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  • 4 Sterne

    12 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 03.07.2020

    "Ich bereue nichts im Leben außer dem, was ich nicht getan habe." (Coco Chanel)
    1961 Rom. Simonetta de Rosa hat sich ihren Position als berühmteste Modeschöpferin Roms hart erarbeitet. Sie steckt mitten in den Vorbereitungen zur neuen Kollektion, ihr Brautkleid soll den Abschluss der Alta Moda bilden und auf dem Cover der Vogue erscheinen. Währenddessen siedelt ihre Schwester Chiara Arisi von Paris nach Rom über, um sich dort endlich selbständig und als Designerin für exklusive Handtaschen einen Namen zu machen. Simonetta und ihre jüngere Schwester Chiara haben seit Jahren keinerlei Kontakt mehr zueinander, niemand weiß, dass sie Schwestern sind. Als Simonetta Rom 1938 verließ, hat die jüngere Chiara ihr hinterhergerufen „Ich hasse Dich“, seitdem herrscht Funkstille zwischen den beiden. Nun werden die zwei nicht nur Konkurrentinnen auf dem schwer umkämpften Modemarkt, sondern haben auch eine Vorliebe für den gleichen Mann. Und Simonetta hat noch ganz andere Probleme, denn trotz hoher Sicherheitsvorkehrungen wird einer ihrer Entwürfe kopiert, während das wichtigste Kleid unter dramatischen Umständen gestohlen wird. Ist Simonettas Modenschau noch zu retten, und werden sich die beiden Schwestern jemals versöhnen?
    Katja Maybach hat mit „Die Modeschöpferin“ einen lebhaften Roman vor historischer Kulisse vorgelegt, der sich in der eitlen Modeszene bewegt und dem Leser interessante Einblicke gewährt. Der flüssige und bildhafte Erzählstil kann von Beginn an fesseln und lässt den Leser mal an der Seite von Simonetta, Chiara, Paolo oder Antonia hinter die Kulissen der bunten Modewelt schauen und ein wenig Exklusivität schnuppern. Wer sich in der Modeszene ein wenig auskennt, kann Maybachs bildhafte Beschreibungen über ein Designerhaus, die kreativen Tätigkeiten sowie die Exzentrik der dort Beschäftigten bestätigen. Die Autorin schöpft aus eigenen Erfahrungen und kann diese sehr glaubhaft in ihre Geschichte integrieren. Wechselnde Perspektiven spiegeln nicht nur wunderbar die Gedanken- und Gefühlswelt der einzelnen Protagonisten wider, sie zeigen auch ihre unterschiedlichen Positionen innerhalb des Modezirkus auf, lassen Träume wahr werden oder unsanft zerplatzen. Die nebenbei eingefädelte Familiengeschichte von Simonetta und Chiara wird von Maybach nur häppchenweise aufgedeckt, erst zum finalen Schluss erfährt man so einiges über ihre damalige Lebenssituation sowie über das Schicksal ihrer Eltern. Ausufernde kriminelle Aktivitäten sind mit einiger Spannung in die Handlung integriert worden, der Leser fragt sich eine ganze Weile, wer wohl der Langfinger innerhalb des Modehauses ist.
    Die Charaktere sind individuell und lebhaft in Szene gesetzt, wirken mit ihren Eigenschaften glaubwürdig und authentisch, so dass der Leser sich ihnen schnell verbunden fühlt und mitfiebern kann. Simonetta ist eine freundliche, aber verschlossene Frau, die nicht nur einen kreativen Kopf besitzt, sondern auch ein großes Herz für ihre Mitmenschen. Trotz ihrer Bodenständigkeit weiß sie um die Träume ihrer exklusiven Klientel und arbeitet mit ihrem Team bis zur Erschöpfung. Chiara ist eine zurückhaltende Frau, die sich ihren Wunsch von einem eigenen Label erfüllen will. Sie ist warmherzig und noch etwas unsicher, ob sie es wohl schaffen wird. Paolo ist ein junger aufstrebender Designer, der einige wichtige Entscheidungen zu fällen hat. Antonia wächst über sich hinaus, denn sie hat ihren Traumjob gefunden. David ist ein Mann, der sich nicht binden will. Carla ist seit Jahren Simonettas rechte Hand, oftmals vorlaut, unangenehm und rechthaberisch, aber trotzdem unentbehrlich. Ebenso wichtig sind Protagonisten wie Ettore, Luigi oder der frascatische Winzer, die der Handlung zusätzlich Input geben.
    „Die Modeschöpferin“ gibt einen wunderbar lebendigen Einblick in die exklusive Welt der Modedesigner. Neben kostbaren Kleidern und edlen Handtaschen sowie der eitlen Bussi-Bussi-Gesellschaft kann die Geschichte auch mit einer traurigen Familiengeschichte punkten. Aus den sich andeutenden Liebesbeziehungen hätte man doch noch etwas mehr machen können, vielleicht gibt es ja noch eine Fortsetzung? Fesselnde und konstruierte Geschichte, die eine Leseempfehlung verdient!

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  • 5 Sterne

    10 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 04.07.2020

    In ihrem neuen Roman „Die Modeschöpferin“ entführt uns die Autorin Katja Maybach nach Italien.
    Hier tauchen wir im Rom der 60er Jahre in die schillernde Welt der Mode ein. Auch die Autorin selbst war eine erfolgreiche Modedesignerin, die bereits mit 15 Jahren einen Designerpreis für den Entwurf eines Abendkleides gewann und mit siebzehn Jahren nach Paris ging und zuerst ein Model in einem Couturehaus war. Es folgt eine Geschichte, die nicht persönlicher sein kann.
    Im Herbst 1961 soll die neue Collection der berühmten römischen Modeschöpferin Simonette de Rosa präsentiert werden. Sie und ihr Team gehen an ihre Grenzen und arbeiten bis zur Erschöpfung. Unter anderem sollen zwei Modelle präsentiert werden, bei denen Simonetta selbst übertroffen hat.
    Doch dann wird sie durch zwei Nachrichten fast aus der Bahn geworfen. Ihre Schwester Chiara, zu der sie seit 23 Jahren keinen Kontakt mehr hat, erscheint auf der Titelseite einer Zeitschrift – ausgerechnet mit dem Mann, den Simonetta liebt. Haben die beiden eine Affäre? Und dann wird gelangt ein Modehaus auch noch an einen streng geheimen Entwurf. Eine Katastrophe für eine Designerin. Kann sie ihren Mitarbeitern noch trauen und wer steckt hinter der Modespionage. Dann kommt auch noch einer ihrer Mitarbeiter auf mysteriöse Weise ums Leben…
    Schade, dass diese aufregende, spannende und unterhaltsame Familiengeschichte so schnell zu Ende geht. Die Autorin gewährte mir in dieser tollen Lektüre einen interessanten Einblick in die Welt der Mode – ich habe wunderbare Bilder vor meinem inneren Auge. Sehe wunderschöne Entwürfe vor mir, genieße das Gefühl der verschiedenen Stoffe zwischen meinen Händen und bestaune dann das fertige Model. Außerdem lerne ich Rom in den 60er Jahren kennen und ich habe das Gefühl selbst vor Ort zu sein. Und ich darf eine ganz besondere Protagonistin kennenlernen, und zwar Simonetta de Rosa, den Star am römischen Modehimmel. Eine begabte Designerin, die ihre Kunden durch außergewöhnliche Modelle verzaubert. Auch mich hat sich mit ihrem Mode-Wunder be- und verzaubert. Doch leider kämpft Simonette mit Dämonen aus ihrer Vergangenheit und als ihre Schwester plötzlich vor ihr steht, wird alles wieder lebendig. Können sie gemeinsam die Vergangenheit bewältigen und werden sie wieder zueinander finden? Auch die Liebe kommt in dieser herausragenden Geschichte natürlich nicht zu kurz und hier gibt es ab und an eine Überraschung. Ein absolutes Traumbuch, das mich von der ersten bis zur letzten Seite total begeistert hat. Für mich ein Lesehighlight – wie alle Bücher der Autorin – das mir Traumlesestunden beschert hat und für das ich sehr gerne 5 Sterne vergebe. Das Cover ist natürlich auch ein echter Hingucker – einfach klasse!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika Schulte, Hagen, 05.07.2020

    Rom, zu Beginn der 60er Jahre. Simonetta de Rosa ist der Star am italienischen Modehimmel. Mit ihrem Team arbeitet sie bis zur totalen Erschöpfung. Die erste Präsentation steht an und dann kurze Zeit später die Alta Moda, das Mode-Ereignis überhaupt.

    Und hätte Simonetta nicht schon genug Stress, erscheint auf dem Titelblatt einer Klatschzeitung ihr Lebensgefährte David mit einer schönen Frau. Es ihre Schwester Chiara Arisi, zu der sie seit vielen, vielen Jahren keinen Kontakt mehr hat. Simonetta ist damals geflüchtet. Geflüchtet aus einer lieblosen Familie, die keine Liebe, dafür umso mehr Gewalt kannte.

    Chiara ist Designerin für Handtaschen. Ihre Farini-Tasche würde nur zu gut zu Simonettas Kleidern passen, doch, nein, das ist unmöglich!

    Kurz vor der Präsentation dann auch noch ein Fall von Mode-Spionage und ein mysteriöser Todesfall! Wem kann Simonetta noch vertrauen? War es tatsächlich jemand aus ihrem Team?

    Katja Maybach weiß, worüber sie schreibt, hat sie doch selbst als Model und Mode-Designerin gearbeitet.

    "Die Modeschöpferin" - diese spannende Geschichte aus der Welt der Mode gehört definitiv zu meinen absoluten Lese-Highlights 2020! Ein Roman, der fasziniert und aus der Masse heraussticht. Diese Geschichte fesselt und sie dabei spannend wie ein Krimi. Absolute Lese-Empfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gina1627, 08.08.2020

    Ein sehr atmosphärischer und wundervoller Ausflug in die Welt der Mode!
    Ein großartiger Roman, der voller Esprit und Leidenschaft zur Mode steckt. Herausragende Charaktere und Katja Maybachs warmherziger und mitreißender Erzählstil machen es zu einem ganz besonderen Leseerlebnis!

    Rom, 1961
    Simonetta de Rosa ist eine Modeikone und Trendsetterin in Italien, die von der Presse hochgelobt und von ihrem Team wegen ihrer Wertschätzung sehr geachtet wird. Die neueste Herbstkollektion steht kurz bevor und emsiges und hektisches Treiben erfüllt ihr Modehaus. Ablenkungen und Katastrophen sind unerwünscht, doch ein Zeitungsartikel mit einem korrumpierenden Foto bringt Simonetta aus dem Konzept. Ihre Schwester Chiara, die sie seit mehr als 23 Jahren nicht mehr gesehen hat, scheint eine Affäre mit ihrem derzeitigen Lebenspartner zu haben. Hat sie sich in ihm so getäuscht? Noch schlimmer für sie als Designerin ist der Diebstahl von zwei geheimen Entwürfen, die sie ganz aktuell als Kopien bei einer amerikanischen Modekette entdeckt hat. Handelt es sich hier um einen Verrat aus ihren eigenen Reihen oder wird ihr Unternehmen von außen sabotiert? Simonetta wünscht sich sehnlichst eine Aussprache mit Chiara und versucht weiteres Unheil von ihrem Modehaus abzuwenden.

    Katja Maybach hat mich bisher mit all ihren Büchern begeistern können und mit ihrem neuesten Werk ist ihr wieder ein unglaublich ausdrucksstarker, bildlicher und fesselnder Roman gelungen. Eingebunden in die Familiengeschichte zweier faszinierender Schwestern hat die Autorin einem die Welt der Mode nahe gebracht. Genauso habe ich sie mir vorgestellt. Die erwartungsfreudige Spannung, den Glamour, das Kribbeln, die Selbstzweifel, die Angst vor Spionage und den Erwartungen der Modebegeisterten nicht gerecht zu werden, Neid und Missgunst unter Kollegen und keine Zeit mehr für ein Privatleben zu haben. Alles kommt so atmosphärisch und realitätsnah rüber. Kein Wunder, da Katja Maybach selber jahrelang als Modedesignerin in Paris und München gearbeitet hat und ihre guten und schlechten Erfahrungen mit in den Roman einfließen lässt. Nach außen hin scheint diese Welt voller Oberflächlichkeit zu stecken, doch hinter dem Vorhang gibt es viele Menschen, die mit Leidenschaft und Liebe ihrer Arbeit nachgehen und sie mit anderen teilen. Alle drei Handlungsstränge aus Sicht von Simonetta, Chiara und Paolo haben mich ungemein gefesselt. Am Anfang habe ich mich gefragt, warum sich die Schwestern so lange nicht gesehen haben und das, was dann offenbart wurde, war sehr bedrückend. Das erst ein schwerer Schicksalsschlag beide wieder zusammenführt hat mich sehr bewegt. Richtig spannend war auch die Suche nach dem Spion. Das ganze Geschehen darum herum hatte einen richtigen Krimicharakter.

    Ihren tollen Romanfiguren hat Katja Maybach ganz viel Leben eingehaucht, sodass man alle ihre Emotionen und Gefühle intensiv mit ihnen teilen konnte. Simonetta ist so eine liebenswerte Persönlichkeit und ganz tolle Chefin, die wie eine Mutter zu ihrem Team ist. Besonders ihre Fürsorge für Paolo hat mich gerührt. Sie liebt den Perfektionismus, versteht es Privatleben und Beruf voneinander zu trennen und leidet aktuell sehr darunter, dass sie nicht weiß, wem sie noch trauen kann. Ganz toll ist auch Paolo, ein begnadeter Designer, der sich nach Anerkennung und Erfolg sehnt und der bei mir sofort einen Beschützerinstinkt geweckt und sich in mein Herz geschlichen hat. Bei ihm war ich die ganze Zeit gespannt darauf, welche Konsequenzen sich aus seiner Zuneigung zu Luca und Mattia ergeben. Chiara ist mehr ein stiller und in sich gekehrter Mensch, dass mit ihrer Vergangenheit zusammenhängt. Bei ihr spürt man auch die Liebe zur Mode, die sie aus Paris wieder zurück nach Rom gebracht hat. Dort möchte sie sich eine neue Existenz aufbauen und man fiebert die ganze Zeit auf das aufeinander treffen der Schwestern hin. Sehr schön finde ich, dass auch die Nebencharaktere wie Carla, Antonia, Nina und Ettore näher beleuchtet werden und durch ihre Art einen ganz besonderen Reiz in der Geschichte ausmachen.

    Mein Fazit:

    „Die Modeschöpferin“ ist ein außergewöhnlich schöner Roman, der für ein unglaubliches Kopf- und Gefühlskino bei mir gesorgt hat. Eine Geschichte, die mit viel Liebe zum Detail erzählt wird und mich total begeistert hat!

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  • 5 Sterne

    Kathrin R., 20.09.2020

    Faszinierender Einblick in die Welt der Mode in den 60ern
    Katja Maybach hat mich mit ihrem Roman in die 60er Jahre versetzt und mich im Geschehen gefesselt.

    Die Autorin schafft durch ihren wunderbar angenehmen, und gleichzeitig fesselnden Schreibstil ein wunderbares Leseerlebnis. Auch die bildlichen und detaillierten Beschreibungen haben mich an die Handlungsorte versetzt und das Lesen sehr realistisch gemacht. Und gerade deshalb habe ich das Buch in einen Rutsch gelesen.

    Auch hat es mich fasziniert, wie hier Fakten toll recherchiert wurden und mit einer fiktiven Geschichte verknüpft wurden. Daher ein einzigartiger Einblick in die Welt der Mode und dazu spannend verfasst.

    Genau aus diesen Gründen hat mich das Buch begeistert und überzeugt, weshalb ich gerne 5 von 5 Sternen vergebe.

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  • 4 Sterne

    Katjuschka, 25.07.2020

    Katja Maybach begeistert wieder einmal mehr mit einem hervorragend recherchierten historischen Roman, der einen sofort in seinen Bann zieht. Dieses mal verlegt sie die Handlung nach Rom ins Jahr 1961. Damals noch die Mode-Hochburg Italiens - heute ist dies ja eindeutig eher Mailand! 

    Natürlich steht zwar, passend zum Titel, die Mode, bzw. die Modeschöpferin Simonetta de Rosa im Fokus der Geschichte, aber sehr schnell wird klar, es gibt ein Geheimnis in deren Leben, welches weit in die Vergangenheit zurück reicht. Mit dem Auftauchen ihrer Schwester Chiara in Rom müssen sich die beiden dann ihren ganz persönlichen Dämonen stellen. 

    Spannend fand ich in dem Zusammenhang, dass es immer wieder Perspektivwechsel gibt, sodass die Erzählung immer eine neue Sicht der Dinge erlaubt! Dabei geht es sowohl um Simonetta und Chiara, als auch um die unterschiedlichen Mitarbeiter(innen) des Modestudios.

    Sämtliche Protagonisten bekommen übrigens ihre eigene, interessante Vita. Diese sind alle sehr unterschiedlich und gleichzeitig wichtig für den ganzen Handlungsaufbau. 

    Ich mochte den Jung-Designer Paolo und Nachwuchs-Model Nina sehr und würde mich über eine Buch mit den beiden, eine Art Spin-Off, sehr freuen.

    Die bereits im Klappentext angedeutete Modespionage, sowie ein Todesfall im näheren Umfeld von Simonetta, geben der Geschichte noch zusätzlich einen interessanten Twist und eine ganz neue und spannende Komponente.

    Mir hat das Ende ausgesprochen gut gefallen. Simonetta und Chiara werden durchweg als starke Persönlichkeiten beschrieben, ein kitschiges Happy-End in rosa-rot wäre sehr unpassend gewesen. So fand ich es sympathisch, realistisch und hoffnungsfroh.

    Anzumerken ist, dass die Autorin selbst lange als Modedesignerin gearbeitet hat. Dies merkt man an vielen kleinen und interessanten Details, welche Simonettas Leben sehr authentisch wirken lassen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaudia K., 27.07.2020

    In dem Roman "Die Modeschöpferin " von Katja Maybach erleben wir zwei verschiedene Schwestern in ihrer spannenden Welt der Mode.

    Um das Jahr 1961 arbeitet die berühmte Modedesignerin Simonetta in Rom nahezu bist zur Erschöpfung, um erneut einen für sie notwendigen Erfolg in einer außergewöhnlichen Modenschau zu erreichen. Ausgerechnet in dieser hektischen Phase wird einer ihrer Entwürfe entwendet und kopiert!
    Nun ist die Aufregung groß, ganz besonders als ein Mord an einem ihrer Mitarbeiter verübt wurde. Die Boulevard Presse hat Simonetta von nun an im Fokus ihrer Schlagzeilen. Ihre Schwester Chiara, mit der sie schon seit Jahren keinen Kontakt mehr hat, kehrt nach Rom zurück. Sie ist ebenfalls eine Modedesignerin. Wird sie mit ihren Entwürfen die Brillianz von Simonetta noch übertreffen?

    Dieser außergewöhnlich spannende und aufschlußreiche Roman von Katja Maybach lässt seine Leser nicht nur in die hektische, von Erfolg getriebene Welt der Modebranche eintauchen sondern bietet weit darüber hinaus auch ein herrlich emotionales Spektrum an Gefühlen, die sich über die zwischenmenschliche Beziehungen der beiden Schwestern darbieten. Die Träume und Wünsche, die Extravaganz in der Darbietung und Überbietung bei den gesellschaftlich im Rampenlicht stehenden Modeschauen
    faszinieren den Leser genauso wie die facettenreichen Faibles der Frauen in der Modewelt. Mode erfüllt Wünsche, Träume aus tausend und einer Nacht scheinen in der Welt des Glamour wahr zu werden.

    Gebannt erfährt man während der Lektüre, was für ein immenser, nahezu unmenschlich wirkender Einsatz nötig ist, um die Leidenschaft hinter den Modeentwürfen in den Catwalks auf exzellenten Veranstaltungen wahrnehmbar werden zu lassen.
    Die zwischenmenschliche Entwicklung der beiden Schwestern erschließt sich schrittweise und läßt den gespannten Leser allmählich entdecken, wie und unter welchen zum Teil dramatischen Episoden das Leben der Schwestern verlief und welche Rolle ihre Eltern dabei spielten.

    Simonetta ist menschlich sehr herzlich und einfühlsam, verfolgt aber ihre beruflichen Interessen, die sich ausschließlich um ihre
    Modekreationen drehen, besonders ehrgeizig. Sie hat im Laufe ihrer professionellen Entwicklung ihre eigenen Vorstellungen von gutem Design herausgearbeitet und besitzt ein gutes Gespür für den ganz besonderen Touch an Extravaganz, den ihre Kundinnen so sehr lieben.
    Chiara, die jüngere der Beiden, ist von eher sensibler Natur. Sie möchte sich gerne mit ihren eigenen Kreationen behaupten und erkennt klar die Grenzen ihrer Professionalität. Rein menschlich ist sie sehr warmherzig und lange nicht so selbstbewußt, was das Ergebnis und die mögliche Akzeptanz ihrer Arbeit als Modedesignerin anbelangt.
    Wird ein Unglück die beiden Schwestern zueinander finden lassen?

    Der Roman "Die Modeschöpferin " bietet dem interessierten Leser hervorragende Einblicke in die Welt der Mode und den unbedingt dazu notwendigen Ehrgeiz, aber auch berufliche Härte, die eine erfolgreiche Modeschöpferin auszeichnet. Die Story überrascht auch mit einem sehr interessanten Familiengeheimnis, das die ohnehin faszinierende und fesselnde Lektüre noch spannender macht.
    Einen herzlichen Dank an Katja Maybach für den grandiosen, sehr unterhaltsamen Roman und dem Knaur Verlag für die Publikation.

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