsnahe Milieustudie der gesellschaftlichen Zustände der damaligen Zeit.
    Der Autor hat sich mit seinem Protagonisten Nick Marzek einen wirklich interessanten, tiefgründigen Charakter einfallen lassen, mit seinen vielen Ecken und Kanten und seiner abgeklärten Sichtweise aufs Leben wirkt er sehr lebensnah. Er ist nach einem schweren privaten Schicksalsschlag zwar immer noch angeschlagen und labil, doch ist er inzwischen auf einem guten Weg und verbeißt sich zunehmend in den komplexen Fall. Auch die vielschichte Charakterisierung von Gabriella, dem weiblichen Gegenpart zu Nick, ist äußerst gelungen. Mit ihrem typisch italienischen Wesen - temperamentvoll, gewitzt und hochkommunikativ – wird sie trotz einiger offensichtlicher Defizite schon bald für die schwierigen Ermittlungen aber schließlich auch für Nick persönlich absolut unentbehrlich. Ihre Lebendigkeit und Schlagfertigkeit bringen viel Schwung und Abwechslung in die Handlung und sorgen für einige amüsante Episoden. Das ungleiche und sehr eigenwillige Ermittlerduo dringt bei ihren hartnäckigen Nachforschungen immer tiefer in die verworrene Materie ein, folgt vielen Spuren und erkennt schließlich bedeutsame Zusammenhänge, die sie zu den potentiellen Tätern führen. Geschickt verdichtet der Autor die spannende Handlung immer mehr und lässt diese nach einigen überraschenden Wendungen in einem etwas überstürzten, aber packenden Finale gipfeln. Vieles bleibt am Ende des Romans ungeklärt – wie auch bei dem realen Kriminalfall um die Gruppe Ludwig, doch finde ich den offenen Ausklang der Geschichte gut gewählt, denn er lässt auf eine Fortsetzung mit Nick und Gabriella hoffen.
    Der etwas eigenwillige, prägnante Erzählstil des Autors mit vielen kurzen, lebendigen und knackigen Dialogen passt sehr gut zur Geschichte und den jeweiligen Charakteren. Zudem versteht er es mit seinen atmosphärisch dichten Beschreibungen hervorragend, das Kopfkino anspringen zu lassen oder eine auch oft düstere, unheilvolle Stimmung einzufangen.
    FAZIT
    Ein ungewöhnlicher und sehr fesselnder Krimi, der sich mit den Taten einer rechtsextremen Terrorgruppe beschäftigt und auf wahren Begebenheiten beruht! Hervorragend recherchiert, spannend aufbereitet, mitreißend erzählt und mit einem faszinierenden zeitgeschichtlichen Flair – für mich ein sehr unterhaltsames Leseerlebnis!

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ruth L., 07.11.2020 bei bewertet

    Eine auf Tatsachen beruhende Kriminalgeschichte
    Martin Maurer führt uns in seinem zweiten Kriminalroman in das München der 1980er Jahre. Hierher versetzt wird der Berliner Kriminalkommissar Nick Marzek, 43 Jahre alt. Nach dem Tod seiner Frau versucht er nun hier Fuß zu fassen.
    Da erschüttert ein brutaler Brandanschlag auf eine Diskothek im Bahnhofsviertel die Stadt. Es gab zwar keine Toten, aber zahlreiche, z.T. schwerverletzte Menschen. Die Polizei geht zuerst von Revierkämpfen im Rotlichtmilieu aus und ermittelt in dieser Richtung. Bis ein Bekennerschreiben in italienischer Sprache auftaucht. Eine „ Gruppe Ludwig“ zeigt sich verantwortlich für den Anschlag. Hakenkreuz und Reichsadler auf dem Schreiben verweisen auf einen rechtsextremen Hintergrund. Das „ Gott mit uns“ aber irritiert. Ähnliche Verbrechen der Gruppe gab es zuvor schon in Oberitalien.
    Deshalb soll nun Marzek dorthin reisen, um Hinweise auf die Täter zu finden. Ihm zur Seite gestellt wird Graziella, die italienische Reinigungskraft des Kommissariats, da ein professioneller Übersetzer momentan nicht zur Verfügung steht.
    Das ungleiche Paar wühlt sich nun durch Aktenberge, befragt italienische Kollegen, findet Unterstützung bei einem Journalisten und einem pensionierten Ermittler; beide waren mit den Fällen betraut.Sie reisen auch an die verschiedenen Tatorte. Im Umgang mit den Italienern und der italienischen Mentalität ist Graziella eine große Hilfe für Marzek. Ohne sie wäre er verloren. Sie bringt auch ein wenig italienische Leichtigkeit in die zermürbende Ermittlungsarbeit.
    Am Ende sind nicht alle Fragen geklärt, wie auch in der Realität. Martin Maurer greift in diesem Roman auf eine tatsächliche Mordserie zurück. Die „Gruppe Ludwig“ gab es tatsächlich und bis heute ist nicht klar, ob und wenn ja, welche Hintermänner es gab.
    „ Die Krieger“ ist ein spannender und unterhaltsamer, gut lesbarer Kriminalroman. Das eigenwillige Ermittlerpaar hat das Potential für weitere Fälle. Beide Figuren sind vielschichtig angelegt. Nick ist psychisch angeschlagen; die Arbeit hilft ihm beim Verdrängen. Graziella ist eine temperamentvolle, aber auch verletzliche Frau, die ebenfalls ihr Päckchen zu tragen hat.
    Es macht Spaß, die beiden beim Ermitteln zu begleiten und die Kriminalgeschichte gewinnt durch die politische Dimension an Aktualität. Parallelen zu den NSU- Morden drängen sich auf.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mariola P., 19.10.2020 bei bewertet

    Kriminalkommissar Nick Marzeks ist von kurzen aus Berlin nach München umgezogen, er hat sich noch nicht gewöhnt auf die neue Heimat ( besonders auf die Sprache ) da ein Brandanschlag auf die Diskothek Liverpool verübt ist. Nick muss mit sich schnell angewöhnen und den Rotlichtmilieu das Stirn bieten....

    Der Autor hat uns auf eine Zeitreise genommen in die Achtzigerjahre nach München und ihm ist gelungen die Atmosphäre von damals gut übertragen, über die Gruppe Ludwig haben fast alle gehört und die Geschichte weckt Erinnerungen. Der Spannung ist auch vorhanden und der wächst ständig, vielleicht ist nicht super groß , aber ich finde, hier gut angemessen. Der Schreibstil ist nicht so flüssig, aber nach Paar Seiten habe ich mich gewöhnt und hat mir gefallen, die Personen hier sind klar und deutlich dargestellt , genauso das Geschehen ist präzise und logisch, nur am Anfang hat mich gestört dass so viele verschieden Faden waren auf einmal dran, keine Sorge später ergibt alles ein Sinn.

    Gutes, atmosphärisches Krimi mit sympathischen Ermittler.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SofieW, 25.10.2020

    Ein wahrer Hintergrund und daraus entsteht ein nahezu perfekter Kriminalroman

    1984 wurde auf die Münchner Diskothek Liverpool ein Brandanschlag verübt. Es gab ein Bekennerschreiben der Gruppe LUDWIG, einer terroristischen Gruppe mit nicht ganz klaren Zielen, die sonst vorwiegend in Italien agierte, aber wirklich aufgeklärt werden konnte die Tat nie. Vor diesem realen Hintergrund erleben wir hier einen Kriminalroman, der in allen Bereichen überzeugt.
    Doch von vorne. Der gerade aus Berlin zur Mordkommission nach München gewechselte Ermittler Nick Marzek wird aufgrund des vermuteten Zusammenhangs einiger Verbrechen im Müncher Rotlichtmilieu mit einer in Italien mordenden terroristischen Gruppe als Neuzugang nach Italien abkommandiert, mehr oder wenig freiwillig im Schlepptau eine Übersetzerin, die im Kommissariat putzende Italienerin Graziella. Dort angekommen, merken die beiden schnell, dass auf diesem unbekannten Terrain, mit einer komplizierten und recht uneindeutigen Faktenlage und der doch ganz anderen Mentalität der italienischen Seele, dass erfolgreiche Ermittlungsarbeit nur eine Chance hat, wenn sie sich zusammenraufen. Das tun sie dann auch, und wie sich herausstellt, ergänzen sie sich gut und Gaziella legt erstaunlich nützliche Fähigkeiten an den Tag. Es macht richtig Spaß, diesem ungewöhnlichen Ermittlerpäärchen zuzusehen, wenn sie sich durch den kriminellen Sumpf der Möglichkeiten kämpft, irgendwo zwischen religiösem Fanatismus, radikalem Rechtsextremismus und politischem Machtgeschacher.
    Ein absolut gelungener superspannender Kriminalroman ist diese Geschichte geworden. Hier stimmt einfach alles und das Flair Italiens kommt auch nicht zu kurz.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ellen K., 16.11.2020

    Wenn Nachforschungen Menschenleben kosten

    Die Gestaltung des Covers hat meine Meinung nach wenig mit dem Inhalt des Buches zu tun, ist aber trotzdem ansprechen.
    Das Buch ist in 17 Kapitel unterteilt, die auch die Geschehnisse gut voneinander „trennen“. Man hat einen großen Handlungsstrang, der sich mit den Ermittlungen von Nick Marzek befasst und dazu noch ein paar kleiner Nebenschauplätze. Der Erzählstil ist sehr angenehm zu lesen und die Geschichte -auf der Basis von wahren Begebenheiten- wird von Autor Martin Maurer sehr gut rübergebracht.
    Die Handlung „Die Krieger“ spielt in den 80ern statt und daher ist Rechtsextremismus und Faschismus ein großes Thema in dem Buch. Man bringt die Gruppe „LUDWIG“ mit einer aus Mexiko stammenden Gruppe „Die Krieger des Christkönig“ und für viele gut betuchte Familien ist es normal Rechts zu sein. Da es sich um einen wahren Fall handelt, kann man sich online über die damaligen Ermittlungsergebnisse informieren. Doch da nur 1 der 10 Attentate auf deutschem Boden geschah, ist ein Großteil des Falles nur auf Italienisch.
    Hauptprotagonist ist der Hauptkommissar Nick Marzek. Nach dem tragischen Tod seiner Frau in Berlin, bietet ihm sein Freund Aki die Chance in München im Mordkommissariat 3 zu arbeiten. Sein Sohn Jo möchte in Berlin bleiben und so zieht Nick alleine nach München.
    Ein Brand auf dem Straßenstrich bringt die Ermittlungen ins Rollen. Eine abgetrennte Hand schaut aus den Ascheresten hervor und so begibt sich Nick Marzek auf die Suche nach Zeugen. Vanessa – Bardame im Liverpool – kann ihm den Namen des möglichen Opfers nennen, doch da sie Angst vor ihrem Chef Josef Preuss hat, will sie nicht weiter in den Fall gezogen werden. Josef Preuss ist der Rotlichkönig in München und Besitzer des Clubs „Liverpool“. Kurz nachdem Nick Ermittlungen in Richtung Josef Preuss aufnimmt, muss er das Feuerinferno im „Liverpool“ miterleben und dabei wird seine Informantin Vanessa lebensgefährlich verletzt. Danach verbeißt er sich in den Fall, denn er möchte unbedingt wissen, wer hinter diesem Anschlag steckt. Eine Gruppe namens „LUDWIG“ hat sich zu dem Brandanschlag auf das „Liverpool“ bekannt und damit beginnt für Nick die Ermittlungsreise nach Italien, wo er den Ermittlungen zu den 8 weiteren Anschlägen auf den Grund gehen möchte, zu denen sich diese Gruppe bekannt hat. Um sich in Italien verständigen zu können, wird ihm die Putzfrau der Mordkommission 3 Graziella an die Seite gestellt, denn so schnell war kein anderer Dolmetscher aufzutreiben. Nach anfänglichen Schwierigkeiten (Graziella kann nicht richtig Lesen und Schreiben) wachsen die Zwei als Team zusammen und können langsam einige Verbindungen herstellen. Dafür müssen sie in den verschiedenen Städten mit den damaligen Ermittlern zusammenarbeiten und diese sind nicht unbedingt kooperativ. Als dann auf einmal Professor Cassata verhaftet wird, glaub man den Fall endlich gelöst zu haben, doch auch er ist nur ein kleines Puzzleteil in dieser großen Geschichte. Je mehr Nick ermittelt, umso mehr Fragzeichen tun sich auf. Wird es ihm am Ende wirklich gelingen einen Schuldigen zu finden? Wer ist wirklich alles in dieser gruppe namens „LUDWIG“ involviert und warum müssen Einige mit ihrem Leben bezahlen, wenn sie der Wahrheit zu nahekommen? Sind vielleicht sogar Politiker, Polizisten und andere Staatsorgane Italiens ein Teil dieser rechtsextremen Gruppe?
    Ein Thriller mit historischen Hintergrund auf Basis einer wahren Begebenheit. Martin Maurer schafft es den Fall spannend zu gestalten und den Leser neugierig zu machen, wer sich hinter der Gruppe „LUDWIG“ verbirgt.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandy Z., 15.12.2020

    Wir werden in das Jahr 1984 zurückversetzt, die Diskothek "Liverpool" in München geht aufgrund eines Brandanschlages in Flammen auf. Die Polizei vermutet dahinter einen Revierkampf im Rotlichtmilieu - diese Annahme gerät jedoch ins Wanken, als ein Bekennerschreiben auftaucht. Dieses Bekennerschreiben lenkt die Aufmerksamkeit der Polizei auf diverse ungeklärte Verbrechen in Oberitalien, und Kommissar Nick Marzek, gerade erst von Berlin nach München gezogen, wird zu Ermittlungszwecken nach Mailand geschickt...

    Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, zumal es brandaktuell ist und man durchaus einen Faden zu den momentanen Ereignissen in der Welt ziehen kann. In den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts verübte die rechtsextreme Terrorgruppe "Ludwig" diverse Anschläge auf Menschen, die nicht in das Weltbild der Terrorgruppe passten. Derartige Terrorgruppen gibt es heute ebenfalls, wenn auch unter anderen Namen.
    Der Autor hat es geschafft, mühelos historische Tatsachen in diesen Roman einzuflechten, er hat gut recherchiert und er kann den Leser mit seinem Schreibstil fesseln. Auch die Spannung wird bis zum Ende des Buches aufrecht erhalten, ich vergebe für dieses Buch gerne fünf Sterne!

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 08.02.2021

    Der Tod seiner Frau hat Kriminalkommissar Nick Marzek aus der Bahn geworfen. Als ihm ein Job in München angeboten wird, nimmt Nick an und zieht nach München. Als es einen Brandanschlag mit vielen Verletzten auf die Diskothek „Liverpool“ im Münchener Bahnhofsviertel gibt, übernimmt Nick die Ermittlungen. Alles deutet darauf hin, dass es sich um Kämpfe im Rotlichtmilieu handelt. Doch dann gibt es ein Bekennerschreiben, das bei einer Mailänder Zeitung eingegangen ist. Also macht sich Nick auf den Weg nach Mailand, begleitet von der italienischen Putzfrau Graziella Altieri, die dolmetschen soll.
    Der Autor Martin Maurer hat wahre Begebenheiten in einem spannenden Kriminalroman verarbeitet. Was sich zunächst als Bandenkrieg darstellt, entwickelt sich zu einem komplexen und sehr brisanten Fall. Man stellt fest, dass sich bis heute nicht viel geändert hat. Die rechten Organisationen sind aktiver und gefährlicher denn je.
    Nach dem Tod seiner Frau braucht Nick eine Veränderung, um weitermachen zu können. In München ist alles ziemlich fremd für ihn und die Verständigung auch nicht einfach, aber die Arbeit lenkt ihn ab. Als er zu diesem Brandanschlag ermittelt, ahnt er nicht, welche politische Dimensionen der Fall bekommen würde. Mit Graziella hat er anfangs seine Schwierigkeiten, doch sie raufen sich mehr und mehr zusammen. Für Graziella ist das alles nicht einfach, sie hat eine Schreib-/Leseschwäche. Dennoch ist sie hilfreich, denn sie hat einen Blick für die Menschen in ihrem Umfeld. Aber auch Aki hat mir gut gefallen, er ist Nick ein guter Freund.
    Einige Passagen hätten meiner Meinung nach ruhig ein wenig gestrafft werden können. Trotzdem hat mir dieser komplexe Krimi gut gefallen.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yesterday, 27.01.2021

    Nick Marzek ist fast schon ein “fiktiver klassischer, moderner deutscher Ermittler”. Er hat so seine Problemstellen, die ihn verfolgen und hält sich durch seine Arbeit aufrecht. Er hat einen Sohn der gerade erwachsen wird und ansonsten nicht viele Freunde oder Kontakte. Seine intensivsten Gespräche führt der Berliner, der nach München zog, wohl am ehesten mit Zeugen und Verdächtigen.

    Hätte der Krimi eine stärkere humoristische Ader, hätte man aus dem Berlin-München-Gegensatz noch mehr rausholen können. Aber der Ton ist grundsätzlich eher sachlich und ernst, daher wird dieser Aspekt nicht zu sehr ausgereizt.

    Über Zeitungsartikel, Filme und Musik wird die Atmosphäre und die zeitliche Einordnung (Achtzigerjahre) dafür gut dargestellt, ohne zu viel Raum einzunehmen.

    Wichtiger sind im Krimi natürlich auch die Verbrechen. Und diese sind teilweise tatsächlich passiert. Der Autor hat in der jüngeren deutsch-italienischen Geschichte recherchiert und Fälle gefunden wo bis heute einiges unklar geblieben ist. Er verarbeitet zwei reale Personen in einem unterhaltsamen und realitätsnahen Kriminalroman.

    Realitätsnah auch deshalb weil es immer wieder Kapitel gibt, die die mühselige Ermittlungsarbeit (noch dazu im Ausland und 1984) gut wiedergeben. Das macht aus “Die Krieger” nicht direkt einen bedingungslosen Pageturner. Wer sich darauf einlassen kann wird hier aber gut unterhalten. Zudem gibts einen kleinen Italienisch-Kurs und ein ausführliches Nachwort von Martin Maurer. Hier wird angedeutet, dass Nick weitere Auftritte bekommen soll. Das lässt hoffen und verzeiht so manchen losen Faden am Ende.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Markus A., 12.11.2020

    1984 ... Nick Marzek ist 43, von Berlin nach München verzogen, Kriminalkommissar der mit seinen neuen Kollegen und mit der Mentalität in Bayern noch fremdelt. Als in der Diskothek "Liverpool" ein Brandanschlag verübt wird, deutet zunächst alles auf Revierkämpfe im Rotlichtmilieu hin. Doch dann die unerwartete Wendung: von der italienischen Polizei kommt ein Bekennerschreiben einer Gruppe die sich LUDWIG nennt. Es hilft nichts: Nick muss nach Italien. Da er jedoch kein italienisch spricht und auf die Schnelle kein Übersetzer aufzutreiben ist, wird die italienische Putzfrau des Kommissariats, Graziella, auserkoren, mit ihm nach Mailand zu fahren. Auch hier fremdelt Nick zunächst, doch als er sich mit Graziella zusammengerauft hat und sich erste Spuren ergeben , wird Nick immer klarer, dass der Fall eine größere Dimension hat, als zunächst angenommen . ..

    Meine Meinung : ich war am Ende echt überrascht , dass es sich bei den beschriebenen Anschlägen um wahre Verbrechen handelt. Die Gruppe LUDWIG hat es tatsächlich gegeben , ebenso die geschilderten Anschläge in München und Italien. Rund um diese Verbrechen strickt der Autor geschickt eine Story um den - natürlich - fiktiven Kommissar Nick Marzek und seine Reise nach Italien. Das ist sehr spannend geschrieben, hat aber ein paar Längen und manchmal ist es angesichts der zahlreichen Personen ein bisserl schwierig , den Überblick zu behalten. Insgesamt habe ich mich aber sehr gut unterhalten gefühlt und vergebe sehr gerne vier von fünf Sternen

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Beate V., 31.10.2020

    Kurzmeinung: Es hat Spaß gemacht, mit Nick und Gabriella in Italien auf Spurensuche zu gehen. Ein Duo, was unterschiedlicher nicht sein konnte. Das Thema sehr düster und erschreckend.

    Der Autor Martin Maurer war mir bisher unbekannt, obwohl er bereit im Jahr 2011 schon einen erfolgreichen Thriller vorgelegt hat. Dazwischen hat er Drehbücher geschrieben, eh er sich einem spannenden Fall, der auf Tatsachen basiert, gewidmet hat. Da er in Italien lebt, waren die Beschreibungen der Orte sehr authentisch geschildert.

    Wie bei so vielen Krimis ist auch der Ermittler Nick von Berlin in den Süden nach München versetzt worden. Die meisten Kommissare haben ein Problem in der Stadt, wo sie bisher ermittelt haben oder sind psychisch angegriffen gewesen. So auch Nick Marzek, 43 Jahre alt, Witwer und ein Sohn zu dem er keinen richtigen Draht mehr finden kann. Sein Freund und Kollege hat ihn nach München geholt. Er fremdelt noch heftig mit der Stadt. Da wir das Jahr 1984 schreiben, fährt Nick nur mit einem Faltstadtplan durch die Gegend.


    Ein verheerender Brandanschlag auf die Diskothek Liverpool fand im Jahre 1984 in München statt. Es wurden zahlreiche Menschen schwer verletzt. Da vorher einige Revierkämpfe im Millieu stattfanden, auch Brandanschläge auf Wohnwagen von Prostituierten ging man davon aus, es handelt sich um Machteroberung von verschiedenen Gruppen. Als dann aber aus Italien ein Hinweis der Polizei kommt, es könne einen Zusammenhang zu dieser Tat mit vergangenen Verbrechen in Italien bestehen, da reist Nick nach Italien. Da er allerdings der Sprache nicht mächtig ist schickt man ihn gemeinsam mit der italienischen Reinigungskraft Gabriella auf die Reise. Schnell merkt er, ohne sie wäre er total aufgeschmissen in diesem fremden Territorium. Die Italiener haben auch nicht auf einen Ermittler aus Deutschland gewartet.

    Sie müssen sich zunächst durch Berge von Akten arbeiten und Gabriella hat so einige Schwierigkeiten mit dem Lesen und Schreiben. Aber das Übersetzen geht ihr leicht von den Lippen. Immer weiter arbeiten sie sich in die Tiefe und Dunkelheit des bösen Treibens einer Gruppe Namens "Ludwig" ein. Sehen anfangs kaum einen Zusammenhang und tappen lange im Dunkeln. Sind sich nicht sicher, ob man es hier nicht doch mit verschiedenen Kriminellen zu tun hat.

    Ein spannender und lohnenswerter Krimi war es auf jeden Fall. Zwischendurch konnte ich auch ein wenig italienische Leichtigkeit und Gastfreundschaft einfangen. Nach dem Nachwort des Autors musst ich zwangsläufig die genaue Geschichte nachlesen. Martin Maurer hat daraus einen tollen Krimi gemacht.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dana H., 24.02.2021

    Das Thema hat mich sofort angesprochen. Ich wurde Mitte der 1950er Jahre geboren, bin im Münchner Umland aufgewachsen und politisch sehr interessiert. Die 1980 er Jahre im tiefschwarzen politischen Bayern waren meine aktivste politische Zeit. Den damaligen absoluten Herrscher Franz Josef Strauss und seine CSU (CHRISTLICH SOZIALE Union!!!!) galt es, wenigstens mit Worten, zu bekämpfen.
    Die Geschichte beginnt schon sehr spannend mit dem Brandanschlag auf die bahnhofsnahe Sex-Discothek. Das ist aber erst der Auftakt einer extrem spannenden Ermittlung. Diese führt zuerst in das Rotlichtmilieu, das für den Durchschnittsdeutschen eine extrem fremde Welt darstellt, und dann bis nach Italien. Sehr treffend finde ich die Milieu-Schilderungen und Beschreibung der Akteure. Man taucht leicht in die Geschichte ein und ist gleich im München des Jahres 1984.
    Dass der Fall einen wahren Hintergrund hat (Anfang 1984 in den lokalen Zeitungen zu verfolgen) macht die Sache besonders brisant. Schon damals wurde die Gefahr durch rechtsextreme Spinner unterschätzt und von den Medien gern verschwiegen.

    Das Buch ist flüssig und spannend geschrieben und es fällt mir schwer, es aus der Hand zu legen. Ich habe es noch nicht ganz zu Ende gelesen, der Endspurt folgt in den nächsten Tagen. Dass der Autor ein Dramaturgiestudium absolviert hat, merkt man bei der Niederschrift der hochbrisanten Story. Einen kleinen Kritikpunkt habe ich doch: das Buchcover finde ich unpassend und lässt keinen hochspannenden Politthriller dahinter vermuten.
    Fazit: Ein atemberaubender Thriller. Die Höchstwertung von 5 Sternen ist ein absolutes Muss. Ich bin auf die weiteren Fälle gespannt, die Nick Marzek lösen wird.
    Den Autor Martin Maurer kannte ich bisher nicht. Sicher werde ich mir die anderen Bücher von ihm kaufen. Als nächstes freue ich mich auf den Thriller „Terror“.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaus B., 14.11.2020

    Der Kriminalkommissar Nick Marzek hat sich aus privaten Gründen aus Berlin nach München versetzen lassen. Er ist dort, um den Tod seiner Frau zu vergessen und weil sein Freund Aki, der Dienststellenleiter, ihm eine neue Chance gegeben hat. Er muss sich erste einmal in die Gegebenheiten in München kennenlernen und dann gibt es ein Feuer auf dem Straßenstrich. Es wird kein Mordopfer gefunden nur eine abgetrennte Hand und verunsicherte Prostituierte. Während der Ermittlungen lernet er eine Prostituierte besser kennen und auch die Größen der Münchener Unterwelt. Dann gibt es ein weiteres Feuer in der Diskothek Liverpool, wobei ein Mädchen mit schweren Verbrennungen ins Krankenhaus eingeliefert wird. Nick und seine Kollegen tappen im Dunkeln, bis ein Bekennerschreiben auftaucht, in der eine Gruppe LUDWIG die Verantwortung übernimmt. Die Spuren dieses Briefen bringen die Kommissare auf vergleichbare Fälle in Italien. Nick macht sich auf den Weg nach Italien, Graziella, die Putzfrau aus dem Präsidium begleitet ihn, um zu übersetzen. Doch die Spuren in Italien sind sehr verzwickt und Graziella und Nick müssen noch viele Mauern durchbrechen, um die Gruppe Ludwig dingfest zu machen.
    Der Roman „Die Krieger“ spielt in den Achtziger Jahren in München und an verschiedenen Schauplätzen in Oberitalien, z.B. Verona, Vicenza, Padua etc. Man erfährt viel über die persönliche Situation der Beteiligten Nick und Graziella. Sie sind sehr gut beschrieben und weisen auf die Schwierigkeiten und die Einstellungen der Menschen in dieser Zeit hin. Die Prostitution in München blüht und die Verteilungskämpfe sind sehr gewalttätig. Außerdem blüht der Rechtsextremismus im Süden Deutschlands, aber auch in Italien. Die Hinweise auf die Gruppe Ludwig führen unser zusammengestelltes Team vor große Probleme. Die Hilfe, die ihnen von den Behörden in Italien zuteilwerden, ist sehr oberflächlich. Es ist eine Menge Material, dass aber nur unzulänglich ausgewertet wurde. Nur Solari, ein ehemaliger Polizist, unterstützt sie sehr kräftig, da er ein Opfer persönlich kannte. Die Spuren führen auch zur Loge P2 und in rechte, katholische Kreise. Für historisch bewanderte Leser ist hier eine Menge an realen Geschehnissen zu entdecken, dass die Story sehr glaubwürdig macht. Spannend ist auch die Beziehung zwischen dem Kommissar Nick und der Putzfrau Gabriella. Dieses Verhältnis gibt der ganzen Geschichte noch eine persönliche Würze. Die Geschichte ist sehr gut recherchiert, was allerdings dem Verlauf nicht guttut und es einige Längen in der Erzählung gibt.
    Der Krimi von Martin Maurer hat mir alles in allem sehr gut gefallen, weil es hier eine sehr fundiert recherchierte Story gibt, die in eine unterhaltsame Geschichte eingebunden ist. Es ist spannend geschrieben und lässt uns tief in die Geschehnisse der Achtziger Jahre eintauchen. Ich kann das Buch empfehlen!

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