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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Judith K., 14.09.2018

    >>Wenn aus etwas zutiefst Traurigem etwas Wunderschönes wird, dann kann nur die Liebe im Spiel sein. Oder Nicolas Barreau…

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  • 5 Sterne

    15 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 04.09.2018

    „Am Ende sollte immer das Leben gewinnen, nicht der Tod.“

    Dies ist mein erstes Buch von Nicolas Barreau, wird aber sicher nicht mein letztes bleiben, weil es dem Autor von Anfang an gelungen ist, mich mit seiner romantischen Geschichte einzufangen.

    Als Julien an einem schönen Maitag am Grab von Heinrich Heine seine Traumfrau Hélène kennenlernt, weiß er zum Glück noch nicht, welches Schicksal ihnen bevorsteht. Der perfekten Liebe sind nur einige gemeinsame Jahre vergönnt, denn bald schon erkrankt sie unheilbar an Krebs. „Schreib mit einfach. Schreib mir, wie die Welt ist ohne mich. Schreib mir von dir und Arthur.“ Am Sterbebett nimmt sie ihm das Versprechen ab, dass er ihr 33 Briefe schreiben soll, für jedes Lebensjahr einen. Auch wenn Julien keinen Sinn dahinter sieht, einer Toten Briefe zu schreiben, keine Antworten zu bekommen, will er ihr diese verrückte letzte Bitte nicht abschlagen und gibt ihr sein Wort. Wird Hélène recht behalten, wenn sie sagt, „Ich wette, wenn du den letzten Brief geschrieben hast, wird dein Leben eine Wendung zum Guten genommen haben.“?

    „Als ich dir damals das Versprechen gab, Heléne, ahnte ich nicht, dass das Schreiben der Briefe mich in eine solches Abenteuer führen würde. Denn das ist es für mich geworden – ein Abenteuer voller Rätsel, von denen nur Alexandre weiß.“ Als Leser darf man nach Monaten der Trauer dieses Abenteuer mit Julien erleben. Man begleitet ihn bei seinen Friedhofsbeuchen, man schaut ihm über die Schulter beim Briefeschreiben, kann diese so natürlich lesen, man trifft sich mit ihm mit bestem Freund Alexandre und auch mit Hélènes Freundin Catherine, die sich auch Arthur annimmt, lernt Sophie, die Restauratorin, die sich am Friedhof tummelt, kennen und irgendwann heißt es dann, man darf mit ihm rätseln, wer die Briefe aus dem Geheimfach im Grabstein nimmt und dafür kleine Botschaften versteckt. Wird sich Julien für das Leben und die Liebe entscheiden?

    Der warmherzige Schreibstil des Autors liest sich extrem flüssig und die Seiten fliegen geradezu. Eine angenehm große Schrift und die übersichtlich langen Kapitel tun ihr übriges dazu, dass man diese Geschichte fast schon zu schnell verschlingt. Nicholas Barreau ist es gelungen mich gefühlsmäßig völlig gefangen zu nehmen, auch wenn es mir an ein, zwei Stellen, gerade als Julien gegen jegliche Vernunft an Botschaften aus dem Himmel glauben mag, fast ein wenig zu viel der Verblendung war. Ich habe ich richtig mitgefühlt und miterlebt. „Ich bin doch nur vier. Ich bin doch nur vier. Ich kann doch nicht alleine sein.“, wie gerne hätte ich den kleinen Arthur nach einem Alptraum tröstend in die Arme genommen, wie nah ist es mir gegangen, wenn er meinte „Papa, du musst lachen, das war jetzt ganz lustig.“, wie gut aber konnte ich auch verstehen, dass für Julien dann gilt. „Und da hab ich den Mund verzogen und so getan als ob.“. Ich habe die Ernüchterung regelrecht gespürt, wenn morgens beim Aufwachen aus den Träumen noch alles in Ordnung ist, und dann die Erkenntnis bitter zuschlägt, wenn die nach Hélène suchende Hand ins Leere greift. „Ein trauriger Monat folgte auf den nächsten, die Jahreszeiten wechselten ihr Gefieder, aber mir war alles eins. Die Sonne war vom Himmel gefallen, und ich wohnte in einen tintenschwarzen Loch, in dem es keine Worte mehr gab.“ Die Trauer ist wirklich eindrücklich, mit treffenden Bildern und Vergleichen dargestellt, Aber auch das langsam wieder ans Leben wagen, die kleinen lebensbejahenden Fortschritte Juliens fängt der Autor auf berührende Art und Weise ein.

    Wie sehr Julien seine Frau Hélène geliebt hat, ist nicht zu verkennen. Für ihn bricht mit ihrem Tod eine Welt ein und gäbe es Söhnchen Arthur nicht, gäbe es für ihn wohl auch keinen Grund mehr weiter zu leben. Er hat sofort mein Mitleid entfacht und ich mochte ihn richtig gern. Knutschen hätte ich den kleinen Sohnemann können, der mit seinen vier Jahren das Ganze natürlich völlig anders verarbeitet. Mit seinen witzig, klugen Ratschlägen, mit seiner herzerfrischenden Art hat er mich oft gerührt, vielfach zum Schmunzeln gebracht und so völlig eingefangen. Sofort sympathisch war mir auch Sophie, der burschikose Kobold, der auf dem Friedhof Statuen restauriert. Ihre natürliche Art hat mir von Beginn an imponiert und gefallen und auch ihre Ratschläge fand ich allesamt wirklich schön. Nicht ganz so anfreunden konnte ich mich mit Cathérine, der Freundin und Kollegin von Hélène, die meiner Meinung nach mit ihrer eigenen Trauer Julien an sich klammert und damit noch weiter mit in ein Loch zieht, auch wenn sie das vielleicht gar nicht absichtlich tut. Super gut hat mir der nüchterne Alexandre gefallen, der Julien immer wieder auf den Boden der Tatsachen holt. Was auf den ersten Blick als gefühlskalte Ignoranz empfunden werden kann, ist wohl genau die Art von Hilfe, die Julien von seinem wirklich besten Freund, auf den er stets zählen kann, dringend braucht. Auch die Nebendarsteller sind gelungen angelegt, bei Juliens Mama angefangen, die mit ihrer warmherzigen Art einfach toll ist, wenn sie sagt, “würde ich mir wünschen, ich könnte die Zeit einfach vorspulen, in ein Leben, wo du wieder froh sein kannst.“, bis hin zum dementen Onkel Paul, der einem ans Herz geht, über den man aber auch schmunzeln darf, wenn er meint „Ihr seht doch aus wie zwei blöde Giraffen.“

    Die Geschichte spielt rund um den Montmartre und dort vor allem auf dem Friedhof Cimetière de Montmartre. Ich hatte dort nicht nur das Grab mit dem Stein aus Marmor, der eine Bronzeplatte mit dem Kopf eines Engels nach Sophies Relief gefertigt, bildlich vor mir, sondern hatte auch das Gefühl mit durch die Gräberreihen zu gehen, ebenso wie auf die Basilika Sacré Coeur blicken, oder die romantischen kleinen Gassen darum herum schlendern zu dürfen. Ab und an auch ein paar Brocken Französisch lassen einen stets wissen, wo die Geschichte spielt, was mir gut gefallen hat.

    "Die Toten sollten immer ein Zimmer in unserer Erinnerung haben. Wir können sie dort besuchen, doch es ist wichtig, dass wir sie in diesem Zimmer zurücklassen und die Tür von außen zumachen, wenn wir gehen." Ein wirklich berührend, warmherziger Roman über das Abschiednehmen, Trauern und wieder Leben lernen, der auf jeden Fall noch fünf Sterne verdient hat.

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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lerchie, 28.09.2018

    Der Weg zurück ins Leben

    Julian Azoulay hält sich für den unglücklichsten Mensch der Welt…
    Julian hat seine Frau nach kurzer Ehe von etwa fünf Jahren an die verloren…
    Vor ihrem Tod, als sie noch ansprechbar war, musste er ihr versprechen, ihr 33 Briefe zu schreiben…
    Als er dann damit anfing, versteckte er seine Post in ihrem Grabstein…
    Beim ersten Mal lernte er die Steinbildhauerin und Restauratorin Sophie durch Zufall kennen..
    Er hatte schon einige Briefe geschrieben, als sie plötzlich aus dem Grabstein verschwunden waren…
    Anstelle der von ihm geschriebenen Briefe erhielt er eine Antwort…
    Und Julien fragte sich, wer da von diesem geheimen Fach im Grabstein Kenntnis erhalten hatte und wie..
    Dann gab es da ja auch noch seinen kleinen Sohn Arthur und die Nachbarin Catherine…
    Warum denkt er, dass er der unglücklichste Mensch der Welt sei? Wieso hat er seine Frau verloren? Ist sie ihm weggelaufen? Ist verstorben? Warum sollte er ihr auf ihren Wunsch hin Briefe schreiben? Sie würde sie doch nie lesen können, sie war doch tot? Wie hat er diese Briefe im Grabstein versteckt? Wie lernte er die Steinbildhauerin kennen? Wieso konnten die Briefe verschwinden? Es wusste doch nur er von dem Versteck im Grabstein? Und welche Antwort erhielt er? Wer hatte von dem geheimen Versteck im Grabstein erfahren? Was hatte es mit seiner Nachbarin auf sich? Alle diese Fragen - und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

    Meine Meinung
    Das Buch ließ sich sehr gut lesen. Der Autor hat eine unkomplizierte Schreibweise die mich nicht nach unklaren Worten oder gar ganzen Sätzen fragen lässt. Es ist alles sehr verständlich geschrieben. Und es ist spannend. Im Prolog erfahren wir, dass er seine Frau auf dem Friedhof besucht und ganz einfach nicht loslassen kann. Er kommt einfach nicht über ihren Tod hinweg. Doch seine Frau war weise, denn sie bat ihn, ihr 33 Briefe zu schreiben. Warum gerade 33 ist mir unklar geblieben. Doch haben die Briefe ihren Zweck erfüllt. Es geht dem Mann zunehmend besser, auch wenn er immer noch um seine Frau trauert. Das ist ja auch richtig so, aber das Leben geht eben weiter, und das wird im irgendwann doch wirklich richtig klar. Und als er Antworten auf seine Briefe bekommt, will er wissen, wer sie ihm gegeben hat und lässt nicht locker. Zwar denkt er dabei an seine Frau, weiß aber natürlich dass das unmöglich ist, auch wenn er es nicht zugibt. Dieses Buch hat mich richtig in seinen Bann gezogen, eigentlich wie noch kein Liebesroman vorher. Ich habe das Lesen richtig genossen und es hat mich sehr gut unterhalten. Immer wieder habe ich überlegt, wer der bzw. die mysteriöse Antworterin ist. Das Ende des Buches gefällt mir sehr gut, ich hatte es fast so erwartet. Es hat mir sehr gut gefallen und bekommt von mir eine Lese-/Kaufempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

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  • 4 Sterne

    6 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina E., 27.08.2018

    Nicolas Barreau ist das Pseudonym von Autorin Daniela Thiele, der Programmleiterin des Thiele Verlags. Mit „Das Lächeln der Frauen“ gelang ihr der internationale Durchbruch. In „Die Liebesbriefe von Montmartre“ müssen Julien und sein Sohn einen schweren Schicksalsschlag verkraften.

    Hélène stirbt mit 33 Jahren an Krebs. Die Trauer des Schriftstellers Julien Azoulay ist übermächtig. Er bringt kein Wort mehr zu Papier. Dabei hat er seiner Frau versprochen, ihr nach ihrem Tod 33 Briefe zu schreiben.

    Im Prolog steht der Friedhof Montmartre im Vordergrund. Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive aus Sicht von Julien erzählt. Die Trauer seines vierjährigen Sohnes Arthur liegt eher im Verborgenen. Julien dagegen findet nicht so schnell ins Leben zurück. Freunde, Familie und sein Verleger versuchen alles, um ihn aus seiner Lethargie zu reißen. Nur zu den Besuchen auf dem Friedhof kann sich Julien aufraffen. Bis ihn eine Begegnung nach und nach verändert. Die Themen „Abschied, Verlust und Trauer“ werden herzerwärmend umgesetzt. Juliens Schmerz lässt sich nachvollziehen. Die Geschichte hat einerseits etwas Reales, andererseits auch etwas Überzeichnetes und Kitschiges. Hélène wird mit einem Engel verglichen. Sie scheint keine Fehler gehabt zu haben. Außer ein paar Erinnerungen wird nicht viel über ihre Person und ihr Leben offenbart. Die Sprache entführt in eine andere Zeit. Für viel Atmosphäre sorgt der Handlungsort Montmartre. Die Begeisterung der Autorin schwappt auf den Leser über. Bald werden Spekulationen in Gang gesetzt. In wen verliebt sich Julien? Es entsteht die Hoffnung, dass er sich für eine bestimmte Person entscheidet. Der Verwirrspiel wirkt etwas zu inszeniert. Fehler und Begegnungen sollen in die Irre führen, aber die Auflösung lässt sich schnell erahnen. Originell ist die Idee mit den Zeichen der Liebe und wie sie ihren Adressaten erreichen. Ein weiblicher Charakter überzeugt am meisten. Von ihr entsteht am ehesten ein greifbares Bild. Juliens Begriffsstutzigkeit erscheint etwas überzogen. Auch wenn ihm die Trauer den Blick vernebelt. Gerne hätte es noch mehr Pariser Flair sein können. Der Epilog am Ende rundet die Geschichte ab und verleiht dem Prolog am Anfang mehr Sinn und Gewicht.

    Titel und Cover-Szene ziehen die Blicke aufs Buch. Gelungen ist die Farbauswahl. Die Gestaltung stimmt auf eine berührende Liebesgeschichte ein. Sehr passend ist das Buchformat. Es animiert dazu, unterwegs zu lesen. „Die Liebesbriefe von Montmartre“ entführen an einen ungewöhnlichen Handlungsort und wecken Reiselust. Das Traurige rückt mit dem Auftauchen einer ganz besonderen Protagonistin in den Hintergrund.

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gina1627, 06.09.2018

    Mein erster Nicolas Barreau war zauberhaft, berührend und ein sehr besonderes Leseerlebnis!

    Das Leben und die Liebe ist ein kostbares Geschenk!

    Tiefe Trauer und Einsamkeit erfasst den Schriftsteller Julien Azouly als er sich von seiner geliebten Ehefrau Hélène nach ihrem tragischen Tod alleingelassen fühlt. Niemand kann ihn trösten und er vergisst alles um sich herum. Erst das Erscheinen seines besorgten und hartnäckigen Verlegers rüttelt ihn langsam wach und er erinnert sich schuldbewusst an seine Verantwortung für seinen kleinen Sohn Arthur und ein Versprechen, dass er seiner großen Liebe gegeben hat. 33 Briefe hat sie sich von ihm gewünscht und er beginnt mit dem Mut eines Verzweifelten den Ersten zu verfassen. All seinen Schmerz und sein Leid bringt er dabei zum Ausdruck und er findet für sie einen Platz an einem sehr besonderen Ort, einem geheimen Fach in der Engelsstatue, die auf dem Grab von Hélène steht. Doch eines Tages entdeckt er anstatt seiner Briefe liebevolle Gaben in dem Kästchen. Julien versucht dem Rätsel auf die Spur zu kommen und erlebt dabei, dass sich sein Leben langsam zu verändern beginnt.

    „Die Liebesbriefe von Montmartre“ war für mich das erste Buch von Nicolas Barreau und ich war sofort verzaubert von seiner berührenden, sensiblen und unvergleichlich schönen Erzählweise. Mit ganz viel Feingefühl und Wärme hat er das Thema Trauer, die langsame Verarbeitung und das sich wieder Öffnen in eine wunderschöne Geschichte gepackt. Juliens Leben, das seiner Familie und von seinen Freunden fängt einen sofort ein und man möchte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Hier werden so viele Emotionen erzeugt. Ich war ständig ergriffen von Juliens Gedanken und zu Tränen gerührt von seinen verfassten Briefen, die ihm Trost spendeten. Besonders schön empfand ich die Szenen mit ihm und seinem Sohn Arthur, die einen sehr bewegen und im nächsten Moment auch wieder zum Schmunzeln bringen. Dieser kleine Vierjährige hat sich klammheimlich in mein Herz geschlichen. Seine Neugierde, Spontanität und Lebensfreude steckt einen an.

    Mit ganz viel Liebe wurden hier tolle Charaktere erschaffen, die sehr lebendig und wie aus dem Leben gegriffen rüberkommen und einen sofort von sich einnehmen. Ob es Alexandre, Juliens treuer Jugendfreund ist, der einem unglaublich sympathisch, direkt und ehrlich erscheint und ihm zwischendurch immer mal wieder den Kopf zu recht rücken muss, oder aber sein kauziger und fürsorglicher Verleger Monsieur Favres. Doch auch zwei sehr sympathische Frauen suchen immer wieder die Aufmerksamkeit von Julien. Cathérine, seine Nachbarin und beste Freundin seiner früheren Ehefrau und Sophie, der kleine Kobold vom Friedhof von Montmartre, die ihm als Steinbildhauerin ständig über den Weg läuft, wenn er das Grab von Hélène besucht. Sophie schafft es mit ihrer positiven Ausstrahlung, ihre Lebendigkeit und ihren Ratschlägen ihn an diesem stillen Ort zum Nachdenken zu bewegen und sich dem Leben wieder zu öffnen. Die ganze Zeit fragt man sich, ob einer von ihnen für das Verschwinden der Briefe und den geschenkten kleinen Aufmerksamkeiten und das was sie bewirken, verantwortlich ist. Der Autor hat hierzu einen wunderschönen, herzerwärmenden und romantischen Abschluss für sein Buch gefunden.

    Mein Fazit:

    Nicolas Barreau hat mich mit „Die Liebesbriefe von Montmartre“ verzaubert und außerordentlich begeistert. Eine bewegende und herzerwärmende Geschichte wurde wunderschön erzählt und mit Lebensweisheiten mit großer Aussagekraft, Gedichten, viel Liebe und dem Flair und Lebensgefühl von Paris versetzt.
    Sehr gerne vergebe ich für diesen kleinen Buchschatz eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemama, 21.09.2018

    Wenn sich ein Tor des Glücks schließt, öffnet sich ein anderes. (S. 227)

    Zum Buch:
    Julien ist total unglücklich und in seiner Trauer um sein viel zu früh verstorbene Frau gefangen. Nur sein kleiner Sohn Arthur hält in noch aufrecht.
    Er musste seiner Frau versprechen ihr dreiunddreißig Briefe zu schreiben, für jedes Lebensjahr einen.
    Als nun plötzlich "Antworten" auf die Briefe beim Grab loebgen, weiß Julien nocht mehr was Wirklichkeit ist und was er sich einbildet ...

    Meine Meinung:
    Das Cover hätte für mich einen sehr großen Wiedererkennungswert, typisch Barreau.
    Die Geschichte ist sehr berührend erzählt, Julien leidet fürchterlich unter dem Verlust seiner Frau Hélène. Die Briefe trafen mich mitten ins Herz und die ganze Geschichte war romantisch und einfühlsam erzählt. Dennoch fehlte mir der letzte Funke, das Ende war mir zu glatt.

    Ich mag die Bücher von Nicholas Barreau, er hat einen sehr schönen Schreibstil und seine Bücher sind sehr romantisch, auch dieses. Wer gerne Liebesromane mit dem besonderen liest, ist hier sehr gut beraten. Ich kann das Buch gern empfehlen.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bambisusuu, 05.09.2018

    Nach zahlreichen Bestsellern hat der Autor "Nicolas Barreau" seinen neuen Liebesroman "Die Liebesbriefe von Montmatre" veröffentlicht und hat eine emotionale, aber auch lebensfrohe Geschichte erschaffen. Erschienen ist das Buch im "Thiele Verlag".

    Julien Azoulay verkraftet den Tod seiner Frau Hèléne nur schwer. Der Tod mit dreiunddreißig kommt unerwartet und stellt das Leben des Autors, der eigentlich für seine Liebeskomödien bekannt ist, auf eine harte Probe. Sein Versprechen gegenüber seiner Frau möchte Julien dennoch einhalten - dreiunddreißig Briefe für jedes gelebte Lebensjahr. Auf dem Friedhof am Montmatre versteckt er seine persönlichen Briefe in einem Geheimfach des Grabsteins von Hèléne. Doch eines Tages sind alle Briefe verschwunden. Stattdessen liegt ein kleines Herz am Platz und es folgen noch weitere Antworten. Wer sich wohl dahinter verbirgt?

    Nicolas Barreau schreibt mit einem zauberhaften Schreibstil und begeistert mich bereits nach ersten Seiten. Schnell ist man im Geschehen, fühlt sich wie vor Ort und taucht in die Welt von dem Hauptprotagonisten Julien ein. Mit einer Leichtigkeit ohne großem Drumherum lernt man Julien und seinen Sohn kennen und hat den Eindruck man würde sie schon ewig kennen.

    Die Thematik wirkt zu Beginn dramatisch und traurig. Der Verlust von Hèléne ist alles andere als einfach. Julien verkriecht sich und auch sein kleiner Sohn ist voller Sorgen. Trotzdem muss ich sagen, dass das Buch keine schwere Kost ist. Im Gegenteil, neben den gefühlvollen und emotionalen Szenen zeigt die Geschichte die Schönheit des Lebens und beweist, dass es immer wieder einen Weg nach oben gibt. Mit tollen Nebencharakteren wird die Handlung aufgelockert und lädt auch mal zum Schmunzeln ein.

    Auch wenn die Romantik im Vordergrund ist, ist das Buch keineswegs kitschig. Die Emotionen werden authentisch geschildert und durch die persönlichen Briefe unterstützt. So bleibt man als Leser im Geschehen und erfährt viel über Juliens tiefste Gefühle. Zusätzlich muss ich einfach die bildliche Veranschaulichung von Paris hinweisen, die nicht hätte besser sein können. Wer einmal da war, spürt nach wenigen Seiten schon die tolle Atmosphäre.

    Eine wunderschöne Geschichte, bei der das Ende zwar vorausschauend ist, aber durch den angenehmen Schreibstil, interessanten Charakteren und zauberhafter Kulisse einfach traumhaft und herzerwärmend ist!

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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 04.09.2018

    Julien Azouley hat seine Frau Hélène vor 5 Jahren am Grab von Heinrich Heine auf dem Friedhof Montmarte kennengelernt, jetzt liegt sie selber hier und er besucht sie jeden Freitag. Manchmal begleitet ihn dabei sein kleiner Sohn Arthur.
    Julien ist Schriftsteller und berühmt für seine Liebeskomödien. Aber seit Hélènes Tod kann er nicht mehr schreiben. Nicht mal die 33 Briefe – für jedes Lebensjahr eins – die er ihr versprechen musste. „Schreib mir, wie die Welt ist ohne mich.“ (S. 13)
    Erst als ihn sein Verleger immer mehr drängt und auch sein Freund Alexandre ihm den Kopf zurechtrückt „Die meisten großen Schriftsteller waren gerade dann am besten, wenn sie am unglücklichsten waren.“ (S. 55), platzt der Knoten und er schreibt wenigstens die Briefe an Hélène. Und was immer sie sich dabei gedacht hat, mit jedem Brief geht es Julien etwas besser. Das Schreiben tröstet ihn, er erinnert sich an die schönen Zeiten mit ihr und erzählt ihr, wie es ihm und Arthur gerade geht, was Familie und Freunde machen. Die Briefe versteckt er in einem Geheimfach des Grabsteins. Doch eines Tages sind sie weg, dafür liegt ein kleines Steinherz darin. Und auch auf die nächsten Briefe scheint Hélène zu antworten ... „Wohin werden mich diese Briefe führen, Hélène?“ (S. 234)

    Julien tat mir sehr leid. Ich konnte gut verstehen, dass er sich nach dem Tod seiner Frau von allem abgeschottet hat. Arthur war oft der einzigste Grund, überhaupt aufzustehen und aus dem Haus zu gehen. Man sagt zwar, die Zeit heilt alle Wunden, aber manche brauchen eben etwas länger. „Das Leben schien neu zu beginnen, nur ich haderte mit der Ungerechtigkeit des Schicksals.“ (S. 99). Auch seine Verwirrung, als plötzlich die Briefe weg waren und dafür Antworten im Versteck lagen, konnte ich gut nachvollziehen. Ich hätte auch an meinem Verstand gezweifelt.
    Arthur macht seinem Namen trotz seiner 4 Jahre alle Ehre. Er ist ein tapferer kleiner Kerl. Seine Vorstellung von seiner Mama als Engel fand ich wunderschön. Außerdem ist er einfach goldig, wenn er seinem Papa erklärt, dass er jetzt eine Freundin habe und Julien sich auch eine suchen soll, damit er nicht mehr so traurig ist.

    Nicolas Barreau hat einen ganz wunderbaren Schreibstil. Romantisch, ohne kitschig zu sein. Juliens und Hélènes Geschichte hat mich bis zum Schluss gefesselt und sehr gerührt. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

    Barreaus Beschreibungen von Paris machen seine Bücher für mich rund. Ich erkenne so viele Stellen wieder. Das Musée Rodin mit seinem Park hat mir bei unserem letzten Besuch besonders gefallen. Mitten in der Stadt und trotzdem ruhig. Montmartre haben wir bei jeder Reise besucht und an Heines Grab habe ich auch schon gestanden. In seinen Büchern erlebe ich diese Reisen immer noch mal.

    Mir gefällt auch, dass das Buch zwar gebunden ist, aber trotzdem eine sehr schöne handliche Größe hat. Sozusagen Taschenformat.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angelika G., 05.11.2018

    Der Autor wird von uns gerne gelesen, kurzweilig

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  • 5 Sterne

    LEXI, 14.11.2019

    Tu es le soleil de ma vie - du bist die Sonne meines Lebens!

    Für den Schriftsteller Julien Azoulay bricht eine Welt zusammen, als seine geliebte Ehefrau Hélène im Alter von dreiunddreißig Jahren einem Krebsleiden erliegt. Er zieht sich zurück, schwelgt in Selbstmitleid und hält sich für den unglücklichsten Menschen auf der ganzen Welt. Einzig seinem vierjährigen Sohn Arthur zuliebe steht Julien jeden Morgen auf und erfüllt seine Vaterpflichten. Eine Schreibblockade verhindert zudem, dass er sein Versprechen Hélène gegenüber einlöst, deren letzter Wunsch es war, für jedes Jahr ihres kurzen Lebens posthum einen Brief von Julien zu erhalten. Der Lebensmittelpunkt des jungen Witwers befindet sich fortan auf einem kleinen, sehr alten Friedhof in Montmartre im Norden von Paris, wo er einst die Liebe seines Lebens kennenlernte, und nur wenige Jahre später zu Grabe tragen musste. Sowohl die Bemühungen seiner fürsorglichen Mutter Clémence, noch die Versuche seines besten Freundes Alexandre, ihn aus seiner Lethargie zu holen, scheitern. Hélènes beste Freundin Cathérine Balland teilt Juliens Trauer und ist zu jeder Zeit sowohl als Freundin, als auch als Wohnungsnachbarin unaufdringlich und warmherzig für ihn und seinen kleinen Sohn da. Und plötzlich taucht während eines Besuches an Hélènes Grab ein burschikoses elfenhaftes Wesen auf, das mit ihrem silberhellen Lachen und ihrer herzlichen Zugewandtheit dem verzweifelten Witwer den Kopf zurechtrückt. Als seine Briefe im Geheimfach beim Grab verschwinden und an ihrer Stelle symbolische Antworten zurückgelassen werden, steht Julien vor einem großen Rätsel. Denn niemand weiß von diesem Versteck und dem Versprechen, das seine verstorbene Frau ihm auf dem Sterbelager abgenommen hat…

    Als Garant für romantische und zu Herzen gehende Unterhaltung hat Nicolas Barreau mich mit diesem Buch auch diesmal nicht enttäuscht. Das tragische Schicksal von Hélène und das emotionale Trauma, dass ihr Tod bei ihrem Ehemann auslöst, werden vom Autor eindrucksvoll beschrieben. Der einnehmende Schreibstil und die starken Gefühle des Protagonisten, die authentisch und berührend zum Ausdruck gebracht werden, haben mich als Leser unverzüglich in diese Geschichte einbezogen. Der Fokus liegt auf dem Protagonisten Julien, der die schwerste Zeit seines bisherigen Lebens durchmacht und nicht mehr daran glaubt, jemals wieder Nähe, Liebe und Glück in seinem Leben zu erfahren. Juliens Familie, sein bester Freund Alexandre, Hélènes Freundin Cathérine, eine aufmerksame und warmherzige Steinbildhauerin namens Sophié, Juliens Verleger Jean-Pierre Favre und der kleine Arthur stellen die Nebenfiguren dieses Buches dar. Der Autor widmet sich liebevoll der Charakterzeichnung seiner handelnden Figuren, die Interaktionen zwischen den Akteuren wurden überzeugend dargestellt. Durch das unerklärliche Verschwinden von Juliens Briefen und die rätselhaften Botschaften an Hélènes Grab wird ein gewisser Spannungsbogen in die Geschichte eingebracht, der bis zur Auflösung dieses Rätsels aufrecht erhalten bleibt.

    "Ich wette, wenn du den letzten Brief geschrieben hast, wird dein Leben eine Wendung zum Guten genommen haben." Dieser letzte Wunsch von Juliens Ehefrau wurde im Verlauf des Buches auch zu meinem – und die Art und Weise, wie der Autor seinen Protagonisten wieder Schritt für Schritt ins Leben zurückführt, hat mich tief beeindruckt. Ich finde es lediglich schade, dass der Klappentext beinahe den gesamten Inhalt dieses Buches verrät – bis auf den Namen jener Person, die für die kleinen Zeichen auf dem Friedhof verantwortlich ist und die sich in den Protagonisten dieses Buches verliebt hat.

    Ich habe dennoch jede einzelne Seite dieses Buches genossen und möchte für dieses wunderschöne und berührende Buch, das mir ausgezeichnet gefallen hat, eine klare Leseempfehlung aussprechen.

    (gekürzte Fassung)

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  • 5 Sterne

    Jasika, 02.02.2020

    Zum Inhalt:

    Der Pariser Schriftsteller Julien hat kürzlich seine Frau verloren. Hélène starb mit gerade einmal 33 Jahren an Darmkrebs. Julien hat den Boden unter seinen Füssen verloren, ist nur noch ein Schatten seiner selbst, aber er versucht für den gemeinsamen Sohn Arthur (4 Jahre alt) stark zu sein. Hélènes letzter Wunsch war, dass Julien ihr 33 Briefe schreibt.

    „Schreib mir, wie die Welt ist ohne mich. Schreib mir von dir und Arthur. (…) Es wird einen Sinn haben, vertrau mir. Und ich bin sicher, dass es am Ende eine Antwort für dich geben wird.“ (Seite 13)

    Fortan schreibt er ihr also Briefe und hinterlässt diese in einem Geheimfach an Hélènes Grabstein auf dem alten Friedhof von Montmartre. Doch eines Tages sind die bisherigen Briefe verschwunden und stattdessen findet Julien einen herzförmigen Stein. Julien denkt es sei eine Botschaft seiner verstorbenen Frau. Er schreibt weiter, wieder ist der Brief verschwunden und stattdessen findet sich erneut ein kleines Geschenk...

    Meine Meinung:

    Die Handlung spielt, typisch für Barreau, wieder im schönen Paris. Alle Orte werden dabei so beschrieben als wäre man als Leser selbst vor Ort. Vom Autor selbst munkelt man, es handele sich dabei um ein Pseudonym einer deutschen Verlegerin und Autorin. Das vermute ich auch, da es kein französisches Original zu geben scheint.



    Ich liebe die poetische Sprache, immer wieder sind schöne Liebesgedichte eingestreut und ich habe mit Julien gelitten, der so jung schon seine Frau verloren hat und mit dem kleinen Sohn Arthur, der nun ohne Mutter aufwachsen muss.

    Alle Charaktere sind wunderbar gezeichnet, haben Ecken und Kanten und sind einfach liebenswürdig und authentisch.



    Ich habe mit Julien mitgerätselt, wer nimmt die Briefe mit, liest diese und antwortet in Form von kleinen Geschenken darauf (Stein, Blumenkranz, alter Gedichteband...)? Julien findet allmählich wieder zurück ins Leben und kann seine Trauer etwas ablegen und auch wieder lächeln.



    Eine warmherzige, feinfühlige und romantische Liebesgeschichte über den Verlust einer großen Liebe und den damit verbundenen Schmerz und letztlich eben auch das Wiedereinfinden im Hier und Jetzt!


    Fazit:

    Ein Liebesroman, der unglaublich berührt und wunderschön geschrieben ist. Klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annette G., 17.09.2018

    Ich kann dieses Produkt sehr weiterempfehlen, da es vom Autor wunderbar und einzigartig verfasst worden ist. Den Schreibstil empfinde ich als sehr angenehm und daher hat es auch die vollen 5 Sterne verdient.

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LadyIceTea, 18.09.2018 bei bewertet

    Eine wundervolle Geschichte vom Leben und Lieben nach dem Tod

    Julien Azoulay liebt seine Hélenè mehr als jeden anderen Menschen auf dieser Welt. Doch im Alter von nur dreiunddreißig Jahren wird sie ihm genommen und er versinkt in Trauer. Jedoch hat Hélenè ihm das Versprechen abgenommen, dass er ihr nach ihrem Tod dreiunddreißig Briefe schreiben wird und das, wo der Autor von Liebesromanen das Gefühl hat, nie wieder schreiben zu können. Doch irgendwann schreibt er und berichtet von seinem Leben ohne sie, von ihrem kleinen Sohn Arthur, von ihrer Freundin Catherine und allen die ihn begleiten. Eines Tages sind die Briefe weg und an ihrer Stelle liegt ein kleines Herz aus Stein. Für Julien beginnt eine Reise zurück ins Leben, die er so niemals erwartet hätte.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich bin froh, dass Nicolas Barreau auch in diesem Buch wieder seinem Schreibstil treu geblieben ist. Ich mag es, dass er locker und leicht schreibt aber dabei auch immer irgendwie ein Hauch Poesie mitschwingt und er Frankreich von einer fast schon verliebten Seite zeigt, ohne den Kitsch mitzubringen, den die Autoren oft zeigen, wenn sie nicht in Frankreich leben.
    Er beschreibt auch die Figuren auf eine wunderbare, ihm sehr eigene Weise. Man lernt die Figuren nach und nach gut kennen. Dabei steht immer sein Hauptprotagonist im Vordergrund, ohne dass die anderen Figuren zu schemenhaft bleiben, denn wir lernen sie durch die Augen seiner Hauptfigur kennen. Dazu baut der Autor immer wieder Zeitsprünge und Rückblenden ein, die uns das Geschehen näherbringen und uns einiges über die Personen erzählen, um die es geht.
    Die Geschichte Julien Azoulays handelt zwar vom Tod, doch gleichzeitig sprüht sie vor Leben. Es geht vielmehr um den Weg zurück, als um den Blick zurück und das hat mir wirklich am besten gefallen.
    Ich mag dieses Buch wirklich sehr und kann es jedem der ein Fan von Nicolas Barreau und Liebesgeschichten ist, nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LadyIceTea, 18.09.2018

    Eine wundervolle Geschichte vom Leben und Lieben nach dem Tod

    Julien Azoulay liebt seine Hélenè mehr als jeden anderen Menschen auf dieser Welt. Doch im Alter von nur dreiunddreißig Jahren wird sie ihm genommen und er versinkt in Trauer. Jedoch hat Hélenè ihm das Versprechen abgenommen, dass er ihr nach ihrem Tod dreiunddreißig Briefe schreiben wird und das, wo der Autor von Liebesromanen das Gefühl hat, nie wieder schreiben zu können. Doch irgendwann schreibt er und berichtet von seinem Leben ohne sie, von ihrem kleinen Sohn Arthur, von ihrer Freundin Catherine und allen die ihn begleiten. Eines Tages sind die Briefe weg und an ihrer Stelle liegt ein kleines Herz aus Stein. Für Julien beginnt eine Reise zurück ins Leben, die er so niemals erwartet hätte.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich bin froh, dass Nicolas Barreau auch in diesem Buch wieder seinem Schreibstil treu geblieben ist. Ich mag es, dass er locker und leicht schreibt aber dabei auch immer irgendwie ein Hauch Poesie mitschwingt und er Frankreich von einer fast schon verliebten Seite zeigt, ohne den Kitsch mitzubringen, den die Autoren oft zeigen, wenn sie nicht in Frankreich leben.
    Er beschreibt auch die Figuren auf eine wunderbare, ihm sehr eigene Weise. Man lernt die Figuren nach und nach gut kennen. Dabei steht immer sein Hauptprotagonist im Vordergrund, ohne dass die anderen Figuren zu schemenhaft bleiben, denn wir lernen sie durch die Augen seiner Hauptfigur kennen. Dazu baut der Autor immer wieder Zeitsprünge und Rückblenden ein, die uns das Geschehen näherbringen und uns einiges über die Personen erzählen, um die es geht.
    Die Geschichte Julien Azoulays handelt zwar vom Tod, doch gleichzeitig sprüht sie vor Leben. Es geht vielmehr um den Weg zurück, als um den Blick zurück und das hat mir wirklich am besten gefallen.
    Ich mag dieses Buch wirklich sehr und kann es jedem der ein Fan von Nicolas Barreau und Liebesgeschichten ist, nur empfehlen.

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    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LEXI, 14.11.2019 bei bewertet

    Tu es le soleil de ma vie - du bist die Sonne meines Lebens!

    Für den Schriftsteller Julien Azoulay bricht eine Welt zusammen, als seine geliebte Ehefrau Hélène im Alter von dreiunddreißig Jahren einem Krebsleiden erliegt. Er zieht sich zurück, schwelgt in Selbstmitleid und hält sich für den unglücklichsten Menschen auf der ganzen Welt. Einzig seinem vierjährigen Sohn Arthur zuliebe steht Julien jeden Morgen auf und erfüllt seine Vaterpflichten. Eine Schreibblockade verhindert zudem, dass er sein Versprechen Hélène gegenüber einlöst, deren letzter Wunsch es war, für jedes Jahr ihres kurzen Lebens posthum einen Brief von Julien zu erhalten. Der Lebensmittelpunkt des jungen Witwers befindet sich fortan auf einem kleinen, sehr alten Friedhof in Montmartre im Norden von Paris, wo er einst die Liebe seines Lebens kennenlernte, und nur wenige Jahre später zu Grabe tragen musste. Sowohl die Bemühungen seiner fürsorglichen Mutter Clémence, noch die Versuche seines besten Freundes Alexandre, ihn aus seiner Lethargie zu holen, scheitern. Hélènes beste Freundin Cathérine Balland teilt Juliens Trauer und ist zu jeder Zeit sowohl als Freundin, als auch als Wohnungsnachbarin unaufdringlich und warmherzig für ihn und seinen kleinen Sohn da. Und plötzlich taucht während eines Besuches an Hélènes Grab ein burschikoses elfenhaftes Wesen auf, das mit ihrem silberhellen Lachen und ihrer herzlichen Zugewandtheit dem verzweifelten Witwer den Kopf zurechtrückt. Als seine Briefe im Geheimfach beim Grab verschwinden und an ihrer Stelle symbolische Antworten zurückgelassen werden, steht Julien vor einem großen Rätsel. Denn niemand weiß von diesem Versteck und dem Versprechen, das seine verstorbene Frau ihm auf dem Sterbelager abgenommen hat…

    Als Garant für romantische und zu Herzen gehende Unterhaltung hat Nicolas Barreau mich mit diesem Buch auch diesmal nicht enttäuscht. Das tragische Schicksal von Hélène und das emotionale Trauma, dass ihr Tod bei ihrem Ehemann auslöst, werden vom Autor eindrucksvoll beschrieben. Der einnehmende Schreibstil und die starken Gefühle des Protagonisten, die authentisch und berührend zum Ausdruck gebracht werden, haben mich als Leser unverzüglich in diese Geschichte einbezogen. Der Fokus liegt auf dem Protagonisten Julien, der die schwerste Zeit seines bisherigen Lebens durchmacht und nicht mehr daran glaubt, jemals wieder Nähe, Liebe und Glück in seinem Leben zu erfahren. Juliens Familie, sein bester Freund Alexandre, Hélènes Freundin Cathérine, eine aufmerksame und warmherzige Steinbildhauerin namens Sophié, Juliens Verleger Jean-Pierre Favre und der kleine Arthur stellen die Nebenfiguren dieses Buches dar. Der Autor widmet sich liebevoll der Charakterzeichnung seiner handelnden Figuren, die Interaktionen zwischen den Akteuren wurden überzeugend dargestellt. Durch das unerklärliche Verschwinden von Juliens Briefen und die rätselhaften Botschaften an Hélènes Grab wird ein gewisser Spannungsbogen in die Geschichte eingebracht, der bis zur Auflösung dieses Rätsels aufrecht erhalten bleibt.

    "Ich wette, wenn du den letzten Brief geschrieben hast, wird dein Leben eine Wendung zum Guten genommen haben." Dieser letzte Wunsch von Juliens Ehefrau wurde im Verlauf des Buches auch zu meinem – und die Art und Weise, wie der Autor seinen Protagonisten wieder Schritt für Schritt ins Leben zurückführt, hat mich tief beeindruckt. Ich finde es lediglich schade, dass der Klappentext beinahe den gesamten Inhalt dieses Buches verrät – bis auf den Namen jener Person, die für die kleinen Zeichen auf dem Friedhof verantwortlich ist und die sich in den Protagonisten dieses Buches verliebt hat.

    Ich habe dennoch jede einzelne Seite dieses Buches genossen und möchte für dieses wunderschöne und berührende Buch, das mir ausgezeichnet gefallen hat, eine klare Leseempfehlung aussprechen.

    (gekürzte Fassung)

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    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ivonne D., 23.10.2018

    Man kann das Buch kaum weg legen! Sehr schön geschrieben

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