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  • 5 Sterne

    49 von 61 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mimitatis_buecherkiste, 16.01.2023

    Als Buch bewertet

    Durch Zufall lernen sich Clara und Elias kennen, es herrscht eine eigentümliche Anziehungskraft zwischen den beiden. Eine große Liebe bahnt sich an, die auf dem Prüfstand steht, als die erste Hürde unüberwindbar scheint und der Zweifel überhand nimmt.

    Ganz vorsichtig näherten wir uns an, das Buch und ich. Wir beäugten, wir taxierten uns, tasteten uns langsam voran, um zu erkunden, ob es zwischen uns passt. Sehr langsam wurden wir warm miteinander, obwohl eigentlich bereits feststand, dass wir füreinander bestimmt sind, es klar war, dass das was Großes, außergewöhnliches und wunderbares sein würde, wenn es endgültig funkt. Ganz leise entstand eine Intimität zwischen uns, die so leicht, so unglaublich frei war, dass es mir ganz warm wurde ums Herz. Die Traurigkeit dazwischen, die Tränen, das Dunkle und auch die Wut, die waren notwendig, damit die Freude, der Spaß und das Glück sprießen und gedeihen konnten, etwas Neues entstehen und bleiben durfte. Ob es von Dauer ist, wird sich zeigen, dachte ich.

    So wie mir erging es den Hauptfiguren des Buches, nämlich Clara und Elias. Es war mir eine große Freude, diesem Zauber beiwohnen zu dürfen. Eine späte Liebe, ein Altersunterschied und verschiedene Lebensumstände, ein Annähern, ein Ankommen, eine Krise, ein Bruch. Ein Auf und Ab der Gefühle, emotionsgeladen, verletzlich, zwei Schritte vor, einer zurück. Sie kriegen sich, sie kriegen sich nicht; das älteste Spiel der Welt und doch so wunderbar anders erzählt. Sätze, die so treffend waren, poetisch, magisch und zum weinen schön. Ich habe nicht erwartet, welche Wendung die Geschichte nimmt, war nicht vorbereitet darauf, mit welcher Wucht es mich trifft, was passiert. Für mich war dies eine der schönsten Geschichten über die Liebe und das Leben, die ich seit langem gelesen habe. Von mir gibt es fünf Sterne mit Sternchen und eine Leseempfehlung, wobei ich dringend empfehle, vorher den Vorrat an Taschentüchern aufzustocken.

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  • 5 Sterne

    28 von 38 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hoelzchen, 16.01.2023

    Als Buch bewertet

    „Die Liebe an miesen Tagen“ von Ewald Arenz fällt sofort durch ein modernes, minimalistisches Buchcover auf, welches mir sehr gut gefällt.
    Clara ist Ende vierzig, verwitwet und möchte ihr Haus verkaufen. Vera und Elias kommen zur Hausbesichtigung, allerdings ist es gar nicht ihre Absicht das Haus zu kaufen, sie haben lediglich Freude an Hausbesichtigungen. So lernen sich Clara und Elias (er ist Ende dreißig) kennen. Sofort hegen beide Sympathien füreinander, sie haben denselben Humor. Kurze Zeit später treffen sie unerwartet wieder aufeinander. Elias ist Schauspieler und Clara besucht eine seiner Theatervorstellungen. Während der After Show Party funkt es zwischen den beiden. Dann geht alles ganz schnell. Elias trennt sich von Vera und für Clara und Elias beginnen die schönsten Wochen ihres Lebens. Sie scheinen wie füreinander gemacht. Doch dann erhält die arbeitslose Clara ein Jobangebot im weit entfernten Hamburg, sie kann nicht anders und nimmt diese Stelle an. Jedoch kann sie sich eine Wochenendbeziehung nicht vorstellen und sie hadert auch mit dem Altersunterschied der zwischen ihnen besteht. Clara beendet die Beziehung. Elias und Clara sind beide am Boden zerstört. Ein Anruf von Vera bringt Clara dazu, ihre Entscheidung der Trennung zurückzunehmen, Hals über Kopf reist sie von Hamburg zurück zu Elias, doch nun ist er es, der nicht mehr möchte und Clara eine Abfuhr erteilt. Beide sind unglücklich. Sie können nicht miteinander und auch nicht ohne einander. Tief im inneren ihres Herzens wissen beide, dass sie füreinander bestimmt sind. Schicksalsschläge kommen und gehen, doch beide gehen gestärkt aus diesen Situationen, von denen man glaubt, dass es immer nur die anderen träfe. Werden sie die richtige Entscheidung treffen?
    Dieser Roman hat mich tief berührt. Ewald Arenz schreibt so wunderbar authentisch, spricht aus, was andere nur denken. Diese Art zu schreiben gefällt mir sehr gut. Beide Protagonisten waren mir von Anfang an sehr sympathisch. Es ist so schön zu lesen, wie charmant sie miteinander umgehen, wie sie sich kennenlernen, zu sehen, dass jeder Topf einen Deckel finden kann, ich mag ihren Humor und ich mag den Wortwitz, mit denen sie Ewald Arenz ausgestattet hat. Das ist ganz großes Kino. Der Roman verbreitet eine angenehme Atmosphäre, auch wenn traurige Themen angesprochen werden. Ein realistischer Roman eben, das Leben ist nicht nur ein Picknick und die Einschläge rücken näher, je älter wir werden. Das müssen auch Clara und Elias erleben. Aber der Roman zeigt eine große Bandbreite an Lebenslust auf. Es lohnt sich zu kämpfen, für das Leben, für die Liebe. Im Mittelpunkt steht natürlich die Liebe von Clara und Elias, aber auch sie leben auf keiner Insel und sie haben Alltagssorgen und so werden Themen wie die Gebrechlichkeit der eigenen Eltern, Erkrankungen, Arbeitslosigkeit, gleichgeschlechtliche Liebe, Familiensorgen usw. nicht ausgespart. Der Titel ist somit perfekt gewählt. Der Roman macht Mut, zum einen zeigt er, dass man auch, wenn man nicht mehr ganz so jung ist, die große Liebe finden kann, zum anderen die weitere Botschaft: nicht aufgeben. Auch wenn es aussichtslos erscheint, kämpfen lohnt sich.
    Ewald Arenz hat mir mit diesem Roman wunderschöne Lesestunden beschert. Das neue Lesejahr 2023 beginnt mit einem absoluten Lesehighlight. Eine 5 Sterne Leseempfehlung von mir und der Aufforderung unbedingt lesen.

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  • 5 Sterne

    6 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    liesmal, 16.01.2023

    Als Buch bewertet

    „Ihr habt ausgesehen wie zwei zerbrochene Hälften, die jemand wieder zusammenfügt, und dann sieht man den Riss fast nicht mehr, so genau passen sie zusammen.“

    Hört sich kitschig an? Ist es aber nicht!

    Bewegend, berührend und vor allem glaubhaft erzählt Ewald Arenz von der Liebe, wie sie plötzlich und ungewollt über zwei Menschen hereinbrechen und deren Leben vollkommen verändern kann.

    Ich liebe den lebendigen Schreibstil von Ewald Arenz, der auf leichte Art Stimmungen einfangen und Situationen beschreiben kann wie kein anderer. Doch es sind nicht nur die schönen und glücklichen Momente, denen man in dem Buch begegnet. Es geht ja schließlich auch um „Die Liebe an miesen Tagen“.

    So hat mir auch der Umgang mit dem Thema Demenz sehr gefallen. Da wird die Krankheit von Claras Mutter nicht einfach wie nebenbei erwähnt, sondern Arenz zeigt auf, welche Belastung das für die ganze Familie bedeutet und wie würdevoll man gemeinsam damit umgehen kann.

    Ich gebe sehr gern meine volle Empfehlung für eine Geschichte, wie sie nur das Leben schreiben kann – und natürlich Ewald Arenz!

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  • 3 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina W., 02.02.2023

    Als eBook bewertet

    Die Geschichte von Clara und Elias hat mir gut gefallen, leider bin ich mit den Figuren nicht richtig warm geworden. Zwar gab es an ihnen nichts, was mir missfiel, aber mich haben sie emotional nicht berührt. So musste ich mich oft zwingen, weiter zu lesen, weil ich dann doch wissen wollte, wie es endet.
    Die philosophischen Betrachtungen über die Liebe und das Leben waren gelegentlich gut, manchmal aber auch eher für ein Wandtatoo geeignet….
    Der ganze Stil des Buches fand ich - für den Inhalt – zu verkopft (okay, Clara ist es häufig), mir fehlte halt die Wärme, die eine Liebesgeschichte für mich haben sollte.
    Am liebsten mochte ich Claras Bruder Jan, von dem ich gern mehr erfahren hätte, aber er war nicht Hauptfigur.
    So ist mein Fazit: eine interessante Geschichte mit tollen Figuren und einer unterkühlten Atmosphäre. Also muß jede Leserin selber entscheiden, ob das was für sie ist.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marie aus E., 20.01.2023

    Als Buch bewertet

    Ein Buch über die große Liebe jenseits der Teenie-Zeit.
    Clara und Elias, sie ein wenig älter als er und beide Ü40, verlieben sich ineinander.
    Doch im Gegensatz zur Jugend ist die Liebe nicht unbeschwert und unbelastet, beide Personen haben ihre Geschichte und stecken in einem Leben, das eben keine völlige Konzentration auf die junge Liebe zulässt.
    Elias hat eine Tochter und Clara ist arbeitslos und hat eine demente Mutter.

    Dementsprechend realistisch geht es zu - und dementsprechend mies bzw. beschwerlich verlaufen auch manche Verabredungen, zumindest im ersten Moment. Auch die Charaktere können trotz rosaroter Schmetterlinge die Realität nicht ausblenden und agieren nicht durch die rosarote Brille. Ganz im Gegenteil.

    Genau das mochte ich am Buch sehr. Die Komplexität einer späteren Liebe.
    Noch mehr aber die Schilderungen, die mich tief eintauchen ließen in das Buch. Meine Lieblingsszene waren ein nächtlicher Spaziergang durch die Stadt, eine durchgemachte Nacht, als die Beiden sich gerade frisch kennengelernt haben und noch kein Paar waren. Die Gefühle und die erwartungsvolle Stimmung, das Knistern und die Neugier aufeinander - das war so real und katapultierte bestimmt nicht nur mich in schöne Erinnerungen zurück.

    Den Einstieg ins Buch fand ich sperrig, ich habe etwas Zeit gebraucht, bis ich mich orientieren konnte, konnte anfangs die Charaktere und Geschehnisse nicht zuordnen.
    Die Sprache war mir streckenweise dann doch etwas zu poetisch, zu umschreibend und eine Entwicklung in der Handlung viel zu dramatisch.

    Eines meiner absoluten Lieblingsbücher ist "Alte Sorten" und das mag auch ein kleiner Fluch für den Autor sein, da ich automatisch vergleiche. Relativ gesehen kommt es für mich nicht an "Alte Sorten" heran, absolut betrachtet ist es für mich aber trotzdem ein fünf Sterne Buch.

    Warum? Die Kennenlernphase war grandios, ebenso die Weiterentwicklung der Liebesgeschichte mit den Widrigkeiten einer nicht völlig unbeschwerten Liebe.
    Die Kunst, dass man sich fühlt, als wäre man nicht nur Beobachter, sondern kennt die Charaktere wirklich, das macht es für mich aus.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    carola1475, 16.01.2023

    Als Buch bewertet

    Was hält eine Liebe alles aus?

    Clara und Elias sind füreinander bestimmt, das wissen beide von Anfang an und es ist auch für andere offensichtlich, dass sie zusammen gehören. Doch Clara hat eine schwierige Partnerschaft hinter sich und ist einige Jahre älter als Elias. Und Elias ist Schauspieler durch und durch, allzu oft spielt er nur das Leben. Schaffen es die beiden, ihre Liebe auch im Alltag, an miesen Tagen, zu leben?

    Auf diesen Alltag spielt das schön gemachte Cover an: ein Morgen mit Zeitung und Kaffee, aber da gibt es einen störenden Kaffeefleck.
    Mit klaren, bildhaften Worten schreibt Ewald Arenz abwechselnd aus Claras und Elias' Perspektive, bezieht auch die Jahreszeiten und die Natur mit ein, um Gefühle, Zweifel, Unsicherheiten atmosphärisch zu beschreiben. Die Emotionen der Protagonisten berühren, die Charaktere sind gut ausgearbeitet und sehr nahbar. Alle Figuren sind interessant und erscheinen lebendig und authentisch, vor allem Claras Familie ist liebenswert, wobei die Figur der Mutter die Geschichte um ein belastendes Thema erweitert, das der Autor offen und einfühlsam darstellt.

    Für Clara als Fotografin sind visuelle Eindrücke wichtig und für Elias das Wort, die Sprache. Ewald Arenz verbindet in seinem Roman wunderbare Worte mit schönen Bildern, unterhält mit humorvollen und auch ernsthaften Dialogen und schafft eine emotionale Nähe zu den Protagonisten, so dass die Geschichte mich mitnimmt. Gespannt und hoffnungsvoll habe ich dem Ende entgegen gelesen.

    Dem Autor ist eine bezaubernde gefühlvolle, niemals kitschige Liebesgeschichte mit Tiefgang und (vielleicht ein wenig zu viel) Dramatik gelungen, die auch den Konflikt zwischen Eigenständigkeit in der Lebensmitte und der Erkenntnis, unerwartet Hälfte eines Paares zu sein, ehrlich beschreibt.
    Ich habe Die Liebe an miesen Tagen mit Vergnügen gelesen und freue mich, Ewald Arenz als für mich neuen Autor entdeckt zu haben.

    Ich vergebe 4,5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fee04, 21.01.2023

    Als Buch bewertet

    „Die Liebe an miesen Tagen“ von Ewald Arenz ist ein wunderschöner Beziehungsroman.
    Der Schreibstil ist flüssig, leicht und poetisch; man findet sich sofort in dieser Liebesgeschichte zurecht. Clara und Elias sind beide nicht mehr jung und haben bereits Lebenserfahrungen gesammelt. Und nun entdecken sie die große Liebe? Oder ist es nach einiger Zeit wieder vorbei, das „große“ Gefühl? Kann sich wirklich jeder der Beiden auf diese Liebe einlassen?
    Sehr realistisch wird das Kennenlernen der beiden Protagonisten beschrieben. Elias ist Schauspieler und befindet sich in einer Beziehung mit einer wunderschönen jungen Frau und Clara ist verwitwet, Ende 40 und arbeitslose Fotografin.
    Beide lieben die Sprache, Wortspiele und Wortgefechte wechseln sich ab und das Knistern zwischen dem jüngeren Schauspieler und der Fotografin ist spürbar. Intensiv und klar werden die Ängste und Gefühle der beiden Protagonisten offengelegt; feinfühlig und berührend über die Vergangenheit erzählt. Und immer wieder tauchen Zweifel auf, ist es wirklich diese große Liebe? Soll man alles geben, sich dem anderen ganz öffnen?
    Beide empfinden und spüren das Besondere und dann kommt ihnen das Leben dazwischen. Ein neuer Job, Ängste wegen dem Altersunterschied, Gedanken voller Zweifel.
    Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse und der Leser ist gefesselt an diese berührende Geschichte.
    Man kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen, die Story ist so unvorhersehbar, realistisch und feinfühlig.
    Ein Lesehighlight der besonderen Art.
    Mein erstes Buch von Ewald Arenz und ich bin schwer beeindruckt von seiner unglaublich sensiblen Art, den Leser in den Bann einer Liebesgeschichte zu ziehen, welche der Titel gut beschreibt, auch miese Tage aufzeigt.
    Eine Empfehlung von Herzen mit fünf Sternen.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    M. H., 16.01.2023

    Als eBook bewertet

    Ich kenne von Ewald Arenz bereits "Der große Sommer", das Buch hatte mir sehr gut gefallen. Auch beim neuen Titel "Die Liebe an miesen Tagen" wurde ich nicht enttäuscht: Ich muss einfach eine Leseempfehlung mit 5 Sternen abgeben.
    Es ist keine typische Romanze zwischen zwei Menschen, die sich begegnen und sofort ist alles toll für immer. Ich finde die Aussage von Elias' Tochter Jule sehr treffend: »Ihr habt ausgesehen«, sagte sie schließlich, »wie zwei zerbrochene Hälften, die jemand wieder zusammenfügt, und dann sieht man den Riss fast nicht mehr, so genau passen sie zusammen."
    Elias, Ende Dreissig, Vater einer fast erwachsenen Tochter, Schauspieler und bisher nicht wirklich erfolgreich mit Frauen und der Liebe und Clara, Ende Vierzig, Witwe, gekündigte Fotografin, treffen aufeinander, beide ohne Hintergedanken und dann schlägt praktisch der (Liebes-)Blitz ein und alles ist anders - und das ganz besonders. Jule und Elias haben eine pflegeleichte Vater-Tochter-Beziehung; Clara hat Bruder Jan als dauerhafte Unterstützung, weil die Sorge um die alternden Eltern, ganz besonders die demente Mutter, doch sehr an die Substanz geht. Die Szenen mit den Eltern haben mich sehr berührt, Clara behält meist die Nerven, auch wenn es hoch hergeht und sie am liebsten schreien und alles hinschmeissen würde - irgendwie nachvollziehbar. Dann kommt da dieser laute, witzige Schauspieler daher und haut sie um. Ein Besuch von Elias in Claras Garten löst eine Kettenreaktion aus, die nicht nur sein Leben verändert, in jeder Hinsicht. Ein harter Kampf beginnt, der beide einbindet und zwingt, über ihre Gefühle nachzudenken. Einfach toll geschrieben, so ehrlich und offen, witzig, berührend, dann wieder schockierend, betroffen, bangend. Eine großartige Geschichte, die man unbedingt lesen sollte (an die Hintergrundfarbe des Titelbilds konnte ich mich nicht gewöhnen...).

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 16.01.2023

    Als eBook bewertet

    !ein Lesehighlight 2023!



    Klappentext:

    „Vom ersten Moment an wissen Clara und Elias, dass sie füreinander bestimmt sind. Damit ändert sich alles: Elias kann nicht länger verdrängen, dass er mit seiner Freundin in einem falschen Leben steckt. Und für Clara wird es Zeit, das Alleinsein aufzugeben. Auf das wilde Glück der Anfangszeit folgt die erste Bewährungsprobe, und die beiden zweifeln und kämpfen mit- und umeinander.

    Kann man, nicht mehr ganz jung und beladen mit Lebenserfahrung, noch einmal oder überhaupt zum ersten Mal die große Liebe finden?“



    Autor Ewald Arenz ist mit „Die Liebe an miesen Tagen“ mein erstes Lesehighlight im noch jungen Jahr 2023. Arenz ist ein Wortspieler und findet irgendwie immer den richtigen Ton, den richtigen Nerv, das richtige gedankliche Bild was man beim lesen so hat, kurzum: er ist einfach ein ganz besonderer Autor mit dem Gespür für besondere Geschichten.

    Ja, es gehört schon viel dazu auch an schlechten, an miesen Tagen immer zu seiner Liebe zu stehen, selbst an grauen Tagen zu lachen oder eben genau das zu tun obwohl die Welt eigentlich gleich sich in Wohlgefallen auflösen könnte. Wenn Schmerzen tief sitzen, nützt einem die Welt auch nichts mehr, gerade wenn man wie Clara und Elias hier ein solches Gefühlschaos erlebt. Clara hat einen Teil ihres Lebens bereits gelebt und viel erleben müssen und bei Elias sieht es nicht anders aus. Kann man denn sich nochmal neu verlieben ohne das einen gleich der Blitz trifft nach dem Motto das darf doch nicht sein? Arenz gibt uns Lesern hier eine wunderbare Geschichte vor, mit allen Höhen und Tiefen, die jeden von uns treffen könnte und die Fragen und Antworten in den Raum schmeißt, denen man eigentlich gerne aus dem Weg geht. Arenz bohrt gerne in den Themen die eben etwas spezieller sind, über die man nur bedingt spricht. Seine Schreibweise und auch sein Ausdruck sind wieder wunderbar flüssig und an Emotionen spart er überhaupt nicht. Er schreibt wunderbar realitätsnah und authentisch und man folgt den beiden Protagonisten sehr gern und fiebert mit der Entstehung dieser neuen Liebe mit. Vor allem wenn es das erste Mal die richtig große Liebe ist! Oder haben sie gedacht Claras verstorbener Mann war ihre große Liebe? Lesen und staunen Sie wie feinfühlig Arenz hier mit dieser Thematik umgeht und wie er sie gekonnt in Szene setzt! Für die wahre Liebe ist man nie zu alt und manchmal muss man erst ein wenig warten bis einem erscheint, manchen erscheint sie sogar nie. Autor Arenz bringt uns diesen zarten „Hach“-Moment der beiden herrlich nahe und dann darf auch das eigene Kopfkino seine Gedanken dazu beisteuern. Wie würde man selbst damit umgehen? Sind wir immer ehrlich auch uns selbst gegenüber? Ist Liebe wirklich Liebe? Selbstredend ist das auch alles Einstellungssache eines jeden von uns aber bei Arenz laufen die beiden Protagonisten eben geradewegs aufeinander zu und das soll eben so sein! Ewald Arenz hat immer einen feinen und nicht zu aufdringlichen Ton bezüglich philosophischer Gedanken in seinen Büchern und so finden wir das auch hier. Mal versteckt zwischen den Zeilen, mal ganz direkt. Diese Mischung macht’s einfach aus und dadurch verschlingt man dieses Büchlein in Windeseile!

    Fazit: Ein Lesegenuss zu einem ganz besonderen Thema! 5 Sterne und wenn ich könnte, würde ich gerne mehr vergeben!

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Suzann K., 17.01.2023

    Als Buch bewertet

    Das Leben genießen
    "Die Liebe an miesen Tagen" von Ewald Arenz zieht einen von Beginn an in eine wunderbare Atmosphäre ein.
    Der Autor schafft es mit seinen Worten einen Herbsttag vor meinen Augen entstehen zu lassen, man kann die Stimmung fast spüren.
    Elias fällt gemeinsam mit seiner momentanen Freundin Vera bei Clara ein, als sie ihr Haus besichtigen wollen. Ein Haus, von dem Clara sich trennen muss. Sie verliert ihre Arbeit und ihre Mutter leidet immer schwerer unter ihrer Demenz. In ihrem Leben fehlt ein Lichtblick, den sie mit Elias findet.
    Elias ist Schauspieler, nicht in seine Freundin verliebt und er weiß sehr schnell, dass er sein Glück mit Clara gefunden hat. Es sind schöne Beschreibungen, wie die beiden ihr Verliebtsein, ihr Kennenlernen beschreiben.
    Sehr schnell wird es die große Liebe, aber Clara beginnt zu zweifeln, an Elias, an sich selber, am Leben an sich. Hier wird dann so einiges an Dramatik eingebaut, es passiert sehr viel und die Figuren werden mir wieder etwas fremd mit ihrem Verhalten.
    Ich habe kurz vorher ein anderes Buch des Autors gelesen, dass mich hochzufrieden zurückließ. Dieses Gefühl fehlt mir hier, grade weil ich weiß, dass er es besser kann. Der Schreibstil ist sehr gut, aber die Figuren handeln irgendwann unglaubhaft für mich und es passiert zuviel in wenigen Wochen. Meine Lieblingsfigur in diesem Buch ist Jan, der Bruder von Clara, er wurde so schön gezeichnet und beschrieben.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mandel61118, 16.01.2023

    Als eBook bewertet

    Über die Liebe in schwierigen Zeiten
    Als sie sich zum ersten Mal begegnen, wissen die Fotografin Clara und der Schauspieler Elias sofort, dass sie füreinander bestimmt sind. Doch ihre Beziehung ist nicht einfach; Elias ist eigentlich noch gebunden, und Clara ist arbeitslos und muss vielleicht wegziehen. Dann wird Elias noch schwerkrank ...

    Das Buch von Ewald Arenz liest sich leicht und flüssig, der Stil ist locker und gefällig. Die Kapitel haben eine angenehme Länge. Arenz versteht es, sowohl die Sichtweise der Frau sowie die des Mannes zu schildern und die Gefühle beider eindrücklich wiederzugeben.
    Der Prozess des Kennenlernens und Näherkommens wies für mich einige Längen auf, das Weiterlesen gestaltete sich etwas zäh, doch als eine dramatische Wendung eintrat, war ich wieder gefesselt.
    Ewald beschreibt die Ängste und Hoffnungen, die Einsamkeit und Nähe von Clara und Elias sehr anschaulich und tief.
    Das Buch vermittelt, dass die Liebe es wert ist, dass man etwas für sie riskiert und sich auf sie einlässt
    Sehr schön ausgearbeitet sind auch die Nebenstränge mit Claras Bruder Jan - Ewald schildert eine wundervolle Geschwisterbeziehung - , mit Elias' Tochter Jule und Claras dementer Mutter.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 16.01.2023

    Als Buch bewertet

    Die Liebe an miesen Tagen erzählt die Beziehungsgeschichte zwischen Clara und Elias. Das macht Ewald Arenz sehr differenziert und umfassend, streckenweise aber auch zu routiniert. Dadurch hat der Text sprachlich weder Höhen noch Tiefen, keine Schwächen, aber auch keine besonderen Stärken.
    Zwischen Clara und Elias gibt es ein auf und ab bis hin zur Trennung. Ein lebensveränderndes Ereignis ändert dann auch ihre Beziehung.
    Für das Buch sprechen die realistischen Darstellungen und die leisen Zwischentöne.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina S., 16.01.2023

    Als Buch bewertet

    Auch wenn ich zunächst , mich etwas schwer tat , mit dem Schreibstil des Autors Ewald Arenz konnte mich die Geschichte schlussendlich in seinen Bahn ziehen.

    Die Hauptprotagonisten sind besonders und doch auch normal. Elias und Clara, eine schöne Geschichte voller Liebe und Zweifel . Eine Liebe die auch das Leben schreiben könnte , interesant erzählt.

    Der Schreibstil ist besonders und nicht ganz leicht zu lesen . Die Geschichte ist schön erzählt und man hat gute Lesestunden damit.

    Das Cover ist nicht alltäglich , aber typisch für den Autor und doch verrät es nicht viel über die Geschichte. Und doch spiegelt es etwas alltägliches wieder.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lisbethsalander, 16.01.2023

    Als Buch bewertet

    Für mich ein unbedingtes Highlight
    Ewald Arenz erzählt in seinem neuen Roman "Die Liebe an miesen Tagen", die Geschichte von Clara und Elias, die nicht mehr ganz jung, die absolute große Liebe mit allen Aufs und Abs erleben. Als Clara, die um einiges älter ist als Elias, ihren Job als Fotografin verliert, möchte sie ihr kleines Häuschen verkaufen. Elias kommt mit seiner Freundin zur Besichtigung. Bei Clara und ihm springt sofort der berühmte Funke über, wobei Elias nach und nach klar wird, was er eigentlich in seinem Inneren schon länger weiß, dass er Vera, mit der er seit etwa zwei Jahre zusammen ist, nicht wirklich liebt, sondern nur aus Bequemlichkeit die Beziehung aufrecht erhalten hat. Nachdem Clara ihn zufällig nach einer Theatervorstellung wiedertrifft, in der Elias, der von Beruf Schauspieler ist, mitwirkt, wird ihm klar, wie heftig die Gefühle für die neue Frau in seinem Leben tatsächlich sind, obwohl er sie noch nicht lange kennt. Daraufhin beendet er die Sache mit Vera, die das unvorbereitet und schwer trifft. Die nun entstehende Liebesgeschichte zwischen den beiden ist von Ewald Arenz auf eine so behutsame, empathische Art und Weise geschildert, wie ich sie selten erlebt habe. Die Sprache des Autors ist wunderschön, stellenweise geradezu poetisch, die Lektüre wurde für mich dadurch zu einem wahren Genuss! Die beiden Protagonisten tun sich mit ihrem Zusammensein nicht wirklich leicht, da sie aufgrund ihrer bereits vorhandenen Lebenserfahrung um die eventuellen Probleme einer Beziehung wissen und es ihnen schwer fällt, sich wirklich zu 100% aufeinander einzulassen, obwohl sie doch merken, dass ihre Gefühle füreinander etwas ganz Besonderes sind, und die man oft nur einmal im Leben für einen anderen Menschen empfindet. In Nebenschauplätzen schildert der Autor andere Schwierigkeiten aus dem Familienleben von Elias und Clara. Claras Mutter wird schwer dement, muss ins Pflegeheim, ein Handlungsstrang, der mich ebenfalls sehr bewegt hat. Wie Arenz die romantische Liebesgeschichte mit dem Alltag, der auch vor schwerer Krankheit und Tod nicht Halt macht, unter einen Hut bringt, hat mich sehr berührt und beeindruckt. Nachdem ich auf den ersten Seiten ein paar Startschwierigkeiten hatte, hat mich das Buch dann aber derart in seinen Bann gezogen, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte. Für mich nicht nur perfekte Leseunterhaltung, sondern schon zu diesem frühen Zeitpunkt im Jahr ein absolutes Highlight! Dafür gibt es natürlich die volle Punktzahl und eine unbedingte Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    buchundtee, 11.09.2023

    Als Buch bewertet

    "Die Liebe an miesen Tagen" ist nun das dritte Buch, welches ich von Ewald Arenz gelesen habe. "Alte Sorten" und "Der große Sommer" sind beide sehr empfehlenswert und dementsprechend habe ich mich sehr auf seinen neuen Roman gefreut. Auch dieser konnte mich erneut von seinem Schreibtalent überzeugen.

    Die Liebe zum Detail kommt auch in "Die Liebe an miesen Tagen" durchweg zum Vorschein. Der Autor schafft es, den/die LeserIn emotional abzuholen und erschafft einen Sog, der einen während des Lesens in die Geschichte zieht und nicht loslässt.

    "Sie fuhr unter den Baumkronen durch, die über die Mauer ragten, und sah ab und zu zu ihnen hoch. Diese seltsame Zwischenzeit, wenn all die explosive Kraft der ersten Blüte, das Überfließen von Farben und Düften an jedem Strauch, jedem Baum, auf jeder Wiese, wenn diese Woge bunter Lust verebbt war und die Bäume einfach nur noch grün zurückließ. So fühlte sie sich. Ja. Man lebte. Aber man blühte nicht."

    Claras und Elias' Geschichte ist eine ganz inspirierende. Nicht nur schreibt Arenz vom Finden der großen Liebe im Alter, sondern er erzählt auch eine ganz besondere, mit Humor gespickte Familiengeschichte. Dass nicht jede Liebesgeschichte linear und perfekt verlaufen kann, macht der Autor in dem Roman deutlich. Die Leben der beiden Protagonisten haben Höhen und Tiefen und sowohl Clara als auch Elias haben mit Schicksalsschlägen zu kämpfen, die die Liebe der beiden auf die Probe stellt. Clara versucht den für sie richtigen beruflichen Weg als Fotografin zu finden und gleichzeitig einen guten Umgang mit der immer stärker werdenden Demenz ihrer Mutter. Elias ist in seiner Beziehung unglücklich und trifft nach den ersten Begegnungen mit Clara eine Entscheidung, die sein Leben und das seiner Mitmenschen um einhundertachtzig Grad dreht.

    Ich finde es toll, dass sich beide Protagonisten innerhalb der Geschichte persönlich weiterentwickeln und inneinander Seelenverwandte gefunden haben.

    Ewald Arenz stellt sein Talent für das detailverliebte Schreiben erneut unter Beweis und erzählt eine im Frühling situierte Geschichte - dabei erschafft er eine Wohlfühlatmosphäre, die hin und wieder von tragischen Momenten unterbrochen wird und somit den Fokus auch auf die "miesen Tage" im Leben legt. Auch lustige Momente finden in dem Roman ihren Platz. Vor allem Claras Bruder Jan trägt mit seinem trockenen Humor dazu bei, angespannte Situationen aufzulockern.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 26.06.2023

    Als Buch bewertet

    Auf dieses Buch des Bestsellerautors Ewald Arenz, den ich übrigens auf der LBM live erleben durfte, habe ich mich ganz besonders gefreut, denn seine Bücher sind wirklich einmalig und immer etwas ganze Besonderes. Geschichten wie sie im wahren Leben spielen können.
    Der Inhalt: Vom ersten Moment an wissen Clara und Elias, dass sie füreinander bestimmt sind. Damit ändert sich alles: Elias kann nicht länger verdrängen, dass er mit seiner Freundin in einem falschen Leben steckt. Und für Clara wird es Zeit, das Alleinsein aufzugeben. Auf das wilde Glück der Anfangszeit folgt die erste Bewährungsprobe, und die beiden zweifeln und kämpfen mit- und umeinander.
    Kann man, nicht mehr ganz jung und beladen mit Lebenserfahrung, noch einmal oder überhaupt zum ersten Mal die große Liebe finden?
    Der besondere Schreibstil des Autors hat mich von der ersten Seite an wieder in seinen Bann gezogen. Und jetzt nach Beendigung dieser berührenden, gefühlvollen Geschichte lässt mich die Lektüre einfach nicht mehr los. Gibt es dies wirklich, irgendwo auf der Welt einen Seelenverwandten. Und genau diesen trifft Clara, eine liebenswerte Protagonistin, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Eine Ende Vierzigjährige, der gerade der Job gekündigt wurde, und die immer irgendwie unter Strom steht, denn sie kümmert sich auch noch um ihre Eltern und besonders um ihre an Demenz erkrankte Mutter. Und dann ist da Elias, ein junger aufstrebender Schauspieler, der es mit der Liebe nie so ernst genommen hat. Doch dies ändert sich als er Clara kennenlernt, doch kann das gut gehen? Ein junger flippiger Schauspieler und eine Frau in den besten Jahren? Kann man auch, wenn man nicht mehr ganz jung ist die große Liebe erfahren? Ich kann mich in Clara hineinversetzen und spüre förmlich ihren inneren Kampf. Doch das Schicksal schlägt mal wieder erbarmungslos zu. Ewald Arenz beschäftigt sich mit Dramen des Alltags, die jeden von uns treffen können, dabei geht aber trotzdem die Leichtigkeit und der Wohlfühlfaktor seiner Bücher nicht verloren. Er versteht es mit Bravour daraus einen wunderbaren Roman, der mich bis tief in die Seele berührt hat, zum Leben zu erwecken. Ich war und bin immer noch total begeistert. Ich konnte die Lektüre, die für mich ein Lesevergnügen der Extraklasse war, nicht mehr aus der Hand legen. Selbstverständlich vergebe ich für diese Traumlektüre gerne 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Minijane, 17.01.2023

    Als Buch bewertet

    Das richtige Leben leben

    Kann man mitten im Leben, mit einem Gepäck von jeder Menge Lebenserfahrung und Ballast auf der Seele und einem in Gedanken doch schon vorgezeichneten Weg, noch die große Liebe finden und dann nochmal „auf Anfang“ gehen? Mit dieser spannenden Thematik beschäftigt sich Ewald Arenz in seinem neuen Roman.

    Es ist einer dieser Zufälle, die Clara und Elias zusammenführen, doch in dem Moment , in dem sie sich begegnen, wissen beide augenblicklich, dass sie für einander bestimmt sind. Im Roman wird dieser Augenblick ganz spielerisch und federleicht in dem für den Autor typischen poetischen Schreibstil erzählt, kitschfrei und wunderschön.

    Elias merkt man, auch wenn er nicht auf der Theaterbühne steht, seine Spielfreude und seine Lust an der Sprache an. Genau wie Clara strahlt er pure Lebensfreude aus, aber anders als mit seiner Freundin Vera hat er das Gefühl, dass Clara ihn tatsächlich versteht und das sie beide ähnlich denken. Außerdem kann sie seine Späße ganz wunderbar parieren. Er ist noch jung und hat dennoch schon eine Vorgeschichte, ist früh Vater geworden, verliebt sich gern und oft und entliebt sich genau so schnell auch wieder. Trotzdem ist er überzeugt, dass es mit Clara anders sein wird.

    Clara ist Fotografin und ein ganzes Stück älter als Elias. Kann diese Liebe wirklich gutgehen? Sie ist in einem Alter, in dem sie keine Kompromisse mehr will. Ängste und Zweifel kämpfen gegen ihre Gefühle. Das Leben aber hat seine eigenen Spielregeln. Ob es zu spät ist für das richtige Leben, das muß man als Leser natürlich selber herausfinden.

    Der warmherzige Erzählstil, sowie die spritzigen, intelligenten Dialoge haben mir großen Spaß gemacht. Ich habe mich mit den Protagonisten gefreut und auch mit ihnen gelitten. Die Leserschaft wird mit Clara und Elias wirklich auf eine Achterbahn der Gefühle geschickt, und insbesondere der 2. Teil des Buches war sehr aufwühlend. Man konnte sich kaum mehr von der Geschichte losreißen.

    Die Sprachfertigkeit von Ewald Arenz begeistert mich erneut auch in diesem Roman. Die Geschichte zeichnet sich durch das große Einfühlungsvermögen des Autors aus, war tiefgründig aber auch unterhaltsam und hat mir viele vergnügliche Lesestunden beschert.

    Große Empfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lisa, 16.01.2023

    Als Buch bewertet

    Berührend, lebensnah und wieder einmal große Erzählkunst

    Am meisten fasziniert mich an den Büchern von Ewald Arenz, dass man seine Geschichten sofort als die seinen erkennt. Genau so erging es mit mit seinem neuen Buch „Die Liebe an miesen Tagen“. Wer wie ich von seinen vorherigen Romanen begeistert war, wird auch dieses neue Werk lieben! Ich finde der Autor hat einen ganz eigenen Stil zu erzählen und damit meine ich nicht nur den Schreibstil. Die Charaktere sind so unglaublich lebendig beschrieben und die Handlung ist zugleich bewegend, wie auch faszinierend. Neben dem ganz eindrücklichen Beziehungsgeschehen, bleibt noch Raum für scheinbar nebensächliche, aber umso pointiertere Natur- und Ortsbeschreibungen. Selten erschien mir Lokalkolorit so stimmig in einem Buch. Der Roman strahlt durch diese zahlreichen Details ein großes Heimatgefühl aus und vermittelt sowohl die Liebe fürs dörfliche Leben, wie auch die Vorteile des städtischen Alltags. Darüber hinaus geht es aber auch um tiefgreifendere Themen. So wird Hauptprotagonistin Clara etwa mit der Demenz ihrer Mutter konfrontiert. Trotz der Vielschichtigkeit, nimmt die Schwere aber zum Glück nicht zu viel Raum ein. Ich persönlich empfand die Handlung als sehr ausgeglichen und war bis zuletzt vollkommen in diese Geschichte vertieft. Ewald Arenz versteht wirklich sein Handwerk und erschafft durchgehend authentische Figuren, welche große Identifikationsfläche für alle möglichen Leser:innen bieten. Da ich absolut nichts zu kritisieren habe, vergebe ich sehr gerne 5 Sterne und eine Leseempfehlung für alle die lebensnahe Liebesgeschichten mögen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katrin k., 16.01.2023

    Als Buch bewertet

    Elias lebt in einer gefühlsarmen Beziehung mit Vera. Als er bei einer Hausbesichtigung auf Clara trifft, ist es um ihn geschehen. Diese Frau ist wie für ihn gemacht. Es beginnt eine wunderschöne Liebesgeschichte. Doch da das Leben das Leben ist und der Geist keine Ruhe kennt beginnt es schon bald zu rumoren. Clara ist älter als Elias und plötzlich wird das für sie ein Thema. Ihre Gedanken sind mehr in der Zukunft als im Hier und Jetzt. Was wundervoll leicht war, wird bald schwer und starr. Eine Liebesgeschichte, denkst du jetzt, wie so viele eben. Aber so ist diese hier nicht. Und das liegt an dem grandiosen Wortspiel Ewald Arenz. Jedes Gespräch der beiden mutet an wie ein Tanz. Ein Umeinander-spielen und mit Worten jonglieren. Eine schwerelose Leichtigkeit wird abgelöst von tiefer Trauer und dem Bewusstsein von Vergänglichkeit. Zwischendurch musste ich etwas schmunzeln, da diese jugendliche Verliebtheit der beiden mich an die typischen New Adult Romane erinnerte. Doch das währte nur kurz. Denn dann schwappte alles über die beiden herüber, was einem aus der Mitte des Lebens so vertraut ist. Keine jugendliche Naivität und der Glaube, dass man unbesiegbar ist, sondern das Bewusstsein, dass alles geschehen kann und das Schicksal vor niemandem haltmacht. Ewald Arenz hat mich mal wieder ein bisschen von der Welt entrückt und doch in dem Bewusstsein gelassen, dass es trifft, wen es eben trifft und das sind nicht nur die anderen.

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  • 5 Sterne

    nayezi, 02.09.2023

    Als Buch bewertet

    Wie auch sonst, überzeugte der Schreibstil von Arenz mich auch hier voll und ganz. Er besitzt die Fähigkeit, das selbst die Art, wie er schreibt einen freundlichen-willkommenen Ton hat, der irgendwohin einer Umarmung gleicht. Das zusammen mit einer wunderbaren Handlung ist einfach nur genial. Die Protagonisten im Buch sind gut ausgearbeitet und wuchsen mir bereits zu Beginn ans Herz. Die Beziehung der beiden ist einfach nur schön zu verfolgen; die Spielerische Leichtigkeit zwischen den beiden- die öfters auch zum schmunzeln anregt, auf Grund ihrer Kabbeleien - wird fantastisch vermittelt.

    Auch Handlungstechnisch kann man sich wirklich nicht beklagen, das Buch thematisiert Fragen rund um die Liebe: Gibt es die eine große Liebe? Hat man ab einem bestimmten Alter die Chance auf Liebe vertan?, sind einige Fragen, die im Laufe des Buches gestellt und auch beantwortet werden. Insgesamt also ein wunderschönes Buch über die Liebe, welches die wichtige Botschaft beinhaltet, dass es nie zu spät ist, um etwas zu ändern.

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