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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nil_liest, 30.03.2021

    Literarisch off the beaten tracks

    Treffen ein türkischstämmiger Nerd nach der Flucht von seiner eigenen Hochzeit und eine alte Dame in einem Altersheim zusammen. Die alte Dame beginnt ihre Lebensgeschichte zu erzählen.
    So beginnt kein Witz, sondern das ist der Anfang von Timo Bluncks neustem Roman ‚Die Optimistin‘, der herrlich erfrischende Lesestunden beschert! Toygar hat in einer Altenresidenz an der Ostsee bei Charlotte Keller einen Unterschlupf gefunden. Denn er sollte eigentlich durch missliche Umstände eine Frau heiraten, die er bis dato nicht kannte. Charlotte freut sich über den unerwarteten Gast und lauscht zunächst Toygar wie er in diese Situation geriet, um dann selbst über ihr Leben zu erzählen.
    Aber keine Sorge! Die Dame hat die historischen Fakten präsent, aber ihre eigenen scheinen da ab und an mit ihr durch zu gehen. Was das Ganze absurd und urkomisch macht. Und zum Glück ist Toygar auch sattelfest mit den Fakten und fragt öfters mal nach.
    Dynamik erhält der ganze Text in dem nicht nur Charlotte ihr Leben zum Besten gibt, sondern auch parallel die Suche nach dem Bräutigam stattfindet durch drei Brüder der Brautfamilie, die etwas an der Nase herumgeführt. Dieser Strang hat einen leicht klamaukhaften Touch.
    In der Kombination kurzweilig, da der Gegenwartsstrang Toygar immer mehr auf die Spur kommt und weil Charlotte zwar ihre fantasievolle Lebensgeschichte erzählt, aber durch die Geschichte rast und scheinbar überall mitgemischt hat! Wiederaufbau, Beatles, RAF, DDR….
    Der Roman enthält Unmengen an Referenzen zu Songs und Filmen. Wer also Film und/oder Musikliebhaber ist, sollte dieses Buch definitiv lesen! Da ich eher der Gattung Leseratte angehöre, konnte ich nicht mit allem was anfangen, aber mit dem meisten und las einfach drüber hinweg, wenn unbekannt. Schadete dem Lesefluss nicht.
    Nicht nur die Geschichte ist kreativ, auch hat der Autor sich einen interessanten didaktischen Kniff überlegt und einzelne Sätze oder Satzfetzen zu Überschriften erkoren, aber im Endeffekt ist es der Fließtext selbst.
    Das gedruckte Buch ist auch genial, denn das Cover hat keinen klassischen Schutzumschlag sondern es ist direkt auf das Buch gedruckt mit Prägedruck. Viel besser als immer diese anachronistischen Umschläge! Sollte es vielmehr geben.
    Fazit: Lasst doch die älteren Generationen auch mal ausreden und hört einfach zu. Nicht immer nur die alten Kamellen von gestern gibt es zu hören, wer länger horcht, erfährt viel mehr und erkennt, dass die Alten von heute die Jungend von gestern waren und es nicht immer einfach war.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Azyria Sun, 15.03.2021

    aktualisiert am 15.03.2021

    Alles stimmt, aber nichts ist wahr - lustig, spannend und unglaublich phantasievoll

    Worum geht’s?
    Toygar soll zwangsverheiratet werden, um die Schulden seines Vaters zu begleichen. Doch am Tag der Hochzeit flüchtet er und findet Unterschlupf bei der 80jährigen Charlotte. Diese beginnt, ihm aus ihrem Leben zu erzählen – aber ist wirklich alles wahr, oder hat die Optimistin einfach ein bisschen zu viel Phantasie?

    Meine Meinung:
    „Die Optimistin“ von Timo Blunck ist ein wirklich phantasievolles Buch. Zuerst: Das Cover – die Frau mit dem Blumenstrauß vor dem Kopf, hinter dem alles Mögliche versteckt sein kann – ist ein absoluter Hingucker. Die unterschiedlichen Schrifttypen, die die Gegenwart von der Vergangenheit unterscheiden und die dicken Zwischensätze, die einen Orts- oder Sichtwechsel zeigen, sind sehr gelungen. Auch die Sprache, in der Timo Blunck schreibt, ist genial. Einfach, aber blumig und lebendig. Die Szenen, die er beschreibt, die Personen – einfach der Hammer!

    Charlotte selbst ist eine außergewöhnliche Frau. Sie sieht in allem das Gute. Sie ist herzlich und sympathisch und wer möchte sie nicht zur Großmutter haben? Aber sind ihre Geschichten wirklich wahr? Hat sie wirklich so ein ungewöhnliches Leben geführt? Der Autor erzählt ihr Leben von einem Teenager bis hin in die Gegenwart. Ihr Leben ist schillernd, sie lernt Stars und Sternchen kennen, hat angeblich in den wilden 1960er Jahren eine Affäre mit allen möglichen Showgrößen, die bei ihr ein- und ausgehen. Nur ihr Ehemann – der ist eindeutig homosexuell. Oder denkt sich Charlotte das alles nur aus?

    Auch Toygar, der vor seiner Zwangshochzeit flüchtet, ist ein sympathischer Mann. Ein Mann der Tiefgang hat. Der noch auf der Suche nach sich selbst und der Liebe ist. Und der ein unheimliches Wissen über Musik, Filme und Literatur hat. Bei Charlotte lernt er auch Miriam – Charlottes angebliche Tochter – kennen. Miriam, die Krankenschwester ist und sich herzlich um die alte Frau kümmert.

    Die Geschichte selbst habe ich verschlungen. Teilweise war es fast ein bisschen zu übertrieben, etwas over the top. Dennoch wollte man einfach immer mehr wissen. Die Darstellung der damaligen Zeit. Die diversen Kennenlernen, die Reisen, die Beziehungen untereinander, die Anekdoten – selten habe ich ein so phantasievolles Buch gelesen. Und selbst am Ende bleibt die Frage: Hat Charlotte das alles erfunden? Oder ist nicht doch ein Körnchen Wahrheit darin?

    Fazit:
    „Die Optimistin“ von Timo Blunck ist ein unheimlich buntes, schillerndes und phantasievolles Buch. Die Protagonisten sind einem durchweg sympathisch – selbst die unsympathischen. Die 80jährige Charlotte erzählt aus ihrem Leben, ihrem außergewöhnlichen Leben, indem sie Stars und Sternchen kennengelernt hat. Indem sie Dinge erlebt hat, die man sich in seinen wildesten Träumen nicht ausmalen kann – woher hat der Autor nur diese Ideen? Fast möchte man sagen: Welche Pillen hat er genommen – die möchte ich auch… Und bis zum Ende weiß man nicht: Erzählt Charlotte die Wahrheit oder schmückt sie ihr Leben einfach phantasievoll aus?

    5 Sterne von mir für dieses schillernden Strauß aus Phantasie und Humor!

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  • 5 Sterne

    hapedah, 15.03.2021

    Auf einem Dromedar flieht Toygar Bayramoğlu vor seiner eigenen arrangierten Hochzeit, auf die er sich nur wegen der Schulden, die sein Vater bei einem Kredithai hat, eingelassen hatte. Als er im Seniorenheim bei Charlotte Keller landet, erzählt die ungewöhnliche alte Dame ihm die Geschichte ihres Lebens, doch so spannend sie auch berichtet, bemerkt Toygar bald, dass nicht Alles so stimmen kann. Dennoch hört er gebannt zu und schwankt dabei ständig zwischen Faszination und Unglauben....

    "Die Optimistin" von Timo Blunck hatte mich anhand einer Leseprobe bereits völlig in ihrem Bann gezogen, so dass ich die Geschichte unbedingt weiter kennen lernen wollte. Und zu meiner Freude hat der Roman gehalten, was die ersten Kapitel versprachen, nach Toygars Flucht und der Verfolgung durch die herrlich skurril beschriebenen Söhne des Kredithais, hat mich Charlottes Lebenserzählung sehr fasziniert und mehr als einmal zum Schmunzeln gebracht. Die Dame ist eine wunderbare Protagonistin, sehr selbstbewusst, unkonventionell und einzigartig, erst nach und nach ist mir aufgegangen, dass die Gute so einige alternative Fakten in ihre Erinnerungen einbaut.

    Auch Toygar habe ich sehr gemocht, er trägt viel Nerd-Wissen mit sich herum, wodurch er Charlottes Flunkereien schneller durchschaut hatte, als ich beim Lesen (ja der Klappentext hätte da Hinweise geben können, aber den habe ich erst im Nachhinein zur Kenntnis genommen..). Zwischen den Kapiteln in der Vergangenheit gab es immer wieder kleine Einblendungen der Gegenwart, so dass ich auch mit Toygars Verfolgern immer auf dem aktuellen Stand geblieben bin.

    Timo Blunck verwebt geschickt ein Stück Zeitgeschichte mit seinen fiktiven Figuren, immer wieder kommen Zitate aus Büchern, Filmen und Musik vor, die Charlottes Geschichte farbenfroh würzen. Den Schreibstil habe ich als fesselnd empfunden, ich mochte das Buch bis zur letzten Seite kaum aus der Hand legen und kann im Nachhinein sagen, dass ich ganz fantastisch unterhalten wurde. Ein kurzer Klappentext vermag es nicht wirklich, zu vermitteln, was den Leser in diesem Buch erwartet, die faszinierende Reise in die Vergangenheit sollte Jeder selbst erleben. Deshalb gebe ich für diesen einzigartigen Roman eine begeisterte Leseempfehlung.

    Fazit: Charlotte Keller ist einzigartig und faszinierend und genau so erzählt sie die Geschichte ihres Lebens, gewürzt mit genügend Optimismus und Fantasie. Der Roman hat mich von der ersten bis zur letzten Seite blendend unterhalten und ich empfehle dieses Leseerlebnis sehr gern weiter.

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  • 5 Sterne

    Michaela W., 29.03.2021

    Charlotte eine ungewöhnliche 80.jährige,sympaische liebe Dame.Sienimmt den sich vor seiner eignen Hochzeit geflohenen 30jährigen Deutsch Türken Toygar bei sich auf.Er soll sie 16.jährige Nichte des Kredithais seines Vaters heiraten-den sein Vater schuldet ihm noch Geld.Nicht nur das er nicht heiraten möchte,nein die Braut ist ihm vel zu jung.Also versteckt er sich bei Charlotte in ihrer Wohnung im Altenheim Damp 2000.Charlotte freut sich in Toygar einen aufmerksamen Zuhöhrer gefunden zu haben-ihm erzählt sie aus ihrem aufregenden Leben.Sie hat viele Personen der Zeitgeschichte getroffen,hauptächlich aus der zweiten Hälfte des 20.Jahunderts.Charlotte war immer optimistisch.Doch zunehmend wundert sich Toygar-ob das alles wirklich so stimmt…

    Der Autor Timo Blunck hat einen fliesenden Schreibstil ,seine Erzählung lies einen immer wieder schmunzeln.Seine Geschichte ist eine Zeitreise durch die deutsche Geschichte.Nationalsozialismus,Nachkriegszeit-Stasi,aber auchFlower-Pover, Blumenkiner und Studentenverbindung sind ein Thema in dem Buch.Sogar an der Seite von Heinz Erhardt und Jean Marcais spielt Charlotte mit -und ist sie die Geliebte von Ringo Starr.Toygar merkt bald ,das bei der Erzählung was nicht stimmt-den für Charlotte geht es immer wieder gut aus.Die positive Lebenseinstellung von Charlotte macht sie zur Optimistin-5 Sterne sehr gerne für die Geschichte,die mich sehr gut unterhalten hat.

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  • 5 Sterne

    Jörg P., 15.03.2021

    Auf Empfehlung meiner Freundin kaufte ich das Buch und konnte es nach den ersten Seiten nicht mehr aus der Hand legen!!! Der Roman ist frisch und abwechslungsreich geschrieben. Irrwitzige Dialoge wechseln sich ab mit Rückblenden aus dem spannenden Leben der „Optimistin“. Wahrheit und Dichtung liegen nah beieinander, der skurrile Einfallsreichtum macht echt Spaß!

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  • 4 Sterne

    Anne P., 12.04.2021

    Der Titel „Die Optimistin“ passt wie die Faust aufs Auge.
    Toygar flieht vor einer arrangierten Hochzeit auf unglaubliche Weise und landet bei Charlotte Keller. Diese erzählt ihm kurzerhand ihr unfassbare Lebensgeschichte und wie sie alle Tiefs durch ihre Positivität gemeistert hat, auch wenn sie es nicht so genau mit der Wahrheit nimmt. Währenddessen wird er von drei fast Gangstern gejagt, die ihn zurück holen sollen.
    Der Schreibstil ist humorvoll und angenehm zu lesen. Die Leserinnen und Leser lernen nicht nur Charlottes Leben kennen, sondern auch eine Menge Filme, Musiker und Lieder. Mir ist allerdings aufgestoßen, wie wenig sensibel mit Rassismus an manchen Stellen umgegangen wird.
    Ich hatte Spaß beim Lesen und kann es weiterempfehlen. Man darf es nur nicht so genau mit der Wahrheit nehmen.

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  • 3 Sterne

    Gelinde R., 24.03.2021

    Die Optimistin, von Timo Blunck

    Cover:
    Genau so blumig und übertrieben wie das Cover finde ich auch die ganze Geschichte.

    Inhalt:
    Toygar Baygar flüchtet von seiner arrangierten Hochzeit. Er findet Unterschlupf bei der fast 80 jährigen Charlotte Keller in einem Seniorenheim.
    Diese beginnt ihm ihre Lebensgeschichte zu erzählen.
    Doch die „Wahrheit“ von Charlotte kann der Realität wohl kaum standhalten.

    Meine Meinung:
    Toygar und Charlotte sind zwei absolut untypische Protagonisten!
    Toygar hat so überhaupt nichts davon, wie man sich einen Türken vorstellt.
    Charlotte ist auch alles andere als eine „übliche“ 80jährige Oma.

    Das Ganze ist durchaus witzig/humorvoll. An vielen Stellen ist es auch sehr kritisch und regt um nachdenken an.
    In den Erzählungen von Charlotte geht es kreuz und quer durch die Historie, mit teilweise abenteuerlich, seltsamen neuen „Wahrheiten“.
    Und trotzdem, oder gerade deshalb, hat mir das Buch kein großes Lesevergnügen bereitet. Vielleicht weil es zu „durch geknallt“ ist!?
    Alle „Persönlichkeiten“ oder „Stars“ oder sonst wie „berühmten“ Personen, haben anscheinend eine Beziehung oder Bekanntschaft zu Charlotte (hier wäre weniger, mehr gewesen).

    Die vielen Vergleiche mit irgendwelchen Büchern, Filmen oder Musik war für mich eher störend, denn gefühlt ¾ davon habe ich nicht gekannt.

    Charlotte kommt mir vor wie eine Märchenerzählerin und dazu passt dann auch das dicke Happy End am Schluss, bei dem jeder glücklich ist und sozusagen seinen Deckel gefunden hat.

    Autor:
    Blunck schreibt moderne Märchen, aber ohne Elfen und Zwerge. Bücher, die sich trotz direkter Sprache und authentischer Sujets ein Happy End trauen. Als ausgesprochener Geschichts- und Popkultur-Nerd nutzt er oft historische Personen oder Zitate aus Film, Literatur und Musik. Seine größte Stärke ist sein Humor. Selbst in den traurigsten Momenten sind seine Bücher lustig. Timo Blunck möchte unterhalten. Für ihn ist Entertainment kein negativer Begriff, und schon gar nicht ein Synonym für Banalität

    Mein Fazit:
    Eine tolle Geschichte – WEN – das Ganze nicht so übertrieben worden wäre.
    War mir dann in der gesamt Summe doch zu verrückt.
    Einfach nicht mein Humor.
    Deshalb von mir 3,5 Sterne die ich aber wegen meinem Bauchgefühl auf 3 Sterne abrunde.

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