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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LEXI, 01.05.2017

    „Ich träume davon, dass die Ungleichheit zwischen den Menschen schwindet. Ich träume davon, dass einfache Leute, die nie eine Universität besuchten, die Wahrheit erkennen – und ich träume davon, dass jedem, alt und jung, arm und reich, Mann und Frau, der unmittelbare Weg zu Gott offen steht. Das ist mein großer Traum!“

    Angesichts von Titel, Buchcover und Klappentext ist bereits auf den ersten Blick klar, worum es in diesem Buch geht, nämlich um den Augustinermönch und Theologie-Professor Martin Luther, von der Bevölkerung in Wittenberg Doktor Martinus genannt. Die Handlung dieses Kriminalfalls beginnt mit einem kurzen Prolog im Rom des Jahres 1510, konzentriert sich jedoch anschließend auf Wittenberg im Jahre 1521, einige Zeit nach Luthers Thesenanschlag. Der glänzende Prediger Martin Luther hat sich mit der Veröffentlichung seiner Thesen gegen den Ablasshandel bei einigen Würdenträgern große Feinde gemacht, die römische Kirche bekämpft ihn, und es wird ein Kirchenbann über ihn verhängt. Als Luthers bester Freund Lucas Cranach von einem Mordkomplott gegen Luther erfährt, sucht er eine Unterredung mit dem beliebten Theologen. Der sächsische Kurfürst Friedrich stellt Luther ein Mitglied seiner Schutztruppe für besondere Aufgaben zur Seite, der als sein persönlicher Leibwächter für seine Sicherheit sorgen soll. Nach anfänglichem Sträuben stimmt Luther zu und der umgängliche Jost Gessner weicht von diesem Moment an nicht mehr von seiner Seite. Gessner ist zwar eine erfahrene Führungspersönlichkeit und blickt auf ein ereignisreiches und gefährliches Leben zurück, der gedungene Mörder weist jedoch ähnliche Qualifikationen auf und ist ein würdiger Gegenpart in diesem Roman. Ihn aufzuspüren und seinen Mordplan zu vereiteln, scheint eine schier unlösbare Aufgabe – immer wieder entzieht sich der listenreiche Mann seinen Verfolgern. Als Luther schließlich zum Reichstag geladen wird, begleitet ihn nicht nur Jost als sein Beschützer, auch der Mörder ist bereits unterwegs nach Worms…

    Bei „Die Luther Verschwörung“ handelt es sich um einen Spannungsroman, dessen Ausgang bereits vorab bekannt ist. Es ist also nicht die Frage, „ob“, sondern vielmehr „wie“ der gedungene Mörder von seinem Anschlag auf Martin Luther abgehalten werden konnte. Der Autor bedient sich hierbei des Protagonisten Jost Gessner, der als Luthers Leibwächter eine zentrale Rolle im gesamten Buch einnimmt. Durch Wulf Kramer als Antagonist wird der Spannungsbogen geschickt aufrecht erhalten. Man erfährt einiges über Luthers besten Freund Lucas Cranachs und dessen Familie, dessen Angestellte Anna übernimmt den Part der weiblichen Protagonistin.

    Die handelnden Figuren waren zwar interessant dargestellt, sie schafften es jedoch nicht, mich emotional einzubeziehen. Zudem empfand ich einige Passagen dieses Romans für einen christlichen Verlag etwas unangebracht. Achtung: da ich die Begründung für meine Bewertung nicht anführen kann, ohne zu Spoilern, möchte ich potenzielle Leser auf diese Tatsache ausdrücklich hinweisen und diese ersuchen, nicht weiter zu lesen!

    Was mich in diesem Roman besonders störte, waren der liderliche Lebenswandel bestimmter Figuren und die Beschreibung einiger Szenen. Der Protagonist unterhält beispielsweise eine jahrelange freundschaftliche und zugleich intime Beziehung zu einer Hure, und landet nach der Bekanntschaft mit Cranachs Angestellter Anna zugleich auch mit dieser im Bett, noch dazu, während Annas kleine siebenjährige Tochter neben den beiden liegt. Dies war nur einer von mehreren Faktoren, die mir die Lektüre dieses Buches ein wenig verleidet haben. Ich wähle meine Lektüre grundsätzlich bewusst aus und lese bis auf wenige Ausnahmen weitgehend nur noch christliche Romane und Sachbücher. Diese garantieren in der Regel für entsprechende Inhalte, das Fehlen von Fäkaljargon sowie anzüglicher Szenen, und selbstverständlich ein bestimmtes inhaltliches und sprachliches Niveau. In einem Buch aus einem christlichen Verlag jedoch Berichte über sexuelle Ausschweifungen wie bereits beschrieben zu lesen, hat einen seltsamen Nachgeschmack und ist für mich ein triftiger Grund für eine Abwertung.

    Fazit: Ich hatte aufgrund des Klappentextes und der Leseprobe eine hohe Erwartungshaltung. „Die Luther-Verschwörung“ weist zwar einen gewissen Spannungsbogen auf und liefert historische Fakten zu Martin Luther, hat meine Erwartungen jedoch leider nicht erfüllt.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole Katharina, 09.04.2017

    Meine Meinung zum Historischen Roman:
    Die Lutherverschwörung

    Inhalt in meinen Worten:
    Herr Dr. Martin Luther soll in Worms seine Thesen verneinen, das an sich ist ja schon spektakulär, das jedoch ein Mörder hinter ihm her ist, der auch noch ein Kind entführen lies, um diesen Luther töten lassen zu können, das ist mehr als Martin wissen sollte, deswegen sind Jost und viele Kameraden von ihm dafür abgestellt, diesen Mörder zu stellen und Luther zu retten, ob ihnen das gelingen wird? Das kann euch das Buch verraten.

    Wie ich das Buch fand:
    An sich war mehr oder minder klar, wie das Buch enden wird, denn das Luther leben wird, um uns die deutsche Bibel zu präsentieren, weiß man ja.
    Somit war Luther eher die Nebenrolle, obwohl er die Hauptrolle im Buch hat.
    Dafür sind Hanna, Anna und Jost sowie Wulf die wichtigsten Figuren in diesem Buch, die auch alle in die Geschichte von damals hinein erfunden worden sind.

    Charaktere:
    Ich lese ja eher selten wirklich historische Romane, hin und wieder dann eben doch.
    Jedoch brauchte ich bis zum letzten Satz, bis ich mich mit den Figuren im Buch gut vereinen konnte, dafür ist mir die Sprache im Buch etwas zu distanziert. Doch gerade deswegen finde ich es spannend wie der Autor seinen Charakteren das Leben einhauchte und mich mit ihnen durch die Geschichte jagte, und immer wieder mich verwundern durfte, das ein gewisser Charakter so geisteskrank ist, und dennoch immer wieder Schutzengel an seiner Seite hat, bis er den fatalsten Fehler macht.
    Dagegen ist gerade Jost ein Charakter, der aufzeigt, das man sich selbst entscheiden muss, was man sein möchte, er hat mit sich selbst auch zu kämpfen, weil er nicht mehr töten will, das jedoch schon seit jeher nur gelernt hat, und gerade das macht Jost besonders. Denn aus alten Mustern auszubrechen und neues zu zulassen ist nicht immer einfach.
    Als er aber seinen Weg geht, und dadurch Herrn Luther rettet, dafür aber etwas anderes wertvolles für ihn verliert begreift er, was schon ständig vor seinen Augen war, und er es doch nicht verstanden und begreifen konnte.
    Letztlich darf jeder Charakter in dieser Geschichte reifen und seine eigene Stärke entdecken und das fand ich schön zu entdecken.

    Spannung:
    Die ersten hunderteinundzwanzig Seiten tat ich mir schwer in das Buch zu finden, gerade weil das Buch in drei Teile geteilt worden ist, das für mich aber erst am Ende des Buches Sinn machte.
    Jedoch gab ich dem Buch ganz bewusst seine Chance, gerade auch weil ich Rezensionen zu diesem Buch gelesen habe, die alle positiv über das Buch sprachen.
    Und ich muss gestehen, es wurde wirklich spannend, weswegen ich in einer Nacht dieses Buch durchgelesen hatte.
    Auch fand ich die Geschichte in der Welt vor 500 Jahren sehr schön recherchiert und vor allem auch sehr bildhaft wieder gegeben, weswegen ich mich sehr schnell in diese Geschichte einfinden durfte, als ich im dritten Teil des Buches angekommen war. Wobei der dritte Teil des Buches auch der längste Teil ist.
    Das Ende fand ich gut gerundet und hat es mir erleichtert aus diesem Buch heraus zu finden.

    Schreibstil:
    Die Geschichte ist von einem Erzähler erzählt, der immer über die Sachen die passieren schaut.
    Es gibt verschiedene Handlungsstränge, die anfangs erst einmal verstanden werden wollen, doch Stück für Stück treffen sich die Stränge der Handlungen und am Ende finden die vielen verschiedenen Stränge zu einem FadenStrang zusammen.

    Empfehlung:
    Dieses Buch ist kein REINER Historischer Roman. Er ist ein Krimi/Thriller, und das mag ich persönlich sehr gerne, ich hätte mir jedoch einen Zusatz Vermerk gewünscht, dass es eben eher ein Krimi/Thriller ist, als ein Roman.
    Wer gerne Historische Romane, die auch vor allem Spannung in sich haben, liest, müsste sich hier gut zurecht finden. Luther ist zwar die Hauptfigur des Buches, weil sich alles um ihn dreht, doch eigentlich ist es die Geschichte von vier Personen, die zusammen die Hauptfiguren in diesem Buch sind.
    Wer also wirklich reines Wissen über die Luther Zeit möchte, wird es aufgrund der damaligen Welt mögen, wird aber eher weniger von Luther entdecken.
    An sich ist das aber wirklich nicht schlimm, ich finde das sogar ganz gut so, denn es gibt ja nicht umsonst auch Geschichtsbücher, die sich wirklich rein um die Figur um Luther kümmern.

    Bewertung:
    Dieses Buch ist ein Roman mit einem Hauch von Thriller und Krimi. Das finde ich total passend und macht dadurch auch Freude wirklich zu Ende zu lesen.
    Für mich zog sich gerade der Anfang etwas, als ich diese Durststrecke jedoch überwunden hatte, wollte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe es in einer Nacht in einem Rutsch durchgelesen.
    Deswegen bekommt das Buch auch vier Sterne.
    Mir hat zwar nicht alles perfekt gefallen, doch im großen und ganzen hat es mir eine wunderschöne Lesefreude geschenkt.

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